Bundeswehr im 21. Jahrhundert
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 01:01
    —
Die Bundeswehr in den Fußstapfen der US Armee - Einsatzziel: Vertetung von Industrieinteressen und Ressourcensicherung.

Mit dieser Behauptung werde ich von Einigen bestimmt wieder als linker Spinner abgestempelt werden. Macht aber nichts. Cool

1993 Somalia
1999 Serbien
2002 Afghanistan
2006 Kongo

In keinem dieser Einsätze wird die BRD verteidigt. Laut GG einzige, neben Bündnisfall, Einsatzberechtigung der Bundeswehr.
Und in keinem dieser Einsätze steckt irgendein reeller humanitärer Ansatz.

35.000 Bundeswehrsoldaten werden gegenwärtig explizit für den Kampfeinsatz ausgebildet. Damit wird eine Forderung von NATO und EU erfüllt. Außer imperialistischen Zielen ist hinter diesen Vorgängen kein Sinn zu sehen. Auch für Kriegsminister Jung ist die Sicherstellung des neoliberalen Welthandels von primärem Interesse.

Angeregt zu diesem Thread wurde ich von einem aktuellen Monitor-Bericht, den die Moderatorin Sonia Mikich mit folgenden Worten schloß:

Zitat:
"Gestern in der Bundespressekonferenz: Da sagt der Drei-Sterne-General Karl-Heinz Viereck vom Einsatzführungskommando der Europäischen Friedenstruppen im Kongo: "Wenn es zu einer Duellsituation kommt, machen meine Soldaten hoffentlich keinen Unterschied zwischen Kinder-Soldaten und Soldaten." Neue Töne, wo bleiben öffentliche Diskussion und Widerspruch?"


Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dem Aufruf: VERWEIGERT DEN KRIEGSDIENST!

#2:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 01:03
    —
Nur hätte ich gerne Beweise dafür, dass die Bundeswehr in den fernen Staaten für dieAufrechterhaltung des deutschen Warenverkehrs verantwortlich ist.

#3:  Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 01:05
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Nur hätte ich gerne Beweise dafür, dass die Bundeswehr in den fernen Staaten für dieAufrechterhaltung des deutschen Warenverkehrs verantwortlich ist.


Wer sagt was von (Edit: deutschem) Warenverkehr?

#4: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 01:06
    —
Stefan hat folgendes geschrieben:


Mit dieser Behauptung werde ich von Einigen bestimmt wieder als linker Spinner abgestempelt werden. !

Sehr glücklich

Wobei ich aus anderen Gründen zu einer verwigerung des Wehrdienstes raten würde, das hat mit dem Theam aber nichts zu tun.

#5: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Sehwolf BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 01:10
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:


Mit dieser Behauptung werde ich von Einigen bestimmt wieder als linker Spinner abgestempelt werden. !

Sehr glücklich

Wobei ich aus anderen Gründen zu einer verwigerung des Wehrdienstes raten würde, das hat mit dem Theam aber nichts zu tun.


Welchen?

T.

#6: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 01:13
    —
Stefan hat folgendes geschrieben:
Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dem Aufruf: VERWEIGERT DEN KRIEGSDIENST!


Dem wäre hinzuzufügen, was Du mit Kriegsdienst genau meinst. Den Wehrdienst, oder den Ersatzdienst, oder wie das nun genau jeweils heisst?

Also ich hab "gedient". Einer meiner zahlreichen Fehlentscheidungen in meinem Lebensweg. Ich glaube aber, es würde auch keinem gut bekommen, total zu verweigern. Solch ein Opfer zu fordern wäre aus Kosten-Nutzenrechnungen unangemessen.

#7: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 01:15
    —
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:


Mit dieser Behauptung werde ich von Einigen bestimmt wieder als linker Spinner abgestempelt werden. !

Sehr glücklich

Wobei ich aus anderen Gründen zu einer verwigerung des Wehrdienstes raten würde, das hat mit dem Theam aber nichts zu tun.


Welchen?


T.


Nicht aus politischen, sondern das es größtenteils schlcht zeitverschwendung ist.
Spätestens nach der grundausbildung habe ich zwei Drittel meiner "Arbeits"zeit mit Ncihtstunverbracht. Und so weit cich gehört habe, geht es den meisten so.

#8:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 01:16
    —
Stefan hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Nur hätte ich gerne Beweise dafür, dass die Bundeswehr in den fernen Staaten für dieAufrechterhaltung des deutschen Warenverkehrs verantwortlich ist.


Wer sagt was von (Edit: deutschem) Warenverkehr?
Dann halt Sicherung der Ressourcen oder sonstwas...

#9:  Autor: Sehwolf BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 01:20
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Nur hätte ich gerne Beweise dafür, dass die Bundeswehr in den fernen Staaten für dieAufrechterhaltung des deutschen Warenverkehrs verantwortlich ist.


Wer sagt was von (Edit: deutschem) Warenverkehr?
Dann halt Sicherung der Ressourcen oder sonstwas...

Könnte in Afgahnistan nicht die Drogenmafia dahinter stecken? Cool


T.

#10: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 01:23
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dem Aufruf: VERWEIGERT DEN KRIEGSDIENST!


Dem wäre hinzuzufügen, was Du mit Kriegsdienst genau meinst. Den Wehrdienst, oder den Ersatzdienst, oder wie das nun genau jeweils heisst?

Also ich hab "gedient". Einer meiner zahlreichen Fehlentscheidungen in meinem Lebensweg. Ich glaube aber, es würde auch keinem gut bekommen, total zu verweigern. Solch ein Opfer zu fordern wäre aus Kosten-Nutzenrechnungen unangemessen.


Ich habe auch Grundwehrdienst geleistet. Damals war noch "kalter Krieg" und die Uhren (und auch ich) tickten noch etwas anders.
Zur Kriegsdienstverweigerung aufzurufen ist das eine, sich den Mühen einer Totalverweigerung auszusetzen muß jeder selbst mit sich abmachen...

#11: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 01:29
    —
Stefan hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dem Aufruf: VERWEIGERT DEN KRIEGSDIENST!


Dem wäre hinzuzufügen, was Du mit Kriegsdienst genau meinst. Den Wehrdienst, oder den Ersatzdienst, oder wie das nun genau jeweils heisst?

Also ich hab "gedient". Einer meiner zahlreichen Fehlentscheidungen in meinem Lebensweg. Ich glaube aber, es würde auch keinem gut bekommen, total zu verweigern. Solch ein Opfer zu fordern wäre aus Kosten-Nutzenrechnungen unangemessen.


Ich habe auch Grundwehrdienst geleistet. Damals war noch "kalter Krieg" und die Uhren (und auch ich) tickten noch etwas anders.
Zur Kriegsdienstverweigerung aufzurufen ist das eine, sich den Mühen einer Totalverweigerung auszusetzen muß jeder selbst mit sich abmachen...


Deshalb fand ich das Thema ja auch so schwer. Denn damals wäre ein "Kriegsdienstverweigerer" ja im Falle eines heißen Krieges nicht unwesentlich anders eingespanmnt gewesen: Als Fahrer, Sanitäter etc.

Das war kein unerheblicher Grund für mich, gleich richtig Cowboy und Indianer zu spielen.

#12:  Autor: PugWohnort: New Sodom (Karlsruhe) BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 01:32
    —
Zitat:
Verfassungsrechtliche Grundlagen.
Die deutschen Streitkräfte handeln bei ihrer Beteiligung an der EU-geführten multinationalen Unterstützungstruppe und ihren Aufgaben auf der Grundlage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2006, auf der die „Gemeinsame Aktion“ der Europäischen Union vom 27. April 2006 aufbaut, im Rahmen und nach den Regeln eines Systems gegenseitiger kollektiver Sicherheit im Sinne des Artikels 24 Abs. 2 des Grundgesetzes.
Der Einsatz der Kräfte darf erfolgen, sobald der Deutsche Bundestag seine konstitutive Zustimmung erteilt hat.


mehr

#13:  Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 01:33
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Nur hätte ich gerne Beweise dafür, dass die Bundeswehr in den fernen Staaten für dieAufrechterhaltung des deutschen Warenverkehrs verantwortlich ist.


Wer sagt was von (Edit: deutschem) Warenverkehr?
Dann halt Sicherung der Ressourcen oder sonstwas...


Beweise? Wie sollte ich die liefern können? Wenn ich fies wäre, würde ich Beweise für das Gegenteil von dir fordern. Aber sowas führt zu nichts.
Vielleicht aber gibst du dich mit Indizien zufrieden?

#14: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 01:40
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
...
Das war kein unerheblicher Grund für mich, gleich richtig Cowboy und Indianer zu spielen.


Damals, wenn der Verlauf des imaginären WK3 wirklich wie prophezeit verlaufen wäre, hätte es keinen Unterschied zwischen Zivil- und Wehrdienstleistenden gegeben. Es ging allein um "Flagge zeigen".

Beschämenderweise muß ich zugeben, daß meine Entscheidung gegen den Zivildienst ausschließlich in der Dauer desselben lag. Heute stehe ich nicht mehr dahinter. Verlegen

#15:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 01:40
    —
Pug hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Verfassungsrechtliche Grundlagen.
Die deutschen Streitkräfte handeln bei ihrer Beteiligung an der EU-geführten multinationalen Unterstützungstruppe und ihren Aufgaben auf der Grundlage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2006, auf der die „Gemeinsame Aktion“ der Europäischen Union vom 27. April 2006 aufbaut, im Rahmen und nach den Regeln eines Systems gegenseitiger kollektiver Sicherheit im Sinne des Artikels 24 Abs. 2 des Grundgesetzes.
Der Einsatz der Kräfte darf erfolgen, sobald der Deutsche Bundestag seine konstitutive Zustimmung erteilt hat.


mehr


Da steht keine hinreichende Begründung drin, welche das GG berücksichtigt.

Zitat:
Artikel 115a [Feststellung des Verteidigungsfalls]

(1) Die Feststellung, daß das Bundesgebiet mit Waffengewalt angegriffen wird oder ein solcher Angriff unmittelbar droht (Verteidigungsfall), trifft der Bundestag mit Zustimmung des Bundesrates. Die Feststellung erfolgt auf Antrag der Bundesregierung und bedarf einer Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen, mindestens der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages.


Wo war denn hier ein Verteidigungsfall gegeben, außer bei größtmöglichen Hirnverbiegungen im Falle Afghanistans?

#16:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 01:46
    —
Art. 24 Absatz 2 duldet meines Erachtens "Einschränkung der Hoheitsrechte". Also dass man den Amis Überflugsrechte einräumt oder Waffen, wozu ich Flugzeuge und Fahrzeuge dazu rechne, zur Verfügung dürfte, aber keinen Einsatz eines einzigen Deutschen Soldaten; auch keiner Sanitäter.

#17: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 01:54
    —
Stefan hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
...
Das war kein unerheblicher Grund für mich, gleich richtig Cowboy und Indianer zu spielen.


Damals, wenn der Verlauf des imaginären WK3 wirklich wie prophezeit verlaufen wäre, hätte es keinen Unterschied zwischen Zivil- und Wehrdienstleistenden gegeben. Es ging allein um "Flagge zeigen".

Beschämenderweise muß ich zugeben, daß meine Entscheidung gegen den Zivildienst ausschließlich in der Dauer desselben lag. Heute stehe ich nicht mehr dahinter. Verlegen


Genauso wars bei mir, obwohl der kalte Krieg schon beendet schien (2. Juli 1990 fing ich an).

Die weltpolitische Lage änderte sich aber dann einen Monat später, und plötzlich mußte ich mich wirklich damit auseinandersetzten, theoretisch jedenfalls, ggf. an staatlich legitimierten Massenmord mitzuwirken.

Aus mir wäre bestimmt ein guter Nazi geworden, denn ich bin damals dabei geblieben.

Schämen tu ich mich trotzdem nicht. Ich handelte mit bestem Wissen und Gewissen, nur war ersteres sehr gering und letzteres kaum ausgebildet, was bei den verantwortlichen (und fast ein halbes Jahrhundert älteren) Politikern aller Nationen deutlich anders gewesen sein müsste.

#18:  Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 03:12
    —
Bundesweiter Aufruf zum Bush-Besuch

Bush in Deutschland: "Er ist nicht unser Gast!"

Kriege beenden - Kriegsplanungen stoppen!

Wir empfangen US-Präsident Bush bei seinem Besuch am 14. Juli 2006 in Stralsund mit gebührend breitem Protest. Seine arrogante Machtpolitik wird mittlerweile von einem Großteil der Gesellschaft in den USA abgelehnt. Auch hier muss ihm deutlich gemacht werden, dass er nicht willkommen ist.

Von der Gastgeberin, Bundeskanzlerin Merkel, verlangen wir, dass sie keine Kriegsaktionen gegen den Iran unterstützt.

Alle bisherigen Versuche, politische Probleme militärisch zu lösen, sind opferreich gescheitert. Krieg darf kein Mittel der Politik mehr sein! Ein Krieg gegen Iran würde nicht nur viele Menschenleben kosten und die Infrastruktur des Landes zerstören. Die Zivilgesellschaft, die in Frieden und frei von Unterdrückung, solidarisch und demokratisch leben will, würde zerschlagen werden.

Dennoch lässt die US-Regierung keinen Zweifel daran, den Iran militärisch angreifen zu wollen. Selbst den Einsatz eigener Atomwaffen will sie nicht ausschließen.

Widerspruch aus Europa kann diese Pläne verhindern. Die Bundesregierung leistete bereits beträchtliche Hilfe für den Kriegskurs der USA: durch die Nutzung der hier gelegenen Militärflughäfen, durch die Bewachung der US-Militärein-richtungen; durch den Bundeswehreinsatz in Afghanistan und am Horn von Afrika sowie durch die Ausbildungs- und Materialhilfe für irakische Truppen. Diese Komplizenschaft muss beendet werden!

Die Bundesregierung hat erstmals im Krieg gegen Jugoslawien 1999 das völkerrechtlich verbindliche und im Grundgesetz verankerte Verbot des Angriffskrieges gebrochen. Sie betreibt zielstrebig den Umbau der Bundeswehr zu einer weltweit einsetzbaren Interventionsarmee. Mit dem angekündigten neuen "Weißbuch" des Verteidigungsministers Jung sollen der "Verteidigungsfall" umdefiniert und weltweite Kampfeinsätze der Bundeswehr gerechtfertigt und zum Normalfall erklärt werden.

Innenpolitisch begleitet den sog. "Kampf gegen den Terror" ein zunehmender Abbau sozialer Leistungen und demokratischer Rechte. Bald soll die Bundeswehr auch im Inneren eingesetzt werden. Die Fußballweltmeisterschaft dient als erster Probelauf.

Dann soll das weltweite Folterverbot durchlöchert werden: Innenminister Schäuble will durch Folter beschaffte Informationen verwerten und so das weltweite Folterverbot durchlöchern.

Die US-Regierung braucht die europäischen Staaten als enge Verbündete für ihre "Koalition der Willigen", um weitere "Kriege gegen den Terror" führen zu können. Aber die Kriege der USA sind selbst Terror und Quelle immer neuer Gewalt. Tatsächlich geht es ihnen um die Kontrolle der wichtigsten Öl- und anderer Energiequellen im Nahen und Mittleren Osten bis nach Zentralasien.
Wir fordern:

* Kein Krieg gegen den Iran
* Abzug der Besatzungstruppen aus Irak und Afghanistan
* Schluss mit der Beteiligung von NATO, EU und Bundeswehr an den Kriegen weltweit
* Bestrafung aller Verantwortlichen für Folter, Misshandlung von Gefangenen und Angriffen gegen Zivilisten
* Eine Atomwaffenfreie Zone in der Region des Nahen und Mittleren Ostens
* Eine neue internationale Initiative zu weltweiter systematischer atomarer Abrüstung, wie im Atomwaffensperrvertrag festgelegt
* Einrichtung einer ständigen Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit im Mittleren und Nahen Osten
* Keine Kriege um Öl oder andere Ressourcen: Ausstieg aus Atom- und fossiler Energie, Einstieg in erneuerbare Energien

Dafür treten wir ein:

Um die drängenden Probleme der Menschen global friedlich lösen zu können, braucht die Welt keine Kriegsallianzen, wie sie z.B. bei den G8-Gipfeln geschmiedet werden, sondern Abrüstung und solidarische Zusammenarbeit. Wir wollen die Respektierung des Völkerrechts, staatlicher Souveränität und Grenzen sowie ein ziviles und soziales Europa mit der Verpflichtung zur Abrüstung. Wir brauchen vorrangig öffentlich geförderte Arbeitsplätze und Investitionen in Kinderbetreuung, Bildung, Gesundheit und Umweltschutz.

Dafür werden wir gemeinsam am 14. Juli in Stralsund, und am 13. bzw. 15. Juli überall im Land demonstrieren! Kein Blut für Ö!

Quelle

#19:  Autor: PugWohnort: New Sodom (Karlsruhe) BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 16:01
    —
Prof. X hat folgendes geschrieben:
Das Bundesverfassungsgericht hat in seiner AWACS-Entscheidung von 1994 den Einsatz deutscher Truppen "out of area" nach Art. 87 a Abs. 2 i.V. m. 24 Abs.2 GG gebilligt (BVerfGE 90, 286 ff.). Das bedeutet, dass die Bundeswehr über ihren ausschließlichen Einsatz zur Territorialverteidigung (Art. 87 a, 115 a GG) hinaus, in bestimmten Fällen im Rahmen eines "Systems der kollektiven Sicherheit" auch zu anderen Aufgaben eingesetzt werden darf



#20: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 17:11
    —
Zitat:
"Gestern in der Bundespressekonferenz: Da sagt der Drei-Sterne-General Karl-Heinz Viereck vom Einsatzführungskommando der Europäischen Friedenstruppen im Kongo: "Wenn es zu einer Duellsituation kommt, machen meine Soldaten hoffentlich keinen Unterschied zwischen Kinder-Soldaten und Soldaten." Neue Töne, wo bleiben öffentliche Diskussion und Widerspruch?"



Überall, wo ich auf dieses Zitat stosse, treffe ich auf überschäumende Empörung.

Ich frage mich was der deutsche Soldat dann machen soll, sich einfach erschießen lassen?

Man kann diskutieren, ob BW-Einsätze überhaupt nötig sind... etc... (ich bin ja eigentlich
auch genau eurer Meinung); Aber wenn es erst einmal zu solch einer Situation kommt,
muss der Soldat schießen dürfen. Grausam, aber es ist so...

#21: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: PugWohnort: New Sodom (Karlsruhe) BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 17:37
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Zitat:
"Gestern in der Bundespressekonferenz: Da sagt der Drei-Sterne-General Karl-Heinz Viereck vom Einsatzführungskommando der Europäischen Friedenstruppen im Kongo: "Wenn es zu einer Duellsituation kommt, machen meine Soldaten hoffentlich keinen Unterschied zwischen Kinder-Soldaten und Soldaten." Neue Töne, wo bleiben öffentliche Diskussion und Widerspruch?"



Überall, wo ich auf dieses Zitat stosse, treffe ich auf überschäumende Empörung.

Ich frage mich was der deutsche Soldat dann machen soll, sich einfach erschießen lassen?

Man kann diskutieren, ob BW-Einsätze überhaupt nötig sind... etc... (ich bin ja eigentlich
auch genau eurer Meinung); Aber wenn es erst einmal zu solch einer Situation kommt,
muss der Soldat schießen dürfen. Grausam, aber es ist so...


Wenn das der Soldat, der abdrückt, genauso sieht, dann ist ja gut.

#22:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 17:44
    —
er hätte kein Soldat werden brauchen... oder könnte sich immer noch abknallen lassen...
wie gesagt, grausam.

#23:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 17:46
    —
Aus der speziellen Hervorhebung der Verwerflichkeit des Tötens von Kindersoldaten folgt im Umkehrschluss, dass das Töten von Erwachsenensoldaten weniger verwerflich sei. Das konnte ich noch nie nachvollziehen. Mensch ist Mensch.

#24:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 17:52
    —
ja, eben. Schulterzucken

#25:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 18:00
    —
achja, die anderen beiträge hier kotzen mich an. da möchte ich meine lieber nicht in dieser gesellschaft haben

Zuletzt bearbeitet von zelig am 19.06.2006, 18:24, insgesamt 2-mal bearbeitet

#26:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 18:03
    —
Ja, klar, aber was kann der - in diesem Fall deutsche - Soldat dafür?

#27:  Autor: Greg BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 18:06
    —
kolja hat folgendes geschrieben:
Aus der speziellen Hervorhebung der Verwerflichkeit des Tötens von Kindersoldaten folgt im Umkehrschluss, dass das Töten von Erwachsenensoldaten weniger verwerflich sei. Das konnte ich noch nie nachvollziehen. Mensch ist Mensch.


bravo

"Wenn du einen Mann töten musst, kostet es nichts höflich zu sein." - Winston Churchill

#28:  Autor: PugWohnort: New Sodom (Karlsruhe) BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 18:08
    —
Es ist vor allem Unfair. Der 10-jährige stellt natürlich auch ein kleineres Ziel dar. Was ein präzieses Zielen und ein absolutes beherrschen des G 36 erforderlich macht.

#29:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 18:10
    —
..und Übergewicht werden die im Kongo auch nicht haben, das heißt, die sind schnell und wendig! zynisches Grinsen

#30:  Autor: Greg BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 18:12
    —
Jetzt wird's zynisch.

#31:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 18:18
    —
Halt den Umständen entsprechend..
wenn man sich die Welt so anschaut...

#32:  Autor: PugWohnort: New Sodom (Karlsruhe) BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 18:18
    —
UNICEF hat folgendes geschrieben:
In der Demokratischen Republik Kongo werden bis zu 30.000 Kinder für den Kriegseinsatz missbraucht. Damit ist jeder zehnte der weltweit rund 300.000 Kindersoldaten an dem größten Krieg auf dem afrikanischen Kontinent beteiligt, der schon über 3,3 Millionen Todesopfer forderte. Alle Kriegsparteien setzen Jungen und Mädchen als Kämpfer, Träger, Köche oder Diener ein.
Einige Milizen im Osten des Landes bestehen zu bis zu 60 Prozent aus Kindern, viele von ihnen sind nicht älter als zehn Jahre. Die Mädchen leiden besonders: Vergewaltigungen sind an der Tagesordnung, viele müssen Zwangsehen mit Kämpfern eingehen.


#33:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 18:21
    —
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=502247#502247

Zuletzt bearbeitet von zelig am 19.06.2006, 18:23, insgesamt einmal bearbeitet

#34:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 18:21
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Die Vorstellung von einem Kind, welches getötet, nachdem aus ihm ein Soldat gemacht wurde, beinhaltet eben noch viel mehr Grausamkeit, als die Vorstellung von einem toten Erwachsenen, der Soldat war und getötet wurde. Erst recht, wenn man weiß, auf welche Weise diese Kinder zu Soldaten gemacht werden.

Wo ist der Unterschied? Werden Erwachsene nicht auch "zu Soldaten gemacht"?

#35:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 18:24
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
achja, die anderen beiträge hier kotzen mich an. da möchte ich meine lieber nicht in dieser gesellschaft haben

Traurig

#36:  Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 15.11.2006, 22:01
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Nur hätte ich gerne Beweise dafür, dass die Bundeswehr in den fernen Staaten für dieAufrechterhaltung des deutschen Warenverkehrs verantwortlich ist.


Nichts einfacher als das, denn die Bundesregierung hat es nun selbst festgelegt:

Zitat:

Sichern soll die Armee künftig ein offenes Welthandelssystem, freie Transportwege, funktionierende Kommunikationssysteme, gesicherte Rohstoffzufuhr und nachhaltige Energieversorgung.

Weißbuch der Bundeswehr



Inzwischen hat der Aachener Friedenspreis Strafanzeige gegen die Regierung wegen Planung von völkerrechts- und grundgesetzeswidrigen Angriffskriegen erstattet.
Quelle: Heise

#37:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.11.2006, 00:08
    —
Stefan hat folgendes geschrieben:

Inzwischen hat der Aachener Friedenspreis Strafanzeige gegen die Regierung wegen Planung von völkerrechts- und grundgesetzeswidrigen Angriffskriegen erstattet.
Quelle: Heise


Mutig, aber sinnlos.

Das Bundesverfassungsgericht wird einen Teufel tun und sich hier gegen die herrschende Politik wenden... schon die Beteiligung am Angriffskrieg gegen Jugoslawien war dermaßen verfassungswidrig, dass die Grundpfeiler, auf denen sich unsere Verfassung stützt, heute noch vor Scham zittern...

#38: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Latenight BeitragVerfasst am: 16.11.2006, 02:04
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:


Mit dieser Behauptung werde ich von Einigen bestimmt wieder als linker Spinner abgestempelt werden. !

Sehr glücklich

Wobei ich aus anderen Gründen zu einer verwigerung des Wehrdienstes raten würde, das hat mit dem Theam aber nichts zu tun.


Welchen?


T.


Nicht aus politischen, sondern das es größtenteils schlcht zeitverschwendung ist.
Spätestens nach der grundausbildung habe ich zwei Drittel meiner "Arbeits"zeit mit Ncihtstunverbracht. Und so weit cich gehört habe, geht es den meisten so.


Auch wenn ich von unserem heutigen Gefechtsfeldtouristenverein nicht besonders angetan bin, habe ich ziemlich von meiner Militärzeit profitiert.

Die Grundausbildung war schon ziemlich gut damals in einer KRK-Panzergrenadierkompanie. Jeden Tag im Wald und sehr gute Ausbilder. War natürlich auch Glück, weil im Zuge der Vorbereitungen für den damaligen Bosnieneinsatz recht gute Leute in der Kompanie versammelt waren. Danach bin ich zu den Sanitätern weil ich noch nicht gewusst habe ob ich Medizin oder Psychologie studieren will. Die Arbeit dort war ein ganz normaler Job wie im Zivilleben auch. Dann habe ich noch einen "Panzer"-führerschein gemacht, von Zeit zu Zeit gute Geländetage, ein längeres Manöver... Während dem Studium hab ich dann meine Offiziersausbildung abgeschlossen. Und die Zeit möchte ich nicht missen, weil ich unter kompetenter Führung die krassesten Härten meines Lebens durchgestanden habe und noch heute davon zehre. Bergmarsch durch teils hüfthohen Schnee bei Schneegestöber durch das man nicht mal mehr die schwarzen Stiefel gesehen hat. Bei der Gelegenheit bin ich auch zum ersten mal in meinem Leben von Wind aus dem Stand total hilflos umgeblasen worden. Allerlei Marschzeug, selbst als Ausbilder arbeiten, und über 24 Stunden von Anfang an klatschnass bei Tiefsttemperaturen unter 0 im Freien und anschließend wochenlang tauben Fingerspitzen...
All das hat mir viel Selbstvertrauen gegeben und eine dicke Haut für die Wehwehchen des Alltags.
Also mit ein wenig Glück kann man viel aus seiner Zeit beim Bund machen.

#39: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.11.2006, 14:05
    —
Latenight hat folgendes geschrieben:

Die Grundausbildung war schon ziemlich gut damals in einer KRK-Panzergrenadierkompanie. Jeden Tag im Wald und sehr gute Ausbilder. War natürlich auch Glück, weil im Zuge der Vorbereitungen für den damaligen Bosnieneinsatz recht gute Leute in der Kompanie versammelt waren. Danach bin ich zu den Sanitätern weil ich noch nicht gewusst habe ob ich Medizin oder Psychologie studieren will. Die Arbeit dort war ein ganz normaler Job wie im Zivilleben auch. Dann habe ich noch einen "Panzer"-führerschein gemacht, von Zeit zu Zeit gute Geländetage, ein längeres Manöver... Während dem Studium hab ich dann meine Offiziersausbildung abgeschlossen. Und die Zeit möchte ich nicht missen, weil ich unter kompetenter Führung die krassesten Härten meines Lebens durchgestanden habe und noch heute davon zehre. Bergmarsch durch teils hüfthohen Schnee bei Schneegestöber durch das man nicht mal mehr die schwarzen Stiefel gesehen hat. Bei der Gelegenheit bin ich auch zum ersten mal in meinem Leben von Wind aus dem Stand total hilflos umgeblasen worden. Allerlei Marschzeug, selbst als Ausbilder arbeiten, und über 24 Stunden von Anfang an klatschnass bei Tiefsttemperaturen unter 0 im Freien und anschließend wochenlang tauben Fingerspitzen...
All das hat mir viel Selbstvertrauen gegeben und eine dicke Haut für die Wehwehchen des Alltags.
Also mit ein wenig Glück kann man viel aus seiner Zeit beim Bund machen.



Beim Lesen dieses Textes kam mir sofort das Kalkofe-Video zum Bundeswehrwerbespot in den Sinn! Gröhl... Gröhl...

#40: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 16.11.2006, 15:07
    —
Latenight hat folgendes geschrieben:
... Zeit beim Bund ...


Cool, ein Abenteuerurlaub auf Staatskosten! Will ich auch.

#41:  Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 16.11.2006, 16:07
    —
Hat jemand gestern den Bericht im TV (glaube das war im Ersten) über traumatisierte Soldaten gesehen? Traumatisiert durch Erlebnisse in Auslandseinsätzen...darauf kann eine Grundausbildung nicht vorbereiten.

#42:  Autor: sanft BeitragVerfasst am: 16.11.2006, 16:14
    —
hast du den interview mit


http://www.tendenzen.de/interviews/int302.htm

gesehen - wo er über diesen deutsche Soldaten sprach?
das war schon interessant - dabei fügte er auch hinzu dass die deutschen Politik ablenkt
von Tatsachen in Afganistan

und es besser wäre dort zu gucken:

http://portal.1und1.de/de/themen/nachrichten/ausland/irak/3205674,cc=000003112500032056741rELuk.html

man!

wann hört das eigentlich auf?

niemals?

______________ O.T.

#43:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 19.11.2006, 00:16
    —
Stell dir vor es ist Krieg und die Deutschen wollen nicht hin...
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,449322,00.html

Zitat:
Auch eine Mehrheit der Deutschen ist gegen einen Bundeswehreinsatz im Süden Afghanistans. 82 Prozent seien dagegen, dass sich die Bundeswehr an Kampfeinsätzen im Süden des Landes beteilige, wie eine Umfrage von TNS Infratest im Auftrag des SPIEGEL ergab. Nur 17 Prozent der Befragten sprachen sich dafür aus.


Tja, Deutschland wird doch nicht bis aufs Blut am Hindukusch verteidigt...wenn es hart auf hart geht, werden "unsere" Soldaten geschont. Die Kritik der Nato-Partner wird immer stärker: auch die Deutschen werden nicht umhin kommen, sich an echten Kampfeinsätzen zu beteiligen. Oder die Deutschen müssen ihre neue Strategie (als weltweite Einsatztruppe) begraben, bevor sie es mit ihren Soldaten tun muss...

#44:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 11.12.2009, 17:30
    —


60 Militär-Grossraumtransportflugzeuge? Was haben die vor?

#45:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 11.12.2009, 18:00
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:


60 Militär-Grossraumtransportflugzeuge? Was haben die vor?
Kriege (weiter)führen.

#46:  Autor: goatmountain BeitragVerfasst am: 11.12.2009, 18:05
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:


60 Militär-Grossraumtransportflugzeuge? Was haben die vor?

Nee, die subventionieren Airbus mit unseren Steuern.

#47: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.12.2009, 18:54
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
... Zeit beim Bund ...


Cool, ein Abenteuerurlaub auf Staatskosten! Will ich auch.

Das Unternehmen heißt Y-Reisen und macht pädagogische Erlebnis-Reisen für leicht misratene Altkinder und steht in einem Aufwärtstrend.

Das paedagogische Konzept geht leider nicht immer auf.....

fwo

#48:  Autor: Nikolaus BeitragVerfasst am: 11.12.2009, 19:05
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
60 Militär-Grossraumtransportflugzeuge? Was haben die vor?


Laut Wikipedia verfügt Deutschland über 110 Maschinen vom Typ Transall.

http://de.wikipedia.org/wiki/C_160

Rüsten wir nun ab? Vielleicht wird die Hälfte der Maschinen ja zu fliegenden Lazaretten umgebaut, wo dann Augen-OP's in der "Dritten Welt" durchgeführt werden. *hahahaha*

#49: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 11.12.2009, 19:08
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
... Zeit beim Bund ...


Cool, ein Abenteuerurlaub auf Staatskosten! Will ich auch.

Das Unternehmen heißt Y-Reisen und macht pädagogische Erlebnis-Reisen für leicht misratene Altkinder und steht in einem Aufwärtstrend.

Das paedagogische Konzept geht leider nicht immer auf.....

fwo


Oh, Y-Tours hatte ich auch mal gebucht. Es ging mit dem gemütlichen Sonderzug "Sperber"an Oertzetal. Die Animation war sensationell und abwechslungsreich; es gab Vollpension. Öfters mal ein Campingausflug sowohl mit als auch ohne Zweimannzelte.

Ja, das hatte was. Ich schätzte mal,wenn die Altgedienten dieses forumshier sich zusammenfinden würden udn die entsprechenden Mittel zur Verfügung hätten,dann würden wir gut ablachen udn ne primaZeit haben- oder sterben. Mr. Green

Ich will meinen Klappspaten wiederhaben! Motzen

#50: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: moecks BeitragVerfasst am: 11.12.2009, 19:28
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
... Zeit beim Bund ...


Cool, ein Abenteuerurlaub auf Staatskosten! Will ich auch.

Das Unternehmen heißt Y-Reisen und macht pädagogische Erlebnis-Reisen für leicht misratene Altkinder und steht in einem Aufwärtstrend.

Das paedagogische Konzept geht leider nicht immer auf.....

fwo


Oh, Y-Tours hatte ich auch mal gebucht. Es ging mit dem gemütlichen Sonderzug "Sperber"an Oertzetal. Die Animation war sensationell und abwechslungsreich; es gab Vollpension. Öfters mal ein Campingausflug sowohl mit als auch ohne Zweimannzelte.

Ja, das hatte was. Ich schätzte mal,wenn die Altgedienten dieses forumshier sich zusammenfinden würden udn die entsprechenden Mittel zur Verfügung hätten,dann würden wir gut ablachen udn ne primaZeit haben- oder sterben. Mr. Green

Ich will meinen Klappspaten wiederhaben! Motzen

Jaja, nach langer Zeit erinnert man sich fast nur noch an das Gute. Ich bereue aber in keinem Moment das ich nicht zum Bund gegangen bin. Auch war ich mit meinem Ersatzdienst sehr zufrieden.

#51: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 11.12.2009, 19:31
    —
moecks hat folgendes geschrieben:

Jaja, nach langer Zeit erinnert man sich fast nur noch an das Gute. Ich bereue aber in keinem Moment das ich nicht zum Bund gegangen bin. Auch war ich mit meinem Ersatzdienst sehr zufrieden.


Ich denk mal, wir wären beide viel zufriedener ganz ohne Dienst gewesen.

#52: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: moecks BeitragVerfasst am: 11.12.2009, 19:39
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:

Jaja, nach langer Zeit erinnert man sich fast nur noch an das Gute. Ich bereue aber in keinem Moment das ich nicht zum Bund gegangen bin. Auch war ich mit meinem Ersatzdienst sehr zufrieden.


Ich denk mal, wir wären beide viel zufriedener ganz ohne Dienst gewesen.

Also ich gernicht mal. Nach dem Abi und vor dem Studium war es eine interessante Erfahrung auch mal in die Arbeitswelt zu schnuppern. Das "verlorene" Jahr schmerzt zwar ein wenig, bringt aber auch viel Lebenserfahrung.
Das fällt mir auch immer im Vergleich zu Frauen auf, die nach dem Abi gleich mit studieren angefangen haben. Was beim Staatsdienst aber besser sein könnte ist die Bezahlung.

#53:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 11.12.2009, 19:47
    —
Also ich hab auch zu Abizeiten schon in der "Arbeitswelt" geschnuppert und mir einige Tausender bei einem Stundenlohn von 10 D-Märkern erarbeitet. Und was bei Zivi nun"arbeit" sein soll, kann ich nicht beurteilen; Bundeswehr ist lediglich Kriegspielen, Putzen und rumgammeln, aber gewiss nicht wirklich "Arbeit".
Türlich bringt das Jahr Bundeswehr auch einiges an Lebenserfahrung; aber hätte ich in dem Jahr was anderes gemacht, wäre meine Lebenserfahrung größer. Das gilt bestimmt für den Zivildienst in vielen Bereichen auch.
Wenn ich nochmalzurückkönnte würde ich versuchen irgendwie durchzusetzen, das ich Zivi inner KiTA machen hätte können (später hab ich dort tatsächlich dann mal ein Praktikum gemacht).

Sowas bringt einen nach vorne, aber nicht "zerlegen und zusammensetzen" versus "Pflegeschaum versprühen".

#54:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 11.12.2009, 19:58
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Also ich hab auch zu Abizeiten schon in der "Arbeitswelt" geschnuppert und mir einige Tausender bei einem Stundenlohn von 10 D-Märkern erarbeitet. Und was bei Zivi nun"arbeit" sein soll, kann ich nicht beurteilen;

Hey, es war wirklich Arbeit. zwinkern
Zitat:

Bundeswehr ist lediglich Kriegspielen, Putzen und rumgammeln, aber gewiss nicht wirklich "Arbeit".
Türlich bringt das Jahr Bundeswehr auch einiges an Lebenserfahrung; aber hätte ich in dem Jahr was anderes gemacht, wäre meine Lebenserfahrung größer. Das gilt bestimmt für den Zivildienst in vielen Bereichen auch.
Wenn ich nochmalzurückkönnte würde ich versuchen irgendwie durchzusetzen, das ich Zivi inner KiTA machen hätte können (später hab ich dort tatsächlich dann mal ein Praktikum gemacht).

Da gebe ich dir Recht. Die Lebenserfahrung hätte man anderweitig wohl auch gemacht. Bei mir kam aber noch hinzu, das ich nach dem Zivi in mehrerer Semesterferien dort nochmal Arbeiten konnte, was mir bei der Studienfinanzierung deutlich half.

#55: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: hainer BeitragVerfasst am: 13.12.2009, 17:23
    —
Stefan hat folgendes geschrieben:
Die Bundeswehr in den Fußstapfen der US Armee - Einsatzziel: Vertetung von Industrieinteressen und Ressourcensicherung.

Mit dieser Behauptung werde ich von Einigen bestimmt wieder als linker Spinner abgestempelt werden. Macht aber nichts. Cool


Wieso? Daran ist nichts merkwürdig oder unglaublich. Seit 20 Jahren wird die Bundeswehr von einer Verteidigungsarmee zu einer Interventionsarmee umgebaut. Und die Sache mit den wirtschaftlichen Interessen, sprich der Sicherstellung der wirtschaftlichen Verfügbarkeit von Ressourcen steht sogar in den Verteidigungspolitischen Richtlinien.

Es sind eher diejenigen die Träumer und Spinner die diese Tatsache nicht wahrhaben wollen. Es gibt sogar nicht unerheblich wenige Volltrottel, die die Partei die Grünen für Pazifisten halten. Die haben auch nichtmal mitgeschnitten, daß unter ROT-GRÜN die Luftwaffe Jadgbomber gegen Serbien eingesetzt hatte. Deutschland hatte so zum dritten Mal in einem Jahrhundert Krieg gegen Serbien geführt und dieses mal war es ebenfalls wieder ein klarer Angriffskrieg, der zudem von der Mehrzahl der Völkerrechtler als Verstoß gegen das Völkerrecht zu werten war. Auch das wollen diese Trottel nicht wahrhaben. Eher glaubten sie einen Universaldilettanten Josef Fischer, der ihnen vorgaukelt ein zweites Ausschwitz verhindern zu müssen.

#56:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 14.12.2009, 09:37
    —
kolja hat folgendes geschrieben:
Aus der speziellen Hervorhebung der Verwerflichkeit des Tötens von Kindersoldaten folgt im Umkehrschluss, dass das Töten von Erwachsenensoldaten weniger verwerflich sei. Das konnte ich noch nie nachvollziehen. Mensch ist Mensch.


Ja, es ist bemerkenswert, dass ein Mensch mit dem Übergang vom Kindes- ins Erwachsenenalter offenbar an Wert verliert. Vermutlich proportional zum Verwachsen des Kindchenschemas. Erstaunlich, wie gut solche ja doch recht plumpen Mechanismen noch heute funktionieren.

#57:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 14.12.2009, 09:43
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Türlich bringt das Jahr Bundeswehr auch einiges an Lebenserfahrung;


Meinst du solche wichtigen Dinge wie die korrekte Messung eines Pimmels?

#58:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 14.12.2009, 09:51
    —
Gestern habe ich gelesen, dass irgendein Politiker gesagt hat, die Bundeswehr habe in Afghanistan "nicht gezielt töten dürfen".

Dazu zwei Fragen:

1. Hätte sie also besser ungezielt töten sollen?

2. Was für Poltiker schicken Soldaten in einen Krieg, in dem diese Soldaten gezielt getötet werden können, selbst aber ein Verbot haben, "gezielt zu töten

#59:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.12.2009, 09:52
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:


60 Militär-Grossraumtransportflugzeuge? Was haben die vor?



Von sowas konnte Rommel nur traeumen.... zynisches Grinsen

#60:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.12.2009, 09:54
    —
York hat folgendes geschrieben:
Gestern habe ich gelesen, dass irgendein Politiker gesagt hat, die Bundeswehr habe in Afghanistan "nicht gezielt töten dürfen".

Dazu zwei Fragen:

1. Hätte sie also besser ungezielt töten sollen?

2. Was für Poltiker schicken Soldaten in einen Krieg, in dem diese Soldaten gezielt getötet werden können, selbst aber ein Verbot haben, "gezielt zu töten


Vielleicht hat der Militaerhaushalt bloss Schrotflinten hergegeben. zwinkern

#61:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 14.12.2009, 12:08
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Aus der speziellen Hervorhebung der Verwerflichkeit des Tötens von Kindersoldaten folgt im Umkehrschluss, dass das Töten von Erwachsenensoldaten weniger verwerflich sei. Das konnte ich noch nie nachvollziehen. Mensch ist Mensch.


Ja, es ist bemerkenswert, dass ein Mensch mit dem Übergang vom Kindes- ins Erwachsenenalter offenbar an Wert verliert. Vermutlich proportional zum Verwachsen des Kindchenschemas. Erstaunlich, wie gut solche ja doch recht plumpen Mechanismen noch heute funktionieren.


Ich finde nicht, dass das etwas mit dem Wert des Menschen zu tun hat, sondern mit dem Abhängigkeits-/Vertrauensverhältnis. Auch bei weniger schwerwiegenden Verbrechen wird das so bewertet. Und man kann es eben durchaus so sehen, dass Kinder in einem allgemeinen Abhängigkeits/Verantwortungsverhältnis zur Gesellschaft stehen.

Wenn Kinder mehr vor Alkohol geschützt werden sollen als Erwachsene, heißt das ja auch nicht notwendigerweise, dass die Gesundheit von Erwachsenen weniger wert ist.

(Im allgemeinen habe ich aber auch große Verständnisschwierigkeiten bei Kriegsethik.)

#62:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.12.2009, 13:14
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Türlich bringt das Jahr Bundeswehr auch einiges an Lebenserfahrung;


Meinst du solche wichtigen Dinge wie die korrekte Messung eines Pimmels?

Das kommt darauf an, ob Du dich immer in Deckung gehalten hast. Dort wird die korrekte Messung der Pimmellänge vielleicht zum Erlebnis.

Das kann auch anders laufen, wenn Du alleine oder vielleicht mit einem Kameraden ein Verhalten an den Tag legst, das auf der einen Seite sauber genug dosiert ist, um nicht wirklich justiziabel zu sein aber auf der anderen Seite dafür sorgt, dass die Herren Vorgesetzten daunernd im Gelächter stehen. Wenn sie es in der Situation nicht schaffen, dich körperlich zu brechen, bekommt die ganze Kompanie so lange Druck, bis Du oder ihr ruhig bist/seid. Das ungebrochene Überleben einer derartigen Situation von 2 Hanseln gegen 150 war für mich natürlich eine etwas aufbauendere Erfahrung als es ein Brechen meiner Person gewesen wäre. Aber Lebenserfahrung war es auf jeden Fall.

Wenn die bei der Bundeswehr besser beraten gewesen wären, hätten sie mich nach diesen Erfahrungen in der Grundausbildung mit mir aus psychischen Gründen für untauglich erklärt und ausgemustert. So habe ich noch weitere 12 Monate Rollenspielexperimente ausführen dürfen. So reicht zum Beispiel allein die Tonart, um aus einem hinreichend konditionierten Vorgesetzten vor der versammelten Mannschaft einen Befehlsempfänger zu machen - ich hatte bis zum Ende meiner Dienstzeit nichts auf den Schultern. Auch das Verhalten eines anderen Offiziers, der Zeuge wurde und verstand, was sich gerade abspielte, war aufschlussreich. Das würde ich auch unter Lebenserfahrung verbuchen.

fwo


Zuletzt bearbeitet von fwo am 14.12.2009, 13:44, insgesamt einmal bearbeitet

#63:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.12.2009, 13:24
    —
York hat folgendes geschrieben:
Gestern habe ich gelesen, dass irgendein Politiker gesagt hat, die Bundeswehr habe in Afghanistan "nicht gezielt töten dürfen".

Dazu zwei Fragen:

1. Hätte sie also besser ungezielt töten sollen?

2. Was für Poltiker schicken Soldaten in einen Krieg, in dem diese Soldaten gezielt getötet werden können, selbst aber ein Verbot haben, "gezielt zu töten

Das ist eine rechtliche Frage, weil sich Afghanistan offiziell und damit rechtlich nicht im Kriegszustand befindet. In diesem "Halbkriegszustand" ist es den Soldaten erlaubt, sich gegen einen aktuellen Angriff zu wehren, aber sie dürfen einen Taliban, der gesehen hat, dass seine Panzerfaust danebenging und sich dann umdreht und flieht, nicht mehr verfolgen, geschweige denn unter Beschuss nehmen, weil das dann ein Angriff wäre. Die haben gefälligst zu warten, bis sie ihn das nächste Mal mit einer Panzerfaust im Anschlag sehen. Alles ander wäre rechtlich gesehen ein Angriff und ist verboten, weil ja kein Krieg ist.

Vielleicht erkärt das ja ein Zusätzliches zur psychischen Situation eines Soldaten in Afghanistan. Wenn ich Soldat wäre, und ein Politiker schickte mich in eine derartige Rechts-Situation, würde ich ihm in den Arsch treten und meine Buchungen bei Y-Reisen stornieren.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Aus der speziellen Hervorhebung der Verwerflichkeit des Tötens von Kindersoldaten folgt im Umkehrschluss, dass das Töten von Erwachsenensoldaten weniger verwerflich sei. Das konnte ich noch nie nachvollziehen. Mensch ist Mensch.


Ja, es ist bemerkenswert, dass ein Mensch mit dem Übergang vom Kindes- ins Erwachsenenalter offenbar an Wert verliert. Vermutlich proportional zum Verwachsen des Kindchenschemas. Erstaunlich, wie gut solche ja doch recht plumpen Mechanismen noch heute funktionieren.

Das sind z.T. alte und schon als Kind gelernte Vorstellungen von Rollenverhältnissen und Ritterlichkeit. Ich darf zwar auf jeden schießen, der auf mich schießt, aber gefühlsmäßig ist auch ein Kind mit einem geladenen und entsicherten Gewehr erst einmal wehrlos. Genauso wie eine Frau.

fwo

#64:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 14.12.2009, 13:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Gestern habe ich gelesen, dass irgendein Politiker gesagt hat, die Bundeswehr habe in Afghanistan "nicht gezielt töten dürfen".

Dazu zwei Fragen:

1. Hätte sie also besser ungezielt töten sollen?

2. Was für Poltiker schicken Soldaten in einen Krieg, in dem diese Soldaten gezielt getötet werden können, selbst aber ein Verbot haben, "gezielt zu töten


Vielleicht hat der Militaerhaushalt bloss Schrotflinten hergegeben. zwinkern


Ich glaube, auch damit dürfe die Bundeswehr in Afghanistan niemanden "angreifen".

Denn es herrscht dort ja kein "Krieg".

Höchstens "kriegsähnliche Zustände".

Ausrufezeichen

#65:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 14.12.2009, 14:30
    —
esme hat folgendes geschrieben:
Ich finde nicht, dass das etwas mit dem Wert des Menschen zu tun hat,...


Das finde ich schon. Den Tod des einen Menschen mehr zu beklagen als den eines anderen ist zweifelsohne ein Werturteil.

esme hat folgendes geschrieben:
...sondern mit dem Abhängigkeits-/Vertrauensverhältnis. Auch bei weniger schwerwiegenden Verbrechen wird das so bewertet. Und man kann es eben durchaus so sehen, dass Kinder in einem allgemeinen Abhängigkeits/Verantwortungsverhältnis zur Gesellschaft stehen.


Was vor allem an der relativen Dummheit von Kindern liegt. Aber das bezieht sich nur auf etwaig schädliches Verhalten. Man will sich sein Verhalten nicht von anderen vorschreiben lassen, weshalb eine Altersgrenze ferstgelegt wurde. ab der man es eben nicht mehr muss; der Dummheit vieler Erwachsener zum Trotze. Daraus folgt aber nicht, das tatsächlich entstandene Schäden bei Kindern schlimmer wären als bei Erwachsenen. Schon gar nicht, wenn die Erwachsenen in dem Maße "entscheidungsfrei" sind, wie es bei weltweit den meisten Soldaten (ob Kinder oder nicht) wohl der Fall sein dürfte.

esme hat folgendes geschrieben:
Wenn Kinder mehr vor Alkohol geschützt werden sollen als Erwachsene, heißt das ja auch nicht notwendigerweise, dass die Gesundheit von Erwachsenen weniger wert ist.


Was die Vorbeugung betrifft s.o. Ich sehe aber nicht, dass man einem alkoholvergifteten Kind (in Relation zu entstandenen Schäden) eine bessere Behandlung angedeihen lassen sollte als einem alkoholvergifteten Erwachsenen. Und eben auch nicht, dass der Beseitigung des Leides von Kindersoldaten höhere Aufmerksanmkeit geschenkt werden sollte als der Beseitigung des Leides erwachsener Soldaten.

fwo hat folgendes geschrieben:
Das sind z.T. alte und schon als Kind gelernte Vorstellungen von Rollenverhältnissen und Ritterlichkeit. Ich darf zwar auf jeden schießen, der auf mich schießt, aber gefühlsmäßig ist auch ein Kind mit einem geladenen und entsicherten Gewehr erst einmal wehrlos. Genauso wie eine Frau.


Rollenverständnisse mögen auch dazugehören. Aber ich bleibe dabei, dass der Drolligkeitsfaktor hier nicht zu unterschätzen ist. Das ist ja übrigens auch im Tierschutz nicht anders. Nichts ist leichter, als Geld für Robben zu sammeln. Aber versuch mal, Spenden für eine bedrohte Haiart zu bekommen.

#66:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.12.2009, 14:41
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
.....
fwo hat folgendes geschrieben:
Das sind z.T. alte und schon als Kind gelernte Vorstellungen von Rollenverhältnissen und Ritterlichkeit. Ich darf zwar auf jeden schießen, der auf mich schießt, aber gefühlsmäßig ist auch ein Kind mit einem geladenen und entsicherten Gewehr erst einmal wehrlos. Genauso wie eine Frau.


Rollenverständnisse mögen auch dazugehören. Aber ich bleibe dabei, dass der Drolligkeitsfaktor hier nicht zu unterschätzen ist. Das ist ja übrigens auch im Tierschutz nicht anders. Nichts ist leichter, als Geld für Robben zu sammeln. Aber versuch mal, Spenden für eine bedrohte Haiart zu bekommen.

Oder für ein paar Würmer oder Spinnen, oder eine Pflanze, die nicht wunderschon blüht.

Passt.

fwo

#67: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Uriziel BeitragVerfasst am: 14.12.2009, 18:57
    —
Auch wenn der Post schon Jahre alt ist...


Stefan hat folgendes geschrieben:

Die Bundeswehr in den Fußstapfen der US Armee - Einsatzziel: Vertetung von Industrieinteressen und Ressourcensicherung.

Mit dieser Behauptung werde ich von Einigen bestimmt wieder als linker Spinner abgestempelt werden. Macht aber nichts. Cool


Nein, im Gegenteil...
Du hast voll in's schwarze getroffen.

Dies aber in unserer scheinheiligen, heuchlerischen Gesellschaft laut zu sagen, ist ein Tabu. Offiziell wollen wir ja nur die bö~ösen Taliban vertreiben...
( Die es übrigens wirklich gibt und die WIRKLICH b.ö.s.e. sind... )


Zitat:

Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dem Aufruf: VERWEIGERT DEN KRIEGSDIENST!



Ich bin ein Mensch, dessen Vernunft grösser ist als seine Gier...

Ich gehe nicht in einen Auslandseinsatz - denn dort besteht die %uale Gefahr, für ein ekelhaftes Land zu sterben, das ich hasse zwinkern
" Mein " Land...

Ich ziehe doch nicht gegen endlos-motivierte Fanatiker für korrupte, schleimige Leute der westlichen Welt, die 3000 Menschen am 9/11 umbrachten und absichtlich Fanatiker in Flugzeugen durchgelassen haben, damit es so aussieht als haben NUR DIESE die Leute umgebracht und man hätte es nicht verhindern können.

Fakten:
- Die Doppeltürme wurden nicht von den Flugzeugen gefällt - sie wurden gesprengt!
- ICH hätte auch in einem der Türme arbeiten können!
- ICH hätte AUCH in einem der Flugzeuge sitzen können!


Für solche Leute gegen endlos-motivierte Killer ziehen wie die Taliban? Wie stark müsste meine Gier nach Zuschlag denn sein, um mich für eine dreckige Gesellschaft gegen wütende Araber mit Sprengstoff und Sniperwaffen in's Feld zu werfen?


Leider aber machen bereits genug gierige Leute da mit und es werden auch noch genug weitere, gierige Leute in den Auslandseinsatz gehen...

... wir haben zu viele Söldner-Seelen hier in Deutschland, die alle Soldaten genannt werden zwinkern

#68: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: moecks BeitragVerfasst am: 14.12.2009, 19:16
    —
Uriziel hat folgendes geschrieben:
...

Immer wieder die Scheiße mit der Verschwörungstheorie zum 9/11. Argh

#69: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 14.12.2009, 19:25
    —
Uriziel hat folgendes geschrieben:

Fakten:
- Die Doppeltürme wurden nicht von den Flugzeugen gefällt - sie wurden gesprengt!
- ICH hätte auch in einem der Türme arbeiten können!
- ICH hätte AUCH in einem der Flugzeuge sitzen können!

Genau! Bush mußte die Türme damals sprengen, um von Nibiru abzulenken, der damals für kurze Zeit am US-Himmel zu sehen war. 2012 kommen die Anunnaki. SIE WERDEN UNS ALLE TÖTEN!

Komplett von der Rolle

#70: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.12.2009, 19:33
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:
...

Immer wieder die Scheiße mit der Verschwörungstheorie zum 9/11. Argh

Wenn du an die "offizielle Version" von 9/11 glaubst > bitte, musst du mit klarkommen. Für mich ist diese "offizielle Version" nur ein Märchen, inszeniert wie ein B-Movie Hollywoods.


[/OT]

#71: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 17.12.2009, 14:45
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:
...

Immer wieder die Scheiße mit der Verschwörungstheorie zum 9/11. Argh

Wenn du an die "offizielle Version" von 9/11 glaubst > bitte, musst du mit klarkommen. Für mich ist diese "offizielle Version" nur ein Märchen, inszeniert wie ein B-Movie Hollywoods.


[/OT]
Die Realität ist halt manchmal nur ein sehr schlechter Film. Akzeptier das.

#72: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.12.2009, 15:03
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:
...

Immer wieder die Scheiße mit der Verschwörungstheorie zum 9/11. Argh

Wenn du an die "offizielle Version" von 9/11 glaubst > bitte, musst du mit klarkommen. Für mich ist diese "offizielle Version" nur ein Märchen, inszeniert wie ein B-Movie Hollywoods.


[/OT]
Die Realität ist halt manchmal nur ein sehr schlechter Film. Akzeptier das.

Aktuell ändert sich die Bundeswehr-Version der Bombenabwürfe in Afghanistan ja fast täglich, da haben etliche kein Interesse daran Dinge so zu zeigen wie sie abliefen, und das sind die oberen Ebenen dieses Staates.

Wie gehst du damit um? Welcher Version glaubst du?

#73: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.12.2009, 22:13
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:
...

Immer wieder die Scheiße mit der Verschwörungstheorie zum 9/11. Argh

Wenn du an die "offizielle Version" von 9/11 glaubst > bitte, musst du mit klarkommen. Für mich ist diese "offizielle Version" nur ein Märchen, inszeniert wie ein B-Movie Hollywoods.


[/OT]
Die Realität ist halt manchmal nur ein sehr schlechter Film. Akzeptier das.



Manchmal versuchen auch manche Leute einem einen sehr schlechten Film als realitaet zu verkaufen... zwinkern

#74: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 13:47
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Aktuell ändert sich die Bundeswehr-Version der Bombenabwürfe in Afghanistan ja fast täglich, da haben etliche kein Interesse daran Dinge so zu zeigen wie sie abliefen, und das sind die oberen Ebenen dieses Staates.

Wie gehst du damit um? Welcher Version glaubst du?
Ich glaube einfach gar nicht.

#75: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 14:20
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Aktuell ändert sich die Bundeswehr-Version der Bombenabwürfe in Afghanistan ja fast täglich, da haben etliche kein Interesse daran Dinge so zu zeigen wie sie abliefen, und das sind die oberen Ebenen dieses Staates.

Wie gehst du damit um? Welcher Version glaubst du?
Ich glaube einfach gar nicht.

Die offizielle 9/11-Version stellst du als "Realität" dar(wie ein schlechter Film), aber die Versionen der Tanklaster-Bombardierung der Bundeswehr "glaubst du einfach gar nicht"?

#76: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: AssarhaddonWohnort: Tübingen BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 16:37
    —
Uriziel hat folgendes geschrieben:
Fakten:
- Die Doppeltürme wurden nicht von den Flugzeugen gefällt - sie wurden gesprengt!
- ICH hätte auch in einem der Türme arbeiten können!
- ICH hätte AUCH in einem der Flugzeuge sitzen können!

