Die Bienen sterben
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]

Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#1: Die Bienen sterben Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 10:22
    —
http://www.sueddeutsche.de/,tt5m2/wissen/artikel/352/105247/

Geschockt

#2:  Autor: YamatoWohnort: Singapore BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 10:41
    —
Vielleicht wissen die 'was, was wir nicht wissen?

#3:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 10:54
    —
Warum muss eigentlich immer eine Warnung vor dem Ende der Welt in sowas reininterpretiert werden?

Zitat:
,,Früher‘‘, sagt May Berenbaum, Leiterin des Instituts für Entomologie an der Universität Illinois, ,,waren es die Kanarienvögel in den Minen. Wenn sie starben, dann wussten die Bergarbeiter, dass etwas passieren würde. Manche von uns glauben, dass die Bienen heute diese Funktion haben.‘‘


Die Kanarienvögel sind nicht gestorben "bevor etwas passiert ist", sondern "nachdem". Und zwar "nachdem" die Luft schlecht geworden ist. Die Vögel waren schlicht Indikatoren für die Luftqualität mit dem Vorteil, daß sie empfindlicher waren als die Menschen.

Wen also die gute Dame meint, daß Bienen heute eine ähnliche Funktion hätten, so möchte ich doch vorschlagen, daß sie ihren Kopf nicht in verlassene Bienenstöcke steckt ...

#4:  Autor: Celsus-2006Wohnort: Süddeutschland BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 10:59
    —
Das ist ein bisschen wie das Verlassen der Erde durch die Delphine in der vierbändigen Trilogie "per Anhalter durch die Galaxis"...
Außerdem klingt es so schön mystisch und romantisch, wenn die Bienen schon mal vorneweg sterben, so als Warnung für uns.
Eine Institutsleiterin sollte aber nicht so einen Sülz reden sondern nach den Ursachen suchen, die sehr konkret, wenn auch komplex sein mögen: Pestizide, Neophyten, oder was auch immer. Dass so etwas auch bewusstseinsbildend und für mehr Umweltsensibilität sorgen kann, stimmt natürlich, deshalb muss man es aber noch nicht verklären.

#5:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 11:01
    —
Thüringer Imker haben weniger Bienen verloren

Zitat:
Die Thüringer Imker haben in diesem Winter deutlich weniger Bienen verloren als sonst. [...] Diesmal seien die Bienenvölker weitgehend von Krankheiten und langer Kälte verschont geblieben. Lediglich der milde Herbst habe in einigen Gebieten Probleme bereitet. Statt in Winterruhe zu verweilen, hätten die Bienen nochmals Honig gesammelt. Allerdings sei dieser Zucker vielfach in den Waben "hart wie Beton" kristallisiert, so Reinhardt. Die Bienen hatten dann Schwierigkeiten ihren Vorrat aufzulösen und seien buchstäblich auf dem Futter verhungert.

#6:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 11:06
    —
Diese falschen Satzzeichen sind ja schrecklich, wie kann man nur , und ` als Anführungszeichen verwenden. Geschockt

#7:  Autor: YamatoWohnort: Singapore BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 11:22
    —
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Das ist ein bisschen wie das Verlassen der Erde durch die Delphine in der vierbändigen Trilogie "per Anhalter durch die Galaxis"...

Die ist aber fünfbändig.

#8:  Autor: Celsus-2006Wohnort: Süddeutschland BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 12:00
    —
Yamato hat folgendes geschrieben:
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Das ist ein bisschen wie das Verlassen der Erde durch die Delphine in der vierbändigen Trilogie "per Anhalter durch die Galaxis"...

Die ist aber fünfbändig.


sag ich doch, ´ne Trilogie!!

(irgendwie hab ich den fünften Band nie wirklich dazugerechnet, die Mäuse mögen es mir verzeihen.)

#9:  Autor: MK69 BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 12:37
    —
Da hat Monsanto wohl eine Nebenwirkung der Genpflanzen übersehen.

Böse Böse Böse


Betrifft das eigentlich auch die agielen Killerbienen ?

#10:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 13:04
    —
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Yamato hat folgendes geschrieben:
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Das ist ein bisschen wie das Verlassen der Erde durch die Delphine in der vierbändigen Trilogie "per Anhalter durch die Galaxis"...

Die ist aber fünfbändig.


sag ich doch, ´ne Trilogie!!

(irgendwie hab ich den fünften Band nie wirklich dazugerechnet, die Mäuse mögen es mir verzeihen.)


Du sagtest aber auch "vierbändig".

Und überhaupt!

Und dann noch.

#11:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 13:26
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Yamato hat folgendes geschrieben:
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Das ist ein bisschen wie das Verlassen der Erde durch die Delphine in der vierbändigen Trilogie "per Anhalter durch die Galaxis"...

Die ist aber fünfbändig.


sag ich doch, ´ne Trilogie!!

(irgendwie hab ich den fünften Band nie wirklich dazugerechnet, die Mäuse mögen es mir verzeihen.)


Du sagtest aber auch "vierbändig".


Es ist eine vierbändige Trilogie. Schließlich hat 5. Band "Einmal Rupert und zurück" den Untertitel "Der fünfte Band der vierbändigen Trilogie".

#12:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 13:28
    —
Ups. Mein Fehler.

#13:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 14:00
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
,,Früher‘‘, sagt May Berenbaum, Leiterin des Instituts für Entomologie an der Universität Illinois, ,,waren es die Kanarienvögel in den Minen. Wenn sie starben, dann wussten die Bergarbeiter, dass etwas passieren würde. Manche von uns glauben, dass die Bienen heute diese Funktion haben.‘‘

Die Kanarienvögel sind nicht gestorben "bevor etwas passiert ist", sondern "nachdem". Und zwar "nachdem" die Luft schlecht geworden ist. Die Vögel waren schlicht Indikatoren für die Luftqualität mit dem Vorteil, daß sie empfindlicher waren als die Menschen.

Ja, natürlich, die Kanarienvögel sind gestorben, nachdem etwas passiert ist, aber bevor die Menschen es wahrnehmen konnten. Wahrnehmbares Symptom einer noch nicht wahrnehmbaren Gefahr. Als Analogie auf eine auch für den Menschen möglicherweise unangenehme Störung in der Natur tauglich.
Wobei die Tauglichkeit der Analogie natürlich daran hängt, ob es diese Gefahr tatsächlich gibt, während die Analogie darauf hinweist, dass wir noch nicht wissen (können), ob es sie gibt ... Am Kopf kratzen


Die Frösche sterben übrigens auch.

#14:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 14:12
    —
MK69 hat folgendes geschrieben:
Da hat Monsanto wohl eine Nebenwirkung der Genpflanzen übersehen.

Bei sowas frag ich mich jedesmal, warum ich eigentlich noch in einer grünen Gruppierung bin.

"Die Bienen sterben!"
"Das waren die genmanipulierten Pflanzen, was anderes kann es gar nicht gewesen sein!"

Deprimiert

#15:  Autor: Greasel BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 15:19
    —
Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum diese ernste Nachricht hier offensichtlich nicht die geringste Besorgnis hervorruft.

Mann ist das traurig! Traurig

#16:  Autor: Celsus-2006Wohnort: Süddeutschland BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 15:24
    —
Weiß man schon, ob Willi und Maja unter den Toten sind?

#17:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 15:25
    —
Greasel hat folgendes geschrieben:
Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum diese ernste Nachricht hier offensichtlich nicht die geringste Besorgnis hervorruft.


Weil

1. nicht deutlich wird, was genau in welchem Umfang passiert ist. Siehe auch die hier weiters zitierten Berichte
2. Teile des Artikels vermuten lassen, daß da jede Menge heisse Luft mit bei ist
3. selbst wenn alles stimmt, die einzig definitiv vorhersehbare Konsequenz wäre, daß es demnächst etwas weniger Honig gibt.
4. Weil es ohne jede Hintergrund-Information noch weit weniger ernst zunehmen ist - das Phänomen ist immerhin bekannt genug, um ihm einen Namen zu geben, aber kein Wort darüber wie oft sowas vorkommt oder ob es in der Vergangenheit schonmal ähnliche "Epedemien" gab.
5. etc. etc. etc.

Zitat:
Mann ist das traurig! Traurig


Heul doch!

#18:  Autor: schabernickWohnort: neben der Kapp' BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 15:26
    —
Greasel hat folgendes geschrieben:
Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum diese ernste Nachricht hier offensichtlich nicht die geringste Besorgnis hervorruft.

Mann ist das traurig! Traurig


Warum?

Deshalb:

Zitat:
Auf einen Satz verweisen betroffene Bienenzüchter und nüchterne Bienenforscher inzwischen immer wieder, einen Satz, den Albert Einstein einmal gesagt haben soll: ,,Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr...‘‘.


???

#19:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 15:26
    —
Greasel hat folgendes geschrieben:
Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum diese ernste Nachricht hier offensichtlich nicht die geringste Besorgnis hervorruft.

Mann ist das traurig! Traurig

Weil ich keinen Honig mag.

Ernsthafter: Weil die Nachricht keine brauchbaren Ansätze liefert, was man tun kann. Einfach weil keine Ursachen bekannt sind.

Ich war heute mittag draußen. Überall sind Bienen, wenn auch noch sehr kleine.
Ich vermute ja, das Problem liegt in den mobilen Kolonien. Bienen sind standorttreu, außerdem gehen bei jedem Wechsel des Standortes die Bienen, die grade noch Honig sammeln verloren, weil sie den Stock nicht wiederfinden.

#20:  Autor: DasisthaltsoWohnort: Kulmbach BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 15:29
    —
Deswegen werden Standortwechsel auch nur nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenaufgang vorgenommen.

Gruß
DasIstHaltSo

#21:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 15:29
    —
Um eine alseits beliebte Quelle zu verlinken: http://en.wikipedia.org/wiki/Colony_Collapse_Disorder

#22:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 15:30
    —
Dasisthaltso hat folgendes geschrieben:
Deswegen werden Standortwechsel auch nur nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenaufgang vorgenommen.

Gruß
DasIstHaltSo

Also den ganzen Tag zwinkern

Is schon klar, Vertipper, passiert schon mal. Ich weiss, was du meinst.

#23:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 15:39
    —
schabernick hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Auf einen Satz verweisen betroffene Bienenzüchter und nüchterne Bienenforscher inzwischen immer wieder, einen Satz, den Albert Einstein einmal gesagt haben soll: ,,Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr...‘‘.


Wenn *alle* Bienen von heute auf Morgen verschwinden, dann dürfte das durchaus ein paar Probleme nach sich ziehen. Ich traue dem Menschen zu, ein paar Jahre lang zu überleben und ebenso traue ich der Natur zu, innerhalb einer überschaubaren Zeit für adäquaten Ersatz zu sorgen.

#24:  Autor: schabernickWohnort: neben der Kapp' BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 15:45
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
schabernick hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Auf einen Satz verweisen betroffene Bienenzüchter und nüchterne Bienenforscher inzwischen immer wieder, einen Satz, den Albert Einstein einmal gesagt haben soll: ,,Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr...‘‘.


Wenn *alle* Bienen von heute auf Morgen verschwinden, dann dürfte das durchaus ein paar Probleme nach sich ziehen. Ich traue dem Menschen zu, ein paar Jahre lang zu überleben und ebenso traue ich der Natur zu, innerhalb einer überschaubaren Zeit für adäquaten Ersatz zu sorgen.


Noch weiß keiner etwas genaues, ich finde die Situation ja nur bemerkenswert.

#25:  Autor: Greasel BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 16:07
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:


Ernsthafter: Weil die Nachricht keine brauchbaren Ansätze liefert, was man tun kann. Einfach weil keine Ursachen bekannt sind.

Ich war heute mittag draußen. Überall sind Bienen, wenn auch noch sehr kleine.
Ich vermute ja, das Problem liegt in den mobilen Kolonien. Bienen sind standorttreu, außerdem gehen bei jedem Wechsel des Standortes die Bienen, die grade noch Honig sammeln verloren, weil sie den Stock nicht wiederfinden.


Ja moment, das ist ja auch nur eine Meldung aus einer Tageszeitung und nicht ein Artikel in "Science".

Ausserdem, wenn es brauchbare Ansätze gäbe, wüsste man logischerweise auch wo die Ursache des Probelms liegt. Offensichtlich weiss man das jedoch nicht! Und das ist besorgniserregend, da die Honigbiene im Allgemeinen sehr gut erforscht ist.

schabernik hat folgendes geschrieben:


Warum?

Deshalb:

Zitat:
Auf einen Satz verweisen betroffene Bienenzüchter und nüchterne Bienenforscher inzwischen immer wieder, einen Satz, den Albert Einstein einmal gesagt haben soll: ,,Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr...‘‘.


???


Bitte was ist daran denn nicht zu verstehen? Übertrieben? Vielleicht. - Grundsätzlich falsch? Ganz sicher nicht. Allein der volkswirtschaftliche Schaden inklusive Folgeschäden könnte immens sein. Man stelle sich nur mal vor. Über mehrere Jahre fallen jährlich 30-40% einer Ernte aus.


rasmus hat folgendes geschrieben:


Weil

1. nicht deutlich wird, was genau in welchem Umfang passiert ist. Siehe auch die hier weiters zitierten Berichte
2. Teile des Artikels vermuten lassen, daß da jede Menge heisse Luft mit bei ist
3. selbst wenn alles stimmt, die einzig definitiv vorhersehbare Konsequenz wäre, daß es demnächst etwas weniger Honig gibt.
4. Weil es ohne jede Hintergrund-Information noch weit weniger ernst zunehmen ist - das Phänomen ist immerhin bekannt genug, um ihm einen Namen zu geben, aber kein Wort darüber wie oft sowas vorkommt oder ob es in der Vergangenheit schonmal ähnliche "Epedemien" gab.
5. etc. etc. etc.



zu 1.: Wie gesagt es ist eine Meldung aus einer Tageszeitung und kein Artikel in Science. Deswegen
ist er aber nicht unbedingt weniger glaubwürdig.

zu 2.: Welche Abschnitte meinst du genau?

zu 3.: Wenn wir die Ursache dieses Sterbens nicht bald herausfinden, gibt es in Zukunft definitiv nicht nur etwas weniger Honig, sondern etwas viel weniger von so ziemlich allem was wir so essen.

zu 4.: Was ist das denn bitte für ein Argument? Was stellst du denn für hohe Glaubwürdigkeitshürden auf? Wenn bein der nächsten Wahl die FAZ titelt: Wahlsieger CDU 52,3%. Sagst du dann auch: Ohne Hintergrundinformationen über die Stimmenverteilung in den Wahlkreisen glaub ich gar nix!? Mißtrauisch zu sein ist ja gut und schön, man kann es aber auch übertreiben.

Gruß

#26:  Autor: schabernickWohnort: neben der Kapp' BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 16:17
    —
Greasel hat folgendes geschrieben:

schabernik hat folgendes geschrieben:


Warum?

Deshalb:

Zitat:
Auf einen Satz verweisen betroffene Bienenzüchter und nüchterne Bienenforscher inzwischen immer wieder, einen Satz, den Albert Einstein einmal gesagt haben soll: ,,Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr...‘‘.


???


Bitte was ist daran denn nicht zu verstehen? Übertrieben? Vielleicht. - Grundsätzlich falsch? Ganz sicher nicht. Allein der volkswirtschaftliche Schaden inklusive Folgeschäden könnte immens sein. Man stelle sich nur mal vor. Über mehrere Jahre fallen jährlich 30-40% einer Ernte aus.


Meinen Sarkasmus nicht erkannt?
Nur meine Vermutung, zu 99 % trifft direkt oder indirekt den Menschen die Schuld.
Die Erde wird uns überleben.

#27:  Autor: MK69 BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 16:45
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Da hat Monsanto wohl eine Nebenwirkung der Genpflanzen übersehen.

Bei sowas frag ich mich jedesmal, warum ich eigentlich noch in einer grünen Gruppierung bin.

"Die Bienen sterben!"
"Das waren die genmanipulierten Pflanzen, was anderes kann es gar nicht gewesen sein!"

Deprimiert


Man wird doch wohl noch einen unfundierten Verdacht äußern können ,
ohne daß du dein "Parteibuch verbrennst".

Lachen Lachen Lachen

#28:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 16:54
    —
MK69 hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Da hat Monsanto wohl eine Nebenwirkung der Genpflanzen übersehen.

Bei sowas frag ich mich jedesmal, warum ich eigentlich noch in einer grünen Gruppierung bin.

"Die Bienen sterben!"
"Das waren die genmanipulierten Pflanzen, was anderes kann es gar nicht gewesen sein!"

Deprimiert


Man wird doch wohl noch einen unfundierten Verdacht äußern können ,
ohne daß du dein "Parteibuch verbrennst".

Lachen Lachen Lachen

Oh glaub mir, es gibt einige, die sowas ernst meinen.

Hmm, vielleicht sterben sie auch aus, weil sie dumm sind. Ich habe zwischen dem ersten und zweiten Halbsatz dieses Postings eine Biene aus dem Raum befördert, die nicht mehr rauskam. Nun ist sie wieder da.

#29:  Autor: wasser BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 17:00
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:


Hmm, vielleicht sterben sie auch aus, weil sie dumm sind. Ich habe zwischen dem ersten und zweiten Halbsatz dieses Postings eine Biene aus dem Raum befördert, die nicht mehr rauskam. Nun ist sie wieder da.

Vielleicht will sie dir was mitteilen? Leg ihr doch mal Papier und Bleistift hin. Wobei, für eine Biene wäre wohl ein Touchscreen praktikabler.

