Tanzverbot — gibt es Neuigkeiten?
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#1: Tanzverbot — gibt es Neuigkeiten? Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 10.10.2008, 15:03
    —
Das Tanzverbot war sicherlich schon oft Thema hier. Es wird aber mindestens solange Thema bleiben wie es existiert.

Glücklicherweise lebe ich in einer Stadt in der sich die Menschen das Tanzen nicht verbieten lassen. Urlaubshalber im Süden unterwegs erkundigte ich mich bei google nach Tanzveranstaltungen in der zu besuchenden Gegend. Schockiert stellte ich fest, daß eine für mich attraktive Veranstaltung wegen "Allerheiligen" (ein von den Heiden kopiertes "Allegötter"-Fest) ausfallen muß: http://www.tanzerei.de/verein.php?id=20

Tanzerei hat folgendes geschrieben:
TANZABEND AM 01.11.2008

fällt wegen Allerheiligen aus...

Allerheiligen ist ein sogenannter "Stiller Tag", d.h. es dürfen keine Tanzveranstaltungen stattfinden.
Somit fallen St./L Tanzübung und Tanzabend, sowie der Tango-Tanzabend aus!!


(Erklärung: St./L bedeutet wohl Standard/Latein und ist eine Bezeichnung für Ballroom- oder Ballhaustänze.)

Das Christenthum, die Antithese zur Lebensfreude, ja zu jeder Lebendigkeit, diese Todesreligion, Menschenfresserkult, Ideologie der sexuellen Unterdrückung und Praxis der Vergewaltigung noch von Kindern verbietet uns einen Tanzabend! Beten statt Foxtrot, Selbstkasteiung statt Wiener Walzer, Beichte statt Tango Argentino — letzterer noch von Pius X. als sündhaft generell verboten, mittlerweile gibt es Tangoabende sogar in "Gotteshäusern".

Wie steht es um den Kampf gegen das Tanzverbot? Ich las, daß vor einigen Jahren eine Petition gegen das Verbot keinen Erfolg hatten. Gibt es Neuigkeiten?

#2:  Autor: Roter BallonWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.10.2008, 15:18
    —
also entweder kirchlicher Feiertag = ohne Arbeit, dann auch ohne Tanzerei
oder Arbeitstag mit Tanzerei, dann aber eben kein freier Tag.

mir san da gesellschaftlich dodal gläubisch kondaminierd.
Schulterzucken

#3: Arbeit oder Tanzen Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 10.10.2008, 15:26
    —
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
also entweder kirchlicher Feiertag = ohne Arbeit, dann auch ohne Tanzerei oder Arbeitstag mit Tanzerei, dann aber eben kein freier Tag.


Wir Preussen sind offenbar nicht multitaskingfähig. Ich arbeite oder ich tanze, aber nicht beides gleichzeitig. Nichts eignet sich besser zum Tanzen als ein freier Tag.

#4:  Autor: Roter BallonWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.10.2008, 15:39
    —
na gilt je eh nur für öffentlich gemeinde oder gewerbliche Rahmenveranstaltungen...

wenn aber Am Kopf kratzen also für diese neumodischen "Raucherclub"-Cafes, gelten die jetzt nicht als "Privatveranstaltung"?
weiß auch nich.

#5: Re: Tanzverbot — gibt es Neuigkeiten? Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.10.2008, 16:20
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:
Das Christenthum, die Antithese zur Lebensfreude, ja zu jeder Lebendigkeit, diese Todesreligion, Menschenfresserkult, Ideologie der sexuellen Unterdrückung und Praxis der Vergewaltigung noch von Kindern[...]


Uuih. Du bist ja ein ganz Wilder.

#6: Re: Tanzverbot — gibt es Neuigkeiten? Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 10.10.2008, 16:41
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Uuih. Du bist ja ein ganz Wilder.


Eigentlich bin ein ganz Braver. Auch gegen Christen. Nur wenn man mir das Tanzen verbietet werde ich böse.


Zuletzt bearbeitet von alex6 am 10.10.2008, 16:50, insgesamt einmal bearbeitet

#7: Re: Tanzverbot — gibt es Neuigkeiten? Autor: Kephas BeitragVerfasst am: 10.10.2008, 16:46
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:

...
Das Christenthum,...
- die Antithese zur Lebensfreude, ja zu jeder Lebendigkeit,....
- Menschenfresserkult,...
- Praxis der Vergewaltigung... von Kindern...,
- Selbstkasteiung statt Wiener Walzer,...
...


Ich glaube, das hat nichts mit dem Christentum zu tun, wie ich es kenne.

Gruß,Kephas

#8: Re: Tanzverbot — gibt es Neuigkeiten? Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 10.10.2008, 17:19
    —
Kephas hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:
- die Antithese zur Lebensfreude, ja zu jeder Lebendigkeit,....
- Menschenfresserkult,...
- Praxis der Vergewaltigung... von Kindern...,
- Selbstkasteiung statt Wiener Walzer,...


Ich glaube, das hat nichts mit dem Christentum zu tun, wie ich es kenne.


Du meinst das andere Christentum. Es gibt zwei.

  • Antithese zur Lebensfreude bezieht sich auf das Tanzverbot.
  • Menschenfresserkult auf das Abendmahl, bei dem nach christlichem Glauben tatsächlich das Blut und Fleisch eines vor zweitausend Jahren umgekommenen Mannes verzehrt wird. Man kann auch von Theophagie, also Götterfresserei sprechen, da das Opfer des Kannibalismus auch als Gott verehrt wird.
  • Praxis der Kindervergewaltigung bezieht sich auf die massenhaften Vorfälle die von der katholischen Kirche systematisch verschleiert wurden, bis es nicht mehr zu verschleiern war.
  • Selbstkasteiung (Kasteiung = Entbehrung, also auch Fasten) gibt es im Christentum nach wie vor, wenn auch die blutigen Formen selten geworden sind. Das Leiden wird aber von vielen Theologen als äußerst positiv gesehen. Bei Opus Dei u.a. gehört Auto-SM zum Pflichtprogramm.


OK, ist mir eigentlich auch egal. Sollen sie sich kasteien wie sie wollen, aber warum darf ich nicht tanzen?

#9:  Autor: r'zrWohnort: Vault 13 BeitragVerfasst am: 10.10.2008, 17:51
    —
tanzen?! wer macht denn sowas? Geschockt
ist das nicht ein unterdrückungsinstrument von frauen für männer ? komm lass uns tanzstunden nehmen..... bahahaha

#10: Tanzen Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 10.10.2008, 18:54
    —
r'zr hat folgendes geschrieben:
tanzen?! wer macht denn sowas? :shock:
ist das nicht ein unterdrückungsinstrument von frauen für männer ? komm lass uns tanzstunden nehmen..... bahahaha


Ja, erstmal schon. Wenn der Mann dann tanzen kann, kriegt er jede Frau und die Initiatorin der Maßnahme fragt sich, was sie da angerichtet hat. Tatsächlich handelt es sich bei Tanzveranstaltungen nicht (nur) um Eheanbahnungsinstitutionen, sondern in allererster Linie um Sündenpfuhle. Legion sind die gestifteten wie zerütteten Ehen, Beziehungen, Onenightstands, wasweißich. Und natürlich ist jede gutgetanzte Salsa ein Flirt, ein Tango Argentino weit mehr. Es ist offensichtlich, daß das ganz und gar unchristlich ist.

Matthäus hat folgendes geschrieben:
27. Ihr habt gehöret, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen.
28. Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansiehet, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen.


Nun ist der 1. November ein Samstag und somit ein Tag, an welchem viele "Normalarbeitnehmer" sowieso nicht arbeiten und den christlichen Feiertag nicht bemerken. Was spricht also gegen noch gegen den Tanz und die Sünde?

#11:  Autor: Hope BeitragVerfasst am: 10.10.2008, 19:44
    —
und warum feierst Du nicht einfach Halloween, tanzt was das Zeug hält und schläfst Samstag einfach Deinen Rausch aus?

#12: Halloween Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 10.10.2008, 20:32
    —
Hope hat folgendes geschrieben:
und warum feierst Du nicht einfach Halloween, tanzt was das Zeug hält und schläfst Samstag einfach Deinen Rausch aus?


Abgesehen davon, daß mir weder Halloween noch rauscherzeugende Substanzen zusagen, darf eine Halloweenparty in Bayern und BW auch nur bis Mitternacht dauern. Danach greift "Allerheiligen". Da muß man sich mit dem Tanzen geradezu beeilen.

Es geht mir auch weniger darum, eine alternative Abendgestaltung zu organisieren - das sollte machbar sein. Sondern eher um die Frechheit des Staates sich aus religiöser Motivation in die Freizeitgestaltung aller Bürgerinnen und Bürger, auch der nichtchristlichen, einzumischen und ihnen das Tanzen zu verbieten. Unter tosendem Applaus des Klerus, versteht sich.

#13:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 10.10.2008, 20:47
    —
was passiert eigentlich wenn mans trotzdem macht?
kommt dann polizei und greift 166?

#14:  Autor: WraithWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 10.10.2008, 20:58
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
was passiert eigentlich wenn mans trotzdem macht?
kommt dann polizei und greift 166?


Polizei ja, aber nicht 166 sondern Art. 140 GG.

#15:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 11.10.2008, 11:15
    —
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
also entweder kirchlicher Feiertag = ohne Arbeit, dann auch ohne Tanzerei
oder Arbeitstag mit Tanzerei, dann aber eben kein freier Tag.

mir san da gesellschaftlich dodal gläubisch kondaminierd.
Schulterzucken


Das Problem ist, daß es einige "stille Tage" gibt, die eigentlich ganz normale Arbeitstage sind (nix Feiertag), an denen aber trotzdem Tanzveranstaltungen & Co verboten sind.
z.B. Aschermittwoch, Gründonnerstag, Karsamstag, Volkstrauertag, Totensonntag, Buß- und Bettag, 24. Dezember usw.

#16: Re: Tanzen Autor: Reza BeitragVerfasst am: 11.10.2008, 11:36
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:


Nun ist der 1. November ein Samstag und somit ein Tag, an welchem viele "Normalarbeitnehmer" sowieso nicht arbeiten und den christlichen Feiertag nicht bemerken. Was spricht also gegen noch gegen den Tanz und die Sünde?


Alle Heiligen!

#17:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 11.10.2008, 11:42
    —
Bin mir einigermaßen sicher, daß die hiesigen Kritiker sich allesamt wunderbar respektvoll gegenüber den Bräuchen anderer Länder verhalten, wenn sie dort als Touristen unterwegs sind.

Teufel

#18: Re: Tanzen Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 11.10.2008, 11:46
    —
Reza hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:


Nun ist der 1. November ein Samstag und somit ein Tag, an welchem viele "Normalarbeitnehmer" sowieso nicht arbeiten und den christlichen Feiertag nicht bemerken. Was spricht also gegen noch gegen den Tanz und die Sünde?


Alle Heiligen!


Die hatten ihre Chance Cool
Schließlich feierte man "Allerheilligen" früher im März ... bis man im 9. Jhd. merkte, daß es da im Herbst noch ein heidnisches Fest gibt, das man versauen könnte ...

#19: Re: Tanzen Autor: Reza BeitragVerfasst am: 11.10.2008, 12:22
    —
Poldi hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:


Nun ist der 1. November ein Samstag und somit ein Tag, an welchem viele "Normalarbeitnehmer" sowieso nicht arbeiten und den christlichen Feiertag nicht bemerken. Was spricht also gegen noch gegen den Tanz und die Sünde?


Alle Heiligen!


Die hatten ihre Chance Cool
Schließlich feierte man "Allerheilligen" früher im März ... bis man im 9. Jhd. merkte, daß es da im Herbst noch ein heidnisches Fest gibt, das man versauen könnte ...


Wobei es da auch besser hinpasst.

Langfristig war'n se aber recht erfolgreich, was Tanzverbote anbetrifft.
Seit 68 so grob scheint ja ein komplettes für Männer bestimmter Ethnien zu herrschen.

Irgendwie hat das wohl mit einer dreifachen Verneinung zu tun, die das dann eben wieder gutheißt überhaupt nicht zu tanzen - und schon gar nicht mit anfassen. Geschockt

#20:  Autor: Einsiedler BeitragVerfasst am: 11.10.2008, 12:40
    —
Wraith hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
was passiert eigentlich wenn mans trotzdem macht?
kommt dann polizei und greift 166?


Polizei ja, aber nicht 166 sondern Art. 140 GG.

Am Kopf kratzen
Bundestag hat folgendes geschrieben:
Artikel 140
Die Bestimmungen der Artikel 136, 137, 138, 139 und 141 der deutschen Verfassung vom 11. August 1919 sind Bestandteil dieses Grundgesetzes.

Ich kann in keinem der genannten Artikel etwas finden, was ein Tanzverbot rechtfertigen würde.
Am ehesten wohl noch
Bundestag hat folgendes geschrieben:
Artikel 139 (Weimarer Verfassung)
Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt.

wenn unter "seelische Erhebung" auch fällt, nicht mit ansehen zu müssen, wie andere ausgelassen
sind. Aber zum einen betrifft dieser Artikel alle staatlichen Feiertage (und Sonntage), und zum
anderen wird ja niemand gezwungen, zu einer Tanzveranstaltung zu gehen. "Seelische Erhebung"
kann man sehr gut daheim oder an den dafür vorgesehenen Orten finden.
Meines Wissens ergibt sich das Tanzverbot aus einem jeweiligen Landesgesetz.
Und ich finde es schon reichlich absurd, wenn man an einem Feiertag nicht feiern darf.

#21: Kritik am Brauchtum Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 11.10.2008, 12:40
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Bin mir einigermaßen sicher, daß die hiesigen Kritiker sich allesamt wunderbar respektvoll gegenüber den Bräuchen anderer Länder verhalten, wenn sie dort als Touristen unterwegs sind.


Was will uns der Dichter damit sagen? Natürlich akzeptiere ich als Tourist religiös motivierte Bräuche, sei es das festliche Steinigen von Homosexuellen im Iran, die sunnitische Klitorisbeschneidung, lethale Exorzismen in Rumänien oder ähnliche Folklore. Aber warum soll ich im eigenen Land nicht tanzen dürfen?

#22: Re: Kritik am Brauchtum Autor: zelig BeitragVerfasst am: 11.10.2008, 12:43
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:
[...]Natürlich akzeptiere ich als Tourist religiös motivierte Bräuche, sei es das festliche Steinigen von Homosexuellen im Iran, die sunnitische Klitorisbeschneidung, lethale Exorzismen in Rumänien oder ähnliche Folklore.[...]

Huch. Ich nicht.

#23:  Autor: Suzius BeitragVerfasst am: 11.10.2008, 12:43
    —
Erklärt es einfach zu einem religiösen Brauch tanzen zu müssen und ihr habt eure Ruh. Wer will euch das Gegenteil beweisen? Vor allem wie?

#24: Offenbarung Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 11.10.2008, 13:13
    —
Suzius hat folgendes geschrieben:
Erklärt es einfach zu einem religiösen Brauch tanzen zu müssen und ihr habt eure Ruh. Wer will euch das Gegenteil beweisen? Vor allem wie?


So ein Zufall, daß Du das schreibst! Gestern abend ist mir eine unglaubliche Sache passiert: Ich bereitete mir eine Portion Spaghetti, leider waren einige der Salsa-Zutaten schon historisch, aber egal, ich hatte Hunger. Nach dem Verzehr - in Kombination mit dem merkwürdig säuerlich schmeckenden Apfelsaft aus der Zeit vor dem Urlaub - wurde mir schwummrig und ich fiel zu Boden. Alsdann vernahm ich eine Stimme, die von überall und nirgends zu kommen schien: »Alex! Höre mich an! Ich bin das Fliegende Spaghettimonster und ich habe Dir eine wichtige Offenbarung zu übergeben!« Ich dachte nur: "Ich übergebe mich auch gleich." konnte aber nicht sprechen. Die unheimliche Stimme: »Es ist mein göttlicher Wille, daß in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen an folgenden Tagen von früh bis spät getanzt werde bis daß das Blut aus den Schuhen triefe: 1. November, Mittwoch vor dem 23. November, zwei Sonntage vor der christlichen Adventszeit, 24. Dezember, 25. Dezember...« Ich (denkend, da immer noch sprachlos): "Halt, das kann ich mir nicht merken!" Die Stimme: »Macht nichts, sieh einfach in den Landesgesetzen die 'Stillen Tage' nach. Und bei der Salsa etwas mehr Schwung in der Hüfte!« "Henry Miller?" dachte ich noch und fiel in einen komatösen Schlaf aus dem ich erst Stunden später erwachte.

#25: Re: Offenbarung Autor: Suzius BeitragVerfasst am: 11.10.2008, 13:48
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:
Suzius hat folgendes geschrieben:
Erklärt es einfach zu einem religiösen Brauch tanzen zu müssen und ihr habt eure Ruh. Wer will euch das Gegenteil beweisen? Vor allem wie?


So ein Zufall, daß Du das schreibst! Gestern abend ist mir eine unglaubliche Sache passiert: Ich bereitete mir eine Portion Spaghetti, leider waren einige der Salsa-Zutaten schon historisch, aber egal, ich hatte Hunger. Nach dem Verzehr - in Kombination mit dem merkwürdig säuerlich schmeckenden Apfelsaft aus der Zeit vor dem Urlaub - wurde mir schwummrig und ich fiel zu Boden. Alsdann vernahm ich eine Stimme, die von überall und nirgends zu kommen schien: »Alex! Höre mich an! Ich bin das Fliegende Spaghettimonster und ich habe Dir eine wichtige Offenbarung zu übergeben!« Ich dachte nur: "Ich übergebe mich auch gleich." konnte aber nicht sprechen. Die unheimliche Stimme: »Es ist mein göttlicher Wille, daß in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen an folgenden Tagen von früh bis spät getanzt werde bis daß das Blut aus den Schuhen triefe: 1. November, Mittwoch vor dem 23. November, zwei Sonntage vor der christlichen Adventszeit, 24. Dezember, 25. Dezember...« Ich (denkend, da immer noch sprachlos): "Halt, das kann ich mir nicht merken!" Die Stimme: »Macht nichts, sieh einfach in den Landesgesetzen die 'Stillen Tage' nach. Und bei der Salsa etwas mehr Schwung in der Hüfte!« "Henry Miller?" dachte ich noch und fiel in einen komatösen Schlaf aus dem ich erst Stunden später erwachte.
Leite uns Unwürdige oh Prophet Anbeten

#26:  Autor: VT_340Wohnort: Essen BeitragVerfasst am: 11.10.2008, 13:59
    —
Und im Phantasialand wird es auch dieses Jahr an diesem Tag keine Eislauf, Zauber und Artistikshow geben.

Edit: Shows finden statt, aber die Musik im Park läuft gar nicht oder sehr leise und die Parade fällt aus.

@Poldi
Am 24. Dezember bin ich aber schon oft Tanzen gewesen, alles andere würde die Selbsttötungsrate an diesen Tagen nur unnötig erhöhen.

#27:  Autor: WraithWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 11.10.2008, 15:22
    —
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
was passiert eigentlich wenn mans trotzdem macht?
kommt dann polizei und greift 166?


Polizei ja, aber nicht 166 sondern Art. 140 GG.

Am Kopf kratzen
Bundestag hat folgendes geschrieben:
Artikel 140
Die Bestimmungen der Artikel 136, 137, 138, 139 und 141 der deutschen Verfassung vom 11. August 1919 sind Bestandteil dieses Grundgesetzes.

Ich kann in keinem der genannten Artikel etwas finden, was ein Tanzverbot rechtfertigen würde.
Am ehesten wohl noch
Bundestag hat folgendes geschrieben:
Artikel 139 (Weimarer Verfassung)
Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt.

wenn unter "seelische Erhebung" auch fällt, nicht mit ansehen zu müssen, wie andere ausgelassen
sind. Aber zum einen betrifft dieser Artikel alle staatlichen Feiertage (und Sonntage), und zum
anderen wird ja niemand gezwungen, zu einer Tanzveranstaltung zu gehen. "Seelische Erhebung"
kann man sehr gut daheim oder an den dafür vorgesehenen Orten finden.
Meines Wissens ergibt sich das Tanzverbot aus einem jeweiligen Landesgesetz.
Und ich finde es schon reichlich absurd, wenn man an einem Feiertag nicht feiern darf.


Finde ich auch. Aber trotzdem gelten der Schutz der Feiertage als ausreichender Grund um das Tanzen an bestimmten Tagen zu verbieten. Anscheinend stört es die seelische Erhebung an ernsten Feiertagen, wenn man nicht sicher gehen kann, dass nicht irgendwo jemand Spaß hat.

#28:  Autor: Danol BeitragVerfasst am: 11.10.2008, 15:49
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Bin mir einigermaßen sicher, daß die hiesigen Kritiker sich allesamt wunderbar respektvoll gegenüber den Bräuchen anderer Länder verhalten, wenn sie dort als Touristen unterwegs sind.


Respektieren ist das falsch Wort. Wenn Du akzeptieren meinst, dann ja. Respekt muss allerdings erst erworben werden, daran sind die christliche Religion und ihre Kirchen mit ihren Bräuchen bei mir gescheitert. Akzeptieren bedeutet in diesem Fall übrigens die Christen machen zu lassen, nicht sich daran beteiligen.

#29:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 11.10.2008, 22:33
    —
VT_340 hat folgendes geschrieben:

@Poldi
Am 24. Dezember bin ich aber schon oft Tanzen gewesen, alles andere würde die Selbsttötungsrate an diesen Tagen nur unnötig erhöhen.


Das kommt wohl daher, daß du nicht in Bayern wohnst ... unterschiedliche Feiertagsgesetze ...

Und selbst wenn ... letztes Jahr, als in München die Heidenspaßparty am 1. November verboten wurde, fanden in M knapp 100 Tanzveranstaltungen statt, die NICHT verboten wurden ... selektive Gesetzesanwendung halt ...

#30:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 11.10.2008, 23:38
    —
Nachttanzdemo in Frankfurt, von der Polizei brutal knüppelnd aufgelöst!

#31: Nachttanzdemo Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 12.10.2008, 13:17
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Nachttanzdemo in Frankfurt, von der Polizei brutal knüppelnd aufgelöst!


Aha, http://nachttanzdemo2008.blogsport.de/ — Gibt es in Hessen auch Tanzverbot? Ich dachte nur in BA, BW und NRW? Ich habe den Eindruck, daß es in Frankfurt nicht um ein Tanzverbot ging.

#32:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 12.10.2008, 15:25
    —
Was dann?

#33: Re: Tanzen Autor: I.R BeitragVerfasst am: 12.10.2008, 15:36
    —
Reza hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:


Nun ist der 1. November ein Samstag und somit ein Tag, an welchem viele "Normalarbeitnehmer" sowieso nicht arbeiten und den christlichen Feiertag nicht bemerken. Was spricht also gegen noch gegen den Tanz und die Sünde?


Alle Heiligen!


Die hatten ihre Chance Cool
Schließlich feierte man "Allerheilligen" früher im März ... bis man im 9. Jhd. merkte, daß es da im Herbst noch ein heidnisches Fest gibt, das man versauen könnte ...


Wobei es da auch besser hinpasst.

Langfristig war'n se aber recht erfolgreich, was Tanzverbote anbetrifft.
Seit 68 so grob scheint ja ein komplettes für Männer bestimmter Ethnien zu herrschen.

Irgendwie hat das wohl mit einer dreifachen Verneinung zu tun, die das dann eben wieder gutheißt überhaupt nicht zu tanzen - und schon gar nicht mit anfassen. Geschockt


Lachen

#34: Re: Nachttanzdemo Autor: disillusionedWohnort: Hessen BeitragVerfasst am: 12.10.2008, 15:44
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Nachttanzdemo in Frankfurt, von der Polizei brutal knüppelnd aufgelöst!


Aha, http://nachttanzdemo2008.blogsport.de/ — Gibt es in Hessen auch Tanzverbot? Ich dachte nur in BA, BW und NRW? Ich habe den Eindruck, daß es in Frankfurt nicht um ein Tanzverbot ging.


Doch, in Hessen gibt es das auch, z.B.:
http://www.hessenrecht.hessen.de/gesetze/17_Orden/17-6-HFeiertagsG/paragraphen/para8.htm

#35: Re: Nachttanzdemo Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 13.10.2008, 11:17
    —
disillusioned hat folgendes geschrieben:
Doch, in Hessen gibt es das auch


Laut Wikipedia gibt es offenbar in allen Bundesländern außer den Stadtstaaten ein Tanzverbot. Karfreitag ist in allen betroffenen Bundesländern tanzlos, Aschermittwoch (ausgerechnet!) nur in Bayern, Pfingstsonntag nur in Hessen, Allerseelen nur im Saarland. Sehr, sehr merkwürdig.

#36:  Autor: OttavianiWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 13.10.2008, 11:22
    —
in Österreich gibt es sowas schon seit jahrzehnten nicht mehr

#37:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 13.10.2008, 11:42
    —
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
in Österreich gibt es sowas schon seit jahrzehnten nicht mehr

Deswegen gibt es mittlerweile in Bayern findige Geschäftsleute, die an eben diesen "stillen Feiertagen" Bus-Parties anbieten ... sprich : nachmittags in z.B. München in den Bus, dann feiernderweise ab über die Grenze nach Ösiland, dort wird dann in einem gemieteten Club die ganze Nacht gefeiert, und morgens mit den ganzen Schnappsleichen im Bus wieder zurück nach München ...

#38: Prohibition Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 13.10.2008, 12:07
    —
Poldi hat folgendes geschrieben:
Deswegen gibt es mittlerweile in Bayern findige Geschäftsleute, die an eben diesen "stillen Feiertagen" Bus-Parties anbieten ... sprich : nachmittags in z.B. München in den Bus, dann feiernderweise ab über die Grenze nach Ösiland, dort wird dann in einem gemieteten Club die ganze Nacht gefeiert, und morgens mit den ganzen Schnappsleichen im Bus wieder zurück nach München ...


Typische Folge von Prohibition: Verlagerung. Als Alkohol in den USA verboten war, sind die Leute massenhaft nach Kuba gefahren um Rum zu trinken. Als das "Life of Brian" in einigen englischen Dörfern verboten war, sind die Leute in großen Gruppen in die Nachbardörfer gefahren. Viele Deutsche fahren regelmäßig in die Niederlande...

Diese bayerischen Busunternehmer dürften mehr noch als die Kirchen das Tanzverbot mit Klauen verteidigen.

#39: Re: Prohibition Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 13.10.2008, 12:28
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Deswegen gibt es mittlerweile in Bayern findige Geschäftsleute, die an eben diesen "stillen Feiertagen" Bus-Parties anbieten ... sprich : nachmittags in z.B. München in den Bus, dann feiernderweise ab über die Grenze nach Ösiland, dort wird dann in einem gemieteten Club die ganze Nacht gefeiert, und morgens mit den ganzen Schnappsleichen im Bus wieder zurück nach München ...


Typische Folge von Prohibition: Verlagerung. Als Alkohol in den USA verboten war, sind die Leute massenhaft nach Kuba gefahren um Rum zu trinken. Als das "Life of Brian" in einigen englischen Dörfern verboten war, sind die Leute in großen Gruppen in die Nachbardörfer gefahren. Viele Deutsche fahren regelmäßig in die Niederlande...

Erinnert mich an Bolls "Irisches Tagebuch".

#40:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 13.10.2008, 12:29
    —
Für alle die nicht aus Hessen sind: es hat dem Land Hessen sowie der Stadt Frankfurt schon seit Jahren gestunken, dass wenigstens einmal im Jahr junge Menschen nachts tanzend auf den Straßen sich vorwärts bewegen. Diese Bedürfnisse wurden und werden staatlichersaeits als anarchistisches Treiben gewertet und meist mit Gummiknüppeln geahndet.

#41:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 06.04.2009, 13:19
    —
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=996970&kat=27

Zitat:
Ausgerechnet kurz vor Karfreitag und Ostern, den höchsten Feiertagen der evangelischen und der katholischen Christen, hat die FDP einen Vorstoß zur Lockerung des Schutzes der «stillen Tage« gestartet. Die (negative) Reaktion der Kirchen und auch des Koalitionspartners CSU kam prompt.

[...]

Der parlamentarische Geschäftsführer der mitregierenden FDP, Tobias Thalhammer, plädiert für eine Lockerung des strengen Gesetzes. Das Tanzverbot solle erst ab fünf Uhr morgens gelten, nicht schon ab Mitternacht. Thalhammer nennt eine solche Änderung «moderat«, der Schutz der stillen Tage würde damit nicht ausgehöhlt, so der Liberale.

#42:  Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 07.04.2009, 01:15
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=996970&kat=27
Zitat:
Ausgerechnet kurz vor Karfreitag und Ostern, den höchsten Feiertagen der evangelischen und der katholischen Christen, hat die FDP einen Vorstoß zur Lockerung des Schutzes der «stillen Tage« gestartet. Die (negative) Reaktion der Kirchen und auch des Koalitionspartners CSU kam prompt.


Jedes Jahr das gleiche: Die tanzfreudigen Konfessionslosen kommen wieder massenhaft in die Hauptstadt. Herzlich Willkommen!

#43:  Autor: Boludo BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 09:58
    —
Hat jetzt nichts mit Tanzen zu tun, geht aber in die selbe Richtung:
Darf man am Karfreitag in Baden Württemberg Grillen?
Ich bin Hobbybierbrauer und morgen mach ich mit ein paar Kumpels 45 Liter Hefeweizen.
Das dauert eine Weile und man bekommt von der Rührerei immer mächtig Kohldampf.
Da wär ein leckeres Steak bei dem schönen Wetter hier natürlich genial.
Auf einen Polizibesuch sind wir allerdings gar nicht scharf.

Stefan

#44:  Autor: YogoshWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 10:15
    —
Geschockt Es gibt ein Tanzverbot in Dunkeldeutschland?

Mein erster Gedanke war ja 'ein Glück leb ich in Berlin', aber dann fiel mir ein wie neidisch ich immer auf die Feiertage bin, die mir hier entgehen. Die Welt ist schlecht.

#45:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 11:04
    —
Boludo hat folgendes geschrieben:
Hat jetzt nichts mit Tanzen zu tun, geht aber in die selbe Richtung:
Darf man am Karfreitag in Baden Württemberg Grillen?


Steht irgendwo, dass es verboten ist? Das wäre mir neu.

#46:  Autor: Boludo BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 11:29
    —
Keine Ahnung, darum frag ich ja.
Ich glaub´s aber eher nicht.
Wir wollen halt morgen unsere Ruhe und keine blöden Diskussionen.
Naja, dann halt ne Pizza oder so was.

Stefan

#47:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 11:33
    —
Boludo hat folgendes geschrieben:
Hat jetzt nichts mit Tanzen zu tun, geht aber in die selbe Richtung:
Darf man am Karfreitag in Baden Württemberg Grillen?

Wenn Du dabei nicht tanzt und keine Rockmusik o.ä. gespielt wird, dürfte es kein Problem geben.

#48:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 11:44
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Boludo hat folgendes geschrieben:
Hat jetzt nichts mit Tanzen zu tun, geht aber in die selbe Richtung:
Darf man am Karfreitag in Baden Württemberg Grillen?


Steht irgendwo, dass es verboten ist? Das wäre mir neu.

In BW wohl nicht, aber in NRW gilt:
§6
Stille Feiertage [...]
(3) Am Karfreitag sind zusätzlich verboten:
[...]
2. alle nicht öffentlichen unterhaltenden Veranstaltungen außerhalb von Wohnungen bis zum nächsten Tag 6 Uhr,

Sollte das Grillen der Unterhaltung dienen, dann...

#49:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 12:07
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Boludo hat folgendes geschrieben:
Hat jetzt nichts mit Tanzen zu tun, geht aber in die selbe Richtung:
Darf man am Karfreitag in Baden Württemberg Grillen?


Steht irgendwo, dass es verboten ist? Das wäre mir neu.

In BW wohl nicht, aber in NRW gilt:
§6
Stille Feiertage [...]
(3) Am Karfreitag sind zusätzlich verboten:
[...]
2. alle nicht öffentlichen unterhaltenden Veranstaltungen außerhalb von Wohnungen bis zum nächsten Tag 6 Uhr,

Sollte das Grillen der Unterhaltung dienen, dann...
Dient der Nahrungszubereitung? Am Kopf kratzen

#50:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 12:13
    —
Also wenn außer den Christen an Karfreitag keiner Feiern darf, dann werde ich wohl zur Arbeit gehen.
Allerdings werde ich abends feiern, wenn nicht in Kneipen, dann eben privat: Da müsste die Polizei mich schon erschießen. Kein Mensch kann das verbieten.

Das ganze ist eine Unverschämtheit von politischer Seite: Die haben vom Gleichheitsgrundsatz anscheinend noch nichts gehört. Die Religionsfreiheit ist ein besonderes Freiheitsrecht, nach dem man eben auch allen Blödsinn behaupten und feiern darf. Dass nun aber die hedonistisch-weltanschaulichen Überzeugungen anderer Menschen in Form einer Feier mit eben solchem Unfug verboten werden, geht ja nun doch etwas weit. Das ist abergläubisch-christlicher Egoismus pur.

Das ganze erinnert mich ein wenig an die Ritter der Kokusnuss, wo sich die Mönche das Brett vor den Schädel hauen… Vielleicht sollten wir soetwas mal aufführen, als religiöse Veranstaltung, versteht sich.


Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 09.04.2009, 12:22, insgesamt 4-mal bearbeitet

#51:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 12:18
    —
Mo07 hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:

Sollte das Grillen der Unterhaltung dienen, dann...
Dient der Nahrungszubereitung? Am Kopf kratzen

Ganzheitlich betrachtet dient Grillen der Unterhaltung, wird es doch i.d.R. begleitet vom Verzehr alkoholischer Getränke, in einem geselligen Umfeld abgehalten und dient nur in zweiter Linie der Nahrungsaufnahme. Da man aber an Karfreitag keinesfalls Spaß haben darf, weil das das gepflegte Leiden der Christenheit behindern würde, geht Grillen gar nicht.

#52:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 12:32
    —
Alkoholische Getränke sind doch „geistige“ Getränke, durch deren Konsum die gezielte eigene Stimmungsveränderung und Entspannung des Geistes erfolgt. Dem liegt ein Monistisches Weltbild der Einheit von Körper und Geist zugrunde. (Im Dualismus dürfte das ja eigentlich gar nicht gehen, wie soll denn ein unphysischer Geist durch Alkohol benebelt werden…).

Zudem wird darin geradezu feierlich die weltanschaulich-hedonistische Lebensweise zum Ausdruck gebracht, die unmittelbarer Ausdruck des Weltbildes ist, welches insoweit zum Christentum im Gegensatz steht.

Es unterliegt keiner richterlichen Beurteilung, ob Du einen derartigen weltanschaulich-religiösen Ritus eben erst begründest oder ob Du Deine persönlichen weltanschaulichen Feiertage als Ausdruck des Kurzzeithedonismus auch spontan und stimmungsabhängig auswählst, also nicht einmal regelmäßig feierst. Es muss nur hinreichend ernsthaft sein, auch wenn das Feiern ansich dann lustig ist. Also ich nehme den Hedonismus insoweit sehr ernst und ordne das sogar in ein weltanschauliches Bild von Gut und Böse ein, nachdem das vertrocknete Untersagen von Feiern geradezu das Böse ansich ist. zynisches Grinsen


Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 09.04.2009, 12:34, insgesamt einmal bearbeitet

#53:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 12:33
    —
Ihr könnt ja Messwein zum Gegrillten trinken.

#54:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 12:36
    —
Jede Feier kann als hedonistische Messe veranstaltet werden. Es gibt sogar Messbier. Im Biergarten in Bayern bestellt man dazu „eine Mess Bier“. Klappt bisher immer… und die bringen immer eine Menge, die zum Einleiten einer hinreichenden hedonistischen Stimmungsaufhellung zur weltanschaulichen Feier geeignet ist - normalerweise 1 l (=eine Maß). Allerdings ist ja an Karl Freitag leider selten geöffnet.

Man kann das auch rituell ausgestalten: Es bietet sich hierzu entweder der rituelle Sturztrunk zur Verstärkung der lebenserfreuenden Wirkung an oder der langsame Trunk, bei dem die hedonistische Konzentration auf dem geschmacklichen Genuss gelegt wird und der weltanschaulich-rituelle Rausch eher ruhig-verzögert genossen wird.


Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 09.04.2009, 13:05, insgesamt 2-mal bearbeitet

#55:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 12:39
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Es unterliegt keiner richterlichen Beurteilung, ob Du einen derartigen weltanschaulich-religiösen Ritus eben erst begründest oder ob Du Deine persönlichen weltanschaulichen Feiertage als Ausdruck des Kurzzeithedonismus auch spontan und stimmungsabhängig auswählst, also nicht einmal regelmäßig feierst. Es muss nur hinreichend ernsthaft sein, auch wenn das Feiern ansich dann lustig ist. Also ich nehme den Hedonismus insoweit sehr ernst und ordne das sogar in ein weltanschauliches Bild von Gut und Böse ein, nachdem das vertrocknete Untersagen von Feiern geradezu das Böse ansich ist. zynisches Grinsen

Ich verneige mich in Ehrfurcht ob solcher inbrünstigen Hingebung, aber wie machst Du das dem Spacken vom Ordnungsamt klar?

#56:  Autor: Dr. BenchmarkWohnort: Bayern BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 12:43
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Boludo hat folgendes geschrieben:
Hat jetzt nichts mit Tanzen zu tun, geht aber in die selbe Richtung:
Darf man am Karfreitag in Baden Württemberg Grillen?


Steht irgendwo, dass es verboten ist? Das wäre mir neu.

In BW wohl nicht, aber in NRW gilt:
§6
Stille Feiertage [...]
(3) Am Karfreitag sind zusätzlich verboten:
[...]
2. alle nicht öffentlichen unterhaltenden Veranstaltungen außerhalb von Wohnungen bis zum nächsten Tag 6 Uhr,

Sollte das Grillen der Unterhaltung dienen, dann...



Strohhalm, Bier, Sonnenliege und ein gutes Buch machen in Kombination eine ausgesprochen nicht-öffentlich unterhaltende Veranstaltung. Echt verboten?? Krass!

#57:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 12:44
    —
Der Mann vom Ordnungamt soll nicht Arbeiten, sondern mitfeiern. Das fällt unter weltanschauliches Missionieren, dem Mann vom Ordnungsamt ein Bier aufzudrängen, denn geteilte Freude ist doppelte Freude, wie jeder gute Hedonist weiß.

Der Straftatbestand der versuchten Bestechung dürfte aus weltanschaulichen Gründen nicht greifen, etwa so, wie die Moslems aus religiösen Gründen schächten dürfen, auch wenn das nach dem Tierschutzgesetz sonst strafbar wäre.

@Dr. Benchmark: Das gilt nicht für echt hedonistisch-weltanschauliche Feiern. Vielleicht sollte man das mal mit einer Disco abklären, dort eine Weltanschauungsfeier auszuüben. Allerdings müssten dann alle Besucher vorher der Weltanschauungsgemeinschaft beitreten. Man könnte das auch mit einer weltanschaulichen Enttaufungsaktion verbinden, etwa durch Sangria-Trunk per Strohalm aus dem Eimer oder so...