Stormtroopers' 9/11

#77: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: TheZapperWohnort: JWD BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 22:14
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Für mich ist diese "offizielle Version" nur ein Märchen, inszeniert wie ein B-Movie Hollywoods.


Und für mich bist du ein Spinner.

#78: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 22:19
    —
TheZapper hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Für mich ist diese "offizielle Version" nur ein Märchen, inszeniert wie ein B-Movie Hollywoods.


Und für mich bist du ein Spinner.

Alles klar, jetzt ist dein Weltbild wieder ausser Gefahr...

#79: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: TheZapperWohnort: JWD BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 23:06
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
TheZapper hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Für mich ist diese "offizielle Version" nur ein Märchen, inszeniert wie ein B-Movie Hollywoods.


Und für mich bist du ein Spinner.

Alles klar, jetzt ist dein Weltbild wieder ausser Gefahr...


Erstaunlich, wie du aus sieben Wörtern ein "Weltbild" herauslesen kannst. Aber hey, ich muss ja ein leichtgläubiger Idiot oder gar selbst ein Teil der Verschwörung sein, wenn ich nicht an die Verschwörung glaube, richtig?

#80: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 23:16
    —
TheZapper hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
TheZapper hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Für mich ist diese "offizielle Version" nur ein Märchen, inszeniert wie ein B-Movie Hollywoods.


Und für mich bist du ein Spinner.

Alles klar, jetzt ist dein Weltbild wieder ausser Gefahr...


Erstaunlich, wie du aus sieben Wörtern ein "Weltbild" herauslesen kannst. Aber hey, ich muss ja ein leichtgläubiger Idiot oder gar selbst ein Teil der Verschwörung sein, wenn ich nicht an die Verschwörung glaube, richtig?



Dabei sind die wahren "leichtglaeubigen Idioten", diejenigen, die nicht an die offizielle Verschwoerungstheorie glauben. Stimmt's?"

Ich persoenlich glaube an keine der diversen kursierenden Verschwoerungsyheorien, auch an die offizielle nicht, weil es bisher fuer keine von ihnen Beweise gibt, die mich alleine ueberzeugen koennten. Glauben tun wir naemlich in der Kirche, im richtigen Leben braucht's Anderes um mich zu ueberzeugen.

#81: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 23:28
    —
TheZapper hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
TheZapper hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Für mich ist diese "offizielle Version" nur ein Märchen, inszeniert wie ein B-Movie Hollywoods.


Und für mich bist du ein Spinner.

Alles klar, jetzt ist dein Weltbild wieder ausser Gefahr...


Erstaunlich, wie du aus sieben Wörtern ein "Weltbild" herauslesen kannst.

Nun, du bist hier seit ein paar Stunden, und wir haben noch nie miteinander zu tun gehabt - und bezeichnest mich als Spinner, und das aufgrund von 14 Worten. Also bevor man jemanden öffentlich als Spinner bezeichnet sollte man meinen das derjenige sich wenigstens die Mühe macht dies nicht haltlos in die Welt zu setzen, oder aufgrund von 7 Wörtern.
Wenn dies nicht deine normale Art ist, also andere sofort als [Spinner,Depp,...] zu bezeichnen, dann muss es an anderen Dingen liegen.

#82: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: TheZapperWohnort: JWD BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 23:33
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Nun, du bist hier seit ein paar Stunden, und wir haben noch nie miteinander zu tun gehabt - und bezeichnest mich als Spinner, und das aufgrund von 14 Worten. Also bevor man jemanden öffentlich als Spinner bezeichnet sollte man meinen das derjenige sich wenigstens die Mühe macht dies nicht haltlos in die Welt zu setzen, oder aufgrund von 7 Wörtern.
Wenn dies nicht deine normale Art ist, also andere sofort als [Spinner,Depp,...] zu bezeichnen, dann muss es an anderen Dingen liegen.


Es ist vollkommen unerheblich, was deine sonstigen Ansichten, Meinungen oder gar Charaktermerkmale sind: Wenn du einer derart offensichtlich schwachsinnigen Verschwörungstheorie anhängst, bist du ein Spinner.
Ich würde das gleiche Urteil fällen, wenn du mir erzählt hättest, dass die Mondlandungen nicht stattgefunden haben, oder das Homöopathie Krankheiten heilen kann.

Und ich frage mich, was meine bisherige Verweildauer in diesem Forum damit zu tun haben soll. Ich war noch nie in Japan, aber sollte mir beim Verlassen des Flughafens von Tokio als allererstes ein Einheimischer erzählen, dass diese ganze Nagking-Geschichte nur eine großangelegte Lüge ist, würde ich den auch als Spinner (und schlimmeres) bezeichnen.

#83: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: TheZapperWohnort: JWD BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 23:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Glauben tun wir naemlich in der Kirche, im richtigen Leben braucht's Anderes um mich zu ueberzeugen.


Ich frage mich nur, was. Beweise können es ja nicht sein - denn davon gibt es für die Täterschaft von Al Quaida genug.

#84: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 23:48
    —
TheZapper hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Glauben tun wir naemlich in der Kirche, im richtigen Leben braucht's Anderes um mich zu ueberzeugen.


Ich frage mich nur, was. Beweise können es ja nicht sein - denn davon gibt es für die Täterschaft von Al Quaida genug.


Welche Beweise gibt es denn da?

Ein angebliches, unter Folter erpresstes "Gestaendnis" und einen Haufen Hoerensagen von amerikanischen Geheimdiensten, die sich aus Gruenden der "nationalen Sicherheit" weigern ihre angeblichen "Beweise" vorzulegen. Noch nicht mal mit dem Fall befasste Richter sollen die zu sehen kriegen.

Mich kann das nicht ueberzeugen. Da wird viel zuviel geheimnisgekramt und viel zu wenig Fakten vorgelegt.

Auch wenn das tatsaechlich von Osama's bunter Truppe veranstaltet wurde, muss das nicht automatisch bedeuten, dass von der alten US-Regierung niemand mit drin haengt. Nicht vergessen, dass Osama urspruenglich mal fuer die CIA aktiv war und die bin Ladens geschaeftlich mit den Bushs verfilzt sind.

#85: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: TheZapperWohnort: JWD BeitragVerfasst am: 19.12.2009, 00:09
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheZapper hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich nur, was. Beweise können es ja nicht sein - denn davon gibt es für die Täterschaft von Al Quaida genug.


Welche Beweise gibt es denn da?


Hauptsächlich natürlich die Identität der Terroristen. Oder zum Beispiel das Video, in welchem Osama bin Laden die Tat für sich reklamiert.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...muss das nicht automatisch bedeuten, dass von der alten US-Regierung niemand mit drin haengt.


Und hast du für die Täterschaft bzw. Mitwisserschaft der amerikanischen Regierung irgendwelche Beweise, oder gehst du einfach mal davon aus, weil die Amis halt böse sind?

#86: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 19.12.2009, 01:13
    —
TheZapper hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Für mich ist diese "offizielle Version" nur ein Märchen, inszeniert wie ein B-Movie Hollywoods.


Und für mich bist du ein Spinner.

Politisch korrekt heißt das, glaube ich, er ist "etwas besonderes". Oder "andersbegabt". Lachen

#87:  Autor: Chilisalsa BeitragVerfasst am: 19.12.2009, 01:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Gestern habe ich gelesen, dass irgendein Politiker gesagt hat, die Bundeswehr habe in Afghanistan "nicht gezielt töten dürfen".

Dazu zwei Fragen:

1. Hätte sie also besser ungezielt töten sollen?

2. Was für Poltiker schicken Soldaten in einen Krieg, in dem diese Soldaten gezielt getötet werden können, selbst aber ein Verbot haben, "gezielt zu töten

Das ist eine rechtliche Frage, weil sich Afghanistan offiziell und damit rechtlich nicht im Kriegszustand befindet. In diesem "Halbkriegszustand" ist es den Soldaten erlaubt, sich gegen einen aktuellen Angriff zu wehren, aber sie dürfen einen Taliban, der gesehen hat, dass seine Panzerfaust danebenging und sich dann umdreht und flieht, nicht mehr verfolgen, geschweige denn unter Beschuss nehmen, weil das dann ein Angriff wäre. Die haben gefälligst zu warten, bis sie ihn das nächste Mal mit einer Panzerfaust im Anschlag sehen. Alles ander wäre rechtlich gesehen ein Angriff und ist verboten, weil ja kein Krieg ist.


Ich habe eher den Eindruck, diese strenge Auslegung des "Halbkriegszustands" ist eher der innerdeutschen Doktrin der damaligen rotgrünen Regierung geschuldet, die die Bevölkerung bewußt getäuscht hat, man wollte einfach nicht zugeben, daß man deutsche Soldaten in einen Krieg gegen die Taliban schickt. Die große schwarzrote Koalition hatte ebenso wenig Interesse daran, den Kriegszustand als Fakt zu benennen, es wird einfach Zeit , einen Krieg auch offiziell als Krieg zu bezeichnen.
Sich jetzt künstlich über den BW-Einsatz aufzuregen, finde ich jedenfalls reichlich deplaziert.

#88: Krieg lohnt sich für Bundeswehrsoldaten Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 04:10
    —
Zu den zahlreichen Interessengruppen, die an einem Krieg in Afghanistan interessiert sein können,
zählen sicherlich auch die Bundeswehrsoldaten.

Stichwort: Auslandsverwendungszuschlag
110 Euro extra pro Tag zum Sold
(bei 30 Tagen sind das knapp 3300 Euro+Sold)


Dienstrechtsneuordnungsgesetz in Kraft

wenn das mal nicht viele Soldaten anlockt oder erst zu Soldaten werden lässt, schließlich haben wir viele pauperisierte Junge Menschen in diesem Land.

Wie attraktiv wäre denn Frieden für die Bundeswehrsoldaten?

Das Gesetz zum Auslandsverwendungszuschlag findet ihr hier:

§ 58a Auslandsverwendungszuschlag

#89: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 09:00
    —
TheZapper hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheZapper hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich nur, was. Beweise können es ja nicht sein - denn davon gibt es für die Täterschaft von Al Quaida genug.


Welche Beweise gibt es denn da?


Hauptsächlich natürlich die Identität der Terroristen. Oder zum Beispiel das Video, in welchem Osama bin Laden die Tat für sich reklamiert.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...muss das nicht automatisch bedeuten, dass von der alten US-Regierung niemand mit drin haengt.


Und hast du für die Täterschaft bzw. Mitwisserschaft der amerikanischen Regierung irgendwelche Beweise, oder gehst du einfach mal davon aus, weil die Amis halt böse sind?



Habe ich behauptet, dass die mit drinhaengen? Ich habe bloss behauptet, dass das moeglich ist. Beweise braucht vor allem der, der behauptet das waere so und nicht anders gewesen, z.B. diejenigen die der offiziellen Verschwoerungstheorie anhaengen. Ich nehme lediglich zur Kenntnis, dass es mehrere konkurrierende Verschwoerungstheorien gibt, von denen nicht eine einzige bewiesen ist, auch die offizielle nicht.

#90:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 09:07
    —
Und da ja so ziemlich alles möglich ist, kann man auch behaupten, dass jeder mit drinhängen könnte. Schäuble z.B. oder die Illuminati oder mein Nachbar Hans. Und jetzt beweist mir mal das Gegenteil.

#91: Re: Krieg lohnt sich für Bundeswehrsoldaten Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 09:39
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zu den zahlreichen Interessengruppen, die an einem Krieg in Afghanistan interessiert sein können,
zählen sicherlich auch die Bundeswehrsoldaten.

Stichwort: Auslandsverwendungszuschlag
110 Euro extra pro Tag zum Sold
(bei 30 Tagen sind das knapp 3300 Euro+Sold)

.....

Ich glaube, Du unterschätzt, dass es sich in der Truppe schon lange herumgesprochen hat, dass dieser Urlaub in Afghanistan ungemütlich ist. Da hört man nämlich nicht nur die "Abenteuerberichte" der harten Jungs, da sieht man auch die Therapiebedürftigkeit der traumatisierten Heimkehrer.

Abgesehen davon ist m.W. bei Auslandsaufenthalten eine 2. Besoldung (oder doppeltes Gehalt) allgemein und nicht nur bei Soldaten üblich - früher war das übrigens auch in der "freien" Wirtschaft so.

fwo

#92:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 14:48
    —
@fwo

Die Bundeswehr wirbt mit ihren aktiven Werbern in den Schulen (auch den Berufsschulen) oder in Ständen auf dem Uni-Campus. Zinksärge und Geschichten traumatisierter Soldaten befinden sich dort nicht auf den ersten Seiten. Geworben wird vielmehr mit der Karriere, die man in diesem Verein machen kann sowie den tollen Ausbildungsmöglichkeiten. Schließlich bekommt man beim Bund, sofern man sich auf längere Zeit verpflichtet, auch sein Studium bezahlt.
Du kennst ja wahrscheinlich auch noch den ein oder anderen, der freudig von seinem beim Bund umsonst gemachten LKW - Führerschein berichtet.

und

ein doppeltes Gehalt lockt mit Sicherheit den ein oder anderen zur Verpflichtung auf Zeit beim Bund.

Grundsätzlich stellt sich jedoch die Frage, wieso man bei der Bundeswehr für die Ausübung seines Berufes eine Auslandszulage bekommt, gestaffelt nach Gefahrenrang. Wer zum Bund geht, sollte schon wissen, das es gefährlich werden kann.

Die Freie Wirtschaft spart sich wahrscheinlich die Zulage mit dem freundlichen Verweis auf die wertvollen Erfahrungen, die man während eines Auslandseinsatzes für sein Leben gewinnen kann. zwinkern [/i]

#93:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 15:27
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Grundsätzlich stellt sich jedoch die Frage, wieso man bei der Bundeswehr für die Ausübung seines Berufes eine Auslandszulage bekommt, gestaffelt nach Gefahrenrang. Wer zum Bund geht, sollte schon wissen, das es gefährlich werden kann.


Es ist ja nicht nur eine "Gefahrenzulage". Man kann seinem Privatleben in der Zeit nicht mehr nachgehen. Das muss schon von da her einfach entsprechend anders, nämlich höher entlohnt werden, als wenn man nur den normalen Dienst macht.

Oder fändest Du es gerecht, wenn Dich Dein Arbeitgeber fürs selbe Gehalt einfach mal nach Timbuktu schickt (wo Du dann zusätzlich noch Dauerbereitschaft hast und im Büro/Lagerhalle/Werkstatt/whatever wohnst) - Länge der Aufenthaltsdauer unbekannt?

#94: Die Bundeswehr ist kein [i]normaler[/i] Arbeitgeber. Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 16:00
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:


Oder fändest Du es gerecht, wenn Dich Dein Arbeitgeber fürs selbe Gehalt einfach mal nach Timbuktu schickt (wo Du dann zusätzlich noch Dauerbereitschaft hast und im Büro/Lagerhalle/Werkstatt/whatever wohnst) - Länge der Aufenthaltsdauer unbekannt?


Noseman,
die Bundeswehr ist kein normaler Arbeitgeber. Es dürfte jedem seit Somalia klar sein, das man als Soldat Dienst im Ausland unter Entbehrungen zu absolvieren hat. Auch in der Ausbildung wird man ja bereits darauf gepolt, das man mal Zelten muss oder in Mannschaftsquartieren untergebracht wird.
Man stelle sich einmal eine Stewardess vor, die von ihrem Arbeitgeber auf einen Flug Frankfurt - New York gesetzt wird und sagt, sie dachte, der Job würde nur Inlandsflüge wie Berlin - Frankfurt beinhalten. Lachen oder sie sagt, das Flüge über große Gewässer ihr zu gefährlich seien.

Es gibt halt Berufe, da weiß man schon vorher, was einen erwartet.

Achso, nachgetragen, die Entwicklungshelfer für Afghanistan verdienen, sofern bei der richtigen NGO, auch sehr gut. Aber deren Situation ist meiner Meinung nach nicht vergleichbar mit dem Bundeswehrsoldaten.

Diese Zusatzgehälter sind nicht mehr und nicht weniger als Lockmittel zur Rekrutierung neuer Bundeswehrsoldaten.


quote repariert - astarte

#95: Re: Die Bundeswehr ist kein [i]normaler[/i] Arbeitgeber. Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 16:12
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Es gibt halt Berufe, da weiß man schon vorher, was einen erwartet.


Nein, weiss man nicht.
Die überwiegende Mehrzahl der Zeit-und Berufssoldaten dient nicht im Ausland, sondern im Inland in Wohnortsnähe. Das ist mit dem Job einer Stewardessoder eines Handlungsreisenden eben nicht vergleichbar.

Man weiss, dass es sein könnte, dass man ins Ausland geschickt wird als Soldat.
Ich weiss auch, dass ich vielleicht mal die eine oder andere Überstunde machen muss. Aber wenn ich die machen muss, will ich dafür Kohle sehen und nicht hören : "Du weisst doch worauf Du Dich da eingelassen hast". Und erst recht gehtr schon mal gar nicht, dass ich als Einziger unbezahlte Überstunden schieben müsste, aber alle anderen Kollegen pünktlich Feierabend machten.

#96: Bundeswehrflatratesold Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 16:24
    —
@Noseman
vielleicht sollte einfach der Grundsold erhöht werden, kurz ein Bundeswehrsold eingeführt werden, der gemäß einer Flatrate alles abdeckt.
Der Soldat in Eifel und Westerwald bekommt den selben Sold wie einer in Afghanistan.
Kurz, es kann also alle treffen und jeder weiß dann vorher Bescheid.

Wer Westerwälder auf der Kirmes erlebt hat, weiß das diese auch gefährlich sein können (nicht so ernst gemeint)

Akademiker bekommen in vielen Firmen in der Freien Wirtschaft bewusst ein ÜT - übertarifliches Gehalt. Das kommt einer Flatrate schon sehr, denn damit hat sich der so honorierte auch meist die Verfügbarkeit über seine Freizeit (Stw: Überstunden) abkaufen lassen.

#97:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 16:29
    —
Das wäre zu teuer. In der <s>Wehrmacht</s> Bundeswehr arbeiten ja nicht nur Idioten, sondern Fachkräfte. Die würden dann schon eine ziemlich üppige Flatrate sehen wollen - oder sich nicht auf die BW einlassen.

Oder aber die BW bestünde nur noch aus Leuten, die ansonsten arbeitslos wären und keinerlei soziale Bindung haben. Na, Prost Mahlzeit; diese als Vertretung Deutschlands ins Ausland schicken. Nein

#98:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 16:31
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Das wäre zu teuer. In der <s>Wehrmacht</s> Bundeswehr arbeiten ja nicht nur Idioten, sondern Fachkräfte. Die würden dann schon eine ziemlich üppige Flatrate sehen wollen - oder sich nicht auf die BW einlassen.

Oder aber die BW bestünde nur noch aus Leuten, die ansonsten arbeitslos wären und keinerlei soziale Bindung haben. Na, Prost Mahlzeit; diese als Vertretung Deutschlands ins Ausland schicken. Nein

Wieso? Bei den US-Streitkräften klappt das doch auch.

#99:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 16:39
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Das wäre zu teuer. In der <s>Wehrmacht</s> Bundeswehr arbeiten ja nicht nur Idioten, sondern Fachkräfte. Die würden dann schon eine ziemlich üppige Flatrate sehen wollen - oder sich nicht auf die BW einlassen.

Oder aber die BW bestünde nur noch aus Leuten, die ansonsten arbeitslos wären und keinerlei soziale Bindung haben. Na, Prost Mahlzeit; diese als Vertretung Deutschlands ins Ausland schicken. Nein

Wieso? Bei den US-Streitkräften klappt das doch auch.


Ja, und guck Dir erstens an wie hoch deren irrer Wehretat ist und bedenke zweitens, dass Deutschland zum Glück nicht in fast jedem Land der Welt Soldaten rumhängen hat.

#100: Erst arbeitslos dann zum Bund Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 17:03
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:


Oder aber die BW bestünde nur noch aus Leuten, die ansonsten arbeitslos wären und keinerlei soziale Bindung haben. Nein


mmh, die BW ist auf dem Weg zur einer Armee von ehedem Arbeitslosen.

gerade eben schnell gegoogelt - unseriös - zugegeben und natürlich meist Seiten aus dem Linken Spektrum gefunden.

Hier eine kleiner Zeitungsbericht aus dem Hamburger Abendblatt (06.02.2007), die wohl als eher konservativ gilt:

Wir sind lieber Soldaten als arbeitslos

und eine Studie, zugegeben aus dem Linken Lager, von Bundeswehrgegnern (pdf-Dokument):

Sozialabbau und andere Rekrutierungsstrategien der Bundeswehr

Die BW wirbt wohl auch bewusst in Jobcentern.

#101: Re: Erst arbeitslos dann zum Bund Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 17:12
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:


Oder aber die BW bestünde nur noch aus Leuten, die ansonsten arbeitslos wären und keinerlei soziale Bindung haben. Nein


mmh, die BW ist auf dem Weg zur einer Armee von ehedem Arbeitslosen.

gerade eben schnell gegoogelt - unseriös - zugegeben und natürlich meist Seiten aus dem Linken Spektrum gefunden.

Hier eine kleiner Zeitungsbericht aus dem Hamburger Abendblatt (06.02.2007), die wohl als eher konservativ gilt:

Wir sind lieber Soldaten als arbeitslos

und eine Studie, zugegeben aus dem Linken Lager, von Bundeswehrgegnern (pdf-Dokument):

Sozialabbau und andere Rekrutierungsstrategien der Bundeswehr

Die BW wirbt wohl auch bewusst in Jobcentern.


Den ersten link können nur Abonnenten lesen, aber der Titel scheint mir schlüssig. Schon als ich "gedient" habe (1990/91) waren grob geschätzt 50% meiner Unteroffiziere Leute, die zu damaligen Zeiten Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt gehabt hätten.

Allerdings gab es auch richtig fitte Unteroffiziere. Die sind z. B. im technischen Bereich unerläßlich.
Und die Offiziere- Akademiker, bzw. bei ihrem Dienstantritt im Besitz des Abiturs - kann man auch nicht durch Minderqualifizierte ersetzen.


Der zweite link ist mir jetzt für eine spontane Reaktion etwas zu lang, dazu sag ich dann später was.

#102: text aus Hamburger Abendblatt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 17:24
    —
@Noseman
wie google suche lies sich der Artikel öffnen,
mein Link jedoch führte zur Bezahlvariante
Schulterzucken

Hier nun der Text:
VON TANJA GERLACH 6. Februar 2007, 00:00 Uhr
HAMBURG
BUNDESWEHR: IHRE JOB-AUSSICHTEN SIND SCHLECHT - DESHALB VERPFLICHTEN SIE SICH BEI DER ARMEE

Wir sind lieber Soldaten als arbeitslos
(http://www.abendblatt.de/)
Mehr junge Hamburger wählen diesen Weg, sehen den Militärdienst als Sprungbrett aus der Misere.
Anfangs hat er Probleme gehabt. Wenn morgens um fünf jemand reinkam und schrie: "Aufstehen, aber zack, zack". Für den Soldaten Sven Ehret (22) war das eine gewaltige Umstellung: "Früh hoch, das ist man als Arbeitsloser ja
nicht wirklich gewohnt." Doch jetzt, fünf Wochen später, ist der Langenhorner froh über seine Entscheidung. Er hat sein Leben in Arbeitslosigkeit getauscht mit einem Job bei der Bundeswehr. Ehret ist nicht der Einzige. Von 328
Hamburgern die Anfang Januar ihren Dienst antraten, waren 107 zuvor arbeitslos. Sie meldeten sich freiwillig, sehen die Bundeswehr als Sprungbrett, das sie aus der eigenen Misere herauskatapultiert. Und dabei noch Spaß
macht, wie Sven Ehret sagt.
Mit 132 Kameraden absolviert der gelernte Fahrzeuglackierer die nächsten zwei Monate in der Kellinghusener Liliencron-Kaserne die Grundausbildung. Mitten in der schleswig-holsteinischen Provinz lernen die Kanoniere des
Panzerartilleriebattaillons 515, wie eine Waffe zusammengebaut und benutzt wird - bis sie es buchstäblich blind können. Sie wollen das Unternehmen Bundeswehr, die junge Generation deutscher Soldaten sein. Gebraucht werden
Fachleute, mit Hirn und Muskeln. Menschen, die sich für lange Zeit verpflichten - damit sich die Ausbildung auch für die Bundeswehr lohnt. Um an Nachwuchs zu gelangen, verfeuerte die Bundeswehr jahrelang viel Geld - unter
anderem mit Werbefilmen wie "Bundeswehr - eine starke Truppe". "Wir haben Fehler gemacht", räumt Christian Louven (39) vom Zentrum für Nachwuchsgewinnung Nord ein. Doch mit der Arbeitslosigkeit kamen immer mehr junge
Menschen, die sich freiwillig meldeten. Die Bundeswehr profitiere von der schlechten Wirtschaftslage. "Und das nutzen wir auch aus", gibt Louven zu.
Der Oberleutnant hat genug zu tun, das frühere Werbebild der Bundeswehr zu demontieren. Louven gehört zu den Köpfen, die vor fünf Jahren das Attraktivitätsprogramm entworfen haben. 2006 hielt er 168 Vorträge an Schulen. Er
erzählt von den 100 Berufsausbildungen, die bei der Bundeswehr angeboten werden - mit einer Ausbildungsvergütung von 1300 Euro netto. Dafür bleiben die jungen Männer und Frauen mehrere Jahre beim Bund. Wer sich zwölf
Jahre verpflichtet, kann - sofern er einen Handwerksberuf ausübt - seinen Meister machen. Die Bundeswehr bezahlt alle Fortbildungen. Und wer nach zwölf Jahren Militärzeit in der Wirtschaft arbeiten will, bekommt noch drei Jahre
lang zwischen 12 000 und 16 000 Euro jährlich als Abfindung.
"Die Bundeswehr braucht junge, qualifizierte Kräfte. Deswegen bieten wir Ausbildungsplätze und berufsfördernde Maßnahmen an. Dabei verhält sich die Bundeswehr wie jedes andere Wirtschaftsunternehmen auch. Der einzige
Unterschied: Hier werden Waffen getragen und im Notfall auch genutzt. Das muss den jungen Soldaten immer wieder gesagt werden", sagt der Hamburger Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs (SPD).
Kritiker der Bundeswehr höhnen, dass die vielen Zahlungen aus der Bundeswehr ein Söldnerheer machen würden. Gudrun Köncke (GAL), Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik: "Wir betrachten die Entwicklung sehr kritisch. Es kann
nicht sein, dass junge Menschen andere Menschen im Ernstfall erschießen müssen, um eine Ausbildungsstelle oder einen Arbeitsplatz zu bekommen. Zudem stellt sich die Frage, mit welcher Motivation jemand freiwillig Soldat wird.
Auch die Bundeswehr kann es nicht gutheißen, wenn ein junger Mensch nur zu ihr kommt, um Arbeit zu haben."
Louven weist die Kritik zurück: "Gute Arbeit wird gut bezahlt - bei uns und in der Wirtschaft." Der größte Befürworter seines Attraktivitätsprogramms ist eine Statistik: 67 Prozent der Unteroffiziere haben die Realschule und eine
Berufsausbildung abgeschlossen. Die übrigen 33 Prozent sind Hauptschüler und Abiturienten. 26 Studiengänge an Bundeswehr- und zivilen Universitäten stehen zur Auswahl. BAföG ist ein Fremdwort: Unabhängig von der Uni,
erhalten die Studierenden vom ersten Semester bis zum Examen zwischen 1400 und 1600 Euro netto. Aber auch das hat einen Haken: In erster Linie sind der Student, die Krankenschwester und der Fahrzeuglackierer Soldaten.
Und das bedeutet Auslandseinsatz, mindestens vier Monate in Afghanistan, im Kosovo oder vor der libanesischen Küste. "Kommt es zu extremen Kampfhandlungen, muss jeder zur Waffe greifen, auch die Krankenschwester", so
Louven. "Das soll sich jeder vor Augen halten, bevor er sich bei uns bewirbt."
Sven Ehret schreckt das nicht. Er sieht seine Auslandseinsätze als Karriere-Chance. "In der Wirtschaft hätte ich mich nur noch selbstständig machen können", sagt er. "Und das ist bei der Konkurrenz sehr schwierig." Sein Kamerad
Marcus Gase (21) aus Osdorf hat auch genug vom "Haifischbecken da draußen". Nach seinem Realschulabschluss machte er eine Banklehre und wurde übernommen - bis sein Arbeitgeber ihm nach einer Fusion kündigte. Sechs
Monate war er arbeitslos. "Freunde sagten, dass ich mich bei der Bundeswehr bewerben soll", so Gase. Sobald er die Grundausbildung beendet hat, ist ihm jetzt ein Job in der Verwaltung so gut wie sicher.
Mit den Kameraden versteht er sich gut. Letztens sei einer beim Laufen fast umgekippt. Andere hätten ihn gestützt, den Rucksack getragen. "Wo gibt es so was noch in der freien Wirtschaft?", fragt Gase. "Anderen helfen dürfen,
ohne Angst um den eigenen Job zu haben - mir gefällt das."
Bundeswehr:

#103: Re: Erst arbeitslos dann zum Bund Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 17:34
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Die BW wirbt wohl auch bewusst in Jobcentern.


Das ist richtig. Und die arbeitslosigkeit führt tatsächlich dazu, dass Menschen in die BW eintreten. Was mich überrascht hat, ist dass BW bei Abiturienten kein Thema mehr sein soll angesichts der heutigen Studiengebühren.

Aber auch der Artikel bringt wieder das Argument "wer da Eintritt, weiss auf was er sich einlässt". Und das weise ich zurück. Eine Bezahlung hat angemessen zu sein und die Arbeitsbedingungen ebenfalls. Wenn letztere schlechter sind, muss ersteres steigen.

Ich argumentiere aus Sicht des Soldaten, der bereits einer ist; Du wahrscheinlich aus Sicht desjenigen, der gar nicht möchte, dass es überhaupt Soldaten gibt.

Ich bin, obwohl ich dummerweise gedient habe, auch sehr skeptisch was die BW angeht und ein absoluter Gegner von Auslandseinsätzen.
Aber ich bin moralisch gesehen der Meinung , dasman diese politischen Erwägungen in den Hintergrund rücken lassen muss, wenn es um die Besoldung geht.

Zitat:
Der Beruf des Soldaten ist jedoch kein normaler Job. Wer sich ver-
pfl ichtet, erklärt sich auch bereit, an Auslandseinsätzen teilzuneh-
men. Der Wehrdienstberater der Bundeswehr in Neuwied, Lothar
Melms, wies bei einer Werbeveranstaltung der Bundeswehr auf die
Schattenseiten des Soldatenberufs hin: „Wer Soldat werden will,
der muss mobil sein. Und das nicht nur innerhalb Deutschlands –
zunehmend wird der Dienst auch im Ausland geleistet.“


Schon klar. Aber das geht eben nicht für lau.Das widerspricht im Übrigen auch dem Gleichheitsgrundssatz.

Also, entweder weit höhere Flatrate - was unbezahlbar ist und ungerecht - oder eben bei dem bsiherigen Bonussystem verbleiben.
Ich finde letzteres einfach angemessener.

#104: Re: Die Bundeswehr ist kein [i]normaler[/i] Arbeitgeber. Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 18:19
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Man stelle sich einmal eine Stewardess vor, die von ihrem Arbeitgeber auf einen Flug Frankfurt - New York gesetzt wird und sagt, sie dachte, der Job würde nur Inlandsflüge wie Berlin - Frankfurt beinhalten. Lachen oder sie sagt, das Flüge über große Gewässer ihr zu gefährlich seien.

Es gibt halt Berufe, da weiß man schon vorher, was einen erwartet.


Das ist aber kein Grund gegen eine modulare Bezahlung entsprechend des Aufwandes, den der AN jeweils hat.

Außerdem ist der Job einer Stewardess immer derselbe - die sind nicht mal unterwegs und mal zu hause oder so; bei Soladten ist anders. Ach ja: Stewardessen bekommen Spesen und Abwesenheitszuschläge, Überstundenzulagen, etc. (Andererseits wird die Uniform zur Hälfte selber bezahlt.)

http://www.flugbegleiter.net/flugbegleiter/information/verdienst-402.html

Zitat:
Diese Zusatzgehälter sind nicht mehr und nicht weniger als Lockmittel zur Rekrutierung neuer Bundeswehrsoldaten.


Wieso ist das ein Problem?

Es wird ein bestimmtes Beizahlungsmodell für eine bestimmte Arbeit angeboten.

Wo würdest du Dich bewerben, wenn es eine Inland-Budesehr und eine Ausland-Bundeswehr gäbe, beide bei gleichem gehalt, aber nur letztere würde Dich auf Auslandseinsätze schicken? Ich denke, für due Auslandsbundeswehr muss man mehr bezahlen - egal ob das nun Pauschal oder Einzelfallgebunden passiert.

Ich halte das Einzelfallmodell für potentiell attraktiver und preiswerter. 110 Euro pro Tag im Einsatz klingen toll, und ich bekomme das im Gegenzug für eine Leistung die ich nicht regelmäßig erbringe.

Wie würdest du das Geld auf alle Soldaten umlegen wollen, so dass jeder der tatsächlich ins Ausland muss noch hinreichend motiviert genug ist? Es ist derzeit ein doppeltes Gehalt - das wirst du nicht allen zahlen können - wer aber für das doppelte Geld willig in den KRieg zieht, wird das beo 1ß% oder 20% mehr noch lange nicht tun.

#105:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 18:27
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Die Freie Wirtschaft spart sich wahrscheinlich die Zulage mit dem freundlichen Verweis auf die wertvollen Erfahrungen, die man während eines Auslandseinsatzes für sein Leben gewinnen kann. zwinkern [/i]


Sag'S nicht weiter, aber ich würde für meinen Job ziemlich genau deshalb drauf-bezahlen, wenn ich müsste und könnte.

Nur sind meine Aufgaben auch direkt tauglich, mir anderswo Vorteile zu verschaffen. Aber Im-Zelt-Schlafen und Als-Lebendes-Ziel-Herhalten sind in der bösen freien Wirtschaft wohl keine sonderlich gefragten Fähigkeiten, oder?

#106:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 02.04.2010, 16:31
    —
Aktuelles aus Afghanistan:

Zitat:

Es sind die schwersten Gefechte seit Beginn des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan: Nahe Kunduz haben Taliban eine deutsche Patrouille angegriffen. Drei Soldaten wurden getötet, mehrere verletzt. Ein SPIEGEL-ONLINE-Reporter wurde im Camp Augenzeuge.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,687122,00.html

Und noch dauern die Gefechte an ....

#107:  Autor: Nikolaus BeitragVerfasst am: 02.04.2010, 16:39
    —
York hat folgendes geschrieben:
Aktuelles aus Afghanistan:

Zitat:

Es sind die schwersten Gefechte seit Beginn des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan: Nahe Kunduz haben Taliban eine deutsche Patrouille angegriffen. Drei Soldaten wurden getötet, mehrere verletzt. Ein SPIEGEL-ONLINE-Reporter wurde im Camp Augenzeuge.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,687122,00.html

Und noch dauern die Gefechte an ....


Es ist sicher kein Zufall, dass das ausgerechnet am Karfreitag passiert, von dessen Symbolik die Taliban vielleicht mehr verstehen, als viele der dortigen deutschen Soldaten, die vom Geld dahingelockt wurden.

#108:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 02.04.2010, 18:13
    —
York hat folgendes geschrieben:
Aktuelles aus Afghanistan:

Zitat:

Es sind die schwersten Gefechte seit Beginn des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan: Nahe Kunduz haben Taliban eine deutsche Patrouille angegriffen. Drei Soldaten wurden getötet, mehrere verletzt. Ein SPIEGEL-ONLINE-Reporter wurde im Camp Augenzeuge.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,687122,00.html

Und noch dauern die Gefechte an ....


Chinesischer Reissack

Es sind eben "kriegsähnliche Zustände". Was solls, wer da hingeht, um Menschen abzuknalle, muss damit rechnen selbst abgeknallt zu werden. Ich kann da jetzt keine große Betroffenheit heucheln.

#109:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 02.04.2010, 23:39
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:

Ich kann da jetzt keine große Betroffenheit heucheln.


Niemand zwingt dich. Idee

Und du bist jetzt stolz auf deine Gefühlskälte? Frage

#110:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.04.2010, 00:19
    —
York hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Ich kann da jetzt keine große Betroffenheit heucheln.


Niemand zwingt dich. Idee

Und du bist jetzt stolz auf deine Gefühlskälte? Frage



Was hat das mit Gefuehlskaelte zu tun?


Gefuehlskaelte sah ich eher am Werk als sich Oberst Klein und seine Soldateska zum Massaker von Kunduz aeusserten und auf ganz kaltschnaeuzige Weise ein Blutbad an ueber 100 Menschen (ueberwiegend Zivilisten und keine Kombatanten wie hier) rechtfertigten ohne auch bloss die leiseste Gefuehlsregung erkennen zu lassen. Ob das wirklich Zufall ist, dass sich jetzt gerade in dieser Region der Widerstand zu versteifen scheint?


Und ja, wer sich in Uniform stecken laesst und am anderen Ende der Welt in den Krieg zieht, der muss sich im Klaren darueber sein, welches Risiko er eingeht. Da besteht schon ein Unterschied zu den Zivilisten in dem betreffenden Land, die nicht freiwillig in den Krieg ziehen, sondern zu denen der Krieg gebracht wird. Die koennen es sich naemlich nicht aussuchen und folgerichtig ist mein Mitgefuehl fuer diese Leute durchaus groesser. Mit diesen Leuten kann ich mich eher identifizieren. Dass fremde Soldaten in mein Land kommen um Krieg zu machen, das kann mir auch passieren, dass ich freiwillig Teil einer Aermee werde, die andere Leute mit Krieg ueberzieht, das kann mir nicht passieren. Mich haben damals keine 10 Pferde in eine Bundeswehruniform gebracht.

#111: Bundeswehr unter Kontrolle Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 03.04.2010, 11:49
    —
Ich frage mich,
was? hätte man wann? von diesem Gefecht erfahren, wenn nicht zufällig ein Journalist im Camp gewesen wäre?

und daran anschließend:

wie sieht es eigentlich mit der parlamentarischen Kontrolle der Bundeswehr vor Ort aus, schließlich wird sie ja immer als eine Parlamentsarmee bezeichnet, weil sie ihren Auftrag vom Parlament bekommt.

Aber

Kontrolliert das Parlament die Bundeswehr auch ständig? Vielleicht weiß da ja einer von Euch mehr?

Ideal würde ich finden, wenn jeweils ein Kontrolleure von der Regierungsseite und einer von der Oppositionsseite ständig vor Ort wären.

#112:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 03.04.2010, 13:57
    —
York hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Ich kann da jetzt keine große Betroffenheit heucheln.


Niemand zwingt dich. Idee

Und du bist jetzt stolz auf deine Gefühlskälte? Frage

Warst du nicht derjenige, der Oberst Kleins mutmaßliches Kriegsverbrechen, bei dem mehr als 100 Zivilisten ermordet wurden ohne mit der Wimper zu zucken als selbstverständlich betrachtet hat?
Und nun wirfst du Leuten, die angesichts dreier toter Soldaten nicht in Tränen ausbrechen Gefühlskälte vor?

#113:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 03.04.2010, 14:07
    —
York hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Ich kann da jetzt keine große Betroffenheit heucheln.


Niemand zwingt dich. Idee

Und du bist jetzt stolz auf deine Gefühlskälte? Frage
Da ist Krieg (auch wenn wir uns weigern das so zu nennen), im Krieg sterben Leute. Normalerweise mehr als 3.

#114: Re: Bundeswehr unter Kontrolle Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 03.04.2010, 18:15
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich,
was? hätte man wann? von diesem Gefecht erfahren, wenn nicht zufällig ein Journalist im Camp gewesen wäre?


Nun ich glaube: Tote deutsche Soldaten lassen sich nicht verheimlichen.

#115: Re: Bundeswehr unter Kontrolle Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 03.04.2010, 19:42
    —
York hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich,
was? hätte man wann? von diesem Gefecht erfahren, wenn nicht zufällig ein Journalist im Camp gewesen wäre?


Nun ich glaube: Tote deutsche Soldaten lassen sich nicht verheimlichen.


York, es geht um die Umstände nicht um die Anzahl der Toten.
Ich vergleiche das jetzt einmal mit der Situation im Süden. Da habe ich einige DLF - Berichte im Ohr, worunter es hieß: Die und die Stadt oder Region wird wieder zurückerobert. Ich konnte mich aber dann meist nicht daran erinnern, das über den Verlust einer Stadt X berichtet wurde.
Und im Norden habe ich auch so meine Zweifel. Auf der Karte wirkt das Mandatsgebiet der Deutschen um Kunduz herum doch recht groß gezeichnet, aber wie viel kontrollieren die wirklich? Mehr als die Straßen scheint es mir nicht zu sein.

#116:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.04.2010, 19:50
    —
Die deutschen US-Hilfstruppen haben aus Versehen mindestens 5 afghanische Soldaten erschossen.

http://www.stern.de/politik/ausland/afghanistan-einsatz-der-bundeswehr-taliban-wollen-deutsche-weiter-angreifen-1555793.html
(die Meldung der versehentlichen Erschiessung kommt erst im 2 Absatz...)

http://www.n-tv.de/politik/Taliban-drohen-mit-weiteren-Angriffen-article806787.html

#117:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.04.2010, 21:53
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Die deutschen US-Hilfstruppen haben aus Versehen mindestens 5 afghanische Soldaten erschossen.

http://www.stern.de/politik/ausland/afghanistan-einsatz-der-bundeswehr-taliban-wollen-deutsche-weiter-angreifen-1555793.html
(die Meldung der versehentlichen Erschiessung kommt erst im 2 Absatz...)

http://www.n-tv.de/politik/Taliban-drohen-mit-weiteren-Angriffen-article806787.html


Merkel empört sich aber nur über die "hinterhältigen" Barbaren, die Taliban:

Zitat:
Mit Bestürzung und Betroffenheit haben Regierung und Opposition auf den Tod von drei deutschen Soldaten bei heftigen Kämpfen mit Aufständischen in Afghanistan reagiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verurteilte den „hinterhältigen Angriff“ scharf.

http://www.focus.de/politik/ausland/konflikte-betroffenheit-nach-tod-von-bundeswehr-soldaten_aid_495524.html


Irgendwie ist es schon eine unendliche Geschichte. Schon im 1. und 2. Weltkrieg wurden deutsche bei "hinterhältigen Angriffen" getötet, während sie gerade dabei waren, friedlich ein ihnen nicht gehörendes Land zu besetzen. Besonders schlimm war es auch im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika, wo sie ebenfalls "hinterhältigen Angriffen" durch die Hereros ausgesetzt waren.

Ich meine, Merkel merkelt gar nicht, in welche Fußstapfen sie da stapft. Aber wahrscheinlich ist das der Physikerin auf dem Bundeskanzlersessel auch egal. Hauptsache, sie stapft.

Großpapa Helmut ist stolz auf "das Mädchen".



Sollten wir das nicht auch ein bisschen ...-?

Skeptiker

#118:  Autor: Nikolaus BeitragVerfasst am: 03.04.2010, 21:56
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sollten wir das nicht auch ein bisschen ...-?


Ach hör doch auf. Das kotzt einen doch alles nur noch an. Alle paar Jahrzehnte diesselbe Sch... immer und immer wieder.

#119:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.04.2010, 22:00
    —
Nikolaus hat folgendes geschrieben:
Das kotzt einen doch alles nur noch an.


Stimmt. Es ödet einen nur noch an. Nichts ändert sich wirklich.

Skeptiker

#120:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.04.2010, 22:02
    —
tagesschau.de hat der "versehentlichen Erschiessung" ein besonderes Detail hinzugefügt: die erschossenen afghanischen Soldaten kamen den Deutschen zu Hilfe als diese angegriffen wurden.

"Bei den schweren Kämpfen zwischen der Bundeswehr und Taliban-Kämpfern sind auch mehrere afghanische Soldaten getötet worden. Sie wurden irrtümlich von deutschen Soldaten erschossen, als sie den ISAF-Soldaten zu Hilfe eilten."

#121: Beileid gegen Beileid Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.04.2010, 12:27
    —
ergänzend zum vorherigen post:
Quelle: Focus bzw. DPA
Merkel spricht Karsai Beileid aus

Zitat:
Nach dem Tod afghanischer Sicherheitskräfte durch versehentlichen Bundeswehrbeschuss hat Bundeskanzlerin Angela Merkel dem afghanischen Präsidenten Hamid Karzai ihr Beileid ausgesprochen. Karsai habe seinerseits Mitgefühl angesichts des Todes der Bundeswehrsoldaten ausgedrückt.


Sollte nicht das Beileid zuerst den Hinterbliebenen dieses Bundeswehrfehlers überbracht werden? (sofern DPA nicht willkürlich gekürzt hat!)
oder betätigte Merkel einfach nur die R Taste, weil zuvor schon Karzei sein Mitgefühl zeigte.

Der Draht zu dem Wahlfälscher Karzei dürfte tatsächlich besser sein als wie zur Zivilbevölkerung.

Vorteil dieser Diplomatie. Schon beim nächsten Zwischenfall dieser Art haben dann beide Seiten ihr Standardregierungsfax parat was sie sich dann zusenden können. Die Regierungsposaunen, genannt Sprecher, können dies dann zeitnah hinaus tröten, so das man sich dann auch wieder den wirklich wichtigen Themen in der Politik widmen kann.

Achso, beim Beileidsgruß nach Russland, kurz zuvor hat Frau Merkel an die Hinterbliebenen gedacht. Es geht also:

http://www.bundesregierung.de/nn_774/Content/DE/Mitschrift/Pressekonferenzen/2010/03/2010-03-29-regpk.html

Zitat:
Die Bundeskanzlerin hat den Präsidenten gebeten, auch den Angehörigen der Opfer ihr Beileid zu übermitteln. Den Verletzten wünscht die Bundeskanzlerin eine rasche Genesung und gute Besserung.

#122:  Autor: Nikolaus BeitragVerfasst am: 04.04.2010, 18:40
    —
http://www.dradio.de/nachrichten/201004041800/1
Zitat:
In einer Lage, die man umgangssprachlich als Krieg bezeichnen könne, seien unerwünschte Situationen nie ausgeschlossen, betonte Guttenberg in Bonn. Der Einsatz am Hindukusch bleibe gefährlich, aber auch alternativlos, sagte der CSU-Politiker zu Forderungen nach einem sofortigen Abzug aus Afghanistan.


In einem etwas früheren Beitrag hieß es von Guttenberg, dass die Taliban fremde und ihre eigene Kultur verhöhnen, weil der "perfide Anschlag" am Karfreitag durchgeführt wurde. Verhöhnt fühlt man sich eher von der Sprache Guttenbergs, der Deutschland umgangssprachlich im Krieg sieht, wo es zu unerwünschten Situationen kommt, was aber alternativlos bleibt.

Wenn Morgen Millionen Menschen in Deutschland auf die Straße gingen, um einen sofortigen Abzug zu fordern, ließe sich das Parlament davon nicht beeindrucken, währen die Kommandeure in Afghanistan weiter von Opfer faselten, die nicht umsonst gewesen sein dürfen, weil sie nur die Sprache der Gewalt verstehen.

#123:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 05.04.2010, 08:49
    —
Nikolaus hat folgendes geschrieben:
In einem etwas früheren Beitrag hieß es von Guttenberg, dass die Taliban fremde und ihre eigene Kultur verhöhnen, weil der "perfide Anschlag" am Karfreitag durchgeführt wurde.
Das erinnert mich jetzt an Asterix bei den Briten, wo die Römer die Briten mit der brillanten Strategie schlagen, zur Tea Time anzugreifen.

#124:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 05.04.2010, 10:23
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
tagesschau.de hat der "versehentlichen Erschiessung" ein besonderes Detail hinzugefügt: die erschossenen afghanischen Soldaten kamen den Deutschen zu Hilfe als diese angegriffen wurden.

"Bei den schweren Kämpfen zwischen der Bundeswehr und Taliban-Kämpfern sind auch mehrere afghanische Soldaten getötet worden. Sie wurden irrtümlich von deutschen Soldaten erschossen, als sie den ISAF-Soldaten zu Hilfe eilten."


Ich schätze, die deutschen haben einfach im Gefecht die Nerven verloren und auf alles geballert, was keine Schwarz-Rot-Gold-Flage geschwenkt hat. Wer achtet in einem Gefecht, bei dem schon 3 Kameraden getötet wurden schon auf mögliche Erkennungszeichen, die afghanische Soldaten zu geben versuchen. Die Deutschen dachten wohl, das wird ein Frontalangriff der Taliban und haben einfach draufgeballert. Schulterzucken

#125:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.04.2010, 20:55
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nikolaus hat folgendes geschrieben:
In einem etwas früheren Beitrag hieß es von Guttenberg, dass die Taliban fremde und ihre eigene Kultur verhöhnen, weil der "perfide Anschlag" am Karfreitag durchgeführt wurde.
Das erinnert mich jetzt an Asterix bei den Briten, wo die Römer die Briten mit der brillanten Strategie schlagen, zur Tea Time anzugreifen.



Der "Feind" ist halt immer "perfide", "hinterhaeltig" und "feige", egal was er macht. Das war im Krieg schon immer so.


Wie haben eigentlich die Bundeswehrsoldaten den Taliban ein leuchtendes Beispiel dafuer gegeben, wie man die eigene Kultur in Ehren haelt? Vielleicht auf Geheiss ihres obersten Raedelsfuehrers Guttenberg am Karfreitag Holzkreuze geschultert und in einer Prozession durch die Doerfer der Umgebung getragen?


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 05.04.2010, 21:00, insgesamt einmal bearbeitet

#126:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 05.04.2010, 21:00
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nikolaus hat folgendes geschrieben:
In einem etwas früheren Beitrag hieß es von Guttenberg, dass die Taliban fremde und ihre eigene Kultur verhöhnen, weil der "perfide Anschlag" am Karfreitag durchgeführt wurde.
Das erinnert mich jetzt an Asterix bei den Briten, wo die Römer die Briten mit der brillanten Strategie schlagen, zur Tea Time anzugreifen.



Der "Feind" ist halt immer "perfide", "hinterhaeltig" und "feige", egal was er macht. Das war im Krieg schon immer so.


Es ist auch immer ein "Anschlag", Kriegshandlungen des Gegners haben grundsätzlich einen terroristischen Hintergrund. Ganz davon abgesehen glaube ich auch nicht, dass sich die ISAF Truppen an islamischen Feiertagen zurückhalten.

#127:  Autor: AssarhaddonWohnort: Tübingen BeitragVerfasst am: 06.04.2010, 12:14
    —
Angkor hat folgendes geschrieben:
Ganz davon abgesehen glaube ich auch nicht, dass sich die ISAF Truppen an islamischen Feiertagen zurückhalten.

Ich schon. Nicht einmal bei den Amis glaube ich, dass die sich trauen, am Opfer- oder Zuckerfest eine Offensive durchzuführen.

#128:  Autor: Nikolaus BeitragVerfasst am: 06.04.2010, 13:33
    —
http://www.tagesschau.de/inland/afghanistaneinsatz126.html
Zitat:
Nach dem Tod von drei Bundeswehrsoldaten während eines Gefechts mit den Taliban mehren sich die Forderungen nach einer besseren Ausstattung für den Afghanistan-Einsatz.

Der Bundeswehr fehlten vor allem Kampfhubschrauber, kritisierte der SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold auf NDR Info.


Das meldet die Tagesschau, während man in den Leserkommentaren noch lauter nach Abzug ruft und sich erschüttert zeigt, über das bei Wikileaks veröffentlichte Video.

#129:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 18:17
    —
Hab jetzt nicht den ganzen Strang durchgelesen, deshalb schon mal tschuldigung falls das jemand schon mal erwähnt haben sollte.

Sind die deutschen Soldaten eigentlich freiwillig in Afghanistan? Oder sind das allesamt Berufssoldaten, die "auf Befehl" da drüben sind? Kann mir zwar vorstellen, dass es ein paar Bekloppte gibt, die das toll finden, ein bißchen Krieg zu spielen,oder sogar einige Idealisten, die das aus der Überzeugung machen, etwas Positives bewirken zu können, aber gleich ein paar tausend??

#130:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 18:42
    —
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Hab jetzt nicht den ganzen Strang durchgelesen, deshalb schon mal tschuldigung falls das jemand schon mal erwähnt haben sollte.

Sind die deutschen Soldaten eigentlich freiwillig in Afghanistan? Oder sind das allesamt Berufssoldaten, die "auf Befehl" da drüben sind? Kann mir zwar vorstellen, dass es ein paar Bekloppte gibt, die das toll finden, ein bißchen Krieg zu spielen,oder sogar einige Idealisten, die das aus der Überzeugung machen, etwas Positives bewirken zu können, aber gleich ein paar tausend??
Also im Vergleich mit großen Kriegen ist das deutsche Kontingent in Afghanistan ein Klacks.

#131:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 18:44
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Hab jetzt nicht den ganzen Strang durchgelesen, deshalb schon mal tschuldigung falls das jemand schon mal erwähnt haben sollte.

Sind die deutschen Soldaten eigentlich freiwillig in Afghanistan?
Oder sind das allesamt Berufssoldaten, die "auf Befehl" da drüben sind? Kann mir zwar vorstellen, dass es ein paar Bekloppte gibt, die das toll finden, ein bißchen Krieg zu spielen,oder sogar einige Idealisten, die das aus der Überzeugung machen, etwas Positives bewirken zu können, aber gleich ein paar tausend??
Also im Vergleich mit großen Kriegen ist das deutsche Kontingent in Afghanistan ein Klacks.


Thema verfehlt.

#132:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 18:48
    —
Nö, wenn wir 100.000 Soldaten in Afghanistan hätten, wäre das ne berechtigte Frage. Aber bei ca. 4000...

#133:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 19:03
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Nö, wenn wir 100.000 Soldaten in Afghanistan hätten, wäre das ne berechtigte Frage. Aber bei ca. 4000...


Die Frage war, ob die Soldaten freiwillig da sind. Und da ist es bereits beim allerersten Soldaten eine verdammt berechtigte Frage.

#134:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 19:42
    —
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Sind die deutschen Soldaten eigentlich freiwillig in Afghanistan? Oder sind das allesamt Berufssoldaten, die "auf Befehl" da drüben sind?

http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,556889,00.html

#135:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 19:50
    —
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Sind die deutschen Soldaten eigentlich freiwillig in Afghanistan? Oder sind das allesamt Berufssoldaten, die "auf Befehl" da drüben sind?

http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,556889,00.html


Auch der beantwortet Pfaffis Frage nicht. Mit den Augen rollen

Da steht nur drin, dass dem xy. Soldat ein Befehl erteilt wurde, im Ausland rumzudödeln.

Erstens ist zum Beipsiel die Frage, ob man das Rekruten, Zeitsoldaten, Berufssoldaten etc. befehlen kann oder nicht.

Rekruten wohl kaum.

Zweitens spielen andere Dinge eine Rolle. Selbstmurmelnd kann man vieles befehlen, aber wenn es in einer Berufsoffiziersfamilie gerade brennt, dann geht das eben nicht.

Die zu beantwortende Frage ist viel schwieriger und umfangreicher, als sie mit "es wurde befohlen, alos müssen sie" zu beantworten.

#136:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 20:09
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Sind die deutschen Soldaten eigentlich freiwillig in Afghanistan? Oder sind das allesamt Berufssoldaten, die "auf Befehl" da drüben sind?

http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,556889,00.html


Auch der beantwortet Pfaffis Frage nicht. Mit den Augen rollen

Doch. Weißt Du, was ein Marschbefehl ist?

Zitat:
Da steht nur drin, dass dem xy. Soldat ein Befehl erteilt wurde, im Ausland rumzudödeln.

Wenn Du "xy." gegen die genaue Zahl austauscht, ist das eine Antwort auf Eure Frage.

Zitat:
Erstens ist zum Beipsiel die Frage, ob man das Rekruten, Zeitsoldaten, Berufssoldaten etc. befehlen kann oder nicht.

Rekruten wohl kaum.

Pfaffenschreck sprach nur von Berufssoldaten. Denen und den Zeitsoldaten kann man es befehlen, dafür haben sie unterschrieben. Ich meine mich zu entsinnen, als damals bzgl. des Kosovos der erste bewaffnete Einsatz der Bundeswehr diskutiert wurde, daß einige hochrangige Offiziere nörgelten, daß sie aber nicht an Auslandseinsätze dachten, als sie zur Bundeswehr gegangen sind... Mit den Augen rollen

Zitat:
Zweitens spielen andere Dinge eine Rolle. Selbstmurmelnd kann man vieles befehlen, aber wenn es in einer Berufsoffiziersfamilie gerade brennt, dann geht das eben nicht.

Die zu beantwortende Frage ist viel schwieriger und umfangreicher, als sie mit "es wurde befohlen, alos müssen sie" zu beantworten.

Pfaffenschrecks Frage bezog sich nmV auf die rechtliche Situation, und rechtlich gibt es da nichts nachträglich zu diskutieren. Parlament befehle, wir folgen! Oder so ähnlich.

Und was meinst Du, wenn es in einer Berufsoffiziersfamilie "gerade brennt"? Eheprobleme?

#137:  Autor: Nikolaus BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 20:43
    —
http://www.heute.de/

Zitat:
Merkel: Stehe hinter Einsatz unserer Soldaten


Es empfiehlt sich, das Video anzuschauen und der Rede der Kanzlerin zu lauschen. Weil da etwas in ihrer Stimme ist, bzw. nicht ist, was man als "Ossi" nur allzu gut kennt, einem aber auch als "Wessi" nicht verborgen bleibt. Das Fehlen jeder Emotion und das geradezu automatenhafte Sprechen, welches einen an den unmöglichsten Stellen schlucken lässt. Das ist der Vortrag einer FDJ-Sekretärin - Live.

#138:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 20:49
    —
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Erstens ist zum Beipsiel die Frage, ob man das Rekruten, Zeitsoldaten, Berufssoldaten etc. befehlen kann oder nicht.

Rekruten wohl kaum.

Pfaffenschreck sprach nur von Berufssoldaten.