#30:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 17:03
    —
Greasel hat folgendes geschrieben:
zu 1.: Wie gesagt es ist eine Meldung aus einer Tageszeitung und kein Artikel in Science. Deswegen
ist er aber nicht unbedingt weniger glaubwürdig.


Eben. Sobald sie das Fernsehprogramm deswegen unterbrechen, werde ich ggf. mir Sorgen zu machen.

Zitat:
zu 2.: Welche Abschnitte meinst du genau?

Diejenigen, wo völlig unqualifiziert über die Kolibris schwadroniert wird. Das rückt das ganze sehr in die Nähe von Kometeneinschlägen etc. die regelmäßig das ende der Welt herbeiführen sollen, wenn man gewissen Tageszeitungen Glauben schenkt.

Zitat:
zu 3.: Wenn wir die Ursache dieses Sterbens nicht bald herausfinden, gibt es in Zukunft definitiv nicht nur etwas weniger Honig, sondern etwas viel weniger von so ziemlich allem was wir so essen.


Wenn das irgendwann mal in Science steht, glaube ich es. Solange es nur in der Tageszeiztung zu finden ist, nehme ich das nicht weiter ernst.

Zitat:
zu 4.: Was ist das denn bitte für ein Argument? Was stellst du denn für hohe Glaubwürdigkeitshürden auf? Wenn bein der nächsten Wahl die FAZ titelt: Wahlsieger CDU 52,3%. Sagst du dann auch: Ohne Hintergrundinformationen über die Stimmenverteilung in den Wahlkreisen glaub ich gar nix!? Mißtrauisch zu sein ist ja gut und schön, man kann es aber auch übertreiben.


Wenn die FAZ das vor der Wahl titelt, dann würde ich da durchaus dran zweifeln - ansonsten weiß ich, wie Wahlen funktionieren und wie Zeitungen zu solchen Zahlen kommt. Über Bienen weiß ich aber nicht genug, um zu glauben das es sich hier um ein Problem handelt.

#31:  Autor: MK69 BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 17:33
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Da hat Monsanto wohl eine Nebenwirkung der Genpflanzen übersehen.

Bei sowas frag ich mich jedesmal, warum ich eigentlich noch in einer grünen Gruppierung bin.

"Die Bienen sterben!"
"Das waren die genmanipulierten Pflanzen, was anderes kann es gar nicht gewesen sein!"

Deprimiert


Man wird doch wohl noch einen unfundierten Verdacht äußern können ,
ohne daß du dein "Parteibuch verbrennst".

Lachen Lachen Lachen

Oh glaub mir, es gibt einige, die sowas ernst meinen.



Der Verdacht lässt sich ja recht einfach überprüfen indem man die befallenen Gegenden und die
"Gen-Landkarte" vergleicht.

(einfach für die Wissenschaftler die an die Daten kommen - nicht für uns )

Mehr als abwarten können wir sowiso nicht.
Schulterzucken

#32:  Autor: DasisthaltsoWohnort: Kulmbach BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 17:58
    —
Selbst wenn ein solcher Vergleich eine Übereinstimmung aufzeigen sollte, könnte es sich noch immer um eine Koinzidenz handeln. Damit wäre nichts bewiesen.

Gruß
DasIstHaltSo

#33:  Autor: Greasel BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 18:03
    —
Dasisthaltso hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn ein solcher Vergleich eine Übereinstimmung aufzeigen sollte, könnte es sich noch immer um eine Koinzidenz handeln. Damit wäre nichts bewiesen.

Gruß
DasIstHaltSo


Sollte nicht derjenige, der etwas auf die Menschheit loslassen will die Unbedenklichkeit beweisen, anstatt umgekehrt?

Gruß

#34:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 18:17
    —
Greasel hat folgendes geschrieben:
Dasisthaltso hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn ein solcher Vergleich eine Übereinstimmung aufzeigen sollte, könnte es sich noch immer um eine Koinzidenz handeln. Damit wäre nichts bewiesen.

Gruß
DasIstHaltSo


Sollte nicht derjenige, der etwas auf die Menschheit loslassen will die Unbedenklichkeit beweisen, anstatt umgekehrt?

Gruß


Sehe ich genauso! Kinderkriegen sollte nur unter strengst kontrollierten Bedingungen möglich sein ...

#35:  Autor: Conan BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 18:23
    —
Ohja, DA stimme ich zu. Kinder sollten als Massenverwirrungswaffen unter strenge Reglementierungen gestellt werden, besonders die kleinen Kinder.

Zum Thema:
Wo sind die Bienen denn hin? Kann man die Leichen nicht finden? So wie es aussieht, ist ja das ganze Volk weggeflogen. da muss doch in der Umgebung eine extrem hohe Konzentration toter Bienen vorliegen.
Vielleicht bringt eine Untersuchung der Toten ja was.

#36:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 18:26
    —
Greasel hat folgendes geschrieben:
Dasisthaltso hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn ein solcher Vergleich eine Übereinstimmung aufzeigen sollte, könnte es sich noch immer um eine Koinzidenz handeln. Damit wäre nichts bewiesen.

Gruß
DasIstHaltSo


Sollte nicht derjenige, der etwas auf die Menschheit loslassen will die Unbedenklichkeit beweisen, anstatt umgekehrt?

Gruß

Themenverfehlung, Pech gehabt.

#37:  Autor: Svea BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 18:26
    —
Ein Leben ohne Honig kann ich mir nicht vorstellen!

#38:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 18:34
    —
Svea hat folgendes geschrieben:
Ein Leben ohne Honig kann ich mir nicht vorstellen!

Sind ja nur vier Tage.

#39:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 18:41
    —
MK69 hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Da hat Monsanto wohl eine Nebenwirkung der Genpflanzen übersehen.

Bei sowas frag ich mich jedesmal, warum ich eigentlich noch in einer grünen Gruppierung bin.

"Die Bienen sterben!"
"Das waren die genmanipulierten Pflanzen, was anderes kann es gar nicht gewesen sein!"

Deprimiert


Man wird doch wohl noch einen unfundierten Verdacht äußern können ,
ohne daß du dein "Parteibuch verbrennst".

Lachen Lachen Lachen

Oh glaub mir, es gibt einige, die sowas ernst meinen.



Der Verdacht lässt sich ja recht einfach überprüfen indem man die befallenen Gegenden und die
"Gen-Landkarte" vergleicht.

(einfach für die Wissenschaftler die an die Daten kommen - nicht für uns )

Mehr als abwarten können wir sowiso nicht.
Schulterzucken



Aaaalso, wenn die Arbeiter-Bienen schnell sterben (ohne daß sie es in den Stock zurück schaffen), dann ist die Ursache ein schnell wirkendes Insektizid.


Die Wahrscheinlichkeit, daß es der Gen-Scheiße entsprang, ist mE ziemlich hoch.
Die Ursache wird vertuscht, weil man der Gen-Scheiße (zB BT-Mais oä) keine negativen Schlagzeilen wünscht. Die Gen-Arschlöcher hätten ihre Scheiße etwas langsamer wirken lassen sollen, dann lägen die toten Bienen vor den Stöcken und alle hätten sich über die seltsame "Bienenseuche" die Köpfe zerbrochen.

Und daß die deutschen Imker heuer weniger Bienen verloren, liegt am milden "Winter" - fackelt bitte ab, was geht, wir brauchen noch ein paar Grade mehr!

In Deutschland ist die Gen-Scheiße noch nicht so verbreitet, wie in den USA.

Kennzeichnungspflicht für sämtliche Gen-Scheiße in Nahrungsmitteln, auch beim Viehfutter und der Milch (und anderen "Produkten") von mit Gen-Scheiße gefüttertem Vieh!

#40:  Autor: YamatoWohnort: Singapore BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 18:44
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Es ist eine vierbändige Trilogie. Schließlich hat 5. Band "Einmal Rupert und zurück" den Untertitel "Der fünfte Band der vierbändigen Trilogie".

Ich habe es hier im englischen Original liegen. Da heißt es "A trilogy in five parts". Schulterzucken

#41:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 18:46
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
zu 3.: Wenn wir die Ursache dieses Sterbens nicht bald herausfinden, gibt es in Zukunft definitiv nicht nur etwas weniger Honig, sondern etwas viel weniger von so ziemlich allem was wir so essen.


Wenn das irgendwann mal in Science steht, glaube ich es. Solange es nur in der Tageszeiztung zu finden ist, nehme ich das nicht weiter ernst.

Solche wissenschaftliche Publikationen sind nicht für aktuelle Berichterstattung da und auch nicht für neue, unerforschte Einzelereignisse. Über die Thematik werden vielleicht in einem Jahr die ersten wissenschaftlichen Artikel zum Thema erscheinen und dann möglicherweise nicht in Science, sondern in einer obskuren Entomologen-Zeitschrift.

Lösungen müssen sofort gefunden werden. Die Wissenschaft braucht auch weiters im Vorfeld die Spekulation und muss aus Versuchen und Fehlschlägen lernen. Mit deiner Einstellung könnte Wissenschaft überhaupt nicht funktionieren.

#42:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 18:54
    —
Yamato hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Es ist eine vierbändige Trilogie. Schließlich hat 5. Band "Einmal Rupert und zurück" den Untertitel "Der fünfte Band der vierbändigen Trilogie".

Ich habe es hier im englischen Original liegen. Da heißt es "A trilogy in five parts". Schulterzucken


Ich finde Douglas Adams auch witzig, aber der gefräßige Plapperkäfer von Traal ist anscheinend immun gegen diese Gen-Scheiße.

#43:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 19:13
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Lösungen müssen sofort gefunden werden.


Ich maße mir nicht an, das auf Grund eines einfachen Zeitungsartikels beurteilen zu können.

Zitat:
Die Wissenschaft braucht auch weiters im Vorfeld die Spekulation und muss aus Versuchen und Fehlschlägen lernen. Mit deiner Einstellung könnte Wissenschaft überhaupt nicht funktionieren.


Ich habe lediglich Stellung zu dem Vorwurf genommen, ich würde die Sache nicht ernst genug nehmen. Das hat nichts mit Wissenschaft zu tun.

#44:  Autor: Greasel BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 19:21
    —
http://www2.onnachrichten.t-online.de/dyn/c/10/57/14/76/10571476.html

Na Und!

#45:  Autor: diano BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 19:35
    —
Kann mir mal bitte jemand zeigen, warum es zwischen einem genmanipulierten Produkt einerseits und einem mit traditionellen Zuechtungs/Ausleseverfahren designeten Produkt andererseits einen prinzipiellen Unterschied geben soll, ausser dass ein Verfahren evtl. effektiver oder schneller ist als das andere?

#46:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 19:42
    —
diano hat folgendes geschrieben:
Kann mir mal bitte jemand zeigen, warum es zwischen einem genmanipulierten Produkt einerseits und einem mit traditionellen Zuechtungs/Ausleseverfahren designeten Produkt andererseits einen prinzipiellen Unterschied geben soll, ausser dass ein Verfahren evtl. effektiver oder schneller ist als das andere?


Offensichtlich, nachdenken!

#47:  Autor: Greasel BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 19:54
    —
diano hat folgendes geschrieben:
Kann mir mal bitte jemand zeigen, warum es zwischen einem genmanipulierten Produkt einerseits und einem mit traditionellen Zuechtungs/Ausleseverfahren designeten Produkt andererseits einen prinzipiellen Unterschied geben soll, ausser dass ein Verfahren evtl. effektiver oder schneller ist als das andere?



Erklär mir mal lieber, wie durch natürliche Zucht und Auslese ein floureszierendes Schwein entsteht?



Am Kopf kratzen

#48:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 20:02
    —
Greasel hat folgendes geschrieben:
diano hat folgendes geschrieben:
Kann mir mal bitte jemand zeigen, warum es zwischen einem genmanipulierten Produkt einerseits und einem mit traditionellen Zuechtungs/Ausleseverfahren designeten Produkt andererseits einen prinzipiellen Unterschied geben soll, ausser dass ein Verfahren evtl. effektiver oder schneller ist als das andere?



Erklär mir mal lieber, wie durch natürliche Zucht und Auslese ein floureszierendes Schwein entsteht?


Es gibt Tiere deren Farbe wird maßgeblich durch deren Nahrung bestimmt. Und andere Tiere habens ja auch irgendwie hinbekommen ... denkbar wäre es also.

#49:  Autor: Conan BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 20:11
    —
Das mit der Nahrung kann ich bestätigen, trinkt mal ein paar Wochen jeden Tag eine Flasche Karottensaft.
Ihr werdet feststellen, dass eure ganze Haut, besonders die Hände langsam ins Orange wechselt.

#50:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 20:13
    —
Nur noch im Google Cache
auch der dort angegebene Link funzt nicht mehr:

"Bauern und Imker protestieren gegen EU-Pläne
Umweltschützer prophezeien „riesengroßes Freilandexperiment“, das Garantien für Reinheit von Pflanzen ausschließt. Auch Imker haben ein Problem – schließlich unterscheiden Bienen beim Pollensammeln nicht zwischen gentechnisch veränderten und unmanipulierten Pflanzen. „Ich weiß ja als Imker nicht, welcher Landwirt mit gentechnisch veränderten Saaten arbeitet“, sagt Simon Oberhofer, Kreisvorsitzender der Imker. SZ: Bauern und Imker protestieren gegen EU-Pläne
veröffentlicht Dienstag, Oktober 21, 2003"

Es könnte sich aber auch um ein Insektizid ohne Gen-Scheiße handeln ...


http://123recht.net/article.asp?a=4449&p=1
Gentechnik auf dem Vormarsch
"Die Gen-Industrie ist völlig außer Kontrolle"

Neues Gentechnikgesetz soll Skandale verschleiern helfen
"Heike Moldenhauer, Gentechnikexpertin des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), kommentiert den Gesetzentwurf der Regierungskoalition so: „Mit dem deutschen Gesetz muss sich kein Gentechnik-Unternehmen davor fürchten, öffentlich mit den negativen Folgen seiner Produkte oder seiner möglicherweise illegalen Praktiken konfrontiert zu werden. Das Gesetz schützt die Gentechnik-Industrie vor der Öffentlichkeit, nicht aber die Öffentlichkeit vor den Auswirkungen der Agro-Gentechnik.“
"

"Ausgesät werden zwei Gersten-Sorten. Die eine enthält das Gen eines Bodenbakteriums für die Herstellung eines chitin-abbauenden Enzyms. Chitin ist Bestandteil von Pilzen, welche die Gerstenpflanze befallen können."
[Aus Chitin besteht zB auch die Oberfläche der Insekten.]

Aber es gibt auch Positives zu berichten:
Gen-Milch macht fruchtbar


Gen food nein danke

#51:  Autor: schabernickWohnort: neben der Kapp' BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 20:18
    —
http://www.bienensterben.info/index.php?id=620&L=0

Frage

#52:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 20:23
    —
Ein Wunder dass es überhaupt noch Bienen gibt.

#53:  Autor: diano BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 20:27
    —
Greasel hat folgendes geschrieben:
diano hat folgendes geschrieben:
Kann mir mal bitte jemand zeigen, warum es zwischen einem genmanipulierten Produkt einerseits und einem mit traditionellen Zuechtungs/Ausleseverfahren designeten Produkt andererseits einen prinzipiellen Unterschied geben soll, ausser dass ein Verfahren evtl. effektiver oder schneller ist als das andere?



Erklär mir mal lieber, wie durch natürliche Zucht und Auslese ein floureszierendes Schwein entsteht?



Am Kopf kratzen
ich hab zuerst gefragt.
Bei Hunden und Katzen soll das tradionelle Zuechten sehr schnell gehen, teilweise gibts da (gewollte) ekelhafte Ergebnisse (Katze ohne Haare oder sowas).

#54:  Autor: MK69 BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 20:33
    —
Dasisthaltso hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn ein solcher Vergleich eine Übereinstimmung aufzeigen sollte, könnte es sich noch immer um eine Koinzidenz handeln. Damit wäre nichts bewiesen.

Gruß
DasIstHaltSo


Schon klar ,

allerdings wäre der Verdacht damit weitere Untersuchungen wert.

#55:  Autor: Greasel BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 20:42
    —
diano hat folgendes geschrieben:
Greasel hat folgendes geschrieben:
diano hat folgendes geschrieben:
Kann mir mal bitte jemand zeigen, warum es zwischen einem genmanipulierten Produkt einerseits und einem mit traditionellen Zuechtungs/Ausleseverfahren designeten Produkt andererseits einen prinzipiellen Unterschied geben soll, ausser dass ein Verfahren evtl. effektiver oder schneller ist als das andere?



Erklär mir mal lieber, wie durch natürliche Zucht und Auslese ein floureszierendes Schwein entsteht?



Am Kopf kratzen
ich hab zuerst gefragt.
Bei Hunden und Katzen soll das tradionelle Zuechten sehr schnell gehen, teilweise gibts da (gewollte) ekelhafte Ergebnisse (Katze ohne Haare oder sowas).


Das ist doch nicht schwer zu verstehen. Mittels Genmanipulation bringst du in einem Schritt Veränderungen hervor die sonst vielleicht Jahrmillionen dauern. Das kann verheerende Wirkungen im komplizierten Zusammenspiel der Tier- und Pflanzenwelt nach sich ziehen. In der Natur vergehen Fehlentwicklungen wieder. Für ein auf Gewinnmaximierung ausgerichtetes Unternehmen kann so eine "Fehlentwicklung" hingegen ein ganz profitables Geschäft sein.