Natürlich sollte man soetwas auch vorher bei der Polizei anmelden, die sollten schließlich wissen, dass sie sich strafbar machen, wenn sie eine solche weltanschauliche Feier vorsätzlich stören (so!).

Übrigens heißt der hedonistische Feiertag „Karl Freitag“, nach dem Kumpel von Robinson Kruso, Freitag war sein Nachname. Es kann auch die hedonistisch-weltanschauliche Taufe des Karl Freitag nachgestellt werden, die durch das rituell-sturzartige Trinken eines Schnapses erfolgt mit dem rituellen Spruch: „Genieße das Leben!“


Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 09.04.2009, 13:06, insgesamt 2-mal bearbeitet

#58:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 12:52
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Mo07 hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:

Sollte das Grillen der Unterhaltung dienen, dann...
Dient der Nahrungszubereitung? Am Kopf kratzen

Ganzheitlich betrachtet dient Grillen der Unterhaltung, wird es doch i.d.R. begleitet vom Verzehr alkoholischer Getränke, in einem geselligen Umfeld abgehalten und dient nur in zweiter Linie der Nahrungsaufnahme. Da man aber an Karfreitag keinesfalls Spaß haben darf, weil das das gepflegte Leiden der Christenheit behindern würde, geht Grillen gar nicht.
Wenn sie sich statt zu grillen eine Pizza bestellen, dazu alkoholische Getränke in geselligem Umfeld zu sich nehmen, ist es aber auch nix anderes.
Geht grillen/Pizza mit nicht-alkoholischen Getränken in geselligen Umfeld? Oder gehts auch mit Alkohol, nur halt nicht im Freien, auch wenns Wetter noch so schön ist? Oder geht das alles, solange keine fröhliche Musik läuft, keiner tanzt und keiner lacht?

#59:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 12:56
    —
Man sollte den Spieß umdrehen und den Spaß in der eigegen Wohnung haben -- zwar so, daß die Öffentlichkeit es mitkriegt.

Fenster auf, Punk-CD rein, ab geht die Post.

#60:  Autor: Boludo BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 12:56
    —
Zitat:
Ihr könnt ja Messwein zum Gegrillten trinken.

Heh, wir sind Hobbybierbrauer, wer da nebenher Wein trinkt, bekommt Hausverbot zwinkern
Ich sehe es zwar nicht wirklich ein, aber bevor sich einer aufregt, lassen wir es wohl lieber.
Mir geht´s da nicht ums Rechthaben, sondern um´s streßfreie Brauen, das ist schon anstrengend genug.
Wenn man allerdings mal nach Karfreitaggrillen googelt, dann scheint das eine recht beliebte Freizeitbeschäftigung zu sein.

Stefan

#61:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 12:57
    —
Musik geht auch, gehört eigentlich zu jeder weltanschaulichen Feier dazu, allerdings nicht zu laut. Zudem sollte auf depressiv-verstimmende Lieder wie „Gottes Tod“ von „Das ich“ verzichtet werden, dass könnte sogar eine Hedonismuslästerung sein.

Außerdem gehört es zum freundlichen Hedonismus dazu, den Christen nicht den Spaß am Traurigsein zu verderben. Jeder wie er mag.

#62:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 13:07
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Man sollte den Spieß umdrehen und den Spaß in der eigegen Wohnung haben -- zwar so, daß die Öffentlichkeit es mitkriegt.

Fenster auf, Punk-CD rein, ab geht die Post.

Ja, das könnte klappen, außer am jüdischen Neujahrsfest und Versöhnungstag, solltest Du in der Nähe einer Synagoge wohnen und dort ist gerade Gotetsdienst. (§9)

#63:  Autor: neinguar BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 13:15
    —
Boludo hat folgendes geschrieben:
Hat jetzt nichts mit Tanzen zu tun, geht aber in die selbe Richtung:
Darf man am Karfreitag in Baden Württemberg Grillen?

Ja.

Treibjagden sind allerdings verboten, darauf sollte man vielleicht nochmal hinweisen.

Was noch wann verboten ist, kannst Du hier nachlesen: Feiertagsgesetz BW. Tanzverbot steht in § 10.

#64:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 13:21
    —
Rituell-weltanschauliche Tänze sind aber kein Problem. Es bieten sich hier allerhand Vorbilder aus dem Indianischen an.

Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 09.04.2009, 14:31, insgesamt einmal bearbeitet

#65: Karl Freitag Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 14:30
    —
„Karl Freitag“ wurde soeben zum weltanschaulichen Feiertag der Naturalisten Weltsichtgemeinschaft erhoben:
http://freenet-homepage.de/Naturalismus/Hedonismus.xhtml

Wer Probleme bekommt, kann sich gerne auf eine Mitgliedschaft in dieser Gesellschaft berufen, die Beitrittsformalia können später geklärt werden, für einfache Mitglieder kein Mitgliedsbeitrag.

#66: Re: Karl Freitag Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 14:38
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
„Karl Freitag“ wurde soeben zum weltanschaulichen Feiertag der Naturalisten Weltsichtgemeinschaft erhoben:
http://freenet-homepage.de/Naturalismus/Hedonismus.xhtml

Wer Probleme bekommt, kann sich gerne auf eine Mitgliedschaft in dieser Gesellschaft berufen, die Beitrittsformalia können später geklärt werden, für einfache Mitglieder kein Mitgliedsbeitrag.

Nett, aber Verletzungen der Feiertagsgesetze allein sind keine Straftaten sondern Ordnungswidrigkeiten.

#67:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 15:04
    —
In dem Falle auch keine Ordnungswidrigkeiten, wenn ich das richtig sehe. Die Christen „feiern“ ja auch ihren Gottesdienst. Das Stören der Feier ist aber eine Straftat. zynisches Grinsen

Dieser Prozess http://hpd.de/node/6785 vor dem Verwaltungsgericht ging nur verloren, weil das Gericht ausschließlich eine profane Feier ohne weltanschaulichen Charakter festgestellt hat.

#68:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 15:08
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
In dem Falle auch keine Ordnungswidrigkeiten, wenn ich das richtig sehe. Die Christen „feiern“ ja auch ihren Gottesdienst.

Ist dann aber mehr eine Trauerfeier.

#69:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 15:27
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
In dem Falle auch keine Ordnungswidrigkeiten, wenn ich das richtig sehe. Die Christen „feiern“ ja auch ihren Gottesdienst. Das Stören der Feier ist aber eine Straftat. zynisches Grinsen

Dieser Prozess http://hpd.de/node/6785 vor dem Verwaltungsgericht ging nur verloren, weil das Gericht ausschließlich eine profane Feier ohne weltanschaulichen Charakter festgestellt hat.

Verzeihung, ich habe mich auf der Seite verlesen. Ja, bei einer Störung der Feier kann durchaus §167 StGB greifen. Ich hatte Störung der Feiertagsruhe im Kopf.

#70:  Autor: YogoshWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 15:35
    —


Der Typ sieht mir nicht so aus, als wüsste er das aus eigener Erfahrung

#71:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 15:44
    —
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Der Typ sieht mir nicht so aus, als wüsste er das aus eigener Erfahrung

Wieso? Er verlörpert den Umkehrschluß doch perfekt.

#72:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 16:14
    —
Ich versuch mir gerade vorzustellen, daß "Gott" weint, wenn jemand tanzt. Da hätt er viel zu tun. Irgendeinen tanzt immer.

#73:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 17:56
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich versuch mir gerade vorzustellen, daß "Gott" weint, wenn jemand tanzt. Da hätt er viel zu tun. Irgendeinen tanzt immer.

Warum glaubst Du denn, dass es so oft regnet?

#74:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 17:58
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich versuch mir gerade vorzustellen, daß "Gott" weint, wenn jemand tanzt. Da hätt er viel zu tun. Irgendeinen tanzt immer.

Warum glaubst Du denn, dass es so oft regnet?
Hm, im Moment scheint hier grad niemand zu tanzen.

Brett vom Kopf nehmen Dann ist also doch was dran, an Regentänzen!

#75:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 18:21
    —
http://www.sueddeutsche.de/458381/136/2839575/Gericht-bestaetigt-Verbot-der-Heidenspass-Party.html

Zitat:
Gericht bestätigt Verbot der "Heidenspaß-Party"

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat festgestellt, dass die Stadt München dem Bund für Geistesfreiheit, der als Vereinigung von Konfessionslosen für eine Trennung von Staat und Kirche eintritt, die Veranstaltung von "Heidenspaß-Partys" am Karfreitag 2007 untersagen durfte. Der bayerische Gesetzgeber habe angesichts der besonderen Bedeutung des Karfreitags zu Recht musikalische Darbietungen jeder Art in Räumen mit Schankbetrieb verboten, sagen die Richter. Die geplante Tanzveranstaltung habe vorrangig Unterhaltungszwecken dienen sollen und genieße daher weder den Schutz der verfassungsrechtlich garantierten Bekenntnis- noch der Versammlungsfreiheit. Die Revision gegen dieses Urteil wurde nicht zugelassen (Aktenzeichen: 10 BV 08.1494).emj

#76:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 19:18
    —
Wie wärs eigentlich, wenn die Tanzenden die Musik nur über Kopfhörer hören würden? Die Musik könnte dann ja wirklich niemanden stören, weil ohne Kopfhörer nicht zu hören. Wären dann die Tanzbewegungen ohne hörbare Musik ein Verstoß? Wenn ja, wären denn andererseits Gymnastikbewegungen ohne hörbare Musik erlaubt?

Fragen über Fragen. Am Kopf kratzen

#77:  Autor: neinguar BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 20:38
    —
Mo07 hat folgendes geschrieben:
Wie wärs eigentlich, wenn die Tanzenden die Musik nur über Kopfhörer hören würden? Die Musik könnte dann ja wirklich niemanden stören, weil ohne Kopfhörer nicht zu hören.


Das würde nach der Logik des Tanzverbots gar nichts ändern. Es geht nicht darum, ob irgendein Gläubiger irgendetwas hört oder sieht, sondern nur darum, dass es stattfindet.

Mo07 hat folgendes geschrieben:
Wären dann die Tanzbewegungen ohne hörbare Musik ein Verstoß? Wenn ja, wären denn andererseits Gymnastikbewegungen ohne hörbare Musik erlaubt?


Die wären sogar mit Musik erlaubt (d.h. prinzipiell erlaubt; sie fielen nicht unter das Tanzverbot, aber evt. unter andere Feiertagsregelungen, z.B. in BW evt. hierunter:

Zitat:
§ 8

(1) Am Karfreitag und am Totengedenktag (Sonntag vor dem 1. Advent) sind verboten:

(...)
2. sonstige öffentliche Veranstaltungen, soweit sie nicht der Würdigung des Feiertages oder einem höheren Interesse der Kunst, Wissenschaft oder Volksbildung dienen;
(...)


Was die Musik selbst angeht, wenn man sie in der Umgebung hören kann: Was eine Ruhestörung ist, könnte etwas strenger ausgelegt werden als an anderen Tagen.

#78:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 20:59
    —
Musik ohne Tanz ist erlaubt.
Tanz ist auch ohne Musik verboten.
Gymnastik ist mit und ohne Musik erlaubt, sofern sie einem höheren Interesse der Kunst, Wissenschaft oder Volksbildung dient.
Tanz hingegen kann wohl weder mit noch ohne Musik einem höheren Interesse der Kunst, Wissenschaft oder Volksbildung dient.

So richtig?

#79:  Autor: neinguar BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 21:39
    —
Hm....Ich habe das jetzt auch zum ersten Mal im Detail durchgelesen. Logisch dürfte es bei allen dreien eigentlich auf das gleiche rauslaufen, nur das Tanzverbot gilt an mehr Tagen.

Öffentliche Veranstaltungen, was auch immer: verboten, soweit sie nicht einem höreren Interesse blablabla dienen......: verboten am Karfreitag und Totensonntag.

Öffentliche Tanzunterhaltungen (und "Unterhaltung" dürfte gleichbedeutend sein mit: wenn es nicht einem höheren Interesse blablablub dient): Verboten
Zitat:
an Allerheiligen, am Allgemeinen Buß- und Bettag, Volkstrauertag, Totengedenktag und am 24. Dezember von 3 Uhr bis 24 Uhr, am Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag und am Ersten Weihnachtstag während des ganzen Tages


Eine Balletaufführung o.ä. geht also wohl. Es kann auch sein, dass Tanzunterhaltung Tanz für alle bedeutet (also alle können tanzen, es ist nicht nur eine Vorführung).

Und dann gibt's sogar noch ein Tanzverbot für bestimmte nichtöffentliche Veranstaltungen:

Zitat:
§ 11

Tanzunterhaltungen von Vereinen und geschlossenen Gesellschaften in Wirtschaftsräumen sind an Allerheiligen, am Allgemeinen Buß- und Bettag, Volkstrauertag und Totengedenktag von 3 Uhr bis 24 Uhr, am Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag und am Ersten Weihnachtstag während des ganzen Tages verboten.


(Achtung, das ist Baden-Württemberg - hier nochmal der Link -, woanders kann es anders sein ).

#80:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 21:47
    —
Logisch? Also logisch finde ich das alles nicht. Ideologisch ja, aber logisch? Am Kopf kratzen

#81:  Autor: neinguar BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 21:59
    —
Mo07 hat folgendes geschrieben:
Logisch? Also logisch finde ich das alles nicht. Ideologisch ja, aber logisch? Am Kopf kratzen

Frage Es ging doch nur drum, in sich stimmig zu interpretieren, was da drinsteht.

#82:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 22:11
    —
neinguar hat folgendes geschrieben:
Mo07 hat folgendes geschrieben:
Logisch? Also logisch finde ich das alles nicht. Ideologisch ja, aber logisch? Am Kopf kratzen

Frage Es ging doch nur drum, in sich stimmig zu interpretieren, was da drinsteht.
Das weiß ich doch. Du kannst ja auch nichts für den Schwachsinn, der sich Gesetz schimpft. (kannst du doch nicht, oder? Geschockt ) Man kann wohl auch kaum erwarten, dass ein Gesetz, dass eine unlogische Weltanschauung schützen soll, irgendwas mit Logik zu tun hat. Schulterzucken

Zuletzt bearbeitet von Mo. am 09.04.2009, 22:31, insgesamt einmal bearbeitet

#83:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 22:21
    —
Also, bei uns is das ganz einfach gelöst, bei uns gibt es ein "Flüchtlingsboot", welches die Donau lang schippert, alle aufpickt, die morgen Party machen wollen und sie dann auf die österreichische Seite der Grenze bringt ...

Gleiches machen diverse Busunternehmer, die haben mit Clubs und Kneipen in Ösiland Verträge, die Wirte bezahlen sie dafür, daß sie die Leute in den diversen größeren Ortschaften einsammeln und zu ihnen zum feiern fahren ...

So belebt das Feiertagsgesetz die bayerische Wirtschaft zwinkern

#84:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 22:34
    —
Poldi hat folgendes geschrieben:
Also, bei uns is das ganz einfach gelöst, bei uns gibt es ein "Flüchtlingsboot", welches die Donau lang schippert, alle aufpickt, die morgen Party machen wollen und sie dann auf die österreichische Seite der Grenze bringt ...

Gleiches machen diverse Busunternehmer, die haben mit Clubs und Kneipen in Ösiland Verträge, die Wirte bezahlen sie dafür, daß sie die Leute in den diversen größeren Ortschaften einsammeln und zu ihnen zum feiern fahren ...

So belebt das Feiertagsgesetz die bayerische Wirtschaft zwinkern
Und leert die Wirtschaften. Auf den Arm nehmen
In Österreich gibts kein solches Gesetz?

#85:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 22:36
    —
Mo07 hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Also, bei uns is das ganz einfach gelöst, bei uns gibt es ein "Flüchtlingsboot", welches die Donau lang schippert, alle aufpickt, die morgen Party machen wollen und sie dann auf die österreichische Seite der Grenze bringt ...

Gleiches machen diverse Busunternehmer, die haben mit Clubs und Kneipen in Ösiland Verträge, die Wirte bezahlen sie dafür, daß sie die Leute in den diversen größeren Ortschaften einsammeln und zu ihnen zum feiern fahren ...

So belebt das Feiertagsgesetz die bayerische Wirtschaft zwinkern
Und leert die Wirtschaften. Auf den Arm nehmen
In Österreich gibts kein solches Gesetz?


Wo und wann muss ich denn in München zusteigen?

#86:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 22:45
    —
Mo07 hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Also, bei uns is das ganz einfach gelöst, bei uns gibt es ein "Flüchtlingsboot", welches die Donau lang schippert, alle aufpickt, die morgen Party machen wollen und sie dann auf die österreichische Seite der Grenze bringt ...

Gleiches machen diverse Busunternehmer, die haben mit Clubs und Kneipen in Ösiland Verträge, die Wirte bezahlen sie dafür, daß sie die Leute in den diversen größeren Ortschaften einsammeln und zu ihnen zum feiern fahren ...

So belebt das Feiertagsgesetz die bayerische Wirtschaft zwinkern
Und leert die Wirtschaften. Auf den Arm nehmen
In Österreich gibts kein solches Gesetz?


Die Ösis sind, trotz aller Gerüchte, doch ned so blöd, wie man meinen könnte Cool

#87:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 22:50
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mo07 hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Also, bei uns is das ganz einfach gelöst, bei uns gibt es ein "Flüchtlingsboot", welches die Donau lang schippert, alle aufpickt, die morgen Party machen wollen und sie dann auf die österreichische Seite der Grenze bringt ...

Gleiches machen diverse Busunternehmer, die haben mit Clubs und Kneipen in Ösiland Verträge, die Wirte bezahlen sie dafür, daß sie die Leute in den diversen größeren Ortschaften einsammeln und zu ihnen zum feiern fahren ...

So belebt das Feiertagsgesetz die bayerische Wirtschaft zwinkern
Und leert die Wirtschaften. Auf den Arm nehmen
In Österreich gibts kein solches Gesetz?


Wo und wann muss ich denn in München zusteigen?


In München lohnt sich das doch nicht, da sind auch dieses Jahr wieder hunderte Veranstaltungen, die seltsamerweise NICHT verboten werden ....

#88:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 22:54
    —
Poldi hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mo07 hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Also, bei uns is das ganz einfach gelöst, bei uns gibt es ein "Flüchtlingsboot", welches die Donau lang schippert, alle aufpickt, die morgen Party machen wollen und sie dann auf die österreichische Seite der Grenze bringt ...

Gleiches machen diverse Busunternehmer, die haben mit Clubs und Kneipen in Ösiland Verträge, die Wirte bezahlen sie dafür, daß sie die Leute in den diversen größeren Ortschaften einsammeln und zu ihnen zum feiern fahren ...

So belebt das Feiertagsgesetz die bayerische Wirtschaft zwinkern
Und leert die Wirtschaften. Auf den Arm nehmen
In Österreich gibts kein solches Gesetz?


Wo und wann muss ich denn in München zusteigen?


In München lohnt sich das doch nicht, da sind auch dieses Jahr wieder hunderte Veranstaltungen, die seltsamerweise NICHT verboten werden ....


Es würde sich aus Prinzip lohnen, nicht weil ich unbedingt weg will. Und ich hätte gedacht, dass die Klientel unter den Exil-Feiernden interessant sein könnte.

#89:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 09.04.2009, 23:28
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mo07 hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Also, bei uns is das ganz einfach gelöst, bei uns gibt es ein "Flüchtlingsboot", welches die Donau lang schippert, alle aufpickt, die morgen Party machen wollen und sie dann auf die österreichische Seite der Grenze bringt ...

Gleiches machen diverse Busunternehmer, die haben mit Clubs und Kneipen in Ösiland Verträge, die Wirte bezahlen sie dafür, daß sie die Leute in den diversen größeren Ortschaften einsammeln und zu ihnen zum feiern fahren ...

So belebt das Feiertagsgesetz die bayerische Wirtschaft zwinkern
Und leert die Wirtschaften. Auf den Arm nehmen
In Österreich gibts kein solches Gesetz?


Wo und wann muss ich denn in München zusteigen?


In München lohnt sich das doch nicht, da sind auch dieses Jahr wieder hunderte Veranstaltungen, die seltsamerweise NICHT verboten werden ....


Es würde sich aus Prinzip lohnen, nicht weil ich unbedingt weg will. Und ich hätte gedacht, dass die Klientel unter den Exil-Feiernden interessant sein könnte.


Hmm, naja, in München haperts bei mir mit Verbindungen, um da sowas mit zu kriegen ...
Aber ich denk mal, für München wirds wohl auch ne "Party-Seite" im Netz geben, wo sowas besprochen wird ..

#90:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 10.04.2009, 12:41
    —
Auch Kartenspielen ist an Karfreitag verboten:

Watt-Turnier musste abgesagt werden

#91:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 10.04.2009, 14:17
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Auch Kartenspielen ist an Karfreitag verboten:

Watt-Turnier musste abgesagt werden




Pillepalle@Banczyk

#92:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 10.04.2009, 21:15
    —
Also das mit der Landflucht finde ich ein gute Idee: Zu Karl Freitag flüchtet alles aus Bayern und Baden-Württemberg und sucht Asyl in anderen Ländern…

#93:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.04.2009, 07:34
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Auch Kartenspielen ist an Karfreitag verboten:

Watt-Turnier musste abgesagt werden




Pillepalle@Banczyk


Missgünstige ****

Böse

#94:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 15:34
    —
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/110/492466/text/

Ungustiöses im Blickfeld

#95:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 15:41
    —
Surata hat folgendes geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/110/492466/text/

Ungustiöses im Blickfeld


Les mir das gerade durch und muss doch irgendwie grinsen. Mr. Green

Der Grund:

Zitat:
Halloween findet traditionell am 31. Oktober statt. Und genau da liegt das Problem: Es ist nämlich der Abend vor Allerheiligen, dem Feiertag der katholischen Kirche, an dem man der Verstorbenen gedenkt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Halloween#Etymologie

zwinkern

#96:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 15:42
    —
Surata hat folgendes geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/110/492466/text/

Ungustiöses im Blickfeld


Zitat:
Seit Wegfall der Sperrstunde 2004 in Bayern drohe eine Verrohung der Sitten

Uff, der Untergang des Abendlandes steht mal wieder auf dem Programm. Tat er schon seit drei Wochen nicht mehr, es wurde also mal wieder Zeit. Lachen

Zitat:
Man müsse die Leute eben zwingen, die katholischen Feiertage ernst zu nehmen

Wenn dieser Satz tatsächlich von einer Regierungsstelle kommt ist das allerdings skandalös …

#97:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 15:44
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Les mir das gerade durch und muss doch irgendwie grinsen. Mr. Green

Der Grund:

Zitat:
Halloween findet traditionell am 31. Oktober statt. Und genau da liegt das Problem: Es ist nämlich der Abend vor Allerheiligen, dem Feiertag der katholischen Kirche, an dem man der Verstorbenen gedenkt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Halloween#Etymologie

zwinkern


Ja, das hat was tragikomisches. zwinkern

#98:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 15:44
    —
Zitat:
Man müsse die Leute eben zwingen, die katholischen Feiertage ernst zu nehmen, heißt es bei der Regierung von Oberbayern.


Okay. Da kann ich nur bestätigen: Ungustiöses im Blickfeld

#99:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 15:51
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Man müsse die Leute eben zwingen, die katholischen Feiertage ernst zu nehmen, heißt es bei der Regierung von Oberbayern.


Okay. Da kann ich nur bestätigen: Ungustiöses im Blickfeld

Man stelle sich mal vor, was los wäre, wenn dieser Satz "muslimisch" statt "katholisch" lautete und von einer Regierungsstelle in der Türkei käme. Dann wäre das Krakeele von Fundamentalismus und Einschränkung der Religionsfreiheit bei genau denselben Leuten ganz gewaltig.

#100:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 15:53
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Man müsse die Leute eben zwingen, die katholischen Feiertage ernst zu nehmen, heißt es bei der Regierung von Oberbayern.


Okay. Da kann ich nur bestätigen: Ungustiöses im Blickfeld

Man stelle sich mal vor, was los wäre, wenn dieser Satz "muslimisch" statt "katholisch" lautete und von einer Regierungsstelle in der Türkei käme. Dann wäre das Krakeele von Fundamentalismus und Einschränkung der Religionsfreiheit bei genau denselben Leuten ganz gewaltig.


Aber unsere Kultur ist doch christlich und unsere Werte auch, da darf man schon mal ne Ausnahme machen.
Die Phösen darf man kritisieren, aber die Guten doch nicht. Auch wenn sie dasselbe tun. Böse

#101:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 16:52
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/110/492466/text/

Ungustiöses im Blickfeld


Zitat:
Seit Wegfall der Sperrstunde 2004 in Bayern drohe eine Verrohung der Sitten

Uff, der Untergang des Abendlandes steht mal wieder auf dem Programm. Tat er schon seit drei Wochen nicht mehr, es wurde also mal wieder Zeit. Lachen

Zitat:
Man müsse die Leute eben zwingen, die katholischen Feiertage ernst zu nehmen

Wenn dieser Satz tatsächlich von einer Regierungsstelle kommt ist das allerdings skandalös …

Argh Der Spaß nimmt überhand, na klar. Dann ziehmas Dirndl an, saufen uns ins Bierkoma und hören Blasmusik an Halloween, und alles ist gut, oder? (na ok unter Spaß versteh ich auch was anderes...)

#102:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 17:05
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/110/492466/text/

Ungustiöses im Blickfeld


Zitat:
Seit Wegfall der Sperrstunde 2004 in Bayern drohe eine Verrohung der Sitten

Uff, der Untergang des Abendlandes steht mal wieder auf dem Programm. Tat er schon seit drei Wochen nicht mehr, es wurde also mal wieder Zeit. Lachen

Zitat:
Man müsse die Leute eben zwingen, die katholischen Feiertage ernst zu nehmen

Wenn dieser Satz tatsächlich von einer Regierungsstelle kommt ist das allerdings skandalös …

Argh Der Spaß nimmt überhand, na klar. Dann ziehmas Dirndl an, saufen uns ins Bierkoma und hören Blasmusik an Halloween, und alles ist gut, oder? (na ok unter Spaß versteh ich auch was anderes...)


Mir erscheint das als Gipfel der Borniertheit. Wieso haben diese Leute solche Schwierigkeiten mit dem guten alten "leben und leben lassen"?

#103:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 17:09
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Mir erscheint das als Gipfel der Borniertheit. Wieso haben diese Leute solche Schwierigkeiten mit dem guten alten "leben und leben lassen"?
Da bilden sie sich noch ein, genau das wär bayrische Lebensart. (schön wärs ja)

Von der nächsten Seite:
Zitat:
Statt offener und lockerer zu werden, macht man einen Rückschritt. Gute Nacht, München.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/110/492466/text/1/

#104:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 17:30
    —
Ist das eigentlich in ganz Bayern so oder speziell in München bzw. vorwiegend katholischen Gegenden?
Ich komm nämlich aus einer ev. Enklave Bayerns und hier werden kath. Feiertage seit jeher nicht begangen, also die Geschäfte haben zwar zu, aber die ev. Kirche auch und die Leute tun, was sie an einem gewöhnlichen Samstag so tun.

Allerdings weiß ich jetzt nicht, ob Halloweenpartys über 0:00 Uhr hinaus geplant sind.

#105: Bayerische Spaßbremse Autor: morituraWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 17:45
    —
Wenn's nicht so traurig wär, könnt man fast lachen:

Die Musik sei zu laut gewesen und fünf Menschen hätten sich rhythmisch bewegt, hieß es.

#106:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 18:11
    —
Darf ich diese Beiträge zur bayerischen Spaßbremse da anhängen?

#107: Re: Bayerische Spaßbremse Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 18:16
    —
moritura hat folgendes geschrieben:
Wenn's nicht so traurig wär, könnt man fast lachen:

Die Musik sei zu laut gewesen und fünf Menschen hätten sich rhythmisch bewegt, hieß es.

Wobei ich mich frage, ob dieses Tanzverbot überhaupt verfassungsmäßg ist. Tanz dürfte eigentlich als Stimmungs- und damit in diesem Fall auch Meinungsäußerung im nichtkirchlichen Raum nicht allgemein verbietbar sein. In der Kirche hat die Kirche Hausrecht und kann da in dieser Beziehung walten wie sie will. Aber dass der Staat dieses kirchliche Verbot auf das gesamte Land überträgt?

Juristen an die Front.

fwo

#108: Re: Bayerische Spaßbremse Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 18:24
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
Wenn's nicht so traurig wär, könnt man fast lachen:

Die Musik sei zu laut gewesen und fünf Menschen hätten sich rhythmisch bewegt, hieß es.

Wobei ich mich frage, ob dieses Tanzverbot überhaupt verfassungsmäßg ist. Tanz dürfte eigentlich als Stimmungs- und damit in diesem Fall auch Meinungsäußerung im nichtkirchlichen Raum nicht allgemein verbietbar sein. In der Kirche hat die Kirche Hausrecht und kann da in dieser Beziehung walten wie sie will. Aber dass der Staat dieses kirchliche Verbot auf das gesamte Land überträgt?

Juristen an die Front.

fwo

Zumal ja wohl niemand zum tanzen gezwungen wird.

#109:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 18:26
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Darf ich diese Beiträge zur bayerischen Spaßbremse da anhängen?

Ich denk schon Am Kopf kratzen

#110: Re: Bayerische Spaßbremse Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 18:34
    —
Mo. hat folgendes geschrieben:
Zumal ja wohl niemand zum tanzen gezwungen wird.

Das wird man wohl niemandem vermitteln können, der glaubt, dass man durch die Zulassung einer CSD-Parade auch zum Schwulsein gezwungen wird. noc

#111:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 18:34
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Darf ich diese Beiträge zur bayerischen Spaßbremse da anhängen?

Ich denk schon Am Kopf kratzen

dann ist der Eröffnungthread aber nicht mehr der erste, weil dies hier vorher geschrieben wurde. Aber morituras Thread einfach hier integrieren mag ich auch nicht einfach. Am Kopf kratzen

#112:  Autor: SmigelWohnort: Haiger BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 18:36
    —
Äh, sorry, aber ich verstehe da nur Bahnhof...

Womit hat dieses Verbot zu tun? Wieso darf nicht getanzt werden= Was hat das Ganze mit Halloween zu tun?

Bitte um kurze Aufklärung, Danke im voraus!

#113: Re: Bayerische Spaßbremse Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 18:39
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
Wenn's nicht so traurig wär, könnt man fast lachen:

Die Musik sei zu laut gewesen und fünf Menschen hätten sich rhythmisch bewegt, hieß es.

Wobei ich mich frage, ob dieses Tanzverbot überhaupt verfassungsmäßg ist. Tanz dürfte eigentlich als Stimmungs- und damit in diesem Fall auch Meinungsäußerung im nichtkirchlichen Raum nicht allgemein verbietbar sein. In der Kirche hat die Kirche Hausrecht und kann da in dieser Beziehung walten wie sie will. Aber dass der Staat dieses kirchliche Verbot auf das gesamte Land überträgt?

Daran musste ich heute auch mal wieder denken. Dass diese Feiertagsgesetze so ganz und gar koscher ssind, kann ich nicht wirklich glauben.

Zitat:
(1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.

(2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.


Die Feiertagsgesetze heben die Versammlungsfreiheit ja zwar nicht auf, aber schränken sie ganz erheblich ein. Lärmschutzregelungen sind keine Ausrede, die gelten sowieso das ganze Jahr.

#114:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 18:42
    —
Smigel hat folgendes geschrieben:
Äh, sorry, aber ich verstehe da nur Bahnhof...

Womit hat dieses Verbot zu tun? Wieso darf nicht getanzt werden= Was hat das Ganze mit Halloween zu tun?

Bitte um kurze Aufklärung, Danke im voraus!

Die Bundesländer haben eigene Feiertagsgesetze, in denen bestimmte christliche Feiertage als "stille Feiertage" deklariert werden. An diesen Tagen sind öffentliche "Feiern" verboten (insbesondere z. B. das Tanzen) - und zwar nicht nur für Anhänger der betreffenden Religion, sondern für alle - auch dann, wenn durch diese Feier niemand gestört wird.

#115:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 18:42
    —
Smigel hat folgendes geschrieben:
Äh, sorry, aber ich verstehe da nur Bahnhof...

Womit hat dieses Verbot zu tun? Wieso darf nicht getanzt werden= Was hat das Ganze mit Halloween zu tun?

Bitte um kurze Aufklärung, Danke im voraus!

Wikipedia>Halloween hat folgendes geschrieben:
Auch mit katholischen Christen gibt es Konflikte wegen des Charakters des folgenden Allerheiligentags als Stiller Feiertag. An einem Stillen Feiertag sind Tanzveranstaltungen verboten, und das Verbot gilt ab Mitternacht. Während in den vergangenen Jahren den Veranstaltern von Halloween-Partys in bayrischen Diskotheken Ausnahmegenehmigungen bis um drei Uhr nachts erteilt wurden, gab es 2008 einen Erlass vom bayrischen Innenministerium an die lokalen Ordnungsbehörden, keine Ausnahmegenehmigungen für Tanzveranstaltungen mehr zu erteilen.

#116:  Autor: morituraWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 18:43
    —
Smigel hat folgendes geschrieben:
Äh, sorry, aber ich verstehe da nur Bahnhof...

Womit hat dieses Verbot zu tun? Wieso darf nicht getanzt werden= Was hat das Ganze mit Halloween zu tun?

Bitte um kurze Aufklärung, Danke im voraus!


sueddeutsche.de hat folgendes geschrieben:
Halloween findet traditionell am 31. Oktober statt. Und genau da liegt das Problem: Es ist nämlich der Abend vor Allerheiligen, dem Feiertag der katholischen Kirche, an dem man der Verstorbenen gedenkt. Laut bayerischem Feiertagsgesetz ist dieser Tag ein sogenannter "stiller Feiertag". Das heißt im Beamtendeutsch: "Öffentliche Vergnügungsveranstaltungen", also Tanzen und laute Musik, sind verboten. Die Regelung gilt im Übrigen nicht nur für Halloween-Partys, sondern für alle Musik- und Tanzveranstaltungen, also auch für Klubabende ohne Verkleidung.

#117:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 18:50
    —
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Das Verbot wird aus dem Grundgesetz hergeleitet, das den Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage als „Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung“ (Art. 140 GG i. V. m. § 139 WRV) unter besonderen gesetzlichen Schutz stellt.


a) Inwiefern widersprechen „Tanzveranstaltungen“ der Intention des Schutzes als „Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung“?

b) Warum ist nicht jeder Sonn- und Feiertag mit einem Tanzverbot versehen?

#118:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 18:52
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
.....
b) Warum ist nicht jeder Sonn- und Feiertag mit einem Tanzverbot versehen?

Bring sie nicht auf dumme Ideen. Im umsetzen kirchlicher Wünsche an deren Schafe in allgemeine Vorschriften für alle hat Bayern fast inranisches Niveau.

fwo

#119:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 18:56
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
.....
b) Warum ist nicht jeder Sonn- und Feiertag mit einem Tanzverbot versehen?

Bring sie nicht auf dumme Ideen. Im umsetzen kirchlicher Wünsche an deren Schafe in allgemeine Vorschriften für alle hat Bayern fast inranisches Niveau.

Okay, zugegeben, diese Gefahr ist real. Nachdem wir von China ja in Sachen Internetzensur lernen sollen, können wir ja auch vom Iran in Sachen Feiern lernen .

#120:  Autor: SmigelWohnort: Haiger BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 19:08
    —
Ah, Danke für die Aufklärung!

Da ich "öffentliche Tanzveranstaltungen" eh meide wie der Teufel das Weihwasser, entzog sich diese Regelung meiner Kenntnis. Cool

#121:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 19:08
    —
Hier gibts auch noch Beiträge dazu. (aber wenn ich die anhänge murkse ich morituras Thread)

Edit: der obige Link führt jetzt in diesen Thread hier, weil das Thema zusammengeführt wurde.


Zuletzt bearbeitet von astarte am 30.10.2009, 10:04, insgesamt einmal bearbeitet

#122:  Autor: morituraWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 19:20
    —
Ob man einfach so eine Haloween-Party in einer Muckibude stattfinden lassen kann. Sobald die Uhr zwölf schlägt (Geisterstunde) verwandeln sich fröhlich Feiernde in Hihihi ernsthafte Sportfanatiker.

Ob man sich dann rythmisch bewegen darf idee

#123:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 19:23
    —
moritura hat folgendes geschrieben:
Ob man einfach so eine Haloween-Party in einer Muckibude stattfinden lassen kann. Sobald die Uhr zwölf schlägt (Geisterstunde) verwandeln sich fröhlich Feiernde in Hihihi ernsthafte Sportfanatiker.

Ob man sich dann rythmisch bewegen darf idee

Nur wenn es denen keinen Spaß macht. noc

#124: Re: Bayerische Spaßbremse Autor: neinguar BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 19:50
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
Wenn's nicht so traurig wär, könnt man fast lachen:

Die Musik sei zu laut gewesen und fünf Menschen hätten sich rhythmisch bewegt, hieß es.

Wobei ich mich frage, ob dieses Tanzverbot überhaupt verfassungsmäßg ist. Tanz dürfte eigentlich als Stimmungs- und damit in diesem Fall auch Meinungsäußerung im nichtkirchlichen Raum nicht allgemein verbietbar sein. In der Kirche hat die Kirche Hausrecht und kann da in dieser Beziehung walten wie sie will. Aber dass der Staat dieses kirchliche Verbot auf das gesamte Land überträgt?

Klar ist das verfassungswidrig. Allerdings ist das weniger eine Einschränkung der "Stimmungsäußerungsfreiheit als Spezialfall der Meinungsfreiheit" Lachen , sondern einfach der allgemeinen Handlungsfreiheit (Art. 2 I GG).

Selbst nach der herrschenden relativ religionsfreundlichen Auslegung des Art. 4 GG kann man über solche Verbote ernsthaft eigentlich nur diskutieren, soweit Gläubige in ihrer Religionsausübung überhaupt berührt werden. Also sagen wir z.B. bei einem Straßenfest. Die real existierenden Tanzverbote gelten aber ja auch für Veranstaltungen, denen niemand ausgesetzt ist, wenn er nicht aktiv direkt hingeht. Es gibt ganz bestimmt kein Recht auf Schutz vor der gedanklichen Zumutung, dass irgendwo in einer Disco in einem Keller Leute tanzen, während ich es lieber besinnlich habe.

Ich weiß aber gerade nicht, was die Rechtsprechung, so es dazu welche gibt, sagt. Ich denke mir auch schon lange, das müsste man mal bis vors Bundesverfassungsgericht bringen.

Kival! Winke - Winke Was sagt denn der Czermak dazu? Auf googlebooks wird die Seite, auf der was dazu stehen müsste, nicht angezeigt (S. 238).