Muss ich wohl überlesen haben.



MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Denen und den Zeitsoldaten kann man es befehlen, dafür haben sie unterschrieben.


Richtig. Das beantwortet die Frage. Zeit- und Berufssoldaten müssen explizit unterschreiben, dass sie willens sind, an Auslandseinsätzen teilzunehmen.

Dennoch heisst das keineswegs, das befohlen werden kann ins Ausland zu müssen und dem blind gefolgt werden muss.
In der Praxis sind die Leute vor Ort - ich sag mal - "einigermaßen" freiwillig dort. Es wäre unverantwortlich, Leute da hin zu schicken, die das nicht freiwillig machen, weil sie das Leben anderer gefährden würden.

#139:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 20:55
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Denen und den Zeitsoldaten kann man es befehlen, dafür haben sie unterschrieben.


Richtig. Das beantwortet die Frage. Zeit- und Berufssoldaten müssen explizit unterschreiben, dass sie willens sind, an Auslandseinsätzen teilzunehmen.

Dennoch heisst das keineswegs, das befohlen werden kann ins Ausland zu müssen und dem blind gefolgt werden muss.
In der Praxis sind die Leute vor Ort - ich sag mal - "einigermaßen" freiwillig dort. Es wäre unverantwortlich, Leute da hin zu schicken, die das nicht freiwillig machen, weil sie das Leben anderer gefährden würden.

doch, so funktionieren armeen nun mal. und das weiss man, wenn man berufssoldat oder zeitsoldat wird.

#140:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 20:56
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:

Richtig. Das beantwortet die Frage. Zeit- und Berufssoldaten müssen explizit unterschreiben, dass sie willens sind, an Auslandseinsätzen teilzunehmen.

Dennoch heisst das keineswegs, das befohlen werden kann ins Ausland zu müssen und dem blind gefolgt werden muss.
In der Praxis sind die Leute vor Ort - ich sag mal - "einigermaßen" freiwillig dort. Es wäre unverantwortlich, Leute da hin zu schicken, die das nicht freiwillig machen, weil sie das Leben anderer gefährden würden.

Du meinst, wenn die Soldaten ihren Arbeitsvertrag unterschreiben, müssen sie bei Interesse ein zusätzliches Kreuzchen setzen bei "Wünschen Sie, an Auslandseinsätzen teilzunehmen?"

#141:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 21:02
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Denen und den Zeitsoldaten kann man es befehlen, dafür haben sie unterschrieben.


Richtig. Das beantwortet die Frage. Zeit- und Berufssoldaten müssen explizit unterschreiben, dass sie willens sind, an Auslandseinsätzen teilzunehmen.

Dennoch heisst das keineswegs, das befohlen werden kann ins Ausland zu müssen und dem blind gefolgt werden muss.
In der Praxis sind die Leute vor Ort - ich sag mal - "einigermaßen" freiwillig dort. Es wäre unverantwortlich, Leute da hin zu schicken, die das nicht freiwillig machen, weil sie das Leben anderer gefährden würden.

doch, so funktionieren armeen nun mal. und das weiss man, wenn man berufssoldat oder zeitsoldat wird.


Ach ja? Woher weisst du das, bist Du eine(r) oder kennst Du einen/eine?

#142:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 21:05
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
doch, so funktionieren armeen nun mal. und das weiss man, wenn man berufssoldat oder zeitsoldat wird.


Ach ja? Woher weisst du das, bist Du eine(r) oder kennst Du einen/eine?

ich bitte dich,
armeen funktionieren über das prinzip befehl und gehorsam. dazu muss man nicht selber soldat sein.

#143:  Autor: Nikolaus BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 21:05
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
In der Praxis sind die Leute vor Ort - ich sag mal - "einigermaßen" freiwillig dort. Es wäre unverantwortlich, Leute da hin zu schicken, die das nicht freiwillig machen, weil sie das Leben anderer gefährden würden.


Ich kenne hier, bei mir vor Ort, mindestens einen, der in Afghanistan war, und der Anerkennung genießt aufgrund des Geldes, was er dafür bekommen hat.

#144:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 21:07
    —
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Richtig. Das beantwortet die Frage. Zeit- und Berufssoldaten müssen explizit unterschreiben, dass sie willens sind, an Auslandseinsätzen teilzunehmen.

Dennoch heisst das keineswegs, das befohlen werden kann ins Ausland zu müssen und dem blind gefolgt werden muss.
In der Praxis sind die Leute vor Ort - ich sag mal - "einigermaßen" freiwillig dort. Es wäre unverantwortlich, Leute da hin zu schicken, die das nicht freiwillig machen, weil sie das Leben anderer gefährden würden.

Du meinst, wenn die Soldaten ihren Arbeitsvertrag unterschreiben, müssen sie bei Interesse ein zusätzliches Kreuzchen setzen bei "Wünschen Sie, an Auslandseinsätzen teilzunehmen?"


Nein. Nicht nach dem Wunsch, sondern nach der Bereitschaft wird gefragt und diese vertraglich festgehalten.

#145:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 21:25
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
doch, so funktionieren armeen nun mal. und das weiss man, wenn man berufssoldat oder zeitsoldat wird.


Ach ja? Woher weisst du das, bist Du eine(r) oder kennst Du einen/eine?

ich bitte dich,
armeen funktionieren über das prinzip befehl und gehorsam. dazu muss man nicht selber soldat sein.


Die Rede war von "Parlament befiehlt, wir folgen".

Die Amnspielung ist klar, gell?

So funktioniert unsere Armee nicht. Jedenfalls nicht, als ich dort war.

#146:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 21:32
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
doch, so funktionieren armeen nun mal. und das weiss man, wenn man berufssoldat oder zeitsoldat wird.


Ach ja? Woher weisst du das, bist Du eine(r) oder kennst Du einen/eine?

ich bitte dich,
armeen funktionieren über das prinzip befehl und gehorsam. dazu muss man nicht selber soldat sein.


Die Rede war von "Parlament befiehlt, wir folgen".

Die Amnspielung ist klar, gell?

So funktioniert unsere Armee nicht. Jedenfalls nicht, als ich dort war.

ja, und? wer sollte den sonst einen einsatz befehlen?
im übrigen geht es nicht darum wer befiehlt, sondern darum, ob die soldaten freiwillig in auslandseinsätze gehen.
und wenn ich weiss, als zeit- oder berufssoldat kann es mir passieren, dass ich ins ausland geschickt werde, dann nimmt man das wohl in kauf.

#147:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 21:40
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

im übrigen geht es nicht darum wer befiehlt, sondern darum, ob die soldaten freiwillig in auslandseinsätze gehen.


Eben. Kannst Du (oder sonstwer hier) einen Fall belegen, wo jemand gezwungen wurde???

#148:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 21:52
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

im übrigen geht es nicht darum wer befiehlt, sondern darum, ob die soldaten freiwillig in auslandseinsätze gehen.


Eben. Kannst Du (oder sonstwer hier) einen Fall belegen, wo jemand gezwungen wurde???

nö,
wollte ich auch überhaupt nicht - du musst mich missverstanden haben.

#149:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 21:52
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

im übrigen geht es nicht darum wer befiehlt, sondern darum, ob die soldaten freiwillig in auslandseinsätze gehen.


Eben. Kannst Du (oder sonstwer hier) einen Fall belegen, wo jemand gezwungen wurde???

Also, in Handschellen und mit vorgehaltener Schußwaffe wird sicherlich kein deutscher Soldat nach Afghanistan verfrachtet. Aber Zeit- und Berufssoldaten haben die Verpflichtung, einem Marschbefehl ins Ausland nachzukommen. Wenn sie sich weigern, war's das dann wohl mit ihrer BW-Karriere. Ob die Bundeswehr dem Verweigerer dann zusätzlich noch straf-/zivilrechtlich oder wie auch immer eins reinwürgen kann, weiß ich nicht.

#150:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 22:06
    —
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

Also, in Handschellen und mit vorgehaltener Schußwaffe wird sicherlich kein deutscher Soldat nach Afghanistan verfrachtet. Aber Zeit- und Berufssoldaten haben die Verpflichtung, einem Marschbefehl ins Ausland nachzukommen.


Dafür haben sie unterschrieben; sie wissen das seit einigen Jahren, wie Nikolaus oben angedeutet hat: es gibt fett Kohle dafür, also gibt es mehr Nachfrage als Angebote danach.


MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Wenn sie sich weigern, war's das dann wohl mit ihrer BW-Karriere. Ob die Bundeswehr dem Verweigerer dann zusätzlich noch straf-/zivilrechtlich oder wie auch immer eins reinwürgen kann, weiß ich nicht.


Das hängt von den Gründen ab. Aus sozialen Gründen, klar, z. B. Familie halt, kann man halt ablehnen. Dann wird man ganz bestimmt nicht gleich rausgeworfen.

Das Problem ist überhaupt nicht, dass Leute unfreiwillig nach Afghanistan mittels Marschbefehl verfrachtet werden. Das Problem ist marginal, wenn überhaupt.

Das eigentliche Problem ist, wenn vor Ort den Leuten langsam aufgeht, was das bedeutet. Und dass es dann schwierig ist, zurückzukehren.

#151:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 22:14
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Das eigentliche Problem ist, wenn vor Ort den Leuten langsam aufgeht, was das bedeutet. Und dass es dann schwierig ist, zurückzukehren.

naja,
aber auch das ist vorher klar. und wenn sie vorher nicht genügend informiert sind, dann müssen sie ziemlich blöd sein.

#152:  Autor: Nikolaus BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 22:28
    —
http://www.heute.de/

"Der Krieg muss den Deutschen erklärt werden.", sagt Peter Frey, Chefredakteur des ZDF. Abseits aller Doppeldeutigkeit bin ich auf die Kriegserklärung des ZDF gespannt. Mal "schaun" was kommt.

#153:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 09.04.2010, 22:36
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

Also, in Handschellen und mit vorgehaltener Schußwaffe wird sicherlich kein deutscher Soldat nach Afghanistan verfrachtet. Aber Zeit- und Berufssoldaten haben die Verpflichtung, einem Marschbefehl ins Ausland nachzukommen.


Dafür haben sie unterschrieben; sie wissen das seit einigen Jahren, wie Nikolaus oben angedeutet hat: es gibt fett Kohle dafür, also gibt es mehr Nachfrage als Angebote danach.

Ich möchte ja nicht kleinlich sein, aber nur weil es gut bezahlt wird, folgt daraus nicht, daß die Nachfrage höher sei als das Angebot. Aus kaufmännischer Sicht ist dann sogar eher das Gegenteil der Fall. Aber, nun denn.

Zitat:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Wenn sie sich weigern, war's das dann wohl mit ihrer BW-Karriere. Ob die Bundeswehr dem Verweigerer dann zusätzlich noch straf-/zivilrechtlich oder wie auch immer eins reinwürgen kann, weiß ich nicht.

Das hängt von den Gründen ab. Aus sozialen Gründen, klar, z. B. Familie halt, kann man halt ablehnen. Dann wird man ganz bestimmt nicht gleich rausgeworfen.

Also ich gehe sehr stark davon aus, daß eine Familie bzw. Eheprobleme, Frau in der Schwangerschaft usw. keine Argumente sind. Die Bundeswehr steht vor einem sehr nüchternen Problem: Sie muß eine gewisse Zahl Soldaten im Ausland stellen und muß dieser Anforderung nachkommen. Die Soldaten haben unterschrieben, jetzt werden sie gerufen. Natürlich kann es sehr spezielle Gründe geben (z.B. kleiner Sohn liegt nach Unfall im Sterben), jedoch würden die dann wohl nur einen Aufschub bewirken. Ich halte auch nichts davon, daß wir bis zum Sanktnimmerleinstag Soldaten im Kosovo, Afghanistan etc. stationieren, aber sage ganz direkt: Das hätten die Soldaten sich vor der Unterschrift überlegen müssen. Es gibt Anforderungen an die Bundeswehr, und denen muß sie jetzt nachkommen. Und wie im Spiegellink oben zu lesen, sind bereits über 250.000 Marschbefehle erteilt worden. Da kann man nicht auf jeden Soldaten Rücksicht nehmen, der private Probleme hat. Die haben die Soldaten im Ausland nämlich alle.

Zitat:
Das eigentliche Problem ist, wenn vor Ort den Leuten langsam aufgeht, was das bedeutet. Und dass es dann schwierig ist, zurückzukehren.

Eine Rückkehr können sie sicherlich erreichen, aber damit verbauen sie sich dann ihre berufliche Zukunft oder gefährden gar ihre wirtschaftliche Existenz, falls die Bundeswehr sie daraufhin rauswirft. Entweder, oder. Aber Du hast da schon recht. Ich muß aber dabei immer bedenken, daß wir dort keine Zivildienstleistenden hinschicken, sondern Soldaten, von denen JEDER bei Dienstbeginn die Unterschrift geleistet hat, sich für Auslandseinsätze zu verpflichten. Ansonsten wird ein Anwärter (oder wie immer die BW-innere Bezeichnung lautet) gar nicht erst angenommen.

#154:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 10.04.2010, 09:17
    —
Hm, also um mal auf meine Frage zurückzukommen, es sind alles Berufs/Zeitsoldaten, die einen Marschbefehl erhalten haben, und deshalb in Afghanistan sind. Da diese Soldaten sich aber bei Beginn ihrer Karriere verpflichtet haben (zu was auch immer, letztendlich ist Krieg führen ja das "Geschäft" von Soldaten), sind sie letztendlich ja doch alle freiwillig in A. Denn vermutlich wurde niemand gezwungen sich als Soldat zu verpflichten.

Stellt sich mir noch die Frage, ob es möglich ist, sich als Zivilist freiwillig zu melden " Hey liebe BW, ich will nach A. zum Einsatz. Bildet mich mal schön aus, damit ich dahin kann."

(sorry, ich frag so blöd weil ich nie bei der BW war, ausgemustert zum Glück)

#155:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 10.04.2010, 15:38
    —
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:

Stellt sich mir noch die Frage, ob es möglich ist, sich als Zivilist freiwillig zu melden " Hey liebe BW, ich will nach A. zum Einsatz. Bildet mich mal schön aus, damit ich dahin kann."

(sorry, ich frag so blöd weil ich nie bei der BW war, ausgemustert zum Glück)


Die Bundeswehr beschäftigt in der Tat nicht nur Soldaten. Zumindest war das zu meiner Zeit so und heute, mit Konzepten wie "Outsourcing" dürfte das vermutlich sogar noch eher der Fall sein. Die Amis beschäftigen ja auch unter anderem <s>Söldner und Landsknechte</s> Sicherheitsfirmen im Irak. Aber auch für ganz alltägliche Jobs werden Zivilisten gebraucht.


Und natürlich braucht man Fachkräfte:
http://stellensuche-bewerbung.suite101.de/article.cfm/fachpersonal_fuer_die_bundeswegr

Zitat:
Für internationale Missionen benötigt die Bundeswehr nicht nur Soldaten mit rein militärischer Ausbildung, sondern auch Fachleute mit besonderen beruflichen Qualifikationen. Die sucht sie in der zivilen Welt: Krankenschwester, Rettungsassistenten, Ingenieure, Politologen und Soziologen zum Beispiel. Für den Auslandseinsatz werden sie in fünf Wochen Schnellkurs zum Soldaten geschult.

Vollständigen Artikel auf Suite101.de lesen: Auslandseinsätze der Bundeswehr: Zivile Fachleute werden eigens dafür geschult http://stellensuche-bewerbung.suite101.de/article.cfm/fachpersonal_fuer_die_bundeswegr#ixzz0khjOCK8h

#156:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 10.04.2010, 18:04
    —
Zitat:
Für internationale Missionen benötigt die Bundeswehr nicht nur Soldaten mit rein militärischer Ausbildung, sondern auch Fachleute mit besonderen beruflichen Qualifikationen. Die sucht sie in der zivilen Welt: Krankenschwester, Rettungsassistenten, Ingenieure, Politologen und Soziologen zum Beispiel. Für den Auslandseinsatz werden sie in fünf Wochen Schnellkurs zum Soldaten geschult.

Fett von mir

Das ist ein Witz, oder??? Am Kopf kratzen

#157:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 10.04.2010, 18:27
    —
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Für internationale Missionen benötigt die Bundeswehr nicht nur Soldaten mit rein militärischer Ausbildung, sondern auch Fachleute mit besonderen beruflichen Qualifikationen. Die sucht sie in der zivilen Welt: Krankenschwester, Rettungsassistenten, Ingenieure, Politologen und Soziologen zum Beispiel. Für den Auslandseinsatz werden sie in fünf Wochen Schnellkurs zum Soldaten geschult.

Fett von mir

Das ist ein Witz, oder??? Am Kopf kratzen


Warum? Gabelstaplerführerschein kann man ja auch in 2 Tagen machen Schulterzucken

#158:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 10.04.2010, 20:42
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Für internationale Missionen benötigt die Bundeswehr nicht nur Soldaten mit rein militärischer Ausbildung, sondern auch Fachleute mit besonderen beruflichen Qualifikationen. Die sucht sie in der zivilen Welt: Krankenschwester, Rettungsassistenten, Ingenieure, Politologen und Soziologen zum Beispiel. Für den Auslandseinsatz werden sie in fünf Wochen Schnellkurs zum Soldaten geschult.

Fett von mir

Das ist ein Witz, oder??? Am Kopf kratzen


Warum? Gabelstaplerführerschein kann man ja auch in 2 Tagen machen Schulterzucken
Nuja, abgesehen von technischen Fähigkeiten, gehören nach meinem bescheidenem Empfinden doch auch vor allem kognitive Fähigkeiten. Oder ich stelle mir das Soldatensein zu kompliziert vor?

#159:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 10.04.2010, 21:08
    —
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Für internationale Missionen benötigt die Bundeswehr nicht nur Soldaten mit rein militärischer Ausbildung, sondern auch Fachleute mit besonderen beruflichen Qualifikationen. Die sucht sie in der zivilen Welt: Krankenschwester, Rettungsassistenten, Ingenieure, Politologen und Soziologen zum Beispiel. Für den Auslandseinsatz werden sie in fünf Wochen Schnellkurs zum Soldaten geschult.

Fett von mir

Das ist ein Witz, oder??? Am Kopf kratzen


Warum? Gabelstaplerführerschein kann man ja auch in 2 Tagen machen Schulterzucken
Nuja, abgesehen von technischen Fähigkeiten, gehören nach meinem bescheidenem Empfinden doch auch vor allem kognitive Fähigkeiten. Oder ich stelle mir das Soldatensein zu kompliziert vor?


Rekruten bei der Bundeswehr graben die ersten drei Monate mit einem Klappspaten viele Löcher, zerlegen Waffen in Einzelteile und setzen diese wieder zusammen, lernen wie die Dienstgrade heissen und wie die Schulerklappensymbole ausssehen.
Daneben gehen sie ein paarmal auf den Schießstand.

Die nachsten Restmonate langweilen sie sich und lernen, wie man sich verpisst.

Wenn da irgendwo was kognitiv anspruchsvolles bei gewesen soll, dann muss das gewesen sein, als mein Spieß gerade schwanger war. noseman

Ach, ok, das "angleiten" lernt man noch. Also wie man sich möglichst flach über den Boden robbend bewegt.


Jetzt echt mal: jeder zehnjährige Winnetoufan kann im Prinzip bereits alles, was man da lernen kann, außer wenn man sich auf 12 Jahre verpflichtet. In dem Fall lernt man natürlich auch Techniken wie in-den-Arsch-kreichen, Gehirn-abstellen,Scheiss-politische-Gesinnung-vortäuschen/oder verteidigen usw.

#160:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 10.04.2010, 21:22
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Für internationale Missionen benötigt die Bundeswehr nicht nur Soldaten mit rein militärischer Ausbildung, sondern auch Fachleute mit besonderen beruflichen Qualifikationen. Die sucht sie in der zivilen Welt: Krankenschwester, Rettungsassistenten, Ingenieure, Politologen und Soziologen zum Beispiel. Für den Auslandseinsatz werden sie in fünf Wochen Schnellkurs zum Soldaten geschult.

Fett von mir

Das ist ein Witz, oder??? Am Kopf kratzen


Warum? Gabelstaplerführerschein kann man ja auch in 2 Tagen machen Schulterzucken
Nuja, abgesehen von technischen Fähigkeiten, gehören nach meinem bescheidenem Empfinden doch auch vor allem kognitive Fähigkeiten. Oder ich stelle mir das Soldatensein zu kompliziert vor?


Rekruten bei der Bundeswehr graben die ersten drei Monate mit einem Klappspaten viele Löcher, zerlegen Waffen in Einzelteile und setzen diese wieder zusammen, lernen wie die Dienstgrade heissen und wie die Schulerklappensymbole ausssehen.
Daneben gehen sie ein paarmal auf den Schießstand.

Die nachsten Restmonate langweilen sie sich und lernen, wie man sich verpisst.

Wenn da irgendwo was kognitiv anspruchsvolles bei gewesen soll, dann muss das gewesen sein, als mein Spieß gerade schwanger war. noseman

Ach, ok, das "angleiten" lernt man noch. Also wie man sich möglichst flach über den Boden robbend bewegt.


Jetzt echt mal: jeder zehnjährige Winnetoufan kann im Prinzip bereits alles, was man da lernen kann, außer wenn man sich auf 12 Jahre verpflichtet. In dem Fall lernt man natürlich auch Techniken wie in-den-Arsch-kreichen, Gehirn-abstellen,Scheiss-politische-Gesinnung-vortäuschen/oder verteidigen usw.

Ok, überzeugt, hab wohl definitiv nix verpasst. Und das geht wohl auch in 5 Wochen.

#161:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 21.07.2010, 08:31
    —
Themenpark - Krieg ist das Ende aller Pläne
Das Weichziel ist der Mensch (mit Georg Schramm als Oberstleutnant Sanftleben)

(Video)

#162: Wozu eigentlich Segelschiffe beim Bund Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 22.01.2011, 09:25
    —
Kann wir irgendwer sagen, warum wir noch ein Segelschiff haben:



aus Tradition?

will man Gerüstet ?!? für die nächste Ölkrise sein?

Somalis Verwunderung einbleuen, wenn unser Schiff mal vor ihren Piratenküsten aufkreuzen soll?

Was soll dass denn das heute noch?

Ich mag ja auch Segelschiffe, aber was soll bitte einem Bundeswehr Offizier eine Ausbildung auf einem Segelschulschiff bringen?

#163:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 22.01.2011, 11:12
    —
Ich sehe schon ein paar Vorteile für die Matrosenausbildung durch die direktere "Verbindung" des Schiffs zu Wind und Wetter. Zumal es inzwischen ja tatsächlich wieder zahlreiche experimentelle Segelschiffe gibt, einfach weil der geldwerte Vorteil motorisierter Schiffe im Handelsverkehr mit steigenden Ölpreisen schwindet (die sind allerdings baulich sehr verschieden von der Gorch Fock).

Davon ab spielen aber natürlich Tradition und repräsentanz in den Fortbestand der Gorch Fock rein. Denn zur effektiven Ausbildung der Marineoffiziere kann eine einzige Barke natürlich nur marginal beitragen.

#164: Re: Wozu eigentlich Segelschiffe beim Bund Autor: goatmountain BeitragVerfasst am: 22.01.2011, 13:11
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Kann wir irgendwer sagen, warum wir noch ein Segelschiff haben:

hast du ein problem mit segelschiffen? Am Kopf kratzen

#165: Re: Wozu eigentlich Segelschiffe beim Bund Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 22.01.2011, 14:00
    —
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Kann wir irgendwer sagen, warum wir noch ein Segelschiff haben:

hast du ein problem mit segelschiffen? Am Kopf kratzen

Wie kommst du denn auf diese Idee? Er bezweifelt halt einfach den mit der Ausbildung von Seeoffizieren auf Segelschiffen verbundenen militärischen Nutzen, was er mMn. auch recht deutlich zum Ausdruck bringt:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ich mag ja auch Segelschiffe, aber was soll bitte einem Bundeswehr Offizier eine Ausbildung auf einem Segelschulschiff bringen?

#166: Reserve vielleicht Lösung Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 03.03.2011, 00:45
    —
Hi,

Der Bundeswehr fehlen ja wahrscheinlich im Sommer die erhofften Freiwilligen.

Wäre es möglich, eventuelle Lücken mit sogenannten Reservisten aufzufüllen, auch in Afghanistan?

Kennt da jemand die rechtliche Lage?

Immerhin haben kannte ich noch Kommilitonen von mir, die Reserveoffiziere waren und dafür noch Geld während des Studiums einheimsten. Einer war dann auch mal auf einem Lehrgang, aber das wars auch schon.

Gruß

RAW

#167: Reservedose Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 06.03.2011, 16:53
    —
Ergänzend zu meinem vorherigen post:

http://www.reservistenverband.de/php/evewa2.php?menu=0402&g2=1

und die studentischen Reservisten:

http://www.reservistenverband.de/php/evewa2.php?d=1299422033&menu=0403&g2=1

Zitat:
Der Bundesverband für Sicherheitspolitik an Hochschule (BSH) ist ein bundesweiter akademischer Nachwuchsverband, der Studierenden, Doktoranden und sogenannten Young Professionals aller Studien- und Wissenschaftsrichtungen.


und natürlich produzieren die auch eine eigende Zeitschrift: ADLAS

Auch so ein Gedanke
Da ja Gutti auch Mitglied bei der Reserve ist, vielleicht könnte man ihn noch unehrenhaft aus der Reserve schmeißen. Wäre ja mal was.

#168: Angst machen Die mir nicht. Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 06.03.2011, 17:17
    —
Denn noch,

wenn ich mir so einige Bilder 'unserer' anschaue, kommt mir der Gedanke an
'bedingt verteidigungsfähig'



Bild entnommen aus der rsk-Kulmbach, wo auch Gutti Reservist ist.

Ansonsten ist bei denen neben Schießübungen auch Kegeln und der

Osterbrunneneinsatz

fest eingeplant.

Das mit dem Osterbrunnen wäre auch wieder was für den 'Weltgeist':

Zitat:
Schmücken und Herrichten Osterbrunnen, Kulmbach "Hölle"

#169: Guttenberg auch als BuWe-Reformator gescheitert Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 23.04.2011, 11:37
    —
Nicht nur als Doktorand gescheitert,

sondern auch mit seiner Reform der Bundeswehr - tönte doch der Exminister, er hätte seinem Nachfolger alles in bester Ordnung überlassen.


Quelle: DLF, vom 23.04.2011

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1442098/

Zitat:
Fehlende Munition für Schießübungen und kaum Bewerber für den Dienst an der Waffe: Nach der Abschaffung der Wehrpflicht fürchtet der DLF-Bundeswehrexperte Paul Elmar Jöris um die Zukunft der deutschen Armee. Nur durch erhebliche Werbemaßnahmen sei die Krise zu bewältigen.


Zitat:
Zurheide: Das heißt aber auch noch mal, wenn wir das politisch werten, was Verteidigungsminister zu Guttenberg abgeliefert hat beziehungsweise seinem Nachfolger übergeben hat, das ist, Sie haben eben von einem Trümmerhaufen gesprochen! Das ist ja doch eine politische Wertung?

Jöris: Das ist eine politische Wertung und von den Bundesministern tut mir der amtierende Verteidigungsminister de Maizière wirklich leid, er hat ein schweres Erbe angetreten, weil eigentlich nichts zu nichts passt. Es gibt noch keine Standortentscheidungen, es gibt keine Entscheidungen, wie die Armee strukturiert werden soll, und es gibt keine Entscheidungen, was junge Leute freiwillig zur Bundeswehr treiben soll.


Die Bundeswehr wird wohl in Zukunft das Heer der Schulabbrecher und über die Arge Zwangsrekrutierten sein.

und es wird immer noch beim Bund Menschen geben, die meinen, Guttenberg war ein guter Verteidigungsminister Argh

#170:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 23.04.2011, 12:52
    —
Ich mag Guttenberg nicht, aber: Wenn kaum noch wer zur Bundeswehr geht und damit kaum noch Auslandseinsätze möglich sind senkt das die Deutschen-Sterblichkeit, schätze ich. Dürfte also nicht soo schlecht sein.

#171:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 23.04.2011, 13:05
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Ich mag Guttenberg nicht, aber: Wenn kaum noch wer zur Bundeswehr geht und damit kaum noch Auslandseinsätze möglich sind senkt das die Deutschen-Sterblichkeit, schätze ich. Dürfte also nicht soo schlecht sein.


Die werden sich schon noch was ausdenken. Was RKW über Schulabbrecher und Zwangsrekrutierte schreibt, halte ich für realistisch, sobald die BW und die Politik die nötige Erfahrung mit einer Nicht-Mehr-Wehrpflichtarmee hat.

Obwohls schon in Ansätzen zu meiner Zeit (vor rund 20 Jahren) ähnlich düster war. Bin im Juli angetreten; die Kameraden waren zu geschätzten 99% alles frischgebackene Abiturienten. Nach dem Grundwehrdienst bin ich dann versetzt worden in eine Kompanie, deren Rekruten im März einrückten.

Bis auf Hauptmann und Oberleutnant war ich dort der Einzige mit Abitur, und die Kameraden dort waren mehrheitlich zuvor arbeitslos, und viele hatten bereits Bekannschaft mit der Justiz gemacht wegen Agressionsprobleme (ist nach Meinung von Sozialpädagogen bei jungen Erwachsenen auf mangelndes Selbstvertrauen zurückzuführen). Trotzdem haben zwei von denen da sich für die Uffzlaufbahn verpflichten können.

Ich kann mir also lebhaft ausmalen, wie künftig die Wehrmacht aussehen wird, und ich habe da ein ganz, ganz schlechtes Gefühl.

#172:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 14.05.2011, 20:11
    —
Bundeswehrreform
De Maizière rechnet mit Guttenberg ab

Zitat:
Überkommene Strukturen, unzulängliche Planung der Bundeswehrreform: Verteidigungsminister de Maizière hat nach SPIEGEL-Informationen die Zustände in seinem Ressort scharf kritisiert. Der Name Guttenberg fiel nach Aussagen von Teilnehmern nicht, er habe immer nur von seinem "Vorgänger" gesprochen.


Na, da bleibt ja zu hoffen, dass Hr. De Maizère die Bundeswehrreform noch retten kann und die Umstrukturierung der Bundeswehr in den Griff bekommt. Ich halte Hernn De Maizière hierfür überaus kompetent. Ich hoffe, dass er meine Erwartungen nicht enttäuscht, wie Herr Guttenberg seine "Jünger" enttäuscht haben dürfte, wenn erst einmal alle Defizite seiner Regierungstätigkeit offen zutage treten und aufgearbeitet sind. Aber: eigentlich lohnt es kaum, der Mühe.

Man sollte besser den Blick nach vorne richten und sich nun endlich um die eigentliche Arbeit kümmern. Es wäre nett, wenn zumindest einige in der Bundesregierung noch berwit wären, ihre Arbeit zu erledigen und zumindest ein bisschen mitregieren würden. Wenn sie es nicht wollen oder können, sollten sie einfach abtreten und andere die Arbeit erledigen lassen.

Wie gesagt halte ich bisher recht große Stücke auf Herrn De Maizière, soweit er mir bekannt ist. Ich hoffe, dass er meine Erwartungen nicht enttäuscht.

#173:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 14.05.2011, 20:53
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:

Wie gesagt halte ich bisher recht große Stücke auf Herrn De Maizière, soweit er mir bekannt ist. Ich hoffe, dass er meine Erwartungen nicht enttäuscht.


Wieso eigentlich das?

Mehr Worte!

#174:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 14.05.2011, 21:32
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:


Na, da bleibt ja zu hoffen, dass Hr. De Maizère die Bundeswehrreform noch retten kann und die Umstrukturierung der Bundeswehr in den Griff bekommt. Ich halte Hernn De Maizière hierfür überaus kompetent.



Ich vermute auch, dass er das ist, aufgrund seines familiären Backgrounds. Und seine Kritik scheint auch sehr berechtigt.

Allerdings ist das eine undankbare Aufgabe, vor der er jetzt steht.

#175:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 14.05.2011, 22:12
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Wie gesagt halte ich bisher recht große Stücke auf Herrn De Maizière, soweit er mir bekannt ist. Ich hoffe, dass er meine Erwartungen nicht enttäuscht.


Wieso eigentlich das?

Mehr Worte!



Etwas Bedenkzeit bitte. Erstmal kann ich sagen, dass ich ihn für einen ruhigen und vernünftigen Sachpolitiker halte, weniger einen Hetzer und Populisten oder jemanden, dessen eigens Forkommen er vor das des Landes stellen würde. Er vertritt tatsächlich eher die Interessen des Volkes, als die der Partei oder seine eigenen. Für ihn steht wie gesagt die Sache im Vordergrund, ohne dass er sich selbst zu sehr in den Vordergrund stellen würde. Er hat eher die Rolle des kompetenten Mannes im Hintergrund und ein wenig ähnelt er darin auch Peter Struck, um mal in die jüngere Vergangenheit zu schauen.

#176:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 14.05.2011, 22:25
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Wie gesagt halte ich bisher recht große Stücke auf Herrn De Maizière, soweit er mir bekannt ist. Ich hoffe, dass er meine Erwartungen nicht enttäuscht.


Wieso eigentlich das?

Mehr Worte!



Etwas Bedenkzeit bitte. Erstmal kann ich sagen, dass ich ihn für einen ruhigen und vernünftigen Sachpolitiker halte, weniger einen Hetzer und Populisten oder jemanden, dessen eigens Forkommen er vor das des Landes stellen würde. Er vertritt tatsächlich eher die Interessen des Volkes, als die der Partei oder seine eigenen. Für ihn steht wie gesagt die Sache im Vordergrund, ohne dass er sich selbst zu sehr in den Vordergrund stellen würde. Er hat eher die Rolle des kompetenten Mannes im Hintergrund und ein wenig ähnelt er darin auch Peter Struck, um mal in die jüngere Vergangenheit zu schauen.


Auf mich wirkt er eher wie ein generischer CDU-Mann/Konservativer. Mehr Überwachung, Neues ist doof, weniger Freiheiten.

#177:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 19.05.2011, 17:49
    —
http://www.sueddeutsche.de/politik/de-maizire-erklaert-die-bundeswehrreform-der-oberbefehlshaber-1.1099058

Zitat:
Schon strategisch will der Minister die Bundeswehr auf neue Füße stellen. Die klassische Landesverteidigung gegen eindringende Feinde soll nicht länger das wichtigste Ziel sein. Es geht um den Schutz deutscher Sicherheitsinteressen, auch der Wirtschaftsinteressen. Die Bundeswehr müsse im Notfall auch bereitstehen, der Exportnation Deutschland den Zugang zu den Märkten der Welt und ihren natürlichen Ressourcen zu sichern und zwar "zu Lande, zu Wasser und in der Luft", wie de Maizière es formuliert.


Yay.

#178:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 07.06.2011, 18:16
    —
Kriegsspiel für Kinder
Bundeswehr prüft Vorgänge in Kaserne


Zitat:
Merkwürdige Nachwuchsrekrutierung: Beim Tag der offenen Tür in einer Kaserne durften Kinder auf eine Modellstadt schießen, die den Namen "Klein-Mitrovica" trägt. In dem realen Ort im Kosovo wüteten im Zweiten Weltkrieg Nazi-Soldaten. Die Bundeswehr kündigt disziplinarische Maßnahmen an.

Die Stadt hat eine blutige Vergangenheit. Im Zweiten Weltkrieg wurde dort auch die 1. Gebirgs-Division der Wehrmacht eingesetzt, darunter auch Soldaten aus Reichenhall. 1999 kam es im Kosovo-Krieg zu schweren Kämpfen, noch heute sind dort Kfor-Schutztruppen stationiert, auch hier sind die Gebirgsjäger aus Reichenhall dabei. Ein Bundeswehrsprecher sagte am Sonntag: "Den Namen der Ortschaft so zu wählen, ist sicherlich geschmacklos."




Kaserne in Bayern
Kinderkriegsspiel-Fotos setzen Bundeswehr unter Druck


Zitat:
Kriegsspiele für Kinder bei der Bundeswehr? Offiziell ist das verboten, aber was an einem Tag der offenen Tür in einer Kaserne in Bad Reichenhall passierte, ist offenbar kein Einzelfall: Auch im oberbayerischen Brannenburg hantierten Kinder mit Schusswaffen.

Kriegsspiele für Kinder bei der Bundeswehr - die jüngsten Bilder kommen für die Truppe zu einem ungünstigen Zeitpunkt: Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass Kinder Ende Mai bei einer Öffentlichkeitsveranstaltung der Gebirgsjäger in Bad Reichenhall unter Anleitung von Soldaten mit Zielerfassungssystemen von echten Panzerfäusten auf kleine Holzhäuser zielen konnten. Auf dem Gelände der General-Konrad-Kaserne war dafür eigens eine Miniaturstadt aufgebaut worden, sogar ein Ortsschild gab es: "Klein-Mitrovica". Die Gebirgsjäger waren im Rahmen ihres KFOR-Einsatzes auch für die kosovarische Stadt Mitrovica zuständig.

Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Traunstein Vorermittlungen wegen des Vorfalls in Bad Reichenhall eingeleitet. Einem Bericht des "Münchner Merkur" zufolge geht es um den Verdacht der Volksverhetzung und des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.

Auch die Bundeswehr hat Ermittlungen eingeleitet. Die 10. Panzerdivision prüfe, ob gegen Vorschriften verstoßen worden sei, sagte Oberstleutnant Siegfried Houben, Sprecher vom Presse- und Informationszentrum des Heeres, SPIEGEL ONLINE. Es gebe bei Öffentlichkeitsveranstaltungen der Bundeswehr eine klare Regelung, "dass Jugendliche und Kinder unter 18 Jahren der Zugang zu Waffen verwehrt werden soll".



#179:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 03.07.2011, 10:08
    —
hamburger abendblatt hat folgendes geschrieben:
Schlechtes Urteil: Bundeswehr ist teuer und ineffizient

Laut Verteidigungsagentur EDA könnten 7000 deutsche Soldaten gleichzeitig ins Ausland geschickt werden. In England und Frankreich deutlich mehr.

Die Bundeswehr ist nach Daten der Europäischen Verteidigungsagentur EDA weniger einsatzfähig und deutlich teurer als andere europäische Armeen. Während Deutschland nur 7000 Soldaten gleichzeitig ins Ausland schicken könne, seien es bei den Briten 22.000 und bei den Franzosen sogar 30.000, berichtet die „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf die EDA.

Auch das Verhältnis zwischen der möglichen Einsatzstärke und der Gesamtgröße der Streitkräfte ist bei der Bundeswehr danach vergleichsweise ungünstig: Auf einen Soldaten im Einsatz kommen 35 Kameraden und 15 zivile Mitarbeiter zu Hause. Bei den Franzosen sind es acht plus zwei, bei den Briten neun plus vier und EU-weit 16 plus vier.

Vergleicht man die Gesamtausgaben für die Verteidigung mit der Einsatzstärke, kommt man bei der Bundeswehr auf 5,16 Millionen Euro. Das ist laut „Wirtschaftswoche“ drei Mal so viel wie der EU-Durchschnitt. Trotzdem gibt Deutschland insgesamt relativ wenig für die Streitkräfte aus. Dem Magazin zufolge sind es schon vor den Sparmaßnahmen der Bundeswehrreform nur 31 Milliarden Euro oder 1,3 Prozent des Bundesinlandsproduktes (BIP), während in Frankreich die Verteidigungsquote bei 2,0 und in Großbritannien bei 2,5 Prozent liegt.

#180:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 03.07.2011, 10:30
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
hamburger abendblatt hat folgendes geschrieben:
Schlechtes Urteil: Bundeswehr ist teuer und ineffizient

Laut Verteidigungsagentur EDA könnten 7000 deutsche Soldaten gleichzeitig ins Ausland geschickt werden. In England und Frankreich deutlich mehr.

Die Bundeswehr ist nach Daten der Europäischen Verteidigungsagentur EDA weniger einsatzfähig und deutlich teurer als andere europäische Armeen. Während Deutschland nur 7000 Soldaten gleichzeitig ins Ausland schicken könne, seien es bei den Briten 22.000 und bei den Franzosen sogar 30.000, berichtet die „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf die EDA.

Auch das Verhältnis zwischen der möglichen Einsatzstärke und der Gesamtgröße der Streitkräfte ist bei der Bundeswehr danach vergleichsweise ungünstig: Auf einen Soldaten im Einsatz kommen 35 Kameraden und 15 zivile Mitarbeiter zu Hause. Bei den Franzosen sind es acht plus zwei, bei den Briten neun plus vier und EU-weit 16 plus vier.

Vergleicht man die Gesamtausgaben für die Verteidigung mit der Einsatzstärke, kommt man bei der Bundeswehr auf 5,16 Millionen Euro. Das ist laut „Wirtschaftswoche“ drei Mal so viel wie der EU-Durchschnitt. Trotzdem gibt Deutschland insgesamt relativ wenig für die Streitkräfte aus. Dem Magazin zufolge sind es schon vor den Sparmaßnahmen der Bundeswehrreform nur 31 Milliarden Euro oder 1,3 Prozent des Bundesinlandsproduktes (BIP), während in Frankreich die Verteidigungsquote bei 2,0 und in Großbritannien bei 2,5 Prozent liegt.


nur dass es bei den Franzosen langsam knapp wird, für immer mehr Einsätze genügend Leute zu stellen bei gleichzeitiger massiver Verminderung der Truppenstärke

#181:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 20.07.2011, 10:51
    —
Heute, am Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Hitler, findet also vor dem Reichstagsgebäude in Berlin die Vereidigung der ersten Freiwilligen nach Wegfall der allgemeinen Wehrpflicht statt.

Es waren ja schon im Radio Kommentare - bisher ohne Häme - zu hören, dass die Guttenbergschen Schätzungen hinsichtlich der Freiwilligenzahlen total überhöht waren (- *und sich eher umgekehrt proportional zur Zahl der anfänglich bei ihm vermuteten Plagiatstellen verhalten dürften*).

"Freiwillig" schließt ein, auch wieder das Handtuch werfen zu können, was einige auch nach einigen Tagen tun. Vielfach sind die gesundheitlichen Voraussetzungen doch nicht ausreichend genug, die Lust läßt angesichts des rauhen Kasernenhoftons nach kurzer Zeit nach.

*Und alte Säcke werden auf die Frage "Sie brauchen doch wenigstens auch Generale?" wieder nach Hause auf die Ofenbank geschickt.*

Im Ernst: Der Marschbefehl für die Bundeswehr im 21. Jahrhundert ist unklar. Sollte er lauten, überall, auf mehreren Kontinenten, die deutschen Interessen mit bewaffnetem Arm zu vertreten, ist er schlicht grundgesetzwidrig.
Da kann sich Köhler noch so aufregen, genauso ist es, wie er es mit der Durchsetzung der wirtschaftlichen Interessen im Ausland gesagt hat, aber das ist natürlich noch nicht alles. Armeen gibt es in fast allen Ländern Europas, größer als Monaco, wo französische Taucher die fürstliche Hochzeit absicherten. Das Nachdenken über den Sinn von Armeen ist eine europäische Aufgabe.

Ich habe mir auf einer Bahnfahrt spaßeshalber mal den "Reibert", das Handbuch für die Bundeswehr, daraufhin angesehen.
Welche Verrenkungen darin nötig sind, den Bundeswehrangehörigen den Sinn ihres Auftrages zu erläutern! In einem Handbuch, das 1929 entstand und in der Zeit der Nazidiktatur weiter gelesen wurde, der ganze militaristische Unfug munter weiterlebt!

Man kann mir Ungedientem natürlich auch vorhalten: Euer Handbuch der NVA war doch auch nicht anders beschaffen als der Reibert! ("Der Bettenbau erfolgt ohne Zuhilfenahme von Hilfsmitteln (Brettern).")

Ja, man kann sich heute menschenrechtswidrigen Befehlen widersetzen. Wie sollen allerdings die Drohnen "unserer amerikanischen Verbündeten" in Afghanistan in einem Wohnhaus Taliban-Kämpfer von in der Nähe spielenden Kindern unterscheiden? Kann man bei Auslandseinsätzen nicht sehr schnell schuldig werden, ja Kriegsverbrechen begehen, ohne sie freilich beabsichtigt zu haben, wie es die Dienstherren des Majors Remer bewusst herbeiführten,
http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Ernst_Remer
der heute vor 67 Jahren Stauffenberg an die Wand stellte?

Fragen über Fragen ...

#182: Bundeswehr bildet Aktivisten der Neuen Rechten aus Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 23.07.2011, 08:41
    —
Bundeswehr bildet Aktivisten der Neuen Rechten aus:

Rechter Aktivist lenkt Zeitung an Bundeswehr-Uni
Zitat:

Der Oberleutnant hatte – wie alle derzeit etwa 3200 Studenten – bei der Offizierbewerberprüfzentrale in Köln ein umfassendes Auswahlverfahren durchlaufen. Allerdings seien die Bewerber jung. Ihre Einstellung könne sich wandeln. "Wir haben etliche Leute aus der neuen rechten Szene – das lässt sich auch gar nicht vermeiden", sagte Niehuss.


Geschockt
und Rechtsextreme unter Waffen ist ja auch viel, viel ungefährlicher wie Linke - siehe Oslo Geschockt

Na, und weil es ja auch in der Weimarer Republik nie Putschgelüste in der Reichswehr gab, und das alles, alles noch mal gut ging Am Kopf kratzen - ach das war ja immer auch nur eine kleine Minderheit, um Seckt und Co- und den fast vollkommenen Rest der Wehr, kann man getrost weiter Rechtsradikale an Waffen ausbilden. Erbrechen

#183: Re: Bundeswehr bildet Aktivisten der Neuen Rechten aus Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 23.07.2011, 09:45
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Bundeswehr bildet Aktivisten der Neuen Rechten aus:

Rechter Aktivist lenkt Zeitung an Bundeswehr-Uni
Zitat:

Der Oberleutnant hatte – wie alle derzeit etwa 3200 Studenten – bei der Offizierbewerberprüfzentrale in Köln ein umfassendes Auswahlverfahren durchlaufen. Allerdings seien die Bewerber jung. Ihre Einstellung könne sich wandeln. "Wir haben etliche Leute aus der neuen rechten Szene – das lässt sich auch gar nicht vermeiden", sagte Niehuss.


Geschockt
und Rechtsextreme unter Waffen ist ja auch viel, viel ungefährlicher wie Linke - siehe Oslo Geschockt

Na, und weil es ja auch in der Weimarer Republik nie Putschgelüste in der Reichswehr gab, und das alles, alles noch mal gut ging Am Kopf kratzen - ach das war ja immer auch nur eine kleine Minderheit, um Seckt und Co- und den fast vollkommenen Rest der Wehr, kann man getrost weiter Rechtsradikale an Waffen ausbilden. Erbrechen

Da steht "neue Rechte". Dazu könnte man sogar Teile der JU zählen.
So lange die Personen sich im Rahmen des demokratischen Konsens - also der Verfassung - bewegen, gibt es keinen Grund, sie zu benachteiligen.

#184: Re: Bundeswehr bildet Aktivisten der Neuen Rechten aus Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 28.07.2011, 21:54
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
(...)

Da steht "neue Rechte". Dazu könnte man sogar Teile der JU zählen.
So lange die Personen sich im Rahmen des demokratischen Konsens - also der Verfassung - bewegen, gibt es keinen Grund, sie zu benachteiligen.

So weit richtig,
klar können Personen, die sich auch am rechten Rand und noch im Rahmen der Verfassung aufhalten, nicht ohne weiteres am Dienst in der BuWe gehindert werden, nur
wollen wir wirklich einen Bundeswehr, in der ein Großteil der Offiziere 'Junge Freiheit' Leser sind ?

Wenn man also eine politische Durchmischung will - muss man an den Arbeitsbedingungen bzw. den Aufgaben der Bundeswehr drehen, bis diese nämlich attraktiver für liberale, gemäßigt Konservative und linke werden.
Anfangen könnt man beispielsweise mit einem Wandel in der Erinnerungskultur

Weg von Stauffenberg und hin zum Gedenken und Erinnern an das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold

In den Vordergrund - Humanitäre Hilfe im Ausland - auch Einsatz am Menschen - kurz - die Soldaten sollen ihren Einsatz nicht nur im Dienst an der Waffe verstehen, sondern auch als einen Dienst ohne Waffe. Beispielsweise als Krankenpfleger in Krisengebieten - zum Beispiel einen Monat Krankenpfleger, einen Monat Patrouille.

Ändert sich jedoch nichts - wird die Bundeswehr eine Brutstätte von an Waffen geschulten Rechtsradikalen.
Dem 'Junge Freiheit' lesenden Offizier sind dann nämlich 20 oder 30 einfache Soldaten zugeteilt, die dann ihn - und mit ihm seine Weltanschauung - als Vorbild sehen, die dann aber meist nicht die Junge Welt lesen sondern lieber gleich die Vereinspostillen von rechtsextremen Organisationen, deren Wortschatz vielleicht einfacher und radikaler ist und klingt.

#185: Re: Bundeswehr bildet Aktivisten der Neuen Rechten aus Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 28.07.2011, 22:02
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

wollen wir wirklich einen Bundeswehr, in der ein Großteil der Offiziere 'Junge Freiheit' Leser sind ?

Ich bin auch Junge Freiheit Leser. Wo ist das Problem dabei?

Zitat:
Wenn man also eine politische Durchmischung will - muss man an den Arbeitsbedingungen bzw. den Aufgaben der Bundeswehr drehen, bis diese nämlich attraktiver für liberale, gemäßigt Konservative und linke werden.

Ich habe den Eindruck, dass gemäßigt konservative und liberale einen erheblichen Anteil der Offiziere stellen. Aber vielleicht sind meine Eindrücke nicht repräsentativ.

Zitat:
In den Vordergrund - Humanitäre Hilfe im Ausland - auch Einsatz am Menschen - kurz - die Soldaten sollen ihren Einsatz nicht nur im Dienst an der Waffe verstehen, sondern auch als einen Dienst ohne Waffe. Beispielsweise als Krankenpfleger in Krisengebieten - zum Beispiel einen Monat Krankenpfleger, einen Monat Patrouille.

Ich halte nichts davon, Aufgaben aus Erziehungsgründen zuzuweisen.

#186: Re: Bundeswehr bildet Aktivisten der Neuen Rechten aus Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 29.07.2011, 01:01
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

wollen wir wirklich einen Bundeswehr, in der ein Großteil der Offiziere 'Junge Freiheit' Leser sind ?

Ich bin auch Junge Freiheit Leser. Wo ist das Problem dabei?

Vielleicht in dem Geschichtsbild - und hier insbesondere in dem Bild was die JF von der Wehrmacht zeichnet.
Nehmen wir als Beispiel diesen Artikel:
Code:
http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5996b0a0cc0.0.html

Titel: Alles Verbrecher - Autor: Thomas Scheil
Welches Bild zeichnet nun der Autor Scheil von der Wehrmacht ?
Die Entlarvung der BILD-Fehler erfüllt ja hier durchaus einem Zweck, oder ?


Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wenn man also eine politische Durchmischung will - muss man an den Arbeitsbedingungen bzw. den Aufgaben der Bundeswehr drehen, bis diese nämlich attraktiver für liberale, gemäßigt Konservative und linke werden.

Ich habe den Eindruck, dass gemäßigt konservative und liberale einen erheblichen Anteil der Offiziere stellen. Aber vielleicht sind meine Eindrücke nicht repräsentativ.

Meine Einschätzung bezog sich ja auch auf die Aussage im zuvor verlinkten Pressetext - meine persönlichen Eindrücke diesbezüglich sind wahrscheinlich noch weit weniger repräsentativ wie die Deinen - wobei auch hier rechts der Mitte dominierte (2 von Dreien)

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
In den Vordergrund - Humanitäre Hilfe im Ausland - auch Einsatz am Menschen - kurz - die Soldaten sollen ihren Einsatz nicht nur im Dienst an der Waffe verstehen, sondern auch als einen Dienst ohne Waffe. Beispielsweise als Krankenpfleger in Krisengebieten - zum Beispiel einen Monat Krankenpfleger, einen Monat Patrouille.

Ich halte nichts davon, Aufgaben aus Erziehungsgründen zuzuweisen.

Nicht das Erziehen - also die Bundeswehr als ein Umerziehungslager - steht hier im Vordergrund - sondern dass der 'Eignung' des Dienstes für die Person.
Der 'Bürger in Uniform' sollte erstrebenswert sein. Wenn also viele junge Liberale und Linke keinen Bock haben, in eine Kaserne einzuziehen, muss man sich fragen, ob man denn 'Heute' noch Kasernen für die Ausbildung braucht ! Wozu brauchen wir überhaupt noch Kasernen ?
Wenn also jemand Pilot bei der Bundeswehr werden will, dann zieht er halt in die Nähe des Stützpunktes, aber er muss nicht auf dem Stützpunkt leben.
Klar muss sich auch am Umgangston was ändern, und in vielen anderen Bereichen auch. Ändern wir dies - spricht dieser Dienst viel mehr Menschen an.

#187:  Autor: Arno Gebauer BeitragVerfasst am: 29.07.2011, 08:39
    —
Hallo,

ich bin nicht an einer Reform der Bundeswehr interessiert.
Diese Organisation kostet und verpulvert Milliarden Steuergeld und hat einen
sehr schlechten Wirkungsgrad.
Egal, wie sie - von wem auch immer - aufgestellt wird.

Wer diese Organisation im 21. Jahrhundert noch befürwortet, setzt nicht auf die Wirksamkeit
der Zeit und auf wirklich fähige Wirtschafts- und Außen-Politiker(innen), die die hohe Kunst der
Diplomatie ( ohne Heuchelei) beherrschen.

Nur die ständige Verkleinerung der Bundeswehr ist der richtige Weg und sichert die Zukunft
dieses Landes.

Selbst die hochverschuldeten Staaten von Amerika werden diesen richtigen Weg gehen müssen,
wenn sie denn überleben wollen!

Viele Grüße
arno

#188:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 29.07.2011, 10:41
    —
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Hallo,

ich bin nicht an einer Reform der Bundeswehr interessiert.
Diese Organisation kostet und verpulvert Milliarden Steuergeld [...]

Als NATO-Mitglied verpflichtet man sich mindestens 2% des BIP fürs Militär bereitzustellen.

Weniger Geld fürs Militär heisst für uns raus aus der NATO.

#189:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 29.07.2011, 11:27
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Hallo,

ich bin nicht an einer Reform der Bundeswehr interessiert.
Diese Organisation kostet und verpulvert Milliarden Steuergeld [...]

Als NATO-Mitglied verpflichtet man sich mindestens 2% des BIP fürs Militär bereitzustellen.

Weniger Geld fürs Militär heisst für uns raus aus der NATO.


Bündnisse existieren eh nicht für die Ewigkeit. Unterschiedliche Positionen und Interessenlagen sind ein zuverlässiger Garant für sich beständig ändernde Gruppierungen. Insofern wäre D ziemlich gescheit, sich so zeitig wie möglich umzuorientieren. Die Zeit der Nato als Gegenpart, bzw. Garant (für und gegen was eigentlich) ist abgelaufen.

Aber da wären noch die Ängste von etlichen Menschen vor bspw. chinesischer Vormacht, islamischer Überschwemmung, Werteverfall und solchen Sachen, die den Wandel etwas verzögern. zwinkern

#190:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 29.07.2011, 12:11
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Hallo,

ich bin nicht an einer Reform der Bundeswehr interessiert.
Diese Organisation kostet und verpulvert Milliarden Steuergeld [...]

Als NATO-Mitglied verpflichtet man sich mindestens 2% des BIP fürs Militär bereitzustellen.

Weniger Geld fürs Militär heisst für uns raus aus der NATO.


Bündnisse existieren eh nicht für die Ewigkeit. Unterschiedliche Positionen und Interessenlagen sind ein zuverlässiger Garant für sich beständig ändernde Gruppierungen. Insofern wäre D ziemlich gescheit, sich so zeitig wie möglich umzuorientieren. Die Zeit der Nato als Gegenpart, bzw. Garant (für und gegen was eigentlich) ist abgelaufen.

Wofür man (heute) in der NATO ist sieht man am derzeitigen NATO-Krieg in Libyen: Rohstoff-Sicherung.

#191:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 29.07.2011, 12:51
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Hallo,

ich bin nicht an einer Reform der Bundeswehr interessiert.
Diese Organisation kostet und verpulvert Milliarden Steuergeld [...]

Als NATO-Mitglied verpflichtet man sich mindestens 2% des BIP fürs Militär bereitzustellen.

Weniger Geld fürs Militär heisst für uns raus aus der NATO.


Bündnisse existieren eh nicht für die Ewigkeit. Unterschiedliche Positionen und Interessenlagen sind ein zuverlässiger Garant für sich beständig ändernde Gruppierungen. Insofern wäre D ziemlich gescheit, sich so zeitig wie möglich umzuorientieren. Die Zeit der Nato als Gegenpart, bzw. Garant (für und gegen was eigentlich) ist abgelaufen.

Wofür man (heute) in der NATO ist sieht man am derzeitigen NATO-Krieg in Libyen: Rohstoff-Sicherung.


Gibts dafür nicht sogar einen extra Paragraphen? Mir ist so, als hätte ich mal irgendwo gelesen, dass, wenn wichtige Rohstofflieferungen in Gefahr sind, ein militärisches Intervenieren gerechtfertigt sei. Am Kopf kratzen

#192:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 29.07.2011, 13:10
    —
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:

Nur die ständige Verkleinerung der Bundeswehr ist der richtige Weg und sichert die Zukunft
dieses Landes.


Das sehe ich allerdings ein bisschen anders. Eine Grundlage für die Wehrfähigkeit des Landes muss in jedem Fall gewährleistet sein. Insofern ist Reform und Effizienzsteigerung dringend nötig.


Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Selbst die hochverschuldeten Staaten von Amerika werden diesen richtigen Weg gehen müssen,
wenn sie denn überleben wollen!


Für die USA ist das richtig. Aber die kommen auch von einem viel höheren, kaum vergleichbaren Level an Militarisierung.

#193:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 29.07.2011, 13:12
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Hallo,

ich bin nicht an einer Reform der Bundeswehr interessiert.
Diese Organisation kostet und verpulvert Milliarden Steuergeld [...]