Gruß

#56:  Autor: schabernickWohnort: neben der Kapp' BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 20:43
    —
Und letztendlich reduziert sich alles auf kaufmännische Grundregeln.


Das Minimalprinzip:

Das zu erzielende Ergebnis mit möglichst wenig Einsatz zu erreichen.


Das Maximalprinzip:

Mit den gegebenen Mitteln den größtmöglichen Ertrag zu erreichen.


Geiz ist geil!


Billig ist leider zu billig, ich bin ja nicht doof.

#57:  Autor: Tim_HamburgWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 20:55
    —
@Algol es ist eine absurde Idee dass bt-Toxin gentechnisch veränderter Pflanzen verantwortlich machen zu wollen. Dass bt-Toxin wird seit ewigen Zeiten als Schädlingsbekämpfer eingesetzt, in seiner klassischen Form zum Beispiel auch im ökologischen Landbau! Nun in gentechnisch veränderten Pflanzen wird es durch die Pflanze selbst produziert, das Gift bleibt dabei aber das Gleiche. Ein kausale Verbindung ist daher ausgeschlossen.

#58:  Autor: Tim_HamburgWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 21:15
    —
Ist zwar an den Bienen vorbeigeredet aber wenn ihr schon über Schweine redet:

@ Greasel, leider ist die Wissenschaft noch nicht so weit, dass wir einfach so neue Eigenschaften kreieren und die dann in Genform in Organismen einbringen. Schön wäre es. In der Realität ist es so, dass Du beispielsweise das Gen für das grün fluoreszierende Protein der Qualle Aequore victoria isolierst. Dieses bringst du dann in einen geeigneten Vektor (Bakterienplasmid, Virus, Cosmid...) packst noch einen Promotor davor (der sagt wann ein Gen transkribiert, also in mRNA übersetzt und dann translatiert in ein funktionsfähiges Protein übersetzt werden soll) dieses Konstrukt bringst Du dann in Deinen Zielorganismus ein, auf dem gezeigten Bild ein Schwein.
Die oft zitierten Auswirkungen auf bestehende Ökosysteme sind unglaublich spekulativ. Ein Schwein mit einer fluoreszierenden Nase hätte in der Natur keinen Vorteil aber einige Nachteile, eine Positivselektion mit Auswirkungen auf das Ökosystem erschließen sich mir nicht, mal davon abgesehen, dass die Schweine sicher nicht freigelassen werden. Es liegt scheinbar in der Natur des Menschen vor Veränderungen ängstlich zu sein und mit Panik darauf zu reagieren. Eine Sache sollte aber jedem bewusst sein. Gentechnisch veränderte Organismen, Pflanzen und Tiere (natürlich auch Menschen Stichwort Gentherapie) werden in einigen Jahren vollkommen normal sein. Die Entwicklung ist mit Sicherheit nicht aufzuhalten. Viele Medikamente die wir einnehmen werden schon seit langem von gentechnisch veränderten Bakterien erzeugt, da fragt schon lange niemand mehr. Insgesamt ist das eine sehr positive Entwicklung insbesondere unter Berücksichtigung der extrem professionell durchgeführten Risiko-Analyse -Bewertung durch Ethikkommissionen etc.

#59:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 21:20
    —
schabernick hat folgendes geschrieben:
http://www.bienensterben.info/index.php?id=620&L=0

Frage

Wirkt mE zu langsam, und wird beim Saatgut verwendet, ist also in der erwachsenen Pflanze wohl nicht mehr besonders wirksam.


Zuletzt bearbeitet von Algol am 13.03.2007, 21:29, insgesamt einmal bearbeitet

#60:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 21:28
    —
Tim_Hamburg hat folgendes geschrieben:
@Algol es ist eine absurde Idee dass bt-Toxin gentechnisch veränderter Pflanzen verantwortlich machen zu wollen.
muede
Strohmann!
(+ Nebelkerze)

Ja, habe ich das?

Lies den betreffenden Beitrag bei dem Du das vermutest, bitte genau.



Tim_Hamburg hat folgendes geschrieben:
Dass bt-Toxin wird seit ewigen Zeiten als Schädlingsbekämpfer eingesetzt, in seiner klassischen Form zum Beispiel auch im ökologischen Landbau! Nun in gentechnisch veränderten Pflanzen wird es durch die Pflanze selbst produziert, das Gift bleibt dabei aber das Gleiche. Ein kausale Verbindung ist daher ausgeschlossen.
muede

Klar, wenn einem die Sichtweise eines Users nicht gefällt, und einem sonst weiter keine Sachargumente einfallen, argumentiert man gegen einen Strohmann - wie laaangweilig ...

#61:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 21:34
    —
Tim_Hamburg hat folgendes geschrieben:
Die oft zitierten Auswirkungen auf bestehende Ökosysteme sind unglaublich spekulativ.

Ich liebe Deinen spekulativen Allgemeinplatz, hast Du noch mehr davon?

#62:  Autor: Tim_HamburgWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 22:23
    —
Algol hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Da hat Monsanto wohl eine Nebenwirkung der Genpflanzen übersehen.

Bei sowas frag ich mich jedesmal, warum ich eigentlich noch in einer grünen Gruppierung bin.

"Die Bienen sterben!"
"Das waren die genmanipulierten Pflanzen, was anderes kann es gar nicht gewesen sein!"

Deprimiert


Man wird doch wohl noch einen unfundierten Verdacht äußern können ,
ohne daß du dein "Parteibuch verbrennst".

Lachen Lachen Lachen

Oh glaub mir, es gibt einige, die sowas ernst meinen.



Der Verdacht lässt sich ja recht einfach überprüfen indem man die befallenen Gegenden und die
"Gen-Landkarte" vergleicht.

(einfach für die Wissenschaftler die an die Daten kommen - nicht für uns )

Mehr als abwarten können wir sowiso nicht.
Schulterzucken



Aaaalso, wenn die Arbeiter-Bienen schnell sterben (ohne daß sie es in den Stock zurück schaffen), dann ist die Ursache ein schnell wirkendes Insektizid.


Die Wahrscheinlichkeit, daß es der Gen-Scheiße entsprang, ist mE ziemlich hoch.
Die Ursache wird vertuscht, weil man der Gen-Scheiße (zB BT-Mais oä) keine negativen Schlagzeilen wünscht. Die Gen-Arschlöcher hätten ihre Scheiße etwas langsamer wirken lassen sollen, dann lägen die toten Bienen vor den Stöcken und alle hätten sich über die seltsame "Bienenseuche" die Köpfe zerbrochen.

Und daß die deutschen Imker heuer weniger Bienen verloren, liegt am milden "Winter" - fackelt bitte ab, was geht, wir brauchen noch ein paar Grade mehr!

In Deutschland ist die Gen-Scheiße noch nicht so verbreitet, wie in den USA.

Kennzeichnungspflicht für sämtliche Gen-Scheiße in Nahrungsmitteln, auch beim Viehfutter und der Milch (und anderen "Produkten") von mit Gen-Scheiße gefüttertem Vieh!


Zitat:
Tim_Hamburg hat folgendes geschrieben:
@Algol es ist eine absurde Idee dass bt-Toxin gentechnisch veränderter Pflanzen verantwortlich machen zu wollen.
muede
Strohmann!
(+ Nebelkerze)

Ja, habe ich das?

Lies den betreffenden Beitrag bei dem Du das vermutest, bitte genau.



Tim_Hamburg hat folgendes geschrieben:
Dass bt-Toxin wird seit ewigen Zeiten als Schädlingsbekämpfer eingesetzt, in seiner klassischen Form zum Beispiel auch im ökologischen Landbau! Nun in gentechnisch veränderten Pflanzen wird es durch die Pflanze selbst produziert, das Gift bleibt dabei aber das Gleiche. Ein kausale Verbindung ist daher ausgeschlossen.
muede

Klar, wenn einem die Sichtweise eines Users nicht gefällt, und einem sonst weiter keine Sachargumente einfallen, argumentiert man gegen einen Strohmann - wie laaangweilig ...


Hmm hoffe das hat jetzt mit dem zitieren richtig geklappt, Du hast doch ganz konkret das bt-toxin benannt. Wieso ist das ein langweiliger Strohmann?
Wie auch immer wenn Du nicht das bt-Toxin als potentiellen genetischen Übeltäter im Kopf hattest, an welche Veränderung hattest Du dann gedacht? Würde mich sehr interessieren was Deiner Meinung nach als Bienenkiller in Frage kommt.

#63:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 23:15
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Greasel hat folgendes geschrieben:
Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum diese ernste Nachricht hier offensichtlich nicht die geringste Besorgnis hervorruft.


Weil

1. nicht deutlich wird, was genau in welchem Umfang passiert ist. Siehe auch die hier weiters zitierten Berichte
2. Teile des Artikels vermuten lassen, daß da jede Menge heisse Luft mit bei ist
3. selbst wenn alles stimmt, die einzig definitiv vorhersehbare Konsequenz wäre, daß es demnächst etwas weniger Honig gibt.
4. Weil es ohne jede Hintergrund-Information noch weit weniger ernst zunehmen ist - das Phänomen ist immerhin bekannt genug, um ihm einen Namen zu geben, aber kein Wort darüber wie oft sowas vorkommt oder ob es in der Vergangenheit schonmal ähnliche "Epedemien" gab.
5. etc. etc. etc.

Zitat:
Mann ist das traurig! Traurig


Heul doch!


Als ich heute morgen in der Frühstückspause auf diesen Artikel stieß, fand ich ihn (und finde ihn noch) zu tiefst Besorgniss erregend.
Immerhin ist, so die Zahlen stimmen, an der Ostküste und in Texas 70% des Tierbestandes verschwunden.
Und das nur innerhalb weniger Monate und ohne daß jemand eine brauchbare Erklärung an zu bieten hätte, was besonders Besorgniss erregend ist.

Ich halte es durchaus für vorstellbar, das im Ökologischen Gleichgewicht etwas nicht mehr stimmt und daß das fatale Folgen für die Menschen haben könnte.

#64:  Autor: Real BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 23:19
    —
Aber hatten die nicht mit Killerbienen ein Problem ?

Die hamse einfach vergiftet.

#65:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 23:20
    —
Tim_Hamburg hat folgendes geschrieben:
Du hast doch ganz konkret das bt-toxin benannt. Wieso ist das ein langweiliger Strohmann?

Ich schrieb:
Zitat:
Die Ursache wird vertuscht, weil man der Gen-Scheiße (zB BT-Mais oä) keine negativen Schlagzeilen wünscht.


"BT-Mais" bezieht sich auf "Gen-Scheiße" und "negative Schlagzeilen".

Ich behaupte nicht, daß BT-Mais die Ursache für das Bienensterben in den USA sei, falls ich das behaupten würde, hätte ich das zu belegen, oder plausibel zu machen, nicht wahr?

Und da ich das im Moment nicht kann, wäre es äußerst unklug, dem BT-Mais die ursächliche Schuld am Bienensterben zuschieben zu wollen - oder?

Daher halte ich Deine dementsprechende Unterstellung für einen Strohmann.
Und langweilig dazu, weil Du gegen ein Phantom argumentierst.

(Jetzt muß ich in die Heia, habe morgen Frühschicht.)

#66:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 23:26
    —
Auch noch blöd für die Amis:

Das hier können sie jetzt wohl vergessen! Teufel

#67:  Autor: Real BeitragVerfasst am: 13.03.2007, 23:36
    —
aus dem Artikel:
Zitat:
... aber ich erinnere mich noch, dass eine Honigbienenarbeiterin 21 Tage lebt. Mag sein, dass die Lebensspanne noch nicht so "überzüchteter" Bienenarten länger ist, aber wie lange soll denn eine biene nach abgeschlossenem trainig noch "Dienst tun können"?



Und warum die Tiere besser riechen als wir ???

Da muste nicht lang fragen ...

#68:  Autor: Sethnacht BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 07:24
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Greasel hat folgendes geschrieben:
Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum diese ernste Nachricht hier offensichtlich nicht die geringste Besorgnis hervorruft.


Weil

1. nicht deutlich wird, was genau in welchem Umfang passiert ist. Siehe auch die hier weiters zitierten Berichte
2. Teile des Artikels vermuten lassen, daß da jede Menge heisse Luft mit bei ist
3. selbst wenn alles stimmt, die einzig definitiv vorhersehbare Konsequenz wäre, daß es demnächst etwas weniger Honig gibt.
4. Weil es ohne jede Hintergrund-Information noch weit weniger ernst zunehmen ist - das Phänomen ist immerhin bekannt genug, um ihm einen Namen zu geben, aber kein Wort darüber wie oft sowas vorkommt oder ob es in der Vergangenheit schonmal ähnliche "Epedemien" gab.
5. etc. etc. etc.

Zitat:
Mann ist das traurig! Traurig


Heul doch!


Als ich heute morgen in der Frühstückspause auf diesen Artikel stieß, fand ich ihn (und finde ihn noch) zu tiefst Besorgniss erregend.
Immerhin ist, so die Zahlen stimmen, an der Ostküste und in Texas 70% des Tierbestandes verschwunden.
Und das nur innerhalb weniger Monate und ohne daß jemand eine brauchbare Erklärung an zu bieten hätte, was besonders Besorgniss erregend ist.

Ich halte es durchaus für vorstellbar, das im Ökologischen Gleichgewicht etwas nicht mehr stimmt und daß das fatale Folgen für die Menschen haben könnte.



Ich finde den Artikel etwas ungenau. 70% sind zwar eine ziemlich hohe Zahl, aber letztes Jahr sind in Deutschland bis zu 60% der Bienenvölker eingegangen. Bei mir waren es 100% Weinen
Aber ich komme nicht auf die Idee, nach einem Jahr eine Tendenz voraussagen zu wollen. Wir hatten viele fette Jahre, in denen die Mainstreampresse sich nicht dafür interessiert hat, wie es den Bienen geht. Und bei hohen Verlusten wird dann berichtet, wahrscheinlich weil man sich dann immer auf diesen Einsteinsatz beziehen kann. Meine Bienen sind letztes Jahr eingegangen, weil wir im Februar einige wärmere Tage hatten, in denen sie mit brüteten. Eine Wabe zum Brüten wird vom Honig befreit, und nachdem die Bienen geschlüpft sind ist sie leer. Das Winterfutter hing dahinter, aber in der folgenden langen Kälteperiode haben die Bienen unerklärlicherweise diese Barriere nicht überwunden und sind in einem Stock voller Futter verhungert.Alle 5 Völker. Mysteriös, nicht?
Ich habe komplett neu angefangen, bei meiner Suche nach Bienen habe ich festgestellt, dass die Imker entweder Totalverluste hatten oder alle gut durchgekommen sind. Die haben sich natürlich gefreut, konnten sie doch Bienen verkaufen.

In den USA ist die Situation anders, da gibt es kaum Kleinimker. Die Großimker sind darauf angewiesen, Geld zu verdienen, deshalb tun sie alles, um keine Völker zu verlieren. Interessanterweise wurde in dem Artikel die Medikation der Bienen nicht erwähnt, ich denke in den USA werden wesentlich mehr Antibiotika und milbentötende Mittel verwendet als hier. Zudem werden wohl auch nur hochgezüchtete Rassebienen verwendet. Das wäre vielleicht ein weiterer Faktor. Und der Imker, der auf dem Transport nach Kalifornien seine Bienen verlor ist auch gelungene Panikmache. Sie können auch "verbraust" sein, also erstickt. Der Artikel hat nicht beschrieben, wie es vor Ort aussah, und verbrausen ist ein häufiger Bienentod beim wandern.

Irre ich mich, oder habe ich keine Zahlen aus China gesehen? Der billige Honig im Supermarkt kommt überwiegend aus China.

#69:  Autor: MK69 BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 08:13
    —
Sethnacht hat folgendes geschrieben:

Irre ich mich, oder habe ich keine Zahlen aus China gesehen? Der billige Honig im Supermarkt kommt überwiegend aus China.


Die Chinesen haben bestimmt zweistellige Zuwachsraten.

Sehr glücklich Sehr glücklich

#70:  Autor: Tim_HamburgWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 09:01
    —
Algol hat folgendes geschrieben:
Tim_Hamburg hat folgendes geschrieben:
Du hast doch ganz konkret das bt-toxin benannt. Wieso ist das ein langweiliger Strohmann?

Ich schrieb:
Zitat:
Die Ursache wird vertuscht, weil man der Gen-Scheiße (zB BT-Mais oä) keine negativen Schlagzeilen wünscht.


"BT-Mais" bezieht sich auf "Gen-Scheiße" und "negative Schlagzeilen".

Ich behaupte nicht, daß BT-Mais die Ursache für das Bienensterben in den USA sei, falls ich das behaupten würde, hätte ich das zu belegen, oder plausibel zu machen, nicht wahr?

Und da ich das im Moment nicht kann, wäre es äußerst unklug, dem BT-Mais die ursächliche Schuld am Bienensterben zuschieben zu wollen - oder?

Daher halte ich Deine dementsprechende Unterstellung für einen Strohmann.
Und langweilig dazu, weil Du gegen ein Phantom argumentierst.

(Jetzt muß ich in die Heia, habe morgen Frühschicht.)