Und hatten wir nicht schon einen alten Thread zu dem Thema? Am Kopf kratzen

#125: Re: Bayerische Spaßbremse Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 19:58
    —
neinguar hat folgendes geschrieben:

Klar ist das verfassungswidrig. Allerdings ist das weniger eine Einschränkung der "Stimmungsäußerungsfreiheit als Spezialfall der Meinungsfreiheit" Lachen , sondern einfach der allgemeinen Handlungsfreiheit (Art. 2 I GG).


Es ist absolut verfassungsgemäß, leider, dagegen haben ja schon mehrmals Wirte, Veranstalter und ath. Verbände geklagt und jedes Mal verloren ...

Wobei man, gerade bei München, schön auf die Scheinheiligkeit dieser Regelung aufmerksam machen kann, denn die Riesensause von MTV wurde 2007 natürlich nicht verboten ...

#126: Re: Bayerische Spaßbremse Autor: neinguar BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 20:03
    —
neinguar hat folgendes geschrieben:
Und hatten wir nicht schon einen alten Thread zu dem Thema? Am Kopf kratzen

Tanzverbot — gibt es Neuigkeiten?

#127: Re: Bayerische Spaßbremse Autor: neinguar BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 20:18
    —
Poldi hat folgendes geschrieben:
neinguar hat folgendes geschrieben:

Klar ist das verfassungswidrig. (...)


Es ist absolut verfassungsgemäß,

Nö. Dass es Behörden und womöglich auch Gerichte gibt, die die Verfassung in diesem Punkt heftig verdrehen, ist eine andere Sache.

Wobei mich bisherige Fälle....
Poldi hat folgendes geschrieben:
dagegen haben ja schon mehrmals Wirte, Veranstalter und ath. Verbände geklagt und jedes Mal verloren ...

....und die Begründungen schon mal interessieren würden. Hast Du Quellen dazu? Am besten wäre natürlich eine Zusammenstellung der Fälle, die schon mal vor Gericht gelandet sind.

#128: Re: Bayerische Spaßbremse Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 20:56
    —
neinguar hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
neinguar hat folgendes geschrieben:

Klar ist das verfassungswidrig. (...)


Es ist absolut verfassungsgemäß,

Nö. Dass es Behörden und womöglich auch Gerichte gibt, die die Verfassung in diesem Punkt heftig verdrehen, ist eine andere Sache.

Wobei mich bisherige Fälle....
Poldi hat folgendes geschrieben:
dagegen haben ja schon mehrmals Wirte, Veranstalter und ath. Verbände geklagt und jedes Mal verloren ...

....und die Begründungen schon mal interessieren würden. Hast Du Quellen dazu? Am besten wäre natürlich eine Zusammenstellung der Fälle, die schon mal vor Gericht gelandet sind.


http://log.handakte.de/18882/verbot-der-heidenspas-party-am-karfreitag-rechtmasig/
http://www.jura-lotse.de/newsletter/nl169-003.shtml

und es wird offenbar auch diesmal wieder versucht, vor das BVerfG zu gehen : http://www.abendzeitung.de/muenchen/142197

#129: Re: Bayerische Spaßbremse Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 21:42
    —
neinguar hat folgendes geschrieben:
neinguar hat folgendes geschrieben:
Und hatten wir nicht schon einen alten Thread zu dem Thema? Am Kopf kratzen

Tanzverbot — gibt es Neuigkeiten?

Habs angehängt: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1384154#1384154

#130: Re: Bayerische Spaßbremse Autor: neinguar BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 22:26
    —
Poldi hat folgendes geschrieben:
http://log.handakte.de/18882/verbot-der-heidenspas-party-am-karfreitag-rechtmasig/
http://www.jura-lotse.de/newsletter/nl169-003.shtml

und es wird offenbar auch diesmal wieder versucht, vor das BVerfG zu gehen : http://www.abendzeitung.de/muenchen/142197

Danke! (ich muss es mir später mal in Ruhe anschauen)

#131:  Autor: Rene HartmannWohnort: Rhein-Main BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 22:55
    —
Wirklich bemerkenswert ist der Aufwand, den Behörden treiben, um das Tanzverbot an kirchlichen Feiertagen durchzusetzen. Auch aus NRW ist immer wieder zu hören, dass Wirte auf das Verbot hingewiesen und Streifen zur Kontrolle herumgeschickt werden. Als ob es nichts Wichtigeres zu tun gäbe.

Das Problem ist letztlich kein juristisches, sondern ein politisches. Steigenden Kirchenaustrittszahlen und nicht gerade berauschenden Wahlergebnissen der C-Parteien zum Trotz ist es in der Politik praktisch tabu, irgendwas zu tun, was den Kirchen missfällt. Der Ethikunterricht in Berlin war da eine absolute Ausnahme, die so nur in Berlin möglich war.

Solange das so ist, werden Klagen vor Gerichten nicht viel ändern. Wirksame politische und Öffentlichkeitsarbeit ist gefragt.

#132:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 23:19
    —
Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Wirklich bemerkenswert ist der Aufwand, den Behörden treiben, um das Tanzverbot an kirchlichen Feiertagen durchzusetzen. Auch aus NRW ist immer wieder zu hören, dass Wirte auf das Verbot hingewiesen und Streifen zur Kontrolle herumgeschickt werden. Als ob es nichts Wichtigeres zu tun gäbe.


ich überlege grade was passierte, wenn so viele partys veranstaltet würden, so dass es der polizei ohne hilfe von außen nicht gelingt alle verstöße aufzunehmen.

#133:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 30.10.2009, 03:11
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Wirklich bemerkenswert ist der Aufwand, den Behörden treiben, um das Tanzverbot an kirchlichen Feiertagen durchzusetzen. Auch aus NRW ist immer wieder zu hören, dass Wirte auf das Verbot hingewiesen und Streifen zur Kontrolle herumgeschickt werden. Als ob es nichts Wichtigeres zu tun gäbe.


ich überlege grade was passierte, wenn so viele partys veranstaltet würden, so dass es der polizei ohne hilfe von außen nicht gelingt alle verstöße aufzunehmen.


Als angemeldete Demonstrationen könnte man das bundesweit verpacken! Lachen

#134:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.10.2009, 03:26
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Wirklich bemerkenswert ist der Aufwand, den Behörden treiben, um das Tanzverbot an kirchlichen Feiertagen durchzusetzen. Auch aus NRW ist immer wieder zu hören, dass Wirte auf das Verbot hingewiesen und Streifen zur Kontrolle herumgeschickt werden. Als ob es nichts Wichtigeres zu tun gäbe.


ich überlege grade was passierte, wenn so viele partys veranstaltet würden, so dass es der polizei ohne hilfe von außen nicht gelingt alle verstöße aufzunehmen.


Da habe ich auch schon dran gedacht. Eine andere Möglichkeit wäre, wirklich nicht Tanzen zu gehen, stattdessen ein bischen zu recherchieren und zu schreiben und früh aufzustehen, um am Sonntag vor den Kirchen wissenschaftlich aufgemachte Flugblätter zu verteilen, mit dem Thema "Die Psychologie sagt es eindeutig: Gott ist ein Hirngespenst." Das wäre nicht laut und rhythmisch, sondern ein feierliches Gesprächsangebot an die Kirche, das außerdem nicht gegen das Feiertagsgesetz verstößt. Und ein Missionierungsverbot besteht auch nicht. Man sollte der Kirche und der daranhängenden Politik irgendwie zeigen, dass es möglich ist, ganz legal erheblich mehr zu nerven, als es durch ein bischen Musik und Gehopse möglich ist.

fwo

#135:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 30.10.2009, 10:43
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Eine andere Möglichkeit wäre, wirklich nicht Tanzen zu gehen, stattdessen ein bischen zu recherchieren und zu schreiben und früh aufzustehen, um am Sonntag vor den Kirchen wissenschaftlich aufgemachte Flugblätter zu verteilen...

Du würdest das wirklich tun - Sonntags früh aufstehen? Viele treten nur deshalb aus der Kirche aus, um das nicht mehr zu müssen! Lachen

#136:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 30.10.2009, 10:49
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Wirklich bemerkenswert ist der Aufwand, den Behörden treiben, um das Tanzverbot an kirchlichen Feiertagen durchzusetzen. Auch aus NRW ist immer wieder zu hören, dass Wirte auf das Verbot hingewiesen und Streifen zur Kontrolle herumgeschickt werden. Als ob es nichts Wichtigeres zu tun gäbe.


ich überlege grade was passierte, wenn so viele partys veranstaltet würden, so dass es der polizei ohne hilfe von außen nicht gelingt alle verstöße aufzunehmen.


Da habe ich auch schon dran gedacht. Eine andere Möglichkeit wäre, wirklich nicht Tanzen zu gehen, stattdessen ein bischen zu recherchieren und zu schreiben und früh aufzustehen, um am Sonntag vor den Kirchen wissenschaftlich aufgemachte Flugblätter zu verteilen, mit dem Thema "Die Psychologie sagt es eindeutig: Gott ist ein Hirngespenst." Das wäre nicht laut und rhythmisch, sondern ein feierliches Gesprächsangebot an die Kirche, das außerdem nicht gegen das Feiertagsgesetz verstößt. Und ein Missionierungsverbot besteht auch nicht. Man sollte der Kirche und der daranhängenden Politik irgendwie zeigen, dass es möglich ist, ganz legal erheblich mehr zu nerven, als es durch ein bischen Musik und Gehopse möglich ist.

fwo

hihi ich würde aber noch aufs Plakat schreiben: "ich wollte eigentlich auf eine Halloweenfete gegen, aber da die aus fällt...."

#137: Re: Bayerische Spaßbremse Autor: neinguar BeitragVerfasst am: 30.10.2009, 14:23
    —
Jetzt habe ich mir mal das von Poldi verlinkte Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs angeschaut. Es ging um das Verbot der "Heidenspaß-Party" in München am Karfreitag 2007. Interessiert hat mich, wodurch eine solche Party überhaupt die Religionsfreiheit von Christen berühren soll, die es selbst an einem solchen Tag lieber traurig haben.

An der Stelle, an die es systematisch gehören würde, wird es gar nicht begründet, sondern einfach vorausgesetzt:

BayVGH hat folgendes geschrieben:
(....) dass derartige musikalische Darbietungen den religiösen und sittlichen Vorstellungen der Mehrheit der Bevölkerung nicht entsprechen und diese dadurch in ihrem Grundrecht aus Art. 4 Abs. 1 GG, Art. 107 Abs. 1 und 2 BV beeinträchtigt werden.


Erst danach, bei der Frage, ob das Tanzverbot gegen das Übermaßverbot (Verhältnismäßigkeit i.e.S.) verstößt, kommt eine indirekte Begründung:

BayVGH hat folgendes geschrieben:
Die Andersgläubigen oder Nichtgläubigen werden dadurch, dass der Karfreitag besonders geschützt ist, nicht in einer gegen das Toleranzgebot verstoßenden Weise beeinträchtigt. Sie müssen weder an den Feiern der Christen teilnehmen noch sind sie gezwungen, den Tag ernst und feierlich zu begehen. Im privaten Bereich steht es ihnen frei, das zu tun, was immer sie wollen. Nicht möglich ist dies allerdings für Christen, die den Tag ernst und still begehen wollen, jedoch über reißerische Werbung darauf aufmerksam gemacht werden, dass eine öffentliche Veranstaltung geplant ist, bei der in äußerst provokanter Weise der ernste Charakter des Karfreitags ad absurdum geführt werden soll.

Pillepalle

Naja, immerhin fällt dieses Argument für ganz normale Diskobetreiber, die keine spezielle "reißerische" Werbung für den Tag machen, sondern einfach das tun, was sie jeden Freitag tun, flach. Bin ja gespannt, was sich dieses Gericht ausdenkt, falls mal so einer klagt... Lachen

#138:  Autor: Dr. BenchmarkWohnort: Bayern BeitragVerfasst am: 02.11.2009, 14:46
    —
Zum Stänkern genügte es also, eine ganze Phalanx von "illegalen" Feten einfach nur zu planen und zu bewerben, ohne diese je durchführen zu wollen.
Freilich muß man sicher sein können, daß die auch tatsächlich alle verboten werden, sonst hat man am Ende ein Organisationsproblem ,-)

#139:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 02.11.2009, 18:14
    —
Ich kann mir nicht helfen... ich muss immer and dieses Lied denken, wenn ich den Titel lese. Verlegen

Is aber leider ziemlich OT. Deprimiert

#140:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 02.11.2009, 19:38
    —
Wenn die Hells Angels mit den Banditos getanzt hätten, hätten sie jetzt ernsthafte Schwierigkeiten.

#141:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 02.11.2009, 19:43
    —
I.R hat folgendes geschrieben:
Wenn die Hells Angels mit den Banditos getanzt hätten, hätten sie jetzt ernsthafte Schwierigkeiten.


Nein, in NRW ist das Feiertagsgesetz etwas liberaler. Da gilt das Tanzverbot erst ab 5.00 Uhr morgens (außer Karfreitag). Halloween-Partys gab's überall.

#142:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 02.11.2009, 19:56
    —
I.R hat folgendes geschrieben:
Wenn die Hells Angels mit den Banditos getanzt hätten, hätten sie jetzt ernsthafte Schwierigkeiten.



Wow, Zustände, wie sie sich die Anarchokapitalisten wünschen.

#143:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 02.11.2009, 20:46
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Wenn die Hells Angels mit den Banditos getanzt hätten, hätten sie jetzt ernsthafte Schwierigkeiten.



Wow, Zustände, wie sie sich die Anarchokapitalisten wünschen.


Ohje, das wird unser After Eight bestimmt wieder mit ellenlangen Posts dementieren... Lachen

#144:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 03.11.2009, 00:50
    —
Solche Verbote werden anscheinend damit begründet, daß man doch die Rechte von Andersgläubigen (in dem Falle: der Mehrheitsreligion, selbst wenn nur eine Minderheit diese derart streng auslegen und der Rest ggf. selbst auch feiern und Andere feiern lassen würde!) respektieren müsse. Nur, wieviel Respekt wird den Anders- oder Nichtgläubigen zum Beispiel von einem Prediger entgegengebracht, der sich an just demselben Feiertag hinstellt und wieder seine "Wahrheiten" verbreitet, daß Atheisten "mit dem Teufel im Bunde", für Faschismus und Krieg verantwortlich seien?

#145: Re: Bayerische Spaßbremse Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 03.11.2009, 06:27
    —
neinguar hat folgendes geschrieben:
BayVGH hat folgendes geschrieben:
Die Andersgläubigen oder Nichtgläubigen werden dadurch, dass der Karfreitag besonders geschützt ist, nicht in einer gegen das Toleranzgebot verstoßenden Weise beeinträchtigt. Sie müssen weder an den Feiern der Christen teilnehmen noch sind sie gezwungen, den Tag ernst und feierlich zu begehen. Im privaten Bereich steht es ihnen frei, das zu tun, was immer sie wollen. Nicht möglich ist dies allerdings für Christen, die den Tag ernst und still begehen wollen, jedoch über reißerische Werbung darauf aufmerksam gemacht werden, dass eine öffentliche Veranstaltung geplant ist, bei der in äußerst provokanter Weise der ernste Charakter des Karfreitags ad absurdum geführt werden soll.

Pillepalle

Naja, immerhin fällt dieses Argument für ganz normale Diskobetreiber, die keine spezielle "reißerische" Werbung für den Tag machen, sondern einfach das tun, was sie jeden Freitag tun, flach. Bin ja gespannt, was sich dieses Gericht ausdenkt, falls mal so einer klagt... Lachen


Argh Argh

Komisch, dass die Fraktion der angeblichen Friedensreligion sich an so etwas Banalem stört, aber dass Deutschland beispielsweise imWaffenxport Europameister ist beleidigt diese Leute nicht?
Oder nur deshalb nicht, weil keine Werbung dafür gemacht wird?

#146: Wer heute tanzt... Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 02.04.2010, 12:25
    —
Gerade war im Radiosender "Funkhaus Europa" (einer billigen und schlechten Kopie des eingestellten "Radio Multikulti") ein Bericht über Tanzveranstaltungen in Köln, Bremen und Berlin. Die Journalistin hat u.a. von Tanzveranstaltungen in Köln heute nacht berichtet ohne allerdings zu sagen, wo die tatsächlich stattfanden, weil hohe Geldstrafen gegen die Veranstalter drohen. Dann wurde gesagt, in Berlin gäbe es heute kein Tanzverbot. Meines Wissens nach herrscht aber auch hier in Berlin ein Tanzverbot von vier bis 21 Uhr. Allerdings wird es auch von den Ordnungsämtern nicht ernstgenommen, die ja selbst mit der Kontrolle des Rauchverbots komplett überfordert sind.

#147:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.11.2012, 00:22
    —
In Bayern wurde das Tanzverbot an stillen Tagen ein wenig gelockert. Heute morgen konnte bereits bis 02:00 Uhr gefeiert werden. CSU und FDP hatten sich vergangene Woche auf eine Aufweichung für 2013 geeinigt. Ausnahmsweise wurde dann sofort zugelassen, bereits für den heutigen Feiertag die Lockerung zu genehmigen. Andererseits gibt es auf CSU-Wunsch strengere Regeln für den Alkoholkonsum im Freien.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/tanzverbot-an-stillen-feiertagen-in-bayern-schwoofen-bis-zwo-1.1505627

#148:  Autor: Vronib111 BeitragVerfasst am: 02.11.2012, 21:23
    —
Mit den christlichen Kirchen in Deutschland ist es eben mittlerweile so, dass man nichts, rein gar nichts mehr lockern will. Katholischerseits ist "Neu-Evangelisierung" angesagt, mit einem deutschen Papst, und "back to the roots".
Mir geht es langsam auch auf den Keks, aber Deutschland soll ja christlich bleiben, was man in der letzten Woche am Zugspitz-Gipfelkreuz-Eklat, bzw. dessen Neuauflage (Es wurde von kath.net schon Mitte August thematisiert, dass man für muslimische Gäste angeblich das Gipfelkreuz auf der Zugspitze wegretuschiert hätte, was gar nicht stimmte!) gesehen hat.

#149: Scheitern der Tanzverbotsdemo in FFM 2014 Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.04.2014, 19:23
    —
mmh,
traurig:
Artikel in der FR:

Es geht ums Prinzip
http://www.fr-online.de/frankfurt/tanzverbot-es-geht-ums-prinzip,1472798,26887140.html

Zitat:
Kaum jemand kommt am Karfreitag zur Demonstration gegen das Tanzverbot. Offenbar sehen viele Frankfurter keine Notwendigkeit mehr im Protest gegen die kirchlich motivierte Einschränkung.

Um 14 Uhr war die Demonstration gegen das Tanzverbot angekündigt. Um 14.10 Uhr stehen am Karfreitag noch immer nur zehn Menschen neben dem weißen Brunnen in der Mitte der Zeil, der als Treffpunkt dienen sollte.

Alle zehn gehören zum Umfeld der Frankfurter Piratenpartei, die zum Protestzug aufgerufen hatte. Überrascht sind sie über die – freundlich ausgedrückt – geringe Resonanz nicht. Zum einen sei die Organisation nicht gut gelaufen und die Ankündigung erst einen Tag vor der geplanten Demo verschickt worden, sagt Pressesprecher Christian Hufgard.


Vielleicht ist darin nicht nur der Niedergang der Protestkultur gegen das Tanzverbot zu sehen,
sondern es ist auch Ausdruck der nur noch schwachen Mobilisierungskraft bei den Piraten.

Ähnliches erlebten die JuLis auch mal bei uns in Wiesbaden,
worüber ich schon mal berichtet hatte:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1710836&highlight=fdp+demo#1710836

Ich denke, es ist schwierig Junge Menschen hinter nur einem Parteikarren (vor allem wenn es ein so schwindelig wie in den letzten Jahren gesteuerte von denen ist) zu spannen - kurz - es sollten viele unterschiedliche Gruppen zu einer Protestdemo aufrufen, worunter dann auch ein paar Parteien sein können aber nicht müssen.

#150:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 19.04.2014, 23:05
    —
heute war hier in meinem kaff etwas interessantes zu beobachten, so gegenüber.
da trafen sich rund 20 junge männer, um die mitte, ende zwanzig, tranken im garten alkohol, grillten und machten musik. auf meiner hunderunde bekam ich eine unterhaltung mit. das machen die traditionell jeden karfreitag, kommen von sonst woher wieder zurück ins dorf und machen den "stillen" feiertag zu einem lauten.

#151:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 19.04.2014, 23:40
    —
"Ich find dich echt süß. Wie heißt du?"
"So ein Mist! Ausgerechnet heute!"

Waldorfschüler hassen Karfreitag.

#152:  Autor: Pschibi BeitragVerfasst am: 21.04.2014, 12:38
    —
Wir leben im Jahr 2014. In Türkei wird Twitter gesperrt und selbst in Mitteleuropa gibt es das Tanzverbot. Kulturpessimismus ist angebracht ...

#153:  Autor: Vronib111 BeitragVerfasst am: 22.04.2014, 16:14
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
was passiert eigentlich wenn mans trotzdem macht?
kommt dann polizei und greift 166?


Hallo!

Nee, kostet dem Betreiber des Etablissements um die 500.-- Oschis. Bei Wiederholung natürlich mehr. Muss aber dann - sogar hier in Bayern - jemand besonderen nachbarlichen Groll haben, denn sonst wird das mittlerweile übersehen.
Natürlich nicht im Bible Belt Bayerns, der Oberpfalz, denn da gehts - Regensburg sei Dank, da wo der Papa Ratz herkommt - gesittet zu. Lachen

Noch was: Gott darfst du lästern, dies verbietet § 166 StGB nicht. Nur das Bodenpersonal und deren Kochbücher und Leitlinien darfste nicht verunglimpfen.
Da hat sich die RKK vor allem nach dem WW II und den Nazis schön hinter unseren überlebenden jüdischen MitbürgerInnen verschanzt, und sich damit die Unangreifbarkeit gesichert. Hätte die RKK dies bereits um 1933 getan, würde jetzt kein Bischof oder Kardinal in Deutschland von Staats wegen durchgefüttert werden, denn es gäbe des sog. "Reichskonkordat" nicht. Lachen

#154:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 23.04.2014, 20:39
    —
Also mit 15, in meiner trotzig-pubertären Phase, als es noch irgendwie "in" war den empörten Rebell gegen bestehende Konventionen zu spielen, habe ich mich auch über solche Unwichtigkeiten wie ein Tanzverbot künstlich aufgeregt. Lachen

#155:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 23.04.2014, 20:51
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Also mit 15, in meiner trotzig-pubertären Phase, als es noch irgendwie "in" war den empörten Rebell gegen bestehende Konventionen zu spielen, habe ich mich auch über solche Unwichtigkeiten wie ein Tanzverbot künstlich aufgeregt. Lachen

Ich kann es nicht unwichtig finden, wenn irgendein Götzen-Fanclub mir seine Regeln aufzwingen will.Wenn dich das nicht stört, kannst du dir ja gerne vorschreiben lassen, was du z.B.essen und anziehen darfst, wie du deine Freizeit und dein Sexualleben gestaltest, usw..Aber nicht mit mir! zornig

#156:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 23.04.2014, 21:44
    —
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Also mit 15, in meiner trotzig-pubertären Phase, als es noch irgendwie "in" war den empörten Rebell gegen bestehende Konventionen zu spielen, habe ich mich auch über solche Unwichtigkeiten wie ein Tanzverbot künstlich aufgeregt. Lachen

Ich kann es nicht unwichtig finden, wenn irgendein Götzen-Fanclub mir seine Regeln aufzwingen will.Wenn dich das nicht stört, kannst du dir ja gerne vorschreiben lassen, was du z.B.essen und anziehen darfst, wie du deine Freizeit und dein Sexualleben gestaltest, usw..Aber nicht mit mir! zornig
sex nur mit ohne licht an zur Fortpflanzung und wenn einer der beiden dabei Freude empfindet ist es Sünde! Nein, so geht das nicht! freakteach

#157:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 23.04.2014, 23:15
    —
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Ich kann es nicht unwichtig finden, wenn irgendein Götzen-Fanclub mir seine Regeln aufzwingen will.Wenn dich das nicht stört, kannst du dir ja gerne vorschreiben lassen, was du z.B.essen und anziehen darfst, wie du deine Freizeit und dein Sexualleben gestaltest, usw..Aber nicht mit mir! zornig


Dass es gesetzlich vorgeschrieben wäre, was ich zu essen habe oder was ich anzuziehen habe, wäre mir völlig neu.

Ich finde es an sich aber gut, wenn es einzelne stille Tage im Jahr gibt, auf die man sich gesellschaftlich geeinigt hat. Ich sehe es nicht als extreme, riesige Einschränkung der Freiheit an, wenn ich von 365 Tagen im Jahr an einem einzigen Tag mal nicht in eine Disco gehen kann. Mit den Augen rollen

Ich finde es auch wichtig, dass es mindestens einen Ruhetag in der Woche gibt, der allgemein gilt. Aber der Sonntag wird als Ruhetag ja auch immer mehr ausgehöhlt, leider.

#158:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.04.2014, 23:40
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Ich kann es nicht unwichtig finden, wenn irgendein Götzen-Fanclub mir seine Regeln aufzwingen will.Wenn dich das nicht stört, kannst du dir ja gerne vorschreiben lassen, was du z.B.essen und anziehen darfst, wie du deine Freizeit und dein Sexualleben gestaltest, usw..Aber nicht mit mir! zornig


Dass es gesetzlich vorgeschrieben wäre, was ich zu essen habe oder was ich anzuziehen habe, wäre mir völlig neu.

Ich finde es an sich aber gut, wenn es einzelne stille Tage im Jahr gibt, auf die man sich gesellschaftlich geeinigt hat. Ich sehe es nicht als extreme, riesige Einschränkung der Freiheit an, wenn ich von 365 Tagen im Jahr an einem einzigen Tag mal nicht in eine Disco gehen kann. Mit den Augen rollen

Ich finde es auch wichtig, dass es mindestens einen Ruhetag in der Woche gibt, der allgemein gilt. Aber der Sonntag wird als Ruhetag ja auch immer mehr ausgehöhlt, leider.


Es zwingt Dich niemand an 365 Tagen im Jahr in die Disco zu gehen. Genausowenig wie Dir irgendwer Deinen einen Ruhetag in der Woche nicht goennt.


Mal umgekehrt gefragt....

Was wuerdest Du davon halten, wenn per Gesetz verfuegt wuerde, dass jeder an einem bestimmten Tag im Jahr in der Disco zu tanzen hat. Ist doch eigentlich auch keine "extreme, riesige Einschränkung der Freiheit". Oder? Und ein bisschen Bewegung schadet doch niemandem... Winken


Nur fuer's Protokoll: Ich habe schon seit Jahrzehnten keine Disco mehr von innen gesehen und hasse tanzen. Andererseits bin ich stockliberal und denke das soll jeder so halten wie er will. Solange das unter gegenseitiger Ruecksichtnahme geschieht, soll jeder nach seiner Facon gluecklich werden. Ich habe da kein Problem mit.

Weg mit allen unnuetzen Verboten!


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 24.04.2014, 00:22, insgesamt einmal bearbeitet

#159:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 00:08
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Ich kann es nicht unwichtig finden, wenn irgendein Götzen-Fanclub mir seine Regeln aufzwingen will.Wenn dich das nicht stört, kannst du dir ja gerne vorschreiben lassen, was du z.B.essen und anziehen darfst, wie du deine Freizeit und dein Sexualleben gestaltest, usw..Aber nicht mit mir! zornig


Dass es gesetzlich vorgeschrieben wäre, was ich zu essen habe oder was ich anzuziehen habe, wäre mir völlig neu.

Ich finde es an sich aber gut, wenn es einzelne stille Tage im Jahr gibt, auf die man sich gesellschaftlich geeinigt hat. Ich sehe es nicht als extreme, riesige Einschränkung der Freiheit an, wenn ich von 365 Tagen im Jahr an einem einzigen Tag mal nicht in eine Disco gehen kann. Mit den Augen rollen


Das ist aber reichlich zu kurz gedacht. Ich muss auch nicht in die Disco gehen, nur habe ich was dagegen mir das Gegenteil vorschreiben zu lassen. Wer Ostern ruhig verbringen will, kann es auch unabhängig von einer Vorschrift machen. Diese vorgeschrieben Besinnlichkeit ist mir zuwider.

Und warum eigentlich Disko? In las von verboteten Kindertheateraufführungen. in Bayern wurde sogar ein Schachwettbewerb untersagt.
Wie muss man drauf sein, dass einen so etwas stören könnte?

#160:  Autor: AlexJWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 00:26
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Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Ich kann es nicht unwichtig finden, wenn irgendein Götzen-Fanclub mir seine Regeln aufzwingen will.Wenn dich das nicht stört, kannst du dir ja gerne vorschreiben lassen, was du z.B.essen und anziehen darfst, wie du deine Freizeit und dein Sexualleben gestaltest, usw..Aber nicht mit mir! zornig


Dass es gesetzlich vorgeschrieben wäre, was ich zu essen habe oder was ich anzuziehen habe, wäre mir völlig neu.

Ich finde es an sich aber gut, wenn es einzelne stille Tage im Jahr gibt, auf die man sich gesellschaftlich geeinigt hat. Ich sehe es nicht als extreme, riesige Einschränkung der Freiheit an, wenn ich von 365 Tagen im Jahr an einem einzigen Tag mal nicht in eine Disco gehen kann. Mit den Augen rollen

Ich finde es auch wichtig, dass es mindestens einen Ruhetag in der Woche gibt, der allgemein gilt. Aber der Sonntag wird als Ruhetag ja auch immer mehr ausgehöhlt, leider.


Was ein Blödsinn. 1. Gilt gerade die Ausnahme das religiöse Veranstaltungen an diesen Tagen gefeiert werden dürfen (inklusive Musik und Tanz). 2. Gibt es bessere Methoden als Allgemeine Verbote von nicht religiösen Veranstaltungen, wenn man für "Ruhetage" eintreten möchte. Z.B. Lärmschutz.

In Wahrheit geht es den Befürwortern der Tage wo nur religiöse Unterhaltung erlaubt ist(auch höhnisch Stille tage genannt), a) die Konkurrenz Betriebe auszuschalten und b) sich zwangsweise Respekt für das Märchenglauben zu verschaffen.

#161:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 12:22
    —
Noch eine Nachricht dazu:
http://www.derwesten.de/staedte/bochum/bochumer-atheisten-droht-bussgeld-fuer-brian-vorfuehrung-id9266667.html

Zitat:
Bereits 2013 hatten die Bochumer Atheisten an Karfreitag dem Monty-Python-Film "Das Leben des Brian" gezeigt. Auch in diesem Jahr kam es zu einer Vorführung der Filmsatire. Den Verantwortlichen der Initiative erwartet nun erneut ein Bußgeldverfahren. Ob es anders ausgeht als 2013?


Vielleicht kann Schöngeist mal erklären, wer und warum sich an einer Filmvorführung gestört fühlen könnte und wie das einem "stillen Tag" zuwider laufen kann?

#162:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 15:46
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Vielleicht kann Schöngeist mal erklären, wer und warum sich an einer Filmvorführung gestört fühlen könnte und wie das einem "stillen Tag" zuwider laufen kann?


Och, ganz ehrlich, mir ist das sowas von egal, ob sich ein paar Atheisten an Karfreitag unbedingt das Leben des Brian reinziehen müssen oder ob sie unbedingt an diesem Tag tanzen gehen.

Wie gesagt, mit 15 in der trotzig-pubertären Phase war ich auch mal so. Da wollte ich den Rebellen raushängen lassen und provozieren. So nach dem Motto:"Mir doch egal ob Sonntag ist, ich mähe den Rasen trotzdem" oder "Mir doch egal ob es 3 Uhr nachts ist, ich drehe die Musik trotzdem voll auf."

Provokation um jeden Preis. Ich bin ja so ein tapferer Rebell und lehne mich demonstrativ gegen Konventionen und Regeln auf. Diese Idee mit dem "Leben des Brian" am Karfreitag hätte sehr gut meinem pubertären Hirn mit 15/16 entspringen können.

Spätestens mit 18 hatte ich diese Phase aber überwunden und fand mich im Nachhinein einfach nur peinlich.

#163:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 15:51
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Vielleicht kann Schöngeist mal erklären, wer und warum sich an einer Filmvorführung gestört fühlen könnte und wie das einem "stillen Tag" zuwider laufen kann?


Och, ganz ehrlich, mir ist das sowas von egal, ob sich ein paar Atheisten an Karfreitag unbedingt das Leben des Brian reinziehen müssen oder ob sie unbedingt an diesem Tag tanzen gehen.

Wie gesagt, mit 15 in der trotzig-pubertären Phase war ich auch mal so. Da wollte ich den Rebellen raushängen lassen und provozieren. So nach dem Motto:"Mir doch egal ob Sonntag ist, ich mähe den Rasen trotzdem" oder "Mir doch egal ob es 3 Uhr nachts ist, ich drehe die Musik trotzdem voll auf."

Provokation um jeden Preis. Ich bin ja so ein tapferer Rebell und lehne mich demonstrativ gegen Konventionen und Regeln auf. Diese Idee mit dem "Leben des Brian" am Karfreitag hätte sehr gut meinem pubertären Hirn mit 15/16 entspringen können.

Spätestens mit 18 hatte ich diese Phase aber überwunden und fand mich im Nachhinein einfach nur peinlich.


Ein "Nein" hätte es auch getan.

#164:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 15:55
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Spätestens mit 18 hatte ich diese Phase aber überwunden und fand mich im Nachhinein einfach nur peinlich.


Spätestens mit 18 sollte man endlich mal gemerkt haben, dass das Christentum ziemlicher Blödsinn ist. Wer dazu nicht in der Lage ist, sollte sich mit Angebersprüchen über seine angebliche Reife zurück halten.

#165:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 15:59
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Spätestens mit 18 hatte ich diese Phase aber überwunden und fand mich im Nachhinein einfach nur peinlich.


Erwartest Du jetzt für deine überlegene Reife bewundert zu werden?

#166:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 16:14
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Ich finde es an sich aber gut, wenn es einzelne stille Tage im Jahr gibt, auf die man sich gesellschaftlich geeinigt hat.


Wer hat sich darauf geeinigt? Wer?

#167:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 16:21
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Spätestens mit 18 hatte ich diese Phase aber überwunden und fand mich im Nachhinein einfach nur peinlich.

Yeah! Darum postest Du ja auch im Freigeisterhaus, ne? Lachen

#168:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 16:28
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Spätestens mit 18 hatte ich diese Phase aber überwunden und fand mich im Nachhinein einfach nur peinlich.

Yeah! Darum postest Du ja auch im Freigeisterhaus, ne? Lachen


Der ist doch nicht hier um zu provozieren. Der ist an einem ehrlichen Austausch von Argumenten interessiert - wie all die anderen dreitausend Missionarstrolle vor ihm auch. 12% davon war er ohnehin selber.

#169:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 16:46
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Spätestens mit 18 hatte ich diese Phase aber überwunden und fand mich im Nachhinein einfach nur peinlich.

Yeah! Darum postest Du ja auch im Freigeisterhaus, ne? Lachen


Der ist doch nicht hier um zu provozieren. Der ist an einem ehrlichen Austausch von Argumenten interessiert - wie all die anderen dreitausend Missionarstrolle vor ihm auch. 12% davon war er ohnehin selber.


Ist das unser Freund hehehe?

#170:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 17:00
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Spätestens mit 18 hatte ich diese Phase aber überwunden und fand mich im Nachhinein einfach nur peinlich.

Yeah! Darum postest Du ja auch im Freigeisterhaus, ne? Lachen


Der ist doch nicht hier um zu provozieren. Der ist an einem ehrlichen Austausch von Argumenten interessiert - wie all die anderen dreitausend Missionarstrolle vor ihm auch. 12% davon war er ohnehin selber.


Ist das unser Freund hehehe?


Er ist auf jeden Fall ein peliebter Redner und Chöngeist.

#171:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 17:50
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er ist auf jeden Fall ein peliebter Redner und Chöngeist.

Und offenbar befehlight er eine chtolze Leghion. freakteach

#172:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 18:52
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Vielleicht kann Schöngeist mal erklären, wer und warum sich an einer Filmvorführung gestört fühlen könnte und wie das einem "stillen Tag" zuwider laufen kann?


Och, ganz ehrlich, mir ist das sowas von egal, ob sich ein paar Atheisten an Karfreitag unbedingt das Leben des Brian reinziehen müssen oder ob sie unbedingt an diesem Tag tanzen gehen.

Wie gesagt, mit 15 in der trotzig-pubertären Phase war ich auch mal so. Da wollte ich den Rebellen raushängen lassen und provozieren. So nach dem Motto:"Mir doch egal ob Sonntag ist, ich mähe den Rasen trotzdem" oder "Mir doch egal ob es 3 Uhr nachts ist, ich drehe die Musik trotzdem voll auf."

Provokation um jeden Preis. Ich bin ja so ein tapferer Rebell und lehne mich demonstrativ gegen Konventionen und Regeln auf. Diese Idee mit dem "Leben des Brian" am Karfreitag hätte sehr gut meinem pubertären Hirn mit 15/16 entspringen können.

Spätestens mit 18 hatte ich diese Phase aber überwunden und fand mich im Nachhinein einfach nur peinlich.



Was Du frueher gemacht hat, nennt man "vorsaetzliche Ruhestoerung" und ist was anderes als das Beharren darauf sich nicht von anderen Leuten Vorschriften machen zu lassen.

Wenn im Kino am Karfreitag "das Leben des Brian" laeuft, dann kann das all denjenigen, die sich zu der Zeit nicht in jenem Kino aufhalten, sehr egal sein. Das betrifft die nicht. Was die Disco angeht, so setze ich natuerlich voraus, dass, was die Lautstaerke betrifft, Ruecksicht auf die Anwohner genommen wird, bzw. rechtliche Vorgaben eingehalten werden. Wer meint er muesse nachts um 3 bei offenem Fenster zu Verstaerkergedroehn abrocken, um den soll sich die Polizei kuemmern (und zwar nicht nur am Karfreitag!), wer aber an Karfreitag tanzen will ohne damit andere Leute zu stoeren, der soll das tun. Das ist dem seine Sache, nicht meine und nicht Deine.

Und nein. Ich glaube Du hast Dich nicht wirklich geaendert seit Deiner Pubertaet. Du hast damals Deinen Nachbarn Deine Musik aufgezwungen und willst jetzt immer noch Deinen Mitmenschen Deinen Willen aufzwingen. Geaendert hat sich lediglich, was Du willst.

#173:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 22:16
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Was Du frueher gemacht hat, nennt man "vorsaetzliche Ruhestoerung" und ist was anderes als das Beharren darauf sich nicht von anderen Leuten Vorschriften machen zu lassen.


Warum? Ich wollte mir halt nicht von anderen vorschreiben lassen, an welchem Wochentag ich Rasen mähe oder um wieviel Uhr ich meine Musik aufdrehe. Oder findest Du diese Bevormundung nun doch wieder gut? Frage

#174:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 22:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
wer aber an Karfreitag tanzen will ohne damit andere Leute zu stoeren, der soll das tun.


