Markenkleidung
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]

Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Markenkleidung Autor: Namronia BeitragVerfasst am: 09.03.2009, 19:55
    —
wieso "brauchen" so viele leute eigentlich markenklamotten?

ist es nur dummheit, wie man christian entnehmen kann?

Zitat:

Christian: Markenklamotten sind das coolste, was Gott geschaffen hat!

http://www.zickenpost.de/kstand/marken.htm
oder hat es einen "tieferen" sinn?

#2:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 09.03.2009, 19:59
    —
das hängt davon ab mit was die Marke assoziiert wird
-ist es qualitative Verarbeitung/lange Haltbarkeit (und wird die Marke der Erwartung gerecht) ist es eine rationale Entscheidung nach Erwartungswert
-handelt es sich um ein Statussymbol wird derjenige sicher auch einen subjektiven Grund haben ein Statussymbol zu brauchen

#3: Re: Markenkleidung Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 09.03.2009, 20:02
    —
Namronia hat folgendes geschrieben:
wieso "brauchen" so viele leute eigentlich markenklamotten?

ist es nur dummheit, wie man christian entnehmen kann?

Zitat:

Christian: Markenklamotten sind das coolste, was Gott geschaffen hat!

http://www.zickenpost.de/kstand/marken.htm
oder hat es einen "tieferen" sinn?


Ja, das ist Dummheit.

Man geht zum Schneider, kannste Norton fragen.

#4:  Autor: Namronia BeitragVerfasst am: 09.03.2009, 20:30
    —
Zitat:

-ist es qualitative Verarbeitung/lange Haltbarkeit (und wird die Marke der Erwartung gerecht) ist es eine rationale Entscheidung nach Erwartungswert
-handelt es sich um ein Statussymbol wird derjenige sicher auch einen subjektiven Grund haben ein Statussymbol zu brauchen


das erste vermute ich nicht, die dinger kommen genauso aus 50ct-kinderproduktionen wie billiger kram.

das ist doch ziemlich bescheuert oder?

#5: Re: Markenkleidung Autor: Norton BeitragVerfasst am: 09.03.2009, 20:39
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
wieso "brauchen" so viele leute eigentlich markenklamotten?

ist es nur dummheit, wie man christian entnehmen kann?

Zitat:

Christian: Markenklamotten sind das coolste, was Gott geschaffen hat!

http://www.zickenpost.de/kstand/marken.htm
oder hat es einen "tieferen" sinn?


Ja, das ist Dummheit.

Man geht zum Schneider, kannste Norton fragen.


Naja, wieviele Menschen kennst du die sich tatsächlich ihre gesamte Gaderobe schneidern lassen?



@Nam
Einer deiner typischen Stränge und bisher hast du wenig geleistet bzw. überhaupt zur Diskussion gestellt. Deshalb kurz und zum Mitschreiben:
Markenklamotten mit ostentativ angebrachten Labels, schlechter Qualität und Deppenkäuferscharen-> Nein. (zB Ed Hardy)

Markenkleidung die Markenkleidung genannt wird weil sie qualitativ und im Design etwas reißt -> Ja. (zB Ralph Lauren Purple Label, Kiton oder Edward Green)

#6:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 09.03.2009, 20:41
    —
Namronia hat folgendes geschrieben:


das erste vermute ich nicht, die dinger kommen genauso aus 50ct-kinderproduktionen wie billiger kram.


Nike, Rebook etc... ja.
Wo produziert RLPL,KvA,EG oder Lobb?

#7: Re: Markenkleidung Autor: Svea BeitragVerfasst am: 09.03.2009, 20:56
    —
Namronia hat folgendes geschrieben:
wieso "brauchen" so viele leute eigentlich markenklamotten?

ist es nur dummheit, wie man christian entnehmen kann?

Zitat:

Christian: Markenklamotten sind das coolste, was Gott geschaffen hat!

http://www.zickenpost.de/kstand/marken.htm
oder hat es einen "tieferen" sinn?


Gruppenzwang, Anerkennung, Statussymbol oder nichts von allem....Jeder hier hat doch Kleidungsstücke von einer teuren Marke. (Nehme ich an)

#8: Re: Markenkleidung Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 09.03.2009, 21:00
    —
Svea hat folgendes geschrieben:
Jeder hier hat doch Kleidungsstücke von einer teuren Marke. (Nehme ich an)


Jeder bestimmt nicht, ich kaufe bestimmte Marken (z.B. Eheim-Filter und Art-Schuhe), weil ich von der Qualität der Produkte überzeugt bin.

#9: Re: Markenkleidung Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 09.03.2009, 23:19
    —
Svea hat folgendes geschrieben:

Jeder hier hat doch Kleidungsstücke von einer teuren Marke. (Nehme ich an)


Nein.