Das stimmt nicht, Du behauptest ganz konkret, dass Gentechnik dafür verantwortlich ist. Du nennst den bt-Mais, lässt aber auch die Option offen, dass andere "Gen-Scheiße"(wie Du es nennst) verantwortlich ist. Hier lies es selbst nochmal, deine Worte:

Zitat:
Die Wahrscheinlichkeit, daß es der Gen-Scheiße entsprang, ist mE ziemlich hoch.
Die Ursache wird vertuscht, weil man der Gen-Scheiße (zB BT-Mais oä) keine negativen Schlagzeilen wünscht. Die Gen-Arschlöcher hätten ihre Scheiße etwas langsamer wirken lassen sollen, dann lägen die toten Bienen vor den Stöcken und alle hätten sich über die seltsame "Bienenseuche" die Köpfe zerbrochen.


Dein Strohmann war also unangebracht, über grüne Gentechnik können wir aber gerne in einem anderen thread mal diskutieren.

#71:  Autor: BlankaWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 09:43
    —
MK69 hat folgendes geschrieben:
Sethnacht hat folgendes geschrieben:

Irre ich mich, oder habe ich keine Zahlen aus China gesehen? Der billige Honig im Supermarkt kommt überwiegend aus China.


Die Chinesen haben bestimmt zweistellige Zuwachsraten.

Sehr glücklich Sehr glücklich


die chinesen haben auch kein problem mit bienensterben... der honig in china wird schliesslich noch von menschenhand gesammelt ...

#72:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 10:20
    —
Greasel hat folgendes geschrieben:
diano hat folgendes geschrieben:
Greasel hat folgendes geschrieben:
diano hat folgendes geschrieben:
Kann mir mal bitte jemand zeigen, warum es zwischen einem genmanipulierten Produkt einerseits und einem mit traditionellen Zuechtungs/Ausleseverfahren designeten Produkt andererseits einen prinzipiellen Unterschied geben soll, ausser dass ein Verfahren evtl. effektiver oder schneller ist als das andere?



Erklär mir mal lieber, wie durch natürliche Zucht und Auslese ein floureszierendes Schwein entsteht?



Am Kopf kratzen
ich hab zuerst gefragt.
Bei Hunden und Katzen soll das tradionelle Zuechten sehr schnell gehen, teilweise gibts da (gewollte) ekelhafte Ergebnisse (Katze ohne Haare oder sowas).


Das ist doch nicht schwer zu verstehen. Mittels Genmanipulation bringst du in einem Schritt Veränderungen hervor die sonst vielleicht Jahrmillionen dauern. Das kann verheerende Wirkungen im komplizierten Zusammenspiel der Tier- und Pflanzenwelt nach sich ziehen. In der Natur vergehen Fehlentwicklungen wieder. Für ein auf Gewinnmaximierung ausgerichtetes Unternehmen kann so eine "Fehlentwicklung" hingegen ein ganz profitables Geschäft sein.

Gruß

Definiere "Fehlentwicklung".
Mal ehrlich: Ein Dinosaurier mit Federn, Schnabel und Flügeln, der singt - pervers, oder?

#73:  Autor: YamatoWohnort: Singapore BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 17:19
    —
Algol hat folgendes geschrieben:
Ich finde Douglas Adams auch witzig, aber der gefräßige Plapperkäfer von Traal ist anscheinend immun gegen diese Gen-Scheiße.

Der frisst auch nur vogonische Schwiegermütter.

#74:  Autor: Greasel BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 17:49
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Definiere "Fehlentwicklung".
Mal ehrlich: Ein Dinosaurier mit Federn, Schnabel und Flügeln, der singt - pervers, oder?


Eine "Fehlentwicklung" lässt sich natürlich immer nur im Nachhinein definieren. In sofern war es unangebracht von mir, dieses Wort zu verwenden. Der Punk ist ein anderer. Nehmen wir auf der einen Seite an, ein Unternehmen züchtet die Hyprabiene, auf der Anderen entsteht durch z.B. spontane Mutation eine "natürliche" Hyprabiene. Diese Hyprabiene zeichnet sich jeweils durch extrem hohe Honigproduktion aus ist dafür aber extrem Krankheitsanfällig. In der Natur vergeht eine solche Biene nach kurzer Zeit wieder, bzw. breitet sich erst gar nicht aus. Die Gen-Biene aber wird geschützt, künstlich vermehrt, mit Antibiotika vollgepumpt usw. Langsam aber sicher verdrängen dann die Gen-Bienen die "natürlichen", einheimischen Arten. Das heisst, der Mensch stört die natürliche Auslese und pusht unter Umständen aus kurzsichtigem Gewinnstreben heraus eigentlich nicht lebensfähige Arten.

Gruß

#75:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 18:16
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Definiere "Fehlentwicklung".
Mal ehrlich: Ein Dinosaurier mit Federn, Schnabel und Flügeln, der singt - pervers, oder?


Diese Bemerkung zeugt von haarsträubender Unkenntnis hinsichtlich der Entwicklung des Lebens auf diesem Planeten.

#76:  Autor: schabernickWohnort: neben der Kapp' BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 18:21
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Definiere "Fehlentwicklung".
Mal ehrlich: Ein Dinosaurier mit Federn, Schnabel und Flügeln, der singt - pervers, oder?


Diese Bemerkung zeugt von haarsträubender Unkenntnis hinsichtlich der Entwicklung des Lebens auf diesem Planeten.


zwinkern

Glaube ich nicht, sonst wäre dieser Nachkomme nicht so exakt beschrieben worden.

#77:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 18:29
    —
Greasel hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Definiere "Fehlentwicklung".
Mal ehrlich: Ein Dinosaurier mit Federn, Schnabel und Flügeln, der singt - pervers, oder?


Eine "Fehlentwicklung" lässt sich natürlich immer nur im Nachhinein definieren. In sofern war es unangebracht von mir, dieses Wort zu verwenden. Der Punk ist ein anderer. Nehmen wir auf der einen Seite an, ein Unternehmen züchtet die Hyprabiene, auf der Anderen entsteht durch z.B. spontane Mutation eine "natürliche" Hyprabiene. Diese Hyprabiene zeichnet sich jeweils durch extrem hohe Honigproduktion aus ist dafür aber extrem Krankheitsanfällig. In der Natur vergeht eine solche Biene nach kurzer Zeit wieder, bzw. breitet sich erst gar nicht aus. Die Gen-Biene aber wird geschützt, künstlich vermehrt, mit Antibiotika vollgepumpt usw. Langsam aber sicher verdrängen dann die Gen-Bienen die "natürlichen", einheimischen Arten. Das heisst, der Mensch stört die natürliche Auslese und pusht unter Umständen aus kurzsichtigem Gewinnstreben heraus eigentlich nicht lebensfähige Arten.

Gruß

Ah, also sowas wie Getreide.

Naja, zu einer solchen Einstellung gehört natürlich die mir fremde Vorstellung, der mensch sei nicht ebenfalls ein natürlicher Selektionsfaktor. Die Umgebung des Menschen ist erstmal eine freie Nische, die besetzt werden mag.
Ob die dortigen Lebensformen auch in anderen Biotopen als ihrem eigenen lebensfähig sind ist für die Evolution verhältnismäßig irrelevant.

#78:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 18:30
    —
schabernick hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Definiere "Fehlentwicklung".
Mal ehrlich: Ein Dinosaurier mit Federn, Schnabel und Flügeln, der singt - pervers, oder?


Diese Bemerkung zeugt von haarsträubender Unkenntnis hinsichtlich der Entwicklung des Lebens auf diesem Planeten.


zwinkern

Glaube ich nicht, sonst wäre dieser Nachkomme nicht so exakt beschrieben worden.

Nein nein, Mario Hahna hat Recht, ich hätte klären sollen, was der Dinosaurier singt. Selbstverständlich "My Way".

#79:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 19:02
    —
schabernick hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Definiere "Fehlentwicklung".
Mal ehrlich: Ein Dinosaurier mit Federn, Schnabel und Flügeln, der singt - pervers, oder?


Diese Bemerkung zeugt von haarsträubender Unkenntnis hinsichtlich der Entwicklung des Lebens auf diesem Planeten.


zwinkern

Glaube ich nicht, sonst wäre dieser Nachkomme nicht so exakt beschrieben worden.


Unverständnis trifft es auch besser. Insbesondere scheint er unfähig, Schlüsse aus der Abstammungsgeschichte heutiger Tierarten zu ziehen.

Seine Bemerkung, der Mensch sei ebenfalls ein natürlicher Selektionsfaktor, zeugt ebenfalls von grobem Unverständnis und mangelndem Problembewußtsein. Was "natürlich" ist, ist völlig irrelevant. Relevant ist die fehlende Möglichkeit, die Folgen derartiger extremer Eingriffe vernünftig abschätzen zu können.
Immerhin putzig ist seine Attitüde, sein Unverständnis zu einer "Einstellung" hochstilisieren zu wollen zwinkern
("die mir fremde Vorstellung").

#80:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 19:14
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
schabernick hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Definiere "Fehlentwicklung".
Mal ehrlich: Ein Dinosaurier mit Federn, Schnabel und Flügeln, der singt - pervers, oder?


Diese Bemerkung zeugt von haarsträubender Unkenntnis hinsichtlich der Entwicklung des Lebens auf diesem Planeten.


zwinkern

Glaube ich nicht, sonst wäre dieser Nachkomme nicht so exakt beschrieben worden.


Unverständnis trifft es auch besser. Insbesondere scheint er unfähig, Schlüsse aus der Abstammungsgeschichte heutiger Tierarten zu ziehen.

Oh, du meinst das ernst.
Okay, extra für dich zwei [ironie]-Tags: [ironie], [/ironie]
Kannst du um meinen Beitrag zur Evolution der Vögel setzen.

Zitat:
Seine Bemerkung, der Mensch sei ebenfalls ein natürlicher Selektionsfaktor, zeugt ebenfalls von grobem Unverständnis und mangelndem Problembewußtsein. Was "natürlich" ist, ist völlig irrelevant. Relevant ist die fehlende Möglichkeit, die Folgen derartiger extremer Eingriffe vernünftig abschätzen zu können.

Die Natur schätzt keine Folgen ab wenn die Evolution zu einer neuen Tierart führt, daher besteht kein Unterschied zur natürlichen Selektion. Das war meine einzige Aussage.

#81:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 19:17
    —
Aha. Und mit welcher Intention machst du in diesem Thread derartige Aussagen?

#82:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 19:29
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Aha. Und mit welcher Intention machst du in diesem Thread derartige Aussagen?

Mit jener, Aussagen die ich für falsch halte nicht unkommentiert stehen zu lassen.

Ich meine, ernsthaft: Da verschwinden in den USA einige Bienenvölker und sofort ist die Gentechnik schuld und überhaupt ist das alles ja so furchtbar falsch und vor allem "unnatürlich".

#83:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 19:31
    —
In einem Jahr hat sich diePopulation eh wieder beruhigt.

Aber die Medien müssen eben immer was berichten. showtime

#84:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 19:44
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Aha. Und mit welcher Intention machst du in diesem Thread derartige Aussagen?

Mit jener, Aussagen die ich für falsch halte nicht unkommentiert stehen zu lassen.

Ich meine, ernsthaft: Da verschwinden in den USA einige Bienenvölker und sofort ist die Gentechnik schuld und überhaupt ist das alles ja so furchtbar falsch und vor allem "unnatürlich".


Gentechnik hälst du für unbedenklich?

#85:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 19:45
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
In einem Jahr hat sich diePopulation eh wieder beruhigt.


Naiv angesichts der Umweltbelastung.

#86:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 19:47
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
In einem Jahr hat sich diePopulation eh wieder beruhigt.


Naiv angesichts der Umweltbelastung.
In Deutschland hat sich die Bienenpopulation erholt!

#87:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 19:54
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Aha. Und mit welcher Intention machst du in diesem Thread derartige Aussagen?

Mit jener, Aussagen die ich für falsch halte nicht unkommentiert stehen zu lassen.

Ich meine, ernsthaft: Da verschwinden in den USA einige Bienenvölker und sofort ist die Gentechnik schuld und überhaupt ist das alles ja so furchtbar falsch und vor allem "unnatürlich".


Gentechnik hälst du für unbedenklich?

Gerntechnik als solche ist nur ein Werkzeug. Bedenklich ist, wie sie im Einzelfall angewendet wird.

#88:  Autor: Der Spielverderber BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 19:54
    —
Gestern brachten sie im Fernsehen die Bienen seien nicht gestorben sondern die Arbeiterinnen seien einfach "verschwunden".
Ist da was dran?


edit: Doofe frage. steht ja auch so im artikel Verlegen


Zuletzt bearbeitet von Der Spielverderber am 14.03.2007, 19:59, insgesamt einmal bearbeitet

#89:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 19:56
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
In einem Jahr hat sich diePopulation eh wieder beruhigt.


Naiv angesichts der Umweltbelastung.
In Deutschland hat sich die Bienenpopulation erholt!


"Erholt"? Quelle.
Dir ist sicherlich bekannt dass nicht nur Bienen betroffen sind. Pestizide bedrohen viele Tierarten und auch den Menschen.

#90:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.03.2007, 19:56
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Aha. Und mit welcher Intention machst du in diesem Thread derartige Aussagen?

Mit jener, Aussagen die ich für falsch halte nicht unkommentiert stehen zu lassen.

Ich meine, ernsthaft: Da verschwinden in den USA einige Bienenvölker und sofort ist die Gentechnik schuld und überhaupt ist das alles ja so furchtbar falsch und vor allem "unnatürlich".


Gentechnik hälst du für unbedenklich?

Gerntechnik als solche ist nur ein Werkzeug. Bedenklich ist, wie sie im Einzelfall angewendet wird.


Dann sind wir uns ja einig.

#91:  Autor: Sethnacht BeitragVerfasst am: 15.03.2007, 07:36
    —
Blanka hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Sethnacht hat folgendes geschrieben:

Irre ich mich, oder habe ich keine Zahlen aus China gesehen? Der billige Honig im Supermarkt kommt überwiegend aus China.


Die Chinesen haben bestimmt zweistellige Zuwachsraten.

Sehr glücklich Sehr glücklich


die chinesen haben auch kein problem mit bienensterben... der honig in china wird schliesslich noch von menschenhand gesammelt ...


Wie man Honig maschinell sammelt, möchte ich gern wissen. Soweit ich weiß, ist die Honigernte bis auf Maschinen zum Schleudern und weiterverarbeiten Handarbeit. Es gibt noch Gebläse, mit denen man Bienen von den Waben bekommt. Aber sonst? Und die Pestizidbelastung dürfte in China auch nicht geringer sein.

Ein Imker hat mir mal erzählt, dass bei Bienen alles Faktorensache ist. Wenn man zum Beispiel vier Faktoren hat, die die Bienen bedrohen, kann gar nichts passieren und man bekommt sie gut über den Winter. Kommt ein fünfter Faktor dazu, de vielleicht aus Menschensicht gar nicht so relevant ist, hat man unerklärliches Bienensterben. Kalte Winter schaden Bienen gar nicht so sehr wie man immer angenommen hat, wechselhaftes Wetter ist das Schlimmste. Zudem fällt mir gerade ein, dass mir jener Imker von amerikanischer Imkerei erzählt hat.In den Südstaaten, vor allem in Florida, werden die Bienen vermehrt.Da ist es ganzjährig warm und die Völker haben Wirtschftsstärke bevor weiter nördlich was blüht. Auf Hawaii züchtet jemand im großen Stil Königinnen. Diese Bienen und Königinnen werden von anderen Imkern gekauft. Es ist möglich, dass die Bienen mit diesen Symptomen die gleiche Herkunft haben. Überhaupt wäre es interessant, über die Bienenzucht als Auslöser zu diskutieren. Bienen werden auf Reinrassigkeit gezüchtet...

Dieser Satz ist auch schwachsinnig:
Zitat:
Die Flurbereinigungen, die keine Feldraine mehr übrig gelassen haben, die Monokulturen und eine allzu perfekte Forstwirtschaft, die jeden hohlen Baumstumpf aus dem Wald holt, in dem die wilden Schwärme sich einst ansiedelten.


Wilde Schwärme sind heute eine große Gefahr für Wirtschaftsvölker. Durch die Varroamilbe verseuchte Wildvölker brechen im Spätherbst zusammen. Die Bienen der Imker, die gerade ihre Varoabehandlung hinter sich haben, räubern und bringen jede Menge Milben mit.Wenn es nur Milben sind und nicht Faulbrut.

Ich gehe heute abend zur Imkerversammlung, mal schauen, was die für Theorien haben.

#92:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 15.03.2007, 10:42
    —
Sethnacht hat folgendes geschrieben:

Ich gehe heute abend zur Imkerversammlung, mal schauen, was die für Theorien haben.

Halt uns auf dem Laufenden, interessiert mich doch sehr.

#93:  Autor: MK69 BeitragVerfasst am: 15.03.2007, 10:47
    —
Sethnacht hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Sethnacht hat folgendes geschrieben:

Irre ich mich, oder habe ich keine Zahlen aus China gesehen? Der billige Honig im Supermarkt kommt überwiegend aus China.


Die Chinesen haben bestimmt zweistellige Zuwachsraten.

Sehr glücklich Sehr glücklich


die chinesen haben auch kein problem mit bienensterben... der honig in china wird schliesslich noch von menschenhand gesammelt ...


Wie man Honig maschinell sammelt, möchte ich gern wissen. Soweit ich weiß, ist die Honigernte bis auf Maschinen zum Schleudern und weiterverarbeiten Handarbeit. Es gibt noch Gebläse, mit denen man Bienen von den Waben bekommt. Aber sonst? Und die Pestizidbelastung dürfte in China auch nicht geringer sein.



Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

Den Witz nicht verstanden ?