Es könnten z.B. die Mitarbeiter einer Disco gestört werden, die nämlich um ihre freien, stillen Tage gebracht werden, wenn die Disco an Karfreitag geöffnet hat und sie gezwungen sind dann zu arbeiten.

#175:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 22:55
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
wer aber an Karfreitag tanzen will ohne damit andere Leute zu stoeren, der soll das tun.


Es könnten z.B. die Mitarbeiter einer Disco gestört werden, die nämlich um ihre freien, stillen Tage gebracht werden, wenn die Disco an Karfreitag geöffnet hat und sie gezwungen sind dann zu arbeiten.



Wenn Du an Sonn- und Feiertagen nicht arbeiten willst, dann ist 'ne Disco der falsche Arbeitsplatz fuer Dich.

#176:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 23:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wenn Du an Sonn- und Feiertagen nicht arbeiten willst, dann ist 'ne Disco der falsche Arbeitsplatz fuer Dich.


Der Karfreitag bietet auch Mitarbeitern von Discotheken mal einen freien Tag zur Erholung.

#177:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 23:12
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wenn Du an Sonn- und Feiertagen nicht arbeiten willst, dann ist 'ne Disco der falsche Arbeitsplatz fuer Dich.


Der Karfreitag bietet auch Mitarbeitern von Discotheken mal einen freien Tag zur Erholung.


Yay. Wenn sich diese Mitarbeiter den freien Tag zur Erholung jetzt auch noch selber aussuchen dürften, dann wäre das wirklich was Gutes. Smilie

#178:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 23:16
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Was Du frueher gemacht hat, nennt man "vorsaetzliche Ruhestoerung" und ist was anderes als das Beharren darauf sich nicht von anderen Leuten Vorschriften machen zu lassen.


Warum? Ich wollte mir halt nicht von anderen vorschreiben lassen, an welchem Wochentag ich Rasen mähe oder um wieviel Uhr ich meine Musik aufdrehe. Oder findest Du diese Bevormundung nun doch wieder gut? Frage

Die Freiheit des einen hört da auf, wo das Recht auf Unversehrtheit des anderen gestört wird.
Um nochmal die Geschichte mit den Cowboys zu bemühen...
Also. Zwei Cowboys haben Steit miteinander. Der eine beendet den Streit indem er dem anderen auf die Nase haut.
Vor Gericht beruft er sich auf sein freies Recht, seine Faust schwingen zu dürfen.
Der Richter folgt dem nicht und sagt das die Freiheit des Faustschwingens dort aufhört, wo die Nase des anderen anfängt.
Soviel zu der Geschichte.
Dein lautes Rasen mähen und Musik spielen beeinträchtigt die Ruhe anderer.
Bevormundung ist wenn ich das schwingen der Faust verbiete, obwohl da keine Nase im Weg ist.
Das macht dieses Gesetz, denn du kannst auch in Ruhe still "feiern" wenn in irgendeinem Kinosaal ein Film gezeigt wird.

#179:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.04.2014, 23:38
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wenn Du an Sonn- und Feiertagen nicht arbeiten willst, dann ist 'ne Disco der falsche Arbeitsplatz fuer Dich.


Der Karfreitag bietet auch Mitarbeitern von Discotheken mal einen freien Tag zur Erholung.


Nach dem Muster koennen wir ja auch 'nen atheistischen Feiertag schaffen, an dem ein allgemeines Bet- und Gottesdienstverbot verhaengt wird. Dieser Tag bietet dann auch Priestern und Messdienern mal einen freien Tag zur Erholung. Waer das nichts? zwinkern


Ansonsten schliesse ich mich moecks vollumfaenglich an. Verbote sind nur sinnvoll um anderen Menschen Schutz vor Belaestigung und anderen Widrigkeiten zu bieten. Die sollen nie reiner Selbstzweck sein.

#180:  Autor: Natas BeitragVerfasst am: 25.04.2014, 15:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und nein. Ich glaube Du hast Dich nicht wirklich geaendert seit Deiner Pubertaet. Du hast damals Deinen Nachbarn Deine Musik aufgezwungen und willst jetzt immer noch Deinen Mitmenschen Deinen Willen aufzwingen. Geaendert hat sich lediglich, was Du willst.


Sehr glücklich So sieht's aus!

#181: Re: Tanzverbot — gibt es Neuigkeiten? Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 25.04.2014, 16:55
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:
Das Tanzverbot war sicherlich schon oft Thema hier. Es wird aber mindestens solange Thema bleiben wie es existiert.


Früher hieß das so:

Solange das Brandenburger Tor zu ist, ist die deutsche Frage offen.

#182:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 25.04.2014, 21:56
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Die Freiheit des einen hört da auf, wo das Recht auf Unversehrtheit des anderen gestört wird.


Die Frage wäre nur, wessen Bedürfnisse nun über denen der anderen stehen.

Beispiel: Mein Nachbar möchte am Sonntag Ruhe haben. Ich möchte aber am Sonntag unbedingt meinen Rasenmähen.

Warum sollte nun das Bedürfnis meines Nachbarn über meinen Bedürfnissen stehen? Warum sollte ich gesetzlich gezwungen werden mich den persönlichen Wünschen meines Nachbars fügen zu müssen?

#183:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 26.04.2014, 01:09
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Die Freiheit des einen hört da auf, wo das Recht auf Unversehrtheit des anderen gestört wird.


Die Frage wäre nur, wessen Bedürfnisse nun über denen der anderen stehen.

Die Frage ist bereits beantwortet.
Das Recht auf Unversehrheit wiegt höher als das Recht auf persönliche Freiheit, immer dann wenn beide im Konflikt miteinander stehen.

Zu deiner Rasenmäherfrage.
Hier geht es nicht ums Rasen mähen, sondern um die damit verbundene Lärmbelästigung.
Wenn du deinen Rasen sehr geräuscharm mähst, wird niemand damit ein Problem haben.
Da Lärm meist mit einer Beeinträchtigung der Unversehrtheit einher geht, gibt es hierzu ja recht komplexe Regeln.

Aber wie gesagt, wenn andere Personen nicht beeinträchtigt werden, ist ein Verbot reine Schikane. Nicht mehr und nicht weniger.

#184:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 26.04.2014, 14:54
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Zu deiner Rasenmäherfrage.
Hier geht es nicht ums Rasen mähen, sondern um die damit verbundene Lärmbelästigung.
Wenn du deinen Rasen sehr geräuscharm mähst, wird niemand damit ein Problem haben.
Da Lärm meist mit einer Beeinträchtigung der Unversehrtheit einher geht, gibt es hierzu ja recht komplexe Regeln.


Und warum sollte diese Beeinträchtigung der Unversehrheit nur am Sonntag gelten?

Wenn ich Schichtarbeiter bin, dienstag morgens um 8 von der Nachtschicht nach Hause komme und meine Ruhe will, dann kann mein Nachbar seinen Rasen mähen wie er will. Er ist nicht gesetzlich verpflichtet ruhig zu sein, nur weil ich gerade meine Ruhe will.

Wenn ich aber Sonntag nachmittag meinen Rasen mähen möchte, bin ich gesetzlich verpflichtet ruhig zu sein, damit mein Nachbar seine Ruhe hat.

Kannst du mir die Logik mal erklären? Frage

#185:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 28.04.2014, 13:50
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
.

Wie gesagt, mit 15 in der trotzig-pubertären Phase war ich auch mal so. Da wollte ich den Rebellen raushängen lassen und provozieren. So nach dem Motto:"Mir doch egal ob Sonntag ist, ich mähe den Rasen trotzdem" oder"..."


Hui, du hast es aber krachen lassen! Ein 15-jähriger Rebell, der Sonntags den Rasen mäht. Was schlummern da noch für Abgründe? Gartenzwerge ohne Zipfelmütze? 40-mm-Rasen im Schrebergarten? Nicht, dass hier noch jemand einen Herzkasper bekommt.

#186:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 28.04.2014, 16:23
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Wenn ich aber Sonntag nachmittag meinen Rasen mähen möchte, bin ich gesetzlich verpflichtet ruhig zu sein, damit mein Nachbar seine Ruhe hat.

Kannst du mir die Logik mal erklären? Frage


Vielleicht weil hierzulande doch noch mehr Leute am Sonntag freihaben als am Dienstag vormittag?
Ich kenn das Problem, meine Mum hat eine Zeitlang Wechselschicht gearbeitet.

Wie wärs mit einer Sense statt dem lauten Rasenmäher? Oder Schafen...

#187:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.06.2014, 11:24
    —
Moecks hat folgendes geschrieben:
Wenn du deinen Rasen sehr geräuscharm mähst, wird niemand damit ein Problem haben.

An einem Sonntag und in Bayern kriegste ein Problem, auch wenn du's geräuschlos fertigbringst: Da ist Sonntagsarbeit verboten. Da hat man schon mal einen verknackt, der am Sonntag Bäumchen in seinem Garten pflanzte. Der Knackpunkt war nicht der Lärm - sowas macht ja keinen -sondern weil er es allgemein sichtbar tat.

#188:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.06.2014, 11:37
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Moecks hat folgendes geschrieben:
Wenn du deinen Rasen sehr geräuscharm mähst, wird niemand damit ein Problem haben.

An einem Sonntag und in Bayern kriegste ein Problem, auch wenn du's geräuschlos fertigbringst: Da ist Sonntagsarbeit verboten. Da hat man schon mal einen verknackt, der am Sonntag Bäumchen in seinem Garten pflanzte. Der Knackpunkt war nicht der Lärm - sowas macht ja keinen -sondern weil er es allgemein sichtbar tat.


Mein ehemaliger Schwiegervater hat sich mal tierisch über seine Nachbarin aufgeregt; (kann mich nicht genau erinnern, ob er sie angezeigt hat), weil sie Sonntags Wäsche aufhing. Böse

Und das macht nun gewiss keinen Lärm.

Kleinbürgerlicher gehts nimmer.

#189:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 19.06.2014, 20:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Moecks hat folgendes geschrieben:
Wenn du deinen Rasen sehr geräuscharm mähst, wird niemand damit ein Problem haben.

An einem Sonntag und in Bayern kriegste ein Problem, auch wenn du's geräuschlos fertigbringst: Da ist Sonntagsarbeit verboten. Da hat man schon mal einen verknackt, der am Sonntag Bäumchen in seinem Garten pflanzte. Der Knackpunkt war nicht der Lärm - sowas macht ja keinen -sondern weil er es allgemein sichtbar tat.


Mein ehemaliger Schwiegervater hat sich mal tierisch über seine Nachbarin aufgeregt; (kann mich nicht genau erinnern, ob er sie angezeigt hat), weil sie Sonntags Wäsche aufhing. Böse

Und das macht nun gewiss keinen Lärm.

Kleinbürgerlicher gehts nimmer.
schön, dass ihr so ein gutes verhältnis hattet. Sehr glücklich

#190:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 19.06.2014, 21:37
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
weil sie Sonntags Wäsche aufhing. Böse

ich hatte heute auch wäsche draussen hängen, recht gut von der strasse aus zu sehen Lachen

#191:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 15.07.2014, 16:14
    —
Kein "Heidelberger Weg" beim Tanzverbot
Das Regierungspräsidium hat den Tanzverbot-Kompromiss zwischen Stadt, Kirchen und Discobetreibern gekippt. Gemäß der Vereinbarung sollten die Feierwilligen nur noch an Karfreitag, Totensonntag und Allerheiligen die "Füße stillhalten".

#192:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 25.07.2014, 05:19
    —
Ich bin froh, wenn ich nicht tanzen muss. zynisches Grinsen

Von mir aus kann das Verbot 365 oder 366 Tage im Jahr gelten. Sehr glücklich

---------------------

Aber hier wollen wohl manche 366 oder 367 Tage im Jahr tanzen?

Schön blöd! Sehr glücklich

#193:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 02.04.2015, 20:31
    —
Eine kleine, wenn auch nur ausnahmsweisige Neuigkeit gibt es: Die Osterwiese in Bremen ist am Freitag Abend zum ersten Mal an einem Karfreitag geöffnet. Sehr glücklich

Die Kirchenvertreter mussten natürlich auch wieder ihren Kappes loswerden. Mit den Augen rollen Der zweite und dritte Absatz des Artikels passen herrlich in den "Die sinnfreiesten Sprüche unserer theistischen Mitbürger"-Thread.

edit: Natürlich werde ich morgen, sofern es das Wetter zulässt, diese seltene Gelegenheit nutzen und die Schausteller am Karfreitag unterstützen. Smilie Gute Besucherzahlen und guter Umsatz könnten schließlich evtl. dazu führen, dass eine weitere Lockerung des dümlichen Feiertagsgesetzes diskutiert wird. Cool

#194:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.04.2015, 21:48
    —
York hat folgendes geschrieben:
Ich bin froh, wenn ich nicht tanzen muss. zynisches Grinsen

Von mir aus kann das Verbot 365 oder 366 Tage im Jahr gelten. Sehr glücklich

---------------------

Aber hier wollen wohl manche 366 oder 367 Tage im Jahr tanzen?

Schön blöd! Sehr glücklich


Alles falsch...mal wieder.

#195:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.04.2015, 21:53
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Eine kleine, wenn auch nur ausnahmsweisige Neuigkeit gibt es: Die Osterwiese in Bremen ist am Freitag Abend zum ersten Mal an einem Karfreitag geöffnet. Sehr glücklich

Die Kirchenvertreter mussten natürlich auch wieder ihren Kappes loswerden. Mit den Augen rollen Der zweite und dritte Absatz des Artikels passen herrlich in den "Die sinnfreiesten Sprüche unserer theistischen Mitbürger"-Thread.

edit: Natürlich werde ich morgen, sofern es das Wetter zulässt, diese seltene Gelegenheit nutzen und die Schausteller am Karfreitag unterstützen. Smilie Gute Besucherzahlen und guter Umsatz könnten schließlich evtl. dazu führen, dass eine weitere Lockerung des dümlichen Feiertagsgesetzes diskutiert wird. Cool


Ich verstehe das immer noch nicht.

Wer meint diesen Tag in stillem gedenken verbringen zu wollen, kann das doch zu machen oder in der Kirche meinetwegen. Auf die Osterwiese wird doch auch niemand gezwungen.

Dieses Aufzwingen von Verhaltens ist widerlich

#196:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.04.2015, 22:48
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Eine kleine, wenn auch nur ausnahmsweisige Neuigkeit gibt es: Die Osterwiese in Bremen ist am Freitag Abend zum ersten Mal an einem Karfreitag geöffnet. Sehr glücklich

Die Kirchenvertreter mussten natürlich auch wieder ihren Kappes loswerden. Mit den Augen rollen Der zweite und dritte Absatz des Artikels passen herrlich in den "Die sinnfreiesten Sprüche unserer theistischen Mitbürger"-Thread.

edit: Natürlich werde ich morgen, sofern es das Wetter zulässt, diese seltene Gelegenheit nutzen und die Schausteller am Karfreitag unterstützen. Smilie Gute Besucherzahlen und guter Umsatz könnten schließlich evtl. dazu führen, dass eine weitere Lockerung des dümlichen Feiertagsgesetzes diskutiert wird. Cool


Ich verstehe das immer noch nicht.

Wer meint diesen Tag in stillem gedenken verbringen zu wollen, kann das doch zu machen oder in der Kirche meinetwegen. Auf die Osterwiese wird doch auch niemand gezwungen.

Dieses Aufzwingen von Verhaltens ist widerlich


Yup! Genauso ist es!

Und das sage ich, obwohl ich selbst, wuerde ich in Bremen wohnen, mit Sicherheit diese Osterwiese nicht besuchen wuerde und auch leidenschaftlicher Nichttaenzer bin.

Ich lehne es ganz einfach ab anderen Menschen ohne vernuenftigen Grund zu verbieten ihren Spass zu haben.

#197:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 02.04.2015, 23:33
    —
Ich geh sowieso jedes Jahr zur Osterwiese. Ich mag Volksfeste. Auch wenn ich Menschenäufläufe nicht so schätze. skeptisch Dennoch. Die Karussells und die Fressalien jagen mir beide doch stets wieder wohlige Schauer über den Rücken. Ich liebe es...

#198:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 02.04.2015, 23:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich lehne es ganz einfach ab anderen Menschen ohne vernuenftigen Grund zu verbieten ihren Spass zu haben.


Also lehnst du es generell ab, dass eine Gesellschaft sich auf allgemeine, verbindliche Ruhezeiten einigt? Weil es ja immer irgendeinen Quertreiber geben könnte, der meint genau in diesen Zeiten zwingend seinen "Spass" haben zu müssen? skeptisch

#199:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 00:28
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich lehne es ganz einfach ab anderen Menschen ohne vernuenftigen Grund zu verbieten ihren Spass zu haben.


Also lehnst du es generell ab, dass eine Gesellschaft sich auf allgemeine, verbindliche Ruhezeiten einigt? Weil es ja immer irgendeinen Quertreiber geben könnte, der meint genau in diesen Zeiten zwingend seinen "Spass" haben zu müssen? skeptisch

Die heutige Gesellschaft hat sich nicht auf den ruhigen Feiertag "geeinigt" (wie auch immer diese Einigung aussehen soll) und würde dies auch nicht mehr. Heute besitzt die Religion einen weitaus geringeren Stellenwert als vor 60 Jahren.

Und überhaupt - Wenn die Gläubigen die Party nicht einmal mitbekommen würden - was juckt es sie, wenn der Quertreiber feiern geht? Schulterzucken Party on!

#200:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 00:46
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich lehne es ganz einfach ab anderen Menschen ohne vernuenftigen Grund zu verbieten ihren Spass zu haben.


Also lehnst du es generell ab, dass eine Gesellschaft sich auf allgemeine, verbindliche Ruhezeiten einigt? Weil es ja immer irgendeinen Quertreiber geben könnte, der meint genau in diesen Zeiten zwingend seinen "Spass" haben zu müssen? skeptisch



Nein. Das lehne ich nicht ab. Regelungen zur Nachtruhe und punktuell zur Mittagsruhe sind recht sinnvoll.

Ich bin auch darueberhinaus fuer gegenseitige Ruecksichtnahme unter Nachbarn. Ich sehe bloss nicht ein, weshalb jemand auf seinen Spass verzichten voll, nicht weil er mit seinem Laerm seine Nachbarn stoert, sondern bloss weil irgendwelche Sektenfreaks meinen die Regeln ihrer Sekte der ganzen Gesellschaft aufdruecken zu muessen. Das "Tanzverbot" gilt ja voellig unabhaengig davon ob konkret jemand durch Laerm gestoert wird, sondern das gilt auch in der Burg, die gar keine Nachbarn hat, die auch nur theoretisch gestoert werden koennten.

#201:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 09:09
    —
Was Tanzen doch für eine Bedeutung haben kann Sehr glücklich

Es ist doch ein tolles Erlebnis in der übererregten Zeit, den überkandidelten Netzfreaks eine gegebenen Anlass zu haben mal einen Gang zurück zu schalten.

Die erregten Antitheisten machen jetzt nen Tanz darum. Schön, zeigt was? Das diese Gattung mit dem was es an Facetten gibt, die Kultur schaffen, nichts am Hut hat. Smilie

#202:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 09:21
    —
Bei uns im Haus wird an Karfreitag traditionell gefickt.
Ich fordere hiermit jeden auf, das ebenfalls zu tun.

#203:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 09:56
    —
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
Was Tanzen doch für eine Bedeutung haben kann Sehr glücklich

Es ist doch ein tolles Erlebnis in der übererregten Zeit, den überkandidelten Netzfreaks eine gegebenen Anlass zu haben mal einen Gang zurück zu schalten.

Die erregten Antitheisten machen jetzt nen Tanz darum. Schön, zeigt was? Das diese Gattung mit dem was es an Facetten gibt, die Kultur schaffen, nichts am Hut hat. Smilie


Mit Logik hast du es wohl nicht so.

#204:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 10:51
    —
Nun denke ich nach Lesen deines Postes, dass du nicht weißt, was Logik überhaupt ist.

#205:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 10:52
    —
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
Nun denke ich nach Lesen deines Postes, dass du nicht weißt, was Logik überhaupt ist.


Oh ja!? Nun, du kämpfst wie eine Kuh. Auf den Arm nehmen

#206:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 10:56
    —
Peinlich
http://www.welt.de/vermischtes/article139058911/Was-ist-denn-so-schlecht-an-christlichen-Werten.html

#207:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 10:59
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
Nun denke ich nach Lesen deines Postes, dass du nicht weißt, was Logik überhaupt ist.


Oh ja!? Nun, du kämpfst wie eine Kuh. Auf den Arm nehmen


nun, lieber als Bunte Kuh kämpfen, als du, der du dich als Unkultivierter darstellst,.

Schwache Aufstellung bei dir.

#208:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 11:13
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Peinlich
http://www.welt.de/vermischtes/article139058911/Was-ist-denn-so-schlecht-an-christlichen-Werten.html


Würde auch nach "Journalismussterben" passen. Smilie

Meine Herren... wat für ein neidhammeliges, wadenbeißiges und missgünstiges Gesülze. Mit den Augen rollen

#209:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 11:14
    —
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
Nun denke ich nach Lesen deines Postes, dass du nicht weißt, was Logik überhaupt ist.


Oh ja!? Nun, du kämpfst wie eine Kuh. Auf den Arm nehmen


nun, lieber als Bunte Kuh kämpfen, als du, der du dich als Unkultivierter darstellst,.

Schwache Aufstellung bei dir.


bad

#210:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 11:20
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich lehne es ganz einfach ab anderen Menschen ohne vernuenftigen Grund zu verbieten ihren Spass zu haben.


Also lehnst du es generell ab, dass eine Gesellschaft sich auf allgemeine, verbindliche Ruhezeiten einigt? Weil es ja immer irgendeinen Quertreiber geben könnte, der meint genau in diesen Zeiten zwingend seinen "Spass" haben zu müssen? skeptisch

Und es gibt auch immer wieder Neidhammel und Mißgünstige, die jede Gelegenheit freudig begrüßen, ihren Mitmenschen einen Spaß zu versauen.
Du mußt das mal richtig betrachten:
Der Gläubige hockt sich hin und trauert und betet, weil man (Kirche, Priester, Religon) das von ihm verlangt. Gern tut er das keinesfalls, sei mal ehrlich! Im Gegenteil, da wäre einiges, was er lieber täte. Und da tönen von fern Geräusche herüber, die da sagen: "He du, wir haben Spaß! Mach doch mit!" Und der Gläubige knurrt: "Spaß ist Sünde." und er ärgert sich und verzweifelt betet er: und führe mich nicht in Versuchung!
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Aber mal andersrum: Ihr atheistischen Meckerer, der Karfreitag ist nun mal (soviel ich weiß) der höchste Feiertag der KK, nicht Weihnachten. (Klar, ein Foltermord ist ja auch viel geiler als die Geburt eines Kindes). Daß ihr da einen freien Tag habt, darüber solltet ihr froh sein und das Maul halten. Denn wenn (mal nur so angenommen) die Kirche abgeschafft würde, dann müßtet ihr von rechts und links wegen an dem Freitag wie dem folgenden Montag arbeiten - und könntet auch nicht tanzen oder Karussell fahren.

#211:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 11:22
    —
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
Was Tanzen doch für eine Bedeutung haben kann Sehr glücklich

Es ist doch ein tolles Erlebnis in der übererregten Zeit, den überkandidelten Netzfreaks eine gegebenen Anlass zu haben mal einen Gang zurück zu schalten.

Die erregten Antitheisten machen jetzt nen Tanz darum. Schön, zeigt was? Das diese Gattung mit dem was es an Facetten gibt, die Kultur schaffen, nichts am Hut hat. Smilie

Kannste das mal ein verständliches Deutsch übersetzen?

#212:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 11:28
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Aber mal andersrum: Ihr atheistischen Meckerer, der Karfreitag ist nun mal (soviel ich weiß) der höchste Feiertag der KK, nicht Weihnachten. (Klar, ein Foltermord ist ja auch viel geiler als die Geburt eines Kindes). Daß ihr da einen freien Tag habt, darüber solltet ihr froh sein und das Maul halten. Denn wenn (mal nur so angenommen) die Kirche abgeschafft würde, dann müßtet ihr von rechts und links wegen an dem Freitag wie dem folgenden Montag arbeiten - und könntet auch nicht tanzen oder Karussell fahren.


Ich soll also dankbar sein, dass es diesen Mumpitz gibt, nur damit ich nicht arbeiten muss? Komisch eigentlich, wo mir doch von allen Seiten eingebleut wird, wie dankbar ich doch sein soll überhaupt arbeiten zu dürfen. Ist natürlich beides Bullshit. Ich schulde niemandem Dank. Weder dem Einen für das Eine, noch dem Anderen für das Andere. Pillepalle

Derartiges Herrschaftsanspruchdenken können sich die werten Damen und Herren Kirchenvertreter und Arbeitgeber in ihren Arsch schieben! Aber mit Anlauf bitteschön. Smilie

#213:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 11:54
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Peinlich
http://www.welt.de/vermischtes/article139058911/Was-ist-denn-so-schlecht-an-christlichen-Werten.html


Würde auch nach "Journalismussterben" passen. Smilie

Meine Herren... wat für ein neidhammeliges, wadenbeißiges und missgünstiges Gesülze. Mit den Augen rollen



Zitat:
Christlich ist unsere Herkunft, unsere Tradition, christlich ist unser Menschenbild ("Die Würde des Menschen ist unantastbar"), christlich ist unsere Bildung, christlich ist unsere gesamte Anthropologie inklusive der gleichen Rechte für Frauen, die erkämpft wurde, christlich auch die Aufklärung seit Thomas von Aquin, christlich die Überzeugung, dass Männer, die sich küssen, nicht an Kränen aufgehängt werden und Frauen, die sich in einen anderen Mann vergucken, nicht gesteinigt werden sollten – aber wir erinnern uns nicht mehr.


Da hat der Matussek aber besonders gut in Geschichte aufgepasst!
Denn wie wir wissen wurden die oben genannten aufklärerischen Werte genau dann eingeführt, als das Christentum in europa die dunkle zeit der Heiden ablöste....ach Moment...

#214:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 12:13
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Peinlich
http://www.welt.de/vermischtes/article139058911/Was-ist-denn-so-schlecht-an-christlichen-Werten.html


Würde auch nach "Journalismussterben" passen. Smilie

Meine Herren... wat für ein neidhammeliges, wadenbeißiges und missgünstiges Gesülze. Mit den Augen rollen



Zitat:
Christlich ist unsere Herkunft, unsere Tradition, christlich ist unser Menschenbild ("Die Würde des Menschen ist unantastbar"), christlich ist unsere Bildung, christlich ist unsere gesamte Anthropologie inklusive der gleichen Rechte für Frauen, die erkämpft wurde, christlich auch die Aufklärung seit Thomas von Aquin, christlich die Überzeugung, dass Männer, die sich küssen, nicht an Kränen aufgehängt werden und Frauen, die sich in einen anderen Mann vergucken, nicht gesteinigt werden sollten – aber wir erinnern uns nicht mehr.


Da hat der Matussek aber besonders gut in Geschichte aufgepasst!
Denn wie wir wissen wurden die oben genannten aufklärerischen Werte genau dann eingeführt, als das Christentum in europa die dunkle zeit der Heiden ablöste....ach Moment...

Über den Matussek bin ich auch grad gestolpert. Was für ein dummer Artikel. Ihr sollt nicht denken, ihr sollt trotzdem schreiben und Schwachsinn von euch geben, scheint er für ein christliches Gebot zu halten. Aber wenn, dann hält er sich tatsächlich genau dran. Mein lieber Hr. Gesangsverein!

Schon die Überschrift tut einem denkenden Menschen weh: Autsch
Zitat:
Denn eine Gesellschaft, die Trauer nicht erträgt und Religion nicht ernst nehmen kann, ist krank.

"Eine Gesellschaft, die Trauer nicht erträgt,... ist krank" Wovon redet der? Zusammenhang? Schulterzucken
"..eine Gesellschaft, die ... Religion nicht ernst nehmen kann, ist krank." Ach Gottchen, wie auch, welche denn, welche von den Versionen, derer es so viele gibt, wie Gläubige? Und wer von den Katholiken nimmt schon die Vorgaben was katholisch sein soll im Kathechismus ernst? die meisten kennen sie gar nicht.Lachen

#215:  Autor: jarko BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 13:15
    —
Trauer nicht ertragen
Dann soll auch das ganze Land still sein, weil am 23.5.1903 mein Lieblingsuropa Heini gestorben ist.

#216:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 13:25
    —
Erst mal "ad hominems": diejenigen die da tanzen wollen, können ja eh nicht richtig tanzen.(wahrscheinlich geht "richtig tanzen" nur in Übereinstimmung mit den Vorgaben des Bundes Deutscher Tanzlehrer).

Dann die Verkennung, dass zwei Drittel kirchensteurzahlender "Christen" ja die religiös überzeugte Mehrheit wäre; wobei ihm doch selbst in einem Folgeabsatz klar wird, dass das so nun doch nicht stimmt, denn: mit überzeugten Kreuzrittern haben es die Horden der Muselmanen ja nicht mehr zu tun, denn träge und seelisch erloschen ist unsere ach so christliche Gesellschaft.

Dann wäre ja Islamisierung ja eigentlich auch gar nicht so schlecht, denn die sind ja noch mit Feuereifer dabei. Oder wie oder was?
D.h. wenn ich was mit aller Überzeugung will, ist es gut, außer Tanzen an hohen Feiertagen... jetzt bin ich verwirrt.

Zwischendrin mal wieder die Erinnerung an die albern hampelnden (in diesem Falle) Piraten; nein ,wie lustig, um den geneigten Leser bei der Stange zu halten.

Wieso muss ich mich einer überkommenen Leitkultur verpflichtet fühlen, wenn ich deren Kernüberzeugungen (Jungfräuliche Geburt, Wiederauferstehung, die Existenz des christlichen Gottes, wie er in der Bibel beschrieben wird) gar nicht teile? Warum darf ich dann nicht dem Antisemitismus fröhnen, der hat doch auch schon Tradition und war lange Teil der Leitkultur?

Der Herr Matussek pickt sich die Rosinen raus. Das darf man meiner Meinung nach auch, wenn man sich seinem persönlichen Gott verpflichtet fühlt und seine eigene Religion leben möchte; denn ich bin ja nicht dogmatisch und sage, Glaube und Religion ist für den Menschen da, wenn er es denn möchte, nicht umgekehrt. Nur kann man nicht sagen: alle müssen diese Rosinen fressen und die negativen Aspekte gefälligst akzeptieren. Akzeptiert gefälligst unsere Trauer und tut so, als würdet Ihr sie teilen.

Ernsthaft: gerade in Deutschland gibt es genug, dass man betrauern kann. Nichtchristen zu unterstellen, sie wären nicht zur Trauer fähig und quasi seelisch erloschen. Weil wir nicht um Jesus Christud trauen; sondern "lediglich" um die Opfer des Naziregimes beispielsweise, um die Opfer in der Ukraine, um die Opfer der vielen unsäglichen Krisen in Afrika und weltweit... echt, wir sind sowas von sellisch erloschen. Und können nicht tanzen noch dazu.

Und die Empfehlung, die Situation in BRD doch mal mit der Situation in islamischen Staaten zu vergleichen. Mit der Logik kann man alles rechtfertigen: woanders ist es doch noch viel strenger.

Je länger ich darüber nachdenke, umso wütender werde ich. Darum höre ich jetzt auf.

#217:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 13:47
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Erst mal "ad hominems": diejenigen die da tanzen wollen, können ja eh nicht richtig tanzen.(wahrscheinlich geht "richtig tanzen" nur in Übereinstimmung mit den Vorgaben des Bundes Deutscher Tanzlehrer).

Dann die Verkennung, dass zwei Drittel kirchensteurzahlender "Christen" ja die religiös überzeugte Mehrheit wäre; wobei ihm doch selbst in einem Folgeabsatz klar wird, dass das so nun doch nicht stimmt, denn: mit überzeugten Kreuzrittern haben es die Horden der Muselmanen ja nicht mehr zu tun, denn träge und seelisch erloschen ist unsere ach so christliche Gesellschaft.

Dann wäre ja Islamisierung ja eigentlich auch gar nicht so schlecht, denn die sind ja noch mit Feuereifer dabei. Oder wie oder was?
D.h. wenn ich was mit aller Überzeugung will, ist es gut, außer Tanzen an hohen Feiertagen... jetzt bin ich verwirrt.

Zwischendrin mal wieder die Erinnerung an die albern hampelnden (in diesem Falle) Piraten; nein ,wie lustig, um den geneigten Leser bei der Stange zu halten.

Wieso muss ich mich einer überkommenen Leitkultur verpflichtet fühlen, wenn ich deren Kernüberzeugungen (Jungfräuliche Geburt, Wiederauferstehung, die Existenz des christlichen Gottes, wie er in der Bibel beschrieben wird) gar nicht teile? Warum darf ich dann nicht dem Antisemitismus fröhnen, der hat doch auch schon Tradition und war lange Teil der Leitkultur?

Der Herr Matussek pickt sich die Rosinen raus. Das darf man meiner Meinung nach auch, wenn man sich seinem persönlichen Gott verpflichtet fühlt und seine eigene Religion leben möchte; denn ich bin ja nicht dogmatisch und sage, Glaube und Religion ist für den Menschen da, wenn er es denn möchte, nicht umgekehrt. Nur kann man nicht sagen: alle müssen diese Rosinen fressen und die negativen Aspekte gefälligst akzeptieren. Akzeptiert gefälligst unsere Trauer und tut so, als würdet Ihr sie teilen.

Ernsthaft: gerade in Deutschland gibt es genug, dass man betrauern kann. Nichtchristen zu unterstellen, sie wären nicht zur Trauer fähig und quasi seelisch erloschen. Weil wir nicht um Jesus Christud trauen; sondern "lediglich" um die Opfer des Naziregimes beispielsweise, um die Opfer in der Ukraine, um die Opfer der vielen unsäglichen Krisen in Afrika und weltweit... echt, wir sind sowas von sellisch erloschen. Und können nicht tanzen noch dazu.

Und die Empfehlung, die Situation in BRD doch mal mit der Situation in islamischen Staaten zu vergleichen. Mit der Logik kann man alles rechtfertigen: woanders ist es doch noch viel strenger.

Je länger ich darüber nachdenke, umso wütender werde ich. Darum höre ich jetzt auf.


Den Beitrag könntest Du glatt under Matusseks Bericht als Kommentar plazieren. Daumen hoch!

#218:  Autor: jarko BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 14:08
    —
Der Begriff Tanzverbot und das man unbedingt tanzen will, beschreibt die Misere vielleicht nicht so umfassend.

Gerade wurde im Radio Wittney Houston gespielt, I wann dance! Ein richtiges Jubellied auf frohes Tanzen.
Durfen die das denn als offentliches Medium. Das ist ja Aufruf zum Gesetzesbruch

#219:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 14:18
    —
jarko hat folgendes geschrieben:
Der Begriff Tanzverbot und das man unbedingt tanzen will, beschreibt die Misere vielleicht nicht so umfassend.

Gerade wurde im Radio Wittney Houston gespielt, I wann dance! Ein richtiges Jubellied auf frohes Tanzen.
Durfen die das denn als offentliches Medium. Das ist ja Aufruf zum Gesetzesbruch

Der echte Katholik achtet nicht auf den Text, das ist er von den Predigten, Liedern und Lesungen in der Kirche so gewohnt. zynisches Grinsen

#220:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 15:10
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Nein. Das lehne ich nicht ab. Regelungen zur Nachtruhe und punktuell zur Mittagsruhe sind recht sinnvoll.

Ich bin auch darueberhinaus fuer gegenseitige Ruecksichtnahme unter Nachbarn. Ich sehe bloss nicht ein, weshalb jemand auf seinen Spass verzichten voll, nicht weil er mit seinem Laerm seine Nachbarn stoert, sondern bloss weil irgendwelche Sektenfreaks meinen die Regeln ihrer Sekte der ganzen Gesellschaft aufdruecken zu muessen. Das "Tanzverbot" gilt ja voellig unabhaengig davon ob konkret jemand durch Laerm gestoert wird, sondern das gilt auch in der Burg, die gar keine Nachbarn hat, die auch nur theoretisch gestoert werden koennten.


Naja, erstmal ist das mit dem Tanzverbot in den einzelnen Bundesländern ja ziemlich unterschiedlich. In einem Bundesland, wo 80% der Einwohner Christen sind, ist das Christentum sicher keine kleine Sekte, die der armen Mehrheitsbevölkerung ihren bösen Willen aufzwingt. In einem anderen Bundesland, wo nur 10% Christen sind, wäre es wirklich übertrieben. Das gestehe ich schon zu.

Der Volkstrauertag ist zum Beispiel auch gar keine religiöser Feiertag, trotzdem gilt ein Tanzverbot.

Und Tanzverbot heisst ja auch nicht, dass du nicht in deinen privaten Räumlichkeiten tanzen darfst. Da geht es nur darum, dass eine Disco z.B. am Volkstrauertag nicht eine öffentliche, fette Party veranstaltet, weil das eben ein allgemeiner, gesellschaftlicher Trauer- und Gedenktag ist, wo zumindest im öffentlichen Raum nicht gross gefeiert werden sollte.

Wüsste jetzt nicht wo da das Problem liegt.

Der Sonntag als einmaliger Ruhetag in der Woche wird ja auch immer mehr ausgehöhlt, weil ein paar Bekloppte meinen, sie müssten unbedingt an diesem Tag Kaffee und Klopapier kaufen gehen. Mit den Augen rollen

#221:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 15:34
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Und Tanzverbot heisst ja auch nicht, dass du nicht in deinen privaten Räumlichkeiten tanzen darfst. Da geht es nur darum, dass eine Disco z.B. am Volkstrauertag nicht eine öffentliche, fette Party veranstaltet, weil das eben ein allgemeiner, gesellschaftlicher Trauer- und Gedenktag ist, wo zumindest im öffentlichen Raum nicht gross gefeiert werden sollte.

Wüsste jetzt nicht wo da das Problem liegt.


Es kommt dir wirklich nicht in den Sinn was falsch daran sein könnte anderen seine Weltanschauung aufzudrängen?
Mit den Augen rollen

Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Der Sonntag als einmaliger Ruhetag in der Woche wird ja auch immer mehr ausgehöhlt, weil ein paar Bekloppte meinen, sie müssten unbedingt an diesem Tag Kaffee und Klopapier kaufen gehen. Mit den Augen rollen


Oder die bekloppten, die meinen gerade am sonntag polizei, Ärzte oder feuerwehr zu Hilfe rufen zu müssen?
Mit den Augen rollen

#222:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 16:49
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Erst mal "ad hominems": diejenigen die da tanzen wollen, können ja eh nicht richtig tanzen.(wahrscheinlich geht "richtig tanzen" nur in Übereinstimmung mit den Vorgaben des Bundes Deutscher Tanzlehrer).