Als NATO-Mitglied verpflichtet man sich mindestens 2% des BIP fürs Militär bereitzustellen.

Weniger Geld fürs Militär heisst für uns raus aus der NATO.


Bündnisse existieren eh nicht für die Ewigkeit. Unterschiedliche Positionen und Interessenlagen sind ein zuverlässiger Garant für sich beständig ändernde Gruppierungen. Insofern wäre D ziemlich gescheit, sich so zeitig wie möglich umzuorientieren. Die Zeit der Nato als Gegenpart, bzw. Garant (für und gegen was eigentlich) ist abgelaufen.

Wofür man (heute) in der NATO ist sieht man am derzeitigen NATO-Krieg in Libyen: Rohstoff-Sicherung.


Gibts dafür nicht sogar einen extra Paragraphen? Mir ist so, als hätte ich mal irgendwo gelesen, dass, wenn wichtige Rohstofflieferungen in Gefahr sind, ein militärisches Intervenieren gerechtfertigt sei. Am Kopf kratzen



Ja, gibt es. Aber ich kann das jetzt auch nicht belegen.

#194:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 29.07.2011, 13:27
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:

Nur die ständige Verkleinerung der Bundeswehr ist der richtige Weg und sichert die Zukunft
dieses Landes.


Das sehe ich allerdings ein bisschen anders. Eine Grundlage für die Wehrfähigkeit des Landes muss in jedem Fall gewährleistet sein. Insofern ist Reform und Effizienzsteigerung dringend nötig.



Ich hab mich schon zu meiner Zeit (gleich nachm Mauerfall) gefragt, wieso man an einem überdimensionalen Konzept mit nichtsnutzigen Wehrpflichtigen wie mir und damals soweit ich mich erinnere mit insgesamt 500.000 Mann festhielt. Und vor allem frage ich mich, wieso die Redundanzen mit einem (hier am liebsten eher europäischen statt transatlantischen) Verteidigungssystem nicht längst abgebaut wurden.


Schuld daran dürfter gewesen sein, dass sowas gegen den Widerstand des Militärs, der Militärfreunde und der Waffenlobby nicht durchsetzungsfähig war.

Von daher wäre es politisch sogar richtig, eine sofortige Komplettabschaffung zu fordern, damit als Kompromiss wenigstens was halbwegs sinnvolles rauskommt.

#195:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 29.07.2011, 14:01
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Von daher wäre es politisch sogar richtig, eine sofortige Komplettabschaffung zu fordern, damit als Kompromiss wenigstens was halbwegs sinnvolles rauskommt.


Lachen Da könnte was dran sein.

#196:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 01.08.2011, 11:04
    —
Jedenfalls ist hanebüchen, dass Guttenberg für die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht vor allem finanzielle Engpässe ins Spiel brachte.

Jahrzehntelang hatten sich CDU/CSU schön auf die ewige Existenz der allgemeinen Wehrpflicht eingestellt. Baudissins Konzept der "inneren Führung" baute in den Jahren des Kalten Krieges darauf, dass "Staatsbürger in Uniform" für den Schutz des westlichen deutschen Staates aufkämen. Das schien auch jahrzehntelang zu funktionieren. Deutsche brauchten nicht auf Deutsche zu schießen, und der NVA-Soldat sollte nicht als Feind "gehasst" werden, auch wenn man immer ein Feindbild braucht, um bewaffnete Leute in Marsch zu setzen, die keine Söldner sind.

Symbolhaft waren die alljährlichen Gelöbnisse am 20. Juli, gegen die freilich seit den 1980er Jahren immer wieder Wehrdienstgegner protestierten, mehr oder weniger bekleidet.

Jetzt fürchtet Wolfsohn eine "Unterschichtenarmee". Ziemlich zynisch so ein Unterton, mit dem man sich darüber mokiert, dass Jugendarbeitslosigkeit und ökonomische Zwänge nahezu zwangsläufig jene in die Bundeswehr treiben, die anderswo keine Stelle bekommen, zudem möglicherweise Rambo-Nachahmer, Waffennarren und Landsknechts-Typen.

Wie oben diskutiert wurde, könnte eine solche ungut gemischte Zusammensetzung für rechtsradikales Gedankengut anfälliger sein als eine Truppe, in der die Mehrheit im demokratischen Sinne erzogen wurde.

Und nun kommt klammheimlich, an aufsehenerregenden Parlamentsdebatten vorbei, der neue Kampfauftrag De Maizieres: Die Bundeswehr sollte eine Interventionsarmee sein, klein, aber effektiv und schlagkräftig und überall auf der Welt, wo deutsche Interessen berührt werden.

Aber wie steht dieser Auftrag im Verhältnis zum Grundgesetz, das nur die Verteidigung des Landes gegen fremde Angriffe vorsieht?

Die gesellschaftliche Debatte darüber, dass der Auftrag für eine solche Berufsarmee weltweite Intervention bedeute, hat nicht stattgefunden.
Jetzt kommt der Hinweis darauf, dass Großbritannien schon seit 1960 und Frankreich später Berufsarmeen bekommen hätten, ehemalige Kolonialländer, die nach 1945 auch in postkoloniale Kriege verwickelt waren. Denken wir an den französischen Vietnamkrieg 1954 oder den Suez-Nahostkrieg 1956 sowie zahlreiche Militäreinsätze kleineren Ausmaßes.

Es muß öffentlich gefragt werden können, ob sich die Bundeswehr allein aufgrund der NATO-Mitgliedschaft der BRD in Abenteuer hineinziehen lassen muß.
Der Libyenkrieg der Amerikaner, Frankreichs und anderer Mächte ist eindeutig in einer Sackgasse. Zwar stehen die von hiesigen Medien freundlich als "Rebellen" bezeichneten Oppositionskräfte bereits 80 Kilometer von Tripolis. Aber die Ausweitung der UN-Resolution 1973 zum Auftrag der persönlichen Vernichtung Gaddafis war nicht erfolgreich und hat zu zivilen Opfern geführt.

Sollte die Bundeswehr demnächst mit Stammeskriegern kämpfen, die bisher noch gar nicht an Kampfhandlungen teilgenommen haben? Hier hat die Bundesregierung mal richtig gehandelt, sich nicht hineinziehen zu lassen.

Jetzt fordert Westerwelle die UNO dazu auf, gegen Syrien vorzugehen. Aber ein abermaliger militärischer Einsatz gegen ein von Russland unterstütztes Syrien wäre ein weiterer risikoreicher Schritt.

#197: Die Umgestaltung der Bundeswehr Autor: Ömer Gözlikaya BeitragVerfasst am: 01.08.2011, 17:44
    —
von einer Bürgerarmee in eine Berufsarmee soll die Soldaten zum Einsatz im Innern, gegen die eigenen Bürger befähigen, fit machen.

Angesichts der nicht zu bewältigenden wirtschaftlichen Probleme die engstens mit der Betrügerökonomie und dem Versagen der sogenannten "Eliten" zusammen hängen, die nicht mehr zu beschönigen ist und des zu erwartenden Knalls durch die Pensionslasten, der alle bisherigen Finanzlasten in den Schatten stellt, wird es nicht mehr mit der Empörung getan sein, sondern generalstreikähnliche Formen annehmen.

Außerdem wird der Verlust des Volksparteistatus der CDUCSU bei den nächsten Wahlen, die Losung, dass der Staat nicht mehr den Nachfolgern des Zentrum und der Adenauerära gehört und niemand anderem und der Tatsache, dass es dem Kartell von Adel, Klerus und Großbürgertum nicht mehr gelingt,einen der ihren, wie den Guttenberg, zum, Kanzler durchzudrücken, lässt deren Hauspostille BILD und die Verlage Mohn & Springer "Böses planen.

Die zivile Polizei kann man dazu nicht mehr missbrauchen. Dafür aber die, die nichts anderes können, als freiwillig Soldat zu werden.

Ömer

#198: Richtig Religionskritik Wiesbaden Autor: Ömer Gözlikaya BeitragVerfasst am: 01.08.2011, 17:51
    —
Graf Staufenberg war ja Nazi geblieben. Er wollte ja nicht den Nationalsozialismus abschaffen sondern nur Hitler.

Graf Staufenberg war hemmungsloser Rassist und hat seine Meinung auch nicht geändert, nur dadurch, dass der Adel Hitler loswerden wollte, um von sich die Schuld dafür abzustreifen, dass man Hitler die Steigbügel gehalten hatte.

Staufenberg war ja schon behindert und seine Lebenserwartung war ohnehin gering, so dass er nur noch als Gallionsfigur für den Adel taugte, der seine Felle für den Fall davon schwimmen sah, dass sich niemand finden würde, der den Adel in den Widerstandskreis rückte.

All das natürlich erst nach der Erkenntnis, dass die Hitlerei den 2. Weltkrieg nicht mehr gewinnen konnte.

Ömer

#199:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 04.09.2011, 09:52
    —
Bundeswehr
De Maizière kündigt mehr militärische Einsätze an

Zitat:
Zum Brunnenbauen schickt man keine Soldaten: Verteidigungsminister Thomas de Maizière hat Einsätze zur Entwicklungshilfe kritisiert. Die Bundeswehr wolle sich künftig auf den Kern ihres militärischen Auftrages konzentrieren.

#200:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 04.09.2011, 12:08
    —
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls ist hanebüchen, dass Guttenberg für die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht vor allem finanzielle Engpässe ins Spiel brachte.....

Das war wahrscheinlich auch nur ein Verkaufen dieser Notwendigkeit an die eigenen Parteifreunde:
fwo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


btw. Ich hab eben in den Nachrichten gesehen, dass es die Wehrpflicht bald gar nicht mehr gibt. Schulterzucken


Vielleicht. Das ist von Guttenbergs Idee, seine eigenen Parteifreunde und die SPD u.a. finden das aber nicht so gut.

OT:
Es ist aber seit mindestenstens 17 Jahren Konsens der Militärexperten, dass die Berufsarmee kommen muss und wird, auch wenn man - die Politik kennend - nie eine Aussage gemacht hat, wann. In dem Spiegelartikel "Wehrpflicht am Ende?" vom 8.2.1993 heißt es nur:
Zitat:
Für die Wehrpflicht, heißt es in einer erst vor zwei Wochen fertiggestellten Studie des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr (Sowi) lapidar, gebe es "militärisch, ökonomisch und gesellschaftlich kaum noch schlüssige Argumente". Sie ist, analysiert Luftwaffeninspekteur Hans-Jörg Kuebart, "nicht zu halten" - ihr Ende sei "nur noch eine Frage der Zeit".


EDIT: direkten Link zum Artikel wieder entfernt, da ich nicht genau weiß, ob das mit meinen Nutzungsbedingungen für das Spiegelarchiv vereinbar ist.

fwo

Telliamed hat folgendes geschrieben:
....
Und nun kommt klammheimlich, an aufsehenerregenden Parlamentsdebatten vorbei, der neue Kampfauftrag De Maizieres: Die Bundeswehr sollte eine Interventionsarmee sein, klein, aber effektiv und schlagkräftig und überall auf der Welt, wo deutsche Interessen berührt werden.

Aber wie steht dieser Auftrag im Verhältnis zum Grundgesetz, das nur die Verteidigung des Landes gegen fremde Angriffe vorsieht?....

Ich will gar nicht abstreiten, dass diese Einsätze vom militärischen Standpunkt in ihrer präzisen Zielsetzung und Grenzziehung extrem schwierig sind und außerdem weitergehende politische Risiken bergen.
Auf der anderen Seite sehe ich, wenn wir mal von der wörtlichen Auslegung unserer Verfassung absehen, keinen so großen Schritt von einem Verfassungspatriotismus bei uns zu einer Unterstützung des Kampfes für die basalen Menschenrechte bei anderen.

Was ich hier aber vor allem ins Spiel bringen möchte, ist ein Gedanke, den Fischer eingeworfen hat: Wenn wir uns in einer solchen Situation nicht effektiv - und das muss manchmal auch militärisch heißen - einmischen, mit welchen Recht stellen wir dann noch die Frage nach der damaligen Passivität der übrigen Welt angesichts der Vernichtungslager der Nazis?

fwo

#201:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.09.2011, 21:46
    —
Chamer Fernmelder feiern Gabrielstag
Soldaten ehren ihren Schutzheiligen mit einer großen Militärpatrouille


Eine kleine Meldung aus der Provinz... hat irgendjemand schon mal davon gehört und dürfen atheistische Fernmelder an diesem Tag frei machen?

#202: Re: Bundeswehr bildet Aktivisten der Neuen Rechten aus Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 06.12.2011, 23:36
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Bundeswehr bildet Aktivisten der Neuen Rechten aus:

Rechter Aktivist lenkt Zeitung an Bundeswehr-Uni


Und nun gibt es sie nachweislich auch schon bei den Reservisten, wie ein Videobericht des HR heute enthüllte:

Reservistenverband wirft Neonazis raus

Zitat:
Seit Bekanntwerden der Morde der rechtsextremen Zwickauer Zelle gibt es eine andere Art von Aufmerksamkeit für das Thema. Denn Neonazis gibt es mitten in der Gesellschaft, und häufig suchen sie die Nähe zu Kreisen, die uniformiert oder bewaffnet sind. So gibt es in Hessen Reservisten der Bundeswehr mit brauner Gesinnung - wie die Männer, die unsere Reporter enttarnt haben. Damit soll nun Schluss sein. Hessens Reservistenverband räumt auf - und wirft Neonazis raus.

#203: Geschwindigkeit ist keine Hexerei Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 18.12.2011, 00:53
    —
Am 30. April 1945 entzog sich der „GRÖFAZ“ final seiner Verantwortung.

Am 16. Dezember 2011 eröffnete ein Deutscher Innenminister ein „Abwehrzentrum gegen Rechtsextremismus“

#204: Re: Geschwindigkeit ist keine Hexerei Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.12.2011, 00:55
    —
satsche hat folgendes geschrieben:
Am 30. April 1945 entzog sich der „GRÖFAZ“ final seiner Verantwortung.

Am 16. Dezember 2011 eröffnete ein Deutscher Innenminister ein „Abwehrzentrum gegen Rechtsextremismus“

Und was soll uns diese Zusammenstellung sagen?

#205: Re: Geschwindigkeit ist keine Hexerei Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 18.12.2011, 00:56
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Am 30. April 1945 entzog sich der „GRÖFAZ“ final seiner Verantwortung.

Am 16. Dezember 2011 eröffnete ein Deutscher Innenminister ein „Abwehrzentrum gegen Rechtsextremismus“

Und was soll uns diese Zusammenstellung sagen?


sorry, falscher thread

#206:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 18.09.2012, 23:58
    —
Bundeswehr-Werbung für Jugendliche
Zitat:

"Berg- oder Beach-Typ?" - das fragt die Bundeswehr junge Leser in einem Reklamevideo. Der Clip auf der Online-Seite der "Bravo" wirbt für kostenlose Abenteuercamps der Streitkräfte. Kritiker sprechen von einem Verstoß gegen die Uno-Kinderrechtskonvention.


Zitat:
Für das Kinderhilfswerk Terre des Hommes ist diese Form der Nachwuchswerbung "absolut inakzeptabel". "Diese irreführende Reklame in Jugendmedien verletzt die Prinzipien der Uno-Kinderrechtskonvention und die besonderen Schutzpflichten des Staates gegenüber Kindern", sagt Ralf Willinger, Kinderrechtsexperte bei Terre des Hommes.


Bundeswehr goes Bravo - General Sommer rekrutiert die nächsten Täter...
"General Sommer, mein Penis schmerzt beim Geschlechtsverkehr"
"Rekrut, sie haben den Tripper, das nächste Mal nutzen sie beim Vergewaltigen ein Kondom!"

#207:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 19.09.2012, 00:33
    —
Action, Adrenalin, Abenteuer - die Herausforderung deines Lebens wartet auf Dich!
Bw-Adventure Camps 2012!

http://www.youtube.com/watch?v=q3r15_Y5TOE

Bravo.de und die Bundeswehr schicken Dich nach Afghanistan... Du entscheidest nicht, wohin Deine Reise geht... Für den Spaß musst Du absolut nichts zahlen!

#208:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 22.09.2012, 01:25
    —
http://www.sueddeutsche.de/politik/abenteuer-camps-und-schulbesuche-bundeswehr-auf-jugendfang-1.1472365

Zitat:
"Action, Adrenalin, Abenteuer": Weil seit der Abschaffung der Wehrpflicht der Nachwuchs nicht mehr von alleine kommt, buhlt die Bundeswehr massiv um Jugendliche. Die Zusammenarbeit mit der "Bravo" oder Schulen stößt bei Kinderrechtsexperten vermehrt auf Kritik - sie werfen der Truppe vor, ein irreführendes Bild über sich zu verbreiten.


Auch die SZ widmet sich diesem Thema...

#209:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 25.09.2012, 07:25
    —
Noch in direktem Bezug zu den vorherigen Beiträgen über die Camps, fand ich den:

Zitat:
Telepolis berichtete kürzlich von einer “Kooperation” einer Grundschulklasse (2. Schuljahr) mit der Bundeswehr. “Schutzengel für Afghanistan” nennt sich diese schamlose Verkitschung des Tötens. Wie “kooperiert” man als Zweitklässler* mit der Bundeswehr? Nun, man betet. Man schult die “Friedensgesinnung” der Kinder durch religiös inszenierte Glorifizierung des Krieges.* Dabei erwischt, ruderten die Verantwortlichen ein wenig zurück – oder auch nach vorn – und schließen die Helden an der Front nicht mehr ins Gebet ein, sondern nur mehr in die “Gedanken”.
http://feynsinn.org/?p=15532 ->


*) Hervorhebungen in fett durch mich

#210: Re: Richtig Religionskritik Wiesbaden Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 25.09.2012, 08:50
    —
Ömer Gözlikaya hat folgendes geschrieben:
Graf Staufenberg war ja Nazi geblieben. Er wollte ja nicht den Nationalsozialismus abschaffen sondern nur Hitler.

Graf Staufenberg war hemmungsloser Rassist und hat seine Meinung auch nicht geändert, nur dadurch, dass der Adel Hitler loswerden wollte, um von sich die Schuld dafür abzustreifen, dass man Hitler die Steigbügel gehalten hatte.

Staufenberg war ja schon behindert und seine Lebenserwartung war ohnehin gering, so dass er nur noch als Gallionsfigur für den Adel taugte, der seine Felle für den Fall davon schwimmen sah, dass sich niemand finden würde, der den Adel in den Widerstandskreis rückte.

All das natürlich erst nach der Erkenntnis, dass die Hitlerei den 2. Weltkrieg nicht mehr gewinnen konnte.

Ömer


Genau. Womit die Legende des bürgerlichen "Widerstandes" gegen den Faschismus sich wieder mal als Luftblase erwiesen hat.

Und das deutsche Bürgertum hat auch heute noch einen latenten Hang zum Faschismus gegen diesen ganzen Demokratie- und Sozialklimbim. Da hat sich nichts grundlegendes geändert.

Auch der alte Neo-Kolonial-Militarismus feiert ebenso fröhliche Urständ. Neofaschisten in Polizei, Bundeswehr, Verfassungsschmutz und sonstigen staatlichen Organen sprechen doch eine ganz klare Sprache.

Sicher, man verpackt es heute anders. Marketing, Marketing. Aber sonst ...-

#211:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 25.09.2012, 11:00
    —
Bundeswehr im Innern...

http://www.wdr2.de/musik/audiowdrkabarettvolkerpispersverfassungsgericht100-audioplayer.html

Volker Pispers hat folgendes geschrieben:
...denn Juristen, die lieben Formulierungen, die so schwammig sind, wie ihre Hirne.


Warum musste ich bei dem Satz gerade an Xamanoth denken? Lachen

#212:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 25.09.2012, 13:37
    —
Sticky hat folgendes geschrieben:
Bundeswehr im Innern...

http://www.wdr2.de/musik/audiowdrkabarettvolkerpispersverfassungsgericht100-audioplayer.html

Volker Pispers hat folgendes geschrieben:
...denn Juristen, die lieben Formulierungen, die so schwammig sind, wie ihre Hirne.


Warum musste ich bei dem Satz gerade an Xamanoth denken? Lachen
Xamanoth ist nicht schwammig. Der ist ziemlich konkret bei seinen Vorhaben, Gesetzestexte seinen Meinungen gemäß zu interpretieren.

#213:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.06.2013, 21:11
    —
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/bundeswehr-wirbt-mit-bananen-clip-fuer-marine-einsaetze-a-907943.html
Zitat:
Bundeswehr-Werbevideo: Wir. Schützen. Bananen.

Deutsche Soldaten suchen Anerkennung. Zu Recht! Denn nur eine schlagkräftige Marine garantiert kleinen Mädchen den ungehinderten Zugang zu Bananen. So jedenfalls lehrt es uns ein aktueller Werbefilm der Bundeswehr.



#214:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.07.2013, 17:20
    —
Wir. Können. Nicht. Einmal. Unsere. Eigenen. Kasernen. Schützen.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/sachsen-anhalt-mindestens-zehn-millionen-euro-schaden-bei-brandanschlag-auf-bundeswehr-1.1732224

Zitat:
Mindestens zehn Millionen Euro Schaden bei Brandanschlag auf Bundeswehr

Die Täter kamen in der Nacht, um ihre Brandsätze zu deponieren: In einer Kaserne nahe Magdeburg sind 16 Armeefahrzeuge teils schwer beschädigt worden. Die Feuerwehr war stundenlang im Einsatz. Die Bundeswehr ist besorgt und erhöht die Sicherheitsmaßnahmen für alle anderen deutsche Standorte.

#215: Attacke auf das Sommerloch Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.07.2013, 18:04
    —
mmh,
den Täter vielleicht in den eigenen Reihen suchen - ist ja bei manchen Serienbrandstiftungen auch so - am Ende war es irgendein verzweifelter Feuerwehrmann.

Ansonsten - die Sache lenkt doch schön ein wenig von der Drohnenkrise ab - kann daher auch geplant gewesen sein - wer möchte kann an dieser netten VT gerne weiter Stricken.
Ich bin ja mal gespannt, was die Polizei so rausbekommen darf - auch mit den nicht entzündeten Brandsätzen.

Verdächtiger Nr. 3 ist ganz klar HORNBACH, die machen ja momentan sehr in Stahl - und Bundeswehr sollte 'total' abgerüstet werden und verwerkzeut werden.

Verdächtiger Nr. 4 ist wie Nr. 1 - diesmal aber die Bundeswehr höchst selbst. Wer sagt denn, dass die angezündeten Maschinchen wirklich einen Wert von 10 Millionen haben - die Bundeswehr.
Die haben warhrscheinlich irgendwelche Restmaschinen abgefackelt, wo sie keine Ersazteile haben und fertig.

#216:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 27.07.2013, 18:34
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wir. Können. Nicht. Einmal. Unsere. Eigenen. Kasernen. Schützen.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/sachsen-anhalt-mindestens-zehn-millionen-euro-schaden-bei-brandanschlag-auf-bundeswehr-1.1732224

Zitat:
Mindestens zehn Millionen Euro Schaden bei Brandanschlag auf Bundeswehr

Die Täter kamen in der Nacht, um ihre Brandsätze zu deponieren: In einer Kaserne nahe Magdeburg sind 16 Armeefahrzeuge teils schwer beschädigt worden. Die Feuerwehr war stundenlang im Einsatz. Die Bundeswehr ist besorgt und erhöht die Sicherheitsmaßnahmen für alle anderen deutsche Standorte.

Die Bundeswehr bewacht ihre Kasernen aus Kostengründen seit einiger Zeit fast nur noch mit privaten Sicherheitsdiensten. Da stehen keine Soldaten mehr am Tor. Den Zuschlag bekommen die Anbieter mit den geringsten Preisen. Diese Preise sind möglich, weil die Mitarbeiter kaum Geld bekommen. Für das wenige Geld bekommt man schlecht motivierte und schlecht ausgebildete Leute. Da kann sich jeder selbst fragen, wie schwer es heutzutage ist, in eine deutsche Kaserne einzudringen.

#217:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 31.07.2013, 12:41
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Stell dir vor es ist Krieg und die Deutschen wollen nicht hin...
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,449322,00.html

Zitat:
Auch eine Mehrheit der Deutschen ist gegen einen Bundeswehreinsatz im Süden Afghanistans. 82 Prozent seien dagegen, dass sich die Bundeswehr an Kampfeinsätzen im Süden des Landes beteilige, wie eine Umfrage von TNS Infratest im Auftrag des SPIEGEL ergab. Nur 17 Prozent der Befragten sprachen sich dafür aus.


Tja, Deutschland wird doch nicht bis aufs Blut am Hindukusch verteidigt...wenn es hart auf hart geht, werden "unsere" Soldaten geschont. Die Kritik der Nato-Partner wird immer stärker: auch die Deutschen werden nicht umhin kommen, sich an echten Kampfeinsätzen zu beteiligen. Oder die Deutschen müssen ihre neue Strategie (als weltweite Einsatztruppe) begraben, bevor sie es mit ihren Soldaten tun muss...


Die Deutsche Politik, damals vertreten durch Scharping, Schröder und Fischer hätte durch etwas mehr Kurage verhindern können, dass sich die Nato an weltweiten Kriegen beteiligt. Die Bündnispartner hätten sich dann mit herausgehalten und die USA hätten alleine dagestanden.
Stattdessen haben sie sich in den völkerechtswidrigen Kosovo Einsatz hineinziehen lassen.
Die Bundeswehr wurde von einer Verteidigungsarmee in eine Internationale Eingreiftruppe umgewandelt.

#218:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.08.2013, 21:57
    —
Doku: Invasion der Glaubenskrieger

Zitat:
Soldaten aus mehr als 30 Ländern beten und singen gemeinsam. Ein bisschen Frieden in der Pilgerstadt Lourdes. Filmemacher Tarek Ehlail begleitet deutsche Soldatinnen und Soldaten bei der Wallfahrt. Die Dokumentation sehen Sie hier bei SPIEGEL.TV.


http://www.spiegel.tv/filme/opendoku-glaubenskrieger/

Der Marsch nach Lourdes. Säuferwallfahrt für Soldaten. Mr. Green Komplett von der Rolle

#219:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.01.2014, 12:18
    —
http://www.neues-deutschland.de/artikel/921785.wie-passt-beten-wohl-zum-toeten.html

Zitat:
Kölner Friedensfreunde protestieren gegen den katholische Soldatengottesdienst



Oh Mann:
Zitat:
Auf den Treppen vor dem Zugang zum Haupteingang steht neben Polizisten ein Mann mit einem schwarzen Plakat in Kreuzform. »Wie passt Beten wohl zum Töten?« steht darauf. Ein Polizist geht auf den Mann mit dem grauen Bart zu. In fünf bis zehn Minuten müsse der Mann gehen, sagt er und weist auf das Plakat. »Diejenigen, die gleich ihre Religion ausüben wollen, fühlen sich nicht so gut, wenn sie das lesen«, erklärt er. Wenig später fassen zwei Polizisten den Mann unter und führen ihn weg.

#220:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 27.01.2014, 12:42
    —
Beten und Töten sind doch Jahrhunderte lang Hand in Hand gegangen.
Das Töten geht einem halt leichter von der Hand, wenn man dabei Gottes Segen hat.

#221:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.01.2014, 12:53
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Beten und Töten sind doch Jahrhunderte lang Hand in Hand gegangen.
Das Töten geht einem halt leichter von der Hand, wenn man dabei Gottes Segen hat.


oder wie Meißner gesagt hat:
Zitat:
In betenden Händen ist die Waffe vor Missbrauch sicher


Pillepalle

Ob der das wirklich ernst meint? Ich meine, bei solchen Aussagen darf man sicherlich von geistiger Umnachtung sprechen

#222:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 27.01.2014, 12:56
    —
Schwierig wird es für den Gott, wenn Freund und Feind zu ihm beten. Da muss er doch unparteisch bleiben. Problemlos dürfte die Hilfe ausfallen, wenn verschiedene Götter beim Schießen oder dem Ablenken von Kugeln helfen sollen. Cool

#223:  Autor: VobroWohnort: Wuppertal BeitragVerfasst am: 27.01.2014, 13:28
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Beten und Töten sind doch Jahrhunderte lang Hand in Hand gegangen.
Das Töten geht einem halt leichter von der Hand, wenn man dabei Gottes Segen hat.


oder wie Meißner gesagt hat:
Zitat:
In betenden Händen ist die Waffe vor Missbrauch sicher


Pillepalle

Ob der das wirklich ernst meint? Ich meine, bei solchen Aussagen darf man sicherlich von geistiger Umnachtung sprechen


Noch genauer, bei Meißner kann man grundsätzlich von geistiger Umnachtung sprechen, egal was er sagt.

http://www.youtube.com/watch?v=DjsKo-THHKI

#224:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 28.06.2014, 12:33
    —
Bienenkönigin Uschi I. möchte mit Drohnen verkehren

Zitat:
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will sich nach Informationen des SPIEGEL in der kommenden Woche offen für die Anschaffung bewaffnungsfähiger Drohnen aussprechen. Nächste Woche will sie im Bundestag für das Projekt werben.

Bislang hat sie sich zu diesem Thema nicht klar geäußert und lediglich erklärt, sie wolle eine gesellschaftliche Debatte über das umstrittene Thema. Unterstützung erhält von der Leyen dabei von CSU-Verteidigungspolitiker Florian Hahn: "Ich erwarte von der Verteidigungsministerin, dass sie sich klar für eine europäische Entwicklung einer bewaffnungsfähigen Drohne einsetzt", sagte der Parlamentarier dem SPIEGEL.


Die werden aber sicher nicht mit Windeln bewaffnet... oder?

#225:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 28.06.2014, 12:44
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bienenkönigin Uschi I. möchte mit Drohnen verkehren
verkehren? sind drohnen nicht unbemannt? Mr. Green

#226:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 28.06.2014, 12:46
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bienenkönigin Uschi I. möchte mit Drohnen verkehren
verkehren? sind drohnen nicht unbemannt? Mr. Green


Das haben Dir Deine Eltern weisgemacht als sie von Bienchen und Blümchen erzählten... Wo kommen denn die zahlreichen süßen Bienchen her, na? Die werden nicht aus Honig erschaffen!

#227:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 15.08.2014, 12:03
    —
Pillepalle BILD halt...

#228:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 15.08.2014, 12:09
    —
Tja, so setzt man sich in Szene, wenn man mal Kanzlerin werden will. zwinkern

#229:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 15.08.2014, 13:34
    —
Warum muss ich jetzt an Lara Croft/Tomb Raider denken? skeptisch

#230:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.08.2014, 13:42
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Tja, so setzt man sich in Szene, wenn man mal Kanzlerin werden will. zwinkern


Bitte nicht! Gott (oder wer auch immer) beware!

#231:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 15.08.2014, 15:11
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bienenkönigin Uschi I. möchte mit Drohnen verkehren
verkehren? sind drohnen nicht unbemannt? Mr. Green

Drohnen sind weiblich.
Zitat:
Substantiv, feminin-
http://www.duden.de/suchen/dudenonline/Drohne

#232:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.08.2014, 16:49
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bienenkönigin Uschi I. möchte mit Drohnen verkehren
verkehren? sind drohnen nicht unbemannt? Mr. Green

Drohnen sind weiblich.
Zitat:
Substantiv, feminin-
http://www.duden.de/suchen/dudenonline/Drohne
Nein, Drohnen sind grammatisch feminin, bezeichnen aber das männliche Geschlecht bei der Biene. freakteach

Allerdings können Drohnen nicht stechen, weshalb ich mich frage, ob wir bewaffnete Drohnen nicht umbenennen sollten. Ich wäre ganz offiziell für "Scheissdinger".

#233:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 19.08.2014, 06:51
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bienenkönigin Uschi I. möchte mit Drohnen verkehren
verkehren? sind drohnen nicht unbemannt? Mr. Green

Drohnen sind weiblich.
Zitat:
Substantiv, feminin-
http://www.duden.de/suchen/dudenonline/Drohne
Nein, Drohnen sind grammatisch feminin, bezeichnen aber das männliche Geschlecht bei der Biene. freakteach

Allerdings können Drohnen nicht stechen, weshalb ich mich frage, ob wir bewaffnete Drohnen nicht umbenennen sollten. Ich wäre ganz offiziell für "Scheissdinger".

Och menno ... aber die Namensgebung kann ich vorbehaltlos unterstützen.

#234:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 21.08.2014, 00:28
    —
http://www.neues-deutschland.de/artikel/943069.bundeswehr-wirbt-bei-sportvereinen-um-soldaten-nachwuchs.html

Zitat:
Bundeswehr wirbt bei Sportvereinen um Soldaten-Nachwuchs: Werbeausgaben für Kooperation mit Vereinen steigen deutlich

Die Bundeswehr arbeitet beim Werben um Nachwuchs verstärkt mit Sportvereinen zusammen. Im vergangenen Jahr gab sie rund 453.000 Euro für Personalwerbung im Sportbereich aus, wie aus einer am Mittwoch in Berlin vorgelegten Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht. Die Summe lag knapp 80 Prozent höher als im Vorjahr 2012, als rund 253.000 Euro in solche Werbemaßnahmen gesteckt worden waren.


Da sag mal einer, die Bundeswehr unterstützt nicht den fairen Wettkampf. Demnächst live im ZDF-heute-journal das Länderspiel Deutschland vs. Afghanistan.

#235:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.08.2014, 00:56
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/943069.bundeswehr-wirbt-bei-sportvereinen-um-soldaten-nachwuchs.html

Zitat:
Bundeswehr wirbt bei Sportvereinen um Soldaten-Nachwuchs: Werbeausgaben für Kooperation mit Vereinen steigen deutlich

Die Bundeswehr arbeitet beim Werben um Nachwuchs verstärkt mit Sportvereinen zusammen. Im vergangenen Jahr gab sie rund 453.000 Euro für Personalwerbung im Sportbereich aus, wie aus einer am Mittwoch in Berlin vorgelegten Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht. Die Summe lag knapp 80 Prozent höher als im Vorjahr 2012, als rund 253.000 Euro in solche Werbemaßnahmen gesteckt worden waren.


Da sag mal einer, die Bundeswehr unterstützt nicht den fairen Wettkampf. Demnächst live im ZDF-heute-journal das Länderspiel Deutschland vs. Afghanistan.



Die haetten ihre Werber mal bei uns im Handballverein verbeischicken muessen. In der Hand unserer beiden Rueckraumschutzen verwandelte sich jeder Handball in eine Waffe....und ein gut gezielte Schuss zwischen die Scheinwefer und schon gehen die Lichter aus. Sehr glücklich

#236:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.10.2014, 14:20
    —
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-frauenkampagne-wegen-online-panne-gestoppt-a-995226.html
Zitat:

Bundeswehr stoppt umstrittene Frauen-Kampagne

Mit klischeeträchtigen Motiven wollte die Bundeswehr mehr Frauen rekrutieren - jetzt hat das Verteidigungsministerium die Aktion gestoppt. Der Grund soll eine Panne im Onlineauftritt der Werbekampagne sein.


Hm. Ich kann die Kritik an der Werbung nur bedingt nachvollziehen... Die einzelnen Motive sind an sich sind doch gar nicht frauenfeindlich, es sind durchaus selbstbewußt ausschauende Frauen, ohne männlichen Anhang. Es wird der Kampagne allerdings vorgeworfen, die Einsatzrealität zu verschleiern. Man sieht also keine Frauen durch den Dreck robben, oder Taliban abknallen. Nun, das ist halt Werbung für die Bundeswehr zwinkern Was soll man da zeigen? Blutrünstige Killermaschinen?


#237:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.10.2014, 22:04
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-frauenkampagne-wegen-online-panne-gestoppt-a-995226.html
Zitat:

Bundeswehr stoppt umstrittene Frauen-Kampagne

Mit klischeeträchtigen Motiven wollte die Bundeswehr mehr Frauen rekrutieren - jetzt hat das Verteidigungsministerium die Aktion gestoppt. Der Grund soll eine Panne im Onlineauftritt der Werbekampagne sein.


Hm. Ich kann die Kritik an der Werbung nur bedingt nachvollziehen... Die einzelnen Motive sind an sich sind doch gar nicht frauenfeindlich, es sind durchaus selbstbewußt ausschauende Frauen, ohne männlichen Anhang. Es wird der Kampagne allerdings vorgeworfen, die Einsatzrealität zu verschleiern. Man sieht also keine Frauen durch den Dreck robben, oder Taliban abknallen. Nun, das ist halt Werbung für die Bundeswehr zwinkern Was soll man da zeigen? Blutrünstige Killermaschinen?




Ich glaube mit dieser Art Werbung will man vor allem notgeile junge Männer ködern sich freiwillig als Landsknechte zu verdingen und da kommt viel nacktes weibliches Bein halt viel besser als so eine verschlammte Gestallt, der man nicht mehr ansieht ob sie Männlein oder Weiblein ist.

#238:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.10.2014, 22:22
    —
Zur Erinnerung: Auch das österreichische Bundesheer hatte schon mal Ärger mit Werbung für Frauen...
https://www.youtube.com/watch?v=7W15ejKBssk Lachen

#239: Hilf-Dir-SelbstAnleitung Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 12.10.2014, 21:59
    —
Offensichtlich haben Leute bei der Truppe auch Humor,
diesen Witz habe ich von der VBSK Facebook gruppe gemobbelt,
musste allerdings etwas verkleinert werden:


Quelle hier:
https://www.facebook.com/pages/VBSK/133775873344021?fref=photo

#240: Bundewehrwerbevideos: Lustig, schräg, zum Haare raufen. Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 29.10.2014, 13:55
    —
Die Bundeswehr hat neue Werbespots,
Es werden präsentiert:

1. Ein Mountenbiker, der gerne auch in seiner Freizeit an die Nichtangst unter Beschuss zurückdenkt - der uns aber auch rechtuneindrücklich die heulenden Kameraden näher bringt - all dies begleitet ihn auch beim durchradeln von Wald und Wiese.

https://www.youtube.com/watch?v=e3_bizys4fI&list

2. Die Pferdeflüsterin

werben tut sie für die achso tolle Hilfe der BW beim Hochwasser,

https://www.youtube.com/watch?v=_uCZA94Zk0s
Zitat:
da kam ein Kerl wie ein Baum zu mir und hat mir die Hand geschüttelt
- er hatte Tränen in den Augen und hat nichts gesagt -
Oh Mann, das hat mich fast umgehauen

Lachen

nach 30sec. fragt man sich,
wie ging es weiter mit den beiden - hat Horst der Baum auch mal den Mund aufgemacht,
oder ist er die schweigende Antwort auf durstende Mädchenherzen an den Elb- und Oderstränden unserer Republik.
Vielleicht gibt es auch bald eine BundeswehrBravo - mit Fotolovestory Smilie

Der Youtubekanal der BW steckt übrigens voller Perlen.
Auch toll,
der Transport eines Eurofighters durch Stadt, Kreisel und über die Autobahn.

#241: Re: Bundewehrwerbevideos: Lustig, schräg, zum Haare raufen. Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 29.10.2014, 14:12
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Die Bundeswehr hat neue Werbespots,
Es werden präsentiert:

1. Ein Mountenbiker, ...

https://www.youtube.com/watch?v=e3_bizys4fI&list


Zitat:
Hauptmann Marc Fuss war in vier Auslandseinsätzen und ist Angehöriger des Zentrums Operative Kommunikation der Bundeswehr in Mayen. Dort konzipiert er Lehrgänge die seine Kameradinnen und Kammeraden auf Auslandseinsätze vorbereiten.


Darf man das so verstehen, dass die Kameradinnen und Kameraden durch Mountainbiking auf ihre Auslandseinsätze vorbereitet werden? Lachen

#242: Re: Bundewehrwerbevideos: Lustig, schräg, zum Haare raufen. Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 29.10.2014, 19:00
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Die Bundeswehr hat neue Werbespots,
Es werden präsentiert:

1. Ein Mountenbiker, ...

https://www.youtube.com/watch?v=e3_bizys4fI&list


Zitat:
Hauptmann Marc Fuss war in vier Auslandseinsätzen und ist Angehöriger des Zentrums Operative Kommunikation der Bundeswehr in Mayen. Dort konzipiert er Lehrgänge die seine Kameradinnen und Kammeraden auf Auslandseinsätze vorbereiten.


Darf man das so verstehen, dass die Kameradinnen und Kameraden durch Mountainbiking auf ihre Auslandseinsätze vorbereitet werden? Lachen
vielleicht sollen die ja - incl. marschgepäck - per mountainbike an den hindukusch reisen ..... falls die transalls mal wieder nicht fliegen Mr. Green

#243: Re: Bundewehrwerbevideos: Lustig, schräg, zum Haare raufen. Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.10.2014, 22:30
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Die Bundeswehr hat neue Werbespots,
Es werden präsentiert:

1. Ein Mountenbiker, ...

https://www.youtube.com/watch?v=e3_bizys4fI&list


Zitat:
Hauptmann Marc Fuss war in vier Auslandseinsätzen und ist Angehöriger des Zentrums Operative Kommunikation der Bundeswehr in Mayen. Dort konzipiert er Lehrgänge die seine Kameradinnen und Kammeraden auf Auslandseinsätze vorbereiten.


Darf man das so verstehen, dass die Kameradinnen und Kameraden durch Mountainbiking auf ihre Auslandseinsätze vorbereitet werden? Lachen


Warum nicht? Man weiss nie wozu man das irgendwann wird brauchen können.

Mein Opa hatte in seinem Fotoalbum ein Bild von seiner Militärzeit, das ihn als Teil einer neben ihren Fahrrädern rastenden Wehrmachtseinheit irgendwo in der Ukraine zeigt. Vielleicht müssen unsere Jungs ja auch wieder mit dem Fahrrad in die Ukraine fahren und den Iwan bekämpfen.

#244: Re: Bundewehrwerbevideos: Lustig, schräg, zum Haare raufen. Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 29.10.2014, 23:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Die Bundeswehr hat neue Werbespots,
Es werden präsentiert:

1. Ein Mountenbiker, ...

https://www.youtube.com/watch?v=e3_bizys4fI&list


Zitat:
Hauptmann Marc Fuss war in vier Auslandseinsätzen und ist Angehöriger des Zentrums Operative Kommunikation der Bundeswehr in Mayen. Dort konzipiert er Lehrgänge die seine Kameradinnen und Kammeraden auf Auslandseinsätze vorbereiten.


Darf man das so verstehen, dass die Kameradinnen und Kameraden durch Mountainbiking auf ihre Auslandseinsätze vorbereitet werden? Lachen


Warum nicht? Man weiss nie wozu man das irgendwann wird brauchen können.

Mein Opa hatte in seinem Fotoalbum ein Bild von seiner Militärzeit, das ihn als Teil einer neben ihren Fahrrädern rastenden Wehrmachtseinheit irgendwo in der Ukraine zeigt. Vielleicht müssen unsere Jungs ja auch wieder mit dem Fahrrad in die Ukraine fahren und den Iwan bekämpfen.


tja, fahrräder waren das rückrad des Blitzkrieges. auch in Frankreich.

edit:
[img]http://i.ebayimg.com/t/Negativ-Kompaniedienst-Bitterfeld-Wolfen-Fahrrad-Wehrmacht-2-WK-27-/00/s/ODE3WDEyMDc=/z/Z0gAAOSwR0JURZwl/$_57.JPG[/img]

#245:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 30.10.2014, 12:43
    —
Eine Frau als Verteidigungsministerin kann nur eine Fehlbesetzung sein. U.v.D. interessiert sich mehr für das Wohlfühlklima bei diesem Verein als um die technische Ausrüstung.
Nachdem schon der Blender Guttenberg, der einen Unterhaltungsmenschen vom Fernsehen samt Kamerateam mit nach Afghanistan nahm, um sich dort interviewen zu lassen, eine Fehlbesetzung war, nun auch U.v.D., die mit getuschten Wimpern vor der Kamera posiert und von Kitas redet.

Ich hoffe, dass diese Frau an diesem Amt scheitert, denn sonst müßten wir sie evtl auch noch als Bundeskanzlerin ertragen.

#246: Re: Bundewehrwerbevideos: Lustig, schräg, zum Haare raufen. Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 30.10.2014, 14:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
(...):
Mountenbiker, ...
(...)

[AW Jesus] (...) Lachen


(...)

Mein Opa hatte in seinem Fotoalbum ein Bild von seiner Militärzeit, das ihn als Teil einer neben ihren Fahrrädern rastenden Wehrmachtseinheit irgendwo (...)


Fotoalbum ist ein schönes Stichwort,
die wesentlich lustiger ist das 2 Video der BW, was ich verlinkte,
da hat es zong gemacht Lachen

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1960842#1960842

Zitat:
Die Pferdeflüsterin

werben tut sie für die achso tolle Hilfe der BW beim Hochwasser,

https://www.youtube.com/watch?v=_uCZA94Zk0s
Zitat:
da kam ein Kerl wie ein Baum zu mir und hat mir die Hand geschüttelt
- er hatte Tränen in den Augen und hat nichts gesagt -
Oh Mann, das hat mich fast umgehauen

(...)

nach 30sec. fragt man sich,
wie ging es weiter mit den beiden - hat Horst der Baum auch mal den Mund aufgemacht,
oder ist er die schweigende Antwort auf durstende Mädchenherzen an den Elb- und Oderstränden unserer Republik.
Vielleicht gibt es auch bald eine BundeswehrBravo - mit Fotolovestory Smilie

Vielleicht ist ja die BW auch nichts anderes wie eine Kontaktbörse für bisher 'unterversorgte' Soldaten - da macht dann das Kitakonzept dreimal so viel Sinn - sozusagen Uschis 'Lebensborn'.
zwinkern

#247: Re: Bundewehrwerbevideos: Lustig, schräg, zum Haare raufen. Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 30.10.2014, 16:55
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Vielleicht ist ja die BW auch nichts anderes wie eine Kontaktbörse für bisher 'unterversorgte' Soldaten - da macht dann das Kitakonzept dreimal so viel Sinn - sozusagen Uschis 'Lebensborn'.
zwinkern

So vor 20 Jahren etwa, als es bei uns noch keine Soldatinnen gab, erzählte ich einem Ami, dass ich im Frankfurter Headquarter amerikanische Soldatinnen gesehen habe. Da sagte der Typ: "They are in the Army to get fu.... (das böse F-Wort). At home they would get dates, you know?"
Aber das wollen wir unseren Soldatinnen natürlich nicht unterstellen! zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Schlumpf am 30.10.2014, 17:03, insgesamt einmal bearbeitet

#248:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 30.10.2014, 17:02
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Eine Frau als Verteidigungsministerin kann nur eine Fehlbesetzung sein. U.v.D. interessiert sich mehr für das Wohlfühlklima bei diesem Verein als um die technische Ausrüstung.
Nachdem schon der Blender Guttenberg, der einen Unterhaltungsmenschen vom Fernsehen samt Kamerateam mit nach Afghanistan nahm, um sich dort interviewen zu lassen, eine Fehlbesetzung war, nun auch U.v.D., die mit getuschten Wimpern vor der Kamera posiert und von Kitas redet.

Ich hoffe, dass diese Frau an diesem Amt scheitert, denn sonst müßten wir sie evtl auch noch als Bundeskanzlerin ertragen.

Was genau ist an Kitas und "Wohlfühlatmosphäre falsch, und inwiefern steht dies im Gegensatz zum technischen Fortschritt? Worin genau liegt das Problem in einer Frau als Verteidigungsministerin?

#249:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 30.10.2014, 17:15
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Was genau ist an Kitas und "Wohlfühlatmosphäre falsch, und inwiefern steht dies im Gegensatz zum technischen Fortschritt? Worin genau liegt das Problem in einer Frau als Verteidigungsministerin?

Auch bei der Bundeswehr gibt es Prioritäten, sollte es zumindest. Was man so liest, hapert es gewaltig an funktionierenden Fahrzeugen und Geräten. Diesen Mangel abzustellen, wäre m. E. wesentlich wichtiger als Kitas und schöne Kasinos für Offiziere und Unteroffiziere. Dass Frau V.d.L in erster Linie daran denkt, halte ich für typisch fraulich. Natürlich können auch Verteidigungsminister(innen) nichts ändern, wenn die letzten Regierungen am Verteidigungsetat gespart haben. Und sich von der Rüstungsindustrie an der Nase herumführen haben lassen (keine Vertragsstrafen!).
Dass ich Frauen solch ein Amt weniger zutraue, ist ganz einfach meine Meinung.

#250:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 30.10.2014, 17:22
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Was genau ist an Kitas und "Wohlfühlatmosphäre falsch, und inwiefern steht dies im Gegensatz zum technischen Fortschritt? Worin genau liegt das Problem in einer Frau als Verteidigungsministerin?

Auch bei der Bundeswehr gibt es Prioritäten, sollte es zumindest. Was man so liest, hapert es gewaltig an funktionierenden Fahrzeugen und Geräten. Diesen Mangel abzustellen, wäre m. E. wesentlich wichtiger als Kitas und schöne Kasinos für Offiziere und Unteroffiziere. Dass Frau V.d.L in erster Linie daran denkt, halte ich für typisch fraulich. Natürlich können auch Verteidigungsminister(innen) nichts ändern, wenn die letzten Regierungen am Verteidigungsetat gespart haben. Und sich von der Rüstungsindustrie an der Nase herumführen haben lassen (keine Vertragsstrafen!).
Dass ich Frauen solch ein Amt weniger zutraue, ist ganz einfach meine Meinung.

Natürlich ist es wichtig, den besagten Mängeln entgegenzutreten. Aber für eine Berufsarmee, die nicht nur Zivilversager anziehen möchte, ist es durchaus wichtig, als Arbeitgeber attraktiv zu sein, und da ist die fehlende Familienfreundlichkeit durchaus ein Makel und die Kitas ein guter Schritt. Was ich damals auch sehr attraktiv fand war, dass noch während meines Grundwehrdienstes vor einer Ewigkeit das Putzen durch die Soldaten durch einen Reinigungsdienst abgelöst wurde... Und natürlich ist da auch eine attraktive Kaserneneinrichtung die sich nicht an reiner Zweckmäßigkeit orientiert wichtig.

#251:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 30.10.2014, 17:32
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Aber für eine Berufsarmee, die nicht nur Zivilversager anziehen möchte, ist es durchaus wichtig, als Arbeitgeber attraktiv zu sein, und da ist die fehlende Familienfreundlichkeit durchaus ein Makel und die Kitas ein guter Schritt.

In erster Linie ist doch ein höherer Wehrsold attraktiv.
Zitat:
Was ich damals auch sehr attraktiv fand war, dass noch während meines Grundwehrdienstes vor einer Ewigkeit das Putzen durch die Soldaten durch einen Reinigungsdienst abgelöst wurde...
Ich musste noch selbst putzen, auch noch Wache schieben. Vermutlich gibt es in einer Berufsarmee viel zuwenig Mannschaftsdienstgrade zum Putzen.

#252:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 30.10.2014, 17:36
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Aber für eine Berufsarmee, die nicht nur Zivilversager anziehen möchte, ist es durchaus wichtig, als Arbeitgeber attraktiv zu sein, und da ist die fehlende Familienfreundlichkeit durchaus ein Makel und die Kitas ein guter Schritt.

In erster Linie ist doch ein höherer Wehrsold attraktiv.
Geld ist nicht alles. Der Wehrsold selbst ist meiner Einschätzung nach bereits sehr attraktiv.
Deine Kommentare zu von der Leyen würde im Sexismus-Strang besser passen. zwinkern

#253:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 30.10.2014, 17:44
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Aber für eine Berufsarmee, die nicht nur Zivilversager anziehen möchte, ist es durchaus wichtig, als Arbeitgeber attraktiv zu sein, und da ist die fehlende Familienfreundlichkeit durchaus ein Makel und die Kitas ein guter Schritt.

In erster Linie ist doch ein höherer Wehrsold attraktiv.
Zitat:
Was ich damals auch sehr attraktiv fand war, dass noch während meines Grundwehrdienstes vor einer Ewigkeit das Putzen durch die Soldaten durch einen Reinigungsdienst abgelöst wurde...
Ich musste noch selbst putzen, auch noch Wache schieben. Vermutlich gibt es in einer Berufsarmee viel zuwenig Mannschaftsdienstgrade zum Putzen.

Auf Wache friert man und kriegt ein Schlafdefizit; und Putzen, insbesondere in Verbindung mit Kontrollgängen, verschiebt den Dientschluß nach hinten. Nein, das ist abzulehnen.

Ich habe mich ab Gefreitenstatus als Schreib- und Bürokraft verstanden; und da nehme ich doch keinen Lappen in die Hand oder laufe nachts dumm in der Gegend rum. Ich erinnere mich noch an den schönen Dialog während der Schießübung:
"Hinlegen, drei Schüsse im Liegen".
Ich: "Herr Leutnant, da ist aber Eis auf der Liegefläche, das ist doch unangenehm".
Leutnant: "Stimmt.... Schießen Sie im stehen, ich trage das so ein als wäre es wie vorgesehen".
Guter Mann.

#254:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 30.10.2014, 18:55
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:

Deine Kommentare zu von der Leyen würde im Sexismus-Strang besser passen. zwinkern

Vermutlich auch meine Einstellung, dass Frauen keinen Dienst an Waffen tun sollten. Allenfalls in der Sanitätstruppe wären sie gut aufgehoben.

#255:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.12.2014, 22:10
    —
Wer nichts wird, wird Soldat

Neues Deutschland hat folgendes geschrieben:
Perspektivlosigkeit als Voraussetzung: Über die Motivation junger Menschen, zur Bundeswehr zu gehen Solange es Menschen gibt, die sich als Soldat verpflichten, um der Arbeitslosigkeit zu entgehen, solange wird es genügend Nachwuchs für die Kriegseinsätze der Bundeswehr geben.


Zitat:
Die jüngsten Umfrageergebnisse bestätigen damit das Bild, das bereits die Vorgängerstudien gezeichnet haben: Es zeigt sich, »dass die Streitkräfte als Arbeitgeber vor allem für diejenigen in Frage kommen, die geringe sonstige berufliche Chancen besitzen. Umgekehrt verfügen die allermeisten, die für sich eine Tätigkeit in den Streitkräften ausschließen, über ihnen geeigneter erscheinende Möglichkeiten. Die Jugendlichen, die bereits eine Ausbildung oder einen Beruf haben, der ihnen zusagt, entwickeln in der Regel kein Interesse am Soldatenberuf. Zugespitzt formuliert heißt das: Wer berufliche Alternativen hat, geht nicht zur Bundeswehr«, so beschreiben es Nina Leonhardt, Dozentin an der Führungsakademie der Bundeswehr, und Heiko Biehl, Leiter des Forschungsbereichs Militärsoziologie am ZMS.

#256:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 14.12.2014, 22:31
    —
Der zitierte Artikel fängt an mit

Zitat:
Solange es Menschen gibt, die sich als Soldat verpflichten, um der Arbeitslosigkeit zu entgehen, solange wird es genügend Nachwuchs für die Kriegseinsätze der Bundeswehr geben.

Und genau das ist die wichtige Aussage. Denn es gab immer nur drei Gruppen von Menschen, die Soldat wurden: Menschen die unmittelbar dazu gepresst wurden (z.B. Wehrpflicht), Menschen die mittelbar dazu gepresst wurden (weil sie keine andere/attraktivere Alternative fanden, der Arbeitslosigkeit oder einer perspektlvlosen Zukunft zu entfliehen) und dann natürlich diejenigen, die Soldat sein Klasse finden. Das ist nichts Neues, sondern so seit es Armeen gibt.

#257:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 15.12.2014, 14:15
    —
Aus der Erfahrung während meiner Wehrdienstzeit kann ich noch diejenigen dazuzählen, die sich nach einer zeitlichen Verpflichtung auf 4 oder 8 Jahre (das geschah wegen der besseren Bezahlung) nicht mehr in ihren früheren Beruf zurückgetraut haben. So ziemlich alle dieser Zeitsoldaten bewarben sich dann für eine Laufbahn als Berufssoldat, wurden aber nicht alle übernommen.

#258:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 15.12.2014, 16:25
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Aber für eine Berufsarmee, die nicht nur Zivilversager anziehen möchte, ist es durchaus wichtig, als Arbeitgeber attraktiv zu sein, und da ist die fehlende Familienfreundlichkeit durchaus ein Makel und die Kitas ein guter Schritt.

In erster Linie ist doch ein höherer Wehrsold attraktiv.
Zitat:
Was ich damals auch sehr attraktiv fand war, dass noch während meines Grundwehrdienstes vor einer Ewigkeit das Putzen durch die Soldaten durch einen Reinigungsdienst abgelöst wurde...
Ich musste noch selbst putzen, auch noch Wache schieben. Vermutlich gibt es in einer Berufsarmee viel zuwenig Mannschaftsdienstgrade zum Putzen.

Auf Wache friert man und kriegt ein Schlafdefizit; und Putzen, insbesondere in Verbindung mit Kontrollgängen, verschiebt den Dientschluß nach hinten. Nein, das ist abzulehnen.

Ich habe mich ab Gefreitenstatus als Schreib- und Bürokraft verstanden; und da nehme ich doch keinen Lappen in die Hand oder laufe nachts dumm in der Gegend rum. Ich erinnere mich noch an den schönen Dialog während der Schießübung:
"Hinlegen, drei Schüsse im Liegen".
Ich: "Herr Leutnant, da ist aber Eis auf der Liegefläche, das ist doch unangenehm".
Leutnant: "Stimmt.... Schießen Sie im stehen, ich trage das so ein als wäre es wie vorgesehen".
Guter Mann.


moment!
die geschichte geht doch bestimmt noch weiter.
ich nehme an, ihr....

oder reichte der anblick deiner güldenen haare?

#259:  Autor: KritikasterWohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse BeitragVerfasst am: 15.12.2014, 18:21
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich erinnere mich noch an den schönen Dialog während der Schießübung:
"Hinlegen, drei Schüsse im Liegen".
Ich: "Herr Leutnant, da ist aber Eis auf der Liegefläche, das ist doch unangenehm".
Leutnant: "Stimmt.... Schießen Sie im stehen, ich trage das so ein als wäre es wie vorgesehen".
Guter Mann.

Smilie
Der "gute Mann" warst doch wohl Du, wenn Du freiwillig im Stehend- statt im Liegendanschlag geschossen hast! Coole Sache, das...
Haste trotzdem ein anständiges Ergebnis erzielt?