#94:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.03.2007, 11:55
    —
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
In einem Jahr hat sich diePopulation eh wieder beruhigt.


Naiv angesichts der Umweltbelastung.
In Deutschland hat sich die Bienenpopulation erholt!


"Erholt"? Quelle.
Dir ist sicherlich bekannt dass nicht nur Bienen betroffen sind. Pestizide bedrohen viele Tierarten und auch den Menschen.

Erholt wovon, vor allem? Bei uns gab es bisher keine CCD-Epidemie.

#95:  Autor: Conan BeitragVerfasst am: 15.03.2007, 21:09
    —
Ich glaube er meinte von allgemeinem Bienenrückgang, aufgrund anderer Faktoren.

#96:  Autor: Sethnacht BeitragVerfasst am: 15.03.2007, 22:08
    —
MK69 hat folgendes geschrieben:
Sethnacht hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Sethnacht hat folgendes geschrieben:

Irre ich mich, oder habe ich keine Zahlen aus China gesehen? Der billige Honig im Supermarkt kommt überwiegend aus China.


Die Chinesen haben bestimmt zweistellige Zuwachsraten.

Sehr glücklich Sehr glücklich


die chinesen haben auch kein problem mit bienensterben... der honig in china wird schliesslich noch von menschenhand gesammelt ...


Wie man Honig maschinell sammelt, möchte ich gern wissen. Soweit ich weiß, ist die Honigernte bis auf Maschinen zum Schleudern und weiterverarbeiten Handarbeit. Es gibt noch Gebläse, mit denen man Bienen von den Waben bekommt. Aber sonst? Und die Pestizidbelastung dürfte in China auch nicht geringer sein.



Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

Den Witz nicht verstanden ?


Neee, ich habe schon so oft hanebüchenen Unsinn über Bienen/Honig gehört, das ich das für bare Münze genommen habe. Tschuldigung.

Habe nur eine interessante (hier noch nicht erwähnte) Theorie gehört: Bevor Bienen sterben, verlassen sie den Stock. Ich meine Sterben im Sinne von Abnutzung, nicht Krankheit. Vielleicht waren die Bienen schon zu alt, oder sind durch Faktoren schneller "verschlissen".

Aber alle Theorien erklären nicht diese Häufung. Vielleicht ist es nur Zufall und wir versuchen krampfhaft einen Grund zu finden, so wie Theisten eben alles auf diese höhere Macht schieben, die einen göttlichen Plan ausgeheckt hat.

Aber China als Vergleich ist interessant, es ist nur schwierig, etwas über chinesische Methoden der Imkerei zu finden. Über amerikanische Imkerei habe ich schon einiges gelesen, aber über China gibt es meistens nur "oh-nein-dieser-billige-schlechte-chinesische-Honig" Jammereien. Mal sehen, vielleicht finde ich was raus.

#97:  Autor: groundhog BeitragVerfasst am: 15.03.2007, 22:54
    —
Zitat:
Die Bienen sterben


Das erst was mir dazu eingefallen ist: "Ist mir doch egal."
Wespen und Stechmücken wären mir aber lieber.

#98:  Autor: Pschibi BeitragVerfasst am: 18.03.2007, 12:30
    —
Ich glaube, genmanipulierte Pflanzen können in Zukunft noch einige Probleme verursachen. Der Mensch ist ziemlich naiv, wenn er denkt, er könne einfach einige Faktoren eines Ökosystems verändern, ohne dass das fatale, unvorhergesehene Veränderungen evoziert.

Ein interessanter Artikel hierzu findet sich bei Telepolis:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23346/1.html

Es gibt außerdem Verbindungen zwischen Mitgliedern der US-Regierung und Monsanto und die USA hat erheblichen Druck auf die EU ausgeübt, was Gesetze über gentechn. veränderte Nahrungsmittel anbelangt.

Aber naja, ich bin natürlich nur ein verblendeter, dummer Verschwörungstheoretiker.

#99:  Autor: Sethnacht BeitragVerfasst am: 18.03.2007, 14:40
    —
Ich habe ein bißchen im Imkerforum gestöbert und weitere Theorien gefunden.Wen es interessiert:http://www.imkerforum.de/showthread.php?t=11491

Ich fasse mal zusammen:

1. Die Vermutung geht dahin, dass den Bienen Zucker aus genverändertem Mais gefüttert wurde, und sie diesen nicht mögen/er schädlich ist.

2.Plausibler fand ich die Erklärung mit den Neonikotinoiden, da die Bienen ihre Orientierung verlieren.

Und: Die im Artikel erwähnten Bienenverluste in Polen und Spanien scheint es gar nicht zu geben.

#100:  Autor: diano BeitragVerfasst am: 18.03.2007, 14:50
    —
Pschibi hat folgendes geschrieben:
Der Mensch ist ziemlich naiv, wenn er denkt, er könne einfach einige Faktoren eines Ökosystems verändern, ohne dass das fatale, unvorhergesehene Veränderungen evoziert....

Hab leider keine Ahnung von 'Faktoren eines Oekosystems'.
Manche Jahre sind um unser Dorf hier riesig grosse Rapsfelder. Es kommt mir dann vor, als wenn ein Vulkan ausbricht, der nur gelbe Pollen ausspucken kann. Ob nun genmanipulierte Monokulturen oder nicht, interessiert sich ein Bauer wirklich fuer ein uebergeordnetes Oekosystem?

#101:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 18.03.2007, 14:59
    —
Zu Bt: Bt wirkt auf die Brut, die Symptome von CCD sprechen also gegen Auswirkungen von Bt, da ja grade die Brut intakt und im Stock vorhanden war.
Zudem sind Mais und Tabak keine typischen Nahrungspflanzen für Bienen, beide werden bestenfalls in Ermangelung von Alternativen besucht.

#102:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 18.03.2007, 21:37
    —
Pschibi hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, genmanipulierte Pflanzen können in Zukunft noch einige Probleme verursachen. Der Mensch ist ziemlich naiv, wenn er denkt, er könne einfach einige Faktoren eines Ökosystems verändern, ohne dass das fatale, unvorhergesehene Veränderungen evoziert.

Aber das machen die Menschen doch schon seit ewigen Zeiten.
Ob man die Gene umständlich mit althergebrachten oder neuen Methoden manipuliert ist doch egal.
Fakt ist, dass wir uns nur von "Kulturpflanzen" ernähren, also von solchen, die in der Natur so nicht vorkommen.

#103:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 18.03.2007, 21:40
    —
Sethnacht hat folgendes geschrieben:
Ich habe ein bißchen im Imkerforum gestöbert und weitere Theorien gefunden.Wen es interessiert:http://www.imkerforum.de/showthread.php?t=11491

Ich fasse mal zusammen:

1. Die Vermutung geht dahin, dass den Bienen Zucker aus genverändertem Mais gefüttert wurde, und sie diesen nicht mögen/er schädlich ist.

2.Plausibler fand ich die Erklärung mit den Neonikotinoiden, da die Bienen ihre Orientierung verlieren.

Und: Die im Artikel erwähnten Bienenverluste in Polen und Spanien scheint es gar nicht zu geben.


Danke für die Info. obwohl hier ja anscheinend auch keine Klarheit zu herrschen scheint. Mal gespannt, was sich noch herausstellt.

#104:  Autor: Sethnacht BeitragVerfasst am: 19.03.2007, 08:24
    —
Die Amerikaner forschen schon danach:

Zitat:
Initial studies of dying colonies revealed a large number of disease organisms present, with no one disease being identified as the culprit, vanEngelsdorp explains. Ongoing case studies and surveys of beekeepers experiencing CCD have found a few common management factors, but no common environmental agents or chemicals have been identified.


Quelle:http://www.abfnet.org/

Im Artikel steht, dass in den Völkern viele Krankheitserreger gefunden wurden, aber keiner davon als Auslöser identfiziert werden konnte. Sie haben bei Imkern mit CCD einige gemeinsame Faktoren in der Betriebsführung (Völkerbehandlung) gefunden, aber keine Umwelteinflüsse oder Chemikalien. Zudem wird von Bienenverlusten im ganzen Land gesprochen, obwohl man bei den weiter nördlich gelegenen Imkern noch nicht Bescheid weiß. Wie das bei den Kanadiern läuft, möchte ich auch gern wissen.

#105: Bienensterben ... Autor: magnusfeWohnort: dunkler Ort : BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 17:57
    —
Habe gelesen fast die Hälfte der Bienenpopulation ist aus bisher unklaren ursachen gefallen
seht ihr bei euch auch weniger bienen rumfliegen

soll wohl an monokulturen und dünger/pflanzenschutzmittel und auch an mikrobenbefall liegen

Habe diesen Thread hierher verschoben - Sokrateer

#106:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 18:02
    —
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=16570&highlight=bienenpopulation

#107:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 18:23
    —
Im Moment beförder ich pro Tag 3 bis 4 Bienen aus dem Haus. Summende Nervensägen.

#108:  Autor: jhartmannWohnort: Potsdam BeitragVerfasst am: 06.04.2007, 18:29
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Da hat Monsanto wohl eine Nebenwirkung der Genpflanzen übersehen.

Bei sowas frag ich mich jedesmal, warum ich eigentlich noch in einer grünen Gruppierung bin.

"Die Bienen sterben!"
"Das waren die genmanipulierten Pflanzen, was anderes kann es gar nicht gewesen sein!"

Deprimiert

Es ist aber tatsächlich z.T. eine Nebenwirkung derselben. Nicht weil genmanipulierte Pflanzen als solche besonders bienentotgiftig sind. Wohl aber, weil die meisten genmanipulierten Pflanzen, zumal jene des Saatgut- und Herbizidproduzenten Monsanto, auf hohen Herbizidverbrauch ("-verträglichkeit") manipuliert sind. (Obwohl es auch umgekehrt ginge: weniger Herbizidbedarf - aber das kann man natürlich nicht von Monsanto erwarten.) Und durch den dann gleichermaßen möglichen wie nötigen höheren Herbizideinsatz sterben die Bienen (und nicht nur die) dann eben schneller.

Deshalb bin ich gegen diese Gentechnik. Und gleichzeitig für gentechnisch im Labor erzeugtes Rinderfilet.

#109:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 07.04.2007, 10:41
    —
jhartmann hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Da hat Monsanto wohl eine Nebenwirkung der Genpflanzen übersehen.

Bei sowas frag ich mich jedesmal, warum ich eigentlich noch in einer grünen Gruppierung bin.

"Die Bienen sterben!"
"Das waren die genmanipulierten Pflanzen, was anderes kann es gar nicht gewesen sein!"

Deprimiert

Es ist aber tatsächlich z.T. eine Nebenwirkung derselben. Nicht weil genmanipulierte Pflanzen als solche besonders bienentotgiftig sind. Wohl aber, weil die meisten genmanipulierten Pflanzen, zumal jene des Saatgut- und Herbizidproduzenten Monsanto, auf hohen Herbizidverbrauch ("-verträglichkeit") manipuliert sind. (Obwohl es auch umgekehrt ginge: weniger Herbizidbedarf - aber das kann man natürlich nicht von Monsanto erwarten.) Und durch den dann gleichermaßen möglichen wie nötigen höheren Herbizideinsatz sterben die Bienen (und nicht nur die) dann eben schneller.

Deshalb bin ich gegen diese Gentechnik. Und gleichzeitig für gentechnisch im Labor erzeugtes Rinderfilet.

In dem Punkt stimme ich dir zu, allerdings ist immer noch nicht bekannt, was die Ursache ist, insofern weiss man auch noch nicht, ob Monsanto irgendwas mit dem Phänomen zu tun hat.

#110:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 08.04.2007, 05:29
    —
Habe vor einiger Zeit mehrere deutschsprachige Imkerforen durchforstet und dabei gefunden, daß die Bienen anscheinend nach ihrem Erstflug nach der Überwinterung nicht mehr in den Stock zurückfinden.

Falls das stimmt, könnte es auch an einer Behandlung der Bienen (zB gegen "Schadinsekten" (Varoa ...)) der Imker selbst liegen, welche die Bienen orientierungslos (blind?) macht, bzw. ihr "Gedächtnis" verlieren läßt.

#111:  Autor: hainer BeitragVerfasst am: 08.04.2007, 16:53
    —
Sind die Bienen nicht selbst ein Produnkt der Züchtung? Vielleicht derart überzüchtet, daß sie mit wechselnden Umweltbedingungen nicht mehr klar kommen?

Zitat:
Zum Bienenvolk: Volk ist Varroa-behandelt (Drohnenbrutentnahme, Ameisensäure-Schwammtuchverfahren). Es handelt sich um Carnica Bienen , 10 Waben DNM (Beuten werden zum Transport gegen Pfand verliehen), Königin 2006. Mit Gesundheitszeugnis und Wandererlaubnis.
Die Königinnen sind auf Sanftmut, Schwarmträgheit und Honigertrag gezüchtet.

http://www.sachsenimker.de/markt_view.php?id=4510

Bienen wurden auf für Menschen wirtschafltich günstige Eigenschaften optimiert gezüchtet.

Hausschweine auf schnelles Wachstum und Fleischertrag. Würde man degenerierte Hausschweine in die Wälder jagen, würden sie keinen knackigen Winter in Mitteleuropa überstehen.


Zuletzt bearbeitet von hainer am 08.04.2007, 17:06, insgesamt 2-mal bearbeitet

#112:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 08.04.2007, 17:00
    —
Sethnacht hat folgendes geschrieben:
Ich habe ein bißchen im Imkerforum gestöbert und weitere Theorien gefunden.Wen es interessiert:http://www.imkerforum.de/showthread.php?t=11491

Ich fasse mal zusammen:

1. Die Vermutung geht dahin, dass den Bienen Zucker aus genverändertem Mais gefüttert wurde, und sie diesen nicht mögen/er schädlich ist.
Diese Vermutung ("am für Bienen giftigen Zucker liegts") wurde schon vor Jahren einmal geäußert, als tote Bienen zu Massen unter Silberlinden gefunden wurden.

Da wurden diese Bäume dann mal schnell in einer Panikation zu tausenden umgenietet.

In Wahrheit lag es daran, dass Silberlinden als eine der letzten Baumarten noch blühen; die ausgehungerten, kurz vor dem Tod stehenden Bienen sammelten sich dort - und starben da natürlich bevorzugt.

#113:  Autor: hainer BeitragVerfasst am: 08.04.2007, 17:18
    —
Zitat:
Neben den natürlich entstandenen Rassen gibt es eine Reihe von Züchtungen. In Deutschland spielt eigentlich nur eine einzige Züchtung in der imkerlichen Praxis eine Rolle: Die Buckfast-Biene (sprich: "Backfesst"). Diese Biene wurde von Bruder Adam seit den 20'er Jahren des 20. Jahrhunderts in England gezüchtet, weil die ursprüngliche Dunke Honigbiene in England fasst vollständig durch die Tracheenmilbe ausgerottet war. Er kreuzte dazu die italienische Ligustica mit der Dunklenhonigbiene. Im Laufe der Zeit kreuzte er auch viele andere Rassen in seine Rasse mit ein. Das Resultat ist eine äußerst friedliche, schwarmträge und erbfeste Bienenrasse, die bei Verwendung moderner Wirtschaftsweisen überdurchschnittliche Erträge bringt. Moderne Carnicazüchtungen stehen dem in nichts nach und die meisten deutschen Imker halten die Carnica. Gerade die Carnicazüchter sind über Buckfaststände meist nicht glücklich, da sie die Carnicazucht erschweren.

http://de.wikibooks.org/wiki/Einf%C3%BChrung_in_die_Imkerei/_Bienenkunde

Zitat:
The BBC has referred to it as VBS (Vanishing Bee Syndrome). It was originally apparently limited to colonies of the Western honey bee in North America,[1] but European beekeepers have recently claimed to be observing a similar phenomenon in Poland and Spain, with initial reports coming in from Switzerland and Germany, albeit to a smaller degree

http://en.wikipedia.org/wiki/Colony_Collapse_Disorder

Kann es nicht sein, daß das Phänomen durch die Züchter selbst verursacht ist?

#114:  Autor: Sethnacht BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 11:53
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Sethnacht hat folgendes geschrieben:
Ich habe ein bißchen im Imkerforum gestöbert und weitere Theorien gefunden.Wen es interessiert:http://www.imkerforum.de/showthread.php?t=11491

Ich fasse mal zusammen:

1. Die Vermutung geht dahin, dass den Bienen Zucker aus genverändertem Mais gefüttert wurde, und sie diesen nicht mögen/er schädlich ist.
Diese Vermutung ("am für Bienen giftigen Zucker liegts") wurde schon vor Jahren einmal geäußert, als tote Bienen zu Massen unter Silberlinden gefunden wurden.

Da wurden diese Bäume dann mal schnell in einer Panikation zu tausenden umgenietet.

In Wahrheit lag es daran, dass Silberlinden als eine der letzten Baumarten noch blühen; die ausgehungerten, kurz vor dem Tod stehenden Bienen sammelten sich dort - und starben da natürlich bevorzugt.


Richtig, Silberlinden haben zwar einen betörenden Duft, liefern aber kaum Nektar. Die Bienen sammeln sich quasi hungrig und kommen nicht mehr heim. Aber hier ist das etwas anders. Nur die Arbeitsbienen fehlen. Ich habe einen interessanten Artikel gefunden: Bt-Mais für Bienen nicht schädlich Allerdings versucht die Seite generell, mögliche negative Auswirkungen von gentechnisch veränderter Pflanzen zu widerlegen.

hainer hat folgendes geschrieben:


Kann es nicht sein, daß das Phänomen durch die Züchter selbst verursacht ist?