Dann die Verkennung, dass zwei Drittel kirchensteurzahlender "Christen" ja die religiös überzeugte Mehrheit wäre; wobei ihm doch selbst in einem Folgeabsatz klar wird, dass das so nun doch nicht stimmt, denn: mit überzeugten Kreuzrittern haben es die Horden der Muselmanen ja nicht mehr zu tun, denn träge und seelisch erloschen ist unsere ach so christliche Gesellschaft.

Dann wäre ja Islamisierung ja eigentlich auch gar nicht so schlecht, denn die sind ja noch mit Feuereifer dabei. Oder wie oder was?
D.h. wenn ich was mit aller Überzeugung will, ist es gut, außer Tanzen an hohen Feiertagen... jetzt bin ich verwirrt.

Zwischendrin mal wieder die Erinnerung an die albern hampelnden (in diesem Falle) Piraten; nein ,wie lustig, um den geneigten Leser bei der Stange zu halten.

Wieso muss ich mich einer überkommenen Leitkultur verpflichtet fühlen, wenn ich deren Kernüberzeugungen (Jungfräuliche Geburt, Wiederauferstehung, die Existenz des christlichen Gottes, wie er in der Bibel beschrieben wird) gar nicht teile? Warum darf ich dann nicht dem Antisemitismus fröhnen, der hat doch auch schon Tradition und war lange Teil der Leitkultur?

Der Herr Matussek pickt sich die Rosinen ..........usw usw.


Na ja, da war jetzt alles drin was dir auf der Seele lag.

Nur mit dem kulturell betrachtet wichtigem Element des Innehaltens hast du nicht verstanden. Aus
welchem Grund die Gesellschaft sagt an diesem Tag gibt es einen guten Grubd zum innehalten, ist doch egal (Wenn es um Belustigung gehen würde. Dir geht es aber eher um das Ablehnen des Grundes , also nicht um das vorgeschobene Argument).

Einfach mal ganz geschmeidig akzeptieren, dass es so ist und sich an dem schönen Tag freuen. Kommt besser als so einen Text zusammenzustopel. Winken

#223:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 17:01
    —
Waldmeister hat folgendes geschrieben:


Na ja, da war jetzt alles drin was dir auf der Seele lag.

Nur mit dem kulturell betrachtet wichtigem Element des Innehaltens hast du nicht verstanden. Aus
welchem Grund
die Gesellschaft sagt an diesem Tag gibt es einen guten Grubd zum innehalten, ist doch egal (Wenn es um Belustigung gehen würde. Dir geht es aber eher um das Ablehnen des Grundes , also nicht um das vorgeschobene Argument).

Einfach mal ganz geschmeidig akzeptieren, dass es so ist und sich an dem schönen Tag freuen. Kommt besser als so einen Text zusammenzustopel. Winken


fettungen von mir.

dein hauptargument ist also: ist doch wurscht alles? weia...

mir geht es um folgendes: wenn man mal ganz geschmeidig akzeptieren würde, dass an karfreitag veranstaltungen (kirmes, museumsbesuch, kino, nicht nur tanzen) erlaubt sind, würde sich ebenso schnell und geschmeidig herausstellen, dass die 80 Prozent überzeugten christen doch lieber auf die kirmes gehen (oder ins kino, oder in den zoo oder was weiss ich, gerade an einem so schönen tag) als sich in der kirche ein blutrünstiges massaker vor augen zu halten.

und das mit dem trauern und innehalten hast Du nicht verstanden, sonst würdest du nicht dazu auffordern, dass man sich am schönen tag freuen soll. gerade das ist der grund des von oben verordneten stillehaltens; man soll sich nicht freuen, sondern trauern und innehalten. das mit dem freuen kommt erst später, bei der auferstehung.

und das mit dem stopeln; nun da verbeuge ich mich vor jemandem, der diese disziplin weitaus eher beherrscht als ich.

#224:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 17:02
    —
Ich will mir aber selber aussuchen, wann ich innehalte und wann nicht. Egal welchen Grund Staat und Kirche mir vorsetzen. Die haben nicht zu entscheiden, wann ich innehalte. Das ist allein mein Bier.

#225:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 17:24
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Waldmeister hat folgendes geschrieben:


Na ja, da war jetzt alles drin was dir auf der Seele lag.

Nur mit dem kulturell betrachtet wichtigem Element des Innehaltens hast du nicht verstanden. Aus
welchem Grund
die Gesellschaft sagt an diesem Tag gibt es einen guten Grubd zum innehalten, ist doch egal (Wenn es um Belustigung gehen würde. Dir geht es aber eher um das Ablehnen des Grundes , also nicht um das vorgeschobene Argument).

Einfach mal ganz geschmeidig akzeptieren, dass es so ist und sich an dem schönen Tag freuen. Kommt besser als so einen Text zusammenzustopel. Winken


fettungen von mir.

dein hauptargument ist also: ist doch wurscht alles? weia...

mir geht es um folgendes: wenn man mal ganz geschmeidig akzeptieren würde, dass an karfreitag veranstaltungen (kirmes, museumsbesuch, kino, nicht nur tanzen) erlaubt sind, würde sich ebenso schnell und geschmeidig herausstellen, dass die 80 Prozent überzeugten christen doch lieber auf die kirmes gehen (oder ins kino, oder in den zoo oder was weiss ich, gerade an einem so schönen tag) als sich in der kirche ein blutrünstiges massaker vor augen zu halten.

und das mit dem trauern und innehalten hast Du nicht verstanden, sonst würdest du nicht dazu auffordern, dass man sich am schönen tag freuen soll. gerade das ist der grund des von oben verordneten stillehaltens; man soll sich nicht freuen, sondern trauern und innehalten. das mit dem freuen kommt erst später, bei der auferstehung.

und das mit dem stopeln; nun da verbeuge ich mich vor jemandem, der diese disziplin weitaus eher beherrscht als ich.


Du hast es immer noch nicht kapiert darum geht es doch gar nicht...... um deine Vermutungen zwinkern

Deshalb musst du dich auch vor denen verbeugen, die das eher auf die kulturelle Latte bekommen, die dein Anti nicht brauchen und deshalb etwas Sinnvolleres zusammenstoppeln..

Soll genügen, weiter unter dem Hassmützchen tanzen.

#226:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 17:35
    —
Waldmeister hat folgendes geschrieben:

Du hast es immer noch nicht kapiert darum geht es doch gar nicht...... um deine Vermutungen zwinkern

Deshalb musst du dich auch vor denen verbeugen, die das eher auf die kulturelle Latte bekommen, die dein Anti nicht brauchen und deshalb etwas Sinnvolleres zusammenstoppeln..

Soll genügen, weiter unter dem Hassmützchen tanzen.


Ah, wieder keine Argumente, nur dumpfe Andeutungen und imposant ausgeprägtes Sendungsbewusstsein.

Red Klartext oder EOD.

#227:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 17:51
    —
Wenn du richtig lesen würdest, würdest du viele Argumente finden, aber wenn man auf dem Ablehn-Trip ist, ist man auf einem Trip, der alles andere ausblendet.

Wobei mich dein unterstelltes Sendungsbewusstsein amüsiert...nirgends vorhanden...nur Anmerkungsbefliessenheit war so mal angesagt.

Soll reichen...weiter tanzen...

#228:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 17:55
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Red Klartext

Überfordere ihn doch nicht. zwinkern

#229:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 18:45
    —
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
Wenn du richtig lesen würdest, würdest du viele Argumente finden,

Bei dir? Mit den Augen rollen Geschockt

#230:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 19:03
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Aber mal andersrum: Ihr atheistischen Meckerer, der Karfreitag ist nun mal (soviel ich weiß) der höchste Feiertag der KK, nicht Weihnachten. (Klar, ein Foltermord ist ja auch viel geiler als die Geburt eines Kindes). Daß ihr da einen freien Tag habt, darüber solltet ihr froh sein und das Maul halten. Denn wenn (mal nur so angenommen) die Kirche abgeschafft würde, dann müßtet ihr von rechts und links wegen an dem Freitag wie dem folgenden Montag arbeiten - und könntet auch nicht tanzen oder Karussell fahren.


Wieso einem Christen mehr arbeitsfreie Tage zustehen sollten, als einem Atheisten leuchtet mir nicht ein. Wieso die Feiertage durch die Abschaffung der Kirchen wegfallen sollten, demzufolge ebenso wenig.

#231:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 19:20
    —
Waldmeister hat folgendes geschrieben:


Du hast es immer noch nicht kapiert...

Hatiora kapiert hier jedenfalls einiges mehr als du. Mit den Augen rollen

#232:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 19:54
    —
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
Was Tanzen doch für eine Bedeutung haben kann Sehr glücklich

Es ist doch ein tolles Erlebnis in der übererregten Zeit, den überkandidelten Netzfreaks eine gegebenen Anlass zu haben mal einen Gang zurück zu schalten.

Die erregten Antitheisten machen jetzt nen Tanz darum. Schön, zeigt was? Das diese Gattung mit dem was es an Facetten gibt, die Kultur schaffen, nichts am Hut hat. Smilie



Wenn Du "einen Gang zurueckschalten" willst, dann tu das doch ganz einfach, lass aber bitte die anderen mit Deinen Gaengen in Ruhe.

Als naechstes kommen sonst die Veganer, sagen es ist ein tolles Erlebnis in der Junkfoodzeit auch mal einfache Nahrung zu sich zu nehmen und fordern vom Staat allen jedes Jahr ein paar "veganische Tage" zu verordnen.

Und warum soll es eigentlich nicht auch ein paar atheistische Feiertage mit Bet- und Gottesdienstverbot geben? Vielleicht stoert es ja auch den ein oder anderen Atheisten, wenn an Darwins Geburtstag in der Kirche nebenan 'ne Eucharistiefeier stattfindet?

Und wenn dann jeder ein paar Regeln, "die niemandem schaden", durchgedrueckt hat, dann kannst Du es Dir irgendwann nicht mehr leisten ohne Blick auf den offiziellen Verbotskalender aus dem Haus zu gehen, weil Du Dir das schon lange nicht mehr merken kannst was alles wann verboten ist.

#233:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 20:00
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Erst mal "ad hominems": diejenigen die da tanzen wollen, können ja eh nicht richtig tanzen.(wahrscheinlich geht "richtig tanzen" nur in Übereinstimmung mit den Vorgaben des Bundes Deutscher Tanzlehrer).

Dann die Verkennung, dass zwei Drittel kirchensteurzahlender "Christen" ja die religiös überzeugte Mehrheit wäre; wobei ihm doch selbst in einem Folgeabsatz klar wird, dass das so nun doch nicht stimmt, denn: mit überzeugten Kreuzrittern haben es die Horden der Muselmanen ja nicht mehr zu tun, denn träge und seelisch erloschen ist unsere ach so christliche Gesellschaft.

Dann wäre ja Islamisierung ja eigentlich auch gar nicht so schlecht, denn die sind ja noch mit Feuereifer dabei. Oder wie oder was?
D.h. wenn ich was mit aller Überzeugung will, ist es gut, außer Tanzen an hohen Feiertagen... jetzt bin ich verwirrt.

Zwischendrin mal wieder die Erinnerung an die albern hampelnden (in diesem Falle) Piraten; nein ,wie lustig, um den geneigten Leser bei der Stange zu halten.

Wieso muss ich mich einer überkommenen Leitkultur verpflichtet fühlen, wenn ich deren Kernüberzeugungen (Jungfräuliche Geburt, Wiederauferstehung, die Existenz des christlichen Gottes, wie er in der Bibel beschrieben wird) gar nicht teile? Warum darf ich dann nicht dem Antisemitismus fröhnen, der hat doch auch schon Tradition und war lange Teil der Leitkultur?

Der Herr Matussek pickt sich die Rosinen raus. Das darf man meiner Meinung nach auch, wenn man sich seinem persönlichen Gott verpflichtet fühlt und seine eigene Religion leben möchte; denn ich bin ja nicht dogmatisch und sage, Glaube und Religion ist für den Menschen da, wenn er es denn möchte, nicht umgekehrt. Nur kann man nicht sagen: alle müssen diese Rosinen fressen und die negativen Aspekte gefälligst akzeptieren. Akzeptiert gefälligst unsere Trauer und tut so, als würdet Ihr sie teilen.

Ernsthaft: gerade in Deutschland gibt es genug, dass man betrauern kann. Nichtchristen zu unterstellen, sie wären nicht zur Trauer fähig und quasi seelisch erloschen. Weil wir nicht um Jesus Christud trauen; sondern "lediglich" um die Opfer des Naziregimes beispielsweise, um die Opfer in der Ukraine, um die Opfer der vielen unsäglichen Krisen in Afrika und weltweit... echt, wir sind sowas von sellisch erloschen. Und können nicht tanzen noch dazu.

Und die Empfehlung, die Situation in BRD doch mal mit der Situation in islamischen Staaten zu vergleichen. Mit der Logik kann man alles rechtfertigen: woanders ist es doch noch viel strenger.

Je länger ich darüber nachdenke, umso wütender werde ich. Darum höre ich jetzt auf.


bravo

#234:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 20:39
    —
So. Bin von der Osterwiese zurück. War schönes Wetter und ordentlich was los. Smilie Hab 23 € da gelassen. Sehr glücklich Außer mir waren natürlich jede Menge Familien mit Kindern da, die den freien Tag gerne auf so einem Volksfest ausklingen lassen wollten. War generell eine schöne Atmosphäre da. Viel besser als "Innehalten" allemal. Mit den Augen rollen Und auch spaßiger.

#235:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 21:14
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
So. Bin von der Osterwiese zurück. War schönes Wetter und ordentlich was los. Smilie Hab 23 € da gelassen. Sehr glücklich Außer mir waren natürlich jede Menge Familien mit Kindern da, die den freien Tag gerne auf so einem Volksfest ausklingen lassen wollten. War generell eine schöne Atmosphäre da. Viel besser als "Innehalten" allemal. Mit den Augen rollen Und auch spaßiger.


Bist ja voll der Revoluzzer. Echt cool, mutig von dir, kannst wirklich stolz sein.

Nun hast du erstmal ein halbes Jahr frei, bevor der nächste Tag mit Tanzverbot kommt. zwinkern

#236:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 21:26
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
So. Bin von der Osterwiese zurück. War schönes Wetter und ordentlich was los. Smilie Hab 23 € da gelassen. Sehr glücklich Außer mir waren natürlich jede Menge Familien mit Kindern da, die den freien Tag gerne auf so einem Volksfest ausklingen lassen wollten. War generell eine schöne Atmosphäre da. Viel besser als "Innehalten" allemal. Mit den Augen rollen Und auch spaßiger.


Bist ja voll der Revoluzzer. Echt cool, mutig von dir, kannst wirklich stolz sein.

Nun hast du erstmal ein halbes Jahr frei, bevor der nächste Tag mit Tanzverbot kommt. zwinkern

Willst du dich jetzt mit Waldmeister um die Wette blamieren? Am Kopf kratzen

#237:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 21:48
    —
alae hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
So. Bin von der Osterwiese zurück. War schönes Wetter und ordentlich was los. Smilie Hab 23 € da gelassen. Sehr glücklich Außer mir waren natürlich jede Menge Familien mit Kindern da, die den freien Tag gerne auf so einem Volksfest ausklingen lassen wollten. War generell eine schöne Atmosphäre da. Viel besser als "Innehalten" allemal. Mit den Augen rollen Und auch spaßiger.


Bist ja voll der Revoluzzer. Echt cool, mutig von dir, kannst wirklich stolz sein.

Nun hast du erstmal ein halbes Jahr frei, bevor der nächste Tag mit Tanzverbot kommt. zwinkern

Willst du dich jetzt mit Waldmeister um die Wette blamieren? Am Kopf kratzen



Wir hatten mal nen Award für sowas.... zwinkern

#238:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 22:01
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
So. Bin von der Osterwiese zurück. War schönes Wetter und ordentlich was los. Smilie Hab 23 € da gelassen. Sehr glücklich Außer mir waren natürlich jede Menge Familien mit Kindern da, die den freien Tag gerne auf so einem Volksfest ausklingen lassen wollten. War generell eine schöne Atmosphäre da. Viel besser als "Innehalten" allemal. Mit den Augen rollen Und auch spaßiger.


Bist ja voll der Revoluzzer. Echt cool, mutig von dir, kannst wirklich stolz sein.

Nun hast du erstmal ein halbes Jahr frei, bevor der nächste Tag mit Tanzverbot kommt. zwinkern

Willst du dich jetzt mit Waldmeister um die Wette blamieren? Am Kopf kratzen



Wir hatten mal nen Award für sowas.... zwinkern

Stimmt. Lachen

#239:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 16:33
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:


Fühlst Du dich unfrei?

Ich fühle mich ziemlich frei und selbstbestimmt. Und dort wo meine Freiheit leider eingeschränkt ist, liegt es in der Regel am Staat und seinen Einmischungen in das Leben der Bürger.


Sehr glücklich

Dem ist fast nichts hinzuzufügen, ausser dass die Gesellschaft selbst einige Mechanismen etabliert hat, um Individuen zu gängeln....

..Upps... falscher Thread... zynisches Grinsen

#240:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 18:30
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:


Fühlst Du dich unfrei?

Ich fühle mich ziemlich frei und selbstbestimmt. Und dort wo meine Freiheit leider eingeschränkt ist, liegt es in der Regel am Staat und seinen Einmischungen in das Leben der Bürger.


Sehr glücklich

Dem ist fast nichts hinzuzufügen, ausser dass die Gesellschaft selbst einige Mechanismen etabliert hat, um Individuen zu gängeln....

..Upps... falscher Thread... zynisches Grinsen

zynisches Grinsen

#241:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 19:19
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:


Fühlst Du dich unfrei?

Ich fühle mich ziemlich frei und selbstbestimmt. Und dort wo meine Freiheit leider eingeschränkt ist, liegt es in der Regel am Staat und seinen Einmischungen in das Leben der Bürger.


Sehr glücklich

Dem ist fast nichts hinzuzufügen, ausser dass die Gesellschaft selbst einige Mechanismen etabliert hat, um Individuen zu gängeln....

..Upps... falscher Thread... zynisches Grinsen


lach...ich hoffe du erkennst den Unsinn selber, der i deinem Post enthalten ist, wenndu dich in den Dinegn imer soweit itellent aus dem fesntsre hängst...

Mit den Augen rollen

#242:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 19:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
Was Tanzen doch für eine Bedeutung haben kann Sehr glücklich

Es ist doch ein tolles Erlebnis in der übererregten Zeit, den überkandidelten Netzfreaks eine gegebenen Anlass zu haben mal einen Gang zurück zu schalten.

Die erregten Antitheisten machen jetzt nen Tanz darum. Schön, zeigt was? Das diese Gattung mit dem was es an Facetten gibt, die Kultur schaffen, nichts am Hut hat. Smilie



Wenn Du "einen Gang zurueckschalten" willst, dann tu das doch ganz einfach, lass aber bitte die anderen mit Deinen Gaengen in Ruhe.

Als naechstes kommen sonst die Veganer, sagen es ist ein tolles Erlebnis in der Junkfoodzeit auch mal einfache Nahrung zu sich zu nehmen und fordern vom Staat allen jedes Jahr ein paar "veganische Tage" zu verordnen.

Und warum soll es eigentlich nicht auch ein paar atheistische Feiertage mit Bet- und Gottesdienstverbot geben? Vielleicht stoert es ja auch den ein oder anderen Atheisten, wenn an Darwins Geburtstag in der Kirche nebenan 'ne Eucharistiefeier stattfindet?

Und wenn dann jeder ein paar Regeln, "die niemandem schaden", durchgedrueckt hat, dann kannst Du es Dir irgendwann nicht mehr leisten ohne Blick auf den offiziellen Verbotskalender aus dem Haus zu gehen, weil Du Dir das schon lange nicht mehr merken kannst was alles wann verboten ist.


11. Gebot du sollst dich nicht aufregen, wenn du etwas nicht verstanden hast. zwinkern

#243:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 19:22
    —
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Waldmeister hat folgendes geschrieben:


Du hast es immer noch nicht kapiert...

Hatiora kapiert hier jedenfalls einiges mehr als du. Mit den Augen rollen


Glaube ich kaum, dafür fehlt ihr die Bildung,. wie ich meine erkannt zu haben.

#244:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 19:24
    —
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
Was Tanzen doch für eine Bedeutung haben kann Sehr glücklich

Es ist doch ein tolles Erlebnis in der übererregten Zeit, den überkandidelten Netzfreaks eine gegebenen Anlass zu haben mal einen Gang zurück zu schalten.

Die erregten Antitheisten machen jetzt nen Tanz darum. Schön, zeigt was? Das diese Gattung mit dem was es an Facetten gibt, die Kultur schaffen, nichts am Hut hat. Smilie



Wenn Du "einen Gang zurueckschalten" willst, dann tu das doch ganz einfach, lass aber bitte die anderen mit Deinen Gaengen in Ruhe.

Als naechstes kommen sonst die Veganer, sagen es ist ein tolles Erlebnis in der Junkfoodzeit auch mal einfache Nahrung zu sich zu nehmen und fordern vom Staat allen jedes Jahr ein paar "veganische Tage" zu verordnen.

Und warum soll es eigentlich nicht auch ein paar atheistische Feiertage mit Bet- und Gottesdienstverbot geben? Vielleicht stoert es ja auch den ein oder anderen Atheisten, wenn an Darwins Geburtstag in der Kirche nebenan 'ne Eucharistiefeier stattfindet?

Und wenn dann jeder ein paar Regeln, "die niemandem schaden", durchgedrueckt hat, dann kannst Du es Dir irgendwann nicht mehr leisten ohne Blick auf den offiziellen Verbotskalender aus dem Haus zu gehen, weil Du Dir das schon lange nicht mehr merken kannst was alles wann verboten ist.


11. Gebot du sollst dich nicht aufregen, wenn du etwas nicht verstanden hast. zwinkern


Wir sind unwürdig, oh großer Erleuchteter, dein Herrschaftswissen zu verstehen. Bitte erkläre es uns deshalb auch erst gar nicht, denn unsere Geister sind viel zu klein für deinen allumfassenden Verstand, oh Wissender. Smilie

#245:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 19:24
    —
alae hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
So. Bin von der Osterwiese zurück. War schönes Wetter und ordentlich was los. Smilie Hab 23 € da gelassen. Sehr glücklich Außer mir waren natürlich jede Menge Familien mit Kindern da, die den freien Tag gerne auf so einem Volksfest ausklingen lassen wollten. War generell eine schöne Atmosphäre da. Viel besser als "Innehalten" allemal. Mit den Augen rollen Und auch spaßiger.


Bist ja voll der Revoluzzer. Echt cool, mutig von dir, kannst wirklich stolz sein.

Nun hast du erstmal ein halbes Jahr frei, bevor der nächste Tag mit Tanzverbot kommt. zwinkern

Willst du dich jetzt mit Waldmeister um die Wette blamieren? Am Kopf kratzen


Nun der, der nichts auf die Reihe in dem Zusammenhang bekommt, der sein Hassmützchen über seinen Intellekt stets zieht, der blamiert sich mehr, als der, der nur auf Kleinigkeiten und Selbstverständnisse hinweist.

Du gehörst zu den Blamierten, weil du noch nicht mal den Ansatz eines Gedankens in die Debatte eingeworfen hast.

#246:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 19:27
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
Was Tanzen doch für eine Bedeutung haben kann Sehr glücklich

Es ist doch ein tolles Erlebnis in der übererregten Zeit, den überkandidelten Netzfreaks eine gegebenen Anlass zu haben mal einen Gang zurück zu schalten.

Die erregten Antitheisten machen jetzt nen Tanz darum. Schön, zeigt was? Das diese Gattung mit dem was es an Facetten gibt, die Kultur schaffen, nichts am Hut hat. Smilie



Wenn Du "einen Gang zurueckschalten" willst, dann tu das doch ganz einfach, lass aber bitte die anderen mit Deinen Gaengen in Ruhe.

Als naechstes kommen sonst die Veganer, sagen es ist ein tolles Erlebnis in der Junkfoodzeit auch mal einfache Nahrung zu sich zu nehmen und fordern vom Staat allen jedes Jahr ein paar "veganische Tage" zu verordnen.

Und warum soll es eigentlich nicht auch ein paar atheistische Feiertage mit Bet- und Gottesdienstverbot geben? Vielleicht stoert es ja auch den ein oder anderen Atheisten, wenn an Darwins Geburtstag in der Kirche nebenan 'ne Eucharistiefeier stattfindet?

Und wenn dann jeder ein paar Regeln, "die niemandem schaden", durchgedrueckt hat, dann kannst Du es Dir irgendwann nicht mehr leisten ohne Blick auf den offiziellen Verbotskalender aus dem Haus zu gehen, weil Du Dir das schon lange nicht mehr merken kannst was alles wann verboten ist.


11. Gebot du sollst dich nicht aufregen, wenn du etwas nicht verstanden hast. zwinkern


Wir sind unwürdig, oh großer Erleuchteter, dein Herrschaftswissen zu verstehen. Bitte erkläre es uns deshalb auch erst gar nicht, denn unsere Geister sind viel zu klein für deinen allumfassenden Verstand, oh Wissender. Smilie


Warum, du bist doch schon durch ... Winken

#247:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 19:28
    —
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
Du gehörst zu den Blamierten, weil du noch nicht mal den Ansatz eines Gedankens in die Debatte eingeworfen hast.
wir haben dieses thema hier schon erheblich länger und ausführlicher ausdiskutiert - was du als recht frisch aufgeschlagener hier im forum anscheinend nicht mitbekommen hast.
dass einige keine lust auf dauernde wiederholung ihrer argumente haben, musst du halt hinnehmen.

#248:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 19:33
    —
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
So. Bin von der Osterwiese zurück. War schönes Wetter und ordentlich was los. Smilie Hab 23 € da gelassen. Sehr glücklich Außer mir waren natürlich jede Menge Familien mit Kindern da, die den freien Tag gerne auf so einem Volksfest ausklingen lassen wollten. War generell eine schöne Atmosphäre da. Viel besser als "Innehalten" allemal. Mit den Augen rollen Und auch spaßiger.


Bist ja voll der Revoluzzer. Echt cool, mutig von dir, kannst wirklich stolz sein.

Nun hast du erstmal ein halbes Jahr frei, bevor der nächste Tag mit Tanzverbot kommt. zwinkern

Willst du dich jetzt mit Waldmeister um die Wette blamieren? Am Kopf kratzen


Nun der, der nichts auf die Reihe in dem Zusammenhang bekommt, der sein Hassmützchen über seinen Intellekt stets zieht, der blamiert sich mehr, als der, der nur auf Kleinigkeiten und Selbstverständnisse hinweist.

Du gehörst zu den Blamierten, weil du noch nicht mal den Ansatz eines Gedankens in die Debatte eingeworfen hast.

U mad bro? Mr. Green Mr. Green Mr. Green

#249:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 19:34
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
Du gehörst zu den Blamierten, weil du noch nicht mal den Ansatz eines Gedankens in die Debatte eingeworfen hast.
wir haben dieses thema hier schon erheblich länger und ausführlicher ausdiskutiert - was du als recht frisch aufgeschlagener hier im forum anscheinend nicht mitbekommen hast.
dass einige keine lust auf dauernde wiederholung ihrer argumente haben, musst du halt hinnehmen.


Nimm ich gern hin und zur Kenntnis. Nur sind die Argumente , die in meinen kleinen Anmerkungen stecken, sicher nicht in den Auseinandersetzungen pointiert betrachtet worden...da wurden Hassmützchen gegen Glaubenshaube gesetzt ( weil ihr nicht anders könnt zwinkern) ...wie immer in solchen Plattformen.

#250:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 19:34
    —
Play him off, Keyboard-Cat.

#251:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 19:41
    —
zwinkern

Maaaamiii, oder warum rufest du in der Wüste ?

#252:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 19:46
    —
"Was willst du mit dem Dolche? Sprich!"
Entgegnet ihm finster der Wüterich:
"Das Volk vom Tyrannen befreien."
"Das sollst du am Kreuze bereuen."

#253:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 19:51
    —
Frosch:

Will keiner trinken? keiner lachen?
Ich will euch lehren Gesichter machen!
Ihr seid ja heut wie nasses Stroh,
Und brennt sonst immer lichterloh.

Brandner:

Das liegt an dir; du bringst ja nichts herbei,
Nicht eine Dummheit, keine Sauerei.

#254:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 19:55
    —
Bravopunk (gießt ihm ein Glas Waldmeister über den Kopf).
Da hast du beides!
Brandner.
_______________Doppelt Schwein!

#255:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 20:01
    —
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Waldmeister hat folgendes geschrieben:


Du hast es immer noch nicht kapiert...

Hatiora kapiert hier jedenfalls einiges mehr als du. Mit den Augen rollen


Glaube ich kaum, dafür fehlt ihr die Bildung,. wie ich meine erkannt zu haben.



Ach herrje.....Du weisst ja noch nicht mal was Bildung ist.

#256:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 20:04
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Waldmeister hat folgendes geschrieben:


Du hast es immer noch nicht kapiert...

Hatiora kapiert hier jedenfalls einiges mehr als du. Mit den Augen rollen


Glaube ich kaum, dafür fehlt ihr die Bildung,. wie ich meine erkannt zu haben.



Ach herrje.....Du weisst ja noch nicht mal was Bildung ist.


Er kann aus Faust zitieren. Schulterzucken Das reicht ja mancherorts schon als Bildungsnachweis. Lachen

#257:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 20:25
    —
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Waldmeister hat folgendes geschrieben:


Du hast es immer noch nicht kapiert...

Hatiora kapiert hier jedenfalls einiges mehr als du. Mit den Augen rollen


Glaube ich kaum, dafür fehlt ihr die Bildung,. wie ich meine erkannt zu haben.

Gröhl...

#258:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 20:32
    —
Sehr glücklich

was wolltest du denn mit dem Post 05.04.2015, 19:46 zur Kenntniss geben?

Hat hier schon was Mit den Augen rollen

#259:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 20:39
    —
Dass heute Ostern ist.

Und außerdem, dass ich auch geschwollen daher schreiben kann. Auf den Arm nehmen

#260:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 22:56
    —
Ich fänd's schade, wenn so ein allgemein stiller Tag untergehen würde.
Die Gründe für die Ablehnung würde ich in zwei Kategorien einteilen. Die eine lehnt die christlichen Wurzeln ab. Die andere das gesetzliche Stillegebot, weil man anscheinend 365 Tage im Jahr tanzen möchte (bisschen polemisch, schon klar). Was soll man nun wirklich tun, wenn die Kritiker beispielsweise per Volksentscheid die Angelegenheit regeln könnten?

#261:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 23:01
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich fänd's schade, wenn so ein allgemein stiller Tag untergehen würde.
Die Gründe für die Ablehnung würde ich in zwei Kategorien einteilen. Die eine lehnt die christlichen Wurzeln ab. Die andere das gesetzliche Stillegebot, weil man anscheinend 365 Tage im Jahr tanzen möchte (bisschen polemisch, schon klar). Was soll man nun wirklich tun, wenn die Kritiker beispielsweise per Volksentscheid die Angelegenheit regeln könnten?


Was würde denn daran schade sein?
Würde es dich persönlich irgendwo irgendiwe berühren?

#262:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 23:03
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich fänd's schade, wenn so ein allgemein stiller Tag untergehen würde.
Die Gründe für die Ablehnung würde ich in zwei Kategorien einteilen. Die eine lehnt die christlichen Wurzeln ab. Die andere das gesetzliche Stillegebot, weil man anscheinend 365 Tage im Jahr tanzen möchte (bisschen polemisch, schon klar). Was soll man nun wirklich tun, wenn die Kritiker beispielsweise per Volksentscheid die Angelegenheit regeln könnten?


Was würde denn daran schade sein?
Würde es dich persönlich irgendwo irgendiwe berühren?


Ja, würde es.
Dann kannst Du auch meine Frage beantworten? ; )

#263:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.04.2015, 23:05
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich fänd's schade, wenn so ein allgemein stiller Tag untergehen würde.
Die Gründe für die Ablehnung würde ich in zwei Kategorien einteilen. Die eine lehnt die christlichen Wurzeln ab. Die andere das gesetzliche Stillegebot, weil man anscheinend 365 Tage im Jahr tanzen möchte (bisschen polemisch, schon klar). Was soll man nun wirklich tun, wenn die Kritiker beispielsweise per Volksentscheid die Angelegenheit regeln könnten?


Was würde denn daran schade sein?
Würde es dich persönlich irgendwo irgendiwe berühren?


Ja, würde es.
Dann kannst Du auch meine Frage beantworten? ; )


Ähm..weiß nicht. Am Kopf kratzen

#264:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 00:23
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich fänd's schade, wenn so ein allgemein stiller Tag untergehen würde.
Die Gründe für die Ablehnung würde ich in zwei Kategorien einteilen. Die eine lehnt die christlichen Wurzeln ab. Die andere das gesetzliche Stillegebot, weil man anscheinend 365 Tage im Jahr tanzen möchte (bisschen polemisch, schon klar). Was soll man nun wirklich tun, wenn die Kritiker beispielsweise per Volksentscheid die Angelegenheit regeln könnten?


Inwiefern wuerde Dich das stoeren, wenn an Deinem stillen Tag andere Leute in der schallisolierten Disco "abtanzen"? Du kriegst das doch gar nicht mit, wenn Du nicht selber reingehst?

Du kriegst hoechstens den Autoverkehr mit, wenn die anreisen. Der wiederum unterscheidet sich in keinster Weise vom Autoverkehr der Glaeubigen, die zur Karfreitagsandacht zur Kirche fahren.

#265:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 00:25
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich fänd's schade, wenn so ein allgemein stiller Tag untergehen würde.
Die Gründe für die Ablehnung würde ich in zwei Kategorien einteilen. Die eine lehnt die christlichen Wurzeln ab. Die andere das gesetzliche Stillegebot, weil man anscheinend 365 Tage im Jahr tanzen möchte (bisschen polemisch, schon klar). Was soll man nun wirklich tun, wenn die Kritiker beispielsweise per Volksentscheid die Angelegenheit regeln könnten?


Inwiefern wuerde Dich das stoeren, wenn an Deinem stillen Tag andere Leute in der schallisolierten Disco "abtanzen"? Du kriegst das doch gar nicht mit, wenn Du nicht selber reingehst?

Du kriegst hoechstens den Autoverkehr mit, wenn die anreisen. Der wiederum unterscheidet sich in keinster Weise vom Autoverkehr der Glaeubigen, die zur Karfreitagsandacht zur Kirche fahren.


Das bringt mir auf die Idee, das ein autofreier Tag im Jahr zumindest sinnvoller wäre, als ein tanzfreier Tag.

#266:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 00:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich fänd's schade, wenn so ein allgemein stiller Tag untergehen würde.
Die Gründe für die Ablehnung würde ich in zwei Kategorien einteilen. Die eine lehnt die christlichen Wurzeln ab. Die andere das gesetzliche Stillegebot, weil man anscheinend 365 Tage im Jahr tanzen möchte (bisschen polemisch, schon klar). Was soll man nun wirklich tun, wenn die Kritiker beispielsweise per Volksentscheid die Angelegenheit regeln könnten?


Inwiefern wuerde Dich das stoeren, wenn an Deinem stillen Tag andere Leute in der schallisolierten Disco "abtanzen"? Du kriegst das doch gar nicht mit, wenn Du nicht selber reingehst?

Du kriegst hoechstens den Autoverkehr mit, wenn die anreisen. Der wiederum unterscheidet sich in keinster Weise vom Autoverkehr der Glaeubigen, die zur Karfreitagsandacht zur Kirche fahren.


Das bringt mir auf die Idee, das ein autofreier Tag im Jahr zumindest sinnvoller wäre, als ein tanzfreier Tag.



Da bin ich bei Dir.


Und wenn schon ein tanzfreier Tag, dann bitte auch einen bet- und gottesdienstfreien Tag. zynisches Grinsen

#267:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 09:39
    —
Ich habe nur auf Alchis freundliche Frage geantwortet. Er auf meine übrigens auch.

#268:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 09:47
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich habe nur auf Alchis freundliche Frage geantwortet. Er auf meine übrigens auch.


Könntest du bitte deine frage noch mal kurz erläutern?
Die habe ich nämlich nicht so recht verstanden

#269:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 10:12
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich habe nur auf Alchis freundliche Frage geantwortet. Er auf meine übrigens auch.


Könntest du bitte deine frage noch mal kurz erläutern?
Die habe ich nämlich nicht so recht verstanden


Ich würde gerne wissen, wie die konkreten Forderungen aussehen, und wie sie umgesetzt werden sollen. Gibt es Kritiker, die einen stillen Tag vielleicht gar nicht so schlecht finden, aber denen die christliche Grundlage nicht behagt? Gibt es vielleicht auch Kritiker, die es als Gängelung empfinden, gleichgültig wie ein stiller Tag begründet wird? Gibt es tatsächlich Kritiker, die genau an diesem Tag unbedingt tanzen möchten? Ich sehe da kein einheitliches Bild.

#270:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 10:39
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich habe nur auf Alchis freundliche Frage geantwortet. Er auf meine übrigens auch.


Könntest du bitte deine frage noch mal kurz erläutern?
Die habe ich nämlich nicht so recht verstanden


Ich würde gerne wissen, wie die konkreten Forderungen aussehen, und wie sie umgesetzt werden sollen. Gibt es Kritiker, die einen stillen Tag vielleicht gar nicht so schlecht finden, aber denen die christliche Grundlage nicht behagt? Gibt es vielleicht auch Kritiker, die es als Gängelung empfinden, gleichgültig wie ein stiller Tag begründet wird? Gibt es tatsächlich Kritiker, die genau an diesem Tag unbedingt tanzen möchten? Ich sehe da kein einheitliches Bild.


Einheitliches Bild ist: staatlich vorgeschriebene "stille" Tage sind abzuschaffen.
Wie das nun begründet wird bleibt unterschiedlich, wie auch nebensächlich.

#271:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 10:48
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Einheitliches Bild ist: staatlich vorgeschriebene "stille" Tage sind abzuschaffen.
Wie das nun begründet wird bleibt unterschiedlich, wie auch nebensächlich.


Oha. Ist Dir klar, daß das opponierende Statement exakt mit gleichem Geltungsanspruch erhoben werden kann? Wenn da nicht mehr kommt, dann würde ich mich nicht veranlasst fühlen, der Forderung nachzugeben.

#272:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 11:16
    —
Ich würde die Abschaffungsforderung folgendermaßen begründen:

- Die Möglichkeit für jeden Bürger, einen Tag in "Stille" zu verbringen, ist sicher eine nette Sache. Allerdings ist die Entscheidung, ob und an welchem Tag dies geschieht, Privatsache, ähnlich wie auch die Wahl des Urlaubstermins.

- Sollte die Gesellschaft wirklich einen Tag wollen, an dem eine umfassendere Stille (als die im Privaten realisierbare) eintritt, so sollte an einem solchen Tag vor allem das verboten werden, das im öffentlichen Raum am meisten Krach macht. Also nicht nur Arbeit und Handel, sondern Flugzeuge, Autos, Motorräder, Bahnen, Glockengeläut, ...