#260:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 15.12.2014, 18:23
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Aber für eine Berufsarmee, die nicht nur Zivilversager anziehen möchte, ist es durchaus wichtig, als Arbeitgeber attraktiv zu sein, und da ist die fehlende Familienfreundlichkeit durchaus ein Makel und die Kitas ein guter Schritt.

In erster Linie ist doch ein höherer Wehrsold attraktiv.
Zitat:
Was ich damals auch sehr attraktiv fand war, dass noch während meines Grundwehrdienstes vor einer Ewigkeit das Putzen durch die Soldaten durch einen Reinigungsdienst abgelöst wurde...
Ich musste noch selbst putzen, auch noch Wache schieben. Vermutlich gibt es in einer Berufsarmee viel zuwenig Mannschaftsdienstgrade zum Putzen.

Auf Wache friert man und kriegt ein Schlafdefizit; und Putzen, insbesondere in Verbindung mit Kontrollgängen, verschiebt den Dientschluß nach hinten. Nein, das ist abzulehnen.

Ich habe mich ab Gefreitenstatus als Schreib- und Bürokraft verstanden; und da nehme ich doch keinen Lappen in die Hand oder laufe nachts dumm in der Gegend rum. Ich erinnere mich noch an den schönen Dialog während der Schießübung:
"Hinlegen, drei Schüsse im Liegen".
Ich: "Herr Leutnant, da ist aber Eis auf der Liegefläche, das ist doch unangenehm".
Leutnant: "Stimmt.... Schießen Sie im stehen, ich trage das so ein als wäre es wie vorgesehen".
Guter Mann.


moment!
die geschichte geht doch bestimmt noch weiter.
ich nehme an, ihr....

oder reichte der anblick deiner güldenen haare?

Nein, das war echt so dass ich im Stehen geschossen habe, und schießen im Liegen eingetragen wurde. Morgends fragte ich auch, wann wir losmarschieren, und der Leutnant antwortete: Wir nehmen den Bus, das sind fast zwei Kilometer, und wir haben drei Grad Minus". Wie gesagt, guter Mann.

#261:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 15.12.2014, 18:24
    —
Kritikaster hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich erinnere mich noch an den schönen Dialog während der Schießübung:
"Hinlegen, drei Schüsse im Liegen".
Ich: "Herr Leutnant, da ist aber Eis auf der Liegefläche, das ist doch unangenehm".
Leutnant: "Stimmt.... Schießen Sie im stehen, ich trage das so ein als wäre es wie vorgesehen".
Guter Mann.

Smilie
Der "gute Mann" warst doch wohl Du, wenn Du freiwillig im Stehend- statt im Liegendanschlag geschossen hast! Coole Sache, das...
Haste trotzdem ein anständiges Ergebnis erzielt?

Naja, mit der G36 ist das nicht so schwer. In der Grundausbildung mit dem G3 bin ich überhaupt nicht zurechtgekommen, und beim MG-Schießen musste die Truppe fast zwei Stunden auf mich warten, bis ich die vorgeschriebenen Treffer hatte. Manuelle Tätigkeiten jeglicher Art sind nicht so meins..

#262:  Autor: KritikasterWohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse BeitragVerfasst am: 15.12.2014, 18:26
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kritikaster hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich erinnere mich noch an den schönen Dialog während der Schießübung:
"Hinlegen, drei Schüsse im Liegen".
Ich: "Herr Leutnant, da ist aber Eis auf der Liegefläche, das ist doch unangenehm".
Leutnant: "Stimmt.... Schießen Sie im stehen, ich trage das so ein als wäre es wie vorgesehen".
Guter Mann.

Smilie
Der "gute Mann" warst doch wohl Du, wenn Du freiwillig im Stehend- statt im Liegendanschlag geschossen hast! Coole Sache, das...
Haste trotzdem ein anständiges Ergebnis erzielt?

Naja, mit der G36 ist das nicht so schwer. In der Grundausbildung mit dem G3 bin ich überhaupt nicht zurechtgekommen, und beim MG-Schießen musste die Truppe fast zwei Stunden auf mich warten, bis ich die vorgeschriebenen Treffer hatte. Manuelle Tätigkeiten jeglicher Art sind nicht so meins..

Kannst mal sehen, ich kenne aus 1981/82 nur das G3. Verlegen

#263:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 15.12.2014, 19:08
    —
Ich habe in meinem Leben nur mit der AK47 geschossen.
Ist aber schon ne Zeit her, war damals 7.

#264:  Autor: KritikasterWohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse BeitragVerfasst am: 15.12.2014, 23:43
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Ich habe in meinem Leben nur mit der AK47 geschossen.
Ist aber schon ne Zeit her, war damals 7.

Kindersoldat? Weinen
Passte eher hier:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=1530&highlight=kindersoldat

#265: A400M - ein Sprung nach vorne in die Sackgasse Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 13.01.2015, 22:07
    —
Gerade bin ich über Artikel gestolpert,
welche die erste Auslieferung des neuen Transportfliegers A400M an die Bundeswehr abfeiern.
Zu feiern gibt es da aber recht wenig - denn es gilt weiterhin für die BW - bedingt transportfähig.

Bisher musste man sich sehr häufig russische (und manche aktiven Modelle stammen noch aus der UdSSR) Antonows mieten, wenn man beispielsweise nach Afghanistan größeres Gerät verschicken will - und auch wieder zurückführen möchte.

Mit dem neuen A400M wird uns auch dieser Transportluxus erhalten bleiben. Und das kuriose ist,
auch die anderen europäischen Verbündeten haben dieses Problem.

hier die Leistungsdaten des A400M, gemobbelt aus der Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Airbus_A400M#Vergleichbare_Modelle

Also im Quartettspiel sind die Luschenflugkisten von der BW eher nicht der Trumpf. Smilie

klar ist auch,
damit kann man noch nicht einmal einen Leopard 2 transportieren, denn der wiegt laut wikipedia im Leergewicht 52 t.

Schon faszinierend, dass es den Militärmächten innerhalb der EU nicht gelingt, ein gemeinsammes, für die Zukunft tragfähiges Konzept für eine Transportmaschine aufzustellen,
insbesondere wenn es im gleichen Entwicklungszeitraum den Europäern gelingt,
auf Millionen von Kilometern entfernten Kometen zu landen.

Andererseits,
wer weiß, vielleicht ist das ja auch 'schön' so.
Smilie

#266: Re: A400M - ein Sprung nach vorne in die Sackgasse Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 13.01.2015, 22:36
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Gerade bin ich über Artikel gestolpert,
welche die erste Auslieferung des neuen Transportfliegers A400M an die Bundeswehr abfeiern.
Zu feiern gibt es da aber recht wenig - denn es gilt weiterhin für die BW - bedingt transportfähig.

Bisher musste man sich sehr häufig russische (und manche aktiven Modelle stammen noch aus der UdSSR) Antonows mieten, wenn man beispielsweise nach Afghanistan größeres Gerät verschicken will - und auch wieder zurückführen möchte.

Mit dem neuen A400M wird uns auch dieser Transportluxus erhalten bleiben. Und das kuriose ist,
auch die anderen europäischen Verbündeten haben dieses Problem.

hier die Leistungsdaten des A400M, gemobbelt aus der Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Airbus_A400M#Vergleichbare_Modelle

Also im Quartettspiel sind die Luschenflugkisten von der BW eher nicht der Trumpf. Smilie

klar ist auch,
damit kann man noch nicht einmal einen Leopard 2 transportieren, denn der wiegt laut wikipedia im Leergewicht 52 t.

Schon faszinierend, dass es den Militärmächten innerhalb der EU nicht gelingt, ein gemeinsammes, für die Zukunft tragfähiges Konzept für eine Transportmaschine aufzustellen,
insbesondere wenn es im gleichen Entwicklungszeitraum den Europäern gelingt,
auf Millionen von Kilometern entfernten Kometen zu landen.

Andererseits,
wer weiß, vielleicht ist das ja auch 'schön' so.
Smilie

der leo 2 in der überlebensfähigen variante wiegt demontiert 57 tonnen.
gefechtsklar wiegt er knapp 70 tonnen, was ein problem darstellt, da man sich so nicht mehr traut in einsatzgebieten kleine brücken zu überfahren.

der a400m ist ein taktischer transporter. er kann bis kurz hinter der front auf feldern landen und auch wieder starten. das können die modelle, mit denen er bei wiki verglichen wird, definitiv nicht.

das bürokratische gezeter und die lange entwicklungszeit des a400m sind allerdings ein skandal.
die europäische militärindustrie ist nicht in der lage vernünftige gerätschaften in akzeptablen zeiträumen zu entwickeln.

#267: Re: A400M - ein Sprung nach vorne in die Sackgasse Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 14.01.2015, 12:40
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

das bürokratische gezeter und die lange entwicklungszeit des a400m sind allerdings ein skandal.
die europäische militärindustrie ist nicht in der lage vernünftige gerätschaften in akzeptablen zeiträumen zu entwickeln.

Einen großen Teil der Schuld trägt auch der Beamtenapparat. Der läßt sich, auch bei öffentlichen Bauvorhaben, regelmäßig über den Tisch ziehen. Die Firmen geben ein zu niedriges Angebot ab, weil sie wissen, dass sie später kräftig erhöhen können. Es ist ja "nur" Steuergeld, nicht das eigene der darüber Entscheidenden. Auch die Auftraggeber rechnen die Ausgaben für ein Projekt bewußt klein, um es eher genehmigt zu bekommen. Zu meiner Wehrdienstzeit war schon die Ungeheuerlichkeit im Umlauf, dass ein Hammer als Werkzeug für die Bundeswehr 400 Mark kostet. Der muss ja auch von ca. -20 bis +60 Grad funktionieren (milfähig). zynisches Grinsen

#268: Re: A400M - ein Sprung nach vorne in die Sackgasse Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 14.01.2015, 13:12
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Einen großen Teil der Schuld trägt auch der Beamtenapparat. Der läßt sich, auch bei öffentlichen Bauvorhaben, regelmäßig über den Tisch ziehen. Die Firmen geben ein zu niedriges Angebot ab, weil sie wissen, dass sie später kräftig erhöhen können. Es ist ja "nur" Steuergeld, nicht das eigene der darüber Entscheidenden. ...

Wie heißt es so schön? Die Tür darf nicht nur am Schloss, sondern auch an den Angeln immer schön gefettet werden, damit sie nicht quietscht. Dem Beamtenapparat hier den Großteil der Schuld zuzusprechen, wird den Tatsachen nicht ganz gerecht. Wo werden denn die Beschaffungen in diesen Größenordnungen geregelt? Da bestimmen wirtschaftliche und politische Vorgaben den Umfang und Ablauf der Deals. Das Umsetzen überlässt man dann eventuell den Staatsdienern. Man hätte ja sonst auch keinen Besseren, auf den man die Schuld abwälzen kann, als den obligatorischen Sündenbock der Nation. zwinkern

#269:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 14.01.2015, 15:07
    —
@Defätist

Wie man den Meldungen entnehmen konnte, waren im Vertrag mit dem Hersteller nicht mal Konventionalstrafen für größere Lieferverzögerungen vorgesehen. Das ist doch Unfähigkeit, uzw. nicht nur beim Hersteller. Es wird schon Gründe gehabt haben, warum die Ministerin 1 oder 2 Leute entließ.

#270:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 14.01.2015, 15:11
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
@Defätist

Wie man den Meldungen entnehmen konnte, waren im Vertrag mit dem Hersteller nicht mal Konventionalstrafen für größere Lieferverzögerungen vorgesehen. Das ist doch Unfähigkeit, uzw. nicht nur beim Hersteller. Es wird schon Gründe gehabt haben, warum die Ministerin 1 oder 2 Leute entließ.

Unfähigkeit ist das eine. Wenn die Summe stimmt, ist manchem sogar sein Status egal ... Verlegen

#271:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 06.02.2015, 02:35
    —
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bericht-des-wehrbeauftragten-maengel-auch-bei-der-ksk-13391258.html

Zitat:

Spezialkräfte sind das Aushängeschild einer Armee. Die Elite. Ihre Ausbildung ist teuer, die Versorgung mit Munition und Gerät priorisiert. Wer damit beauftragt ist, geheime Kommandoeinsätze auszuführen, sollte nicht über fehlende Patronen oder defektes Gerät nachdenken. Eigentlich. Doch die massiven Ausstattungsmängel in der Bundeswehr machen auch vor ihren besten Soldaten nicht halt. Das geht aus dem jüngsten Bericht des Wehrbeauftragten hervor, der am Dienstagvormittag in Berlin vorgestellt wurde.
Folgen:
Dem zufolge musste eine deutsche Spezialeinheit, bei der es sich um Angehörige des Kommmandos Spezialkräfte (KSK) handelte, im vergangenen Jahr eine Übung mit Nato-Partnern absagen. Ihr fehlte ein geeigneter Hubschrauber, der sie hätte transportieren können. Das beauftragte Geschwader verfügte zwar über neun Transporthubschrauber des Typs CH53 GS/GE. Doch acht von ihnen waren flugunfähig. Und der einzig einsatzbereite Hubschrauber stand zum Termin drei Flugstunden vor der nächsten, verpflichtenden Wartungsinspektion. Zu wenig Einsatzzeit für das Manöver. Die KSK-Soldaten sprachen von einer Blamage.

Anwalt der Soldaten: Hellmut Königshaus stellt am Dienstag letztmalig den Bericht des Wehrbeauftragten vor
Es ist nur ein weiterer Ausstattungsmangel auf einer langen Liste, die Hellmut Königshaus, der im Mai das Amt des Wehrbeauftragten an den SPD-Verteidigungspolitiker Hans-Peter Bartels abgeben wird, in diesem Jahr noch einmal in seinem Bericht aufzeigt. Dass die Bundeswehr materiell an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gelangt ist, haben Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und ihre führenden Generale schon vor längerer Zeit zugeben müssen und angekündigt, die Situation ändern zu wollen. Der Wehrbeauftragte mahnt dennoch weiter: „Die Darstellung des Verteidigungsministeriums, die materielle Ausstattung habe mit Blick auf die optimierte Einsatzfähigkeit und Auftragserfüllung Priorität, hat sich leider nicht bestätigt.“ Seine Beispiele, die auch im Ministerium bekannt sein müssen, dokumentieren das

in einer solchen lage sollte man es vielleicht unterlassen russland zu provozieren.
Mit den Augen rollen

#272:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.02.2015, 03:05
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bericht-des-wehrbeauftragten-maengel-auch-bei-der-ksk-13391258.html

Zitat:

Spezialkräfte sind das Aushängeschild einer Armee. Die Elite. Ihre Ausbildung ist teuer, die Versorgung mit Munition und Gerät priorisiert. Wer damit beauftragt ist, geheime Kommandoeinsätze auszuführen, sollte nicht über fehlende Patronen oder defektes Gerät nachdenken. Eigentlich. Doch die massiven Ausstattungsmängel in der Bundeswehr machen auch vor ihren besten Soldaten nicht halt. Das geht aus dem jüngsten Bericht des Wehrbeauftragten hervor, der am Dienstagvormittag in Berlin vorgestellt wurde.
Folgen:
Dem zufolge musste eine deutsche Spezialeinheit, bei der es sich um Angehörige des Kommmandos Spezialkräfte (KSK) handelte, im vergangenen Jahr eine Übung mit Nato-Partnern absagen. Ihr fehlte ein geeigneter Hubschrauber, der sie hätte transportieren können. Das beauftragte Geschwader verfügte zwar über neun Transporthubschrauber des Typs CH53 GS/GE. Doch acht von ihnen waren flugunfähig. Und der einzig einsatzbereite Hubschrauber stand zum Termin drei Flugstunden vor der nächsten, verpflichtenden Wartungsinspektion. Zu wenig Einsatzzeit für das Manöver. Die KSK-Soldaten sprachen von einer Blamage.

Anwalt der Soldaten: Hellmut Königshaus stellt am Dienstag letztmalig den Bericht des Wehrbeauftragten vor
Es ist nur ein weiterer Ausstattungsmangel auf einer langen Liste, die Hellmut Königshaus, der im Mai das Amt des Wehrbeauftragten an den SPD-Verteidigungspolitiker Hans-Peter Bartels abgeben wird, in diesem Jahr noch einmal in seinem Bericht aufzeigt. Dass die Bundeswehr materiell an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gelangt ist, haben Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und ihre führenden Generale schon vor längerer Zeit zugeben müssen und angekündigt, die Situation ändern zu wollen. Der Wehrbeauftragte mahnt dennoch weiter: „Die Darstellung des Verteidigungsministeriums, die materielle Ausstattung habe mit Blick auf die optimierte Einsatzfähigkeit und Auftragserfüllung Priorität, hat sich leider nicht bestätigt.“ Seine Beispiele, die auch im Ministerium bekannt sein müssen, dokumentieren das

in einer solchen lage sollte man es vielleicht unterlassen russland zu provozieren.
Mit den Augen rollen


Ach! Die wollen doch bloss Geld fuer neues Kriegsspielzeug rausschinden! Sehr glücklich

#273:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 06.02.2015, 10:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bericht-des-wehrbeauftragten-maengel-auch-bei-der-ksk-13391258.html

Zitat:

Spezialkräfte sind das Aushängeschild einer Armee. Die Elite. Ihre Ausbildung ist teuer, die Versorgung mit Munition und Gerät priorisiert. Wer damit beauftragt ist, geheime Kommandoeinsätze auszuführen, sollte nicht über fehlende Patronen oder defektes Gerät nachdenken. Eigentlich. Doch die massiven Ausstattungsmängel in der Bundeswehr machen auch vor ihren besten Soldaten nicht halt. Das geht aus dem jüngsten Bericht des Wehrbeauftragten hervor, der am Dienstagvormittag in Berlin vorgestellt wurde.
Folgen:
Dem zufolge musste eine deutsche Spezialeinheit, bei der es sich um Angehörige des Kommmandos Spezialkräfte (KSK) handelte, im vergangenen Jahr eine Übung mit Nato-Partnern absagen. Ihr fehlte ein geeigneter Hubschrauber, der sie hätte transportieren können. Das beauftragte Geschwader verfügte zwar über neun Transporthubschrauber des Typs CH53 GS/GE. Doch acht von ihnen waren flugunfähig. Und der einzig einsatzbereite Hubschrauber stand zum Termin drei Flugstunden vor der nächsten, verpflichtenden Wartungsinspektion. Zu wenig Einsatzzeit für das Manöver. Die KSK-Soldaten sprachen von einer Blamage.

Anwalt der Soldaten: Hellmut Königshaus stellt am Dienstag letztmalig den Bericht des Wehrbeauftragten vor
Es ist nur ein weiterer Ausstattungsmangel auf einer langen Liste, die Hellmut Königshaus, der im Mai das Amt des Wehrbeauftragten an den SPD-Verteidigungspolitiker Hans-Peter Bartels abgeben wird, in diesem Jahr noch einmal in seinem Bericht aufzeigt. Dass die Bundeswehr materiell an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gelangt ist, haben Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und ihre führenden Generale schon vor längerer Zeit zugeben müssen und angekündigt, die Situation ändern zu wollen. Der Wehrbeauftragte mahnt dennoch weiter: „Die Darstellung des Verteidigungsministeriums, die materielle Ausstattung habe mit Blick auf die optimierte Einsatzfähigkeit und Auftragserfüllung Priorität, hat sich leider nicht bestätigt.“ Seine Beispiele, die auch im Ministerium bekannt sein müssen, dokumentieren das

in einer solchen lage sollte man es vielleicht unterlassen russland zu provozieren.
Mit den Augen rollen


Ach! Die wollen doch bloss Geld fuer neues Kriegsspielzeug rausschinden! Sehr glücklich


Ich muss ehrlich sagen, dass eine Aufstockung nicht meine Reaktion wäre. Mein erster Gedanke, wenn ich sowas lese ist eher: Dann macht den Laden doch endlich ganz dicht. Bringt doch eh nix mehr. Schulterzucken Braucht auch kein Schwein den Kappes.

#274:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.03.2015, 14:44
    —
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-unterfordert-rekruten-a-1021140.html

Zitat:
Nachwuchs-Studie: Bundeswehr unterfordert Rekruten

Eine Studie bescheinigt der Bundeswehr ein ernstes Problem. Zwei Drittel ihrer Freiwilligen zweifeln laut "Welt am Sonntag" an der "Sinnhaftigkeit des Dienstes". Ein wichtiger Grund: Die Rekruten fühlen sich unterfordert.


Geistig unterforderte Soldaten... Lachen Stell Dir vor, du bist Soldat und es gibt keinen Krieg...

#275:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.03.2015, 17:01
    —
Das kommt davon, wenn man der BW-Werbung im Fernsehen glaubt. zwinkern

#276:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 01.03.2015, 17:26
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich muss ehrlich sagen, dass eine Aufstockung nicht meine Reaktion wäre. Mein erster Gedanke, wenn ich sowas lese ist eher: Dann macht den Laden doch endlich ganz dicht. Bringt doch eh nix mehr. Schulterzucken Braucht auch kein Schwein den Kappes.

Das Nützlichste ist doch, wenn die Bundewehr bei den alljährlichen Überschwemmungen mit die Sandsäcke verteilt. Ich wäre ja für eine Überführung weiter Teile der BW ins Technische Hilfswerk.

(ich bin ja auch prinzipiell für die abschaffung sämtlicher armeen weltweit, aber solange sich alle immer bedroht fühlen, wird das wohl nix.. Traurig )

Das ganze schöne Geld, das da verbrannt wird. Könnte man für Infrastruktur, öffentliche Fürsorge, Kinderbetreuung verwenden, die Universitäten wären auch ganz froh über mehr finanzielle Mittel; wenn ich mir den Unterschied zwischen Max-Planck und normalen Unis ankucke, unfassbar.

(Oder man könnte tatsächlich daran denken, die Staatssschuld zu verringern, wobei ich auch da der zugegeben naiven Ansicht bin, das einfach pauschal für alle Staaten auf null zu stellen und gut ist; wer einem Staat Geld leiht, ist selber schuld diablo ; es wäre doch wesentlich einfacher für alle beteiligten, das als Spende zu deklarieren und der Spender kriegt einen schönen Orden oder darf lebenslang umsonst u-bahn fahren)

#277:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 01.03.2015, 18:47
    —
Die Blumenkinder und andere Traumtänzer mit ihrem "make love not war"-Spruch wurden doch spätestens durch Putin eines Besseren belehrt. Ein Staat, der sich nicht verteidigen kann, wäre u. a. auch wirtschaftlichen Repressalien ausgesetzt.

Edit: Noch so ein blöder Spruch: "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin". [Motzmodus off]

#278: Die Reserve in die Konserve Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 01.03.2015, 19:19
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Die Blumenkinder und andere Traumtänzer mit ihrem "make love not war"-Spruch wurden doch spätestens durch Putin eines Besseren belehrt. Ein Staat, der sich nicht verteidigen kann, wäre u. a. auch wirtschaftlichen Repressalien ausgesetzt.

Edit: Noch so ein blöder Spruch: "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin". [Motzmodus off]


Ich vermute mal,
Du bist Ex-Bundeswehrler,
nun denn, dann bist Du wahrscheinlich Reservist (es sei denn, die haben eine Altergrenze - unter der fällst?)

Insofern sehe ich das ganz entspannt - zunächst einmal würde ich die Reservisten an die Front gegen Putin und Co werfen, ehe ich junges Gemüse verheize,

vielleicht sollten wir das auch jetzt schon so machen,
Reservisten nach Afghanistan und Co schicken - zunächst mal ab Ü50 - dann bei Bedarf weiter heruntergehen.

Aktuell scheinen sich ja die Reservisten intensiv mit Russland zu beschäftigten - Ok - mit dem Russland vor 100 Jahren - aber da wollen wir doch mal sehen, was hinter den heimischen Herumgammlern des Kalten Krieges wirklich steckt, zwinkern

http://www.reservistenverband.de/php/evewa2.php


#279: Erbsensuppe ohne Wurst - das geht doch nicht Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 01.03.2015, 19:42
    —
Wenn ich das aber hier lese,
wird auch bei den Reservisten gespart ohne Ende - oder ist einfach das Anspruchsdenken der Reserve zu hoch:

Quelle:
http://www.reservistenverband.de/evewa2.php?d=1425231217&menu=6006&gliederung=4100452100&blogid=2377



Gröhl...

Hurra - Erbsensuppe - Hurra, Hurra
Lachen

#280: Re: Erbsensuppe ohne Wurst - das geht doch nicht Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.03.2015, 20:25
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wenn ich das aber hier lese,
wird auch bei den Reservisten gespart ohne Ende - oder ist einfach das Anspruchsdenken der Reserve zu hoch:

Quelle:
http://www.reservistenverband.de/evewa2.php?d=1425231217&menu=6006&gliederung=4100452100&blogid=2377



Gröhl...

Hurra - Erbsensuppe - Hurra, Hurra
Lachen


Was hatten denn ihre Vorväter in Stalingrad zu essen? Immer dieses Gejammer von heutigen Soldaten, sind sich zu fein für ne ungenießbare Erbsensuppe, die damals im russischen Winter Leben gerettet hätte!!!

#281: Reserve - Konserve Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 01.03.2015, 22:05
    —
Oha,
nachdem ich via Wikipedia erfahren durfte, das bereits Reservisten im Ausland eingesetzt werden,

da stöberte ich ein bisschen weiter,

nun, es scheint sich zu lohnen - und wenn die BW mal Nachwuchssorgen hat, deckt sie halt anscheinend Personallücken über Reservisten,
eigentlich sollten die doch nur für den Ernstfall zur Verfügung stehen, oder Am Kopf kratzen

Zitat:
Anreizsystem für Reservisten
"Es geht darum, ein Anreizsystem zu schaffen", sagte Joachim Schnabel. "Die Bundeswehr will vor allem Reservisten, die möglichst planbar, längere Abschnitte Reservistendienst leisten." Wer sich verpflichtet mindestens 19 bzw. 33 Tage im Jahr Reservistendienstleistungen abzuleisten, bekommt weitere Zuschläge.


http://www.reservistenverband.de/Regional/2000203300/evewa2.php?menu=0110&newsid=28503

In dem Artikel geht es auch um die NVA - aber das wäre ein anderer Thread.

#282: Re: Erbsensuppe ohne Wurst - das geht doch nicht Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.03.2015, 22:10
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wenn ich das aber hier lese,
wird auch bei den Reservisten gespart ohne Ende - oder ist einfach das Anspruchsdenken der Reserve zu hoch:

Quelle:
http://www.reservistenverband.de/evewa2.php?d=1425231217&menu=6006&gliederung=4100452100&blogid=2377



Gröhl...

Hurra - Erbsensuppe - Hurra, Hurra
Lachen


Was hatten denn ihre Vorväter in Stalingrad zu essen? Immer dieses Gejammer von heutigen Soldaten, sind sich zu fein für ne ungenießbare Erbsensuppe, die damals im russischen Winter Leben gerettet hätte!!!



Mein verblichener Grossonkel wuerde dazu sagen:

"Frueher im Reichsarbeitsdienst gab's auch nichts anderes und wir mussten noch richtig ranklotzen! Die sind doch alle viel zu verweichlicht heutzutage und keine Idealisten so wie wir welche waren. Das war eine schoene Zeit damals." Komplett von der Rolle

#283: Re: Die Reserve in die Konserve Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 01.03.2015, 22:53
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Ich vermute mal,
Du bist Ex-Bundeswehrler,
nun denn, dann bist Du wahrscheinlich Reservist (es sei denn, die haben eine Altergrenze - unter der fällst?)

Wieso? Glaubst du denn, dass nur "Bundeswehrler" oder ehemals Wehrpflichtige für die Notwendigkeit der Verteidigungsfähigkeit eintreten?

Zitat:
Insofern sehe ich das ganz entspannt - zunächst einmal würde ich die Reservisten an die Front gegen Putin und Co werfen, ehe ich junges Gemüse verheize,

Ich würde eher die Typen erst an die Front schicken, die so coole Sprüche absondern, sich aber selbst vor der Wehrpflicht gedrückt hatten. zwinkern
Zitat:
vielleicht sollten wir das auch jetzt schon so machen,
Reservisten nach Afghanistan und Co schicken - zunächst mal ab Ü50 - dann bei Bedarf weiter heruntergehen.

Du bist ein kleiner Scherzkeks, was?

#284: Re: Die Reserve in die Konserve Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 01.03.2015, 23:31
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Insofern sehe ich das ganz entspannt - zunächst einmal würde ich die Reservisten an die Front gegen Putin und Co werfen, ehe ich junges Gemüse verheize,

Ich würde eher die Typen erst an die Front schicken, die so coole Sprüche absondern, sich aber selbst vor der Wehrpflicht gedrückt hatten. zwinkern


gedrückt haben sich wohl eher die anderen,
mein 'Dienst' dauerte länger wie der der Waffenheinis im selben Jahrgang.
Und meiner war bestimmt umfangreicher und sinnvoller.

Schlumpf hat folgendes geschrieben:

Zitat:
vielleicht sollten wir das auch jetzt schon so machen,
Reservisten nach Afghanistan und Co schicken - zunächst mal ab Ü50 - dann bei Bedarf weiter heruntergehen.

Du bist ein kleiner Scherzkeks, was?


Nein,
ich meine das ernst - und Schlümpfe wie Du stehen ganz oben auf meiner Liste,
in einer Welt wie der Deinen ist Gargamel der gute,
Schulterzucken

#285: Re: Die Reserve in die Konserve Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 01.03.2015, 23:49
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

gedrückt haben sich wohl eher die anderen,
mein 'Dienst' dauerte länger wie der der Waffenheinis im selben Jahrgang.
Und meiner war bestimmt umfangreicher und sinnvoller.

Du meinst vermutlich den Wehrersatzdienst oder wie das auch hieß. Ich bin der Meinung, dass dieser genauso wie der Wehrdienst "sinnvoll" war.
Zitat:
vielleicht sollten wir das auch jetzt schon so machen,
Reservisten nach Afghanistan und Co schicken - zunächst mal ab Ü50 - dann bei Bedarf weiter heruntergehen.

Alternativ könnte man einführen, dass "die Alten" bei rot über die Kreuzung gehen müssen, das würde das Problem der Alterspyramide auch lösen helfen. Mit den Augen rollen

#286:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 02.03.2015, 21:16
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Die Blumenkinder und andere Traumtänzer mit ihrem "make love not war"-Spruch wurden doch spätestens durch Putin eines Besseren belehrt. Ein Staat, der sich nicht verteidigen kann, wäre u. a. auch wirtschaftlichen Repressalien ausgesetzt.

Edit: Noch so ein blöder Spruch: "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin". [Motzmodus off]


Hm. Welcher signifikante Unterschied, glaubst Du, macht das Vorhandensein einer Armee in der Ukraine gegenüber keiner Armee in der Ukraine?
Je mehr Waffen, umso heftiger die Kämpfe, umso mehr Kollateralschäden.
Die Separatisten werden ihre Ziele über kurz oder lang erreichen. Und bis dahin werden noch viele Leute sterben, die ganze Infrastruktur wird zerschossen. Es war ein absoluter Schwachsinn, diesen Konflikt mit Waffen auszutragen.

Und die Schlußfolgerung: Nur ein Staat mit Armee wird wirtschaftlich respektiert! ist sowas von 1900...

Das Vorhandensein einer Armee ist absolut unnötig, solange man in irgendwas das Monopol hat, Gas, Öl, Technik, Steueroase, leider auch billige Arbeitskräfte.

Das kann für die Zukunft keine Perspektive sein, denn die meisten Probleme der Welt können eben nicht von vereinzelten Nationalstaaten gelöst werden, die für sovieles ja kein Geld haben, aber eine Armee, das muss schon sein.

Ich sehe in Armeen ein hoffentlich bald (in ein/zweihundert Jahren) überwundenes Rudiment.

#287:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 03.03.2015, 13:57
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:

Hm. Welcher signifikante Unterschied, glaubst Du, macht das Vorhandensein einer Armee in der Ukraine gegenüber keiner Armee in der Ukraine?

Hätte die Ukraine gar keine Armee gehabt, wäre sie vermutlich von den Separatisten vollständig überrannt worden, mit heimlicher Unterstützung der Russen.
Zitat:
Die Separatisten werden ihre Ziele über kurz oder lang erreichen. Und bis dahin werden noch viele Leute sterben, die ganze Infrastruktur wird zerschossen. Es war ein absoluter Schwachsinn, diesen Konflikt mit Waffen auszutragen.

Wer so denkt, ist wehrlos. Dann könnten z. B. auch Mafiabanden oder irgendwelche Fanatiker einen Staat bezwingen. Mit was sollte denn so ein Konflikt sonst ausgetragen werden? Mit Federn von Friedenstauben? Mit Wattebällchen?
Zitat:
Das Vorhandensein einer Armee ist absolut unnötig, solange man in irgendwas das Monopol hat, Gas, Öl, Technik, Steueroase, leider auch billige Arbeitskräfte.

Das finde ich ziemlich naiv! Dann bräuchte z. B. auch Saudi-Arabien keine Armee. Oder China, weil das ja ein wirtschaftlicher Riese ist.
Zitat:
Das kann für die Zukunft keine Perspektive sein, denn die meisten Probleme der Welt können eben nicht von vereinzelten Nationalstaaten gelöst werden, die für sovieles ja kein Geld haben, aber eine Armee, das muss schon sein.

Ich mag militärisches Getue auch nicht, verabscheue die strikte Dreiklassengesellschaft in der Armee und besonders die arroganten Offiziere. Aber ich halte eine Armee zur Verteidigung für notwendig. Für ein notwendiges Übel, das viel Geld kostet.
Zitat:
Ich sehe in Armeen ein hoffentlich bald (in ein/zweihundert Jahren) überwundenes Rudiment.

So schnell werden die Menschen nicht klüger. Selbst wenn die Mehrheit friedliebend werden würde, wird es immer wieder Fanatiker und feindselige Diktatoren geben. Beispiele dafür gibt es genug:
Nordkorea, Boko Haram, den Islamischen Staat IS usw.

Darum finde ich es schon sehr überheblich, wenn jemand von "Waffenheinis" schreibt, sich im Notfall doch seinen Arsch von diesen retten lassen wird. Oder gegen die bösen Amis als Kriegstreiber stänkert, aber gerne unter deren Verteidigungsschirm schlüpft, weil er selbst für Verteidigung nichts übrig hat
Von Männern mit Pferdeschwänzchen, Ohr- und Nasenringen jedenfalls werden wir bei einem Konflikt vermutlich nicht verteidigt.

#288:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 03.03.2015, 14:17
    —
"Zuletzt kam es durch den ehemaligen Inspekteur des Heeres, Generalleutnant a. D. Hans-Otto Budde, 2004 in Betrachtung, als er forderte: Der "Staatsbürger in Uniform", der mit seiner Familie in unserer Nachbarschaft wohnte und um siebzehn Uhr dreißig nach Hause kam, hat ausgedient. "Wir brauchen den archaischen Kämpfer und den, der den High-Tech-Krieg führen kann."
http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsb%C3%BCrger_in_Uniform

Abschaffung der Wehrpflicht, Auslandseinsätze und Terminierung des Staatsbürgers in Uniform haben genau das Gespenst erschaffen, welches eigentlich niemand wollte.
Die Deutsche Fremdenlegion hat mit den Streitkräften die unser Land verteidigen sollten nichts mehr zu tun.

#289:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 03.03.2015, 14:24
    —
Wehrersatzdienst aus meiner Sicht:

Als ich meinen Wehrdienst ableistete, wurden Wehrdienstverweigerer noch sehr feindselig behandelt und als Drückeberger gesehen. Mit Fangfragen wurde versucht, deren Glaubwürdigkeit zu erschüttern. Als aber wegen der Verringerung der Bundeswehr immer weniger Wehrtaugliche gebraucht wurden, stieg auch die Ungerechtigkeit dabei. Manche kamen davon, viele nicht. Darum war es ausgleichende Gerechtigkeit, die Verweigerer zu Ersatzdienst heranzuziehen. Sie wurden größtenteils zu sinnvollen Einsätzen herangezogen. Die davon profitierenden Organisationen kamen dann gar nicht mehr ohne sie aus. Die Abschaffung der Wehrpflicht wurde für diese zum Problem.

Die Beendigung der Wehrpflicht war aber auch der einzige Verdienst des "gegelten" ehemaligen Verteidigungsministers. Es ist richtig, dass nur noch Feiwillige zur Armee gehen und den anderen nicht mehr gegen deren Willen die Zeit gestohlen wird.

#290:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 03.03.2015, 15:43
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Wehrersatzdienst aus meiner Sicht:

Als ich meinen Wehrdienst ableistete, wurden Wehrdienstverweigerer noch sehr feindselig behandelt und als Drückeberger gesehen. Mit Fangfragen wurde versucht, deren Glaubwürdigkeit zu erschüttern. Als aber wegen der Verringerung der Bundeswehr immer weniger Wehrtaugliche gebraucht wurden, stieg auch die Ungerechtigkeit dabei. Manche kamen davon, viele nicht. Darum war es ausgleichende Gerechtigkeit, die Verweigerer zu Ersatzdienst heranzuziehen. Sie wurden größtenteils zu sinnvollen Einsätzen herangezogen. Die davon profitierenden Organisationen kamen dann gar nicht mehr ohne sie aus. Die Abschaffung der Wehrpflicht wurde für diese zum Problem.

Die Beendigung der Wehrpflicht war aber auch der einzige Verdienst des "gegelten" ehemaligen Verteidigungsministers. Es ist richtig, dass nur noch Feiwillige zur Armee gehen und den anderen nicht mehr gegen deren Willen die Zeit gestohlen wird.


Ich habe es aber lieber, wenn zur Landesverteidigung Deutsche eingesetzt werden.
Bei fremden Soldaten habe ich immer ein mulmiges Gefühl.

"Bemerkenswert ist daran zweierlei: Die Zahl der Vergewaltigungen durch die Rote Armee wird gegenüber bisherigen Annahmen deutlich reduziert, auf "nur" gut eine halbe Million.
Noch brisanter scheint eine zweite These der Autorin: Fast ein Viertel der 860.000 sexuell motivierten Verbrechen, mindestens 190.000, seien von amerikanischen Soldaten begangen worden. Also von jenen Männern, die in der kollektiven Erinnerung als Befreier verankert sind, die Kindern Schokolade schenkten und trotz Fraternisierungsverbot bald von deutschen "Frolleins" umschwärmt wurden. Wurde dieser Aspekt bislang verschwiegen?
Es ist ein Verdienst von Miriam Gebhardt, viele bislang wenig beachtete Quellen ausgewertet zu haben. Fündig wurde sie unter anderem in den Berichten oberbayerischer Priester über den Einmarsch von US-Truppen, die sogar publiziert sind.

GIs drangen demnach mit vorgehaltenen Waffen in Häuser ein, zwangen die Männer zu gehen und fielen über die Frauen her

Teilweise sind die Schilderungen erschütternd. "
http://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article137972349/Auch-US-Truppen-veruebten-brutale-Vergewaltigungen.html

#291:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 03.03.2015, 16:16
    —
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:

Abschaffung der Wehrpflicht, Auslandseinsätze und Terminierung des Staatsbürgers in Uniform haben genau das Gespenst erschaffen, welches eigentlich niemand wollte.

Gespenst? Ich denke, dass sich am Bild der Bundeswehr in der Gesellschaft so gut wie nichts geändert hat. Zu Zeiten der Wehrpflicht gab es tausende wehrunlustige Soldaten, die die Tage bis zur Entlassung zählten und sich nach der Entlassung vor Freude zusoffen. Dagegen wird heute eher ein gutes Verhältnis zur Bevölkerung gepflegt, indem Kompanien eine Patenschaft mit Städten und Gemeinden eingehen und öffentliche Biwakfeste veranstalten (ich brauch' sowas nicht).
Zitat:
Die Deutsche Fremdenlegion hat mit den Streitkräften die unser Land verteidigen sollten nichts mehr zu tun.

Zitat:
Ich habe es aber lieber, wenn zur Landesverteidigung Deutsche eingesetzt werden.
Bei fremden Soldaten habe ich immer ein mulmiges Gefühl.

Wieso soll das eine Fremdenlegion sein? Bisher habe ich nur mitbekommen, dass sich Deutsche freiwillig melden. Dürfen Nichtdeutsche überhaupt in die Bundeswehr?
Über die Auslandseinsätze kann man verschiedener Meinung sein. Das ist eine Frage der politischen Einstellung.

#292:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 06.03.2015, 11:46
    —
Die Landesverteidigung übernehmen dann eben andere Truppen.

"Der Chef der Innenministerkonferenz fordert im Kampf gegen Terroristen "Waffengleichheit". SPD-Politiker Lewentz will die Polizei mit gepanzerten Fahrzeugen und schweren Waffen aufrüsten."

denn,

"Die Terrorgefahr gegen die europäische Wertegemeinschaft ist sehr real."

http://www.welt.de/politik/deutschland/article138112335/Die-Polizei-braucht-schwere-Waffen.html

Es ist mir lieber, die Polizei führt den Krieg im Inneren, als fremde Truppen.

#293:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 06.03.2015, 20:57
    —
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Die Landesverteidigung übernehmen dann eben andere Truppen.

"Der Chef der Innenministerkonferenz fordert im Kampf gegen Terroristen "Waffengleichheit". SPD-Politiker Lewentz will die Polizei mit gepanzerten Fahrzeugen und schweren Waffen aufrüsten."

denn,

"Die Terrorgefahr gegen die europäische Wertegemeinschaft ist sehr real."

http://www.welt.de/politik/deutschland/article138112335/Die-Polizei-braucht-schwere-Waffen.html

Es ist mir lieber, die Polizei führt den Krieg im Inneren, als fremde Truppen.
1. Es kommt wohl auch auf die Balance zwischen Wachsamkeit/"Schwache Signale ernstnehmen" und Alarmismus/Aktionismus an:

Innenminister liefern wahrscheinlich grundsätzlich eine Einschätzung ab, die am oberen Ende der Spannweite liegt. Vielleicht ist Deutschland auch eine "Insel der Seligen", was Terrorgefahren angeht. Andererseits, wenn da erzählt wird, daß französische Terroristen angereist seien, um in Bremen eine "wichtige Straßenkreuzung" anzugreifen, oder daß die Verdächtigen angeblich 60 Maschinenpistolen beschafft haben sollen - und gefunden wude dann null-komma-nichts -- auf die Dauer <s>schürt man damit keine Terrorangst</s> warnt man damit nicht mehr, sondern man macht sich am Ende noch lächerlich - oder man stellt sogar im Gegenteil die Frage, wo denn die größere Bedrohung des Sicherheitsgefühls herkomme. Am Kopf kratzen

2. Es gibt ja da noch sowas wie ein Verbot, die Armee im Inneren einzusetzen. Ob jetzt der Weg, <s>das zu umgehen</s> damit umzugehen, die Militarisierung der Polizei sein kann?

#294:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 07.03.2015, 00:00
    —
Critic hat folgendes geschrieben:


2. Es gibt ja da noch sowas wie ein Verbot, die Armee im Inneren einzusetzen. Ob jetzt der Weg, <s>das zu umgehen</s> damit umzugehen, die Militarisierung der Polizei sein kann?


Du meinst, wenn der Feind erst mal über die Landesgrenze hinein gekommen ist, dann darf die Armee nichts mehr machen.
Das ist absolut nicht richtig.
Selbstverständlich legt die Bundeswehr bei einem direkten Angriff auf Deutschland erst richtig los.
Dann wird auch alles funktionieren.

(1) Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf. Ihre zahlenmäßige Stärke und die Grundzüge ihrer Organisation müssen sich aus dem Haushaltsplan ergeben.

"(2) Außer zur Verteidigung dürfen die Streitkräfte nur eingesetzt werden, soweit dieses Grundgesetz es ausdrücklich zuläßt."
http://dejure.org/gesetze/GG/87a.html

Verteidigen ist also ausdrücklich erlaubt und auch geboten.


Zuletzt bearbeitet von Botschafter Kosh am 07.03.2015, 00:30, insgesamt einmal bearbeitet

#295:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.03.2015, 00:26
    —
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Die Landesverteidigung übernehmen dann eben andere Truppen.

"Der Chef der Innenministerkonferenz fordert im Kampf gegen Terroristen "Waffengleichheit". SPD-Politiker Lewentz will die Polizei mit gepanzerten Fahrzeugen und schweren Waffen aufrüsten."

denn,

"Die Terrorgefahr gegen die europäische Wertegemeinschaft ist sehr real."

http://www.welt.de/politik/deutschland/article138112335/Die-Polizei-braucht-schwere-Waffen.html

Es ist mir lieber, die Polizei führt den Krieg im Inneren, als fremde Truppen.



Was fuer ein Dummschwaetzer!

Mit schweren Waffen lassen sich Invasionen fremder Armeen bekaempfen aber keine Selbstmordbomber, Bombenleger oder die kleinen mobilen Kommandos, wie sie fuer Terroristenangriffe typisch sind.

Gegen diese Art von Bedrohung sind andere Dinge gefragt, wie z.B. moeglichst intensiver Objektschutz, Aufklaerung, Ueberwachung Verdaechtiger oder kleine, gut trainierte und bewaffnete, hochmobile SWAT Teams.

Echte "Waffengleichheit" wuerde uebrigens bedeuten, dass das Innenministerium eigene Selbstmordbomber ausbildet... Lachen

#296:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 07.03.2015, 00:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Die Landesverteidigung übernehmen dann eben andere Truppen.

"Der Chef der Innenministerkonferenz fordert im Kampf gegen Terroristen "Waffengleichheit". SPD-Politiker Lewentz will die Polizei mit gepanzerten Fahrzeugen und schweren Waffen aufrüsten."

denn,

"Die Terrorgefahr gegen die europäische Wertegemeinschaft ist sehr real."

http://www.welt.de/politik/deutschland/article138112335/Die-Polizei-braucht-schwere-Waffen.html

Es ist mir lieber, die Polizei führt den Krieg im Inneren, als fremde Truppen.



Was fuer ein Dummschwaetzer!

Mit schweren Waffen lassen sich Invasionen fremder Armeen bekaempfen aber keine Selbstmordbomber, Bombenleger oder die kleinen mobilen Kommandos, wie sie fuer Terroristenangriffe typisch sind.

Gegen diese Art von Bedrohung sind andere Dinge gefragt, wie z.B. moeglichst intensiver Objektschutz, Aufklaerung, Ueberwachung Verdaechtiger oder kleine, gut trainierte und bewaffnete, hochmobile SWAT Teams.

Echte "Waffengleichheit" wuerde uebrigens bedeuten, dass das Innenministerium eigene Selbstmordbomber ausbildet... Lachen

die attentäter auf charly hebdo waren mit einem russischen panzerabwehr-raketenwerfer, RGP, ausgerüstet, weswegen die polizei zusatzlich zu all den gut ausgerüsteten spezialeinheiten der polizei einen schweren panzer des militärs anliefern ließen...
nachdem helmut Schmidt als bürgermeister in Hamburg beim hochwasser die hilfe der bundeswehr noch damaliger rechtsauffassung noch illegal angefordert hatte, wäre es heute beu uns auch möglich die bundeswehr mit allen schweren waffen gegen terroristen einzusetzen, die militärisch bewaffnet sind.
allerdings darf die bundeswehr nicht gegen Demonstranten eingesetzt werden.
das macht aber nichts, die Polizeien der westlichen staaten rüsten alle seit jahrzehnten kontinuierlich auf...

#297:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 07.03.2015, 00:44
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Die Landesverteidigung übernehmen dann eben andere Truppen.

"Der Chef der Innenministerkonferenz fordert im Kampf gegen Terroristen "Waffengleichheit". SPD-Politiker Lewentz will die Polizei mit gepanzerten Fahrzeugen und schweren Waffen aufrüsten."

denn,

"Die Terrorgefahr gegen die europäische Wertegemeinschaft ist sehr real."

http://www.welt.de/politik/deutschland/article138112335/Die-Polizei-braucht-schwere-Waffen.html

Es ist mir lieber, die Polizei führt den Krieg im Inneren, als fremde Truppen.



Was fuer ein Dummschwaetzer!

Mit schweren Waffen lassen sich Invasionen fremder Armeen bekaempfen aber keine Selbstmordbomber, Bombenleger oder die kleinen mobilen Kommandos, wie sie fuer Terroristenangriffe typisch sind.

Gegen diese Art von Bedrohung sind andere Dinge gefragt, wie z.B. moeglichst intensiver Objektschutz, Aufklaerung, Ueberwachung Verdaechtiger oder kleine, gut trainierte und bewaffnete, hochmobile SWAT Teams.

Echte "Waffengleichheit" wuerde uebrigens bedeuten, dass das Innenministerium eigene Selbstmordbomber ausbildet... Lachen


Wenn die Polizei über solche Einheiten verfügt, hebt sich lediglich die Hemmschwelle den Verteidigungsfall ausrufen zu müssen.
Bei Terrorangriffen überlegt man dann, ob das nicht die Polizei richten kann und soll.
Sobald ein marodierendes ISIS-Heer durchs Ruhrgebiet streift, wird man recht schnell den V-Fall ausrufen.
(unabhängig davon, ob es sich um einheimische oder fremdländische Truppen handelt)

#298:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 07.03.2015, 00:53
    —
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Die Landesverteidigung übernehmen dann eben andere Truppen.

"Der Chef der Innenministerkonferenz fordert im Kampf gegen Terroristen "Waffengleichheit". SPD-Politiker Lewentz will die Polizei mit gepanzerten Fahrzeugen und schweren Waffen aufrüsten."

denn,

"Die Terrorgefahr gegen die europäische Wertegemeinschaft ist sehr real."

http://www.welt.de/politik/deutschland/article138112335/Die-Polizei-braucht-schwere-Waffen.html

Es ist mir lieber, die Polizei führt den Krieg im Inneren, als fremde Truppen.



Was fuer ein Dummschwaetzer!

Mit schweren Waffen lassen sich Invasionen fremder Armeen bekaempfen aber keine Selbstmordbomber, Bombenleger oder die kleinen mobilen Kommandos, wie sie fuer Terroristenangriffe typisch sind.

Gegen diese Art von Bedrohung sind andere Dinge gefragt, wie z.B. moeglichst intensiver Objektschutz, Aufklaerung, Ueberwachung Verdaechtiger oder kleine, gut trainierte und bewaffnete, hochmobile SWAT Teams.

Echte "Waffengleichheit" wuerde uebrigens bedeuten, dass das Innenministerium eigene Selbstmordbomber ausbildet... Lachen


Wenn die Polizei über solche Einheiten verfügt, hebt sich lediglich die Hemmschwelle den Verteidigungsfall ausrufen zu müssen.
Bei Terrorangriffen überlegt man dann, ob das nicht die Polizei richten kann und soll.
Sobald ein marodierendes ISIS-Heer durchs Ruhrgebiet streift, wird man recht schnell den V-Fall ausrufen.
(unabhängig davon, ob es sich um einheimische oder fremdländische Truppen handelt)

du hast das mit der bundeswehr im inneren und im verteidigungsfall nicht wirklich verstanden...

#299:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 07.03.2015, 01:34
    —
"In der Zeit bis 1990 wurde die Aufgabe der Bundeswehr ausschließlich in der Verteidigung des eigenen Staatsgebietes statuiert. Dies änderte sich, als Deutschland im Zuge der Wiedervereinigung seine volle Souveränität erlangte. Seit Anfang der 1990er Jahre erfolgte die Teilnahme von deutschen Soldaten an sog. friedenssichernden und friedenserhaltenden Missionen, die in Zusammenarbeit mit den anderen Verbündeten durchgeführt wurden. Auch Bundeswehreinsätze außerhalb des Bündnisgebietes (Out-of-Area-Einsätze) werden nunmehr durchgeführt:"
http://de.wikipedia.org/wiki/NATO#Deutschland

Dass die Bundeswehr jetzt auch außerhalb eingesetzt werden darf, entbindet sie nicht ihrer eigentlichen Aufgabe der Landesverteidigung.

#300:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 10.03.2015, 06:19
    —
so, SPON hat um 4:08 uhr noch einen Artikel rausgepresst, nachdem es auf englischen Newsseiten einige Verwirrung zu der Begebenheit gab:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-konflikt-usa-ruesten-baltikum-auf-a-1022656.html
Zitat:
Machtdemonstration: USA schicken 3000 Soldaten zu Manöver ins Baltikum

Die USA rüsten Estland, Lettland und Litauen auf, "zur Abschreckung der russischen Aggression". 3000 US-Soldaten sollen im Mai ein Militärmanöver starten.

...

Die Waffenlieferung, zu der unter anderem Panzer vom Typ "Abrams", und Kampffahrzeuge vom Typ "Bradley" gehören, solle Russlands Präsident Wladimir Putin "unsere Entschlossenheit zeigen, dass wir zusammenstehen", sagte US-Generalmajor John R. O'Connor der Nachrichtenagentur AFP bei der Übergabe der Rüstungsgüter im Hafen von Lettlands Hauptstadt Riga. Sie würden dem Baltikum überlassen, "so lange dies zur Abschreckung der russischen Aggression erforderlich ist".

120 panzer sind dort in riga eingetroffen, auch einige m1. natürlich werden diese den baltischen staaten nicht überlassen, wie im artikel fälschlich behauptet, denn zum einen wäre das ein bisschen teuer, die baltischen staaten könnten das nie bezahlen, zum anderen haben einige baltische staaten (oder alle, da bin ich jetzt nicht sicher) nie soldaten gehabt, die Erfahrungen mit panzern hätten.
es würde gut ein jahr dauern baltische soldaten an dem teuren gerät auszubilden.

deutsche eurofighter mit deutschem personal fliegen schon seit jahren Patrouille in den baltischen staaten direkt an der russischen grenze, denn die baltischen staaten verfügten nie über eine Luftwaffe.

eine staffel a-10 tank killer wurde aus den usa nach deutschland verlegt, trainiert nun auch in Nordhorn. flughäfen für die staffel im Osten werden wohl gesucht. gutes video dazu:
http://www.focus.de/politik/videos/panzerbrechende-uranmunition-amerikanisches-kampfflugzeug-testet-seine-toedlichen-waffen-in-nordhorn_id_4530773.html
(verschießen die etwa uranmunition in deutschland?)

die briten haben SAS spezialeinheiten nach deutschland verlegt, zusammen mit osprey Flugzeugen.

mittelfristig ist jetzt geplant, dass die nato eine speerspitze aus 30000 soldaten zusammenstellen kann, um künftigen bedrohungen aus dem osten zu begegnen.

2 Drohnen der OSZE wurden in den letzten tagen in der ukraine mit mikrowellen waffen zerstört.
gleichzeitig will man die OSZE in der ukraine unter deutscher beteiligung massiv aufstocken.
das ist eine mission für deutsche soldaten, die uns, meiner meinung nach, nur ärger einbringen kann.

die usa dachten wohl, sie hätten den kalten krieg gewonnen. leider hat man vergessen einen Friedensvertrag mit genauen bedingungen auszuhandeln.(auch ein fehler des träumers Gorbatschow, einer von vielen.)
die versäumnisse der vergangenheit führen nun zu neuen konfrontationen.

#301:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 31.03.2015, 13:55
    —
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-ursula-von-der-leyen-laesst-kampfdrohnen-entwickeln-a-1026373.html

Zitat:
Es wird ein Einschnitt in die deutsche Militärpolitik: Noch in diesem Jahr will Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen das Projekt Kampfdrohnen auf den Weg bringen. Die Opposition ist alarmiert.

Die Unterrichtung kam für die Obleute des Bundestags überraschend. Am Montag wurden die Verteidigungs- und Haushaltspolitiker zusammengerufen, weil das Wehrressort eine Ankündigung machen wollte. Es geht um ein Vorhaben, das es in sich hat; es wird einen Paradigmenwechsel in der deutschen Militärpolitik einleiten.

Noch in diesem Jahr, so erfuhren die Abgeordneten, will Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) die Entwicklung einer europäischen Kampfdrohne auf den Weg bringen. Gemeinsam mit Frankreich und Italien soll das Projekt gestartet werden - frühestens im Jahr 2020, spätestens 2025 soll die bewaffnete Drohne in Bundeswehreinsätzen nutzbar sein.


Das wollen "wir" jetzt auch endlich:
http://www.taz.de/!151473/

Zitat:
Der Lebensmittelstand ist völlig zerstört. Daneben liegen zerfetze Körperteile des Besitzers, des 21-jährigen Sadiq Rahim Jan. Das Leben des jungen Afghanen nahm im Juli 2012 durch einen Drohnenangriff ein jähes Ende.
Seine Familie verlor nicht nur ihren Hauptversorger – Sadiq kümmerte sich um seine Eltern wie um seine drei Geschwister, sondern musste auch erleben, wie er von mehreren afghanischen Medien posthum zum „Taliban-Kommandeur“ erklärt wurde.
...........
Warum er zum Ziel eines Drohnen-Piloten wurde, der vielleicht im amerikanischen Langley oder im deutschen Ramstein saß, weiß niemand. In Gardda Zarrai gab es an jenem Tag nur einen Drohnenangriff und ein einziges Opfer.


Fazit:
Zitat:
Die gern gelobte „Präzision“ der Drohnenangriffe gibt es nicht und die Tötung von Zivilisten wird dabei in Kauf genommen.


Danke Ursel! Den A.... versohlen

#302:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 31.03.2015, 14:01
    —
In der Tat, ja.
Die Unversehrtheit unserer Soldaten wird hierdurch besser geschützt, daher ist diese Zielsetzung nur zu begrüßen.

#303:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 31.03.2015, 14:06
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
In der Tat, ja.
Die Unversehrtheit unserer Soldaten wird hierdurch besser geschützt, daher ist diese Zielsetzung nur zu begrüßen.


Bitte?

#304:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 31.03.2015, 14:11
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
In der Tat, ja.
Die Unversehrtheit unserer Soldaten wird hierdurch besser geschützt, daher ist diese Zielsetzung nur zu begrüßen.


Bitte?

Ein drohneneinsatz gefährdet kaum Soldaten der die drohnen einsetzenden Armee. Was ist daran so unverständlich?

#305:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 31.03.2015, 14:26
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
In der Tat, ja.
Die Unversehrtheit unserer Soldaten wird hierdurch besser geschützt, daher ist diese Zielsetzung nur zu begrüßen.


Bitte?