Die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Fest steht für mich, dass ich mit den Methoden der Bienenzüchtung nichts anfangen kann. Deren Sinn erschließt sich mir nicht. Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum auf Reinrassigkeit und bestimmte körperliche Merkmale gezüchtet wird. Das bringt auch Nachteile.


Algol hat folgendes geschrieben:

Falls das stimmt, könnte es auch an einer Behandlung der Bienen (zB gegen "Schadinsekten" (Varoa ...)) der Imker selbst liegen, welche die Bienen orientierungslos (blind?) macht, bzw. ihr "Gedächtnis" verlieren läßt.


Halte ich für ausgeschlossen, da Varroabehandlungen im Spätsommer durchgeführt werden. Da würden die Bienen sichnicht erst im Frühjahr verirren.

#115:  Autor: jhartmannWohnort: Potsdam BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 13:58
    —
hainer hat folgendes geschrieben:
Sind die Bienen nicht selbst ein Produnkt der Züchtung? Vielleicht derart überzüchtet, daß sie mit wechselnden Umweltbedingungen nicht mehr klar kommen?

...

Bienen wurden auf für Menschen wirtschafltich günstige Eigenschaften optimiert gezüchtet.

Hausschweine auf schnelles Wachstum und Fleischertrag. Würde man degenerierte Hausschweine in die Wälder jagen, würden sie keinen knackigen Winter in Mitteleuropa überstehen.

Deshalb paßt man jetzt ja auch das Klima den Hausschweinen an. Vielleicht hilft das auch den Bienen ... Mit den Augen rollen

#116:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 14:38
    —
Ich dachte Bienen sind so brutal wichtig für die Pflanzenwelt. Was sind den die konkreten Folgen einer Extinktion? Wird jetzt nix mehr bestäubt oder wie?

#117:  Autor: jhartmannWohnort: Potsdam BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 14:40
    —
Sethnacht hat folgendes geschrieben:

hainer hat folgendes geschrieben:

Kann es nicht sein, daß das Phänomen durch die Züchter selbst verursacht ist?


Die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Fest steht für mich, dass ich mit den Methoden der Bienenzüchtung nichts anfangen kann. Deren Sinn erschließt sich mir nicht. Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum auf Reinrassigkeit und bestimmte körperliche Merkmale gezüchtet wird. Das bringt auch Nachteile.

Deutsche Züchter standen schon immer auf Rassestandards. Der Deutsche Imkerbund hat die dazu passende Gesinnung/Ästhetik bis vor kurzem ja auf jedem Deckel auch mit dem preußischen Reichsadler (Hindenburg-Variante) dokumentiert.

#118:  Autor: jhartmannWohnort: Potsdam BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 14:45
    —
Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich dachte Bienen sind so brutal wichtig für die Pflanzenwelt. Was sind den die konkreten Folgen einer Extinktion? Wird jetzt nix mehr bestäubt oder wie?

Daß ist eine lang geplante Maßnahme im Rahmen der Reformpolitik (Agenda 2T, Hartz etc.): Arbeitslose werden jetzt für ca. nen Euro/Std. mit Pinseln ausgerüstet. Damit sie nicht einrosten. Oder auf dumme Gedanken kommen. Sowas nennt sich Arbeitsbeschaffung.

#119:  Autor: hainer BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 21:55
    —
Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich dachte Bienen sind so brutal wichtig für die Pflanzenwelt. Was sind den die konkreten Folgen einer Extinktion? Wird jetzt nix mehr bestäubt oder wie?

Es geht ja nur um den Polulationsrückgang einiger Arten/Rassen aus Zuchtwahl.

Der überwiegende Anteil scheint nicht betroffen zu sein. Also in Europa über 500 Arten und weltweit 30.000. Idee

#120:  Autor: Sethnacht BeitragVerfasst am: 15.04.2007, 12:45
    —
hainer hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich dachte Bienen sind so brutal wichtig für die Pflanzenwelt. Was sind den die konkreten Folgen einer Extinktion? Wird jetzt nix mehr bestäubt oder wie?

Es geht ja nur um den Polulationsrückgang einiger Arten/Rassen aus Zuchtwahl.

Der überwiegende Anteil scheint nicht betroffen zu sein. Also in Europa über 500 Arten und weltweit 30.000. Idee


Von diesen Bienenrassen taugen die meisten aber nicht zur Bestäubung großer Flächen. Die meisten bilden nur Kleinstvölker, die auch nicht als solche überwintern. Aber für den Erhalt wilder Pflanzen sind sie wichtig.

Und wegen der Bestäubung...ich weiß nicht so recht. Einerseits wird lamentiert, dass es immer weniger Völker gibt, andererseits ist mir auch nicht bekannt, dass Landwirte in meiner Gegend bei Imkern anfragen, ob sie ihre Felder anwandern. Von Bezahlung will ich da gar nicht sprechen.

#121:  Autor: CyberspiderWohnort: Niederösterreich BeitragVerfasst am: 16.04.2007, 20:34
    —
Vielleicht ne Erklärung .....

...Eine neue Theorie könnte nun die Antwort liefern: Die Strahlung von Mobiltelefonen soll am plötzlichen Verschwinden der Bienen in den USA und Europa schuld sein, berichtet die britische Tageszeitung "The Independent" in der Sonntag-Ausgabe.

Bienen verirren sich
Das hoch entwickelte Navigationssystem der Bienen soll laut den Wissenschaftlern durch die Strahlung von Mobiltelefonen massiv gestört werden. Für diese Beeinträchtigung gibt es einen Namen: Colony Collapse Disorder (CCD, etwa "Bienenvolk-Kollaps-Störung").

Die Bienen würden dadurch den Weg zu ihrem Schwarm nicht mehr finden, so der "Independent".....

Link: http://www.orf.at/070416-11296/index.html

CS

#122:  Autor: hainer BeitragVerfasst am: 17.04.2007, 01:03
    —
Nur die eine Rasse? Vielleicht hat der Autor seinen Kopf zu lange in den Mikrowellenherd gesteckt.

#123:  Autor: hainer BeitragVerfasst am: 17.04.2007, 02:04
    —
Sethnacht hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich dachte Bienen sind so brutal wichtig für die Pflanzenwelt. Was sind den die konkreten Folgen einer Extinktion? Wird jetzt nix mehr bestäubt oder wie?

Es geht ja nur um den Polulationsrückgang einiger Arten/Rassen aus Zuchtwahl.

Der überwiegende Anteil scheint nicht betroffen zu sein. Also in Europa über 500 Arten und weltweit 30.000. Idee


Von diesen Bienenrassen taugen die meisten aber nicht zur Bestäubung großer Flächen.

Wie dann nur die Pflanzenwelt ohne den glorreichen Eingriff des Menschen durch die Zuchtwahl überhaupt entstehen konnte... Lachen

#124:  Autor: Sethnacht BeitragVerfasst am: 21.04.2007, 13:04
    —
hainer hat folgendes geschrieben:
Sethnacht hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich dachte Bienen sind so brutal wichtig für die Pflanzenwelt. Was sind den die konkreten Folgen einer Extinktion? Wird jetzt nix mehr bestäubt oder wie?

Es geht ja nur um den Polulationsrückgang einiger Arten/Rassen aus Zuchtwahl.

Der überwiegende Anteil scheint nicht betroffen zu sein. Also in Europa über 500 Arten und weltweit 30.000. Idee


Von diesen Bienenrassen taugen die meisten aber nicht zur Bestäubung großer Flächen.

Wie dann nur die Pflanzenwelt ohne den glorreichen Eingriff des Menschen durch die Zuchtwahl überhaupt entstehen konnte... Lachen


Es ging mir bei dieser Aussage um die wirtschaftliche Imkerei. Riesige Nutzpflanzenplantagen bestäubt man nicht mit Hummeln oder mit in Kleinstvölkern lebenden Bienen. Das sagt nichts über deren Wirkung in der Natur aus. Und das mit der Handystrahlung zweifle ich auch an. Die gibt es nicht erst seit ein paar Monaten.

#125:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 21.04.2007, 13:43
    —
Handystrahlung...

was als nächstes? Erdstrahlen? Oder sollen wir diesen Thread gleich bei den Chemtrails übernehmen? Lachen

#126:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 21.04.2007, 13:44
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Handystrahlung...


... der tödliche Elektromagnetismus Lachen

#127:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 21.04.2007, 14:35
    —
Cyberspider hat folgendes geschrieben:
Vielleicht ne Erklärung .....

...Eine neue Theorie könnte nun die Antwort liefern: Die Strahlung von Mobiltelefonen soll am plötzlichen Verschwinden der Bienen in den USA und Europa schuld sein, berichtet die britische Tageszeitung "The Independent" in der Sonntag-Ausgabe.

Bienen orientieren sich mW nach dem Sonnenstand (sie können die Sonne auch bei bedecktem Himmel sehen), "Handystrahlung" müßte sich wohl auch auf Hummeln und Wespen auswirken.

#128:  Autor: hainer BeitragVerfasst am: 28.04.2007, 03:15
    —
Algol hat folgendes geschrieben:
Cyberspider hat folgendes geschrieben:
Vielleicht ne Erklärung .....

...Eine neue Theorie könnte nun die Antwort liefern: Die Strahlung von Mobiltelefonen soll am plötzlichen Verschwinden der Bienen in den USA und Europa schuld sein, berichtet die britische Tageszeitung "The Independent" in der Sonntag-Ausgabe.

Bienen orientieren sich mW nach dem Sonnenstand (sie können die Sonne auch bei bedecktem Himmel sehen), "Handystrahlung" müßte sich wohl auch auf Hummeln und Wespen auswirken.

Nein.

#129:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 28.04.2007, 03:49
    —
hainer hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Cyberspider hat folgendes geschrieben:
Vielleicht ne Erklärung .....

...Eine neue Theorie könnte nun die Antwort liefern: Die Strahlung von Mobiltelefonen soll am plötzlichen Verschwinden der Bienen in den USA und Europa schuld sein, berichtet die britische Tageszeitung "The Independent" in der Sonntag-Ausgabe.

Bienen orientieren sich mW nach dem Sonnenstand (sie können die Sonne auch bei bedecktem Himmel sehen), "Handystrahlung" müßte sich wohl auch auf Hummeln und Wespen auswirken.

Nein.

"Nein" was?

#130:  Autor: hainer BeitragVerfasst am: 30.04.2007, 02:29
    —
Algol hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Cyberspider hat folgendes geschrieben:
Vielleicht ne Erklärung .....

...Eine neue Theorie könnte nun die Antwort liefern: Die Strahlung von Mobiltelefonen soll am plötzlichen Verschwinden der Bienen in den USA und Europa schuld sein, berichtet die britische Tageszeitung "The Independent" in der Sonntag-Ausgabe.

Bienen orientieren sich mW nach dem Sonnenstand (sie können die Sonne auch bei bedecktem Himmel sehen), "Handystrahlung" müßte sich wohl auch auf Hummeln und Wespen auswirken.

Nein.

"Nein" was?

Sorry, die Antwort hätte sein müssen, erläutern sie den Quatsch.

#131:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 01.05.2007, 04:47
    —
hainer hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Cyberspider hat folgendes geschrieben:
Vielleicht ne Erklärung .....

...Eine neue Theorie könnte nun die Antwort liefern: Die Strahlung von Mobiltelefonen soll am plötzlichen Verschwinden der Bienen in den USA und Europa schuld sein, berichtet die britische Tageszeitung "The Independent" in der Sonntag-Ausgabe.

Bienen orientieren sich mW nach dem Sonnenstand (sie können die Sonne auch bei bedecktem Himmel sehen), "Handystrahlung" müßte sich wohl auch auf Hummeln und Wespen auswirken.

Nein.

"Nein" was?

Sorry, die Antwort hätte sein müssen, erläutern sie den Quatsch.

Bezieht sich Deine Aussage auf meinen Beitrag?

#132:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 08.09.2007, 11:01
    —
Gerade einen interessanten Artikel dazu gefunden:

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/282876

#133:  Autor: Finril BeitragVerfasst am: 08.09.2007, 13:27
    —
Kurz um:

"Bienenaids" ?

#134:  Autor: wasistreal BeitragVerfasst am: 08.09.2007, 14:32
    —
Finril hat folgendes geschrieben:
Kurz um:

"Bienenaids" ?


Nein. In Australien sind die Bienen ebenfalls mit dem Virus infiziert, sterben dort aber nicht.

Die krit. Rationalisten hier müssten jetzt sagen: "Doch! ... und die Theorie gilt solange, bis wir eine bessere haben! Deswegen werden jetzt erstmal alle Bienen gegen den Virus geimpft .. auf Steuerzahlerkosten."

#135:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 08.09.2007, 14:38
    —
wasistreal hat folgendes geschrieben:
Deswegen werden jetzt erstmal alle Bienen gegen den Virus geimpft .. auf Steuerzahlerkosten."

Was ist weiß und springt von Ast zu Ast?

#136:  Autor: wasistreal BeitragVerfasst am: 08.09.2007, 15:41
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
wasistreal hat folgendes geschrieben:
Deswegen werden jetzt erstmal alle Bienen gegen den Virus geimpft .. auf Steuerzahlerkosten."

Was ist weiß und springt von Ast zu Ast?


der nackte steinbrück ?

#137:  Autor: hainer BeitragVerfasst am: 09.09.2007, 02:35
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Gerade einen interessanten Artikel dazu gefunden:

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/282876


Was dort nicht steht: Man kam drauf indem man verlassene Bienenstöcke bestrahlte, die auch das besagte Virus vernichteten. Bei den bestrahlten Stöcken erholte sich die Population nach Neubesiedelung. Das erhärtete den Verdacht auf diesen Virus, der beim Bestrahlen niederging.

Die Bienen, die vom Colony Collaps Disorder betroffen sind sind völlig verkrätzt mit Viren und Bakterien. Ihr Immunsytem ist geschädigt. Man geht von einer multifaktoriellen Ursache aus. Dabei spielen vermutlich auch Pestizide und Varoamilbe auch eine Rolle, wie in deinem verlinkten Artikel erwähnt.

#138:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 09.09.2007, 12:22
    —
wasistreal hat folgendes geschrieben:
Finril hat folgendes geschrieben:
Kurz um:

"Bienenaids" ?


Nein. In Australien sind die Bienen ebenfalls mit dem Virus infiziert, sterben dort aber nicht.

Die krit. Rationalisten hier müssten jetzt sagen: "Doch! ... und die Theorie gilt solange, bis wir eine bessere haben! Deswegen werden jetzt erstmal alle Bienen gegen den Virus geimpft .. auf Steuerzahlerkosten."
Du bist niedlich.

Die Bienen in Australien werden eine Immunität gegen das Virus erlangt haben. Das gibt es bei Wirbellosenkrankheiten recht häufig.

Die Krebspest zum Beispiel ist für nordamerikanische Krebse vollkommen ungefährlich, auf anderen Kontinenten aber verheerend.

#139:  Autor: wasistreal BeitragVerfasst am: 09.09.2007, 12:46
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
wasistreal hat folgendes geschrieben:
Finril hat folgendes geschrieben:
Kurz um:

"Bienenaids" ?


Nein. In Australien sind die Bienen ebenfalls mit dem Virus infiziert, sterben dort aber nicht.

Die krit. Rationalisten hier müssten jetzt sagen: "Doch! ... und die Theorie gilt solange, bis wir eine bessere haben! Deswegen werden jetzt erstmal alle Bienen gegen den Virus geimpft .. auf Steuerzahlerkosten."
Du bist niedlich.

Die Bienen in Australien werden eine Immunität gegen das Virus erlangt haben. Das gibt es bei Wirbellosenkrankheiten recht häufig.

Die Krebspest zum Beispiel ist für nordamerikanische Krebse vollkommen ungefährlich, auf anderen Kontinenten aber verheerend.


Denken , auch mal die Quellen ... sonst wirst Du nie klüger.

#140:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 09.09.2007, 12:59
    —
wasistreal hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
wasistreal hat folgendes geschrieben:
Finril hat folgendes geschrieben:
Kurz um:

"Bienenaids" ?


Nein. In Australien sind die Bienen ebenfalls mit dem Virus infiziert, sterben dort aber nicht.

Die krit. Rationalisten hier müssten jetzt sagen: "Doch! ... und die Theorie gilt solange, bis wir eine bessere haben! Deswegen werden jetzt erstmal alle Bienen gegen den Virus geimpft .. auf Steuerzahlerkosten."
Du bist niedlich.

Die Bienen in Australien werden eine Immunität gegen das Virus erlangt haben. Das gibt es bei Wirbellosenkrankheiten recht häufig.

Die Krebspest zum Beispiel ist für nordamerikanische Krebse vollkommen ungefährlich, auf anderen Kontinenten aber verheerend.


Denken , auch mal die Quellen ... sonst wirst Du nie klüger.
Dann erklär mir doch bitte mal, was dieser Blödsinn sollte:
Zitat:
Die krit. Rationalisten hier müssten jetzt sagen: "Doch! ... und die Theorie gilt solange, bis wir eine bessere haben! Deswegen werden jetzt erstmal alle Bienen gegen den Virus geimpft .. auf Steuerzahlerkosten."
, in bezug auf die Quelle natürlich.

Was hast du überhaupt dagegen, wenn Steuergelder ausnahmsweise mal sinnvoll eingesetzt werden?