- Die positive Religionsfreiheit (also etwa die Möglichkeit, am Karfreitag ungestört um den verstorbenen Jesus zu trauern) wird durch eine Aufhebung des Tanzverbots nicht angetastet, da sie im privaten Bereich oder in den aureichend vorhandenen Kultstätten vollzogen werden kann, wo die Gläubigen sowieso Hausrecht haben.

- Die Begründung der stillen Tage mit Verweis auf den Kult einer speziellen Religion ist ein Anachronismus und in einem aufgeklärten Gemeinwesen nicht zu rechtfertigen.

#273:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 11:25
    —
step hat folgendes geschrieben:
Ich würde die Abschaffungsforderung folgendermaßen begründen:

- Die Möglichkeit für jeden Bürger, einen Tag in "Stille" zu verbringen, ist sicher eine nette Sache. Allerdings ist die Entscheidung, ob und an welchem Tag dies geschieht, Privatsache, ähnlich wie auch die Wahl des Urlaubstermins.

- Sollte die Gesellschaft wirklich einen Tag wollen, an dem eine umfassendere Stille (als die im Privaten realisierbare) eintritt, so sollte an einem solchen Tag vor allem das verboten werden, das im öffentlichen Raum am meisten Krach macht. Also nicht nur Arbeit und Handel, sondern Flugzeuge, Autos, Motorräder, Bahnen, Glockengeläut, ...

- Die positive Religionsfreiheit (also etwa die Möglichkeit, am Karfreitag ungestört um den verstorbenen Jesus zu trauern) wird durch eine Aufhebung des Tanzverbots nicht angetastet, da sie im privaten Bereich oder in den aureichend vorhandenen Kultstätten vollzogen werden kann, wo die Gläubigen sowieso Hausrecht haben.

- Die Begründung der stillen Tage mit Verweis auf den Kult einer speziellen Religion ist ein Anachronismus und in einem aufgeklärten Gemeinwesen nicht zu rechtfertigen.


*unterschreib*

Ich würde noch etwas ergänzend hinzufügen:

- Besinnung und Besinnlichkeit lässt sich nicht verordnen

- Auch wenn die christliche Glaubensgemeinschaft derzeit noch mit ca. 60 % eine Mehrheit in D stellt, so verstößt es doch mMn gegen das Prinzip des Minderheitenschutzes ihre Glaubenssätze und Feiertage staatlicherseits höher zu stellen als die anderer bzw. Ungläubige zu zwingen sich ihnen gemäß zu verhalten.

#274:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 11:40
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Einheitliches Bild ist: staatlich vorgeschriebene "stille" Tage sind abzuschaffen.
Wie das nun begründet wird bleibt unterschiedlich, wie auch nebensächlich.


Oha. Ist Dir klar, daß das opponierende Statement exakt mit gleichem Geltungsanspruch erhoben werden kann? Wenn da nicht mehr kommt, dann würde ich mich nicht veranlasst fühlen, der Forderung nachzugeben.


Häh? Am Kopf kratzen

#275:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 11:55
    —
step hat folgendes geschrieben:

- Sollte die Gesellschaft wirklich einen Tag wollen, an dem eine umfassendere Stille (als die im Privaten realisierbare) eintritt


Das setze ich in dieser Diskussion voraus.

step hat folgendes geschrieben:

- Die Begründung der stillen Tage mit Verweis auf den Kult einer speziellen Religion ist ein Anachronismus und in einem aufgeklärten Gemeinwesen nicht zu rechtfertigen.


Das entspricht nicht der Realität. Es existieren noch mehr Trauer/Feiertage, die nicht in Frage gestellt werden, und dennoch christliche Wurzeln haben.

#276:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 11:56
    —
Ich glaube, zelig meint, man könne genausogut das Gegenteil fordern, ähnlich unbegründet:

Einheitliches Bild ist: staatlich vorgeschriebene "stille" Tage sind beizubehalten. Wie das nun begründet wird bleibt ... nebensächlich.

#277:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 11:59
    —
step hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, zelig meint, man könne genausogut das Gegenteil fordern, ähnlich unbegründet:

Einheitliches Bild ist: staatlich vorgeschriebene "stille" Tage sind beizubehalten. Wie das nun begründet wird bleibt ... nebensächlich.


Ach so.

Ich meinte aber, dassdie Forderung nach Abschaffung eine allgemeine Begründung beinhaltet, und zwar die Ablehnung eines staatlich verordneten ruhigseins.
Ob das nun antichristlich begründet ist, oder man einfach mal die feiern möchte, und dazu bietet sich das lange Wochenende auch an, ist nebensächlich

#278:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 12:02
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Einheitliches Bild ist: staatlich vorgeschriebene "stille" Tage sind abzuschaffen.
Wie das nun begründet wird bleibt unterschiedlich, wie auch nebensächlich.


Oha. Ist Dir klar, daß das opponierende Statement exakt mit gleichem Geltungsanspruch erhoben werden kann? Wenn da nicht mehr kommt, dann würde ich mich nicht veranlasst fühlen, der Forderung nachzugeben.


Häh? Am Kopf kratzen


Staatlich vorgeschriebene "stille" Tage sind beizubehalten. Wie das nun begründet wird bleibt unterschiedlich, wie auch nebensächlich.

Damit will ich sagen, daß ist irgendwie keine Diskussion, sondern ein Statement -das man natürlich setzen darf- aber es bringt nichts. Das genaue Gegenteil kann ebenso formuliert werden, ohne daß Rede oder Widerrede mehr oder weniger Gewicht erhielten.

#279:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 12:03
    —
step hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, zelig meint, man könne genausogut das Gegenteil fordern, ähnlich unbegründet:

Einheitliches Bild ist: staatlich vorgeschriebene "stille" Tage sind beizubehalten. Wie das nun begründet wird bleibt ... nebensächlich.


Eyh, Du warst schneller als ich.
Frust. ; )

#280:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 12:07
    —
Das Problem liegt ganz woanders:
Wer Spaß hat - egal wie - und das auch noch zeigt, der zieht den Haß seiner Mitmenschen auf sich.

#281:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 12:09
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Sollte die Gesellschaft wirklich einen Tag wollen, an dem eine umfassendere Stille (als die im Privaten realisierbare) eintritt
Das setze ich in dieser Diskussion voraus.

Der Nutzen einer solchen verordneten umfassenden Stille müßte aber gut begründet werden.

zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Die Begründung der stillen Tage mit Verweis auf den Kult einer speziellen Religion ist ein Anachronismus und in einem aufgeklärten Gemeinwesen nicht zu rechtfertigen.
Das entspricht nicht der Realität. Es existieren noch mehr Trauer/Feiertage, die nicht in Frage gestellt werden, und dennoch christliche Wurzeln haben.


Hmm ... also in Baden-Württemberg, wo es ja die meisten Stillen Tage gibt, sind es, wenn man auch die teilweisen mitzählt: 18 stille Tage, davon 16 christliche, plus Neujahr und Kriegergedenktag. An welchen davon wird das Tanzverbot nicht infragegestellt? Oder habe ich Deinen Einwand nicht verstanden?

#282:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 12:28
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Staatlich vorgeschriebene "stille" Tage sind beizubehalten. Wie das nun begründet wird bleibt unterschiedlich, wie auch nebensächlich.

Damit will ich sagen, daß ist irgendwie keine Diskussion, sondern ein Statement -das man natürlich setzen darf- aber es bringt nichts. Das genaue Gegenteil kann ebenso formuliert werden, ohne daß Rede oder Widerrede mehr oder weniger Gewicht erhielten.

Erinnert an die Drogenbeauftragte der Regierung »Was verboten ist, bleibt verboten«

#283:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 12:39
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Staatlich vorgeschriebene "stille" Tage sind beizubehalten. Wie das nun begründet wird bleibt unterschiedlich, wie auch nebensächlich.

Damit will ich sagen, daß ist irgendwie keine Diskussion, sondern ein Statement -das man natürlich setzen darf- aber es bringt nichts. Das genaue Gegenteil kann ebenso formuliert werden, ohne daß Rede oder Widerrede mehr oder weniger Gewicht erhielten.

Erinnert an die Drogenbeauftragte der Regierung »Was verboten ist, bleibt verboten«

Hehe, der Ausschank ist meines Wissens an Karfreitag & Co nicht verboten, nur der Tanz. Seinen Kummer über den Tod des Erlösers im Alkohol zu ersäufen ist also erlaubt.

#284:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 12:42
    —
step hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Staatlich vorgeschriebene "stille" Tage sind beizubehalten. Wie das nun begründet wird bleibt unterschiedlich, wie auch nebensächlich.

Damit will ich sagen, daß ist irgendwie keine Diskussion, sondern ein Statement -das man natürlich setzen darf- aber es bringt nichts. Das genaue Gegenteil kann ebenso formuliert werden, ohne daß Rede oder Widerrede mehr oder weniger Gewicht erhielten.

Erinnert an die Drogenbeauftragte der Regierung »Was verboten ist, bleibt verboten«

Hehe, der Ausschank ist meines Wissens an Karfreitag & Co nicht verboten, nur der Tanz. Seinen Kummer über den Tod des Erlösers im Alkohol zu ersäufen ist also erlaubt.


Klar. Mit der Winzerlobby wollte man es sich halt auch nicht verscherzen. Woher soll man sonst auch billig den weinhaltigen Versatzstoff bekommen, den man zum Abendmahl ausschenkt. Der wird doch sonst gar nicht mehr hergestellt. Smilie

#285:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 12:59
    —
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Sollte die Gesellschaft wirklich einen Tag wollen, an dem eine umfassendere Stille (als die im Privaten realisierbare) eintritt
Das setze ich in dieser Diskussion voraus.

Der Nutzen einer solchen verordneten umfassenden Stille müßte aber gut begründet werden.



Ich würde sagen, so ein Tag müsste gut begründet sein. Und ob er das ist, darüber würden unsere Meinungen auseinandergehen.


step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Die Begründung der stillen Tage mit Verweis auf den Kult einer speziellen Religion ist ein Anachronismus und in einem aufgeklärten Gemeinwesen nicht zu rechtfertigen.
Das entspricht nicht der Realität. Es existieren noch mehr Trauer/Feiertage, die nicht in Frage gestellt werden, und dennoch christliche Wurzeln haben.


Hmm ... also in Baden-Württemberg, wo es ja die meisten Stillen Tage gibt, sind es, wenn man auch die teilweisen mitzählt: 18 stille Tage, davon 16 christliche, plus Neujahr und Kriegergedenktag. An welchen davon wird das Tanzverbot nicht infragegestellt? Oder habe ich Deinen Einwand nicht verstanden?


Ah, ok. Dann kommt es Dir tatsächlich auf das Tanzverbot an? Mein Einwand zielt auf die anderen Feiertage (oder sogar den ganzen Wochenrhythmus?) ab, die auf religiösen Traditionen basieren. Denn Dein Argument schien mir diese Basis in toto in Frage zu stellen.

#286:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 13:25
    —
step hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Staatlich vorgeschriebene "stille" Tage sind beizubehalten. Wie das nun begründet wird bleibt unterschiedlich, wie auch nebensächlich.

Damit will ich sagen, daß ist irgendwie keine Diskussion, sondern ein Statement -das man natürlich setzen darf- aber es bringt nichts. Das genaue Gegenteil kann ebenso formuliert werden, ohne daß Rede oder Widerrede mehr oder weniger Gewicht erhielten.

Erinnert an die Drogenbeauftragte der Regierung »Was verboten ist, bleibt verboten«

Hehe, der Ausschank ist meines Wissens an Karfreitag & Co nicht verboten, nur der Tanz. Seinen Kummer über den Tod des Erlösers im Alkohol zu ersäufen ist also erlaubt.

Die Droge Alkohol wurde praktischerweise nicht in die Drogen-Liste des BtMG aufgenommen.

#287:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 13:47
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Dann kommt es Dir tatsächlich auf das Tanzverbot an? Mein Einwand zielt auf die anderen Feiertage (oder sogar den ganzen Wochenrhythmus?) ab, die auf religiösen Traditionen basieren. Denn Dein Argument schien mir diese Basis in toto in Frage zu stellen.

Ja, mir ging es erstmal nur um die "Stillen Tage".

Die Sonntage, der Wochenrhythmus usw. sind eine eigene Diskussion, bei der ich durchaus Argumente für beide Seiten sehe. In jedem Fall sind aber die Wochenenden inzwischen einigermaßen säkularisiert, die christlichen Wurzeln sind, außerhalb der wenigen verbleibenden aktiv Gläubigen, ein rein historisches Element. Und die Einschränkungen/Verbote sind deutlich geringer als bei den Stillen Tagen. Zum Beispiel sind Musikveranstaltungen üblich.

#288:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 14:02
    —
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Dann kommt es Dir tatsächlich auf das Tanzverbot an? Mein Einwand zielt auf die anderen Feiertage (oder sogar den ganzen Wochenrhythmus?) ab, die auf religiösen Traditionen basieren. Denn Dein Argument schien mir diese Basis in toto in Frage zu stellen.

Ja, mir ging es erstmal nur um die "Stillen Tage".

Die Sonntage, der Wochenrhythmus usw. sind eine eigene Diskussion, bei der ich durchaus Argumente für beide Seiten sehe. In jedem Fall sind aber die Wochenenden inzwischen einigermaßen säkularisiert, die christlichen Wurzeln sind, außerhalb der wenigen verbleibenden aktiv Gläubigen, ein rein historisches Element. Und die Einschränkungen/Verbote sind deutlich geringer als bei den Stillen Tagen. Zum Beispiel sind Musikveranstaltungen üblich.


OK, dann wäre es für dich akzeptabel/akzeptabler, wenn man die Regelung beibehalten, aber die Begründung öffnen würde? Sagen wir, als allgemeinen Tag der Stille umfirmieren würde. Der individuell noch den Bezug auf die religiöse Tradition zuließe, aber nicht vorgibt.

#289:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 14:12
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Dann kommt es Dir tatsächlich auf das Tanzverbot an? Mein Einwand zielt auf die anderen Feiertage (oder sogar den ganzen Wochenrhythmus?) ab, die auf religiösen Traditionen basieren. Denn Dein Argument schien mir diese Basis in toto in Frage zu stellen.

Ja, mir ging es erstmal nur um die "Stillen Tage".

Die Sonntage, der Wochenrhythmus usw. sind eine eigene Diskussion, bei der ich durchaus Argumente für beide Seiten sehe. In jedem Fall sind aber die Wochenenden inzwischen einigermaßen säkularisiert, die christlichen Wurzeln sind, außerhalb der wenigen verbleibenden aktiv Gläubigen, ein rein historisches Element. Und die Einschränkungen/Verbote sind deutlich geringer als bei den Stillen Tagen. Zum Beispiel sind Musikveranstaltungen üblich.


OK, dann wäre es für dich akzeptabel/akzeptabler, wenn man die Regelung beibehalten, aber die Begründung öffnen würde? Sagen wir, als allgemeinen Tag der Stille umfirmieren würde. Der individuell noch den Bezug auf die religiöse Tradition zuließe, aber nicht vorgibt.
wozu überhaupt vom staat vorgegeben tag der stille?
und wie ich freie tage gestalte, ob "laut" oder "still", sollte doch jedem selbst überlassen sein.

#290:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 14:17
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Dann kommt es Dir tatsächlich auf das Tanzverbot an? Mein Einwand zielt auf die anderen Feiertage (oder sogar den ganzen Wochenrhythmus?) ab, die auf religiösen Traditionen basieren. Denn Dein Argument schien mir diese Basis in toto in Frage zu stellen.

Ja, mir ging es erstmal nur um die "Stillen Tage".

Die Sonntage, der Wochenrhythmus usw. sind eine eigene Diskussion, bei der ich durchaus Argumente für beide Seiten sehe. In jedem Fall sind aber die Wochenenden inzwischen einigermaßen säkularisiert, die christlichen Wurzeln sind, außerhalb der wenigen verbleibenden aktiv Gläubigen, ein rein historisches Element. Und die Einschränkungen/Verbote sind deutlich geringer als bei den Stillen Tagen. Zum Beispiel sind Musikveranstaltungen üblich.


OK, dann wäre es für dich akzeptabel/akzeptabler, wenn man die Regelung beibehalten, aber die Begründung öffnen würde? Sagen wir, als allgemeinen Tag der Stille umfirmieren würde. Der individuell noch den Bezug auf die religiöse Tradition zuließe, aber nicht vorgibt.
wozu überhaupt vom staat vorgegeben tag der stille?
und wie ich freie tage gestalte, ob "laut" oder "still", sollte doch jedem selbst überlassen sein.


Du müsstest dort ansetzen und den Diskussionsverlauf zur Kenntnis nehmen:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1994405#1994405

#291:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 14:27
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
"Stille Tage" - wie sich das anhört. Sehr glücklich

Es klingt schön.

#292:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 14:35
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
"Stille Tage" - wie sich das anhört. Sehr glücklich

Es klingt schön.


(Komisch, der von dir zitierte Beitrag ist plötzlich verschwunden.)

Ja, es klingt an sich schön. Da gibt's doch so einen Roman, wie heisst der noch gleich ...-?

#293:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 14:35
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
"Stille Tage" - wie sich das anhört. Sehr glücklich

Es klingt schön.


Komisch. Dabei hat es doch gar nichts mit "Stillen" zu tun. Am Kopf kratzen

Eher mit der "stillen Treppe" aus der "Supernanny". Und das klingt dann eher nicht so toll. Traurig

#294:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 14:41
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Dann kommt es Dir tatsächlich auf das Tanzverbot an? Mein Einwand zielt auf die anderen Feiertage (oder sogar den ganzen Wochenrhythmus?) ab, die auf religiösen Traditionen basieren. Denn Dein Argument schien mir diese Basis in toto in Frage zu stellen.

Ja, mir ging es erstmal nur um die "Stillen Tage".

Die Sonntage, der Wochenrhythmus usw. sind eine eigene Diskussion, bei der ich durchaus Argumente für beide Seiten sehe. In jedem Fall sind aber die Wochenenden inzwischen einigermaßen säkularisiert, die christlichen Wurzeln sind, außerhalb der wenigen verbleibenden aktiv Gläubigen, ein rein historisches Element. Und die Einschränkungen/Verbote sind deutlich geringer als bei den Stillen Tagen. Zum Beispiel sind Musikveranstaltungen üblich.


OK, dann wäre es für dich akzeptabel/akzeptabler, wenn man die Regelung beibehalten, aber die Begründung öffnen würde? Sagen wir, als allgemeinen Tag der Stille umfirmieren würde. Der individuell noch den Bezug auf die religiöse Tradition zuließe, aber nicht vorgibt.
wozu überhaupt vom staat vorgegeben tag der stille?
und wie ich freie tage gestalte, ob "laut" oder "still", sollte doch jedem selbst überlassen sein.


Du müsstest dort ansetzen und den Diskussionsverlauf zur Kenntnis nehmen:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1994405#1994405
ich habe den diskussionsverlauf zur kenntnis genommen.
nur ist eben deine einstellung, dass du eine abschaffung schade fändest, kein argument.
und schon gar kein argument dafür, einen grossteil der dts. bevölkerung (mitnichten alle christen wollen diesen feiertag als stillen feiertag haben) in der gestaltung des feiertages einzuschränken.

#295:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 14:46
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Eher mit der "stillen Treppe" aus der "Supernanny". Und das klingt dann eher nicht so toll. Traurig

Yep, das ist auch meine spontane Assoziation. Zumal, wenn man bedenkt, welchen ursprünglich puritanisch-pietistischen Hintergrund hier auch eine Rolle spielt - der Mensch sollte seiner Sündhaftigkeit zerknirscht gedenken und weltlichen Freuden entsagen.

#296:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 14:50
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
OK, dann wäre es für dich akzeptabel/akzeptabler, wenn man die Regelung beibehalten, aber die Begründung öffnen würde? Sagen wir, als allgemeinen Tag der Stille umfirmieren würde. Der individuell noch den Bezug auf die religiöse Tradition zuließe, aber nicht vorgibt.

Bei regulären Sonntagen vielleicht. Aber wie ich ja oben begründet habe, finde ich aus anderen Gründen die starken Einschränkungen der Stillen Tage unlogisch und unakzeptabel.

#297:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 14:52
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
"Stille Tage" - wie sich das anhört. Sehr glücklich

Es klingt schön.


(Komisch, der von dir zitierte Beitrag ist plötzlich verschwunden.)

Ja, es klingt an sich schön. Da gibt's doch so einen Roman, wie heisst der noch gleich ...-?


Ah, jetzt weiß ich:

Stille Tage in Clichy

Geht aber in eine etwas andere Richtung, was die geschliderten Ausschweifungen betrifft ...-

#298:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 17:12
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Dann kommt es Dir tatsächlich auf das Tanzverbot an? Mein Einwand zielt auf die anderen Feiertage (oder sogar den ganzen Wochenrhythmus?) ab, die auf religiösen Traditionen basieren. Denn Dein Argument schien mir diese Basis in toto in Frage zu stellen.

Ja, mir ging es erstmal nur um die "Stillen Tage".

Die Sonntage, der Wochenrhythmus usw. sind eine eigene Diskussion, bei der ich durchaus Argumente für beide Seiten sehe. In jedem Fall sind aber die Wochenenden inzwischen einigermaßen säkularisiert, die christlichen Wurzeln sind, außerhalb der wenigen verbleibenden aktiv Gläubigen, ein rein historisches Element. Und die Einschränkungen/Verbote sind deutlich geringer als bei den Stillen Tagen. Zum Beispiel sind Musikveranstaltungen üblich.


OK, dann wäre es für dich akzeptabel/akzeptabler, wenn man die Regelung beibehalten, aber die Begründung öffnen würde? Sagen wir, als allgemeinen Tag der Stille umfirmieren würde. Der individuell noch den Bezug auf die religiöse Tradition zuließe, aber nicht vorgibt.
wozu überhaupt vom staat vorgegeben tag der stille?
und wie ich freie tage gestalte, ob "laut" oder "still", sollte doch jedem selbst überlassen sein.


Du müsstest dort ansetzen und den Diskussionsverlauf zur Kenntnis nehmen:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1994405#1994405
ich habe den diskussionsverlauf zur kenntnis genommen.
nur ist eben deine einstellung, dass du eine abschaffung schade fändest, kein argument.
und schon gar kein argument dafür, einen grossteil der dts. bevölkerung (mitnichten alle christen wollen diesen feiertag als stillen feiertag haben) in der gestaltung des feiertages einzuschränken.


OK, sorry. Ich wollte damit sagen, daß ich mit der Prämisse diskutiere, die Gesellschaft wolle einen Tag, "an dem eine umfassendere Stille (als die im Privaten realisierbare) eintritt". Das halte ich für gegeben. Ich diskutieren nicht die Frage, ob das so ist oder nicht. Wenn es nicht so wäre, dann gäbe es ausreichend Möglichkeiten, eine Änderung herbeizuführen.

#299:  Autor: Arkanum BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 17:16
    —
Interessant wäre das Ergebnis eines Versuchs, am Karfreitag eine religiös motivierte Tanzveranstaltung anzumelden ... z.B. zu Ehren der Freya oder der Venus, die als germanische bzw. römische Göttinnen auch Teil des deutschen religiösen Erbes sind (und es schon viel länger als das Christentum waren).

Der den beiden Göttinen heilige Wochentag ist jeweils der Freitag (das Wort kommt direkt vom Namen Freya) und weil sie als fröhliche Gottheiten galten, gebührte ihnen auch eine Ehrung durch Tanz ... und den Gerichten ist es in Deutschland verwehrt, über die Richtigkeit der einen oder anderen Religion zu befinden.

Gibt es hierzu Erfahrungswerte aus der Praxis, bzw. wurde solches überhaupt schon versucht?

#300:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 17:24
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich wollte damit sagen, daß ich mit der Prämisse diskutiere, die Gesellschaft wolle einen Tag, "an dem eine umfassendere Stille (als die im Privaten realisierbare) eintritt". Das halte ich für gegeben. Ich diskutieren nicht die Frage, ob das so ist oder nicht. Wenn es nicht so wäre, dann gäbe es ausreichend Möglichkeiten, eine Änderung herbeizuführen.


Sorry, aber so allzu weit scheint es mit dem Wunsch nach umfassender Stille nicht her zu sein. Sonst würde man Unterschriftenaktionen starten, um die Schleicher wieder hören zu können, die früher an Karfreitag im Radio liefen.

Und wieso sollte ein Tanzfasten im Privaten nicht realisierbar sein?

#301:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 18:15
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

nur ist eben deine einstellung, dass du eine abschaffung schade fändest, kein argument.
und schon gar kein argument dafür, einen grossteil der dts. bevölkerung (mitnichten alle christen wollen diesen feiertag als stillen feiertag haben) in der gestaltung des feiertages einzuschränken.

Quatsch. "Ich will aber" ist eines der stärksten und respektabelsten Argumente, die sich überhaupt denken lassen.

#302:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 19:58
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
OK, sorry. Ich wollte damit sagen, daß ich mit der Prämisse diskutiere, die Gesellschaft wolle einen Tag, "an dem eine umfassendere Stille (als die im Privaten realisierbare) eintritt". Das halte ich für gegeben. Ich diskutieren nicht die Frage, ob das so ist oder nicht. Wenn es nicht so wäre, dann gäbe es ausreichend Möglichkeiten, eine Änderung herbeizuführen.

das nimmst DU an, weil dir das die liebere prämisse ist. warum wird denn immer wieder versucht, dieses verbot zu kippen? weil alle deiner prämisse folgen?
dass das bisher nicht geklappt hat, heisst ja nicht, dass es nicht gewünscht wäre.

#303:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 20:01
    —
Ich warte eigentlich nur darauf, dass diese Diskussion zuende ist, um dann als eine Art Lesezeichen zu vermerken, dass auch auf T-online diskutiert wurde.

Ob das schon ein Fortschritt ist?
Oder tun die das jedes Jahr?
Genau das möchte ich wissen.

#304:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 20:12
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
OK, sorry. Ich wollte damit sagen, daß ich mit der Prämisse diskutiere, die Gesellschaft wolle einen Tag, "an dem eine umfassendere Stille (als die im Privaten realisierbare) eintritt". Das halte ich für gegeben. Ich diskutieren nicht die Frage, ob das so ist oder nicht. Wenn es nicht so wäre, dann gäbe es ausreichend Möglichkeiten, eine Änderung herbeizuführen.

das nimmst DU an, weil dir das die liebere prämisse ist. warum wird denn immer wieder versucht, dieses verbot zu kippen? weil alle deiner prämisse folgen?
dass das bisher nicht geklappt hat, heisst ja nicht, dass es nicht gewünscht wäre.


Stell Dir nur mal vor, die Prämisse wäre korrekt (wenn Du diesen Punkt anders einschätzt, dann ist das auch OK).

Dann könnte es aus meiner Sicht immer noch gewichtige Gründe gegen die jetzige Regelung geben. _Diese_ Diskussion interessiert mich. Ich kann mich in das Unbehagen hineinversetzen. Die Lust an diesem Tag zu Tanzen ist jedoch ein schlechtes Argument. Das würde niemanden überzeugen.

#305:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 20:58
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
OK, sorry. Ich wollte damit sagen, daß ich mit der Prämisse diskutiere, die Gesellschaft wolle einen Tag, "an dem eine umfassendere Stille (als die im Privaten realisierbare) eintritt". Das halte ich für gegeben. Ich diskutieren nicht die Frage, ob das so ist oder nicht. Wenn es nicht so wäre, dann gäbe es ausreichend Möglichkeiten, eine Änderung herbeizuführen.

das nimmst DU an, weil dir das die liebere prämisse ist. warum wird denn immer wieder versucht, dieses verbot zu kippen? weil alle deiner prämisse folgen?
dass das bisher nicht geklappt hat, heisst ja nicht, dass es nicht gewünscht wäre.


Stell Dir nur mal vor, die Prämisse wäre korrekt (wenn Du diesen Punkt anders einschätzt, dann ist das auch OK).

Dann könnte es aus meiner Sicht immer noch gewichtige Gründe gegen die jetzige Regelung geben. _Diese_ Diskussion interessiert mich. Ich kann mich in das Unbehagen hineinversetzen. Die Lust an diesem Tag zu Tanzen ist jedoch ein schlechtes Argument. Das würde niemanden überzeugen.

nun, wer ein verbot haben/behalten will, sollte begründen, warum tanzen/konzerte/kabarett verboten sein muss. warum ist es für dich wichtig, dass für andere, die nicht an den kram glauben, solche verbote zu bestehen haben?

#306:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 21:25
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
OK, sorry. Ich wollte damit sagen, daß ich mit der Prämisse diskutiere, die Gesellschaft wolle einen Tag, "an dem eine umfassendere Stille (als die im Privaten realisierbare) eintritt". Das halte ich für gegeben. Ich diskutieren nicht die Frage, ob das so ist oder nicht. Wenn es nicht so wäre, dann gäbe es ausreichend Möglichkeiten, eine Änderung herbeizuführen.

das nimmst DU an, weil dir das die liebere prämisse ist. warum wird denn immer wieder versucht, dieses verbot zu kippen? weil alle deiner prämisse folgen?
dass das bisher nicht geklappt hat, heisst ja nicht, dass es nicht gewünscht wäre.


Stell Dir nur mal vor, die Prämisse wäre korrekt (wenn Du diesen Punkt anders einschätzt, dann ist das auch OK).

Dann könnte es aus meiner Sicht immer noch gewichtige Gründe gegen die jetzige Regelung geben. _Diese_ Diskussion interessiert mich. Ich kann mich in das Unbehagen hineinversetzen. Die Lust an diesem Tag zu Tanzen ist jedoch ein schlechtes Argument. Das würde niemanden überzeugen



Beim Tanzverbot handelt es sich um einen schwerwiegenden Eingriff in die persoenlichen Freiheitsrechte der Individuen ohne ausreichende vernuenftige Begruendung.

Der Staat hat prinzipiell schon das Recht die Freiheitsrechte seiner Buerger zu beschneiden. Er ist allerdings in der Pflicht dies in jedem Einzelfall ausreichend zu begruenden. Z.B. kann eine Begruendung so aussehen, dass manche Verbote noetig sind um die Freiheitsrechte anderer zu schuetzen (z.B das Verbot nachts im Vorgarten eine Kettensaege anzuwerfen und so der gesamten Nachbarschaft den Schlaf zu rauben). Bei einem allgemeinen Tanzverbot greift diese Art der Begruendung schon mal nicht.

Kann der Staat ein Verbot nicht ausreichend begruenden, so hat er es zu unterlassen, frei nach dem Grundsatz "So viele Verbote wie notwendig und so wenig Verbote wie moeglich".

#307:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 21:40
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Stell Dir nur mal vor, die Prämisse wäre korrekt (wenn Du diesen Punkt anders einschätzt, dann ist das auch OK).

Dann könnte es aus meiner Sicht immer noch gewichtige Gründe gegen die jetzige Regelung geben. _Diese_ Diskussion interessiert mich. Ich kann mich in das Unbehagen hineinversetzen. Die Lust an diesem Tag zu Tanzen ist jedoch ein schlechtes Argument. Das würde niemanden überzeugen



Beim Tanzverbot handelt es sich um einen schwerwiegenden Eingriff in die persoenlichen Freiheitsrechte der Individuen ohne ausreichende vernuenftige Begruendung.

Nein, schwerwiegend finde ich den nun nicht.

Zitat:

Der Staat hat prinzipiell schon das Recht die Freiheitsrechte seiner Buerger zu beschneiden. Er ist allerdings in der Pflicht dies in jedem Einzelfall ausreichend zu begruenden. Z.B. kann eine Begruendung so aussehen, dass manche Verbote noetig sind um die Freiheitsrechte anderer zu schuetzen (z.B das Verbot nachts im Vorgarten eine Kettensaege anzuwerfen und so der gesamten Nachbarschaft den Schlaf zu rauben). Bei einem allgemeinen Tanzverbot greift diese Art der Begruendung schon mal nicht.

Kann der Staat ein Verbot nicht ausreichend begruenden, so hat er es zu unterlassen, frei nach dem Grundsatz "So viele Verbote wie notwendig und so wenig Verbote wie moeglich".

Das allerdings sehe ich ebenso. ich finde auch ganz angenehm, dass an Sonn- und Feiertagen nicht Rasengemäht werden darf (in Bayern jedenfalls: https://de.wikipedia.org/wiki/Mittagsruhe#Deutschland ) Wobei ich es auch keinem Nachbarn nachtrage, wenn er mal sonst keine Zeit findet, und den einzig trockenen Tag in der Woche nutzt oder so. Ich trage auch der Kirche im Ort nicht nach, dass am frühen Ostersonntag während der Osternachtsmette um halb eins die Glocken anfangen zu läuten wie wild. Ich bin ja tolerant.

Aber ob jemand nun an bestimmten Tagen abends einer Disco tanzt oder in der Kirche singt, das soll derjenige wenn er möchte mit seinem Pfarrer, aber vor allem mit sich selbst ausmachen dürfen. Da muss der Staat sich nicht einmischen, der hat auch genug anderes zu tun.

#308:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 21:55
    —
Übrigens, ich persönlich gehe gar nicht tanzen anKarfreitag und habe es in zukunft auch nicht vor.
Vielleicht bin ich bereits zu alt. Verlegen

Ich kann mich aber an etwas erinnern aus meiner Feierzeit ich war wohl Anfang 20.
Und es war in der Stammdisco im Ort am Gründonnerstag.

Um Mitternacht wurde dann die Tanzfläche gesperrt und alle standen aber weitergin teinkend um diese herum. Was für eine absurde Situation und das hat mich bis heute geprägt: ich habe damals nicht verstanden und verstehe es bis heute nicht, dass uns jemand musik und Tanz verbieten wollen würde und dass jemand gestört worden wäre.

Daher bin ich gegen dieses Tanzverbot

#309:  Autor: Commander VimesWohnort: Ankh-Morpork BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 23:28
    —
TheStone hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Aber mal andersrum: Ihr atheistischen Meckerer, der Karfreitag ist nun mal (soviel ich weiß) der höchste Feiertag der KK, nicht Weihnachten. (Klar, ein Foltermord ist ja auch viel geiler als die Geburt eines Kindes). Daß ihr da einen freien Tag habt, darüber solltet ihr froh sein und das Maul halten. Denn wenn (mal nur so angenommen) die Kirche abgeschafft würde, dann müßtet ihr von rechts und links wegen an dem Freitag wie dem folgenden Montag arbeiten - und könntet auch nicht tanzen oder Karussell fahren.


Wieso einem Christen mehr arbeitsfreie Tage zustehen sollten, als einem Atheisten leuchtet mir nicht ein. Wieso die Feiertage durch die Abschaffung der Kirchen wegfallen sollten, demzufolge ebenso wenig.


Wenn Feiertage (egal ob religiös oder nicht) wegfallen würden, würde sich das in der einen oder anderen Form in einem Ausgleich widerspiegeln - entweder höherer Lohn oder Freizeitausgleich durch einen zusätzlichen Urlaubstag. Bei Lohnverhandlungen jeder Art sind Wochenenden, Urlaub und Feiertage selbstverständlich eingepreist. Ändern sich die Parameter, dann ändern sich über kurz oder lang auch die Ergebnisse. Als vor einigen Jahren den Arbeitgebern die Pflegeversicherung als Zusatzkosten aufgedrückt wurden, hat man dafür den Buß- und Bettag als gesetzlichen Feiertag gestrichen. Quid pro quo - so einfach ist das.

Das ständig vorgebrachte "Argument", die Atheisten sollten doch gefälligst froh über den zusätzlichen freien Tag sein, ist daher ausgemachter Blödsinn.

Mir persönlich wäre ein zusätzlicher Urlaubstag, den ich nehmen kann, wann ich will, doch um einiges lieber, als ein festgestzter Termin.

#310:  Autor: Commander VimesWohnort: Ankh-Morpork BeitragVerfasst am: 06.04.2015, 23:49
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich fänd's schade, wenn so ein allgemein stiller Tag untergehen würde.
Die Gründe für die Ablehnung würde ich in zwei Kategorien einteilen. Die eine lehnt die christlichen Wurzeln ab. Die andere das gesetzliche Stillegebot, weil man anscheinend 365 Tage im Jahr tanzen möchte (bisschen polemisch, schon klar). Was soll man nun wirklich tun, wenn die Kritiker beispielsweise per Volksentscheid die Angelegenheit regeln könnten?


Ganz ehrlich: Die Welt geht nicht davon unter, wenn an einem Tag mal die Disco leise und die Tanzschuhe kalt und trocken bleiben. Die Tatsache, dass wir in einem freien Land leben, wird auch nicht dadurch unterwandert, dass man einem Tag irgendetwas mal nicht darf. Dadurch verwandelt sich Deutschland noch lange nicht in einen unfreien Gottesstaat.

Allerdings würde sich daran auch nicht direkt etwas ändern, wenn man hier und da weitere Verbote installieren würde. Keine Soap Operas an Sonntagen im Fernsehen, kein Schachspiel am Strand, kein Wäschewaschen am Gründonnerstag, kein Fußball am 1. Mai, alle chatrooms geschlossen zu Neujahr... Begründungen? Denkt euch welche aus. Sind auch nur an den Haaren herbeigezogene Beispiele, da kann jeder nach Belieben die Liste fortsetzen mit seiner Meinung nach sinnigeren Vorschlägen. Alles davon wäre zu verschmerzen. Man könnte es hinnehmen, ohne dass es gravierende Einschränkungen auf das eigene Leben hätte. Trotzdem sind es allesamt Beschneidungen der individuellen Freiheit. Und eine solche sollte meiner Ansicht nach gut begründet sein. Beim Tanzverbot am Karfreitag kann ich keine überzeugende Begründung erkennen. Jeder gläubige Christ kann, so er denn will, diesen Tag in Ruhe und Stille verbringen. Warum das aber auch für diejenigen gelten soll, die das nicht wollen, obgläubig oder nicht, erschließt sich mir nicht.

#311:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 04:27
    —
Zitat:
Keine Soap Operas an Sonntagen im Fernsehen, kein Schachspiel am Strand, kein Wäschewaschen am Gründonnerstag, kein Fußball am 1. Mai, alle chatrooms geschlossen zu Neujahr...

Keine WM-Endspiele am 4. Advent! Sehr glücklich



Edit: Ein Jahr lang keine Fernsehkrimis mehr am Samstag, Sonntag, Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag!!!

#312:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 04:35
    —
Nein, aber, um wieder ernster zu werden: Der Wegfall des Tanzverbotes am Karfreitag würde für unsere Regierung das Eingeständnis bedeuten, dass sie trotz des C im Namen der Kanzlerinnenpartei das C in der Gesellschaft nicht auf Level von vor der letzten Wahl hat halten können.

Zwar: Wirklichen Einfluss hat sie darauf ja nicht. Und doch mag sich so mancher dann denken: Für was wähle ich Euch eigentlich noch!?!