#10: Re: Markenkleidung Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.03.2009, 23:22
    —
Leto hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:

Jeder hier hat doch Kleidungsstücke von einer teuren Marke. (Nehme ich an)


Nein.


Ich auch nicht. Ich kaufe derzeit meine Klamotten ueberwiegend im second hand shop fuer max. 1 can-$ pro Kleidungsstueck. Die teuren Luxusmarken tauchen da eigentlich nicht auf.

Mein Meinung zu teuren Edelmarken drueckt sich recht gut in diesem Spruch aus:

Nicht ueberall, wo "Boss" draufsteht, steckt auch tatsaechlich einer drin.

Gruss, Bernie

#11:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 09.03.2009, 23:28
    —
Ich muss ja zugeben, dass ich bewusst Kleidung von einer Marke kaufen. Aber auch nur, weil ich da die entsprechende Größe anprobieren kann, und es passt immer. Bei anderen Marken habe ich da mehr Probleme.

Ansonsten kommen mir Marken nur ins Haus, wenn es um Rucksäcke (Eastpack und Crumpler haben Lebenslange Garantie) und meinen Mac geht zwinkern

#12:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 09.03.2009, 23:44
    —
Namronia hat folgendes geschrieben:
das erste vermute ich nicht, die dinger kommen genauso aus 50ct-kinderproduktionen wie billiger kram.

das ist doch ziemlich bescheuert oder?


Bescheuert ist es vor allen Dingen, wenn man Stammtischparolen zur Diskussion stellt und jedem Versuch der Differenzierung mit weiteren Parolen begegnet.

Sicherlich gibt es "Markenklamotten", deren Kauf in bestimmten Situationen nicht ratsam erscheint.

Aber es gibt halt auch genügend andere Situation - falls das Deinen Vorurteilen widersprechen sollte tut mir das aufrichtig leid.

Ich trage an einem normalenm Tag

- Jeans einer Billigmarke von Karstadt oder C&A, manchmal auch eines größeren Supermarktes.
- T-Shirt ... unterschiedlich. Werbegeschenke, ein paar Markenhemden oder die selben Geschäfte wie oben.
- Hemden ... unterschiedlich, Polo-Hemden sind meistens Markenware, normale Hemden schätze ich auf "mittelklasse".
- Socken/Unterwäsche sind billigst gekauft.
- auch eher günstig; auch was von Aldi, ich meine aber einen von Jack Wolfskin zu haben. (Marke - kaufe ich gerne, weil es mir optisch gefällt. Auc einige der T-shirts und Polo-Hemden. Und vermutlich bald eine Jacke. Oder ist es Globetrotter gewesen? Einer von beiden wird demnächst wohl eine Jacke an mich verkaufen dürfen ...)

Was amcht das jetzt aus Deinen Vorurteilen? Ich trage Markenkleidung, wenn sie mir gefällt. Ich lege keinerlei Wert darauf, Markenklamotten zu tragen. Wo ich es tue gehe ich von einer realtiv hohen Qualität aus, weiß aber daß es billiger sein könnte. Schulterzucken

#13:  Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 00:28
    —
Wirklich teure Anzüge sollte man sich erst dann kaufen, wenn der Körper ausgewachsen ist, und man sich seiner Form sicher ist.
Eine wirklich gute Marke ist kein Name, sondern Tragekomfort und stabile Qualität auf eine lange Zeit. Bei Anzügen gibt es da für mich nur Brioni.
Bei Schuhen war es, bis vor ca 5 Jahren, mal Camper. Aber die haben sehr stark nachgelassen, und sind mittlerweile Mode-Wegwerflatschen geworden, ....schade drum.
Manche Sachen, zum Beispiel Schmuck, lasse ich mir nach meinen Vorstellungen anfertigen.
Das klingt vielleicht auf den ersten Blick etwas snobistisch, aber bei guter Pflege halten solche Klamotten mehrere Jahrzehnte.
Das ist natürlich nichts für Leute, die jedem Modetrend hinterher hecheln.

#14:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 00:38
    —
Spiegel: "Marken vernebeln das Gehirn"

Nach einer Untersuchung der Hochschule St.Gallen rufen unterschiedliche Marken ggf. unterschiedliche Emotionen im Gehirn hervor. Personen würden Marken bevorzugen, die ihr Belohnungszentrum besonders stark aktivieren, d.h. von ihnen mit positiven Gefühlen verbunden werden.

#15:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 00:46
    —
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:

Das klingt vielleicht auf den ersten Blick etwas snobistisch, aber bei guter Pflege halten solche Klamotten mehrere Jahrzehnte.


Warum sollte diese Feststellung "snobistisch" sein, sie ist wahr. Es gibt den schönen Spruch: "Ich habe nicht genug Geld, um mir billige Sachen zu kaufen".
Aber ich denke in dem Strang geht es (sollte es zumindest) eher um plakativ zur Schau getragene Labels auf Produkten, die "qualitativ" gleichwertig für weniger Geld zu haben wären.