#141:  Autor: wasistreal BeitragVerfasst am: 09.09.2007, 14:33
    —
Die Forscher gehen von einem multifaktoriellem Phänomen aus. Desweiteren könnte die Anfälligkeit für den Virus ein Symptom und nicht die "Ursache" sein.

Für den kritischen Rationalisten hat eine Theorie solange zu gelten, bis eine bessere gefunden ist. Du beweist sehr deutlich, zu welch absurden Handlungen (Impfung) dies führen kann, wenn die Theorie blöd ist.

#142:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 09.09.2007, 15:22
    —
Ich verstehe immer noch nicht, was an der Impfung schlecht sein soll.

#143:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 16.12.2012, 20:22
    —
Ein Bekannter von mir ist Hobbyimker und bittet um Unterstützung dieser Online-Petition:

https://www.openpetition.de/petition/online/hilfe-fuer-die-honigbiene-nein-zum-bienensterben

#144: Warum die Bienen wirklich sterben - Udo Pollmer erklärt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 11:44
    —
Zitat:
Überzüchtung
Warum die Bienen wirklich sterben

Von Udo Pollmer


Quelle:
http://www.deutschlandradiokultur.de/ueberzuechtung-warum-die-bienen-wirklich-sterben.993.de.html?dram:article_id=367318

Zitat:
Seit Jahren beobachten Forscher den weltweiten Rückgang der Bienenpopulation mit Sorge. Oftmals werden Pestizide für das Sterben verantwortlich gemacht. Falsch, meint Udo Pollmer. Schuld seien die Imker selbst.

(...)

Es stimmt, heute sind mehr Bienenverluste zu beklagen als früher. Doch die wichtigste Ursache wird gar nicht erst erwähnt: Es ist die Überzüchtung. Obwohl sich zum Imkern mehrere Bienenarten eignen, kommt weltweit praktisch nur noch eine Art zum Zuge.

Dieser Hochleistungs-Imme musste auch unsere Nordbiene weichen. Diese war robust, kam mit schlechtem Wetter ebenso klar wie mit mieser Tracht, also einem unbefriedigenden Angebot an Nektar und Pollen.

Zum Leidwesen der Imker waren diese Tierchen stechlustig aber nur mäßige Honigsammler. Deshalb begannen unsere Bienenväter um 1950 die heimischen Nordbienen auszurotten.
(...)

alles weitere dann im verlinkten Text lesen.

#145: Bienen leben in der Stadt oft besser als auf dem Land Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 12:17
    —
Es gibt auch freudiges zu berichten - wenn man nicht gerade einen jammerimker zum Freunde hat:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/agenda/bienen-leben-in-der-stadt-oft-besser-als-auf-dem-land-14601026.html

Zitat:
Bienen leben in der Stadt oft besser als auf dem Land
Stadtluft macht frei - im Falle von Bienen heißt das: mehr Honig. Schuld ist die intensive Landwirtschaft außerhalb der Agglomerationen.

(...)

Als Kriterien für die Gesundheit der Honigbienen haben die Fachleute sich Zahlen dazu angeschaut, wie viel Honig die Tiere produzieren - mit klarem Ergebnis: „Ihre Honigerträge sind in urbanen Gebieten doppelt so hoch wie in landwirtschaftlichen Gebieten.“ Das dokumentierten etwa Statistiken des Deutschen Imkerbundes.
(...)


Mmh,
ob wirklich die produzierte Menge an Honig für die Lebensqualität der Bienen ein ausreichendes Kriterium ist?
Demzufolge wären Turbokühe super glücklich, skeptisch

#146: Re: Bienen leben in der Stadt oft besser als auf dem Land Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 12:45
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch freudiges zu berichten - wenn man nicht gerade einen jammerimker zum Freunde hat:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/agenda/bienen-leben-in-der-stadt-oft-besser-als-auf-dem-land-14601026.html

Zitat:
Bienen leben in der Stadt oft besser als auf dem Land
Stadtluft macht frei - im Falle von Bienen heißt das: mehr Honig. Schuld ist die intensive Landwirtschaft außerhalb der Agglomerationen.

(...)

Als Kriterien für die Gesundheit der Honigbienen haben die Fachleute sich Zahlen dazu angeschaut, wie viel Honig die Tiere produzieren - mit klarem Ergebnis: „Ihre Honigerträge sind in urbanen Gebieten doppelt so hoch wie in landwirtschaftlichen Gebieten.“ Das dokumentierten etwa Statistiken des Deutschen Imkerbundes.
(...)


Mmh,
ob wirklich die produzierte Menge an Honig für die Lebensqualität der Bienen ein ausreichendes Kriterium ist?
Demzufolge wären Turbokühe super glücklich, skeptisch

Eine Frage ist auch, ob man von Lebensqualität in unseren Sínn bei Bienen überhaupt reden kann. Während man bei Kühen mit dem großen Euter, das sie füllen, durchaus von Qualzucht reden kann, gibt es eine derartige Zucht bei Bienen nicht - schon allein deshalb nicht, weil die Hosen, die sie "füllen" nach außen offen sind. Und sie müssen den Weg mit dieser Tracht in den Stockschaffen und dort noch frisch genug sein, ihren Tanz richtig zu tanzen, damit auch die anderen ihre Quelle finden .....
Das ist also eine ganz andere Lebensart, die zwangsläufig noch viel dichter bei der der Wildbienen ist.

#147:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.03.2017, 12:50
    —
Unser Bienenhotel bekommt viel Zuspruch.
Die stehen schon Schlange bei der Wohnungsbesichtigung. zwinkern



Ich glaube, dass sind alles Wildbienen, oder eine Hummelart. (Hummeln sind auch Bienen; ich weiß)

Letztes Jahr waren 23 Löcher "Bewohnt". Später waren die Löcher von einem Tag auf den andern, alle wieder frei.

#148:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.03.2017, 13:20
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Unser Bienenhotel bekommt viel Zuspruch.
Die stehen schon Schlange bei der Wohnungsbesichtigung. zwinkern



Ich glaube, dass sind alles Wildbienen, oder eine Hummelart. (Hummeln sind auch Bienen; ich weiß)

Letztes Jahr waren 23 Löcher "Bewohnt". Später waren die Löcher von einem Tag auf den andern, alle wieder frei.

Hummeln sind normalerweise auch sozial, was Du da hast, sind Solitärbienen. Das ist jetzt keine Verwandtschaftsbezeichnung, sondern sagt nur, dass die keinen Staat machen. Da gibt es verschiedene Familien, Ferndiagnose ist also schwer.

Inwieweit die - abgesehen vom Biotopverlust - vom Bienesterben überhaupt betroffen sind, weiß ich nicht. Mit der Varroa-Milbe dürften sie aber keine Schwierigkeiten haben. zwinkern

#149:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.03.2017, 13:57
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Unser Bienenhotel bekommt viel Zuspruch.
Die stehen schon Schlange bei der Wohnungsbesichtigung. zwinkern



Ich glaube, dass sind alles Wildbienen, oder eine Hummelart. (Hummeln sind auch Bienen; ich weiß)

Letztes Jahr waren 23 Löcher "Bewohnt". Später waren die Löcher von einem Tag auf den andern, alle wieder frei.

Hummeln sind normalerweise auch sozial, was Du da hast, sind Solitärbienen. Das ist jetzt keine Verwandtschaftsbezeichnung, sondern sagt nur, dass die keinen Staat machen. Da gibt es verschiedene Familien, Ferndiagnose ist also schwer.

Inwieweit die - abgesehen vom Biotopverlust - vom Bienesterben überhaupt betroffen sind, weiß ich nicht. Mit der Varroa-Milbe dürften sie aber keine Schwierigkeiten haben. zwinkern

Vielen dank. Sie sind übrigens absolut friedlich.
Eine Paarung, wie in Deinem Link abgebildet, konnte ich auch schon beobachten.

#150:  Autor: Easy FlamingoWohnort: zwischen gestern und morgen BeitragVerfasst am: 03.04.2017, 19:30
    —
Ich hatte letztes Jahr auch überlegt gehabt, ehrenamtlich in einem Imkerverein mitzumachen.
Leider habe ich doch zu wenig Zeit. Allerdings habe ich gehört, dass das Bienensterben doch nicht so schlimm sei, manche behaupten sogar, es sei nur Panikmache. Ich glaube das zwar nicht, aber vermutlich liegt die Wahrheit zwischen beiden Polen.

#151:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 04.04.2017, 08:44
    —
Leise summt der Frühling

Zitat:
Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hatte gestern einen erstaunlichen Aufmacher. Es wurde dort beschrieben, was wir mit wachen Augen und Ohren tagaus tagein beobachten können: Es gibt immer weniger Insekten. Ihre Zahl ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Nicht in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten, sondern in den letzten Jahren! „Fachleute beziffern den Rückgang der Insekten-Biomasse seit Mitte der Neunzigerjahre auf bis zu 80 %“, so die FAS.(..)


Fell von mir.

Der FAS Artikel, auf den hier Bezug genommen wird, scheint leider nicht online verfügbar zu sein.

#152:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 04.04.2017, 09:25
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Der FAS Artikel, auf den hier Bezug genommen wird, scheint leider nicht online verfügbar zu sein.

Code:
http://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/immer-weniger-insekten-in-deutschland-14173292.html

Andere Quelle: https://www.nabu.de/news/2016/01/20033.html

#153:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 04.04.2017, 11:07
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Leise summt der Frühling

Zitat:
Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hatte gestern einen erstaunlichen Aufmacher. Es wurde dort beschrieben, was wir mit wachen Augen und Ohren tagaus tagein beobachten können: Es gibt immer weniger Insekten. Ihre Zahl ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Nicht in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten, sondern in den letzten Jahren! „Fachleute beziffern den Rückgang der Insekten-Biomasse seit Mitte der Neunzigerjahre auf bis zu 80 %“, so die FAS.(..)
...

Da kommen viele Sachen zusammen: Vernichtung von Biotopen durch die Landwirtschaft, Vergiftung der Böden durch die Landwirtschaft, Artenverarmung in der Flora durch die landwirtschaftliche Nutzung der Flächen, Kompartimentierung der Landschaft durch Verkehrsstraßen, durchgehender Insektenfang durch Automobile, Zerstörung weiterer möglicher Ersatzflächen durch die Schaffung von Ziergärten usw. usw.

In den Zusammenhang gehören auch Bedenken gegen z.B. den Einsatz von Glyphosat, das eben nicht nur evtl. Krebs erzeugt. Diese Wahrscheinlichkeit ist aber die einzige, die wirklich beim Genehmigungsverfahren zum Tragen kam. Dann wird positiv gewertet, dass der Stoff eine relativ geringe direkte Toxizität auf Insekten hat, und vernachlässigt, dass man über den Einsatz deren Lebensgrundlage vernichtet, die Pflanzen zu vernichten, ist schließlich Zweck der Anwendung.

Ich habe in den 80ern Luftbilder zur Unterstützung der Kartierung von Naturschutzgebieten gemacht. Was mich damals erschreckt hat, war, dass man relativ kleine Gebiete von wenigen Hektar Größe schon aus 20 Km aus der Luft erkennen konnte, als nicht landwirtschaftlich bearbeitetes "Unland".

Das ist jetzt langsam die Quittung, die wir bekommen, und ich finde es spannend, ob unsere landwirtschaftlichen Flächen wirklich weiterhin produktiv bleiben.

#154:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.04.2017, 10:58
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Leise summt der Frühling

Zitat:
Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hatte gestern einen erstaunlichen Aufmacher. Es wurde dort beschrieben, was wir mit wachen Augen und Ohren tagaus tagein beobachten können: Es gibt immer weniger Insekten. Ihre Zahl ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Nicht in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten, sondern in den letzten Jahren! „Fachleute beziffern den Rückgang der Insekten-Biomasse seit Mitte der Neunzigerjahre auf bis zu 80 %“, so die FAS.(..)
...

Da kommen viele Sachen zusammen: Vernichtung von Biotopen durch die Landwirtschaft, Vergiftung der Böden durch die Landwirtschaft, Artenverarmung in der Flora durch die landwirtschaftliche Nutzung der Flächen, Kompartimentierung der Landschaft durch Verkehrsstraßen, durchgehender Insektenfang durch Automobile, Zerstörung weiterer möglicher Ersatzflächen durch die Schaffung von Ziergärten usw. usw.

In den Zusammenhang gehören auch Bedenken gegen z.B. den Einsatz von Glyphosat, das eben nicht nur evtl. Krebs erzeugt. Diese Wahrscheinlichkeit ist aber die einzige, die wirklich beim Genehmigungsverfahren zum Tragen kam. Dann wird positiv gewertet, dass der Stoff eine relativ geringe direkte Toxizität auf Insekten hat, und vernachlässigt, dass man über den Einsatz deren Lebensgrundlage vernichtet, die Pflanzen zu vernichten, ist schließlich Zweck der Anwendung.

Ich habe in den 80ern Luftbilder zur Unterstützung der Kartierung von Naturschutzgebieten gemacht. Was mich damals erschreckt hat, war, dass man relativ kleine Gebiete von wenigen Hektar Größe schon aus 20 Km aus der Luft erkennen konnte, als nicht landwirtschaftlich bearbeitetes "Unland".

Das ist jetzt langsam die Quittung, die wir bekommen, und ich finde es spannend, ob unsere landwirtschaftlichen Flächen wirklich weiterhin produktiv bleiben.


Es gibt noch ein weitere gravierende Probleme: Naturschutz findet oftmals vollkommen unkoordiniert statt, weil bestimmte Gruppen überhaupt nicht miteinander reden. Da machen Landwirte, Jäger und Naturschutzverbände ohne Absprache an unterschiedlichsten Orten dasselbe. Gegenseitig wird bestenfalls vorgeworfen, "keine Ahnung" zu haben.
Und dann spielt da auch noch das Kirchturmdenken eine Rolle. Die Zuständigkeit endet an der Gemeindegrenze, spätestens an der Kreisgrenze. Da ist dann ein anderer Landvolkverband, eine andere Jagdgenossenschaft und eine andere Naturschutzgruppe zuständig.

#155:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.04.2017, 11:06
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
...
Es gibt noch ein weitere gravierende Probleme: Naturschutz findet oftmals vollkommen unkoordiniert statt, weil bestimmte Gruppen überhaupt nicht miteinander reden. Da machen Landwirte, Jäger und Naturschutzverbände ohne Absprache an unterschiedlichsten Orten dasselbe. Gegenseitig wird bestenfalls vorgeworfen, "keine Ahnung" zu haben.
Und dann spielt da auch noch das Kirchturmdenken eine Rolle. Die Zuständigkeit endet an der Gemeindegrenze, spätestens an der Kreisgrenze. Da ist dann ein anderer Landvolkverband, eine andere Jagdgenossenschaft und eine andere Naturschutzgruppe zuständig.

Es ist noch ein bisschen komplizierter:
Du hast die religiöse Ecke der Tierschützer ausgelassen, die einen Teil der Veganer stellen, und den politischen Teil des Naturschutzes, der sich nur deshalb so nennt, um dem fachlichen Teil des Naturschutzes Paroli bieten zu können, um ihn zu entschärfen oder direkt zu konterkarieren. Naturschutz ist kurz- bis mittelfristig immer ein erhebliches Wirtschaftshindernis.

#156:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 09.04.2017, 11:53
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Da kommen viele Sachen zusammen: Vernichtung von Biotopen durch die Landwirtschaft, Vergiftung der Böden durch die Landwirtschaft, Artenverarmung in der Flora durch die landwirtschaftliche Nutzung der Flächen, Kompartimentierung der Landschaft durch Verkehrsstraßen, durchgehender Insektenfang durch Automobile, Zerstörung weiterer möglicher Ersatzflächen durch die Schaffung von Ziergärten usw. usw.

In den Zusammenhang gehören auch Bedenken gegen z.B. den Einsatz von Glyphosat, das eben nicht nur evtl. Krebs erzeugt. Diese Wahrscheinlichkeit ist aber die einzige, die wirklich beim Genehmigungsverfahren zum Tragen kam. Dann wird positiv gewertet, dass der Stoff eine relativ geringe direkte Toxizität auf Insekten hat, und vernachlässigt, dass man über den Einsatz deren Lebensgrundlage vernichtet, die Pflanzen zu vernichten, ist schließlich Zweck der Anwendung.

Ich habe in den 80ern Luftbilder zur Unterstützung der Kartierung von Naturschutzgebieten gemacht. Was mich damals erschreckt hat, war, dass man relativ kleine Gebiete von wenigen Hektar Größe schon aus 20 Km aus der Luft erkennen konnte, als nicht landwirtschaftlich bearbeitetes "Unland".

Das ist jetzt langsam die Quittung, die wir bekommen, und ich finde es spannend, ob unsere landwirtschaftlichen Flächen wirklich weiterhin produktiv bleiben.

Wie schlimm ist es denn tatsächlich? Du hast ja auch im Vogelthread davon gesprochen, dass die Insektenmasse stark abgenommen hat...

#157:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.04.2017, 12:18
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Es ist noch ein bisschen komplizierter:
Du hast die religiöse Ecke der Tierschützer ausgelassen, die einen Teil der Veganer stellen, und den politischen Teil des Naturschutzes, der sich nur deshalb so nennt, um dem fachlichen Teil des Naturschutzes Paroli bieten zu können, um ihn zu entschärfen oder direkt zu konterkarieren. Naturschutz ist kurz- bis mittelfristig immer ein erhebliches Wirtschaftshindernis.