#313:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 08:48
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich würde die Abschaffungsforderung folgendermaßen begründen:

- Die Möglichkeit für jeden Bürger, einen Tag in "Stille" zu verbringen, ist sicher eine nette Sache. Allerdings ist die Entscheidung, ob und an welchem Tag dies geschieht, Privatsache, ähnlich wie auch die Wahl des Urlaubstermins.

- Sollte die Gesellschaft wirklich einen Tag wollen, an dem eine umfassendere Stille (als die im Privaten realisierbare) eintritt, so sollte an einem solchen Tag vor allem das verboten werden, das im öffentlichen Raum am meisten Krach macht. Also nicht nur Arbeit und Handel, sondern Flugzeuge, Autos, Motorräder, Bahnen, Glockengeläut, ...

- Die positive Religionsfreiheit (also etwa die Möglichkeit, am Karfreitag ungestört um den verstorbenen Jesus zu trauern) wird durch eine Aufhebung des Tanzverbots nicht angetastet, da sie im privaten Bereich oder in den aureichend vorhandenen Kultstätten vollzogen werden kann, wo die Gläubigen sowieso Hausrecht haben.

- Die Begründung der stillen Tage mit Verweis auf den Kult einer speziellen Religion ist ein Anachronismus und in einem aufgeklärten Gemeinwesen nicht zu rechtfertigen.


*unterschreib*

Ich würde noch etwas ergänzend hinzufügen:

- Besinnung und Besinnlichkeit lässt sich nicht verordnen

- Auch wenn die christliche Glaubensgemeinschaft derzeit noch mit ca. 60 % eine Mehrheit in D stellt, so verstößt es doch mMn gegen das Prinzip des Minderheitenschutzes ihre Glaubenssätze und Feiertage staatlicherseits höher zu stellen als die anderer bzw. Ungläubige zu zwingen sich ihnen gemäß zu verhalten.

*auch unterschreib*

Und auch ich möchte ergängen:

- Ich bestreite, dass ein relevanter Teil der Bevölkerung am Volkstrauertag tatsächlich trauert. Trauern ist ein Gefühl, das sich nicht ein- und ausschalten lässt. Man kann nicht willentlich steuern, wann man traurig ist und wann nicht. Nach meiner Erfahrung hat jeder Mensch ohnehin seine eigenen Trauertage. Oft ist es ein Datum, das individuell an den geliebten verstorbenen Menschen erinnert, wie die der Geburtstag oder Todestag.

- Eine generelles Tanzverbot verstößt gegen Art. 12 GG (Berufsfreiheit), weil es in die Berufsausübungsfreiheit von Gastwirten eingreift. Die Wochenenden sind die ertragreichsten Tage in der Gastronomie. Umsatzeinbußen kann man einem Unternehmer nur zumuten, wenn es dafür sachliche Gründe vorliegen. Die betroffenen Interessen müssen gegeneinander abgewogen werden. Wenn sich die Struktur einer Gesellschaft ändert, muss das hin und wieder überprüft werden. Was vor 50 Jahren gerechtfertigt war, muss es heute nicht mehr sein.

#314:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 08:58
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
OK, dann wäre es für dich akzeptabel/akzeptabler, wenn man die Regelung beibehalten, aber die Begründung öffnen würde? Sagen wir, als allgemeinen Tag der Stille umfirmieren würde. Der individuell noch den Bezug auf die religiöse Tradition zuließe, aber nicht vorgibt.

Ich bin ganz allgemein dagegen, dass mir der Staat vorschreibt, was ich an einem bestimmten Tag zu tun habe. Das Tanzverbot ist aufzuheben, weil es keine überzeugenden Gründe dafür gibt, es aufrechtzuerhalten. In dubio pro libertate!

p.s.: Als Alternative schlage ich vor, den "GoTopless day" zum gesetzlichen Feiertag zu machen: http://gotopless.org/

#315:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 09:20
    —
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Mir persönlich wäre ein zusätzlicher Urlaubstag, den ich nehmen kann, wann ich will, doch um einiges lieber, als ein festgestzter Termin.


Eben. Ich träume sogar davon, dass der Sonntag ebenfalls als Arbeitstag geöffnet wird und man somit alle 5 Wochen gleich 2 Wochen Urlaub nehmen kann, wenn man dafür über den gegebenen Zeitraum einfach an allen 7 Tagen arbeitet. Aber das ist wohl Geschmackssache. Manch Ruhe Liebender würde dies sicher nicht begrüßen.

#316:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 09:21
    —
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
(..)
Wenn Feiertage (egal ob religiös oder nicht) wegfallen würden, würde sich das in der einen oder anderen Form in einem Ausgleich widerspiegeln - entweder höherer Lohn oder Freizeitausgleich durch einen zusätzlichen Urlaubstag. (..)


Davon würde ich nicht ausgehen, siehe die Abschaffung des Buß- und Bettags.

#317:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 09:37
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Mir persönlich wäre ein zusätzlicher Urlaubstag, den ich nehmen kann, wann ich will, doch um einiges lieber, als ein festgestzter Termin.


Eben. Ich träume sogar davon, dass der Sonntag ebenfalls als Arbeitstag geöffnet wird und man somit alle 5 Wochen gleich 2 Wochen Urlaub nehmen kann, wenn man dafür über den gegebenen Zeitraum einfach an allen 7 Tagen arbeitet. Aber das ist wohl Geschmackssache. Manch Ruhe Liebender würde dies sicher nicht begrüßen.

Das ist aber arg kurz gedacht.

1. Als ich in der Pflege gearbeitet habe, war ich nach einem 11-Tages-Pensum jedes Mal fix und fertig.
(Freilich: Zwischendurch werktags frei zu haben, war schon schön. Ich beneide die Friseure heute noch darum.)

2. Wenn eine Firma mal anfängt, ihre Dienste sonntags anzubieten, wird da von Seiten der Kunden vermutlich schnell ein Anspruch draus.

#318:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 10:11
    —
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich fänd's schade, wenn so ein allgemein stiller Tag untergehen würde.
Die Gründe für die Ablehnung würde ich in zwei Kategorien einteilen. Die eine lehnt die christlichen Wurzeln ab. Die andere das gesetzliche Stillegebot, weil man anscheinend 365 Tage im Jahr tanzen möchte (bisschen polemisch, schon klar). Was soll man nun wirklich tun, wenn die Kritiker beispielsweise per Volksentscheid die Angelegenheit regeln könnten?


Ganz ehrlich: Die Welt geht nicht davon unter, wenn an einem Tag mal die Disco leise und die Tanzschuhe kalt und trocken bleiben. Die Tatsache, dass wir in einem freien Land leben, wird auch nicht dadurch unterwandert, dass man einem Tag irgendetwas mal nicht darf. Dadurch verwandelt sich Deutschland noch lange nicht in einen unfreien Gottesstaat.

Allerdings würde sich daran auch nicht direkt etwas ändern, wenn man hier und da weitere Verbote installieren würde. Keine Soap Operas an Sonntagen im Fernsehen, kein Schachspiel am Strand, kein Wäschewaschen am Gründonnerstag, kein Fußball am 1. Mai, alle chatrooms geschlossen zu Neujahr... Begründungen? Denkt euch welche aus. Sind auch nur an den Haaren herbeigezogene Beispiele, da kann jeder nach Belieben die Liste fortsetzen mit seiner Meinung nach sinnigeren Vorschlägen. Alles davon wäre zu verschmerzen. Man könnte es hinnehmen, ohne dass es gravierende Einschränkungen auf das eigene Leben hätte. Trotzdem sind es allesamt Beschneidungen der individuellen Freiheit. Und eine solche sollte meiner Ansicht nach gut begründet sein. Beim Tanzverbot am Karfreitag kann ich keine überzeugende Begründung erkennen. Jeder gläubige Christ kann, so er denn will, diesen Tag in Ruhe und Stille verbringen. Warum das aber auch für diejenigen gelten soll, die das nicht wollen, obgläubig oder nicht, erschließt sich mir nicht.


Und einen Volksentscheid will er. Geschickt, geschickt. Cool

Ich sehe diese Vorstöße als ziemlich unverschämt an und sie beweisen einmal mehr, was es bedeutet, wenn Religiöse sich in öffentliche Angelegenheiten einmischen und weitere Vorschriften einführen, die auch noch für alle verbindlich sein sollen. Das ist genau das Übergriffige, das ich bereits an anderer Stelle beschrieben habe und welches allein von der Religion ausgeht und nicht umgekehrt.

Und - huiii! - unter dem *demokratischen* Deckmantel jetzt auch noch. Wie modern und so gar nicht antik. Schließlich wäre dann ja *abgestimmt* worden. Und Abstimmung ist *Demokratie* ...- noc

#319:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 10:44
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Ich bestreite, dass ein relevanter Teil der Bevölkerung am Volkstrauertag tatsächlich trauert.

Ein Grund dafür ist sicher, daß wir in Deutschland schon so lang keinen Krieg und keine Gewaltherrschaft mehr hatten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Volkstrauertag

#320:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 10:50
    —
Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Mir persönlich wäre ein zusätzlicher Urlaubstag, den ich nehmen kann, wann ich will, doch um einiges lieber, als ein festgestzter Termin.


Eben. Ich träume sogar davon, dass der Sonntag ebenfalls als Arbeitstag geöffnet wird und man somit alle 5 Wochen gleich 2 Wochen Urlaub nehmen kann, wenn man dafür über den gegebenen Zeitraum einfach an allen 7 Tagen arbeitet. Aber das ist wohl Geschmackssache. Manch Ruhe Liebender würde dies sicher nicht begrüßen.

Das ist aber arg kurz gedacht.

1. Als ich in der Pflege gearbeitet habe, war ich nach einem 11-Tages-Pensum jedes Mal fix und fertig.
(Freilich: Zwischendurch werktags frei zu haben, war schon schön. Ich beneide die Friseure heute noch darum.)

2. Wenn eine Firma mal anfängt, ihre Dienste sonntags anzubieten, wird da von Seiten der Kunden vermutlich schnell ein Anspruch draus.


1. Die Basis für die Betrachtung war, dass du ggf. pro Woche zwei zusätzliche Urlaubstage erhältst. Die kannst du natürlich auch weiterhin an Samstagen und Sonntagen verwenden. Ist ja kein Zwang.

2. Ich sehe darin kein Problem.

#321:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 11:35
    —
step hat folgendes geschrieben:
Yep, das ist auch meine spontane Assoziation. Zumal, wenn man bedenkt, welchen ursprünglich puritanisch-pietistischen Hintergrund hier auch eine Rolle spielt - der Mensch sollte seiner Sündhaftigkeit zerknirscht gedenken und weltlichen Freuden entsagen.

"Stell dich in die Ecke und schäm dich!"
Machte man mit Kindern, ich kenn das aus dem Kindergarten. Zu meiner Kinderzeit hatte man noch sehr antike Erziehungsmethoden. Der erwachsene Mensch wird demgemäß von Kirche und Staat in die Ecke gestellt.
Bravo hat folgendes geschrieben:
Woher soll man sonst auch billig den weinhaltigen Versatzstoff bekommen, den man zum Abendmahl ausschenkt.

Ist doch wohl nur bei den Protestanten. So viel ich weiß schenken die katholischen Priester nicht aus, sie saufen selber. Da ist das sicher eine bessere Sorte. Oder irre ich mich da?
Auf jeden Fall finde ich es sehr passend, wenn am Karfreitag "Stirb langsam" im TV gesendet wird.

#322:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 12:33
    —
Übrigens:
Am Karfreitag um 22.15 Uhr lief bei VOX "Kick-Ass". Die Programmzeitschrift "TV-Spielfilm" bewertet ihn: Lustig, aber krass, ein Film wie ein Arschtritt.
In dem Film wird ein Mann lebendig verbrannt und ein zehnjähriges Mädchen brutal bis aufs Blut zusammengeschlagen, an die Wand geklatscht und auf den Boden geschmettert.
Ich habe mich a.a.O. schon dazu geäußert.

#323:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 12:41
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Übrigens:
Am Karfreitag um 22.15 Uhr lief bei VOX "Kick-Ass". Die Programmzeitschrift "TV-Spielfilm" bewertet ihn: Lustig, aber krass, ein Film wie ein Arschtritt.
In dem Film wird ein Mann lebendig verbrannt und ein zehnjähriges Mädchen brutal bis aufs Blut zusammengeschlagen, an die Wand geklatscht und auf den Boden geschmettert.
Ich habe mich a.a.O. schon dazu geäußert.

Im Grunde mag ich die Privaten, aiuch wenn ich sie, v. a. wegen der vielen Werbung (TV), kaum einschalte. Sie haben den Öffentlich-Rechtlichen ganz schön Beine gemacht, dem Radio und dem Fernsehen.

ARD und ZDF werden wohl nie wieder zeitgleich 2 Silvesterparties vom selben Regisseur ausstrahlen.
Und wenn die Privaten an Karfreitag die Puppen tanzen lassen, dann tanzen schon mal die.

Freilich: Im Radio wird mir mittlerweile zu viel gedutzt. Wenn ein Moderatorenpaar auf ziemlich beste Freunde macht, frage ich mich, ob die sich außerhalb des Studios überhaupt grüßen.
Aber dass Nachrichtensprecher Anzug und Schlips tragen, wie Th. Gottschalk aus seiner Anfangszeit beim BR zu berichten weiß, und sich die Steifheit bis in die hintersten Winkel des Landes überträgt, gehört damit zum Glück der Vergangenheit an.

Über den Film habe ich mich ebenfalls a. a. O. schon geäußert.

#324:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 18:20
    —
Matthias Matussek, diese Pf...e, mal wieder:

http://www.kath.net/news/50085

Argh

#325:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 18:23
    —
Es ist das Erfolgsgeheimnis des Christentums, den Gläubigen ein schlechtes Gewissen einzureden. Das macht diese abhängig von der Sündenvergebungsmaschinerie der Kirchen. Deshalb wurde auch schon die Erbsünde erfunden, um uns Menschen von vorneherin schlecht zu machen.

#326:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 18:29
    —
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Matthias Matussek, diese Pf...e, mal wieder:

http://www.kath.net/news/50085

Argh


Also, da muss ich doch eine Lanze für die "Welt" brechen. Sie bietet durchaus auch Bestandsaufnahmen ohne Rechtsdrall, darunter die interessantesten, die ich in den vergangenen 12 Monaten gelesen habe (Es ging um die evangelische Mitgliedschaftsstudie).

Mehr habe ich zu dem Artikel nicht zu sagen, als dass diese Zeitung auch den Ist-Zustand der Glaubenslandschaft hierzulande neben den von einzelnen herbeigeschriebenen Soll-Zustand stellt.

#327:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 20:35
    —
Tanzverbot - es hat auch was Gutes...
















































...erlaubt es mir doch, einen derben Taliban-Vergleich in den Raum zu stellen. zynisches Grinsen Mr. Green

#328:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 21:14
    —
Zum Kopftuch-Thema sagte ich:

smallie hat folgendes geschrieben:
Ganz weit oben auf meiner Liste des Tuns und Unterlassen steht: "sag andern nicht, was sie tun sollen, ...

Das erlaubt mir, nun auch beim Tanzverbot Gleiches einzufordern. Wenn man den Leuten den Anblick eines Kopftuches in einer staatlichen Institution zumuten kann, dann wird man ihnen auch zumuten können, daß sie den Gedanken ertragen, in irgendeiner Örtlichkeit, die zu besuchen niemand gezwungen ist, könnten Menschen tanzen.


*seufz* - aber ob ein Appell an die Logik weiterhilft?


Was ich überhaupt nicht verstehe:

wie kann man am Karfreitag trauern, wenn man doch schon weiß, wie die Geschichte ausgeht. Da müßte ich mich schon in einen merkwürdigen Zustand der Bewußtseinsspaltung zwingen, um nicht schon am Karfreitag über die Auferstehung zu jubeln. Oder das ganze Jahr über zu trauern, denn der Karfreitag findet jeden Tag statt; irgend jemandem werden irgendwo die Nägel ins Fleisch getrieben, zumindest sprichwörtlich.

Noch ein Grund unsäglicher Trauer fällt mir ein:

wie ist es möglich, daß über eine Milliarde Menschen einer Geschichte anhängen, in der der Vater seiner eigenen Verfehlungen wegen den Sohn opfert? Im Jahre 2015 hat das etwas von Zivilisationsbruch. (Sogar der oft als rückständig bezeichnete Islam lehnt diese Vorstellung als barbarisch ab.)

#329:  Autor: Commander VimesWohnort: Ankh-Morpork BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 23:13
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
(..)
Wenn Feiertage (egal ob religiös oder nicht) wegfallen würden, würde sich das in der einen oder anderen Form in einem Ausgleich widerspiegeln - entweder höherer Lohn oder Freizeitausgleich durch einen zusätzlichen Urlaubstag. (..)


Davon würde ich nicht ausgehen, siehe die Abschaffung des Buß- und Bettags.


Der Buß- und Bettag wurde (wie ich bereits schrieb) nicht ersatzlos gestrichen! Die Gegenleistung besteht darin, dass die Arbeitgeber die Mehrkosten der damals neu eingeführten Pflegeversicherung tragen. Die höhreren Lohnkosten hätte man auch durch Lohnkürzungen finanzieren können. Dass mein Arbeitgeber für mich in die Pflegeversicherung einzahlt ist de facto eine Lohnerhöhung.

#330:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 23:34
    —
Also ich könnte mich den Forderungen nach "Der Staat soll da nichts vorschreiben" schon unterstützen, wenn dieses Prinzip auch in allen anderen Bereichen des Lebens gelten würde.

Dann hätten wir eben völlig voneinander isolierte Parallelgesellschaften innerhalb des Staates. Ich hätte eigentlich auch nichts dagegen. Nur diejenigen, die beim Tanzverbot einen auf "liberal" machen sind bei diversen anderen Themen leider extrem staatstotalitär, nämlich immer wenn es darum geht ihre Ideologie mit Gewalt allen anderen aufzuzwingen.

#331:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 23:43
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Also ich könnte mich den Forderungen nach "Der Staat soll da nichts vorschreiben" schon unterstützen, wenn dieses Prinzip auch in allen anderen Bereichen des Lebens gelten würde.

Dann hätten wir eben völlig voneinander isolierte Parallelgesellschaften innerhalb des Staates. Ich hätte eigentlich auch nichts dagegen. Nur diejenigen, die beim Tanzverbot einen auf "liberal" machen sind bei diversen anderen Themen leider extrem staatstotalitär, nämlich immer wenn es darum geht ihre Ideologie mit Gewalt allen anderen aufzuzwingen.

Ich habe irgendwie den Eindruck, dass dein Staatsverständnis nicht konsistent ist.

#332:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.04.2015, 00:20
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Also ich könnte mich den Forderungen nach "Der Staat soll da nichts vorschreiben" schon unterstützen, wenn dieses Prinzip auch in allen anderen Bereichen des Lebens gelten würde.

Dann hätten wir eben völlig voneinander isolierte Parallelgesellschaften innerhalb des Staates. Ich hätte eigentlich auch nichts dagegen. Nur diejenigen, die beim Tanzverbot einen auf "liberal" machen sind bei diversen anderen Themen leider extrem staatstotalitär, nämlich immer wenn es darum geht ihre Ideologie mit Gewalt allen anderen aufzuzwingen.



Nenn' einfach mal ein Beispiel dafuer, wo der Staat Dich in aehnlicher Weise zwingt ein voellig willkuerliches, nicht ausreichend begruendetes Verbot einzuhalten wie beim Tanzverbot.
Und nein, das Verbot Schwule nicht zu beleidigen, auszugrenzen oder sonstwie zu diskriminieren lasse ich hier nicht gelten, weil das ist ausreichend begruendet und nicht vergleichbar.

#333:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 08.04.2015, 06:23
    —
smallie hat folgendes geschrieben:

Was ich überhaupt nicht verstehe:

wie kann man am Karfreitag trauern, wenn man doch schon weiß, wie die Geschichte ausgeht. Da müßte ich mich schon in einen merkwürdigen Zustand der Bewußtseinsspaltung zwingen, um nicht schon am Karfreitag über die Auferstehung zu jubeln. Oder das ganze Jahr über zu trauern, denn der Karfreitag findet jeden Tag statt; irgend jemandem werden irgendwo die Nägel ins Fleisch getrieben, zumindest sprichwörtlich.


Ok, die "Trauer" hat das Ziel des Nachvollzugs des "Geschehenen" . Und man trauert wohl auch weniger "Seinetwegen" als vielmehr wegen der eigenen Verderbtheit.
Bei Deiner Argumentation bräucht´s ja gar keine kirchlichen Feiertage außer vielleicht Pfingsten ("Weihnachten? In drei Monaten stirbt der doch eh´ wieder!!!").
Irgendwann scheint man darauf gekommen zu sein, dass die Thematisierung des Ganzen in jedem Gottesdienst (Glaubensbekenntnis) bei den Leuten zu wenig bleibenden Eindruck hinterlässt.

Es ist genauso wie bei uns in der Firma mit der Brandschutzübung. Man weiß ja irgendwie, wo die Feuerlöscher hängen und wo der Fluchtweg längs geht. Aber damit sich das einschleift, wird dem jedes Jahr eine Stunde gewidmet.
Die Kirche hält ihre Lerninhalte halt für so wichtig, dass sie ihnen jeweils einen ganzen Tag widmet.

Zitat:
Noch ein Grund unsäglicher Trauer fällt mir ein:

wie ist es möglich, daß über eine Milliarde Menschen einer Geschichte anhängen, in der der Vater seiner eigenen Verfehlungen wegen den Sohn opfert? Im Jahre 2015 hat das etwas von Zivilisationsbruch. (Sogar der oft als rückständig bezeichnete Islam lehnt diese Vorstellung als barbarisch ab.)

Vielleicht, weil´s so schön ist, wenn man sich an was freuen kann? Zumal wenn sich andere mitfreuen (Früher muss diese Freude ja sogar mit Liebe verbunden gewesen sein). Und wenn man in diesem Jammertal nichts zum Freuen findet, ist (war) man (in vorwissenschaftlicher Zeit) froh, wennn einem ein Grund außerhalb angeboten wird, auf den man alleine nie käme.

#334:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 08.04.2015, 08:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Also ich könnte mich den Forderungen nach "Der Staat soll da nichts vorschreiben" schon unterstützen, wenn dieses Prinzip auch in allen anderen Bereichen des Lebens gelten würde.

Dann hätten wir eben völlig voneinander isolierte Parallelgesellschaften innerhalb des Staates. Ich hätte eigentlich auch nichts dagegen. Nur diejenigen, die beim Tanzverbot einen auf "liberal" machen sind bei diversen anderen Themen leider extrem staatstotalitär, nämlich immer wenn es darum geht ihre Ideologie mit Gewalt allen anderen aufzuzwingen.



Nenn' einfach mal ein Beispiel dafuer, wo der Staat Dich in aehnlicher Weise zwingt ein voellig willkuerliches, nicht ausreichend begruendetes Verbot einzuhalten wie beim Tanzverbot.
Und nein, das Verbot Schwule nicht zu beleidigen, auszugrenzen oder sonstwie zu diskriminieren lasse ich hier nicht gelten, weil das ist ausreichend begruendet und nicht vergleichbar.


Jeder Feiertag stellt einen Zwang dar. Qualitativ besteht da überhaupt kein Unterschied zum Tanzverbot.

#335:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 08.04.2015, 09:10
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Also ich könnte mich den Forderungen nach "Der Staat soll da nichts vorschreiben" schon unterstützen, wenn dieses Prinzip auch in allen anderen Bereichen des Lebens gelten würde.

Dann hätten wir eben völlig voneinander isolierte Parallelgesellschaften innerhalb des Staates. Ich hätte eigentlich auch nichts dagegen. Nur diejenigen, die beim Tanzverbot einen auf "liberal" machen sind bei diversen anderen Themen leider extrem staatstotalitär, nämlich immer wenn es darum geht ihre Ideologie mit Gewalt allen anderen aufzuzwingen.



Nenn' einfach mal ein Beispiel dafuer, wo der Staat Dich in aehnlicher Weise zwingt ein voellig willkuerliches, nicht ausreichend begruendetes Verbot einzuhalten wie beim Tanzverbot.
Und nein, das Verbot Schwule nicht zu beleidigen, auszugrenzen oder sonstwie zu diskriminieren lasse ich hier nicht gelten, weil das ist ausreichend begruendet und nicht vergleichbar.


Jeder Feiertag stellt einen Zwang dar. Qualitativ besteht da überhaupt kein Unterschied zum Tanzverbot.


Richtig in der Zielrichtung.

Die Ausrichtung kann noch vereinfacht so dargestellt werden. An der Gastwirtschaft hängt das Schild Ruhetag. Der Wirt hat das so nach den Gegebenheiten entschieden. Die Gastwirtschaft Gesellschat hat entscheiden dann Ruhetag..... aus den Gegebenheiten heraus.

Für den Ruhetag selber braucht es das Gehamoel um die Gegebenheiten nicht, da die Mehrheit ihren Frieden mit den Gegebenheiten gemacht hat.

#336:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 08.04.2015, 12:49
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich habe irgendwie den Eindruck, dass dein Staatsverständnis nicht konsistent ist.


Mein Staatsverständnis ist eigentlich sehr liberal. Allerdings möchte ich schon in einer weitgehend homogenen Gesellschaft leben mit anderen Menschen, die dieselben Werte und Traditionen teilen wie ich. Wenn das in der Gesamtgesellschaft nicht mehr möglich ist, bin ich für Parallelgesellschaften innerhalb des Staates. D.h. der Staat muss so liberal wie möglich sein um auch zu ermöglichen, dass die Menschen in grössmöglicher Unabhängigkeit vom Staat und voneinander leben können.

#337:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 08.04.2015, 13:48
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich habe irgendwie den Eindruck, dass dein Staatsverständnis nicht konsistent ist.


Mein Staatsverständnis ist eigentlich sehr liberal. Allerdings möchte ich schon in einer weitgehend homogenen Gesellschaft leben mit anderen Menschen, die dieselben Werte und Traditionen teilen wie ich. Wenn das in der Gesamtgesellschaft nicht mehr möglich ist, bin ich für Parallelgesellschaften innerhalb des Staates. D.h. der Staat muss so liberal wie möglich sein um auch zu ermöglichen, dass die Menschen in grössmöglicher Unabhängigkeit vom Staat und voneinander leben können.

Und wenn manche Menschen gerne unbehelligt vom Staat tun möchten, was du für krank und pervers hältst?

#338:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 08.04.2015, 14:10
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Und wenn manche Menschen gerne unbehelligt vom Staat tun möchten, was du für krank und pervers hältst?


Dürfen sie selbstverständlich, solange sie mich und meine Familie damit nicht behelligen ist es mir egal.

#339:  Autor: Justin Bieber BeitragVerfasst am: 08.04.2015, 14:26
    —
Mal eine andere Frage bezüglich der Adoption. Regelt sich das nicht alleine, die Frage nach dem Kindeswohl? Wenn das Kind sagt, zu den pösen Popostechern will ich nicht - muss es dann trotzdem?

#340:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 08.04.2015, 15:01
    —
Justin Bieber hat folgendes geschrieben:
Mal eine andere Frage bezüglich der Adoption. Regelt sich das nicht alleine, die Frage nach dem Kindeswohl? Wenn das Kind sagt, zu den pösen Popostechern will ich nicht - muss es dann trotzdem?

Stell dir mal kurz ne Skala von 10 (logisch und elegante Wortwahl) bis 0 (unlogisch und Kirmesniveau) vor.
Wo würdest du selbst deine Frage einordnen? Mal ehrlich.

#341:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 08.04.2015, 15:07
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich habe irgendwie den Eindruck, dass dein Staatsverständnis nicht konsistent ist.


Mein Staatsverständnis ist eigentlich sehr liberal. Allerdings möchte ich schon in einer weitgehend homogenen Gesellschaft leben mit anderen Menschen, die dieselben Werte und Traditionen teilen wie ich. Wenn das in der Gesamtgesellschaft nicht mehr möglich ist, bin ich für Parallelgesellschaften innerhalb des Staates. D.h. der Staat muss so liberal wie möglich sein um auch zu ermöglichen, dass die Menschen in grössmöglicher Unabhängigkeit vom Staat und voneinander leben können.

Und wenn manche Menschen gerne unbehelligt vom Staat tun möchten, was du für krank und pervers hältst?

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Hauptsache die Menschen sind glücklich.

Smilie

#342:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 08.04.2015, 15:16
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Justin Bieber hat folgendes geschrieben:
Mal eine andere Frage bezüglich der Adoption. Regelt sich das nicht alleine, die Frage nach dem Kindeswohl? Wenn das Kind sagt, zu den pösen Popostechern will ich nicht - muss es dann trotzdem?

Stell dir mal kurz ne Skala von 10 (logisch und elegante Wortwahl) bis 0 (unlogisch und Kirmesniveau) vor.
Wo würdest du selbst deine Frage einordnen? Mal ehrlich.


Da er sich selbst Justin Bieber nennt hätte ich die Antwort noch um einen Buchstaben ergänzt - 0a.

Unlogisch, aber authentisch.

#343:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 08.04.2015, 15:45
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Und wenn manche Menschen gerne unbehelligt vom Staat tun möchten, was du für krank und pervers hältst?


Dürfen sie selbstverständlich, solange sie mich und meine Familie damit nicht behelligen ist es mir egal.



https://www.youtube.com/watch?v=TYkTW-sM99s
Dogtooth
"Ein Salzstreuer ist ein Telefon, eine "Muschi" ist eine Lampe, ein Zombie ist ein Gänseblümchen, Frauen können Kinder und Hunde gebären.-"

#344:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 08.04.2015, 18:16
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich habe irgendwie den Eindruck, dass dein Staatsverständnis nicht konsistent ist.


Mein Staatsverständnis ist eigentlich sehr liberal. Allerdings möchte ich schon in einer weitgehend homogenen Gesellschaft leben mit anderen Menschen, die dieselben Werte und Traditionen teilen wie ich. Wenn das in der Gesamtgesellschaft nicht mehr möglich ist, bin ich für Parallelgesellschaften innerhalb des Staates. D.h. der Staat muss so liberal wie möglich sein um auch zu ermöglichen, dass die Menschen in grössmöglicher Unabhängigkeit vom Staat und voneinander leben können.

fett v. mir

Was kann man sich darunter vorstellen, was meinst du damit?

#345:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.04.2015, 19:29
    —
Justin Bieber hat folgendes geschrieben:
Mal eine andere Frage bezüglich der Adoption. Regelt sich das nicht alleine, die Frage nach dem Kindeswohl? Wenn das Kind sagt, zu den pösen Popostechern will ich nicht - muss es dann trotzdem?



Wieso sollte ein Kind das sagen? Vielleicht weil ein Schwulenhasser das Kind aufgehetzt hat?

Wie ist es eigentlich wenn ein katholisches Ehepaar ein Kind adoptieren will und das sagt "zu den Kinderfickern will ich nicht"?

oder angesichts einer drohenden Adoption durch ein deutsches Paar ""zu den Judenmoerdern will ich nicht"?


In allen drei Faellen wuerde ich sagen, dass unabhaengig davon wer das Kind denn letztlich adoptiert, versucht werden sollte das Kind erstmal von dem ideologischen Muell zu befreien, was dem irgendsoein Menschenfeind vorher ins Hirn gewaschen hat.

#346:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 09.04.2015, 10:06
    —
Justin Bieber hat folgendes geschrieben:
Mal eine andere Frage bezüglich der Adoption. Regelt sich das nicht alleine, die Frage nach dem Kindeswohl? Wenn das Kind sagt, zu den pösen Popostechern will ich nicht - muss es dann trotzdem?

Nein.

#347:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 09.04.2015, 11:42
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Und wenn manche Menschen gerne unbehelligt vom Staat tun möchten, was du für krank und pervers hältst?


Dürfen sie selbstverständlich, solange sie mich und meine Familie damit nicht behelligen ist es mir egal.

Und wieso behelligt es dich, wenn sie am Karfreitag tanzen?

#348:  Autor: Arkanum BeitragVerfasst am: 09.04.2015, 16:26
    —
Justin Bieber hat folgendes geschrieben:
Mal eine andere Frage bezüglich der Adoption. Regelt sich das nicht alleine, die Frage nach dem Kindeswohl? Wenn das Kind sagt, zu den pösen Popostechern will ich nicht - muss es dann trotzdem?


Nein.

Kein Familiengericht würde eine Adoption über ein Haßverhältnis hinweg beschließen, gerade wegen des Kindeswohlprinzips. Darüber hinaus hat das Kind ab 14 Jahren ein eigenständiges Vetorecht gegen jegliche Adoption.

#349:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 09.04.2015, 20:48
    —
Zeitgemäß ist es nicht mehr, dieses staatliche Tanzverbot. Schließlich ist das Christentum nur eine von vielen Religionen und im Schwinden begriffen. Ferner wächst auch bei uns der Anteil derer, die keiner Religion angehören. Das sollten die christlichen Kirchen und der Staat endlich einsehen.
Die Kirchen können das für ihre Anhänger verbieten und ihnen mit Sündengeschwafel ein schlechtes Gewissen bei Nichtbefolgung einreden, aber doch nicht alle Bürger dieses Staates so bevormunden.

#350:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 09.04.2015, 20:51
    —
Gelöscht, da doppelt.

#351:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 09.04.2015, 21:47
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
fett v. mir

Was kann man sich darunter vorstellen, was meinst du damit?


Na relativ geschlossene Parallelgesellschaften innerhalb Staates, die nebeneinander und relativ isoliert voneinander existieren.

#352:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 09.04.2015, 22:44
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fett v. mir

Was kann man sich darunter vorstellen, was meinst du damit?


Na relativ geschlossene Parallelgesellschaften innerhalb Staates, die nebeneinander und relativ isoliert voneinander existieren.

So verallgemeinert ist das sicher jedem hier klar.
Gib doch mal ein konkretes Beispiel, damit man sich das genauer vorstellen kann.

#353:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 09.04.2015, 23:00
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
So verallgemeinert ist das sicher jedem hier klar.
Gib doch mal ein konkretes Beispiel, damit man sich das genauer vorstellen kann.


Christen leben unter sich, Atheisten leben unter sich. Getrennt voneinander. So geht man sich aus dem Weg und alles ist gut.

#354:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 09.04.2015, 23:08
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
So verallgemeinert ist das sicher jedem hier klar.
Gib doch mal ein konkretes Beispiel, damit man sich das genauer vorstellen kann.


Christen leben unter sich, Atheisten leben unter sich. Getrennt voneinander. So geht man sich aus dem Weg und alles ist gut.

Ja, und genau so hat der, der sagte "Gehet und macht zu Jüngern alle Völker" und "Liebet eure Feinde" sich das vorgestellt.

#355:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.04.2015, 23:09
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
So verallgemeinert ist das sicher jedem hier klar.
Gib doch mal ein konkretes Beispiel, damit man sich das genauer vorstellen kann.


Christen leben unter sich, Atheisten leben unter sich. Getrennt voneinander. So geht man sich aus dem Weg und alles ist gut.



Ich sehe das fast, aber nicht ganz genauso.

Diejenigen unter den Christen und anderen Gottglaeubigen, die es partout nicht ertragen koennen, das andere Menschen anders sind, leben fuer sich, genauso wie diejenigen unter den Atheisten, die ein analoges Problem haben.

Und der Rest der Menschheit geniesst die Ruhe vor all dem Eiferertum, die jetzt eingekehrt ist. Smilie

#356:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 09.04.2015, 23:57
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
So verallgemeinert ist das sicher jedem hier klar.
Gib doch mal ein konkretes Beispiel, damit man sich das genauer vorstellen kann.


Christen leben unter sich, Atheisten leben unter sich. Getrennt voneinander. So geht man sich aus dem Weg und alles ist gut.

Heißt "unter sich", dass niemand der einen Gruppe mit denen der anderen zu tun hat?

#357:  Autor: Arkanum BeitragVerfasst am: 10.04.2015, 07:31
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Zeitgemäß ist es nicht mehr, dieses staatliche Tanzverbot. Schließlich ist das Christentum nur eine von vielen Religionen und im Schwinden begriffen. Ferner wächst auch bei uns der Anteil derer, die keiner Religion angehören. Das sollten die christlichen Kirchen und der Staat endlich einsehen.
Die Kirchen können das für ihre Anhänger verbieten und ihnen mit Sündengeschwafel ein schlechtes Gewissen bei Nichtbefolgung einreden, aber doch nicht alle Bürger dieses Staates so bevormunden.


... und verbleibt es beim langfristigen Trend der Mitgliedschaftsentwicklung, d.h. ohne größere Skandale oder Popularitätsschübe, dürfte das Christentum in Deutschland im nächsten Jahrzehnt die Grenze zur Minderheitenmeinung nach unten passieren. Für alle einzelnen Konfessionen ist das bereits geschehen.

#358:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 10.04.2015, 07:45
    —
IMO legt Ihr, egal in welchem Thread, zu viel Gewicht auf das "Sündengeschwafel".

Es gibt kein Gebot "Du sollst am Karfreitag nicht tanzen".

Aber wenn die Kirche etwas verbietet, dann halte "ich mich" aus innerer Solidarität daran. Irgendworan muss man schließlich sehen, dass "ich mich" dieser Gemeinschaft verbunden fühle. Sonst könnte "ich" ja genausogut austreten.

#359:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 10.04.2015, 10:21
    —
Pfirsich hat folgendes geschrieben:
IMO legt Ihr, egal in welchem Thread, zu viel Gewicht auf das "Sündengeschwafel".

Es gibt kein Gebot "Du sollst am Karfreitag nicht tanzen".

Aber wenn die Kirche etwas verbietet, dann halte "ich mich" aus innerer Solidarität daran.

Du sagst es selbst, dass es ausser den 10 Geboten noch die "Verbote" der Kirche gibt. Ich weiß das noch aus meiner Jugendzeit, dass einem eingeredet wurde, es sei eine "läßliche" Sünde, am Sonntag nicht zur Kirche zu gehen oder am Freitag Fleisch zu essen. Es sei eine Sünde, zu onanieren oder aus reiner Lust, ohne ein Kind zeugen zu wollen, Geschlechtsverkehr zu haben.

#360:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 10.04.2015, 10:57
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Pfirsich hat folgendes geschrieben:
IMO legt Ihr, egal in welchem Thread, zu viel Gewicht auf das "Sündengeschwafel".

Es gibt kein Gebot "Du sollst am Karfreitag nicht tanzen".

Aber wenn die Kirche etwas verbietet, dann halte "ich mich" aus innerer Solidarität daran.

Du sagst es selbst, dass es ausser den 10 Geboten noch die "Verbote" der Kirche gibt. Ich weiß das noch aus meiner Jugendzeit, dass einem eingeredet wurde, es sei eine "läßliche" Sünde, am Sonntag nicht zur Kirche zu gehen oder am Freitag Fleisch zu essen. Es sei eine Sünde, zu onanieren oder aus reiner Lust, ohne ein Kind zeugen zu wollen, Geschlechtsverkehr zu haben.