#16: Re: Markenkleidung Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 01:11
    —
Norton hat folgendes geschrieben:

Naja, wieviele Menschen kennst du die sich tatsächlich ihre gesamte Gaderobe schneidern lassen?

Du trägst Unterhosen von der Stange?
Mein Weltbild bricht zusammen.. Traurig

#17: Re: Markenkleidung Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 01:13
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:

Naja, wieviele Menschen kennst du die sich tatsächlich ihre gesamte Gaderobe schneidern lassen?

Du trägst Unterhosen von der Stange?
Mein Weltbild bricht zusammen.. Traurig



Du traegst Unterhosen? Spiesser!

#18: Re: Markenkleidung Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 01:15
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:

Naja, wieviele Menschen kennst du die sich tatsächlich ihre gesamte Gaderobe schneidern lassen?

Du trägst Unterhosen von der Stange?
Mein Weltbild bricht zusammen.. Traurig



Du traegst Unterhosen? Spiesser!


Sagt doch keiner..

#19: Re: Markenkleidung Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 01:18
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:

Du trägst Unterhosen von der Stange?


Heißt das nicht: ``An der Stange´´ ?

Lachen

#20:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 01:19
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:

Das klingt vielleicht auf den ersten Blick etwas snobistisch, aber bei guter Pflege halten solche Klamotten mehrere Jahrzehnte.


Warum sollte diese Feststellung "snobistisch" sein, sie ist wahr. Es gibt den schönen Spruch: "Ich habe nicht genug Geld, um mir billige Sachen zu kaufen".


Dazu eine Anekdote meines Vaters: Den Fehler hätte er einmal gemacht, sich seine Hosen beim Herrenausstatter zu kaufen, weil die Schwiegereltern meinten, er müsse in seinem Beruf schließlich ordentlich aussehen. Das seien die einzigen Hosen gewesen, die er jemals durchgesessen habe.

#21:  Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 01:41
    —
Critic hat folgendes geschrieben:


Dazu eine Anekdote meines Vaters: Den Fehler hätte er einmal gemacht, sich seine Hosen beim Herrenausstatter zu kaufen, weil die Schwiegereltern meinten, er müsse in seinem Beruf schließlich ordentlich aussehen. Das seien die einzigen Hosen gewesen, die er jemals durchgesessen habe.


Da stellt sich mir die Frage, wo dein Vater seine restlichen Hosen gekauft hat, wenn diese qualitativ deutlich um sovieles besser waren ?

Am Kopf kratzen

#22:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 01:52
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

Dazu eine Anekdote meines Vaters: Den Fehler hätte er einmal gemacht, sich seine Hosen beim Herrenausstatter zu kaufen, weil die Schwiegereltern meinten, er müsse in seinem Beruf schließlich ordentlich aussehen. Das seien die einzigen Hosen gewesen, die er jemals durchgesessen habe.


Nocheinmal:

Teuer != gut/langlebig etc...
Aber qualitativ hochwertige Sachen haben nunmal ihren Preis, selbt im Sale.
Die Anekdote deines Vaters spricht eher gegen das Geschäft/den Hersteller der Hose als gegen meine Ausführungen.

#23:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 01:58
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Spiegel: "Marken vernebeln das Gehirn"

Nach einer Untersuchung der Hochschule St.Gallen rufen unterschiedliche Marken ggf. unterschiedliche Emotionen im Gehirn hervor. Personen würden Marken bevorzugen, die ihr Belohnungszentrum besonders stark aktivieren, d.h. von ihnen mit positiven Gefühlen verbunden werden.


Und dann rennen die Kerle mit Gucci Handtaschen rum... hachja...


Irgendjemand sagte mal: Qualität ist sparen auf lange Sicht. Aber Markenware hat heute nunmal nix mehr mit Qualität zu tun, sondern mit Marketing.

- end of story.

#24:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 02:03
    —
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:


Dazu eine Anekdote meines Vaters: Den Fehler hätte er einmal gemacht, sich seine Hosen beim Herrenausstatter zu kaufen, weil die Schwiegereltern meinten, er müsse in seinem Beruf schließlich ordentlich aussehen. Das seien die einzigen Hosen gewesen, die er jemals durchgesessen habe.


Da stellt sich mir die Frage, wo dein Vater seine restlichen Hosen gekauft hat, wenn diese qualitativ deutlich um sovieles besser waren ?

Am Kopf kratzen


Ansonsten kauft er sich seine Anzüge bei C&A.

#25: Re: Markenkleidung Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 02:06
    —
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Du trägst Unterhosen von der Stange?


Heißt das nicht: ``An der Stange´´ ?