Ein drohneneinsatz gefährdet kaum Soldaten der die drohnen einsetzenden Armee. Was ist daran so unverständlich?


Er gefährdet nicht nur die Soldaten, sondern auch Zivilisten der die Drohnen einsetzenden Länder in immensem Umfang, weil die durch Drohnen gefährdeten Menschen evtl. auf die Idee kommen, auf die ihnen einzig mögliche Weise zurückzuschlagen, indem sie ihrerseits Terror mit Terror vergelten.

Eine neue Spirale der Gewalt, den die an den Schaltsstellen sitzenden kurzsichtigen Politiker und Erfüllungsgehilfen der Rüstungsindustrie evtl. nicht zu überschauen vermögen, hoffentlich aber die sie wählenden Menschen.

Zur Verteidigung (auch vorwärts) sind Drohnen jedenfalls das denkbar ungeeignetste Mittel. Wozu sie nützlich sind, ist eine Radikalisierung der Opfer und zudem Unterminierung der ethischen Betrachtung von Kollateralopfern.

#306:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 31.03.2015, 14:34
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:

Eine neue Spirale der Gewalt, den die an den Schaltsstellen sitzenden kurzsichtigen Politiker und Erfüllungsgehilfen der Rüstungsindustrie evtl. nicht zu überschauen vermögen, hoffentlich aber die sie wählenden Menschen.

Nein, ich vermag das nicht zu "überschauen" Mit den Augen rollen

#307:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 31.03.2015, 15:05
    —
Die geplante Anschaffung von Drohnen ist ein weiteres wichtiges Indiz dafür, dass sich die Militärdoktrin der Bundesrepublik verändert hat, weit hinaus über den Rahmen, den ihr das Grundgesetz steckt.

Doch über das Thema "Bundeswehr im 21. Jahrhundert" ist keine öffentliche Debatte geführt worden.

In den USA können sich der Präsident und die Regierung ziemlich sicher sein, dass sich in der durch den 11. September 2001 nachhaltig schockierten Bevölkerung Mehrheiten für Einsätze der Streitkräfte im globalen Maßstab finden lassen, die Stimmung im Land steigt und fällt mit Erfolgen und Niederlagen. Auch in Frankreich und in Großbritannien, ehemaligen Kolonialmächten, gibt es eine Tradition, Kriegseinsätze auf anderen Kontinenten zu billigen. Und Israel fühlt sich als Nation in Waffen, wie der Wahlausgang kürzlich bestätigt hat.

In den meinungsbildenden Medien der BRD wird nun über bestimmte Waffensysteme, wie die Drohnen, debattiert, über die unzureichende Ausrüstung der Bundeswehr für die "künftigen Aufgaben", über die unzureichende Einhaltung von Verträgen durch Rüstungskonzerne und dadurch bedingte Millionenverluste für die Steuerzahler - und es wird dadurch der Eindruck erweckt, "wir" seien noch unzureichend auf die kommenden Aufgaben - doch offenbar weltweite Kriegseinsätze? - vorbereitet.

Ursula von der Leyen will den Soldatenberuf attraktiv machen, von Familienfreundlichkeit und Kindertagesstätten ist die Rede - Soldatensein heisst jedoch, auf das Töten eingestellt sein.

Kann man für sich vereinbaren, eine Familie zu haben und morgen in den Kampf zum Töten zu ziehen, weit außerhalb der eigenen zu verteidigenden Landesgrenzen? Das Prinzip der Freiwilligkeit hat sich zwar durchgesetzt, aber wer von den jungen Leuten weiß schon wirklich, was auf ihn zukommen kann?

Besonders finster wird es, wenn festgestellt wird, dass in der aus Afghanistan heimkehrenden Armee Tausende schwer traumatisierter Soldaten sind, die psychotherapeutisch versorgt werden müssen, worauf aber das Medizinalsystem in Friedenszeiten gar nicht eingerichtet ist. Man kann nur ahnen, was es bedeutet, wenn Tausende ehemaliger Soldaten, die den Tod gesehen haben, wieder in das friedliche Leben hier eingegliedert werden wollen. Aber nicht nur die Mütter und anderen Angehörigen der mehr als 55 Getöteten fragen sich, vorläufig nur im engeren Kreis: Wozu dieser Tod? Wozu das Ganze? Stimmt es wirklich, dass afghanische Mädchen nun sicher zur Schule gehen können?

Darüber gibt es keine gesellschaftliche Debatte im Land. Dazu gibt es keinen republikweiten Aufschrei. Nur eine Partei im Bundestag lehnt Kriegseinsätze fern der Landesgrenzen konsequent ab, die sich aber auch der Frage stellen muss, ob für die Terrorabwehr künftig Polizeikräfte ausreichen. Der Bundespräsident tönt von den künftigen weltweiten Aufgaben; ihm widerspricht kein Wortgewaltiger öffentlich, viele winken bei diesem Mann ab.

Man stolpert von einer militärischen Krise in die nächste. Saudi-Arabien wird mit Waffen ausgerüstet, demnächst marschieren dessen Streitkräfte in Jemen ein - wie steht es um den Grundsatz, keine Waffen in Krisengebiete zu liefern? Nichts ist prinzipiell geklärt, die Sozialdemokratie eiert herum.

Wenn man einmal das jetzt 2015 in Buchform vorliegende Gespräch zwischen Friedrich Schorlemmer und Gregor Gysi liest, dieser gealterten Kämpen, die sich einst in unterschiedlichen Lagern und auch jetzt in SPD und bei der Linken fanden, inzwischen jedoch längst hervorragend verstehen,

wird fast schon so etwas wie Resignation erkennbar, weil es keine gesellschaftlich bewegende Kraft mehr geben dürfte, die sich einer Kriegspolitik in den Weg stellen könnte, wie einst die Ostermarschbewegungen und der Widerstand gegen Atomraketen um 1980. Die "Gesellschaft" ist in den letzten Jahren erfolgreich atomisiert worden. Und an einer Demonstration mit "Reichsdeutschen", Rechtsextremen, Putinanhängern und anderen Spinnern wird man nicht teilnehmen wollen, auch wenn sie unter "Friedendemonstration" läuft.

Wer erklärt, wie einerseits der real existenten internationalen Terrorgefahr begegnet werden kann und worin der deutsche Anteil daran bestehen soll, und andererseits Kriege keine Unterstützung finden dürfen, die um Machteinfluss und Bodenschätze geführt werden (Schröders Entschluss 2003)?

Jene, die sich der "Linken" zuordnen und den Kapitalismus prinzipiell kritisieren, werden jetzt freilich mit Sicherheit sagen (und ich denke an bestimmte Foristen zwinkern ), dass Kriege dem Kapitalismus wesenseigen sind, der an der Rüstung verdient. Liegt hier jedoch ein Automatismus?

Real existierende Gefahren für Zivilgesellschaften verlangen heute nach Lösungen, man kann sie nicht wegdiskutieren mit: "Der Westen hat doch angefangen! Der hat die doch erst herangezüchtet" Nun sind sie da, die Terroristen, und haben inzwischen ihren eigenen, hervorragend finanzierten Staat.

Wie begegnet man dem Umstand, dass weltweit agierende Terroristen durchaus die verletzlichen Zivilgesellschaften angreifen können? Die Bundeswehr abschaffen, wie einst gefordert, wird wohl kaum noch jemand, aber wie soll sie im 21. Jahrhundert beschaffen sein? Das ist das Thema dieses Threads.


Zuletzt bearbeitet von Telliamed am 31.03.2015, 15:16, insgesamt einmal bearbeitet

#308:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 31.03.2015, 15:13
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
In der Tat, ja.
Die Unversehrtheit unserer Soldaten wird hierdurch besser geschützt, daher ist diese Zielsetzung nur zu begrüßen.


Bitte?

Ein drohneneinsatz gefährdet kaum Soldaten der die drohnen einsetzenden Armee. Was ist daran so unverständlich?


Er gefährdet nicht nur die Soldaten, sondern auch Zivilisten der die Drohnen einsetzenden Länder in immensem Umfang, weil die durch Drohnen gefährdeten Menschen evtl. auf die Idee kommen, auf die ihnen einzig mögliche Weise zurückzuschlagen, indem sie ihrerseits Terror mit Terror vergelten.

Eine neue Spirale der Gewalt, den die an den Schaltsstellen sitzenden kurzsichtigen Politiker und Erfüllungsgehilfen der Rüstungsindustrie evtl. nicht zu überschauen vermögen, hoffentlich aber die sie wählenden Menschen.

Zur Verteidigung (auch vorwärts) sind Drohnen jedenfalls das denkbar ungeeignetste Mittel. Wozu sie nützlich sind, ist eine Radikalisierung der Opfer und zudem Unterminierung der ethischen Betrachtung von Kollateralopfern.

Wenn man Menschen in den Drohnen-Ländern als minderwertiger oder 'Barbaren' ansieht dann könnte man zumindest irgendwie nachvollziehen wenn man 'Kollateralschäden' durch Drohnen leichtfertiger hinnimmt. Wenn.

Würde man in Deutschland mit bewaffneten Drohnen rumfliegen und Raketen auf Häuser schiessen (inkl unvermeidlichen Kollateralschäden in dichtbebauten Siedlungen) dann wär was los.

#309:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 31.03.2015, 15:48
    —
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Die geplante Anschaffung von Drohnen ist ein weiteres wichtiges Indiz dafür, dass sich die Militärdoktrin der Bundesrepublik verändert hat, weit hinaus über den Rahmen, den ihr das Grundgesetz steckt.
.................
In den USA können sich der Präsident und die Regierung ziemlich sicher sein, dass sich in der durch den 11. September 2001 nachhaltig schockierten Bevölkerung Mehrheiten für Einsätze der Streitkräfte im globalen Maßstab finden lassen, die Stimmung im Land steigt und fällt mit Erfolgen und Niederlagen. Auch in Frankreich und in Großbritannien, ehemaligen Kolonialmächten, gibt es eine Tradition, Kriegseinsätze auf anderen Kontinenten zu billigen.

Es gab aber auch einen Wandel der Bedrohungen, wie etwa durch ISIS und den weltweiten Terrorismus. Darauf müssen sich alle Staaten einstellen. Es ist durchaus notwendig, den Terrorismus auch am Ort des Entstehens zu bekämpfen. Warum sollten friedliebende Völker tatenlos zusehen, wie religiöse Fanatiker "Kalifate" errichten, um dann zukünftig von dort aus Nachbarstaaten zu bedrohen, zu destabilisieren und sich wie ein Krebsgeschwür ausbreiten zu wollen.
Zitat:
In den meinungsbildenden Medien der BRD wird nun über bestimmte Waffensysteme, wie die Drohnen, debattiert, über die unzureichende Ausrüstung der Bundeswehr für die "künftigen Aufgaben", über die unzureichende Einhaltung von Verträgen durch Rüstungskonzerne und dadurch bedingte Millionenverluste für die Steuerzahler - und es wird dadurch der Eindruck erweckt, "wir" seien noch unzureichend auf die kommenden Aufgaben - doch offenbar weltweite Kriegseinsätze? - vorbereitet.

"Wir" sind selbst für die Verteidigung unseres Landes unzureichend ausgerüstet. Jahrelang wollten uns die Medien weismachen, dass die russische Armee marode wäre und nur teilweise einsatzbereit. Das sollte wohl auch ein Anlass sein, an unserer Armee zu sparen. Jetzt nach dem Ukraine-Krieg erkennt man, dass die Russen militärisch stark sind und unsere Armee gefährlich geschwächt ist.
Zitat:

.....wird fast schon so etwas wie Resignation erkennbar, weil es keine gesellschaftlich bewegende Kraft mehr geben dürfte, die sich einer Kriegspolitik in den Weg stellen könnte, wie einst die Ostermarschbewegungen und der Widerstand gegen Atomraketen um 1980.

Es ist leicht, von Kanzeln Frieden zu predigen oder zu fordern, für Frieden zu protestieren, das sind aber alle nur Realitätsverweigerer.
Zitat:
Jene, die sich der "Linken" zuordnen und den Kapitalismus prinzipiell kritisieren, werden jetzt freilich mit Sicherheit sagen (und ich denke an bestimmte Foristen zwinkern ), dass Kriege dem Kapitalismus wesenseigen sind, der an der Rüstung verdient.

Das wäre auch gar nicht zutreffend. Vor den Amis haben z. b. die Sowjets in Afghanistan Krieg geführt. Und die jetzigen Gefahren gehen von fanatischen Muslimen aus. Was ist denn das für eine rückständige Religion, in der sich zwei Ausprägungen, die Sunniten und die Schiiten, gegenseitig blutig bekämpfen?
Zitat:
Wie begegnet man dem Umstand, dass weltweit agierende Terroristen durchaus die verletzlichen Zivilgesellschaften angreifen können? Die Bundeswehr abschaffen, wie einst gefordert, wird wohl kaum noch jemand, aber wie soll sie im 21. Jahrhundert beschaffen sein? Das ist das Thema dieses Threads.

Und da muss man glaube ich feststellen, dass u. a. die Aufrüstung mit Drohnen notwendig ist, weil andere sie auch haben. Die Technik ist auch auf dem Gebiet der Waffen fortgeschritten, was manche realitätsferne Traumtänzer natürlich entsetzt.

#310:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 31.03.2015, 16:26
    —
Nur zu diesem Teil, zu anderen mögen sich andere äußern:

@Schlumpf

Zitat:
"Wir" sind selbst für die Verteidigung unseres Landes unzureichend ausgerüstet. Jahrelang wollten uns die Medien weismachen, dass die russische Armee marode wäre und nur teilweise einsatzbereit. Das sollte wohl auch ein Anlass sein, an unserer Armee zu sparen. Jetzt nach dem Ukraine-Krieg erkennt man, dass die Russen militärisch stark sind und unsere Armee gefährlich geschwächt ist.




Ich glaube, die beteiligten Seiten sind sich einig, dass es auf keinen Fall zu einer militärischen Konfrontation zwischen Russland und Deutschland kommen darf, nicht nur, weil Russland eine Atommacht ist. Diese Katastrophe wäre ein Rückfall in die Barbarei der Jahre 1941-1945, als die Diktatoren Dutzende Millionen Menschen in den Tod schickten. Es wäre die völlige Kapitulation der Demokratie in Europa.
(Dann könnten die Chinesen auf den Trümmern der europäischen Zivilisation alles weitere übernehmen ...)

Die positiven wirtschaftlichen und kulturellen Folgen einer Verbindung mit Russland liegen auf der Hand. Jeder Regierung in Deutschland wird auf Diplomatie setzen, die Industrie verlangt danach, nicht nach Sanktionen.
Jetzt könnte gesagt werden: Putin pokert hoch. Auf der anderen Seite wurden immer wieder Grenzen gezeigt. Kann man Polen und den baltischen Staaten sagen: Hier wird Putin halt machen und diese NATO-Staaten nicht anrühren? Ich glaube ja, bei allen historisch begründeten Ängsten in diesen Ländern. Wann wird es wieder bessere Zeiten geben? Das weiß kein Mensch, aber: Krieg mit Russland, da *steige ich aus*. Man braucht Schröder nicht zuzustimmen, was er im letzten "Spiegel" über Putin schreibt, aber seine Amtszeit zeigte, dass man zumindest einmal, 2003, in der Frage Krieg oder Frieden richtig entschieden hatte.

Wir sind, glaube ich, etwa einer Generation, aber unter völlig verschiedenen Bedingungen aufgewachsen. Der Kalte Krieg und die unterschiedlichen Erfahrungen wirken weiter. Eine Freundin in der Pfalz hat sich in ihrer Jugendzeit vor "den Russen" gefürchtet, auf mich wirkte als Kind die Vorstellung gruselig, dass die "Bundeswehr mit klingendem Spiel durch das Brandenburger Tor einziehen" würde und wir dann einen Partisanenkrieg wie in den sowjetischen Filmkunstwerken hätten, die im Fernsehen gezeigt wurde (Fadeev: "Die eiserne Garde") - bekanntlich kam alles ganz anders, von Schabowskis belämmertem Gesicht hätte man sich nie träumen lassen!

Ich habe mich jahrelang in der Sowjetunion aufgehalten und fühle mich heute vielen russischen und ukrainischen Freunden verbunden, während ich von den USA in der prägenden Jugendzeit nicht viel mehr mitbekam, als Bilder von der gescheiterten Landung in der Schweinebucht und vom Vietnamkrieg (mit Musikbegleitung der Tet-Offensive der Vietnamesen 1968), aber auch von Martin Luther King und Angela Davis.

Es gibt heute bei uns Hunderttausende von Menschen, die mehrere russische Sender verfolgen, die nicht mehr derart "gleichgeschaltet" sind und sein können wie zu Sowjetzeiten (das machen Freunde von mir).

#311:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 31.03.2015, 17:18
    —
Noch einige Gedanken zur Armee:

Ohne das jetzt wörtlich wiedergeben zu wollen, findet sich in dem Roman "Krieg und Frieden" des Pazifisten Lew Tolstoj in den Betrachtungen Bolkonskis am Vorabend der Schlacht von Borodino die Aussage: Der Krieg ist kein Spiel. Er ist eine überaus blutige Angelegenheit der Menschheit. Das warf er seinen adligen Standesgenossen vor, die noch zu jener Zeit in den Krieg zogen als in einen Wettbewerb um Ehre und Ruhm.

Eine Gleichstellung des Dienstes mit der Waffe mit anderen Berufen - Dienst in der Bundeswehr sei ein ganz normaler Job - mag zwar dazu gedacht sein, junge Leute für diesen Beruf zu gewinnen. Man kann anknüpfen an das Interesse bei jungen Männern für Waffen und Kampf.
Am Bahnhof Friedrichstraße gibt es ein für teures Geld eingerichtetes Werbebüro der Bundeswehr, das indes kaum besucht wird.

Man kann auch sehen, dass trotz der im Moment insgesamt niedrigen Arbeitslosenrate immer noch ein sicherer und lukrativer Arbeitsplatz in Aussicht gestellt wird. Die Aussage der Höherqualifizierteren: ich lasse mich doch nicht von primitiven Waffennarren schurigeln und schleifen, die ihre Minderwertigkeitskomplexe an Akademikern abreagieren. Wie will man gegensteuern?

Die jungen Leute werden abwägen: für die Mehrzahl von ihnen wird ohnehin der relativ gefahrlose Dienst im Inland in Frage kommen.

Im Gespräch mit Afghanistan-Rückkehrern hat sich für mich in den letzten Jahren ganz Unterschiedliches gezeigt: Die einen konnten von den finanziellen Einkünften einen Hausbau finanzieren. Andere fanden trotz der Zusicherung, dass man ihnen bei der Wiedereingliederung behilflich sein würde, doch keinen Arbeitsplatz; ein solcher Rückkehrer musste, obwohl er eine handwerkliche Ausbildung hatte, zu Hause an den Haustüren "Klinken putzen" gehen und irgendwelches Zeug andrehen.
Ein weiterer ehemaliger Soldat wollte glaubhaft machen, dass ein Kind auf seine Stellung zukam, dem man zutraute, Sprengstoff bei sich zu haben. "Schießen wir zuerst?" Er hat nicht gesagt, wie diese Situation endete, und niemand hatte Lust zu fragen (fünf Jahre, bevor der "Sniper"-Film gedreht wurde). Wieder andere berichteten, dass sich die Afghanistanheimkehrer zusammenschlössen, um den Kontakt zu halten und auch, weil sie sich hier nicht mehr ausreichend verstanden fühlten. "Nimmt man hier den Terror ernst genug?"
Auf der anderen Seite ist das Soldatsein wiederum nicht so emotional aufgeladen, wie das in anderen Ländern der Fall sein mag. Die Soldaten sind in ihren Familien willkommen, offiziell werden sie nicht als "Helden" gefeiert. "*Gott* sei dank ist diese Heldenverehrung vorbei", werden die einen sagen. Insgesamt bleibt aber das Unbefriedigtsein darüber, dass die Grenzen des Einsatzes von Waffengewalt nicht klar abgesteckt sind.

Betrachtet man also den Soldatenberuf ganz pragmatisch als einen "völlig normalen" Beruf und geht nach der Abschätzung der Wahrscheinlichkeit vor: wahrscheinlich werde ich nicht in tödliche Gefahren für mich und andere kommen, dafür lockt die Finanzierung eines Hauses oder eines Autos?

Das Bedrohungsgefühl nimmt mit jedem Anschlag zu und im elektronischen Zeitalter mit seiner schnellen Information gewinnen schlechte Nachrichten apokalyptische Dimensionen. Gleichzeitig wird von regierungsoffizieller Seite ein professionelles, pragmatisches Sicherheitsdenken erkennbar, von dem fraglich ist, ob es für den Ernstfall geeignet ist.

Falls jemand fragen sollte, ob ich bei all diesen Fragen nicht auch einmal eine eigene Meinung zwinkern und einen Vorschlag hätte: Die europäischen Länder, auch Deutschland, müssen sich in den Fällen nicht mehr den USA "zu Dank verpflichtet" sehen, wenn dort Falken ans Ruder kommen, die die späteren Folgen eines Einmarschs in andere Länder nicht abschätzen können, die so wenig von anderen Ländern Ahnung haben, dass sie (die zuvor verfeindeten Länder) Iran und Irak verwechseln oder nicht wissen, wo die Moldau und Bessarabien liegen. Dann müssen sie sich klar gegen Amerika stellen. Vor allem, wenn, aus der trügerischen Sicherheit jenseits des Teichs heraus, militärische Aktionen gegen Russland verlangt würden.
Ist das zu wenig? Hat das nicht auch Gerhard Schröder so ähnlich gesagt?

#312:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 31.03.2015, 17:58
    —
Telliamed hat folgendes geschrieben:

Ich glaube, die beteiligten Seiten sind sich einig, dass es auf keinen Fall zu einer militärischen Konfrontation zwischen Russland und Deutschland kommen darf, nicht nur, weil Russland eine Atommacht ist. Diese Katastrophe wäre ein Rückfall in die Barbarei der Jahre 1941-1945, als die Diktatoren Dutzende Millionen Menschen in den Tod schickten. Es wäre die völlige Kapitulation der Demokratie in Europa.

Wobei sich zeigte, dass es in Russland noch keine Demokratie gibt. Aber du hast natürlich recht, dass sich niemand einen Krieg mit Russland wünscht. Die Entspannung und die Beziehungen zu Russland in den letzten Jahren waren für alle eine Erleichterung und ein wirtschaftlicher Vorteil für alle Seiten. Bis durch die Annektion der Krim die Ernüchterung kam. Da zeigte sich, dass Putin unberechenbar ist.
Zitat:
Kann man Polen und den baltischen Staaten sagen: Hier wird Putin halt machen und diese NATO-Staaten nicht anrühren? Ich glaube ja, bei allen historisch begründeten Ängsten in diesen Ländern.

Das Fiese ist aber, wie das Beispiel Ukraine zeigt, ein Krieg auch verdeckt geführt werden kann, indem der russigstämmige Teil eines Landes mehr oder weniger heimlich mit Waffen und "urlaubenden" Waffenbrüdern unterstützt wird. Da sollte die Nato schon zeigen, dass sie es ernst meint mit der Verteidigung seiner Mitglieder.

#313:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.03.2015, 18:05
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:

Das Fiese ist aber, wie das Beispiel Ukraine zeigt, ein Krieg auch verdeckt geführt werden kann, indem der russigstämmige Teil eines Landes mehr oder weniger heimlich mit Waffen und "urlaubenden" Waffenbrüdern unterstützt wird. Da sollte die Nato schon zeigen, dass sie es ernst meint mit der Verteidigung seiner Mitglieder.

Meist ist es aber so, dass die Leute handeln nach dem motto: "wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe".

Wenn die Leute nichts mehr zu essen haben, und meinen, dass die Ethnische Minderheit mehr zu essen hätte, wenn sie das sagen hätte, bricht der Konflikt aus. (Oder hauen ab)

#314:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 01.04.2015, 12:42
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
In den meinungsbildenden Medien der BRD wird nun über bestimmte Waffensysteme, wie die Drohnen, debattiert, über die unzureichende Ausrüstung der Bundeswehr für die "künftigen Aufgaben", über die unzureichende Einhaltung von Verträgen durch Rüstungskonzerne und dadurch bedingte Millionenverluste für die Steuerzahler - und es wird dadurch der Eindruck erweckt, "wir" seien noch unzureichend auf die kommenden Aufgaben - doch offenbar weltweite Kriegseinsätze? - vorbereitet.

"Wir" sind selbst für die Verteidigung unseres Landes unzureichend ausgerüstet. Jahrelang wollten uns die Medien weismachen, dass die russische Armee marode wäre und nur teilweise einsatzbereit. Das sollte wohl auch ein Anlass sein, an unserer Armee zu sparen. Jetzt nach dem Ukraine-Krieg erkennt man, dass die Russen militärisch stark sind und unsere Armee gefährlich geschwächt ist.

Rußland gibt 70 bis 90 Mrd. USD für's Militär aus, je nach Quelle.

Zum Vergleich:

GB: 60 Mrd. USD
Frankreich: 50 - 60 Mrd. USD
Deutschland: 45 Mrd. USD

USA: 600 Mrd. USD

Zwei Fragen:

1) Wie hoch müßte deiner Meinung nach unser Militärhaushalt sein, damit "wir" uns sicher fühlen können?
2) Der Westen stellt zwei Drittel der Weltmilitärausgaben. Darf sich der Rest der Welt auf deine Antwort aus 1) stützen, wenn er das Verhältnis als unausgewogen oder gar bedrohlich empfindet?

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Wie begegnet man dem Umstand, dass weltweit agierende Terroristen durchaus die verletzlichen Zivilgesellschaften angreifen können? Die Bundeswehr abschaffen, wie einst gefordert, wird wohl kaum noch jemand, aber wie soll sie im 21. Jahrhundert beschaffen sein? Das ist das Thema dieses Threads.

Und da muss man glaube ich feststellen, dass u. a. die Aufrüstung mit Drohnen notwendig ist, weil andere sie auch haben. Die Technik ist auch auf dem Gebiet der Waffen fortgeschritten, was manche realitätsferne Traumtänzer natürlich entsetzt.

Andere haben auch Drohen? Wen meinst du?

#315:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 01.04.2015, 17:15
    —
smallie hat folgendes geschrieben:

Rußland gibt 70 bis 90 Mrd. USD für's Militär aus, je nach Quelle.

Zum Vergleich:

GB: 60 Mrd. USD
Frankreich: 50 - 60 Mrd. USD
Deutschland: 45 Mrd. USD

USA: 600 Mrd. USD

Zwei Fragen:

1) Wie hoch müßte deiner Meinung nach unser Militärhaushalt sein, damit "wir" uns sicher fühlen können?

Woher soll ich denn das wissen, da solltest du die Politiker und Militärs befragen. Es ist aber so, dass abgesehen von den USA die Verteidigungsausgaben sinken, während sie z. B. in Russland und China steigen.
Code:
http://www.dw.de/china-und-russland-rüsten-auf/a-17555292


Du hast doch sicher mitbekommen, dass im Lauf der letzten Jahrzehnte die Stärke der Bundeswehr gewaltig gesenkt und die Instandhaltung der deutschen Militärfahrzeuge vernachlässigt wurde, ebenso die Kontrolle der Rüstungsaufträge hinsichtlich der Lieferung und Qualität. Nun auch noch ungenaue Gewehre G36, mit dem alle unsere Soldaten ausgestattet sind.
Zitat:
2) Der Westen stellt zwei Drittel der Weltmilitärausgaben. Darf sich der Rest der Welt auf deine Antwort aus 1) stützen, wenn er das Verhältnis als unausgewogen oder gar bedrohlich empfindet?

Was die USA dafür ausgeben, kann für uns nicht der Massstab sein, weder in der einen noch in der anderen Richtung. Wir sollten uns zumindest eine Zeit lang selbst verteidigen können. Übrigens bin ich der Meinung, dass die Amis wegen uns keine Atomwaffen einsetzen und dafür die eigene Zerstörung riskieren würden.
Zitat:
Andere haben auch Drohen? Wen meinst du?

Die USA, Israel, Iran, Schweiz, Österreich (gegoogelt).
Dass auch die Russen, die Engländer und Franzosen welche haben, davon kann man ausgehen.

#316:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 02.04.2015, 00:30
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Rußland gibt 70 bis 90 Mrd. USD für's Militär aus, je nach Quelle.

Zum Vergleich:

GB: 60 Mrd. USD
Frankreich: 50 - 60 Mrd. USD
Deutschland: 45 Mrd. USD

USA: 600 Mrd. USD

Zwei Fragen:

1) Wie hoch müßte deiner Meinung nach unser Militärhaushalt sein, damit "wir" uns sicher fühlen können?

Woher soll ich denn das wissen, da solltest du die Politiker und Militärs befragen.

Deine Worte waren:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
"Wir" sind selbst für die Verteidigung unseres Landes unzureichend ausgerüstet.

Woher wußtest du dies? Haben dir Politiker und Militärs das so gesagt und du hast es nachgeplappert?


Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Es ist aber so, dass abgesehen von den USA die Verteidigungsausgaben sinken, während sie z. B. in Russland und China steigen.

Ist das so?



Vereinigtes Königreich:



Eine Senkung kann ich hier nicht entdecken. Du?




Frankreich:



Aktuell liegen die Ausgaben bei rund 45 Mrd. EUR. In absoluten Zahlen sind die Ausgaben gestiegen, real sind sie vermutlich leicht gesunken.




Deutschland:



Inzwischen sind wir bei rund 32 Mrd. EUR. Der Wert liegt außerhalb des Rasters.


Wenn das Ende des kalten Krieges kein ausreichender Grund ist, den Verteidigungshaushalt zurückzufahren - dann weiß ich nicht, was ein ausreichender Grund sein sollte.


Graphiken von hier:

http://www.ukpublicspending.co.uk/spending_chart_1986_2016UKb_14c1li111lcn_30t_30_Defence_Spending_Chart
http://de.wikipedia.org/wiki/Verteidigungsetat#2013_2




Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Code:
http://www.dw.de/china-und-russland-rüsten-auf/a-17555292

Ich kann mich an die Meldung erinnern. Das ist übelste Propaganda. Dein Link schneidet sogar noch ganz gut ab, weil er im kleingedruckte die wahre Situation erwähnt. In vielen anderen Tageszeitungen wurde auf das entscheidende Detail verzichtet, nämlich dies:

Artikel hat folgendes geschrieben:
"Wenn man die NATO-Zahlen addiert, dann liegt der Anteil an den weltweiten Militärausgaben immer noch bei zwei Drittel", stellt Professor Michael Brzoska fest.


Angenommen ich kaufe jedes Jahr für 1000 Geldeinheiten Waffen und Munition. Du kaufst jährlich für 200. Wenn du nun auf 300 erhöhst, dann sage ich: da seht! der miese Schlumpf rüstet auf. Ausrufezeichen Genau so ist es mit der angeblichen Aufrüstung Chinas.

Oft wurde in den letzten Jahren gefordert, Nato-Länder sollen 2% ihres Bruttosozialproduktes für das Militär ausgeben. Chinas Ausgaben liegen ziemlich genau bei diesen 2%. Warum stellt China eine Bedrohung dar, wenn das Land genau das macht, was die Nato von ihren Mitgliedsländern erwartet?

Die intellektuelle Redlichkeit ist schon längst im Lagerdenken baden gegangen.

#317:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 02.04.2015, 11:58
    —
smallie hat folgendes geschrieben:

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
"Wir" sind selbst für die Verteidigung unseres Landes unzureichend ausgerüstet.

Woher wußtest du dies? Haben dir Politiker und Militärs das so gesagt und du hast es nachgeplappert?

Ich bin durchaus in der Lage, mir aus vielen Medienberichten und Aussagen von Politikern sowie Militärs eine eigene Meinung zu bilden. Dass du anderer Meinung bei diesem Thema bist, berechtigt dich nicht, so einen beleidigenden Kommentar abzugeben. Plapperst du die Aussagen der "Linken" nach?
Zitat:
Wenn das Ende des kalten Krieges kein ausreichender Grund ist, den Verteidigungshaushalt zurückzufahren - dann weiß ich nicht, was ein ausreichender Grund sein sollte.

Das Ende des Kalten Krieges liegt inzwischen schon länger zurück. Hattest du einen langen Winterschlaf? Heute gibt es neue Spannungen mit Russland und neue Bedrohungen auf der Erde, auf die man sich einstellen muss.
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Code:
http://www.dw.de/china-und-russland-rüsten-auf/a-17555292

Zitat:
Ich kann mich an die Meldung erinnern. Das ist übelste Propaganda.

Na klar, das hängt jeweils von der eigenen Einstellung ab.
Artikel hat folgendes geschrieben:
"Wenn man die NATO-Zahlen addiert, dann liegt der Anteil an den weltweiten Militärausgaben immer noch bei zwei Drittel", stellt Professor Michael Brzoska fest.

Wenn du der Meinung bist, dass wir uns unser Militär sparen können, weil ja die Amis so riesige Militärausgaben haben und damit die "Nato", dann kannst du das ruhig meinen. Vernünftig ist das nicht, soweit man von Militär überhaupt von Vernunft reden kann. Ich halte Militär und die Ausgaben dafür für ein notwendiges Übel.
Zitat:
Angenommen ich kaufe jedes Jahr für 1000 Geldeinheiten Waffen und Munition. Du kaufst jährlich für 200. Wenn du nun auf 300 erhöhst, dann sage ich: da seht! der miese Schlumpf rüstet auf. Ausrufezeichen Genau so ist es mit der angeblichen Aufrüstung Chinas.

Du vergleichst alles mit den Ausgaben der USA. Bie Bösen aber auch! zynisches Grinsen
Zitat:
Oft wurde in den letzten Jahren gefordert, Nato-Länder sollen 2% ihres Bruttosozialproduktes für das Militär ausgeben. Chinas Ausgaben liegen ziemlich genau bei diesen 2%. Warum stellt China eine Bedrohung dar, wenn das Land genau das macht, was die Nato von ihren Mitgliedsländern erwartet?

Ich schrieb nicht, dass uns China bedrohen würde. Jedenfalls noch nicht. China ist aber eine wachsende Weltmacht und hat mit diesen 2% absolut gesehen eine riesige Armee.
Zitat:
Die intellektuelle Redlichkeit ist schon längst im Lagerdenken baden gegangen.

Es reicht ja, wenn du eine objektive Sicht hast, nicht war? zwinkern

Die Bundeswehr hatte mal eine Stärke von annähern einer halben Million Soldaten. Das wurde nahezu halbiert. Warum gehst du nicht darauf ein und auf den miserablen Zustand der Fahrzeuge und der z. B. fehlenden Transportfähigkeit wegen veralteter und noch nicht ersetzter Flugzeuge?

#318:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 02.04.2015, 22:43
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
"Wir" sind selbst für die Verteidigung unseres Landes unzureichend ausgerüstet.

Woher wußtest du dies? Haben dir Politiker und Militärs das so gesagt und du hast es nachgeplappert?

Ich bin durchaus in der Lage, mir aus vielen Medienberichten und Aussagen von Politikern sowie Militärs eine eigene Meinung zu bilden. Dass du anderer Meinung bei diesem Thema bist, berechtigt dich nicht, so einen beleidigenden Kommentar abzugeben.

Wenn du dich von "nachplappern" beleidigt fühlst, ändere ich gerne auf "Mist aus eigener Herstellung". Wär' dir das lieber? Zustimmung

Dir scheint nicht klar zu sein, daß deine beiden Aussagen logisch widersprüchlich sind.

1) "Wir sind unzureichend gerüstet."
2) "Woher soll ich wissen, was ausreichend ist?"

Wenn ich entscheiden will, ob etwas unzureichend ist, ausreichend oder reichlich, dann brauche ich einen Maßstab, eine Vergleichsgröße. Nenne dein Kriterium, anhand dessen du "unzureichend" feststellen kannst, nicht aber "ausreichend".




Schlumpf hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Wenn das Ende des kalten Krieges kein ausreichender Grund ist, den Verteidigungshaushalt zurückzufahren - dann weiß ich nicht, was ein ausreichender Grund sein sollte.

Das Ende des Kalten Krieges liegt inzwischen schon länger zurück. Hattest du einen langen Winterschlaf?

Ich möchte nur die Friedensdividende nicht gleich wieder in den Militärhaushalt stecken.


Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Heute gibt es neue Spannungen mit Russland und neue Bedrohungen auf der Erde, auf die man sich einstellen muss.

Ich will nicht auch noch in diesem Thread das Rußland-Faß aufmachen, deshalb nur soviel: was dort passiert ist und noch passiert sehe ich als "postsowjetischen" Konflikt. Unabhängig davon, was ich von der Sache halte, sehe ich keine Bedrohung für, sagen wir, die Polen oder uns.

Andere Bedrohungen, wie der Islamische Staat, sind hausgemacht. Offensichtlich sind die Militärausgaben mancher Länder zu hoch, wenn sie auf einem anderen Kontinent einfach mal so einmarschieren können.


Schlumpf hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Code:
http://www.dw.de/china-und-russland-rüsten-auf/a-17555292

Ich kann mich an die Meldung erinnern. Das ist übelste Propaganda.

Na klar, das hängt jeweils von der eigenen Einstellung ab.

Propaganda ist, wenn unter Auslassung von Fakten ein falscher Eindruck erweckt werden soll.

Nach dem Zitat der entscheidende Fakt:

Schlumpf hat folgendes geschrieben:

Artikel hat folgendes geschrieben:
"Wenn man die NATO-Zahlen addiert, dann liegt der Anteil an den weltweiten Militärausgaben immer noch bei zwei Drittel", stellt Professor Michael Brzoska fest.

Wenn du der Meinung bist, dass wir uns unser Militär sparen können, weil ja die Amis so riesige Militärausgaben haben und damit die "Nato", dann kannst du das ruhig meinen. Vernünftig ist das nicht, soweit man von Militär überhaupt von Vernunft reden kann. Ich halte Militär und die Ausgaben dafür für ein notwendiges Übel.
Zitat:
Angenommen ich kaufe jedes Jahr für 1000 Geldeinheiten Waffen und Munition. Du kaufst jährlich für 200. Wenn du nun auf 300 erhöhst, dann sage ich: da seht! der miese Schlumpf rüstet auf. Ausrufezeichen Genau so ist es mit der angeblichen Aufrüstung Chinas.

Du vergleichst alles mit den Ausgaben der USA. Bie Bösen aber auch! zynisches Grinsen

Tu' ich nicht.

Es reicht, die 300 Mrd. USD zu nennen, die die europäischen Nato-Staaten für ihr Militär ausgeben (Stand 2008).

Das ist die entscheidende Zahl, mit der die 90 Mrd. der Russen oder die 145 Mrd. der Chinesen verglichen werden müssen.

Gut, genaugenommen reicht das alleine noch nicht. Personalkosten, Materialkosten und Verwaltungskosten müßten verglichen werden, und zwar anhand der Kaufkraft im jeweiligen Land (Purchasing Power Parity PPP). Ebenso die Quantität und Qualität der eingesetzten Waffensysteme. An dieser Stelle muß ich passen. Die Artikel, die von einer Aufrüstung seitens der Russen oder Chinas berichten, schweigen darüber ebenfalls.


Schlumpf hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Die intellektuelle Redlichkeit ist schon längst im Lagerdenken baden gegangen.

Es reicht ja, wenn du eine objektive Sicht hast, nicht war? zwinkern

Einen Vorschlag, wie eine objektive Sicht aussehen könnte, hatte ich oben bereits als Frage an dich gestellt.

Dürfen Rußland und China die gleichen Kriterien verwenden, die auch wir verwenden, um unsere Militärausgaben zu bestimmen?


Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Die Bundeswehr hatte mal eine Stärke von annähern einer halben Million Soldaten. Das wurde nahezu halbiert. Warum gehst du nicht darauf ein und auf den miserablen Zustand der Fahrzeuge und der z. B. fehlenden Transportfähigkeit wegen veralteter und noch nicht ersetzter Flugzeuge?

Warum ich nicht drauf einging?

Es war 0:30. Da steigt die Wahrscheinlichkeit, Mist zu plappern, überproportional an... Pfeifen Jedenfalls:

Die Bundeswehr war auf Vorneverteidigung und Panzerschlachten in der norddeutschen Tiefebene ausgerichtet. 1985 besaß Deutschland 4 600 Kampfpanzer. Mit dem Ende des kalten Krieges war dieses Szenario passe. Das neue Szenario lautet: globale Eingreiftruppe. Gleichzeitig die Truppe umzubauen und den alten Fahrzeug bestand zu halten, wäre teuer geworden.

Was das Debakel bei mehreren Rüstungsprojekten betrifft: das sind tagespolitische Probleme und deshalb für Grundsatzfragen eher wenig erhellend. Vor allem, hey! Sollten unsere Rüstungsprojekte mal richtig rund laufen, ließe sich der Verteidigungsetat noch um einige Milliarden senken. Sehr glücklich

#319:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 08:47
    —
Die Verteidigungsbereitschaftserhöhung ausgerechnet damit zu begründen, dass man seinen potentiellen Nachbarn und Handelspartnern permanent jahrelang auf den Abstreicher scheißt, nur um sich dann zu wundern, dass der verstimmt reagiert, ist aber auch schon ziemlich "komisch".

Das Beste wäre doch eine Pufferzone zwischen den Machtblöcken zu belassen. Da ist es sogar ziemlich kontraproduktiv für die europäische Sicherheit, die eigene militärische Einflusssphäre immer näher an die andere heran zu schieben.

Aber was will man das Militär"experten" erklären, die in jedem Problem (ach was, jedweder Situation) nur einen Nagel erkennen und deshalb auch nur behämmert rumlaufen.

#320:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 12:01
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:

Aber was will man das Militär"experten" erklären, die in jedem Problem (ach was, jedweder Situation) nur einen Nagel erkennen und deshalb auch nur behämmert rumlaufen.

Boah ey, geil ey! Klar hat der "Westen" dabei auch Fehler gemacht. Aber was soll man den ehemals zur Sowjetunion oder deren Einflusssphäre zugehörigen, nun freien Staaten sagen, wenn sie sich zum Westen hinorientieren und evtl. auch in die Nato wollen.

#321:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 12:21
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Aber was soll man den ehemals zur Sowjetunion oder deren Einflusssphäre zugehörigen, nun freien Staaten sagen, wenn sie sich zum Westen hinorientieren und evtl. auch in die Nato wollen.

Ist das die 5-Milliarden-$-Frage?

(man kann 'wollen' auch gezielt -von Aussen- fördern)

#322:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 12:42
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Aber was will man das Militär"experten" erklären, die in jedem Problem (ach was, jedweder Situation) nur einen Nagel erkennen und deshalb auch nur behämmert rumlaufen.

Boah ey, geil ey! Klar hat der "Westen" dabei auch Fehler gemacht. Aber was soll man den ehemals zur Sowjetunion oder deren Einflusssphäre zugehörigen, nun freien Staaten sagen, wenn sie sich zum Westen hinorientieren und evtl. auch in die Nato wollen.

Welcher "Staat" wollte das denn? Ich weiß von verschiedenen Regierungen, die gerade mal teilweise mit Legitimation der sie wählenden Bevölkerung diese Entscheidung(en) trafen. Dass Staaten so etwas von sich aus entscheiden, ist mir allerdings neu.
Das ändert iÜ nichts daran, dass dazu immer mehr als nur eine Partei gehören. Mit der entsprechenden Weitsicht im Hinblick auf die zu erwartende Konfrontation (wenn sie denn gar nicht gewollt war) hätte die NATO über einen Sonderstatus dieser Länder entscheiden oder aber den "phösen Aggressor Russland" selbst mit ins Boot holen können.
Hamse nich - statt dessen immer wieder vor den Kopf stoßen, Eskalation und Destabilisierungen. Klar macht es das auch hierzulande einfacher, die erhöhte "Verteidigungsbereitschaft" schön zu reden. Geglaubt wird es ja immerhin manchmal.

#323:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 12:45
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Aber was will man das Militär"experten" erklären, die in jedem Problem (ach was, jedweder Situation) nur einen Nagel erkennen und deshalb auch nur behämmert rumlaufen.

Boah ey, geil ey! Klar hat der "Westen" dabei auch Fehler gemacht. Aber was soll man den ehemals zur Sowjetunion oder deren Einflusssphäre zugehörigen, nun freien Staaten sagen, wenn sie sich zum Westen hinorientieren und evtl. auch in die Nato wollen.


Und warum durfte Russland nicht in die NATO? Eine Anfrage gab es.

#324:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 12:55
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...

Und warum durfte Russland nicht in die NATO? Eine Anfrage gab es.

Das war doch bloß "Маскировка" um die NATO zu brüskieren. Niemals nicht hätte man sich mit "dem Feind" verbrüdert, schon wegens der guten schlechten alten Zeiten nich.

#325:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 13:02
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...

Und warum durfte Russland nicht in die NATO? Eine Anfrage gab es.

Das war doch bloß "Маскировка" um die NATO zu brüskieren. Niemals nicht hätte man sich mit "dem Feind" verbrüdert, schon wegens der guten schlechten alten Zeiten nich.


Stimmt. Westeuropa und Nordamerika hatten nur die Absicht, eine neue Front gegen Russland aufzubauen, inklusive eben seiner Einkreisung, die jetzt in der Ukraine-Unterstützung und dem massiven Versuch des Aufbaus eines großen Frontstaates seine schlichte Fortsetzung findet.

#326:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 08.05.2015, 08:40
    —
http://www.tagesschau.de/kommentar/waffen-107.html
Zitat:
Der Versuch des Waffenherstellers Heckler&Koch, den MAD einzuspannen, um kritische G36-Berichte zu stoppen, zeugt von einer gestörten Wahrnehmung von Realität und Rechtsstaat. Wieder einmal zeige sich, dass es im Miteinander von Rüstungsindustrie und Militärbürokratie zu viel Kumpanei gibt und zu wenig politische Kontrolle.

+
Zitat:
Da kommt ein Rüstungsmagnat zum Geheimdienstchef und jammert über kritische Berichterstattung zu vermeintlichen Problemen beim Sturmgewehr G36. Die ärgern den Hersteller Heckler & Koch und offenbar auch den damaligen Abteilungsleiter Ausrüstung im Verteidigungsministerin, Detlef Selhausen, sehr. So sehr, dass sie den Militärgeheimdienst offenbar dazu bewegen wollen, etwas zu unternehmen.

+
Zitat:
Und so ist es auch besonders blamabel für die Verteidigungsministerin, wenn ihr Büro von dem unerhörten Vorgang zwar schon vor mehr als einem Jahr in einem Papier informiert wird, sie aber entweder nicht von ihren Mitarbeitern darauf hingewiesen wird, selbst die Brisanz nicht erkennt oder - was noch schlimmer wäre - ihn ignoriert.


Aber der MIK ist ja auch nur eine Erfindung der Kommies um die liebe Wirtschaft und ihr immerwährendes altruistisches Bemühen um "Waxtum, Arbeitsplätze und Leistung" in Mißkredit zu bringen ...

#327:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 08.05.2015, 10:41
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Westeuropa und Nordamerika hatten nur die Absicht, eine neue Front gegen Russland aufzubauen, inklusive eben seiner Einkreisung, die jetzt in der Ukraine-Unterstützung und dem massiven Versuch des Aufbaus eines großen Frontstaates seine schlichte Fortsetzung findet.

Da blieb den armen Russen praktisch nur die Möglichkeit, die Krim heim ins Reich zu holen. zynisches Grinsen
Die Ukraine, die so gut wie pleite ist, als großen Frontstaat zu bezeichnen, ist schon eine sehr verzerrte Sichtweise.

#328:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.05.2015, 10:45
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Westeuropa und Nordamerika hatten nur die Absicht, eine neue Front gegen Russland aufzubauen, inklusive eben seiner Einkreisung, die jetzt in der Ukraine-Unterstützung und dem massiven Versuch des Aufbaus eines großen Frontstaates seine schlichte Fortsetzung findet.

Da blieb den armen Russen praktisch nur die Möglichkeit, die Krim heim ins Reich zu holen. zynisches Grinsen
Die Ukraine, die so gut wie pleite ist, als großen Frontstaat zu bezeichnen, ist schon eine sehr verzerrte Sichtweise.


Demnächst ist China dran, dann ist die Einkreisung perfekt... Smilie

#329:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.05.2015, 11:04
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesschau.de/kommentar/waffen-107.html
Zitat:
Der Versuch des Waffenherstellers Heckler&Koch, den MAD einzuspannen, um kritische G36-Berichte zu stoppen, zeugt von einer gestörten Wahrnehmung von Realität und Rechtsstaat. Wieder einmal zeige sich, dass es im Miteinander von Rüstungsindustrie und Militärbürokratie zu viel Kumpanei gibt und zu wenig politische Kontrolle.

+
Zitat:
Da kommt ein Rüstungsmagnat zum Geheimdienstchef und jammert über kritische Berichterstattung zu vermeintlichen Problemen beim Sturmgewehr G36. Die ärgern den Hersteller Heckler & Koch und offenbar auch den damaligen Abteilungsleiter Ausrüstung im Verteidigungsministerin, Detlef Selhausen, sehr. So sehr, dass sie den Militärgeheimdienst offenbar dazu bewegen wollen, etwas zu unternehmen.

+
Zitat:
Und so ist es auch besonders blamabel für die Verteidigungsministerin, wenn ihr Büro von dem unerhörten Vorgang zwar schon vor mehr als einem Jahr in einem Papier informiert wird, sie aber entweder nicht von ihren Mitarbeitern darauf hingewiesen wird, selbst die Brisanz nicht erkennt oder - was noch schlimmer wäre - ihn ignoriert.


Aber der MIK ist ja auch nur eine Erfindung der Kommies um die liebe Wirtschaft und ihr immerwährendes altruistisches Bemühen um "Waxtum, Arbeitsplätze und Leistung" in Mißkredit zu bringen ...


Man sollte längst von einem politisch-wirtschaftlichem Komplex sprechen, in dem der MIK nur noch ein kleiner Teil von ist. Wir sind nicht mehr im Kalten Krieg. Die Bedeutung des Militärs hat abgenommen. Direkte Lobbyarbeit innerhalb von Ministerien, der Wechsel von Politikern in gut dotierte Beraterposten...

#330:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 08.05.2015, 11:11
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...
Man sollte längst von einem politisch-wirtschaftlichem Komplex sprechen, in dem der MIK nur noch ein kleiner Teil von ist. Wir sind nicht mehr im Kalten Krieg. Die Bedeutung des Militärs hat abgenommen. Direkte Lobbyarbeit innerhalb von Ministerien, der Wechsel von Politikern in gut dotierte Beraterposten...

Die Kriterien zur Erfüllung des Begriffs sind festgeschrieben und haben nicht allein mit dem kalten Krieg zu tun. Wenn man einen anderen Begriff dafür definieren mag, nur zu. Dann aber bitte verbindlich, damit auch alle wissen, wovon sie sprechen und was gemeint ist.

#331:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 08.05.2015, 16:17
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Westeuropa und Nordamerika hatten nur die Absicht, eine neue Front gegen Russland aufzubauen, inklusive eben seiner Einkreisung, die jetzt in der Ukraine-Unterstützung und dem massiven Versuch des Aufbaus eines großen Frontstaates seine schlichte Fortsetzung findet.

Da blieb den armen Russen praktisch nur die Möglichkeit, die Krim heim ins Reich zu holen. zynisches Grinsen
Die Ukraine, die so gut wie pleite ist, als großen Frontstaat zu bezeichnen, ist schon eine sehr verzerrte Sichtweise.


Man könnte das auch als kompletten Realitätsverlust bezeichnen. Aber was will man von jemandem, der heute noch in den Kategorien des 19. Jh. denkt, auch schon groß erwarten? Schulterzucken

#332:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 08.05.2015, 17:21
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Westeuropa und Nordamerika hatten nur die Absicht, eine neue Front gegen Russland aufzubauen, inklusive eben seiner Einkreisung, die jetzt in der Ukraine-Unterstützung und dem massiven Versuch des Aufbaus eines großen Frontstaates seine schlichte Fortsetzung findet.

Da blieb den armen Russen praktisch nur die Möglichkeit, die Krim heim ins Reich zu holen. zynisches Grinsen
Die Ukraine, die so gut wie pleite ist, als großen Frontstaat zu bezeichnen, ist schon eine sehr verzerrte Sichtweise.


Man könnte das auch als kompletten Realitätsverlust bezeichnen. Aber was will man von jemandem, der heute noch in den Kategorien des 19. Jh. denkt, auch schon groß erwarten? Schulterzucken

Meines Wissens duldet die NATO keine russischen Stützpunkte in ihrem Einflussbereich. Die Bestrebungen der ukrainischen Putschisten-Regierung eine NATO-Mitgliedschaft zu erreichen, ist bekannt. Gleiches trifft auf Georgien zu. Die Ukraine ist verhältnismäßig groß und wäre im Konflikt US-geführte NATO vs. RUS zu einem direkten Frontstaat geworden.
Also mal ab von euren platten Witzchen, ist es ja eher so, dass in der Aussage mehr als nur eine Kleinigkeit Wahrheit liegt, was generell ein bezeichnendes Licht auf die Unterschiede in der Realitätswahrnehmung wirft.

#333:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.05.2015, 17:38
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Westeuropa und Nordamerika hatten nur die Absicht, eine neue Front gegen Russland aufzubauen, inklusive eben seiner Einkreisung, die jetzt in der Ukraine-Unterstützung und dem massiven Versuch des Aufbaus eines großen Frontstaates seine schlichte Fortsetzung findet.

Da blieb den armen Russen praktisch nur die Möglichkeit, die Krim heim ins Reich zu holen. zynisches Grinsen
Die Ukraine, die so gut wie pleite ist, als großen Frontstaat zu bezeichnen, ist schon eine sehr verzerrte Sichtweise.


Man könnte das auch als kompletten Realitätsverlust bezeichnen. Aber was will man von jemandem, der heute noch in den Kategorien des 19. Jh. denkt, auch schon groß erwarten? Schulterzucken


Zoff und Schlumpf - da haben sich zwei gefunden. Cool

Nur mal zur Information wegen *Realitätsverlust*: Die beiden vom deutschen Imperialismus vom Zaun gebrochenen Weltkriege - vor allem gegen Russland! - fanden nicht im 19., sondern im 20. Jahrhundert statt. Und deine ominösen *Kategorien des 19. Jh.* bewährten und bewähren sich weiterhin sehr sehr gut zur Analyse dessen, was da stattfand - und heute in gewisser Weise seine Fortsetzung findet.

Wenn hier jemand unter *Realitätsverlust* leidet, dann doch wohl eher die Nachplapperer der deutschen Staatsführung:

Ukraine-"Realitätscheck": Berlin laviert weiter

Auch auf TP erschien der folgende Artikel vom 01.09.2104, also am Antikriegstag:

Zitat:
Putin verteidigt die Kämpfer von "Noworossija"

Mit der öffentlichen Unterstützung für die Aufständischen will Moskau Kiew nun offenbar zwingen, einer Föderalisierung der Ukraine zuzustimmen. Vertreter von Noworossija würden in einer föderalisierten Ukraine die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine unmöglich machen und Russlands Einfluss auf die Ukraine sichern. Eben aus diesem Grunde hat der ukrainische Präsident Petro Poroschenko eine Föderalisierung ausgeschlossen. Er möchte das Land offenbar zu einem Front-Staat gegen Russland ausbauen.


http://www.heise.de/tp/artikel/42/42658/1.html


Und damit vertritt der Oligarch Poroschenko genau die Ziele der westlichen *Staatengemeinschaft* (oder wie man das auch immer bezeichnen will).

Darüber würde ich an deiner Stelle mal intensiv nachdenken anstatt nur sowas wie die FAZ zu studieren. Da lernste nix und wirst gewiss nich klüger ...- zwinkern

#334:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 08.05.2015, 18:44
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesschau.de/kommentar/waffen-107.html
Zitat:
Der Versuch des Waffenherstellers Heckler&Koch, den MAD einzuspannen, um kritische G36-Berichte zu stoppen, zeugt von einer gestörten Wahrnehmung von Realität und Rechtsstaat. Wieder einmal zeige sich, dass es im Miteinander von Rüstungsindustrie und Militärbürokratie zu viel Kumpanei gibt und zu wenig politische Kontrolle.


Zitat:
Da kommt ein Rüstungsmagnat zum Geheimdienstchef und jammert über kritische Berichterstattung zu vermeintlichen Problemen beim Sturmgewehr G36. Die ärgern den Hersteller Heckler & Koch und offenbar auch den damaligen Abteilungsleiter Ausrüstung im Verteidigungsministerin, Detlef Selhausen, sehr. So sehr, dass sie den Militärgeheimdienst offenbar dazu bewegen wollen, etwas zu unternehmen.

+
Zitat:
Und so ist es auch besonders blamabel für die Verteidigungsministerin, wenn ihr Büro von dem unerhörten Vorgang zwar schon vor mehr als einem Jahr in einem Papier informiert wird, sie aber entweder nicht von ihren Mitarbeitern darauf hingewiesen wird, selbst die Brisanz nicht erkennt oder - was noch schlimmer wäre - ihn ignoriert.


Aber der MIK ist ja auch nur eine Erfindung der Kommies um die liebe Wirtschaft und ihr immerwährendes altruistisches Bemühen um "Waxtum, Arbeitsplätze und Leistung" in Mißkredit zu bringen ...

Eigentlich muss einer der Geheimdienste ermitteln, wenn interna der Bundeswehr in die Presse gelangen.
Nur wird die Presse inzwischen dermaßen häufig mit gezielten Indiskretionen verwöhnt, dass sie zum einen die eigene Instrumentalisierung für fremde Zwecke kaum noch wahrnimmt und zum anderen glaubt ein Gewohnheitsrecht auf geheimnisverrat zu haben.

#335:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 08.05.2015, 20:52
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesschau.de/kommentar/waffen-107.html
.................

Eigentlich muss einer der Geheimdienste ermitteln, wenn interna der Bundeswehr in die Presse gelangen.
Nur wird die Presse inzwischen dermaßen häufig mit gezielten Indiskretionen verwöhnt, dass sie zum einen die eigene Instrumentalisierung für fremde Zwecke kaum noch wahrnimmt und zum anderen glaubt ein Gewohnheitsrecht auf geheimnisverrat zu haben.