Ok, ich hätte sagen sollen: Wenn der Gesetzgeber im Sinne der Kirche etwas verbietet...

Beichtväter formen den Einzelnen nach ihrem eigenen Bild. Ich bspw. habe nie gewusst, dass es nur eine lässliche Sünde ist, am Sonntag nicht zur Kirche zu gehen.
Und heute schalten sich hoffentlich die Eltern ein, wenn Beichtväter sich zu viel Formung anmaßen.

Und, ja, in zehn Jahren dürfte das (praktizierte) Christentum die Grenze zur Minderheitenmeinung nach unten passiert haben. Dass unsere Kultur auf ihm basiert, dürften sich allerdings sehr viele noch sehr viel länger einreden lassen. Und sie werden ihm auch sehr dankbar für unsere Kultur sein. Aber Tradition bedeutet nun mal die Weitergabe des Feuers, und da ist nichts mehr.

#361:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 10.04.2015, 12:16
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
So verallgemeinert ist das sicher jedem hier klar.
Gib doch mal ein konkretes Beispiel, damit man sich das genauer vorstellen kann.


Christen leben unter sich, Atheisten leben unter sich. Getrennt voneinander. So geht man sich aus dem Weg und alles ist gut.

Ja, freilich. Schöngeist meint, wir sollen wieder in den Städten Gettos einrichten. Die Stadt aufteilen für Christen, Musel, Juden, mit Mauern drumherum und Toren, die Abends geschlossen werden.

#362:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 11.04.2015, 19:42
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
So verallgemeinert ist das sicher jedem hier klar.
Gib doch mal ein konkretes Beispiel, damit man sich das genauer vorstellen kann.


Christen leben unter sich, Atheisten leben unter sich. Getrennt voneinander. So geht man sich aus dem Weg und alles ist gut.

Ja, freilich. Schöngeist meint, wir sollen wieder in den Städten Gettos einrichten. Die Stadt aufteilen für Christen, Musel, Juden, mit Mauern drumherum und Toren, die Abends geschlossen werden.

Das Tolle an solchen Parallelgesellschaften ist, daß man seinen Kindern so wunderbar ungestört jeden Scheiß eintrichtern kann, den man möchte. Evolution ist Lüge, Schwule kommen in die Hölle und Grüne mit ihrem Gleichberechtigungstick kommen direkt aus der Hölle, ohne daß die Kleinen von Gegenmeinungen und vorgelebten Gegenbeispielen normaler Menschen verwirrt werden und man wieder den Rohrstock holen muß. Weil man seine Kinder ja schließlich liebt.

#363: Was hat das noch mit Tanzverbot zu tun? Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 18.04.2015, 14:55
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Christen leben unter sich, Atheisten leben unter sich. Getrennt voneinander. So geht man sich aus dem Weg und alles ist gut.


Sehr gute Idee. Allerdings ist Religion nicht die einzige Trennlinie in einer Gesellschaft. Z.B. bin ich Radfahrer und möchte nicht mit Autofahrern im selben Stadtteil wohnen. Als "Hete" will ich auch keinesfalls mit bi- oder homosexuellen Menschen in Berührung kommen. Man muß also die Planung noch etwas verfeinern. Ein Bezirk für atheistische, fahrradfahrende Heteros, ein anderer für christliche, autofahrende Schwule usw.

#364:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.03.2016, 16:27
    —
Wir gehen nachher ins Ballett.
Die dürfen heute Tanzen. zwinkern

#365:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 18:48
    —
Kontrollen am Feiertag in Stuttgart
Am Karfreitag muss das Tanzbein ruhen


Zitat:
Vielmehr ist am Karsamstag tagsüber schlicht das Tanzen verboten. Denn anders als die meisten vermuten, gilt das Tanzverbot von Gründonnerstag um 18 Uhr bis Karsamstag um 20 Uhr. Diese Regelung ist bestehen geblieben, obwohl im Jahr 2015 das Tanzverbot in Baden-Württemberg gelockert wurde.

#366:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 19:35
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
So verallgemeinert ist das sicher jedem hier klar.
Gib doch mal ein konkretes Beispiel, damit man sich das genauer vorstellen kann.


Christen leben unter sich, Atheisten leben unter sich. Getrennt voneinander. So geht man sich aus dem Weg und alles ist gut.


Mach's doch nicht so kompliziert. In der Öffentlichkeit das Zurschaustellen von und Debatten über Sex, Politik und Religion unterlassen, und schon ist man dem Frieden einen entscheidenden Schritt näher.

#367:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 19:52
    —
Pfaffenrepublik!

#368:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 22:02
    —
Hat zwar nur entfernt mit dem Tanzverbot zu tun, ist dafür aber on-topic zum Oberthema "wie man Gläubige ärgert/provoziert":
http://www.n-tv.de/panorama/Riesenpenis-provoziert-Pilger-Gemeinde-article19791590.html
Finde ich auch deutlich konstruktiver als das pubertäre Karfreitagsgetanze.
Weitere Vorteile: man kann das ganze Jahr provozieren und es ist auch für Moscheen verwendbar.

#369:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 23:54
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Hat zwar nur entfernt mit dem Tanzverbot zu tun, ...

Nicht entfernt, sondern gar nichts.

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Weitere Vorteile: man kann das ganze Jahr provozieren und es ist auch für Moscheen verwendbar.

Hast du dir kürzlich deine PEGIDA-Stellschraube nachjustieren lassen?

#370:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 11:05
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Hat zwar nur entfernt mit dem Tanzverbot zu tun, ist dafür aber on-topic zum Oberthema "wie man Gläubige ärgert/provoziert":
http://www.n-tv.de/panorama/Riesenpenis-provoziert-Pilger-Gemeinde-article19791590.html
Finde ich auch deutlich konstruktiver als das pubertäre Karfreitagsgetanze.
Weitere Vorteile: man kann das ganze Jahr provozieren und es ist auch für Moscheen verwendbar.

Zitat:
Angesichts der aufsehenerregenden Geschichte rund um den Phallus geht Bürgermeister Schragl davon aus, dass an diesem Osterwochenende deutlich mehr Pilger kommen als sonst.

Na also, kann ihm doch nur recht sein.
Das kapieren diese Deppen nie, das war ja schon mit diversen Filmen so. Protestgeheule führt immer nur dazu, daß die Leute erst recht hingucken.

#371:  Autor: Philipp WehrliWohnort: Winterthur BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 14:01
    —
r'zr hat folgendes geschrieben:
tanzen?! wer macht denn sowas? Geschockt
ist das nicht ein unterdrückungsinstrument von frauen für männer ? komm lass uns tanzstunden nehmen..... bahahaha

Unterdrückt werden sie nur, wenn du ihnen auf die Füsse stehst.

#372:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 14:38
    —
Philipp Wehrli hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
tanzen?! wer macht denn sowas? Geschockt
ist das nicht ein unterdrückungsinstrument von frauen für männer ? komm lass uns tanzstunden nehmen..... bahahaha

Unterdrückt werden sie nur, wenn du ihnen auf die Füsse stehst.

Ist schon was dran. Hab noch nie gehört oder gelesen, daß ein Sultan tanzt. Der läßt tanzen.
So vor hundert Jahren soll ein östlicher Diplomat in Europa auf einem Tanztee verwundert gefragt haben: "Warum lassen die das nicht von ihren Dienern machen?"

#373:  Autor: JuergenPB BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 15:53
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Zeitgemäß ist es nicht mehr, dieses staatliche Tanzverbot. Schließlich ist das Christentum nur eine von vielen Religionen und im Schwinden begriffen. Ferner wächst auch bei uns der Anteil derer, die keiner Religion angehören. Das sollten die christlichen Kirchen und der Staat endlich einsehen.
Vielleicht wäre es nur konsequent, den Karfreitag als Feiertag abzuschaffen. Dann darfst Du an dem Tag arbeiten und tanzen.


Josef Bordat in der Tagespost: Glosse - Ich will doch bloß tanzen

#374:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 17:19
    —
JuergenPB hat folgendes geschrieben:
Vielleicht wäre es nur konsequent, den Karfreitag als Feiertag abzuschaffen. Dann darfst Du an dem Tag arbeiten und tanzen.


Josef Bordat in der Tagespost: Glosse - Ich will doch bloß tanzen

Du Scherzkeks! Niemand will den Karfreitag als Feiertag abschaffen, aber viele die ständige Bevormundung aller Bürger durch die Kirchen. Dass manche gerade deswegen am Karfreitag tanzen oder feiern wollen, ist nur eine Reaktion darauf.

#375:  Autor: JuergenPB BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 18:05
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
JuergenPB hat folgendes geschrieben:
Vielleicht wäre es nur konsequent, den Karfreitag als Feiertag abzuschaffen. Dann darfst Du an dem Tag arbeiten und tanzen.
Du Scherzkeks! Niemand will den Karfreitag als Feiertag abschaffen, aber viele die ständige Bevormundung aller Bürger durch die Kirchen.…

Schon die alleinige Existenz dieses Feiertags ist eine Bevormundung durch die Kirchen. zwinkern
Die einzig richtige Konsequenz ist es, den Feiertag abzuschaffen. Alles Andere ist scheinheilig.

#376:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 18:17
    —
JuergenPB hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
JuergenPB hat folgendes geschrieben:
Vielleicht wäre es nur konsequent, den Karfreitag als Feiertag abzuschaffen. Dann darfst Du an dem Tag arbeiten und tanzen.
Du Scherzkeks! Niemand will den Karfreitag als Feiertag abschaffen, aber viele die ständige Bevormundung aller Bürger durch die Kirchen.…

Schon die alleinige Existenz dieses Feiertags ist eine Bevormundung durch die Kirchen. zwinkern
Die einzig richtige Konsequenz ist es, den Feiertag abzuschaffen. Alles Andere ist scheinheilig.

Im Prinzip richtig!

Ich denke aber, dass das in Hinblick auf die Freizeitindustrie, kaum durchsetzbar ist.

#377:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 18:17
    —
Ich lasse mich nicht gern bevormunden oder mir irgendetwas verbieten, wenn ich keinen Sinn darin sehe, und von der Kirche schon gar nicht. Was maßen sich die Christen schon wieder an! (Ok, die anderen Religionen sind genauso schlimm aber im Westen haben wir wenigstens den Pfaffen den Stoppschild gezeigt, auch wenn vor allem in Deutschland noch einiges aufzuräumen bleibt). Mit den Augen rollen Und von mir aus kann dieser Feiertag abgeschafft werden.

#378:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 19:09
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
JuergenPB hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
JuergenPB hat folgendes geschrieben:
Vielleicht wäre es nur konsequent, den Karfreitag als Feiertag abzuschaffen. Dann darfst Du an dem Tag arbeiten und tanzen.
Du Scherzkeks! Niemand will den Karfreitag als Feiertag abschaffen, aber viele die ständige Bevormundung aller Bürger durch die Kirchen.…

Schon die alleinige Existenz dieses Feiertags ist eine Bevormundung durch die Kirchen. zwinkern
Die einzig richtige Konsequenz ist es, den Feiertag abzuschaffen. Alles Andere ist scheinheilig.

Im Prinzip richtig!

Ich denke aber, dass das in Hinblick auf die Freizeitindustrie, kaum durchsetzbar ist.

Man kann zwar Vorteile in den Feiertagen sehen, dadurch dass die meisten Menschen frei haben, also Familien zusammen frei haben, Besuche möglich sind usw. Und dass man weniger Urlaubstage nehmen muss, um länger frei zu haben.
Sie liegen oft auch in den Schulferien, was wieder den Familien entgegen kommt.

Wenn aber die Urlaubstage entsprechend erhöht würden, hätte ich wenig Probleme wenn Feiertage weg fallen, und die Freizeitindustrie vielleicht auch nicht. Man könnte seine "Feiertage" selbst festlegen und der Ansturm auf Ausflugsziele würde sich gleichmäßiger verteilen.
Die Kirchen müssten sich für ihr Ostern halt auf den Sonntag und die Abende beschränken - so what.

Das der Anspruch auf freie Tage ersatzlos wegfiele würde eigentlich niemand einfach akzeptieren.

#379:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 19:16
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
JuergenPB hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
JuergenPB hat folgendes geschrieben:
Vielleicht wäre es nur konsequent, den Karfreitag als Feiertag abzuschaffen. Dann darfst Du an dem Tag arbeiten und tanzen.
Du Scherzkeks! Niemand will den Karfreitag als Feiertag abschaffen, aber viele die ständige Bevormundung aller Bürger durch die Kirchen.…

Schon die alleinige Existenz dieses Feiertags ist eine Bevormundung durch die Kirchen. zwinkern
Die einzig richtige Konsequenz ist es, den Feiertag abzuschaffen. Alles Andere ist scheinheilig.

Im Prinzip richtig!

Ich denke aber, dass das in Hinblick auf die Freizeitindustrie, kaum durchsetzbar ist.

Man kann zwar Vorteile in den Feiertagen sehen, dadurch dass die meisten Menschen frei haben, also Familien zusammen frei haben, Besuche möglich sind usw. Und dass man weniger Urlaubstage nehmen muss, um länger frei zu haben.
Sie liegen oft auch in den Schulferien, was wieder den Familien entgegen kommt.

Wenn aber die Urlaubstage entsprechend erhöht würden, hätte ich wenig Probleme wenn Feiertage weg fallen, und die Freizeitindustrie vielleicht auch nicht. Man könnte seine "Feiertage" selbst festlegen und der Ansturm auf Ausflugsziele würde sich gleichmäßiger verteilen.
Die Kirchen müssten sich für ihr Ostern halt auf den Sonntag und die Abende beschränken - so what.

Das der Anspruch auf freie Tage ersatzlos wegfiele würde eigentlich niemand einfach akzeptieren.


Könnte man meinen. Theoretisch könnte man einfach die Feiertage zu den Urlaub dazu tun.
Ich würde alles drauf verwetten, dass das ein Sturm der Entrüstung auslösen würde.

#380:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 19:17
    —
Der Sinn von Feiertagen ist doch ua, dass alle, oder wenigstens die meisten frei haben.
Einfach mehr Urlaub ist nicht dasselbe, wenn an "meinen" freien Tagen dasselbe Remmidemmi und dieselbe "Konsumpflicht" herrscht wie sonst auch.

#381:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 19:21
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Einfach mehr Urlaub ist nicht dasselbe, wenn an "meinen" freien Tagen dasselbe Remmidemmi und dieselbe "Konsumpflicht" herrscht wie sonst auch.


Wo gibt es eine "Konsumpflicht"?

#382:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 19:24
    —
Nur zu, ich bin in Rente, wegen meiner könnt ihr alle Feiertage abschaffen. Die Arbeitgeber würden es euch danken und sich über eure Dummheit freuen.

#383:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 19:34
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Könnte man meinen. Theoretisch könnte man einfach die Feiertage zu den Urlaub dazu tun.

Du hast ein sonniges Gemüt Smilie

#384:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 19:51
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Könnte man meinen. Theoretisch könnte man einfach die Feiertage zu den Urlaub dazu tun.

Du hast ein sonniges Gemüt Smilie


vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich würde alles drauf verwetten, dass das ein Sturm der Entrüstung auslösen würde.


Die ersten sind schon da!

#385:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 19:53
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Könnte man meinen. Theoretisch könnte man einfach die Feiertage zu den Urlaub dazu tun.

Du hast ein sonniges Gemüt Smilie


vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich würde alles drauf verwetten, dass das ein Sturm der Entrüstung auslösen würde.


Die ersten sind schon da!

Hä, meinst du mich? Nee nee, ich bin nur amüsiert.

#386:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 20:01
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Könnte man meinen. Theoretisch könnte man einfach die Feiertage zu den Urlaub dazu tun.

Du hast ein sonniges Gemüt Smilie


vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich würde alles drauf verwetten, dass das ein Sturm der Entrüstung auslösen würde.


Die ersten sind schon da!

Hä, meinst du mich? Nee nee, ich bin nur amüsiert.

Dich habe ich nicht gemeint, aber DonMartin bringt schon mal Einwände. Und Ahrimann hats wohl nicht richtig gelesen, macht sich aber schon mal drüber lustig.

#387:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 20:11
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Der Sinn von Feiertagen ist doch ua, dass alle, oder wenigstens die meisten frei haben.
Einfach mehr Urlaub ist nicht dasselbe, wenn an "meinen" freien Tagen dasselbe Remmidemmi und dieselbe "Konsumpflicht" herrscht wie sonst auch.

Tja wie gesagt, beides hat Vorteile.
An Tagen an denen die Mehrheit frei hat herrscht halt anderes Remmidemmi. Und Konsum sowieso. Eher im Restaurant, Biergarten, Schwimmbad, Skipiste, usw
Aber eben kein Baustellenlärm, kein normaler Einkaufstag, keine LKWs auf der vollen Autobahn

#388:  Autor: JuergenPB BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 20:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Könnte man meinen. Theoretisch könnte man einfach die Feiertage zu den Urlaub dazu tun.
Ich würde alles drauf verwetten, dass das ein Sturm der Entrüstung auslösen würde.
Die Idee ist nicht neu, doch halte ich sie für problematisch.

Nehmen wir mal an, alle religiösen Feiertage würden gestrichen und dafür bekämen die Leute ein paar Urlaubstage mehr.
Doch was passiert dann z.B. an Weihnachten?
Es melden unter Umständen 80% der Mitarbeiter in einem Betrieb Urlaub an. Damit würden ganze Werke still gelegt, weil mit den verbleibenden Mitarbeitern die Produktion nicht am Laufen gehalten werden kann.
Es gäb dann nur zwei Auswege:
a) Nicht jeder, der Urlaub haben will, bekommt ihn auch
b) Es wird die Produktion eingestellt und all jene, die keinen Urlaub nehmen wollten, müßten ihn zwangsweise nehmen
Beides sind keine guten Lösungen.

#389:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 13.04.2017, 20:46
    —
JuergenPB hat folgendes geschrieben:

Es gäb dann nur zwei Auswege:
a) Nicht jeder, der Urlaub haben will, bekommt ihn auch
b) Es wird die Produktion eingestellt und all jene, die keinen Urlaub nehmen wollten, müßten ihn zwangsweise nehmen
Beides sind keine guten Lösungen.

Das ist heute auch nicht anders. Entweder die Firma schließt über die Feiertage, oder nicht jeder der will, bekommt auch Urlaub.

#390:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 09:38
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Einfach mehr Urlaub ist nicht dasselbe, wenn an "meinen" freien Tagen dasselbe Remmidemmi und dieselbe "Konsumpflicht" herrscht wie sonst auch.


Wo gibt es eine "Konsumpflicht"?

Mir scheint, Du warst nie länger verpartnert?

"Schatz, ich habe nichts mehr anzuziehen, und ein paar neue xxx könntest Du auch wieder gebrauchen, komm lass uns shoppen gehen".

Ich liebe die freien Tage, an denen die Konsumtempel geschlossen sind.
Dafür nehme ich auch die religiösen Tempel in Kauf.

#391:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 09:49
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Einfach mehr Urlaub ist nicht dasselbe, wenn an "meinen" freien Tagen dasselbe Remmidemmi und dieselbe "Konsumpflicht" herrscht wie sonst auch.


Wo gibt es eine "Konsumpflicht"?

Mir scheint, Du warst nie länger verpartnert?

"Schatz, ich habe nichts mehr anzuziehen, und ein paar neue xxx könntest Du auch wieder gebrauchen, komm lass uns shoppen gehen".

Ich liebe die freien Tage, an denen die Konsumtempel geschlossen sind.
Dafür nehme ich auch die religiösen Tempel in Kauf.

#392:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 10:41
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Einfach mehr Urlaub ist nicht dasselbe, wenn an "meinen" freien Tagen dasselbe Remmidemmi und dieselbe "Konsumpflicht" herrscht wie sonst auch.


Wo gibt es eine "Konsumpflicht"?

Mir scheint, Du warst nie länger verpartnert?

"Schatz, ich habe nichts mehr anzuziehen, und ein paar neue xxx könntest Du auch wieder gebrauchen, komm lass uns shoppen gehen".

Ich liebe die freien Tage, an denen die Konsumtempel geschlossen sind.
Dafür nehme ich auch die religiösen Tempel in Kauf.

Und weil Du Dich da nicht gegen wehren kannst, müssen alle andere das mitmachen? Am Kopf kratzen
Schwaches Argument.

#393:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 10:54
    —
Konsumpflicht? Wo gibt es denn so was? Ich weiß, was ich brauche, was ich will und was ich nicht will. Ein individuelles Problem, dein Problem, sollte nicht zu einer allgemeinen Angelegenheit gemacht werden.

#394:  Autor: JuergenPB BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 17:23
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
JuergenPB hat folgendes geschrieben:
Es gäb dann nur zwei Auswege:
a) Nicht jeder, der Urlaub haben will, bekommt ihn auch
b) Es wird die Produktion eingestellt und all jene, die keinen Urlaub nehmen wollten, müßten ihn zwangsweise nehmen
Beides sind keine guten Lösungen.
Das ist heute auch nicht anders. Entweder die Firma schließt über die Feiertage, oder nicht jeder der will, bekommt auch Urlaub.
Natürlich ist das heute anders: Da haben die Firmen an Feiertagen geschlossen.

#395:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 17:28
    —
JuergenPB hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
JuergenPB hat folgendes geschrieben:
Es gäb dann nur zwei Auswege:
a) Nicht jeder, der Urlaub haben will, bekommt ihn auch
b) Es wird die Produktion eingestellt und all jene, die keinen Urlaub nehmen wollten, müßten ihn zwangsweise nehmen
Beides sind keine guten Lösungen.
Das ist heute auch nicht anders. Entweder die Firma schließt über die Feiertage, oder nicht jeder der will, bekommt auch Urlaub.
Natürlich ist das heute anders: Da haben die Firmen an Feiertagen geschlossen.


Die gibts dann nicht mehr.
Jedenfalls können nicht alle gleichzeitig; z.B. in den Sommerferien, Urlaub machen.

#396:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 18:10
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Konsumpflicht? Wo gibt es denn so was? Ich weiß, was ich brauche, was ich will und was ich nicht will. Ein individuelles Problem, dein Problem, sollte nicht zu einer allgemeinen Angelegenheit gemacht werden.

Kirchliche Feiertage scheinen auch nur einigen wenigen Individuen Probleme zu machen: einem überschaubaren Häuflein Atheisten.
Warum also sollte man das ändern?
Selbst für das Tanzverbot findet sich in der jüngsten Umfrage eine Mehrheit.
Nach Abschaffung oder Umlegung der Feiermontage und -donnerstage braucht man vermutlich gar nicht erst zu fragen.

Ich find's gut. Ein paar Tage im Jahr, wo generell Ruhe im Karton ist.

#397:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 18:17
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Konsumpflicht? Wo gibt es denn so was? Ich weiß, was ich brauche, was ich will und was ich nicht will. Ein individuelles Problem, dein Problem, sollte nicht zu einer allgemeinen Angelegenheit gemacht werden.

Kirchliche Feiertage scheinen auch nur einigen wenigen Individuen Probleme zu machen: einem überschaubaren Häuflein Atheisten.
Warum also sollte man das ändern?
Selbst für das Tanzverbot findet sich in der jüngsten Umfrage eine Mehrheit.
Nach Abschaffung oder Umlegung der Feiermontage und -donnerstage braucht man vermutlich gar nicht erst zu fragen.

Ich find's gut. Ein paar Tage im Jahr, wo generell Ruhe im Karton ist.


So isses! Die meisten genießen einfach die Ruhe. Die Gläubigen stören mich nicht, und ich sie auch nicht. Innerhalb der säkularen Szene mag das einige aufregen, aber die ist ja nun auch überschaubar. zwinkern

Und "christliche Feiertage" (Plural) stimmt ja so auch nicht. Der Karfreitag ist sicherlich christlich, das Hasenfest insgesamt ist es nicht, schon lange nicht mehr. Man könnte sogar umgekehrt das Osterfest verdankt seine Popularität seinem weltlichen Gehalt. Gäbe es den nicht, ginge es ihm vermutlich wie Pfingsten. Warum man das feiert weiß kein Schwein. Die Christen sollten für die Umwidmung von Oster- und Weihnachtsfest also dankbar sein. So haben sie zumindest zweimal im Jahr eine gute Presse.

#398:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 18:35
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Konsumpflicht? Wo gibt es denn so was? Ich weiß, was ich brauche, was ich will und was ich nicht will. Ein individuelles Problem, dein Problem, sollte nicht zu einer allgemeinen Angelegenheit gemacht werden.

Kirchliche Feiertage scheinen auch nur einigen wenigen Individuen Probleme zu machen: einem überschaubaren Häuflein Atheisten.
Warum also sollte man das ändern?
Selbst für das Tanzverbot findet sich in der jüngsten Umfrage eine Mehrheit.
Nach Abschaffung oder Umlegung der Feiermontage und -donnerstage braucht man vermutlich gar nicht erst zu fragen.

Ich find's gut. Ein paar Tage im Jahr, wo generell Ruhe im Karton ist.


So isses! Die meisten genießen einfach die Ruhe. Die Gläubigen stören mich nicht, und ich sie auch nicht. Innerhalb der säkularen Szene mag das einige aufregen, aber die ist ja nun auch überschaubar. zwinkern

Und "christliche Feiertage" (Plural) stimmt ja so auch nicht. Der Karfreitag ist sicherlich christlich, das Hasenfest insgesamt ist es nicht, schon lange nicht mehr. Man könnte sogar umgekehrt das Osterfest verdankt seine Popularität seinem weltlichen Gehalt. Gäbe es den nicht, ginge es ihm vermutlich wie Pfingsten. Warum man das feiert weiß kein Schwein. Die Christen sollten für die Umwidmung von Oster- und Weihnachtsfest also dankbar sein. So haben sie zumindest zweimal im Jahr eine gute Presse.


Die meisten "christliche" Feste gibt es schon bedeutend länger als das Christentum. Die haben einfach ihre Feiertage auf bestehende Feiertage gelegt. Sie haben die "Heiden" ihre Feiertage gestohlen.
So allmählich holen die ihre Feiertage zurück.
Z.Zt. etwas gebremst vom rechten Rand. Die schreien sofort: "das Abendland wird moslimisiert", wenn man z.B. vom Sonnenwendfeier anstatt Weihnachtsfeier und Frühlingsfest anstatt Ostern spricht.

#399:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 19:03
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Die meisten "christliche" Feste gibt es schon bedeutend länger als das Christentum. Die haben einfach ihre Feiertage auf bestehende Feiertage gelegt. Sie haben die "Heiden" ihre Feiertage gestohlen.
So allmählich holen die ihre Feiertage zurück.
Z.Zt. etwas gebremst vom rechten Rand. Die schreien sofort: "das Abendland wird moslimisiert", wenn man z.B. vom Sonnenwendfeier anstatt Weihnachtsfeier und Frühlingsfest anstatt Ostern spricht.


Die alten Heiden gibt es nicht mehr, und die neuen sind eine verschwindende Minderheit. Was passiert, ist einfach eine Säkularisierung, und daher gibt es auch keinen Grund, warum man die Feiertage umbenennen sollte. Die meisten, die ich kenne, feiern Weihnachten und Ostern, und sie tun es ohne religiösen Bezug. (Bei beiden Festen geht das, bei Pfingsten zB nicht). So habe ich es auch vor über einem halben Jahrhundert in meiner eigenen Familie kennengelernt, und so habe ich es auch an meine Kinder weitergegeben, und die nun an ihre, völlig ohne irgendein Geschrei von irgendeiner Seite.

#400:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 21:51
    —
Zitat:
Heidenspaß kann furchtbar anstrengend sein. Zum Beispiel dann, wenn man sich jahrelang durch sämtliche gerichtliche Instanzen kämpfen muss, um eine Party mit diesem Namen veranstalten zu dürfen. Doch die Anstrengung war es den Veranstaltern wert, es geht ihnen ums Prinzip: Nämlich um Selbstbestimmung, also darum, dass sie sich von einer Religion nicht vorschreiben lassen wollen, was sie an einem bestimmten Tag zu tun und zu lassen haben. Also nun die Feier im mit gut 150 Menschen voll besetzten Oberanger-Theater. Die Menschen, die hier sind, wollen nicht nur aus Gaudi feiern. Michael Schmidt-Salomon betont sogar ausdrücklich: "Wir haben uns heute hier versammelt, weil es uns ernst, ja sogar bitterernst damit ist, den Karfreitag nicht ernst zu nehmen." Meint er so - Tatsache.


http://www.sueddeutsche.de/muenchen/kein-tanzverbot-mehr-weil-es-ihnen-ernst-ist-karfreitag-nicht-ernst-zu-nehmen-1.3464877

#401:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 22:22
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Heidenspaß kann furchtbar anstrengend sein. Zum Beispiel dann, wenn man sich jahrelang durch sämtliche gerichtliche Instanzen kämpfen muss, um eine Party mit diesem Namen veranstalten zu dürfen. Doch die Anstrengung war es den Veranstaltern wert, es geht ihnen ums Prinzip: Nämlich um Selbstbestimmung, also darum, dass sie sich von einer Religion nicht vorschreiben lassen wollen, was sie an einem bestimmten Tag zu tun und zu lassen haben. Also nun die Feier im mit gut 150 Menschen voll besetzten Oberanger-Theater. Die Menschen, die hier sind, wollen nicht nur aus Gaudi feiern. Michael Schmidt-Salomon betont sogar ausdrücklich: "Wir haben uns heute hier versammelt, weil es uns ernst, ja sogar bitterernst damit ist, den Karfreitag nicht ernst zu nehmen." Meint er so - Tatsache.


http://www.sueddeutsche.de/muenchen/kein-tanzverbot-mehr-weil-es-ihnen-ernst-ist-karfreitag-nicht-ernst-zu-nehmen-1.3464877


Das es sowas überhaupt noch geben muss. Mit den Augen rollen

#402:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 22:30
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Übrigens den aller dämlichsten Kommentar habe ich gerade bei SPON gelesen.

"Jetzt kommen die Glaubenlosen aus ihren Löchern und zeigen ihre Intoleranz..."

Argh Argh

#403:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 15.04.2017, 13:59
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zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Heidenspaß kann furchtbar anstrengend sein. Zum Beispiel dann, wenn man sich jahrelang durch sämtliche gerichtliche Instanzen kämpfen muss, um eine Party mit diesem Namen veranstalten zu dürfen. Doch die Anstrengung war es den Veranstaltern wert, es geht ihnen ums Prinzip: Nämlich um Selbstbestimmung, also darum, dass sie sich von einer Religion nicht vorschreiben lassen wollen, was sie an einem bestimmten Tag zu tun und zu lassen haben. Also nun die Feier im mit gut 150 Menschen voll besetzten Oberanger-Theater. Die Menschen, die hier sind, wollen nicht nur aus Gaudi feiern. Michael Schmidt-Salomon betont sogar ausdrücklich: "Wir haben uns heute hier versammelt, weil es uns ernst, ja sogar bitterernst damit ist, den Karfreitag nicht ernst zu nehmen." Meint er so - Tatsache.


http://www.sueddeutsche.de/muenchen/kein-tanzverbot-mehr-weil-es-ihnen-ernst-ist-karfreitag-nicht-ernst-zu-nehmen-1.3464877


Schlimm genug, dass er das erst vorm Bundesverfssungsgericht erkämpfen musste.


Viel zu lang und viel zu sachlich:
www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2016/10/rs20161027_1bvr045810.html

#404:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 16.04.2017, 10:46
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zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Heidenspaß kann furchtbar anstrengend sein. Zum Beispiel dann, wenn man sich jahrelang durch sämtliche gerichtliche Instanzen kämpfen muss, um eine Party mit diesem Namen veranstalten zu dürfen. Doch die Anstrengung war es den Veranstaltern wert, es geht ihnen ums Prinzip: Nämlich um Selbstbestimmung, also darum, dass sie sich von einer Religion nicht vorschreiben lassen wollen, was sie an einem bestimmten Tag zu tun und zu lassen haben. Also nun die Feier im mit gut 150 Menschen voll besetzten Oberanger-Theater. Die Menschen, die hier sind, wollen nicht nur aus Gaudi feiern. Michael Schmidt-Salomon betont sogar ausdrücklich: "Wir haben uns heute hier versammelt, weil es uns ernst, ja sogar bitterernst damit ist, den Karfreitag nicht ernst zu nehmen." Meint er so - Tatsache.


http://www.sueddeutsche.de/muenchen/kein-tanzverbot-mehr-weil-es-ihnen-ernst-ist-karfreitag-nicht-ernst-zu-nehmen-1.3464877


Hmmm... aus bitterem Ernst und Prinzipienfestigkeit eine Party feiern. Klingt irgendwie nach 'nem Loriotsketch.

#405:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 16.04.2017, 17:28
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Heidenspaß kann furchtbar anstrengend sein. Zum Beispiel dann, wenn man sich jahrelang durch sämtliche gerichtliche Instanzen kämpfen muss, um eine Party mit diesem Namen veranstalten zu dürfen. Doch die Anstrengung war es den Veranstaltern wert, es geht ihnen ums Prinzip: Nämlich um Selbstbestimmung, also darum, dass sie sich von einer Religion nicht vorschreiben lassen wollen, was sie an einem bestimmten Tag zu tun und zu lassen haben. Also nun die Feier im mit gut 150 Menschen voll besetzten Oberanger-Theater. Die Menschen, die hier sind, wollen nicht nur aus Gaudi feiern. Michael Schmidt-Salomon betont sogar ausdrücklich: "Wir haben uns heute hier versammelt, weil es uns ernst, ja sogar bitterernst damit ist, den Karfreitag nicht ernst zu nehmen." Meint er so - Tatsache.


http://www.sueddeutsche.de/muenchen/kein-tanzverbot-mehr-weil-es-ihnen-ernst-ist-karfreitag-nicht-ernst-zu-nehmen-1.3464877


Hmmm... aus bitterem Ernst und Prinzipienfestigkeit eine Party feiern. Klingt irgendwie nach 'nem Loriotsketch.


Oder nach Karneval.

#406:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 17.03.2018, 09:48
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Weil ich es vorhin in der Zeitung las und die Petition dazu ja gerade erst angelaufen ist, verlink ich mal den passenden hpd-Artikel hier für interessierte Personalgruppen. Smilie

Feiertage für alle – Vergnügungsverbote aufheben!

Ich hab übrigens selbst auch schon mitgezeichnet. Sehr glücklich

Weiß nur nicht, ob das auch gültig ist, weil ich ja gar nicht in Bremen wohn. skeptisch Aber ich besuch auch immer gern und oft die Osterwiese. Deshalb sollte es eigentlich erlaubt sein, denk ich mir.

#407:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 17.03.2018, 18:34
    —
Zitat:
Tanzverbot — gibt es Neuigkeiten?

Ja, wir haben jetzt einen Horst als Innenminister, der nicht in Frage gestellt sehen "kann", „wo wir unsere Wurzeln haben und was uns historisch geprägt hat und ausmacht. "
https://www.welt.de/politik/deutschland/article174649220/Horst-Seehofer-Niemand-kann-doch-infrage-stellen-wo-wir-unsere-Wurzeln-haben.html

Also ich stelle das in Frage.
Ich weiß auch, wo meine Wurzeln liegen: jedenfalls nicht in Israel oder sonstwo in Nahost.
Die Wurzeln der Deutschen liegen nicht nur in Deutschland, sondern auch in allen umliegenden Ländern.

Und ich stelle in Frage, dass in einem säkularen Staat Gesetze existieren, die individuelle Rechte aufgrund religiöser Feiertage beschneiden.

#408:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 17.03.2018, 19:05
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Ich weiß auch, wo meine Wurzeln liegen: jedenfalls nicht in Israel oder sonstwo in Nahost.


Ach was. Und das weißt du so genau? Rassist.

#409:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 17.03.2018, 20:29
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Grey hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Ich weiß auch, wo meine Wurzeln liegen: jedenfalls nicht in Israel oder sonstwo in Nahost.


Ach was. Und das weißt du so genau? Rassist.


Meine Familie hat einen Stammbaum über etwa 500 Jahre.
Weil ich weiß, wo meine Wurzeln liegen, bin ich kein Rassist.

Übrigens: zu der biblischen Tradition des Tanzes gehört auch das anschließende Abschlachten von Heiden, sprich anders-Gläubigen:

http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/psalm/149/#1 schrieb:

Zitat:
Psalm - Kapitel 149
Zion lobe den HERRN
1 Halleluja! Singet dem HERRN ein neues Lied; die Gemeinde der Heiligen soll ihn loben. (Psalm 96.1) 2 Israel freue sich des, der es gemacht hat; die Kinder Zions seien fröhlich über ihren König. (Psalm 93.1) (Psalm 100.3) 3 Sie sollen loben seinen Namen im Reigen; mit Pauken und Harfen sollen sie ihm spielen. 4 Denn der HERR hat Wohlgefallen an seinem Volk; er hilft den Elenden herrlich.
5 Die Heiligen sollen fröhlich sein und preisen und rühmen auf ihren Lagern. 6 Ihr Mund soll Gott erheben, und sie sollen scharfe Schwerter in ihren Händen haben, 7 daß sie Rache üben unter den Heiden, Strafe unter den Völkern; 8 ihre Könige zu binden mit Ketten und ihre Edlen mit eisernen Fesseln; 9 daß sie ihnen tun das Recht, davon geschrieben ist. Solche Ehre werden alle seine Heiligen haben. Halleluja!


So viel zu unseren netten abendländischen Traditionen, die man nicht in Frage stellen "kann".
Luja sog i! Suspekt

#410:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 17.03.2018, 21:44
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Ich weiß auch, wo meine Wurzeln liegen: jedenfalls nicht in Israel oder sonstwo in Nahost.


Ach was. Und das weißt du so genau? Rassist.


Meine Familie hat einen Stammbaum über etwa 500 Jahre.


Wow! Wahnsinn! Dann hat Gott deine Familie also vor etwa 500 Jahren aus dem Nichts erschaffen?

#411:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 18.03.2018, 01:06
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Grey hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Ich weiß auch, wo meine Wurzeln liegen: jedenfalls nicht in Israel oder sonstwo in Nahost.


Ach was. Und das weißt du so genau? Rassist.


Meine Familie hat einen Stammbaum über etwa 500 Jahre.


Wow! Wahnsinn! Dann hat Gott deine Familie also vor etwa 500 Jahren aus dem Nichts erschaffen?


Ich vermute eher, Gott hat vor 500 Jahren seinen Pfarrern beigebracht, ihre Kirchenbücher nicht nur halbwegs leserlich zu schreiben, sondern auch sicher genug aufzubewahren, dass die Register es bis in unsere Zeit geschafft haben...
500 Jahre alte Unterlagen sind selten, im Lauf der Jahrhunderte geht viel verloren durch Kriege, sonstige Brände, Plünderungen oder einfach Schlamperei oder schlechte Konservierung...
Meinen Stammbaum kann ich bis jetzt nur ein gutes Dutzend Generationen zurückverfolgen (und auch da nicht alle Zweige/Verästelungen).



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