Die Folgen von Peta&Co. bekommt man ja tagtäglich zu spüren. Ebenso die Typen, die jede Veranstaltung sprengen, weil sie meinen, langatmige, vielseitige "Manifeste" oder "X-Dorfer Erklärungen" verlesen zu müssen. Und dann sind da noch die Querulanten und Privatkriegführer, die gegen alles sind und bei jedem Kompromiss meinen, die entgegengesetzte Position zur vorherigen einnehmen zu müssen - nur um dagegen zu sein bzw. sich mit dem Privatkrieggegner nicht einigen zu wollen.
Tatsächlich ist fachlicher Naturschutz kein Wirtschaftshemmnis - im Gegenteil. Spätestens mit Beginn der Gewitter- und Uwettersaison in ein paar Tagen geht das Geheule und Geflenne wieder los. Dann, wenn sich wieder einmal meterhohe Flutwellen durch Mittelgebirgstäler wälzen und Menschenleben fordern. Oder bei den nächsten großen Waldbränden.

#158:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.04.2017, 12:26
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
...
Wie schlimm ist es denn tatsächlich? Du hast ja auch im Vogelthread davon gesprochen, dass die Insektenmasse stark abgenommen hat...

Wir wissen es nicht wirklich. In den 90ern habe ich das in einem Zeitungskommentar mal ungefähr folgendermaßen zusammengefasst:
Wir befinden uns in der Situation eines Schlittschuhläufers mitten auf dem Fluss, der den Riss durch das Eis vor sich herlaufen sieht, aber noch darauf vertraut, am anderen Ufer anzukommen, bevor das Eis wirklich bricht.

Das Bild ist heute vielleicht verständlicher als es damals war. Das Dumme an biologischen Systemen ist, dass sie Störfaktoren oft so lange puffern, dass die Wirkung erst richtig sichtbar wird, nachdem der "point of no return" überschritten ist. Deshalb habe ich auch geschrieben, dass ich es spannend finde.

Auf der wissenschaftlichen Seite besteht das Dilemma, dass alles, was nach Katastrophe klingt, als der reine Alarmismus verschrien wird, als "seriös" giltst Du nur, wenn Du ganz leise bleibt und die Politik nicht störst. Da dürfen durchaus Gelder für Fledermäus ausgegeben werden, die als Population eigentlich kaum noch eine Chance haben (ich will aber die ehrenamtlichen oder hobbymäßigen Anteile dieser Schutzaktionen gar nicht kleinreden) aber da, wo er wirklich ins Fleisch schneiden würde, bei Straßenneubauten oder Triinkwasserschutz in der Landwirtschaft, findet Umweltschutz normalerweise nur symbolisch statt.

Wir haben als halbwegs demokratisches System durch die Anfänge der Grünen zwar erheblich früher gebremst als z.B. die Chinesen, die gerade ganz direkt erleben, wie es ist, außer Acht zu lassen, dass es sich beim Menschen einfach um eine Großaffenart mit relativ normalen Ansprüchen an die Umwelt handelt, aber wirklich angekommen ist die Botschaft auch bei unseren "Entscheidungsträgern" noch nicht. Von der Einsicht in die Tatsache, dass es sich z.B. bei Böden um komplexe Systeme handelt, deren Regelsystem noch nicht wirklich verstanden ist, will ich gar nicht reden. An der politischen Sicht, dass Grundlagenforschung in diesen Themen hauptsächlich wirtschaftsschädigend ist, hat sich bei uns wenig geändert. Eigentlich ist die Ökologie der Bereich, in dem die Voraussetzungen für das Überleben der Menschheit untersucht werden. Vergleiche mal die Mittel mit denen für Kernphysik .....

#159:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.04.2017, 13:04
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:

Wie schlimm ist es denn tatsächlich? Du hast ja auch im Vogelthread davon gesprochen, dass die Insektenmasse stark abgenommen hat...


Das kannst Du selber feststellen: schau Dir mal die Scheinwerfer und die Windschutzscheibe nach einer nächtlichen Autofahrt an. Du wirst im Vergleich zu früher erstaunliches feststellen.

#160: Angriff auf Bienenköniginnen in Hünstetten Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 18:48
    —
ich lade das mal hier ab,
verbunden mit einer Frage:

Kann man mit einer Königin einen 'neuen' Staat einfach gründen, das heißt finden sich dann 'natürlich' zu dieser noch andere Bienen und Drohnen, die gerne mit der 'neuen' Königin sein wollen?
Und wie lange dauert sowas?
Gibt es einen Schwarzmarkt für Bienenköniginnen?

Zitat:
Angriff auf Bienenköniginnen in Hünstetten


HÜHNSTETTEN - Bisher unbekannte Täter haben im Wallrabensteiner Weg in Ketternschwalbach neun Bienenköniginnen entführt.

Aus neun in Ketternschwalbach aufgestellten Bienenbeuten stahlen sie die Königinnen, was nach Angaben der betroffenen Imkerin das Sterben aller betroffenen Bienenvölker zur Folge hat. Insgesamt entsteht so ein Schaden von mehreren tausend Euro.


Quelle:
http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/untertaunus/huenstetten/angriff-auf-bienenkoeniginnen-in-huenstetten_17816420.htm

via Google fand ich,
das sowas gar nicht so selten vorkommt.

#161:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 21:32
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:

Wie schlimm ist es denn tatsächlich? Du hast ja auch im Vogelthread davon gesprochen, dass die Insektenmasse stark abgenommen hat...


Das kannst Du selber feststellen: schau Dir mal die Scheinwerfer und die Windschutzscheibe nach einer nächtlichen Autofahrt an. Du wirst im Vergleich zu früher erstaunliches feststellen.

Kann ich nicht bestätigen. Nach den warmen Tagen Sonntag und Montag "beppt" alles voll.

#162:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 21:54
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:

Wie schlimm ist es denn tatsächlich? Du hast ja auch im Vogelthread davon gesprochen, dass die Insektenmasse stark abgenommen hat...


Das kannst Du selber feststellen: schau Dir mal die Scheinwerfer und die Windschutzscheibe nach einer nächtlichen Autofahrt an. Du wirst im Vergleich zu früher erstaunliches feststellen.

Kann ich nicht bestätigen. Nach den warmen Tagen Sonntag und Montag "beppt" alles voll.


Ich habe allerdings auch die Erfahrung, dass es bedeutend weniger Insekten auf der Scheibe gibt, nach eine längere Autobahnfahrt.
Ich dachte, das läge an eine andere Neigung der Scheibe, im Vergleich zu den früheren Autos.

#163:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 22:01
    —
Nicht nur gefühlt weniger Insekten:

Der Trend geht zur sauberen Frontscheibe

Zitat:
Der Entomologische Verein Krefeld zählt zu den aktivsten des Landes. Hier wird schon seit 1905 praktiziert, was heute „Citizen Science“, also Bürgerwissenschaft heißt. Anfang dieses Jahres bekam die Arbeit der Forscher plötzlich überregionale Aufmerksamkeit. Im Umweltausschuss des Bundestags wurden die Ergebnisse eines seit 1989 laufenden Monitoring-Projekts im Orbroicher Bruch und anderen Gebieten präsentiert. Die Daten sind beunruhigend. Sammelten sich etwa 1989 zwischen Mai und Oktober in einer der Fallen noch 1,4 Kilogramm Insekten unterschiedlichster Arten an, waren es im selben Zeitraum im Jahr 2013 nur noch 294 Gramm.

#164: Insektenzensusprogramm Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 22:09
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:

Wie schlimm ist es denn tatsächlich? Du hast ja auch im Vogelthread davon gesprochen, dass die Insektenmasse stark abgenommen hat...


Das kannst Du selber feststellen: schau Dir mal die Scheinwerfer und die Windschutzscheibe nach einer nächtlichen Autofahrt an. Du wirst im Vergleich zu früher erstaunliches feststellen.

Kann ich nicht bestätigen. Nach den warmen Tagen Sonntag und Montag "beppt" alles voll.


Ich habe allerdings auch die Erfahrung, dass es bedeutend weniger Insekten auf der Scheibe gibt, nach eine längere Autobahnfahrt.
Ich dachte, das läge an eine andere Neigung der Scheibe, im Vergleich zu den früheren Autos.


:scherz an:
Oder aber die Insekten sind 'intelligenter' geworden,
schließlich können die ja ob ihrer kurzen Lebenszyklen sich schneller 'genetisch' anpassen.

:scherz aus:

Im Ernst:
In den Artikeln heißt es ja,
dass der Rückgang bis zu 80% beträgt - und nur sehr vereinzelt über einen längeren Untersuchungsraum geschaut wurde.
Es gibt noch kein bundesweites Insektenzensusprogramm.

Wenn Astarte also zufällig in einer Gegend wohnt,
wo es keinen Unterschied zu den Lebensbedingungen von vor 30 Jahren gibt,
ja dann hat sie sowas tatsächlich nicht beobachten können.
Und einen vielleicht kleinen Rückgang um 5 oder 10 % gestreckt auf 20 Jahre würde sie auch nicht sonderlich wahrnehmen.

#165: Re: Insektenzensusprogramm Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 22:24
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:

Wie schlimm ist es denn tatsächlich? Du hast ja auch im Vogelthread davon gesprochen, dass die Insektenmasse stark abgenommen hat...


Das kannst Du selber feststellen: schau Dir mal die Scheinwerfer und die Windschutzscheibe nach einer nächtlichen Autofahrt an. Du wirst im Vergleich zu früher erstaunliches feststellen.

Kann ich nicht bestätigen. Nach den warmen Tagen Sonntag und Montag "beppt" alles voll.


Ich habe allerdings auch die Erfahrung, dass es bedeutend weniger Insekten auf der Scheibe gibt, nach eine längere Autobahnfahrt.
Ich dachte, das läge an eine andere Neigung der Scheibe, im Vergleich zu den früheren Autos.


:scherz an:
Oder aber die Insekten sind 'intelligenter' geworden,
schließlich können die ja ob ihrer kurzen Lebenszyklen sich schneller 'genetisch' anpassen.

:scherz aus:

Im Ernst:
In den Artikeln heißt es ja,
dass der Rückgang bis zu 80% beträgt - und nur sehr vereinzelt über einen längeren Untersuchungsraum geschaut wurde.
Es gibt noch kein bundesweites Insektenzensusprogramm.

Wenn Astarte also zufällig in einer Gegend wohnt,
wo es keinen Unterschied zu den Lebensbedingungen von vor 30 Jahren gibt,
ja dann hat sie sowas tatsächlich nicht beobachten können.
Und einen vielleicht kleinen Rückgang um 5 oder 10 % gestreckt auf 20 Jahre würde sie auch nicht sonderlich wahrnehmen.


Ich bin früher viel Autobahn gefahren. Mitunter 1500 km an einem Wochenende. (Emden - Zweibrücken und zurück). Wird in etwa so weit sein.

Da konnte man nach längere Fahrt, wenn es anfing zu regnen, kaum die Scheibenwischer anmachen. Dann hätte man gar nichts mehr gesehen. Erst mal anhalten; Scheiben putzen, und dann konnte man weiter fahren.
Sowas kommt jetzt gar nicht mehr vor. Die Scheibenwischer packen den Insektendreck nur mit Hilfe der Waschanlage ganz gut.

#166:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 22:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sowas kommt jetzt gar nicht mehr vor.

Aber Sonntagabend und Montagabend schon. Schulterzucken

#167:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 22:49
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sowas kommt jetzt gar nicht mehr vor.

Aber Sonntagabend und Montagabend schon. Schulterzucken


Ich habe es schon eine Ewigkeit nicht mehr erlebt. Schulterzucken
Wie gesagt; rein subjektiv. Aber nachdem ich gelesen habe, dass es gemessen wurde...

#168:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 22:58
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sowas kommt jetzt gar nicht mehr vor.

Aber Sonntagabend und Montagabend schon. Schulterzucken


Ich habe es schon eine Ewigkeit nicht mehr erlebt. Schulterzucken
Wie gesagt; rein subjektiv. Aber nachdem ich gelesen habe, dass es gemessen wurde...

Du fährst aber vielleicht auch nicht mehr oft abends/nachts länger mit dem Auto über Land?

Ich habs auch gelesen, und ich dachte bei Betrachtung der Windschutzscheibe bzw des Helms daran: sieht jetzt gar nicht so nach weniger aus. Aber die zwei Fahrten sagen ja nicht viel über die allgemeine Entwicklung. Wenn das ordentlich untersucht wurde, und allgemein ein starker Rückgang an Insekten zu beobachten ist, ist das sehr bedenklich und die zwei Abende sollten nicht dazu führen, das Problem zu ignorieren.

#169:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 23:10
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sowas kommt jetzt gar nicht mehr vor.

Aber Sonntagabend und Montagabend schon. Schulterzucken


Ich habe es schon eine Ewigkeit nicht mehr erlebt. Schulterzucken
Wie gesagt; rein subjektiv. Aber nachdem ich gelesen habe, dass es gemessen wurde...

Du fährst aber vielleicht auch nicht mehr oft abends/nachts länger mit dem Auto über Land?

Ich habs auch gelesen, und ich dachte bei Betrachtung der Windschutzscheibe bzw des Helms daran: sieht jetzt gar nicht so nach weniger aus. Aber die zwei Fahrten sagen ja nicht viel über die allgemeine Entwicklung. Wenn das ordentlich untersucht wurde, und allgemein ein starker Rückgang an Insekten zu beobachten ist, ist das sehr bedenklich und die zwei Abende sollten nicht dazu führen, das Problem zu ignorieren.


@Astarte,
und wie ich oben schon sagte,
bei Euch vor Ort kann es bezüglich der Lebensbedingungen für Insekten deutlich besser sein,
als eben in anderen Teilen der Republik.

#170:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 08:43
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

@Astarte,
und wie ich oben schon sagte,
bei Euch vor Ort kann es bezüglich der Lebensbedingungen für Insekten deutlich besser sein,
als eben in anderen Teilen der Republik.

Kann sein. Weniger Monokulturen, kaum größere Ackerflächen, viel ländlicher Raum. Aber das macht nicht besser, dass es wohl in vielen Gegenden schlecht aussieht.

#171:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 11:37
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

@Astarte,
und wie ich oben schon sagte,
bei Euch vor Ort kann es bezüglich der Lebensbedingungen für Insekten deutlich besser sein,
als eben in anderen Teilen der Republik.

Kann sein. Weniger Monokulturen, kaum größere Ackerflächen, viel ländlicher Raum. Aber das macht nicht besser, dass es wohl in vielen Gegenden schlecht aussieht.

Ein ganz einfacher Unterschied besteht auch darin, dass das Landschaftsrelieff bei euch einfach weniger Landwirtschaft zulässt als weiter im Norden, wo es hauptsächlich flach ist und nur Moore die Traktoren bremsen können.

#172:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 11:06
    —
Obwohl es am Freitag noch ordentlich geschneit hat, und heute Nacht Frost war, und nur ein Teil der Obstblüten (Apfel und Zwetschge) offen sind, summt es in den Bäumen, und Bienen und einzelne Hummeln sind unterwegs.

#173:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 19:26
    —
Ein guter Artikel über das "Bienensterben".

Ein sehr langer artikel, aber durchaus lesenswert.

Zitat:
Es gibt ein Anglerlatein, ein Jägerlatein und neuerdings ein Umweltlatein. Im Anglerlatein werden die gefangenen Fische von Erzählung zu Erzählung größer, bei den Jägern die erlegten Hirsche immer kapitaler, und im Umweltlatein werden die Umweltkatastrophen von Bericht zu Bericht bedrohlicher.


Zitat:
Das „Bienensterben“ ist ein Fake, überall auf der Welt nehmen die Honigbienen zu, durch Zahlen belegbar. Langsam glauben die Medien den Bienenforschern mehr als den Umweltaktivisten. Die spinnen nun das nächste Umweltlatein, denn eigentlich seien mit dem Bienensterben mehr die Wildbienen, von denen es keine genaue Zahlen gibt, gemeint gewesen. Nach dem Motto „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“ gehen heute Umwelt-NGOs auf Distanz zu der undankbaren, nicht aussterben wollenden Honigbiene.




Zitat:
Als nun die drei Hauptgründe für die erhöhten Winterverluste ermittelten waren: 1. Varroamilbe, 2. Varroamilbe und 3. Varroamilbe, wurden die Bienenforscher von den NGOs äußerst aggressiv und ehrabschneidend angegriffen. Man wollte als Todesursache den Chemieeinsatz in der Landwirtschaft lesen. Daraus wird man gelernt haben und beim kommenden „Insektenmonitoring“ eine Vorauswahl der Monitoringstellen nach NGO-Wünschen vornehmen. Eine neue Generation von Imkern ist inzwischen im Umgang mit der Varroamilbe geschult – und die Bestände wachsen wieder.

#174:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 23:27
    —
Wenn man so will, würde ich der "Achse des Guten" (aber auch "linken" Bloggern) erst einmal nicht glauben - mindestens nicht, wenn es nicht andere Quellen gibt, die das bestätigen würden.

Mindestens ist festzustellen, daß man sich 1. schon klar ist, daß die Varroamilbe nur eine der etlichen Bedrohungen für die Bienen ist, und 2. nimmt die Bienenbevölkerung ja nicht "einfach so" wieder zu, gewissermaßen als passiver Vorgang, sondern weil die Imker Bienen nachzüchten etc.. Das reicht momentan noch aus, aber langfristig braucht es wohl andere Maßnahmen: eine andere Landwirtschaft und Landschaftsentwicklung, ... (Zeit-Artikel aus 2018).



Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Seite 1 von 1

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group