Nein, und das wird im Kontext des Artikels auch klar herausgearbeitet. Die StA ist dafür verantwortlich. Gewaltenteilung - schon mal gehört? Wenn die 4. Gewalt der Rechtsstaatlichkeit und aufrechte Demokraten nicht wenigstens in Ansätzen noch vorhanden wären, hätten es solche Leute bedeutend leichter, vorbei an jeglicher demokratischer Kontrolle zu wirtschaften.

Aber ist schon klar. Auch hier hast du wieder Ursache und Wirkung nicht bedacht.:
Gäbe es keine solchen Mauscheleien, hätte niemand Anlass Informationen weiterzugeben. Dass in Anbetracht vom Umgang mit Snowden und anderen aufrechten Menschen, sich Leute eben nicht an die StA oder interne Stellen wenden, sollte eigentlich gar nicht verwundern.
Dass es das dennoch tut, ebenso wie das benutzte Vokabular ("verwöhnen der Presse mit Indiskretion und Gewohnheitsrecht auf Geheimnisverrat"), zeugt mMn nicht gerade von einer kritischen Betrachtung der Ereignisse. Ggü. den "Durchstechern" anderer Nationen jedenfalls, ist die Ablehnung nicht so stark ausgeprägt. Wie kommt diese Diskrepanz zustande?

#336:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 08.05.2015, 23:11
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesschau.de/kommentar/waffen-107.html
.................

Eigentlich muss einer der Geheimdienste ermitteln, wenn interna der Bundeswehr in die Presse gelangen.
Nur wird die Presse inzwischen dermaßen häufig mit gezielten Indiskretionen verwöhnt, dass sie zum einen die eigene Instrumentalisierung für fremde Zwecke kaum noch wahrnimmt und zum anderen glaubt ein Gewohnheitsrecht auf geheimnisverrat zu haben.

Nein, und das wird im Kontext des Artikels auch klar herausgearbeitet. Die StA ist dafür verantwortlich. Gewaltenteilung - schon mal gehört? Wenn die 4. Gewalt der Rechtsstaatlichkeit und aufrechte Demokraten nicht wenigstens in Ansätzen noch vorhanden wären, hätten es solche Leute bedeutend leichter, vorbei an jeglicher demokratischer Kontrolle zu wirtschaften.

Aber ist schon klar. Auch hier hast du wieder Ursache und Wirkung nicht bedacht.:
Gäbe es keine solchen Mauscheleien, hätte niemand Anlass Informationen weiterzugeben. Dass in Anbetracht vom Umgang mit Snowden und anderen aufrechten Menschen, sich Leute eben nicht an die StA oder interne Stellen wenden, sollte eigentlich gar nicht verwundern.
Dass es das dennoch tut, ebenso wie das benutzte Vokabular ("verwöhnen der Presse mit Indiskretion und Gewohnheitsrecht auf Geheimnisverrat"), zeugt mMn nicht gerade von einer kritischen Betrachtung der Ereignisse. Ggü. den "Durchstechern" anderer Nationen jedenfalls, ist die Ablehnung nicht so stark ausgeprägt. Wie kommt diese Diskrepanz zustande?

Nun, ich vermute, diese Diskrepanz könnte entstehen, wenn sich deine Kaderschulung mit der Realität reibt, aber sicher bin ih nicht... Sehr glücklich
Für Geheimnisverrat innerhalb der Bundeswehr sollte eigentlich der MAD zuständig sein, dieser teilt sich aber Kompetenzen mit dem BND. Das gilt wohl für eine Gefahrenabwehr, aber für die Strafverfolgung wäre dann später die STA zuständig, zumindest wenn es sich um einen Zivilisten handelt.
Im Falle des G36 ist mir jetzt gar nicht klar, wo und wie sich Hersteller, Beschaffungsamt und Ministerium welchen Vergehens schuldig gemacht haben sollen...
Wer soll denn hier mit wem gemauschelt haben zu wessen Vor und Nachteil?
Der Fall G36 sieht für mich viel mehr so aus, als ob Kontrahenten ihren Konflikt über die Presse austragen. Und die doofe Presse spielt da mit und lässt sich benutzen... (das Gegenteil von Schwarmintelligenz, einzeln sind die Journalisten durchaus intelligent, in der Herde aber blöken sie blöd nach, was ihnen zugeschoben wurde... die Auflage ist wichtiger als kritische eigene Recherche, wenn man einen Tipp bekommen hat.)
Der Vergleich mit Snowden (ein amerikanischer Held) hinkt ja wohl gewaltig. Für Leute, die glauben ein Geheimdienst ließe sich demokratisch kontrollieren, wogen oder wiegen noch die Vergehen der NSA gegen demokratische Grundwerte ja wohl weit schwerer, als das, was bei der Beschaffung des G36 falsch gelaufen sein könnte.
Und wenn ein Sachbearbeiter bei der Bundeswehr oder im Ministerium anonym Details an die Presse gegeben hat, hat er persönlich wohl kaum das gleiche geleistet wie Snowden, der eine sichere und komfortabele Existenz aufgab (hey, über 100000$ im Jahr für einen Bürojob auf Hawaii) und aus dem Land, dessen Werte er verteidigen wollte, geflüchtet ist, weil er fürchten musste, gefangen genommen und gefoltert zu werden.
Also da spielen die Indiskretionen im Falle des G36 doch in einer deutlich niedrigeren Liga als der Fall Snowden.

#337:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 09.05.2015, 00:28
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

Nun, ich vermute,... könnte ... wenn ... aber sicher bin ih nicht... ... sollte eigentlich ... gilt wohl ... aber .... wäre dann..., zumindest wenn .... ist mir jetzt gar nicht klar, wo und wie .... welchen Vergehens schuldig gemacht haben sollen...
Wer soll denn hier mit wem gemauschelt haben zu wessen Vor und Nachteil?
... sieht für mich viel mehr so aus, als ob...wenn ...könnte.
Und wenn ......

Klaro, Kaderschulung mit der ARD und Tagesschau. Wo war denn deine? Beim Kopp-Verlag? Hätte wäre vermutlich vielleicht gar nicht mal oder evtl. doch?
Pillepalle

Wenn du die Artikel nicht liest, ist es nicht mehr mein Problem. Schulterzucken

#338:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 09.05.2015, 00:33
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

Nun, ich vermute,... könnte ... wenn ... aber sicher bin ih nicht... ... sollte eigentlich ... gilt wohl ... aber .... wäre dann..., zumindest wenn .... ist mir jetzt gar nicht klar, wo und wie .... welchen Vergehens schuldig gemacht haben sollen...
Wer soll denn hier mit wem gemauschelt haben zu wessen Vor und Nachteil?
... sieht für mich viel mehr so aus, als ob...wenn ...könnte.
Und wenn ......

Klaro, Kaderschulung mit der ARD und Tagesschau. Wo war denn deine? Beim Kopp-Verlag? Hätte wäre vermutlich vielleicht gar nicht mal oder evtl. doch?
Pillepalle

Wenn du die Artikel nicht liest, ist es nicht mehr mein Problem. Schulterzucken

Da hast du mich ja toll entlarvt mit meiner vorsichtigen Ausdrucksweise! Sehr glücklich Lachen
Vielleicht kannst du mir kurz aus einem deiner verlinkten Artikel zitieren, oder den artikel nennen, wo konkret steht, dass es bei der Beschaffung des G36 eine Mauschelei gab. Schöne wäre noch, wo steht, dass ein Geheimdienst bei Geheimnisverrat nicht ermitteln darf...

#339:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 09.05.2015, 00:41
    —
So lang ist der Artikel nicht. Das schaffst du schon mal.
Und ich habe nicht behauptet, dass es bei der Beschaffung Mauscheleien gegeben habe, sondern seit man versucht, die Schwächen der Waffe zu vertuschen und jetzt, indem man versucht, als Unternehmen auf den Geheimdienst Einfluss zu nehmen und mit ihm eigene Interessen durchzusetzen.

Edit: Teilsatz eingefügt.

#340:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 09.05.2015, 01:24
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

Nun, ich vermute,... könnte ... wenn ... aber sicher bin ih nicht... ... sollte eigentlich ... gilt wohl ... aber .... wäre dann..., zumindest wenn .... ist mir jetzt gar nicht klar, wo und wie .... welchen Vergehens schuldig gemacht haben sollen...
Wer soll denn hier mit wem gemauschelt haben zu wessen Vor und Nachteil?
... sieht für mich viel mehr so aus, als ob...wenn ...könnte.
Und wenn ......

Klaro, Kaderschulung mit der ARD und Tagesschau. Wo war denn deine? Beim Kopp-Verlag? Hätte wäre vermutlich vielleicht gar nicht mal oder evtl. doch?
Pillepalle

Wenn du die Artikel nicht liest, ist es nicht mehr mein Problem. Schulterzucken

Du meinst wirklich den Tagesschau-artikel?
das ist kein bericht, sondern ein Kommentar, der viel meinung enthält und wenig Fakten.
Zitat:
Man hat es fast vor dem geistige Auge: Zwielichtige Herren in dunklen Anzügen, tiefe Ledersofas, schummrige Beleuchtung und viel Zigarrenrauch. Ein Hauch von "Der Pate" als einer sagt: "Wir haben ein Problem, das gelöst werden muss". Doch diese Szene hat sich wohl ganz real im eher nüchternen Ambiente von Resopaltischen und Linoleumböden einer deutschen Behörde abgespielt, beim Militärgeheimdienst MAD nämlich.
und hier kommt ja wohl noch eine ganze menge phantasie dazu.

dieser satz von dir hier:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Aber ist schon klar. Auch hier hast du wieder Ursache und Wirkung nicht bedacht.:
Gäbe es keine solchen Mauscheleien, hätte niemand Anlass Informationen weiterzugeben

hat mich annehmen lassen, dass es irgendeine mauschelei gegeben haben soll.
meinst du nur dass H&K und selhausen den MAD informiert haben?
der MAD hat vielleicht nur abgelehnt, weil er wusste, dass selhausen der tippgeber war...
von der leyen hat selhausen zwar gefeuert, haut aber selber noch kräftiger in die selbe kerbe...

#341:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 09.05.2015, 02:02
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesschau.de/kommentar/waffen-107.html
.................

Eigentlich muss einer der Geheimdienste ermitteln, wenn interna der Bundeswehr in die Presse gelangen.
Nur wird die Presse inzwischen dermaßen häufig mit gezielten Indiskretionen verwöhnt, dass sie zum einen die eigene Instrumentalisierung für fremde Zwecke kaum noch wahrnimmt und zum anderen glaubt ein Gewohnheitsrecht auf geheimnisverrat zu haben.

Nein, und das wird im Kontext des Artikels auch klar herausgearbeitet. Die StA ist dafür verantwortlich. Gewaltenteilung - schon mal gehört? Wenn die 4. Gewalt der Rechtsstaatlichkeit und aufrechte Demokraten nicht wenigstens in Ansätzen noch vorhanden wären, hätten es solche Leute bedeutend leichter, vorbei an jeglicher demokratischer Kontrolle zu wirtschaften.

Aber ist schon klar. Auch hier hast du wieder Ursache und Wirkung nicht bedacht.:
Gäbe es keine solchen Mauscheleien, hätte niemand Anlass Informationen weiterzugeben. Dass in Anbetracht vom Umgang mit Snowden und anderen aufrechten Menschen, sich Leute eben nicht an die StA oder interne Stellen wenden, sollte eigentlich gar nicht verwundern.
Dass es das dennoch tut, ebenso wie das benutzte Vokabular ("verwöhnen der Presse mit Indiskretion und Gewohnheitsrecht auf Geheimnisverrat"), zeugt mMn nicht gerade von einer kritischen Betrachtung der Ereignisse. Ggü. den "Durchstechern" anderer Nationen jedenfalls, ist die Ablehnung nicht so stark ausgeprägt. Wie kommt diese Diskrepanz zustande?

Nun, ich vermute, diese Diskrepanz könnte entstehen, wenn sich deine Kaderschulung mit der Realität reibt...

Wenig seriöse Argumentation. Mit den Augen rollen

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

...
Im Falle des G36 ist mir jetzt gar nicht klar, wo und wie sich Hersteller, Beschaffungsamt und Ministerium welchen Vergehens schuldig gemacht haben sollen...
Wer soll denn hier mit wem gemauschelt haben zu wessen Vor und Nachteil?
...


Die Berichterstattung spricht momentan eine ziemlich deutliche Sprache, und aus den Reihen der Grünen und der SPD werden Stimmen laut, die einen Untersuchungsausschuss fordern.

Zitat:
Berlin. In der G36-Affäre hat Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ein Zusammenspiel zwischen Heckler & Koch und einem hochrangigen Beamten eingeräumt [...]

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/mauschelei-beim-sturmgewehr-g36-neuer-skandal-erschuettert-die-koalition/11744686.html

Zitat:
Verteidigungsministerin von der Leyen setzt wegen der G36-Affäre den ehemaligen Rüstungsdirektor vor die Tür. Er wollte den Militärgeheimdienst MAD einschalten, um kritische
Berichte über das Sturmgewehr zu unterbinden.
[...]
Weitere Aufklärung der Verstrickungen zwischen Ministerium und Waffenhersteller sowie der politischen Verantwortung soll nun wahrscheinlich ein Untersuchungsausschuss leisten. Nach den Grünen
sprach sich auch die SPD für einen solchen Ausschuss aus.
[...]

https://www.tagesschau.de/inland/mad-107.html

In der Printausgabe der FR vom 7.05.15 (S. 5) wird in einem Bericht von Thomas Kröter die Verteidigungsexpertin der Grünen, Agniezka Brugger, mit folgenden Worten zitiert:
"Manchmal weiß ich gar nicht mehr, wo die Firma Heckler und Koch aufhört und wo das Ministerium anfängt."

Um es wirklich sehr vorsichtig auszudrücken: Eine Mauschelei kann nicht ausgeschlossen werden. Die Frage wer mit wem und zu wessen Vor/Nachteil ist obsolet.

#342:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 09.05.2015, 04:12
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Wenig seriöse Argumentation. Mit den Augen rollen
das sollte ein witz sein! Sehr glücklich bei defätist ist er wohl leider auch nicht als solcher angekommen. Sehr glücklich

#343: Die Bundeswehr im Jahr 1965 Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 06.12.2015, 19:39
    —
Wer mal sehen möchte,
wie die Bundeswehr so in der späten Mitte des 20. Jahrhundert so aufgestellt war,
der werfe einen Blick in den Beitrag zum Adventskalender des HR vom 5.12:

Die Bundeswehr im Jahr 1965!

https://www.youtube.com/watch?v=bOoPoi-_2Bo

mmh,
ich würde gerne mal den Originalbericht sehen / bzw. die Berichte, ohne lustigen Schnitt.

#344: Re: Die Bundeswehr im Jahr 1965 Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 00:30
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wer mal sehen möchte,
wie die Bundeswehr so in der späten Mitte des 20. Jahrhundert so aufgestellt war,
der werfe einen Blick in den Beitrag zum Adventskalender des HR vom 5.12:

Die Bundeswehr im Jahr 1965!

https://www.youtube.com/watch?v=bOoPoi-_2Bo

mmh,
ich würde gerne mal den Originalbericht sehen / bzw. die Berichte, ohne lustigen Schnitt.


was interessiert dich daran?

die gezeigten panzer sind amerikanische m60, die die bundeswehr kaufen musste.
(und das nachdem tiger panzer der Wehrmacht schlachten dominiert hatten (insgesamt ist der ruf des tiger aber wohl überhöht)).
auch der nachfolger leo 1 bot keinen schutz gegen schwere russische Waffen.
mit konventionellen waffen hätte zu dieser zeit der warschauer pakt alles bis zum atlantik überrollt.
den staatsbürger in uniform hat man erfunden, damit sich in zukunft kein ausführender soldat bei Gräueltaten mehr auf den befehlsnotstand berufen kann.

#345: Re: Die Bundeswehr im Jahr 1965 Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 00:51
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
(...)

https://www.youtube.com/watch?v=bOoPoi-_2Bo

(...)
ich würde gerne mal den Originalbericht sehen / bzw. die Berichte, ohne lustigen Schnitt.


was interessiert dich daran?

die gezeigten panzer [(...)Panzer und Waffen (...)]
(...)


nö,
die gezeigte Waffentechnik interessiert mich nicht die Bohne,
sondern eben die Ausschnitte zum Staatsbürgerkundeunterricht,
den ich jetzt mal so nenne.

Dass der Warschauerpakt militärisch auf konventionellen Gebiet zu dieser Zeit deutlich besser aufgestellt war - leuchtet ein,
die wären aber trotzdem nicht ohne weiteres durch den Rest Europas marschiert - die waren auch Primär ein Verteidigungs- und Beistandsbündnis - und wenn der Bündnisfall oder Verteidigungsfall nicht einiger Maßen plausibel gewesen wäre - hätten dann wahrscheinlich etliche Truppenteile der Paktmitgliedsstaaten ihren Dienst nicht getan.
Die Ungarnrevolte lag ja erst ein paar Jahre zurück.

Umgekehrte wären die westlichen Bündnisstaaten auch nicht bei jedem Husten nach drüben einmarschiert.
Man hat sich mit dem Mauerbau schnell in beiden Systemen eingerichtet,
und nach anderen Möglichkeiten gesucht - Handel und Wandel zu betreiben.

#346: Re: Die Bundeswehr im Jahr 1965 Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 08.12.2015, 19:05
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
(...)

https://www.youtube.com/watch?v=bOoPoi-_2Bo

(...)
ich würde gerne mal den Originalbericht sehen / bzw. die Berichte, ohne lustigen Schnitt.


was interessiert dich daran?

die gezeigten panzer [(...)Panzer und Waffen (...)]
(...)


nö,
die gezeigte Waffentechnik interessiert mich nicht die Bohne,
sondern eben die Ausschnitte zum Staatsbürgerkundeunterricht,
den ich jetzt mal so nenne.

Dass der Warschauerpakt militärisch auf konventionellen Gebiet zu dieser Zeit deutlich besser aufgestellt war - leuchtet ein,
die wären aber trotzdem nicht ohne weiteres durch den Rest Europas marschiert - die waren auch Primär ein Verteidigungs- und Beistandsbündnis - und wenn der Bündnisfall oder Verteidigungsfall nicht einiger Maßen plausibel gewesen wäre - hätten dann wahrscheinlich etliche Truppenteile der Paktmitgliedsstaaten ihren Dienst nicht getan.
Die Ungarnrevolte lag ja erst ein paar Jahre zurück.

Umgekehrte wären die westlichen Bündnisstaaten auch nicht bei jedem Husten nach drüben einmarschiert.
Man hat sich mit dem Mauerbau schnell in beiden Systemen eingerichtet,
und nach anderen Möglichkeiten gesucht - Handel und Wandel zu betreiben.


tatsächlich agitierte der warschauer pakt oder der böse russe überwiegend defensiv, einfach, weil er hierbei schon genug probleme hatte. unter der schwelle der einmischung unter eigener flagge war er aber durchaus sehr aktiv, vietnam, das trauma der usa, wer hat da noch mal alles nötige geliefert? genauso in korea und Kuba.
ich traue mich zu behaupten, wenn die russen das von ihnen bezahlte und produzierte kriegsgerät auch wirklich zur Verfügung gehabt hätten, nehmen wir einen klarstand von 80-90% an, wären sie auch durch mitteleuropa bis zum antlantik marschiert.
sie taten es nicht, sie waren innenpolitisch und mit anstehenden verteidigungsmaßnahmen völlig ausgelastet und einen neuen großen krieg nach dem trauma des vaterländischen, wollte man auch nicht.
moskau hat die Warschauer Pakt Staaten bei unwillen durchaus mal gerne diszipliniert, im pakt lief alles zentralistisch mit allen entscheidungen in Moskau, genau wie das in russland selbst ja auch so ist.

zur Staatsbürgerkundeunterricht kann ich zusätzlich zum bereits angerissenen https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsbürger_in_Uniform und https://de.wikipedia.org/wiki/Innere_Führung (" Grenzen für Befehl und Gehorsam") wenig sagen.
vor gründung der bundeswehr war es zwar durchaus üblich, dass offiziere befehle in frage stellen, aber nicht bei mannschaftsdienstgraden. selbstständiges denken bei mannschaftsdienstgraden wird in der regel hart bestraft und das ist heute trotz all der augenwischerei nicht viel anders.
man hält sich an die zentrale dienstvorschrift, alles andere birgt hohe risiken fälliger disziplinarmaßnahmen.
(die neue demokratische militärdoktrin ist ja aufgenommen worden in die ZDv.)

#347:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.01.2016, 13:37
    —


Jawoll! Man muss Bomben regnen lassen!

Die Truppe macht mal wieder Werbung für die Mitgliedschaft, die aktuelle Kampagne lautet:
"Mach was wirklich zählt".

Es regt sich Protest: http://www.heise.de/tp/artikel/46/46543/1.html doch der Oberkassenfeldwebel Deutschlands fordert - wieder einmal - den Einsatz der Bundeswehr im Inneren: http://www.welt.de/politik/deutschland/article151078291/Schaeuble-fordert-Bundeswehreinsaetze-auch-im-Inneren.html

Zitat:
Als Reaktion auf die sexuellen Übergriffe und die Gewalt in der Silvesternacht in Köln hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Möglichkeit zum Einsatz der Bundeswehr im Inneren gefordert. "Wir werden uns mit der Frage befassen müssen, warum praktisch alle anderen Länder in Europa unter klaren rechtlichen Regelungen zur Unterstützung der Polizei auf ihre Streitkräfte zurückgreifen dürfen – und wir nicht", sagte Schäuble der "Süddeutschen Zeitung".


Ginge es nach Kamerad Schäuble stünden nächstes Silvester Panzer und schwere Artillerie auf der Kölner Domplatte. Wenn dann nach den ersten Böllern um Mitternacht zurückgeschossen wird, man will es sich nicht ausmalen... und mit sexueller Belästigung am Truppenübungsplatz kennen sich unsere Pappkameraden natürlich aus - das wird dann heiter! http://www.spiegel.de/politik/deutschland/protest-gegen-verharmlosung-von-sexueller-belaestigung-in-bundeswehr-a-946400.html

Zitat:
Frauen bei der Bundeswehr sind in den Augen ihrer männlichen Kollegen oft nicht mehr als "Titten und Arsch". So hat es zumindest Marina Baus* erlebt, die fast zehn Jahre bei der Bundewehr diente. Offen diskutierten ihre männlichen Kameraden in ihrem Beisein, wie "geil" die "Schlampen" in ihrer Einheit sind. So ein Niveau sei "an der Tagesordnung", sagt Baus. Auch dass die Hand ihres Kollegen bei einer Übung im Trainingslager an ihrem Körper wie selbstverständlich nach unten wanderte, sei fast normal gewesen.

Auch wenn schwere Fälle wie Vergewaltigung wohl die Ausnahme darstellen, kann sexuelle Belästigung im Bund nicht mehr als Seltenheit dargestellt werden, wie es die Bundeswehr gerne tat. Dabei steht es in ihrer eigenen Studie: 55 Prozent der befragten Soldatinnen haben schon einmal sexuelle Belästigung in der Truppe erlebt. Trotzdem heißt es jetzt aus der Bundeswehr: Ist doch ganz normal. "Es gibt kein Indiz, dass sexuelle Belästigung in der Bundeswehr ein größeres Problem wäre als in anderen Unternehmen", so Gerhard Kümmel, Leiter der Studie.

"Arbeitskollege", die ehemalige Soldatin Baus betont süffisant jede Silbe. Bei der Bundeswehr gebe es keine Kollegen, nur Kameraden. "Wer was gegen die Gruppe sagt, ist raus", sagt sie. Beschwert sich eine Soldatin über die Hand am Hinterteil, gilt sie als "Verräter". Schließlich geht es bei der Bundeswehr nicht darum, mehr Rendite zu erreichen oder besonders viele Schuhe zu verkaufen. Im Einsatz geht es um Leben und Tod. Wer "immer gleich zum Chef" rennt, gilt als "Kameradenschwein", sagt Baus. "Dem geht es schlecht in der Truppe." Oft saßen die wenigen Frauen in ihrer Einheit zusammen, um zu besprechen, was man tun soll, wenn ein Soldat zu weit gegangen ist. Meistens sagten sie nichts.

#348:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.01.2016, 16:56
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Jawoll! Man muss Bomben regnen lassen!

Die Truppe macht mal wieder Werbung für die Mitgliedschaft, die aktuelle Kampagne lautet:
"Mach was wirklich zählt".

Es regt sich Protest: http://www.heise.de/tp/artikel/46/46543/1.html doch der Oberkassenfeldwebel Deutschlands fordert - wieder einmal - den Einsatz der Bundeswehr im Inneren: http://www.welt.de/politik/deutschland/article151078291/Schaeuble-fordert-Bundeswehreinsaetze-auch-im-Inneren.html

Zitat:
Als Reaktion auf die sexuellen Übergriffe und die Gewalt in der Silvesternacht in Köln hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Möglichkeit zum Einsatz der Bundeswehr im Inneren gefordert. "Wir werden uns mit der Frage befassen müssen, warum praktisch alle anderen Länder in Europa unter klaren rechtlichen Regelungen zur Unterstützung der Polizei auf ihre Streitkräfte zurückgreifen dürfen – und wir nicht", sagte Schäuble der "Süddeutschen Zeitung".


Ginge es nach Kamerad Schäuble stünden nächstes Silvester Panzer und schwere Artillerie auf der Kölner Domplatte.

Der "Einsatz der Bundeswehr im Innern" ist ein ganz alter Dauerbrenner von CDU und CSU. Ich weiß gar nicht, wie oft der Schäuble seit 1972 schon damit angekommen ist - könnte gefühlter Maßen schon einige hundert Mal gewesen sein. Die Bundeswehr ist nun einmal nicht für Polizeiaufgaben gedacht und die Soldaten sind nicht dafür ausgebildet und ausgerüstet. Ich frage mich, warum der Schäuble damit schon seit Jahrzehnten immer und immer wieder ankommt. Vermutlich will er nur die Rechtsaussen bedienen - anders kann ich mir das nicht vorstellen.

#349:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.01.2016, 17:03
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Jawoll! Man muss Bomben regnen lassen!

Die Truppe macht mal wieder Werbung für die Mitgliedschaft, die aktuelle Kampagne lautet:
"Mach was wirklich zählt".

Es regt sich Protest: http://www.heise.de/tp/artikel/46/46543/1.html doch der Oberkassenfeldwebel Deutschlands fordert - wieder einmal - den Einsatz der Bundeswehr im Inneren: http://www.welt.de/politik/deutschland/article151078291/Schaeuble-fordert-Bundeswehreinsaetze-auch-im-Inneren.html

Zitat:
Als Reaktion auf die sexuellen Übergriffe und die Gewalt in der Silvesternacht in Köln hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Möglichkeit zum Einsatz der Bundeswehr im Inneren gefordert. "Wir werden uns mit der Frage befassen müssen, warum praktisch alle anderen Länder in Europa unter klaren rechtlichen Regelungen zur Unterstützung der Polizei auf ihre Streitkräfte zurückgreifen dürfen – und wir nicht", sagte Schäuble der "Süddeutschen Zeitung".


Ginge es nach Kamerad Schäuble stünden nächstes Silvester Panzer und schwere Artillerie auf der Kölner Domplatte.

Der "Einsatz der Bundeswehr im Innern" ist ein ganz alter Dauerbrenner von CDU und CSU. Ich weiß gar nicht, wie oft der Schäuble seit 1972 schon damit angekommen ist - könnte gefühlter Maßen schon einige hundert Mal gewesen sein. Die Bundeswehr ist nun einmal nicht für Polizeiaufgaben gedacht und die Soldaten sind nicht dafür ausgebildet und ausgerüstet. Ich frage mich, warum der Schäuble damit schon seit Jahrzehnten immer und immer wieder ankommt. Vermutlich will er nur die Rechtsaussen bedienen - anders kann ich mir das nicht vorstellen.


Vielleicht meint er, dass Einheiten der Bundeswehr allein schon durch ihre Präsenz, Straftaten verhindern könnten.
"Die sitzen sowieso in ihre Kasernen, und brauchen nicht eingestellt zu werden". Schulterzucken

#350:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.01.2016, 17:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Jawoll! Man muss Bomben regnen lassen!

Die Truppe macht mal wieder Werbung für die Mitgliedschaft, die aktuelle Kampagne lautet:
"Mach was wirklich zählt".

Es regt sich Protest: http://www.heise.de/tp/artikel/46/46543/1.html doch der Oberkassenfeldwebel Deutschlands fordert - wieder einmal - den Einsatz der Bundeswehr im Inneren: http://www.welt.de/politik/deutschland/article151078291/Schaeuble-fordert-Bundeswehreinsaetze-auch-im-Inneren.html

Zitat:
Als Reaktion auf die sexuellen Übergriffe und die Gewalt in der Silvesternacht in Köln hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Möglichkeit zum Einsatz der Bundeswehr im Inneren gefordert. "Wir werden uns mit der Frage befassen müssen, warum praktisch alle anderen Länder in Europa unter klaren rechtlichen Regelungen zur Unterstützung der Polizei auf ihre Streitkräfte zurückgreifen dürfen – und wir nicht", sagte Schäuble der "Süddeutschen Zeitung".


Ginge es nach Kamerad Schäuble stünden nächstes Silvester Panzer und schwere Artillerie auf der Kölner Domplatte.

Der "Einsatz der Bundeswehr im Innern" ist ein ganz alter Dauerbrenner von CDU und CSU. Ich weiß gar nicht, wie oft der Schäuble seit 1972 schon damit angekommen ist - könnte gefühlter Maßen schon einige hundert Mal gewesen sein. Die Bundeswehr ist nun einmal nicht für Polizeiaufgaben gedacht und die Soldaten sind nicht dafür ausgebildet und ausgerüstet. Ich frage mich, warum der Schäuble damit schon seit Jahrzehnten immer und immer wieder ankommt. Vermutlich will er nur die Rechtsaussen bedienen - anders kann ich mir das nicht vorstellen.


Vielleicht meint er, dass Einheiten der Bundeswehr allein schon durch ihre Präsenz, Straftaten verhindern könnten.
"Die sitzen sowieso in ihre Kasernen, und brauchen nicht eingestellt zu werden". Schulterzucken


Als Billig-Polizei, wo man doch für neue Polizisten kein Geld hat...
Auch Autofahren für die Grenzsicherung ist im Kommen...

#351:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 19.01.2016, 09:03
    —
http://www.tagesschau.de/ausland/tornados-incirlik-105.html
Zitat:
Beim Einsatz gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" in Syrien und im Irak kann die Bundeswehr ihre Tornados nicht nachts zu Aufklärungsflügen einsetzen. Ein Softwareupdate macht Nachtflüge unmöglich.
Wegen zu stark reflektierender Cockpit-Beleuchtung sind nach einem Zeitungsbericht nächtliche Aufklärungsflüge der Bundeswehr-Tornados gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) nicht möglich.* Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Aussagen der Bundeswehr-Luftwaffe.
(* fett von mir)
Das hat man vor dem Einsatz ganz gewiss nicht gewusst. Manchmal frage ich mich doch, wieso jemand mit solch milliardenschweren und unnützen Kriegsspielzeug den Bürgern Geld aus den Rippen leiern darf.
Helikopter, Flugzeuge, Panzer, Hand- und Langwaffen - im Einsatz alles nutzloser, weil dysfunktionaler Schrott. Mit Haubitzen, LKW und U-Booten ist jedwede Armee insgesamt obsolet.

Zitat:
Bis Ende des Jahres hoffe die Luftwaffe, die Probleme grundsätzlich beheben zu können.

Langfristige Planung ist ja gar nicht übel. So ensteht wenigstens heute schon der Eindruck, über welche Zeiträume der Krieg in Syrien von unseren Truppenteilen geführt werden soll.

Zitat:

Die Aufklärungsergebnisse seien bei Tag ohnehin besser.

Nein! Doch! Ooooooh!

#352:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 19.01.2016, 10:39
    —
Nun beschwer Dich doch nicht darüber, dass die Tötungsmaschinerie nicht reibungslos läuft. Willst du noch mehr Geld für funktionierendes Material ausgeben?

#353:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 19.01.2016, 10:56
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Willst du noch mehr Geld für funktionierendes Material ausgeben?

Nö, ich will überhaupt kein Geld für militärisches Spielzeug ausgeben. In diese Richtung geht auch die Beschwerde.

#354:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 19.01.2016, 10:56
    —
Auch wenn die Story mit dem Update sehr glaubwürdig klingt, Lachen

können solche Probleme durchaus politisch erwünscht sein.
Man will halt Solidarität zeigen, aber dann doch nicht so richtig verantwortlich sein.
Falls mal was schiefgeht, so mit Tanklastern oder so...

#355:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 19.01.2016, 11:04
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


(...)


"Mach was wirklich zählt"?
Wieso assoziiere ich da gleich Body-Count? zynisches Grinsen

Zum Schäuble: Da hab ich manchmal das Gefühl der schiebt da Paranoia, irgendein Horroszenario
das nur mit militärischen Mitteln in den Griff zu bekommen wäre (die ihm dann den Arsch retten zwinkern ).

#356:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.01.2016, 14:05
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


(...)


"Mach was wirklich zählt"?
Wieso assoziiere ich da gleich Body-Count? zynisches Grinsen

Zum Schäuble: Da hab ich manchmal das Gefühl der schiebt da Paranoia, irgendein Horroszenario
das nur mit militärischen Mitteln in den Griff zu bekommen wäre (die ihm dann den Arsch retten zwinkern ).


Man merkt eben, dass Schäuble nie Verteidigungsminister bzw. Staatssekretär im Verteidigungsministerium o.ä. war. Dort hätten ihm die Leute von der Truppe schon beigebracht, dass die Bundeswehr ist nicht für Polizeiaufgaben ausgerüstet und ausgebildet ist. Ein schönes Beispiel für die Grenzen, die die Bundeswehr ausbildungs- und ausbildungstechnisch hat, sind die Ausschreitungen von Pristina 2004.

#357:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 19.01.2016, 19:17
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ein schönes Beispiel für die Grenzen, die die Bundeswehr ausbildungs- und ausbildungstechnisch hat, sind die Ausschreitungen von Pristina 2004.

Kommt drauf an, welche Werte hat man, welche Prioritäten?

An was denkst du primär bei "Pristina 2004"? An die ethnisch motivierten Übergriffe gegen Serben? Hatte man nicht ein paar Jahre vorher gegen/in Serbien gebombt?

#358: Urlaub stärker als Krieg Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.04.2016, 02:00
    —
Im 21. Jahrhundert hat die Bundeswehr schon mal mehr Urlaub:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kritik-an-41-stunden-woche-bei-der-bundeswehr-14170430.html

Zitat:
Die neue Arbeitsstundenregelung bei der Bundeswehr steht in der Kritik. Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD), sagte der „Bild am Sonntag“: „Es kann nicht sein, dass wir Nato-Verpflichtungen wegen drohender Überstunden nicht nachkommen können.“ So kann eine Einheit an einer für vier Wochen geplanten internationalen Übung in Norwegen nur zwölf Tage teilnehmen, da sonst zu viele Überstunden anfallen würden. Bei Nato-Partnern stößt das auf Unverständnis.

Für die Bundeswehr gilt seit Januar eine 41-Stunden-Woche, Mehrarbeit muss mit Freizeit ausgeglichen werden, nicht mehr mit Geld.

(...)

Wenn Soldaten als Pendler mitten in der Woche einen freien Tag hätten, könnten viele damit nichts anfangen und würden nur am Standort herumsitzen. Und: Beim Aufenthalt auf einem „Truppenübungsplatz“ haben die Soldaten um 16.30 Uhr Feierabend. Dann ist der Übungstag zu Ende – wegen Überstundengefahr.


Stell Dir vor es ist Krieg,
und kein Deutscher geht hin - weil er Urlaub hat.

#359: Steinmeier strandet in China Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.04.2016, 02:59
    —
das gehört auch hier in diesen Thread:

Zitat:
Steinmeier strandet in China

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat den Auftakt des G-7-Treffens in Japan verpasst – weil das deutsche Regierungsflugzeug wegen eines technischen Defekts in China nicht starten konnte.


http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/steinmeier-strandet-vor-g-7-treffen-in-china-14170385.html

Zitat:
Bei den japanischen Journalisten im Pressezentrum sorgte die Meldung für ungläubiges Stauen – und ein breites Grinsen. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat seine Teilnahme am ersten Tag des Außenministertreffens der Siebenergruppe (G 7) in Hiroshima abgesagt, nachdem er in der chinesischen Stadt Changsha, der Hauptstadt der Provinz Hunan, gestrandet war. Der Airbus A340 „Konrad Adenauer“ der Flugbereitschaft der Bundeswehr konnte nicht starten, weil eine Treibstoffpumpe ausgefallen war. Die Ersatzteilbeschaffung zog sich hin. (...)

#360:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 18:20
    —
http://www.spiegel.de/politik/ausland/deutschland-haftet-nicht-fuer-kunduz-bombardement-a-1115476.html

Zitat:
Deutschland haftet nicht für Kunduz-Bombardement


Der Bundesgerichtshof (BGH) hat Entschädigungsforderungen von Opfern des Luftangriffs im afghanischen Kunduz vom September 2009 abgelehnt. Mit dem Urteil vom Donnerstag bestätigte das Gericht im Ergebnis entsprechende Entscheidungen der Vorinstanzen.

Zur Begründung hieß es, dass das Amtshaftungsrecht nicht auf "militärische Handlungen der Bundeswehr im Rahmen von Auslandseinsätzen" anwendbar ist. Laut Gesetz muss ein Beamter oder sein Dienstherr Schäden ersetzen, die aus einer "vorsätzlichen oder fahrlässigen" Amtshandlung entstanden sind. Die Haftung gelte aber nur für Entscheidungen eines Beamten im "normalen Amtsbetrieb", nicht für die eines "im Kampfeinsatz befindlichen Soldaten", hieß es in dem Urteil.


Feuer frei für die Siegerjustiz!

#361:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 18:24
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/deutschland-haftet-nicht-fuer-kunduz-bombardement-a-1115476.html


Zitat:
Der Bundesgerichtshof stellt jetzt klar: Deutschland muss keinen Schadensersatz zahlen.


Ja, aber es könnte.

#362:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 19:27
    —
Tut es ohnehin. Für jeden getöteten Zivilisten zahlen die Alliierten ca 2000 Dollar flurschadenbereinigung.

#363:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 21:31
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/deutschland-haftet-nicht-fuer-kunduz-bombardement-a-1115476.html

Zitat:
Deutschland haftet nicht für Kunduz-Bombardement


Der Bundesgerichtshof (BGH) hat Entschädigungsforderungen von Opfern des Luftangriffs im afghanischen Kunduz vom September 2009 abgelehnt. Mit dem Urteil vom Donnerstag bestätigte das Gericht im Ergebnis entsprechende Entscheidungen der Vorinstanzen.

Zur Begründung hieß es, dass das Amtshaftungsrecht nicht auf "militärische Handlungen der Bundeswehr im Rahmen von Auslandseinsätzen" anwendbar ist. Laut Gesetz muss ein Beamter oder sein Dienstherr Schäden ersetzen, die aus einer "vorsätzlichen oder fahrlässigen" Amtshandlung entstanden sind. Die Haftung gelte aber nur für Entscheidungen eines Beamten im "normalen Amtsbetrieb", nicht für die eines "im Kampfeinsatz befindlichen Soldaten", hieß es in dem Urteil.

Was genau ist an der Entscheidung falsch?

Feuer frei für die Siegerjustiz!

#364:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 21:33
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/deutschland-haftet-nicht-fuer-kunduz-bombardement-a-1115476.html

Zitat:
Deutschland haftet nicht für Kunduz-Bombardement


Der Bundesgerichtshof (BGH) hat Entschädigungsforderungen von Opfern des Luftangriffs im afghanischen Kunduz vom September 2009 abgelehnt. Mit dem Urteil vom Donnerstag bestätigte das Gericht im Ergebnis entsprechende Entscheidungen der Vorinstanzen.

Zur Begründung hieß es, dass das Amtshaftungsrecht nicht auf "militärische Handlungen der Bundeswehr im Rahmen von Auslandseinsätzen" anwendbar ist. Laut Gesetz muss ein Beamter oder sein Dienstherr Schäden ersetzen, die aus einer "vorsätzlichen oder fahrlässigen" Amtshandlung entstanden sind. Die Haftung gelte aber nur für Entscheidungen eines Beamten im "normalen Amtsbetrieb", nicht für die eines "im Kampfeinsatz befindlichen Soldaten", hieß es in dem Urteil.

Was genau ist an der Entscheidung falsch?

Feuer frei für die Siegerjustiz!

#365:  Autor: Facepalm BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 21:40
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/deutschland-haftet-nicht-fuer-kunduz-bombardement-a-1115476.html

Da brauchst du dich gar nicht drüber lustig machen, Samson hat sein Posting nur versehentlich ins Zitat geschrieben. Kann jedem mal passieren.

Zitat:
Deutschland haftet nicht für Kunduz-Bombardement


Der Bundesgerichtshof (BGH) hat Entschädigungsforderungen von Opfern des Luftangriffs im afghanischen Kunduz vom September 2009 abgelehnt. Mit dem Urteil vom Donnerstag bestätigte das Gericht im Ergebnis entsprechende Entscheidungen der Vorinstanzen.

Zur Begründung hieß es, dass das Amtshaftungsrecht nicht auf "militärische Handlungen der Bundeswehr im Rahmen von Auslandseinsätzen" anwendbar ist. Laut Gesetz muss ein Beamter oder sein Dienstherr Schäden ersetzen, die aus einer "vorsätzlichen oder fahrlässigen" Amtshandlung entstanden sind. Die Haftung gelte aber nur für Entscheidungen eines Beamten im "normalen Amtsbetrieb", nicht für die eines "im Kampfeinsatz befindlichen Soldaten", hieß es in dem Urteil.

Was genau ist an der Entscheidung falsch?

Feuer frei für die Siegerjustiz!

#366:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 21:46
    —
Facepalm hat folgendes geschrieben:
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/deutschland-haftet-nicht-fuer-kunduz-bombardement-a-1115476.html

Da brauchst du dich gar nicht drüber lustig machen, Samson hat sein Posting nur versehentlich ins Zitat geschrieben. Kann jedem mal passieren.

Zitat:
Deutschland haftet nicht für Kunduz-Bombardement


Der Bundesgerichtshof (BGH) hat Entschädigungsforderungen von Opfern des Luftangriffs im afghanischen Kunduz vom September 2009 abgelehnt. Mit dem Urteil vom Donnerstag bestätigte das Gericht im Ergebnis entsprechende Entscheidungen der Vorinstanzen.

Zur Begründung hieß es, dass das Amtshaftungsrecht nicht auf "militärische Handlungen der Bundeswehr im Rahmen von Auslandseinsätzen" anwendbar ist. Laut Gesetz muss ein Beamter oder sein Dienstherr Schäden ersetzen, die aus einer "vorsätzlichen oder fahrlässigen" Amtshandlung entstanden sind. Die Haftung gelte aber nur für Entscheidungen eines Beamten im "normalen Amtsbetrieb", nicht für die eines "im Kampfeinsatz befindlichen Soldaten", hieß es in dem Urteil.

Was genau ist an der Entscheidung falsch?

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#367:  Autor: Facepalm BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 21:50
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Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/deutschland-haftet-nicht-fuer-kunduz-bombardement-a-1115476.html

Da brauchst du dich gar nicht drüber lustig machen, Samson hat sein Posting nur versehentlich ins Zitat geschrieben. Kann jedem mal passieren.

Zitat:
Deutschland haftet nicht für Kunduz-Bombardement


Der Bundesgerichtshof (BGH) hat Entschädigungsforderungen von Opfern des Luftangriffs im afghanischen Kunduz vom September 2009 abgelehnt. Mit dem Urteil vom Donnerstag bestätigte das Gericht im Ergebnis entsprechende Entscheidungen der Vorinstanzen.

Zur Begründung hieß es, dass das Amtshaftungsrecht nicht auf "militärische Handlungen der Bundeswehr im Rahmen von Auslandseinsätzen" anwendbar ist. Laut Gesetz muss ein Beamter oder sein Dienstherr Schäden ersetzen, die aus einer "vorsätzlichen oder fahrlässigen" Amtshandlung entstanden sind. Die Haftung gelte aber nur für Entscheidungen eines Beamten im "normalen Amtsbetrieb", nicht für die eines "im Kampfeinsatz befindlichen Soldaten", hieß es in dem Urteil.

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Das Bild hat ja nicht mal Überbreite. Lame.

#368:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 21:56
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
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Da brauchst du dich gar nicht drüber lustig machen, Samson hat sein Posting nur versehentlich ins Zitat geschrieben. Kann jedem mal passieren.

Zitat:
Deutschland haftet nicht für Kunduz-Bombardement


Der Bundesgerichtshof (BGH) hat Entschädigungsforderungen von Opfern des Luftangriffs im afghanischen Kunduz vom September 2009 abgelehnt. Mit dem Urteil vom Donnerstag bestätigte das Gericht im Ergebnis entsprechende Entscheidungen der Vorinstanzen.

Zur Begründung hieß es, dass das Amtshaftungsrecht nicht auf "militärische Handlungen der Bundeswehr im Rahmen von Auslandseinsätzen" anwendbar ist. Laut Gesetz muss ein Beamter oder sein Dienstherr Schäden ersetzen, die aus einer "vorsätzlichen oder fahrlässigen" Amtshandlung entstanden sind. Die Haftung gelte aber nur für Entscheidungen eines Beamten im "normalen Amtsbetrieb", nicht für die eines "im Kampfeinsatz befindlichen Soldaten", hieß es in dem Urteil.

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#369:  Autor: Facepalm BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 22:03
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Facepalm hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
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http://www.spiegel.de/politik/ausland/deutschland-haftet-nicht-fuer-kunduz-bombardement-a-1115476.html

Da brauchst du dich gar nicht drüber lustig machen, Samson hat sein Posting nur versehentlich ins Zitat geschrieben. Kann jedem mal passieren.

Zitat:
Deutschland haftet nicht für Kunduz-Bombardement


Der Bundesgerichtshof (BGH) hat Entschädigungsforderungen von Opfern des Luftangriffs im afghanischen Kunduz vom September 2009 abgelehnt. Mit dem Urteil vom Donnerstag bestätigte das Gericht im Ergebnis entsprechende Entscheidungen der Vorinstanzen.

Zur Begründung hieß es, dass das Amtshaftungsrecht nicht auf "militärische Handlungen der Bundeswehr im Rahmen von Auslandseinsätzen" anwendbar ist. Laut Gesetz muss ein Beamter oder sein Dienstherr Schäden ersetzen, die aus einer "vorsätzlichen oder fahrlässigen" Amtshandlung entstanden sind. Die Haftung gelte aber nur für Entscheidungen eines Beamten im "normalen Amtsbetrieb", nicht für die eines "im Kampfeinsatz befindlichen Soldaten", hieß es in dem Urteil.

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#370:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 22:07
    —
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http://www.spiegel.de/politik/ausland/deutschland-haftet-nicht-fuer-kunduz-bombardement-a-1115476.html

Da brauchst du dich gar nicht drüber lustig machen, Samson hat sein Posting nur versehentlich ins Zitat geschrieben. Kann jedem mal passieren.

Zitat:
Deutschland haftet nicht für Kunduz-Bombardement


Der Bundesgerichtshof (BGH) hat Entschädigungsforderungen von Opfern des Luftangriffs im afghanischen Kunduz vom September 2009 abgelehnt. Mit dem Urteil vom Donnerstag bestätigte das Gericht im Ergebnis entsprechende Entscheidungen der Vorinstanzen.

Zur Begründung hieß es, dass das Amtshaftungsrecht nicht auf "militärische Handlungen der Bundeswehr im Rahmen von Auslandseinsätzen" anwendbar ist. Laut Gesetz muss ein Beamter oder sein Dienstherr Schäden ersetzen, die aus einer "vorsätzlichen oder fahrlässigen" Amtshandlung entstanden sind. Die Haftung gelte aber nur für Entscheidungen eines Beamten im "normalen Amtsbetrieb", nicht für die eines "im Kampfeinsatz befindlichen Soldaten", hieß es in dem Urteil.

Was genau ist an der Entscheidung falsch?

Feuer frei für die Siegerjustiz!


Das Bild hat ja nicht mal Überbreite. Lame.


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#371:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.10.2016, 22:17
    —
Kurz zu.

#372:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.10.2016, 01:08
    —
Beiträge #2071170, #2071174, #2071177, #2071178, #2071180, #2071185 und #2071187:

AdvocatusDiaboli, Casual3rdparty + Facepalm: Jeweils Ermahnung wegen Spammens.


Thread wieder geöffnet

#373:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.10.2016, 01:48
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/deutschland-haftet-nicht-fuer-kunduz-bombardement-a-1115476.html

Zitat:
Deutschland haftet nicht für Kunduz-Bombardement


Der Bundesgerichtshof (BGH) hat Entschädigungsforderungen von Opfern des Luftangriffs im afghanischen Kunduz vom September 2009 abgelehnt. Mit dem Urteil vom Donnerstag bestätigte das Gericht im Ergebnis entsprechende Entscheidungen der Vorinstanzen.

Zur Begründung hieß es, dass das Amtshaftungsrecht nicht auf "militärische Handlungen der Bundeswehr im Rahmen von Auslandseinsätzen" anwendbar ist. Laut Gesetz muss ein Beamter oder sein Dienstherr Schäden ersetzen, die aus einer "vorsätzlichen oder fahrlässigen" Amtshandlung entstanden sind. Die Haftung gelte aber nur für Entscheidungen eines Beamten im "normalen Amtsbetrieb", nicht für die eines "im Kampfeinsatz befindlichen Soldaten", hieß es in dem Urteil.



Feuer frei für die Siegerjustiz!
Was genau ist an der Entscheidung falsch?


Ach. Juristisch ist das sicher wasserdicht. Dafür sind ja Juristen da. Um Kriege und Mord zu legitimieren findet sich immer eine Begründung. Allein, dass die Beschuldigte (bzw. dessen höchste richterliche Instanz) sich selbst einen Persilschein ausstellt, hat mehr als nur ein Geschmäckle. Was hatten die Deutschen Soldaten noch einmal in Afghanistan zu suchen? Ein nicht legitimierter Angriffskrieg wird juristisch gedeckt. Willige Helfer in Roben.

#374:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.10.2016, 02:50
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....

Ach. Juristisch ist das sicher wasserdicht. Dafür sind ja Juristen da. Um Kriege und Mord zu legitimieren findet sich immer eine Begründung. Allein, dass die Beschuldigte (bzw. dessen höchste richterliche Instanz) sich selbst einen Persilschein ausstellt, hat mehr als nur ein Geschmäckle. Was hatten die Deutschen Soldaten noch einmal in Afghanistan zu suchen? Ein nicht legitimierter Angriffskrieg wird juristisch gedeckt. Willige Helfer in Roben.

Das Thema hatten wir schon mal ausführlich, deshalb fasse ich es nur nochmal von der Gegenseite zusammen - Deine Zusammenfassung lautet ja Angriffskrieg.

Ich sehe es mehr als eine militärisch unterstützte Polizeiaktion:
Afghanistan als Land war zum Zeitpunkt des amerikanischen Angriffs nicht existent: Die Räuberhorde Taliban war durch nichts legitimiert als durch ihre Gewalt, mit der sie das Land besetzt hatte. Es handelte sich zum großen Teil auch nicht um Afghanen, sondern um Pakistanis und Araber. Das Interesse der Amerikaner bestand in der Auslieferung Bin Ladens, der einen Angriff in militärischer Größenordnung auf die USA organisiert hatte.

Weil diese Auslieferung nicht erfolgte, griffen die Amerikaner unter Ausrufung des Bündnisfalles an; die Tatsache, dass es einen Angriff auf die USA gegeben hatte, war nicht so ganz von der Hand zu weisen, ebenso, dass die Vorbereitungen zu diesem Angriff unter dem Schutz der Taliban stattgefunden hatten.

Weil wir es hier mit einer asymmetrischen Kriegsführung zu tun haben, existiert hier ein völkerrechtliches Kuddelmuddel - das Völkerrecht ist immer noch nicht auf eine asymmetrische Kriegsführung eigestellt - als Angegriffener, der zu Recht darauf besteht, sich wehren zu können. würde ich wie die USA argumentieren, dass es nicht anwendbar ist. Ich sehe hier zwar keine besonders schlaue Aktion, aber auch keinen Angriffskrieg. Auch dass die erste Reaktion der afghanischen Bevölkerung auf diesen Angriff nicht feindselig war, zeigt, dass der "nicht legitimierte Angriffskrieg" hier einen ziemlich windige Konstruktion ist.

Außerdem eine Frage an Dich: Wenn jemand vor einem deutshen Gericht klagt, welches andere Recht sollte das Gericht anwenden als das deutsche, und warum hat diese Anwendung des deutschen Rechtes, von der Du selbst ausgehst, dass sie "wasserdicht" ist, für Dich ein Geschmäckle? Welche andere Möglichkeit hätte dieses deutsche Gericht denn gehabt?

#375:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 07.10.2016, 16:39
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Weil diese Auslieferung nicht erfolgte, griffen die Amerikaner unter Ausrufung des Bündnisfalles an; die Tatsache, dass es einen Angriff auf die USA gegeben hatte, war nicht so ganz von der Hand zu weisen, ebenso, dass die Vorbereitungen zu diesem Angriff unter dem Schutz der Taliban stattgefunden hatten.


Die Vorbereitungen zu diesem Angriff von irgendjemanden durchgeführt. Bin Laden? So eine Art "Larry Page" der islamisch/sunnitischen Terrorgesinnten? Und das sind nicht wenige. Allumfassend ist aber die Überwachung. Wie lautet das Motto: "Nie ohne gegen Feind und Freund."

(Und wir hier sind doch alles Freunde.)

#376: die Rekruten Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 16:35
    —
Bundeswehr geht neue Wege,
jetzt werden schon 'die Rekruten' verheizt,
na dann - guten Appetit:

die Rekruten - die neue Webserie der Bundeswehr, ab 1-November 2016:

Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=arPvxu91F8w


Hier ein Beispiel aus dem ersten Tag - als Julia ihre Piercings verlor:

https://youtu.be/P2YkqYzAlKU?t=55

genau,
und dann die Ansagen,
"wenn das nicht klappt, ist gleich der erste Kopf ab, verstanden"

https://youtu.be/3wB42CGLty8?t=29

puh,
ist das alles trashig, und dieses permanente Geschreie,
Mit den Augen rollen

#377: Re: die Rekruten Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 16:44
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Bundeswehr geht neue Wege,
jetzt werden schon 'die Rekruten' verheizt,
na dann - guten Appetit:

die Rekruten - die neue Webserie der Bundeswehr, ab 1-November 2016:

Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=arPvxu91F8w


Hier ein Beispiel aus dem ersten Tag - als Julia ihre Piercings verlor:

https://youtu.be/P2YkqYzAlKU?t=55

genau,
und dann die Ansagen,
"wenn das nicht klappt, ist gleich der erste Kopf ab, verstanden"

https://youtu.be/3wB42CGLty8?t=29

puh,
ist das alles trashig, und dieses permanente Geschreie,
Mit den Augen rollen


schau mal die titanic- versionen:

https://www.youtube.com/watch?v=x7U1EAn2ys4

#378:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 16:54
    —
Schulterzucken

Ganz normal. Kenn ich auch nicht anders. Smilie

#379: Bundeswehr will Nachwuchs erobern Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 17:15
    —
Zapp hat mal ein bisschen dahinter geschaut:

Bundeswehr will Nachwuchs erobern

https://www.youtube.com/watch?v=rwFy7UBPPjs

#380:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 17:17
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Schulterzucken

Ganz normal. Kenn ich auch nicht anders. Smilie


Warst Du beim Bund?

#381:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 17:29
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Schulterzucken

Ganz normal. Kenn ich auch nicht anders. Smilie


Warst Du beim Bund?


Ja. Ist allerdings schon 14 Jahre her.

#382:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 17:52
    —
bravo war sogar in altenstadt. damit verrate ich nicht zuviel zwinkern

#383: Re: die Rekruten Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 17:57
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Bundeswehr geht neue Wege,
jetzt werden schon 'die Rekruten' verheizt,

Von Verheizen kann doch bei diesen harmlosen Clips gar nicht die Rede sein. Ich nehme an, dass du nie "gedient" hast, weil dir dieser Befehlston so fremd ist. So ein Verein wie die Bundeswehr ist nun mal eine strikte 3-Klassengesellschaft, bei der Bübchen mit Abitur, die nie gearbeitet haben, in kurzer Zeit als Offiziere geadelt werden, und sich die Unteroffiziere als sogenannte Ausbilder wie Brüllaff... gebärden. Und alle brüllen sie die Rekruten und Mannschaftsdienstgrade an. Das ist nur was für Freiwillige, die sich das auch antun wollen.

Nachtrag:
Die beste Leistung des Ex-Verteidigungsministers Guttenberg war die Abschaffung der Wehrpflicht.

#384:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 18:11
    —
boah, die luschen. viel material war schon schlecht, als es noch die Wehrpflicht gab, ich glaub, jetzt ist es noch schlimmer.

#385:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 18:19
    —
Darüber sollte man sich eher wundern und aufregen, dass sich Islamisten in der Bundeswehr ausbilden ließen.

https://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr-islamisten-101.html

#386:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 18:24
    —
Und wir hatten uns nach den Anschlägen auf das WTC gewundert, dass die Attentäter in den USA den Flugschein machen durften. Mit den Augen rollen

#387:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 06.11.2016, 19:35
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
bravo war sogar in altenstadt. damit verrate ich nicht zuviel zwinkern


Dass du das noch weißt. Geschockt

#388: Neue Vahr Süd Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 02.07.2017, 22:57
    —
Bundeswehr im 20. Jahrhundert,
genauer 1980:

http://www.ardmediathek.de/tv/Film-Serie-ONE/Neue-Vahr-S%C3%BCd/ONE/Video?bcastId=27258646&documentId=44021938

Neue Vahr Süd

Zitat:
02.07.2017 | 90 Min. | Verfügbar bis 09.07.2017 | Quelle: WDR

Zitat:
Frank Lehmann, 20, wohnt noch bei seinen Eltern in der "Neuen Vahr", einem gesichtslosen, spießbürgerlichen Neubauviertel in Bremen. Es ist das Jahr 1980 und Frank wird zur Bundeswehr einberufen - er hat einfach vergessen zu verweigern. Weil sein Vater sich inzwischen in seinem Zimmer einnistet, zieht Frank kurzerhand in eine WG und pendelt von nun an zwischen der Bundeswehrwelt mit ihrem bedingungslosen Gehorsam und Strammstehen und dem Chaos-Kosmos seiner linken Freunde. Doch Frank wäre nicht der spätere Herr Lehmann, wenn ihm kein Ausweg einfiele.


Sehr glücklich Cool Lachen

#389: Airbus warnt "Tiger"-Kunden Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 12.08.2017, 11:47
    —
Schlechte Nachricht für alle Diktatoren und die anderen bösen dieser Welt:

Airbus warnt "Tiger"-Kunden

https://www.zdf.de/nachrichten/heute-sendungen/videos/sicherheitswarnung-tiger-100.html

#390:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.08.2017, 09:53
    —
Doping bei der Bundeswehr:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-in-munster-kollabierter-rekrut-nahm-offenbar-aufputschmittel-a-1162700.html



Zitat:
Bei einer Übung in Munster kollabierten vier Soldaten, einer von ihnen starb später. Nun hat einer der Betroffenen laut einem Zeitungsbericht gesagt, er und weitere Kameraden hätten damals Aufputschmittel genommen.

#391:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 26.08.2017, 12:22
    —
http://www.spiegel.de/politik/ausland/bundeswehr-in-jordanien-soldaten-sollen-keine-immunitaet-vor-scharia-bekommen-a-1164573.html
Zitat:
Kürzlich zog die Bundeswehr ihre Jets aus der Türkei ab. In Jordanien sollte alles besser werden. Nach SPIEGEL-Informationen gibt es aber Streit, ob die Deutschen dort vor der Scharia-Rechtsordnung geschützt sind.

#392:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 26.08.2017, 12:39
    —
Das Problem für die Soldaten in Jordanien wird weniger die Scharia, die dort lediglich privatrechtliche und familienrechtliche Streitigkeiten unter Muslimen regelt, als die ganz normale Gerichtsbarkeit eines Landes sein, in dem es die Todesstrafe gibt und die von europäischen Standards der Beweiserhebung und Unparteilichkeit mitunter abweicht.
http://www.cremisan.de/cms/front_content.php?idart=481

https://de.wikipedia.org/wiki/Jordanien#Politik

#393:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 26.08.2017, 13:25
    —
Ja, in dem Punkt, wo die Verhaltensweisen deutscher Soldaten Probleme mit der Scharia-Gerichtsbarkeit zur Folge haben könnten, ist der Spiegel-Artikel nicht gerade aufschlussreich.
Ich könnte mir vorstellen, dass im Falle von sexuellen Affären mgl. Scharia-Recht angewendet werden könnte.

#394:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 20:45
    —
Zitat:
Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dem Aufruf: VERWEIGERT DEN KRIEGSDIENST!


Für jede Pistole die Heckler& Koch ins Ausland liefert bekommen wir mindestens 2 Flüchtlinge.Ohne die nicht gezählten Ertrunkenen.
Wie sagten wir alt 68ziger:
Bundeswehr das Ungeheuer,
erstens Scheiße zweitens teuer!

#395:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 21:04
    —
placebo hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dem Aufruf: VERWEIGERT DEN KRIEGSDIENST!


Für jede Pistole die Heckler& Koch ins Ausland liefert bekommen wir mindestens 2 Flüchtlinge.Ohne die nicht gezählten Ertrunkenen.
Wie sagten wir alt 68ziger:
Bundeswehr das Ungeheuer,
erstens Scheiße zweitens teuer!

Was genau hat die Bundeswehr mit Rüstungsexporten zu tun?

#396:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 22:10
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
placebo hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dem Aufruf: VERWEIGERT DEN KRIEGSDIENST!


Für jede Pistole die Heckler& Koch ins Ausland liefert bekommen wir mindestens 2 Flüchtlinge.Ohne die nicht gezählten Ertrunkenen.
Wie sagten wir alt 68ziger:
Bundeswehr das Ungeheuer,
erstens Scheiße zweitens teuer!

Was genau hat die Bundeswehr mit Rüstungsexporten zu tun?


Nicht allzuviel oder doch?
Immerhin braucht die Rüstungsindustrie legale Abnehmer (Bundeswehr)damit sie ihre Waffen auch duch die Hintertür über internationale Waffenhändler in alle Spannungs-und Krisengebiete liefern kann.Es gibt fast keinen Konlikt b.z.w.Bürgerkrieg mehr wo nicht deutsche Waffen auftauchen.
Ohne Bundeswehr wäre das nicht so leicht zu verschleiern,weil man behauptet sie sind an Freunde geliefert worden und der Feind hat sie geklaut............. der böse böse Feind,geht hin und klaut Waffen die ihm gar nicht gehören.Das tut uns herzlich leid sagt da der Firmensprecher von Heckler & koch,Krauss Maffei u.s.w. : Mit den Augen rollen seltsamerweise sind die geklauten Waffen dann doch irgendwie bezahlt worden,aber keiner weiß von wem.

#397:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 19.02.2018, 17:47
    —
https://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr-maengel-105.html
Zitat:
Neben Problemen bei Panzern und Hubschraubern fehlt es der Bundeswehr offenbar auch an ausreichend Schutzwesten, Winterbekleidung und Zelten für ihren Einsatz bei der schnellen Eingreiftruppe der NATO. Dies berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf ein ihr vorliegendes Papier aus dem Bundesverteidigungsministerium.


Der nächste Rußland-Feldzug wird wieder scheitern.

#398: Der Frieden wird von nun an von Punks gesichert Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.02.2018, 21:55
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr-maengel-105.html
Zitat:
Neben Problemen bei Panzern und Hubschraubern fehlt es der Bundeswehr offenbar auch an ausreichend Schutzwesten, Winterbekleidung und Zelten für ihren Einsatz bei der schnellen Eingreiftruppe der NATO. Dies berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf ein ihr vorliegendes Papier aus dem Bundesverteidigungsministerium.


Der nächste Rußland-Feldzug wird wieder scheitern.


Auf diese Ideen kommen die schon gar nicht mehr.

Die holen sich schon Erfrierungen beim Biwaken in Rennerod,
wie sonst Deutsche am Nanga Parbat.


zynisches Grinsen

#399:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.06.2018, 09:54
    —
Eben BW-Werbung auf SPON weggeklickt:

Zitat:
Wir wecken Potenziale
Täglich um 5 Uhr.


Die BW möchte junge Leute anwerben. Ein attraktiver Arbeitsplatz sieht anders aus. zwinkern

#400:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 01.06.2018, 11:31
    —
Da ist die katholische Indoktrination nix gegen.

Zitat:
Einmal das große Kampfflugzeug Tornado anschauen und selbst mit Helm und Maske vor der Kamera posieren: Die Kinder der Kita Rappelkiste hatten bei ihrem Ausflug zum flugmedizinische Institut der Bundeswehr in Königsbrück "jede Menge Spaß". So steht es zumindest auf der Homepage der Stadt.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/was-will-die-bundeswehr-bei-kita-kindern-a-1199164.html

#401:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.06.2018, 12:02
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Eben BW-Werbung auf SPON weggeklickt:

Zitat:
Wir wecken Potenziale
Täglich um 5 Uhr.


Die BW möchte junge Leute anwerben. Ein attraktiver Arbeitsplatz sieht anders aus. zwinkern

Das würde ich so allgemein gar nicht sagen, auch wenn etwas getan werden müsste, um die Attraktivität der Bundeswehr zu steigern.
Was auf jeden Fall richtig ist, ist dass, man versäumt, etwas am Konzept zu ändern, um den Arbeitsplatz Bundeswehr attraktiver zu machen, und das durch dumpfbackige Werbung ersetzen zu können glaubt.

Das kommt davon, dass Madame von der Leyen BWLer in beratender Funktion hat. Die denken so.

#402:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.06.2018, 12:09
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Da ist die katholische Indoktrination nix gegen.

Zitat:
Einmal das große Kampfflugzeug Tornado anschauen und selbst mit Helm und Maske vor der Kamera posieren: Die Kinder der Kita Rappelkiste hatten bei ihrem Ausflug zum flugmedizinische Institut der Bundeswehr in Königsbrück "jede Menge Spaß". So steht es zumindest auf der Homepage der Stadt.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/was-will-die-bundeswehr-bei-kita-kindern-a-1199164.html


Kommt mir gerade die Filmszene in den Sinn aus Harald und Maude, als ein Onkel, Harald eine Kariere in der Armee schmackhaft machen wollte.
Er persifliert die Armee, und rennt hin und her, während er schreit: "töten, töten töten".

#403:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 01.06.2018, 12:28
    —
Die Aussicht erschossen oder gesprengt zu werden oder sich am erschießen und sprengen anderer Menschen zu beteiligen, ist doch echt verlockend. Wozu braucht so ein attraktiver Arbeitsplatz Werbung?


#404:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 01.06.2018, 12:41
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Da ist die katholische Indoktrination nix gegen.

Zitat:
Einmal das große Kampfflugzeug Tornado anschauen und selbst mit Helm und Maske vor der Kamera posieren: Die Kinder der Kita Rappelkiste hatten bei ihrem Ausflug zum flugmedizinische Institut der Bundeswehr in Königsbrück "jede Menge Spaß". So steht es zumindest auf der Homepage der Stadt.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/was-will-die-bundeswehr-bei-kita-kindern-a-1199164.html


Kommt mir gerade die Filmszene in den Sinn aus Harald und Maude, als ein Onkel, Harald eine Kariere in der Armee schmackhaft machen wollte.
Er persifliert die Armee, und rennt hin und her, während er schreit: "töten, töten töten".


Den Film muss man gesehen haben.....Hast du gehört, Bravopunk?!

https://www.youtube.com/watch?v=oxomZHzw7Nc

#405:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.06.2018, 13:07
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Da ist die katholische Indoktrination nix gegen.

Zitat:
Einmal das große Kampfflugzeug Tornado anschauen und selbst mit Helm und Maske vor der Kamera posieren: Die Kinder der Kita Rappelkiste hatten bei ihrem Ausflug zum flugmedizinische Institut der Bundeswehr in Königsbrück "jede Menge Spaß". So steht es zumindest auf der Homepage der Stadt.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/was-will-die-bundeswehr-bei-kita-kindern-a-1199164.html


Kommt mir gerade die Filmszene in den Sinn aus Harald und Maude, als ein Onkel, Harald eine Kariere in der Armee schmackhaft machen wollte.
Er persifliert die Armee, und rennt hin und her, während er schreit: "töten, töten töten".


Den Film muss man gesehen haben.....Hast du gehört, Bravopunk?!

https://www.youtube.com/watch?v=oxomZHzw7Nc


Sogar auf italienisch wirkt die Szene immer noch. Lachen
Für diejenigen, die den film nicht kennen; die alte Frau ist teil des Planes, und ihr ist nichts geschehen.

#406:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.06.2018, 14:24
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Eben BW-Werbung auf SPON weggeklickt:

Zitat:
Wir wecken Potenziale
Täglich um 5 Uhr.


Die BW möchte junge Leute anwerben. Ein attraktiver Arbeitsplatz sieht anders aus. zwinkern

Das würde ich so allgemein gar nicht sagen, auch wenn etwas getan werden müsste, um die Attraktivität der Bundeswehr zu steigern.
Was auf jeden Fall richtig ist, ist dass, man versäumt, etwas am Konzept zu ändern, um den Arbeitsplatz Bundeswehr attraktiver zu machen, und das durch dumpfbackige Werbung ersetzen zu können glaubt.

Das kommt davon, dass Madame von der Leyen BWLer in beratender Funktion hat. Die denken so.


Nun. Die hippe Werbung ist ja Teil der Kampagne zur Steigerung der Attraktivität beim Militär.
http://www.allgemeine-zeitung.de/politik/hessen/wohlfuehlfaktor-hinterm-kasernentor-die-bundeswehr-modernisiert-ihre-unterkuenfte_18798710.htm

Zitat:
Das passt so gar nicht zu dem Bild, das die Bundeswehr von sich vermitteln will. Sie wirbt um Nachwuchs mit flotten Sprüchen. „Wir wecken Potenziale. Täglich um 5 Uhr“: solche Sätze sollen für eine Karriere begeistern, bei der es „nicht nur ums Stillstehen“ geht.


Von der Leyen hat deshalb die Agenda „Aktiv. Attraktiv. Anders“ entworfen, durch die die Bundeswehr im Wettbewerb um die besten Köpfe Deutschlands zum attraktiven Arbeitgeber werden soll. Denn der Kampf um Verbesserungen bei der Bundeswehr ist auch ein Kampf um die Fachkräfte. Einer der Punkte, die auf der Agenda ganz oben stehen: „Ein zeitgemäßes, attraktives Lebens- und Wohnumfeld ist der Bundeswehr wichtig“.


So soll es mehr Einzelzimmer in den Kasernen geben - damit die beschäftigungslosen Soldaten sich wenigstens in Ruhe entspannen können.

#407:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 01.06.2018, 15:04
    —

#408:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.06.2018, 15:27
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Nun. Die hippe Werbung ist ja Teil der Kampagne zur Steigerung der Attraktivität beim Militär.
http://www.allgemeine-zeitung.de/politik/hessen/wohlfuehlfaktor-hinterm-kasernentor-die-bundeswehr-modernisiert-ihre-unterkuenfte_18798710.htm

Zitat:
....
Von der Leyen hat deshalb die Agenda „Aktiv. Attraktiv. Anders“ entworfen, durch die die Bundeswehr im Wettbewerb um die besten Köpfe Deutschlands zum attraktiven Arbeitgeber werden soll. Denn der Kampf um Verbesserungen bei der Bundeswehr ist auch ein Kampf um die Fachkräfte. Einer der Punkte, die auf der Agenda ganz oben stehen: „Ein zeitgemäßes, attraktives Lebens- und Wohnumfeld ist der Bundeswehr wichtig“.


So soll es mehr Einzelzimmer in den Kasernen geben - damit die beschäftigungslosen Soldaten sich wenigstens in Ruhe entspannen können.

Das ist das BWL-Gebaren, das ich meine: hippe Sprüche und Oberflächenkosmetik, wobei die Gemeinschaftsstuben sowieso nur die untersten Dienstgrade betreffen.

Was sie anbieten müssten, z.B. eine bessere Betreuung nach einem gesundheitsbedingten Ausscheiden oder eine Erweiterung der Fortbildungsangebote sowohl während als auch nach der Dienstzeit. Stattdessen werden die Einrichtungen, die die Bundeswehr in dieser Richtung bereits besitzt, wie die Bundeswehrfachschulen, zuerst als Kostenfaktor gesehen.

#409:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.06.2018, 15:30
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Die Aussicht erschossen oder gesprengt zu werden oder sich am erschießen und sprengen anderer Menschen zu beteiligen, ist doch echt verlockend. Wozu braucht so ein attraktiver Arbeitsplatz Werbung?


Du hast ja soooo recht. Bei den tollen Möglichkeiten für Pyromanen und Lebensmüde braucht es auch keine Werbung für die Berufsfeuerwehr. ......

#410:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 01.06.2018, 15:49
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Die Aussicht erschossen oder gesprengt zu werden oder sich am erschießen und sprengen anderer Menschen zu beteiligen, ist doch echt verlockend. Wozu braucht so ein attraktiver Arbeitsplatz Werbung?


Du hast ja soooo recht. Bei den tollen Möglichkeiten für Pyromanen und Lebensmüde braucht es auch keine Werbung für die Berufsfeuerwehr. ......


Bei der Berufsfeuerwehr darf man selbst zündeln? Das eröffnet tatsächlich völlig neue Perspektiven dieses Berufs.

#411:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.06.2018, 20:08
    —
Warum müssen Soldaten um 5 Uhr aufstehen? Ist doch kein Krieg. Und dann ständig dieser Befehlston. Wer lässt sich das als aufrechter demokratischer Bürger gefallen? Hier könnte man auch ansetzen.

#412:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 01.06.2018, 21:42
    —
Ich weiß nicht wie man einen Job, bei dem man legal Leute töten kann, attraktiver gestalten will. Schulterzucken

#413:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.06.2018, 22:05
    —
worse hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht wie man einen Job, bei dem man legal Leute töten kann, attraktiver gestalten will. Schulterzucken


Mit einer Abschussprämie? Am Kopf kratzen

#414:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.06.2018, 22:11
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht wie man einen Job, bei dem man legal Leute töten kann, attraktiver gestalten will. Schulterzucken


Mit einer Abschussprämie? Am Kopf kratzen


Ist das nicht Usus, dass man eine Auszeichnung bekommt, wenn man im Einsatz jemand getötet hat.

Es gab doch mal den Spruch von einem Soldaten; sinngemäß in etwa so:
Ich tötete ein Mann und wurde dekoriert. ich liebte einen Mann und flog aus der Army.

#415:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 01.06.2018, 22:43
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht wie man einen Job, bei dem man legal Leute töten kann, attraktiver gestalten will. Schulterzucken


Mit einer Abschussprämie? Am Kopf kratzen

Oder drei Tage Sonderurlaub. Die wollen doch sparen, oder?

Nein, nein. Vrolijke hat schon Recht: Orden sind billig und halten das Volk bei Laune.

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ist das nicht Usus, dass man eine Auszeichnung bekommt, wenn man im Einsatz jemand getötet hat.

Nicht dass ich wüsste. Die haben doch kürzlich erst überhaupt eine Tapferkeitsmedaille eingeführt. Vielleicht meinst du das.


vrolijke hat folgendes geschrieben:

Es gab doch mal den Spruch von einem Soldaten; sinngemäß in etwa so:
Ich tötete ein Mann und wurde dekoriert. ich liebte einen Mann und flog aus der Army.

Oder mit den Worten von Al Bundy in Waynes World:

Warum ist es, wenn ein Mann einen anderen Mann auf dem Schlachtfeld tötet, eine Heldentat, doch wenn er ihn aus Liebe tötet, ist es Mord?

#416:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 06:31
    —
worse hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht wie man einen Job, bei dem man legal Leute töten kann, attraktiver gestalten will. Schulterzucken

Du bist anscheinend etwas zu sehr auf das Töten fixiert. Diese Leute produzieren i.A. nur durch Anwesenheit Sicherheit, auch für Dich. Allerdings nur dann, wenn ihre Ausrüstung und Ausbildung sie in die Lage versetzen, diese Sicherheit auch auf der internationalen Ebene durchzusetzen.

Bei Deiner Einstellung müsstest Du auch von Polizisten, die einen vergleichbaren Job auf der innerstaatlichen Ebene haben, sagen, dass sie einen Job tun, in dem man legal Leute töten kann. Warum tust Du das nicht? Oder gehörst Du zu denen, die von der Polizei als von mörderischen Bullenschweinen sprechen?

#417:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 09:49
    —
worse hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht wie man einen Job, bei dem man legal Leute töten kann, attraktiver gestalten will. Schulterzucken


Das man dort, wenn's darauf ankommt, legal töten muss, ist ein Attraktivitätsmerkmal, auch wenn es dir vielleicht nicht einleuchten mag.

Viele Männer lieben es, zu kämpfen. Schon in der Kindheit bevorzugen Jungen Dinge wie He-Man-Figuren oder Dinosaurier (T-Rex ist groß, hat scharfe Zähne und ist ein weitaus besseres Raubtier als der Mensch), einige betreiben auch Kampfsport (Karate, Judo,...). Und selbst ältere Männer, die nicht mehr kämpfen können, erfreuen sich allabendlich vor dem Fernsehen an Filmen und Sportarten, in denen es kräftig etwas auf die Fresse gibt (Boxen, Wrestling,...).

Als Soldat kann man diesen Triebe geordnet und legal nachgehen. In einem Männerbündnis lebt man Kameradschaft und bezwingt den Feind. Toll.

Natürlich verstehen Intellektuellen-Idioten in der Politiker und den Medien das alles nicht, weswegen sie den Beruf so unattraktiv wie möglich machen: Frauen, Schwule und Transgender im Heer, allgegenwärtige Hetze gegen das Militär in den Medien, kastrierte Kameradschafts-Ideologie, usw. Natürlich wird der Beruf so unattraktiv.

Irgendwann kommt der Punkt, an dem man sich entscheiden muss, was man haben will: Eine kampffähige Truppe, die im Notfall Kriege gewinnen kann - oder eine nicht einsatzfähige Menschenansammlung, an der die herrschende Klasse ihre neusten moralischen Marotten ausprobieren kann. Unter von der Leyen hat man sich endgültig für letzteres entschieden.

#418:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 10:17
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht wie man einen Job, bei dem man legal Leute töten kann, attraktiver gestalten will. Schulterzucken


Das man dort, wenn's darauf ankommt, legal töten muss, ist ein Attraktivitätsmerkmal, auch wenn es dir vielleicht nicht einleuchten mag.

Viele Männer lieben es, zu kämpfen. Schon in der Kindheit bevorzugen Jungen Dinge wie He-Man-Figuren oder Dinosaurier (T-Rex ist groß, hat scharfe Zähne und ist ein weitaus besseres Raubtier als der Mensch), einige betreiben auch Kampfsport (Karate, Judo,...). Und selbst ältere Männer, die nicht mehr kämpfen können, erfreuen sich allabendlich vor dem Fernsehen an Filmen und Sportarten, in denen es kräftig etwas auf die Fresse gibt (Boxen, Wrestling,...).

Als Soldat kann man diesen Triebe geordnet und legal nachgehen. In einem Männerbündnis lebt man Kameradschaft und bezwingt den Feind. Toll.

Natürlich verstehen Intellektuellen-Idioten in der Politiker und den Medien das alles nicht, weswegen sie den Beruf so unattraktiv wie möglich machen: Frauen, Schwule und Transgender im Heer, allgegenwärtige Hetze gegen das Militär in den Medien, kastrierte Kameradschafts-Ideologie, usw. Natürlich wird der Beruf so unattraktiv.

Irgendwann kommt der Punkt, an dem man sich entscheiden muss, was man haben will: Eine kampffähige Truppe, die im Notfall Kriege gewinnen kann - oder eine nicht einsatzfähige Menschenansammlung, an der die herrschende Klasse ihre neusten moralischen Marotten ausprobieren kann. Unter von der Leyen hat man sich endgültig für letzteres entschieden.


Die wollen bei der Truppe halt keine Männer mehr, die gerne töten. Es hat sich inzwischen auch bei der Bundeswehr herum gesprochen, dass Psychopathen keine guten Arbeitskollegen sind.

#419:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 10:29
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht wie man einen Job, bei dem man legal Leute töten kann, attraktiver gestalten will. Schulterzucken


Das man dort, wenn's darauf ankommt, legal töten muss, ist ein Attraktivitätsmerkmal, auch wenn es dir vielleicht nicht einleuchten mag.
....

Aber vermutlich nur für Psychopathen.

Ich sortiert das mal nach dem, was mir belegbar scheint:

Bei entsprechender Sozialisierung ist das Töten kein derartiges Problem, wie es sich heute in unserer Gesellschaft darstellt, findet mit weniger Hemmungen statt und hat auch seltener psychische Folgen für den Täter. Es dürfte so ähnlich sein wie bei der Abtreibung: Die hat da erhebliche Folgen für die Mutter, wo die Gesellschaft, in diesem Fall speziell die christliche Kirche, das zu Schuld erhebt.

Entsprechend sozialisierte Menschen haben auch weniger Schwierigkeiten mit harten und steilen Hierarchien, wie sie für Kampfverbände optimal sind, und fühlen sich darin sogar wohl.

In unserer Gesellschaft, in der es Mode ist, sich empathisch in alles vom Mitmenschen über die Heuschrecke bis zum Pflasterstein hineinzuversetzen, und überall Leid wahrzunehmen, wird der Fleischer zum Mörder und weder ein Polizist, der sowieso nur in Notwehrsituationen töten darf, noch ein Soldat kann das noch tun, ohne selbst mit hoher Wahrscheinlichkeit in psychische Nöte zu kommen.

PTBS ist ein Problem, mit dem Russen anscheinend seltener konfrontiert sind, und wer hier in eine russische "Kolonie" kommt, sollte aufpassen, weil das Verhältnis dieser Menschen zur Gewalt ein anderes als das bei uns übliche ist. (Keine eigene Erfahrung, sondern als Warnung von jemandem, der selbst in der DDR aufgewachsen und +- russophil ist, und dessen Frau für eine russischen Firma arbeitet, bekommen.)

Aber die Möglichkeit legal zu töten als Attraktivitätsmerkmal für derartig sozialisierte Menschen zu bezeichnen halte ich für Blödsinn.

#420:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 10:30
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht wie man einen Job, bei dem man legal Leute töten kann, attraktiver gestalten will. Schulterzucken

Du bist anscheinend etwas zu sehr auf das Töten fixiert. Diese Leute produzieren i.A. nur durch Anwesenheit Sicherheit, auch für Dich. Allerdings nur dann, wenn ihre Ausrüstung und Ausbildung sie in die Lage versetzen, diese Sicherheit auch auf der internationalen Ebene durchzusetzen.

Bei Deiner Einstellung müsstest Du auch von Polizisten, die einen vergleichbaren Job auf der innerstaatlichen Ebene haben, sagen, dass sie einen Job tun, in dem man legal Leute töten kann. Warum tust Du das nicht? Oder gehörst Du zu denen, die von der Polizei als von mörderischen Bullenschweinen sprechen?


Prinzipiell völlig richtig.
Es wurde in der Vergangenheit aber öfters pervertiert. Bei der Polizei eher (zumindest hier in Westeuropa) weniger.

#421:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 10:44
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Aber die Möglichkeit legal zu töten als Attraktivitätsmerkmal für derartig sozialisierte Menschen zu bezeichnen halte ich für Blödsinn.


Würde wohl auch zu Enttäuschungen führen, die Anzahl echter Kampfeinsätze hält sich für Bundeswehrsoldaten dann ja glücklicherweise doch in Grenzen. Für Leute mit entsprechenden Bedürfnissen dürften PC-Spiele da weit mehr Befriedigung bringen - oder eben die schon erwähnten Kampfsportarten.

#422:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 11:40
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die wollen bei der Truppe halt keine Männer mehr, die gerne töten. Es hat sich inzwischen auch bei der Bundeswehr herum gesprochen, dass Psychopathen keine guten Arbeitskollegen sind.


Man muss kein Psychopath sein, um Gefallen am Kämpfen zu finden. Die meisten haben ohnehin falsche Vorstellungen davon, was ein Psychopath ist, wer die klinische Definition erfüllt und wer nicht. Meist wird Psychopathie mit dissozialen Störungen, Sadismus und anderen Persönlichkeits- und Sexualstörungen vermengt.

Es stimmt auch nicht, dass man im Militär keine Psychopathen mag. Angehende Soldaten werden gemustert und später häufig noch intensiver psychometrisch getestet, um zu schauen, für welche Aufgabenbereiche sie sich am besten eignen. Und bei dem breiten Spektrum an Aufgaben, die es im Militär gibt, finden sich genügend Nischen, in denen Psychopathen glänzen. Das Militär ist nur nicht für seine Transparenz bekannt und hängt das an die große Glocke.

fwo hat folgendes geschrieben:
Bei entsprechender Sozialisierung ist das Töten kein derartiges Problem


Es geht nicht nur um den Tötungsakt an sich, an dem höchstens Sadisten ein ernsthaft gesteigertes Interesse empfinden, sondern um das gesamte Paket außen herum. Ein Soldat, der zum Töten ausgebildet wurde und zur Not auch töten kann, signalisiert bereits durch das Bestehen der Ausbildung, ohne je real in einem Kampfeinsatz eingesetzt worden zu sein, dass er ein Mann ist und weiß, wie er sich und vor allem seine Familie schützen kann. Wenn er natürlich einen Kampfeinsatz real überlebt und sich trotz Todesgefahr angemessen verhalten hat, ist das ein noch besseres Signal.

Diesen Status erreicht man nicht dadurch, dass man per PC-Spielekonsole ein paar Ballerspielen frönt. Und natürlich wird dieser Status gemindert, wenn Parteien wie die Grünen und Journalisten, die meist dem gleichem Mileu entstammen, ständig gegen das Militär hetzen. Deshalb sind diese Gutmenschen ja ein Problem und unser Militär ein Witz.

#423:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 12:11
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht nur um den Tötungsakt an sich, an dem höchstens Sadisten ein ernsthaft gesteigertes Interesse empfinden, sondern um das gesamte Paket außen herum. Ein Soldat, der zum Töten ausgebildet wurde und zur Not auch töten kann, signalisiert bereits durch das Bestehen der Ausbildung, ohne je real in einem Kampfeinsatz eingesetzt worden zu sein, dass er ein Mann ist und weiß, wie er sich und vor allem seine Familie schützen kann.


Realistischer Weise kann das in unserer Gesellschaft ein Informatiknerd wesentlich effektiver als eine testosterongeladene Kampfmaschine. Wer glaubt, er müsste eine militärische Kampfausbildung machen, um seine Familie schützen zu können, macht sich lächerlich. Und dass das so ist, hat nichts mit "Idealogie" zu tun, sondern bringt einfach das Leben in der zivilisierten Welt mit sich.

#424:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 12:33
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Realistischer Weise kann das in unserer Gesellschaft ein Informatiknerd wesentlich effektiver als eine testosterongeladene Kampfmaschine. Wer glaubt, er müsste eine militärische Kampfausbildung machen,


Ja, der Informatiknerd, der mit seinesgleichen für die Rüstungsindustrie arbeitet, ist wesentlich effektiver mit dem Töten.
Aber die menschliche Psychologie hat mit der technischen Entwicklung nicht mitgehalten. Unter diesen Informatikern herrscht nicht die gleiche Stimmung wie unter Soldaten und die Außenwirkung ist auch eine andere. Scroll einfach mal die List der Liebes(schund)romane bei amazon.com durch. Soldaten oder soldatenartige Männer findet man häufiger in der männlichen Hauptrolle. Aber Informatiknerds oder Ingenieure Lachen

#425:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 12:45
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Realistischer Weise kann das in unserer Gesellschaft ein Informatiknerd wesentlich effektiver als eine testosterongeladene Kampfmaschine. Wer glaubt, er müsste eine militärische Kampfausbildung machen,


Ja, der Informatiknerd, der mit seinesgleichen für die Rüstungsindustrie arbeitet, ist wesentlich effektiver mit dem Töten.
Aber die menschliche Psychologie hat mit der technischen Entwicklung nicht mitgehalten. Unter diesen Informatikern herrscht nicht die gleiche Stimmung wie unter Soldaten und die Außenwirkung ist auch eine andere. Scroll einfach mal die List der Liebes(schund)romane bei amazon.com durch. Soldaten oder soldatenartige Männer findet man häufiger in der männlichen Hauptrolle. Aber Informatiknerds oder Ingenieure Lachen


Ja, dieser Menschenschlag, der sich heute zu Fußballhool-Gruppen zusammenschließt und sich am Wochenende gegenseitig auf die Omme gibt, wurde früher halt in Kreuzzügen verheizt. Kreuzzüge gibt es nicht mehr, deswegen ja die Hooligan-Gruppen. Was genau ist jetzt dein Vorschlag? Dass die Bundeswehr die gute alte Kreuzzugzeit imaginieren soll, damit die Hools ihrem Dasein einen höheren Sinn als Straßenprügeleien geben können?

#426:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 12:56
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht wie man einen Job, bei dem man legal Leute töten kann, attraktiver gestalten will. Schulterzucken


Mit einer Abschussprämie? Am Kopf kratzen


Ist das nicht Usus, dass man eine Auszeichnung bekommt, wenn man im Einsatz jemand getötet hat.

Es gab doch mal den Spruch von einem Soldaten; sinngemäß in etwa so:
Ich tötete ein Mann und wurde dekoriert. ich liebte einen Mann und flog aus der Army.
wo hast du den Quatsch her? Die Voraussetzungen „legal töten zu dürfen“ sind für einen deutschen Soldaten auch nicht geringer als für die Normalbevölkerung. Außerhalb einer Notwehrsituation darf ein deutscher Soldat nicht „legal töten“. Isso.

#427:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 13:07
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:

Man muss kein Psychopath sein, um Gefallen am Kämpfen zu finden.


Es ging nicht ums Kämpfen, sondern ums Töten.

Zitat:
Die meisten haben ohnehin falsche Vorstellungen davon, was ein Psychopath ist, wer die klinische Definition erfüllt und wer nicht. Meist wird Psychopathie mit dissozialen Störungen, Sadismus und anderen Persönlichkeits- und Sexualstörungen vermengt.


Ich bin aber nicht "die meisten".

#428:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 13:22
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht wie man einen Job, bei dem man legal Leute töten kann, attraktiver gestalten will. Schulterzucken


Mit einer Abschussprämie? Am Kopf kratzen


Ist das nicht Usus, dass man eine Auszeichnung bekommt, wenn man im Einsatz jemand getötet hat.

Es gab doch mal den Spruch von einem Soldaten; sinngemäß in etwa so:
Ich tötete ein Mann und wurde dekoriert. ich liebte einen Mann und flog aus der Army.
wo hast du den Quatsch her? Die Voraussetzungen „legal töten zu dürfen“ sind für einen deutschen Soldaten auch nicht geringer als für die Normalbevölkerung. Außerhalb einer Notwehrsituation darf ein deutscher Soldat nicht „legal töten“. Isso.

Ich wette Du glaubst das wirklich. Lachen

#429:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 13:26
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die wollen bei der Truppe halt keine Männer mehr, die gerne töten. Es hat sich inzwischen auch bei der Bundeswehr herum gesprochen, dass Psychopathen keine guten Arbeitskollegen sind.


Man muss kein Psychopath sein, um Gefallen am Kämpfen zu finden. Die meisten haben ohnehin falsche Vorstellungen davon, was ein Psychopath ist, wer die klinische Definition erfüllt und wer nicht. Meist wird Psychopathie mit dissozialen Störungen, Sadismus und anderen Persönlichkeits- und Sexualstörungen vermengt.

Es stimmt auch nicht, dass man im Militär keine Psychopathen mag. Angehende Soldaten werden gemustert und später häufig noch intensiver psychometrisch getestet, um zu schauen, für welche Aufgabenbereiche sie sich am besten eignen. Und bei dem breiten Spektrum an Aufgaben, die es im Militär gibt, finden sich genügend Nischen, in denen Psychopathen glänzen. Das Militär ist nur nicht für seine Transparenz bekannt und hängt das an die große Glocke.

fwo hat folgendes geschrieben:
Bei entsprechender Sozialisierung ist das Töten kein derartiges Problem


Es geht nicht nur um den Tötungsakt an sich, an dem höchstens Sadisten ein ernsthaft gesteigertes Interesse empfinden, sondern um das gesamte Paket außen herum. Ein Soldat, der zum Töten ausgebildet wurde und zur Not auch töten kann, signalisiert bereits durch das Bestehen der Ausbildung, ohne je real in einem Kampfeinsatz eingesetzt worden zu sein, dass er ein Mann ist und weiß, wie er sich und vor allem seine Familie schützen kann. Wenn er natürlich einen Kampfeinsatz real überlebt und sich trotz Todesgefahr angemessen verhalten hat, ist das ein noch besseres Signal.

Diesen Status erreicht man nicht dadurch, dass man per PC-Spielekonsole ein paar Ballerspielen frönt. Und natürlich wird dieser Status gemindert, wenn Parteien wie die Grünen und Journalisten, die meist dem gleichem Mileu entstammen, ständig gegen das Militär hetzen. Deshalb sind diese Gutmenschen ja ein Problem und unser Militär ein Witz.


Eine Armee, die auch per psychologischer Kriegsführung gegen einen *bösen Feind* kämpft - etwa gegen den *bösen Russen*, diesen gefährlichen, wilden Barbar - ist nicht nur für bestimmte Männer anziehend, sondern genauso für bestimmte Frauen, bestimmte Schwule und bestimmte wasweißich.

Was meinst du wohl, wie sich z.B. weibliche KZ-Wärterinnen von ihren männlichen Kollegen unterschieden haben? Ich sag's dir: gar nicht.

#430:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 13:27
    —
worse hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht wie man einen Job, bei dem man legal Leute töten kann, attraktiver gestalten will. Schulterzucken


Mit einer Abschussprämie? Am Kopf kratzen


Ist das nicht Usus, dass man eine Auszeichnung bekommt, wenn man im Einsatz jemand getötet hat.

Es gab doch mal den Spruch von einem Soldaten; sinngemäß in etwa so:
Ich tötete ein Mann und wurde dekoriert. ich liebte einen Mann und flog aus der Army.
wo hast du den Quatsch her? Die Voraussetzungen „legal töten zu dürfen“ sind für einen deutschen Soldaten auch nicht geringer als für die Normalbevölkerung. Außerhalb einer Notwehrsituation darf ein deutscher Soldat nicht „legal töten“. Isso.

Ich wette Du glaubst das wirklich. Lachen


Ja, toller Jurist. Und so informiert! Mit den Augen rollen

#431:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 13:50
    —
worse hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht wie man einen Job, bei dem man legal Leute töten kann, attraktiver gestalten will. Schulterzucken


Mit einer Abschussprämie? Am Kopf kratzen


Ist das nicht Usus, dass man eine Auszeichnung bekommt, wenn man im Einsatz jemand getötet hat.

Es gab doch mal den Spruch von einem Soldaten; sinngemäß in etwa so:
Ich tötete ein Mann und wurde dekoriert. ich liebte einen Mann und flog aus der Army.
wo hast du den Quatsch her? Die Voraussetzungen „legal töten zu dürfen“ sind für einen deutschen Soldaten auch nicht geringer als für die Normalbevölkerung. Außerhalb einer Notwehrsituation darf ein deutscher Soldat nicht „legal töten“. Isso.

Ich wette Du glaubst das wirklich. Lachen
ich war gerne beim Bund und find es rückblickend schade das ich nicht verlängert habe. Ja glaub ich. Kannst du das widerlegen?

#432:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 14:08
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht wie man einen Job, bei dem man legal Leute töten kann, attraktiver gestalten will. Schulterzucken


Mit einer Abschussprämie? Am Kopf kratzen


Ist das nicht Usus, dass man eine Auszeichnung bekommt, wenn man im Einsatz jemand getötet hat.

Es gab doch mal den Spruch von einem Soldaten; sinngemäß in etwa so:
Ich tötete ein Mann und wurde dekoriert. ich liebte einen Mann und flog aus der Army.
wo hast du den Quatsch her? Die Voraussetzungen „legal töten zu dürfen“ sind für einen deutschen Soldaten auch nicht geringer als für die Normalbevölkerung. Außerhalb einer Notwehrsituation darf ein deutscher Soldat nicht „legal töten“. Isso.

Ich wette Du glaubst das wirklich. Lachen
ich war gerne beim Bund und find es rückblickend schade das ich nicht verlängert habe. Ja glaub ich. Kannst du das widerlegen?

Mal abgesehen von einer Gefechtssituation die man sich vielleicht noch irgendwie als Notwehr zurecht biegen könnte, darf man auch beim Objektschutz nach Warnschuss drauf los ballern, auch wenn man nicht persönlich angegriffen wird.

#433:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 14:14
    —
Ein illegales Eindringen in ein militärisches Objekt IST eine Notwehrsituation.

#434:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 14:20
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ein illegales Eindringen in ein militärisches Objekt IST eine Notwehrsituation.

Ist ein illegales Eindringen in eine Wohnung dann auch automatisch eine Notwehrsituation?

#435:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 14:25
    —
worse hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ein illegales Eindringen in ein militärisches Objekt IST eine Notwehrsituation.

Ist ein illegales Eindringen in eine Wohnung dann auch automatisch eine Notwehrsituation?
ja sicher.

#436:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 14:27
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ein illegales Eindringen in ein militärisches Objekt IST eine Notwehrsituation.

Ist ein illegales Eindringen in eine Wohnung dann auch automatisch eine Notwehrsituation?
ja sicher.

Wenn das so ist, magst Du Recht haben.

#437:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 15:14
    —
worse hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ein illegales Eindringen in ein militärisches Objekt IST eine Notwehrsituation.

Ist ein illegales Eindringen in eine Wohnung dann auch automatisch eine Notwehrsituation?
ja sicher.

Wenn das so ist, magst Du Recht haben.


Eine Notwehrsituation kann man sich hinbiegen. (Um 4 Uhr wird dann zurück geschossen.)

Grundsätzlich hat eine Armee das Ziel, einen Feind zu vernichten, das gilt auch für die Bundeswehr, die Armee eines aggressiven globalen, geostrategischen Players wie der BRD. Es gilt nicht für reine Verteidigungsarmeen, was die Bundeswehr aber nicht ist. Denn die Bundeswehr ist Mitglied der NATO, einem expansiven, offensiven Angriffsmilitärbündnis.

Polizei dagegen hat - offiziell - die Aufgabe, die Einhaltung von *Recht und Ordnung* zu schützen.

Das sollte man im Hinterkopf behalten, wenn etwa die CDU seit vielen Jahren Bundeswehreinsätze im Inneren zum Standard erheben will.

Bis dahin wird einfach die Polizei militarisiert und zunehmend auf die Bevölkerung gehetzt, ohne dass so etwas wie Notwehr vorliegt, siehe G20 vom letzten Juli.

#438:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 15:23
    —
5.45 Uhr.

Das hatten wir auf der letzten Seite schon. Wecken ist erst um fünf. freakteach

#439:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 20:55
    —
worse hat folgendes geschrieben:
5.45 Uhr.

Das hatten wir auf der letzten Seite schon. Wecken ist erst um fünf. freakteach


Ah, stimmt! Dann kann die Bundeswehr ja noch gar nicht um 4 Uhr zurück schlagen, sondern erst nach dem Aufstehen, Einkleiden und trockenes Brötchen im Mund, noch vor dem Morgenkaffee! idee

Danke für den Hinweis, worse. Prost

Und nun zur Tagesschau ... äh ... NATO-Schau:

https://www.youtube.com/watch?v=7CYvf1GPccE

Ganz gut seziert, finde ich.


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 02.06.2018, 20:56, insgesamt einmal bearbeitet

#440:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 20:55
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht wie man einen Job, bei dem man legal Leute töten kann, attraktiver gestalten will. Schulterzucken


Mit einer Abschussprämie? Am Kopf kratzen


Ist das nicht Usus, dass man eine Auszeichnung bekommt, wenn man im Einsatz jemand getötet hat.

Es gab doch mal den Spruch von einem Soldaten; sinngemäß in etwa so:
Ich tötete ein Mann und wurde dekoriert. ich liebte einen Mann und flog aus der Army.
wo hast du den Quatsch her? Die Voraussetzungen „legal töten zu dürfen“ sind für einen deutschen Soldaten auch nicht geringer als für die Normalbevölkerung. Außerhalb einer Notwehrsituation darf ein deutscher Soldat nicht „legal töten“. Isso.



Notfalls wird zum "Notwehren" halt auf die andere Seite vom Globus gefahren, weil wie jeder weiss beginnt die "Heimatverteidigung am Hindukusch". Gleiche Masstaebe angelegt wuerde das bedeuten, dass ein Einbrecher, der beim Einbruch vom Eigentümer oder einem Polizisten ueberrascht wird und diesen daraufhin erschiesst, auch nur Notwehr macht.

Mein Opa, ein Veteran des Russlandfeldzuges 1941 ff., hat mir ein ganz einfaches Kriterium vermacht, an dem ein Soldat erkennen kann ob er und sein Land sich selber "notwehrt" oder doch eher andere Menschen zur Notwehr zwingt: "Wenn Du beim Vormarsch durch Ortschaften kommst, deren Namen Du nicht richtig aussprechen kannst, dann ist was faul mit der Notwehr!".

...und jetzt lass Dir mal von Bundeswehrsoldaten erzaehlen an welchen Orten ihre Kriegserlebnisse so gespielt haben.

#441:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 20:58
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ein illegales Eindringen in ein militärisches Objekt IST eine Notwehrsituation.

Ist ein illegales Eindringen in eine Wohnung dann auch automatisch eine Notwehrsituation?
ja sicher.



Auch fuer den Eindringling, wenn der sich vom Besitzer der Wohnung bedroht sieht?

#442:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 02.06.2018, 23:14
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
5.45 Uhr.

Das hatten wir auf der letzten Seite schon. Wecken ist erst um fünf. freakteach


Ah, stimmt! Dann kann die Bundeswehr ja noch gar nicht um 4 Uhr zurück schlagen, sondern erst nach dem Aufstehen, Einkleiden und trockenes Brötchen im Mund, noch vor dem Morgenkaffee! idee

Danke für den Hinweis, worse. Prost

Und nun zur Tagesschau ... äh ... NATO-Schau:

https://www.youtube.com/watch?v=7CYvf1GPccE

Ganz gut seziert, finde ich.


http://www.tagesschau.de/ausland/nato-317.html

Zitat:
NATO will Einsatzbereitschaft verbessern

...

Die NATO-Staaten wollen die Einsatzbereitschaft ihrer Truppen erhöhen. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte bei einem Besuch in Warschau vergangenen Montag, man diskutiere derzeit "verschiedene Maßnahmen, um die Einsatzbereitschaft der NATO-Streitkräfte zu erhöhen, so dass sie bei Bedarf schnell verlegt werden können". Das Bündnis müsse sicherstellen, dass es glaubwürdige Abschreckung und Verteidigung gewährleisten könne.

Hintergrund der Aufstockung sind mögliche Bedrohungen aus Russland. Seit der Annexion der Krim fühlen sich insbesondere Polen und die baltischen Staaten von einem möglichen Überfall durch den Nachbarstaat bedroht. Die NATO hat auf diese Bedenken bereits mit der Verlegung rotierender Einheiten in die östlichen Mitgliedsstaaten reagiert.

...


Also ich fühl mich von Russland jetzt nicht gerade bedroht. Haben die nicht Einen historisch niedrigen Wehr-Etat? Am Kopf kratzen

#443:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 03.06.2018, 03:25
    —
Es dürfte wohl eine ganze Menge Motivationen geben, zum Kommiss zu gehen. In den USA gibt es das ja auch schon lange, daß viele Unterprivilegierte zur Armee gehen, weil das für sie die einzige Chance ist, aus der Lebenssituation herauszukommen, daß dann ggf. auch ein Studium bzw. eine Tätigkeit im Staatsdienst leichter möglich wird oder die Armee zumindest eine Alternative zur Arbeitslosigkeit darstellt etc.. Das mag hierzulande nicht ganz so ausgeprägt sein - es wurde ja schon vor Jahren berichtet, daß die Einstellungsvoraussetzungen in Bezug auf körperliche und psychologische Fitness runtergefahren worden seien, weil man sonst Gefahr gelaufen wäre, nicht genügend Leute zu finden.


beachbernie hat folgendes geschrieben:
...und jetzt lass Dir mal von Bundeswehrsoldaten erzaehlen an welchen Orten ihre Kriegserlebnisse so gespielt haben.


Samson83 hat folgendes geschrieben:
wo hast du den Quatsch her? Die Voraussetzungen „legal töten zu dürfen“ sind für einen deutschen Soldaten auch nicht geringer als für die Normalbevölkerung. Außerhalb einer Notwehrsituation darf ein deutscher Soldat nicht „legal töten“. Isso.


Bei der Verweigerungssituation war ja glaube ich auch der Clou, daß eine "Notwehrhandlung" natürlich gesetzlich einwandfrei wäre, aber dennoch in dem Einzelnen einen moralischen Konflikt ausgelöst hätte: Zum einen gibt es da den phösen Russen, der ein ordentliches deutsches Mädel hinterm Busch vergewaltigt - selbst wenn wir dessen Existenz mal hypothetisch annehmen, heißt es aber immer noch "Menschenrechte" und nicht "Nette-Leute-Rechte". Zum anderen gibt es aber auch das arme Schwein, das sie von zuhause weggeholt und in einen Drillichanzug gesteckt und ihm gesagt haben, jetzt geh mal los... Am Kopf kratzen.


Es ist natürlich auch die Frage, ob die vordergründige Darstellung - es hat ja schon einen gewissen ethischen Wert, - noch in Bezug zu den dahinterstehenden politischen Erwägungen steht.

Es werden ja immer wieder der berüchtigte "Annex B" bei den Verhandlungen in Rambouillet oder auch Vorstellungen der Neocons kolportiert, die seinerzeit in den Krieg gezogen sind, wobei die "Verbreitung der Demokratie" zu den eher untergeordneten Zielen gezählt habe.

Und der Soldat, der solche Begriffe wie "Friedenstruppe" oder "aktives nation building unterstützen" etc. ernstnimmt, ist insofern auch eine Figur in einem Spiel, dessen Hintergründe er ebensowenig kennt. Von den Kompromissen, die im Einsatz zu ziehen sind, dann mglw. auch nicht gesprochen: Gerade in Afghanistan mußte man ja dann z.B. mit Drogenbaronen oder mit Warlords, die vor kurzer Zeit noch mit den Taliban paktiert hatten, gute Beziehungen pflegen, weil gegen sie kein Handeln möglich gewesen wäre. Also es ist nicht alles so moralisch schwarz und weiß wie immer behauptet wird Am Kopf kratzen.

#444:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.06.2018, 17:39
    —
Skandal bei der Bundeswehr | extra 3 | NDR

(Video, 1:27)

#445:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 18.06.2018, 23:01
    —
"Video: Abgefeuerte Mörser-Granate fällt Soldaten auf den Rücken"

https://www.pcwelt.de/a/video-abgefeuerte-moerser-granate-faellt-soldaten-auf-den-ruecken,3451241

#446:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 21.09.2018, 20:21
    —
800 Hektar Moor brennen wegen einem sinnlosen Raketen-Test im Hochsommer, der von keinem Löschfahrzeug abgesichert wurde.
Tausende Anwohner sind von Evakuierung bedroht.
782 Helfer sind im Einsatz.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Moorbrand-Bundeswehr-agierte-grob-fahrlaessig,moorbrand462.html schrieb:
Zitat:
Erst eine fahrlässsige Schießübung, die einen der schlimmsten Moorbrände verursacht, dann Schweigen statt Öffentlichkeitsarbeit.

Wie soll man dieses Verhalten beschreiben?

-dumm
-dreist
-rücksichtslos
-ignorant
-gleichgültig
-menschenverachtend
-umweltzerstörend
-unbelehrbar
-rechthaberisch
-inkompetent
-verbrecherisch

Das sind so die ersten Vokabeln, die mir dazu einfallen.
Die eingesetzte Rettungskräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk seien zum Schweigen verpflichtet worden.
Als ob die beißenden Rauchschwaden nicht bereits deutlich das Versagen der Behörde durch das Land tragen würden bis nach Hamburg.

Die einzige Konsequenz aus diesem Versagen kann nur lauten, den Standort zu schließen bzw zu verlagern, da eine Wiederholung des Desasters vorprogrammiert ist, denn der Kommandeur des Standortes hat gesagt, die Tests würden genau so wieder statt finden.
Der letzte große Moorbrand (2010) auf dieser Anlage hat drei Monate Löscharbeiten benötigt.

#447:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 02:27
    —
Die Bundeswehr hat jetzt ein "Weltraumkommando". Sehr glücklich Willkommen im 21., ach was, 22. Jahrhundert!


https://www.tagesschau.de/inland/weltraumkommando-bundeswehr-101.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Weltraumkommando_der_Bundeswehr

#448:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.04.2022, 11:30
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Die Bundeswehr hat jetzt ein "Weltraumkommando". Sehr glücklich Willkommen im 21., ach was, 22. Jahrhundert!


https://www.tagesschau.de/inland/weltraumkommando-bundeswehr-101.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Weltraumkommando_der_Bundeswehr


Mit den 100 Milliarden ist hoffentlich eine intragalaktische Kampftruppe drin. Wir erobern den Mars vor den Amis und Russen!

#449:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.04.2022, 11:42
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Die Bundeswehr hat jetzt ein "Weltraumkommando". Sehr glücklich Willkommen im 21., ach was, 22. Jahrhundert!


https://www.tagesschau.de/inland/weltraumkommando-bundeswehr-101.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Weltraumkommando_der_Bundeswehr


Mit den 100 Milliarden ist hoffentlich eine intragalaktische Kampftruppe drin. Wir erobern den Mars vor den Amis und Russen!


Zitat aus dem Tagesschau-Link:

Zitat:
"Entsprechende Fähigkeitsentwicklungen" habe man bei einzelnen Staaten in den zurückliegenden Jahren beobachten können, heißt es von Seiten der Bundeswehr. Die NATO nennt konkret Russland und China. Eine mögliche Auseinandersetzung im Weltraum wird man sich daher auch weniger so vorzustellen haben, dass - wie im Science-Fiction-Film - Raumschiffe aufeinander feuern. Vielmehr dürften Staaten bestrebt sein, ihre jeweiligen Satelliten im All so zu schützen, dass das Leben unten auf der Erde normal weiterlaufen kann. (...)

Die NATO hatte auf ihrem letzten Gipfel im Juni erstmalig beschlossen, dass ein Angriff im Weltraum den Bündnisfall auslösen kann. Soll heißen: Ein Angriff im All auf einen kann als Angriff auf alle NATO-Staaten gewertet werden. Darüber befinden soll - von Fall zu Fall und hier auf Erden - das höchste NATO-Entscheidungsgremium, der Nordatlantikrat.


Ein Angriff auf die Guten wird zur Vertilgung des Bösen im Himmel und auf Erden führen.

Damit das Leben unten auf der Erde normal weiterlaufen kann.

#450:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 31.05.2022, 22:10
    —
Mittlerweile haben sich die Bundestagsfraktionen über das Sondervermögen für die Bundeswehr geeinigt, Freitag soll es im Bundestag beschlossen werden. Ich stehe dem Ganzen skeptisch gegenüber. Einerseits ist die Bundeswehr seit Jahrzehnten marode und benötigt dringend Geld für eine umfangreiche Instandsetzung, unterliegt aber fortlaufend Etatkürzungen. Andererseits ist das Sondervermögen ja nun keine Summe, die Experten errechneten und sagten: "Soviel brauchen wir", sondern in den ersten Tagen des Ukrainekrieges haben sich Politiker unter dem Eindruck der russischen Aggression mehr oder weniger auf diese schöne runde und prägnante Zahl eingeschossen, ohne zu wissen, wofür genau das Geld überhaupt ausgegeben werden soll. Aber 100 Milliarden, das zeigt Engagement und klingt nach viel.

Gegen das Sondervermögen in seiner pauschalen Form habe ich allerdings starke Bedenken. In der Vergangenheit wurden Rüstungsvorhaben regelmäßig deutlich teurer als ursprünglich veranschlagt. Wenn nun also für 100 Milliarden Euro Aufträge vergeben werden, ist nicht zu erahnen, wo bei einer solch gewaltigen veranschlagten Summe dann schließlich die Gesamtkosten liegen werden. Schaut man sich eine Auflistung von 2021 auf statista an zu Verzögerungen und Kostensteigerungen bei großen Rüstungsprojekten der Bundeswehr und rechnet ein wenig herum, kommt man bei den dortigen Vorhaben auf im Durchschnitt 24% Kostensteigerung. Dann wären wir bereits bei 124 Milliarden Euro. Wenn die Gelder nun mit der Gießkanne verteilt werden, wird mich eine noch größere Steigerung nicht wundern. Und bleibt die Bundeswehr sich treu, spart sie weiterhin an Serviceverträgen und schlachtet schließlich ihre neuen Flugzeuge, Schiffe etc. aus, bis auch von denen ein großer Teil nicht mehr einsatzbereit ist. Dann wird am Ende aus einer 100 Milliarden Neuanschaffung ein 124 Milliarden Schrottplatz geworden sein.

Und das alles hastig ins Leben gerufen unter dem Eindruck der Invasion in der Ukraine, in deren Verlauf jedoch eklatante Mängel in der russischen Armee sichtbar wurden. Ich denke nicht, daß, wenn die Idee des Sondervermögens nicht bereits ins Rollen gekommen wäre, die deutschen Politiker heute noch 100 Milliarden bewilligen würden. Die werden zwar nicht von heute auf morgen ausgegeben und aufgewendet werden müssen, aber es sind eben 100 Millarden (bzw. vielleicht 150 Milliarden) Euro, die angesichts der Corona-Kosten und der Klimaerwärmung sinnvoller ausgegeben werden könnten. Besser wäre es gewesen, zielgerichtet zu schauen, wo welche Gelder benötigt werden, um die Landes- und Bündnisverteidigung gegen Rußland mit seiner wohl doch nicht so schlagkräftigen Armee sicherzustellen.

Naja, zum Glück kommt kein zweites Segelschulschiff. Sonst wär's auch knapp geworden mit dem Budget. Lachen

#451:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 01.06.2022, 09:31
    —
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

[...]


Tja. Es bleibt dir nicht viel anderes übrig, als auf eine viertelwegs sinnvolle Verwendung der Gelder zu vertrauen. Wann immer ich über die Beschaffung der BW lese, lese ich von einem Sumpf. Ob dieser Swamp irgendwann mal gedraint wird, kA.

Bei der Beschaffung von Munition, die der BW fehlt (sic!), oder der persönlichen soldatischen Ausrüstung, die teilweise durch die BW-Angehörigen selbst und auf eigene Kosten beschafft wird (sic!), sollte es ja hoffentlich einigermaßen vernünftig zugehen.

Weiterhin laufen "große Rüstungsprojekte" oft über mehrere Jahrzehnte, so dass sich über diese Zeit die Pflichtenhefte der Projekte mit der technischen Entwicklung ändern; auch davon lese ich wirklich regelmäßig. Es ist an diesen Stellen also kein Wunder, dass die Kosten steigen.

Im übrigen wird die Fähigkeit eines Staates, modernste Waffensysteme selbst herzustellen, als Teil seiner Souveränität angesehen. Das sorgt natürlich dafür, dass das Rad häufig mehrfach erfunden wird, nun ist aber gerade die RF ein sehr gutes Beispiel dafür, dass dann auch alle Komponenten eines Systems selbst hergestellt werden müssen. Denn durch die westlichen Sanktionen fehlen der RF mW jetzt manche "Hochtechnologiekomponenten", so dass die RF Schwierigkeiten hat, ihr modernsten Waffensysteme zu bauen.



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