Lachen
ich weis ja nicht wie du deine Unterwäsche trägst, aber so drum herum gewickelt kommt mir irgendwie unpraktisch vor noseman

#26:  Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 02:15
    —
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Aber Markenware hat heute nunmal nix mehr mit Qualität zu tun, sondern mit Marketing.

- end of story.


Das stimmt so nicht ganz.
Als erstes müssen wir da mal die Marken von der Trendmode trennen.
Ein Anzug von Brioni ist ein zeitloser Klassiker, und qualitativ absolut hochwertig verarbeitet.
Fast jedes namenhafte Modelabel bietet mittlerweile ``Junkfood´´ im Niedrigpreissegment, weil die Nachfrage besteht.
Der Unterschied eines Anzuges für 89,-€, zu einem für 1500,-€ ist mehr als deutlich, und zwar in jeder Hinsicht.

#27:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 02:17
    —
Trägst du Brioni MTM oder bespoke?

#28:  Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 02:34
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Trägst du Brioni MTM oder bespoke?


Junge Junge,
da mußte ich aber jetzt erstmal googeln, um zu verstehen, was du überhaupt meinst Lachen

Ich gehe ungern einkaufen, und bin wahrlich kein Meister der stoffverarbeitenden Zunft. Aber wenn es dann mal sein muß, dann soll es passen, und auch nen Weilchen halten.
Was deine Frage betrifft, so fällt mein Anzug wohl unter MTM.

#29:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 03:06
    —
Oha, sorry. Hättest fragen können ; ) Für die anderen:
MTM (=Made to measure,d.h. Teile werden individuell angenäht/geändert aber eben nicht der komplette Anzug maßgeschneidert) sind bei mir bis auf 2 Anzüge und ein paar Hemden eigentlich auch alle edleren Sachen, es muss sicher nicht immer bespoke sein.

Problematisch ist es aber wenn bspw. die Schulter/Rückenpartien in einem Sakko nicht exakt auf die Armlänge und den Oberkörper geschneidert wurden, hier hat man neben grob geschätzten Viertausend "Standardfitting-Problemen" immer die Sache mit den herausstehenden Manschetten bei Körperbewegungen. Stehend, leicht angewinkelt, alles normal, die Ärmellänge des Sakkos ist perfekt, aber in Bewegung siehst du was ein guter Schneider zu leisten vermag.
Bespoke Brioni würde ich aber nicht unbedingt empfehlen, da geht besseres Tuch und eleganterer Schnitt von berufener Hand für "kleineres" Geld.

Falls du Lust/Bedarf hast schau auch mal hier vorbei,
http://www.tailorstore.de/
Mittelding zwischen MTM und Maßhemden ab 35Euro, in passablen Stoffen ab 50.-, die können was.(und sollen bald Smokinghemden anbieten!)


edit: Doch noch gefunden: Das ist ein Tailorstorehemd samt einem "nicht-bespokten" zwinkern Blazer, man sieht was ich meine.


#30:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 03:53
    —

#31:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 05:47
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:

Das klingt vielleicht auf den ersten Blick etwas snobistisch, aber bei guter Pflege halten solche Klamotten mehrere Jahrzehnte.


Warum sollte diese Feststellung "snobistisch" sein, sie ist wahr. Es gibt den schönen Spruch: "Ich habe nicht genug Geld, um mir billige Sachen zu kaufen".
Aber ich denke in dem Strang geht es (sollte es zumindest) eher um plakativ zur Schau getragene Labels auf Produkten, die "qualitativ" gleichwertig für weniger Geld zu haben wären.


Da fällt mir was ein.

Ich find es ja eher peinlich, wenn man groß auf Brust, Arm und Rücken einen Markennamen oder ein Markenzeichen zu sehen ist. Ich will Klamotten, nicht eine Anstellung als kostenloser Werbeträger.

Dazu ist es, finde ich, furchtbar öde, ästhetisch, mit sowas rumzulaufen.

#32:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 08:57
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Oha, sorry. Hättest fragen können ; ) Für die anderen:
MTM (=Made to measure,d.h. Teile werden individuell angenäht/geändert aber eben nicht der komplette Anzug maßgeschneidert) sind bei mir bis auf 2 Anzüge und ein paar Hemden eigentlich auch alle edleren Sachen, es muss sicher nicht immer bespoke sein.

Problematisch ist es aber wenn bspw. die Schulter/Rückenpartien in einem Sakko nicht exakt auf die Armlänge und den Oberkörper geschneidert wurden, hier hat man neben grob geschätzten Viertausend "Standardfitting-Problemen" immer die Sache mit den herausstehenden Manschetten bei Körperbewegungen. Stehend, leicht angewinkelt, alles normal, die Ärmellänge des Sakkos ist perfekt, aber in Bewegung siehst du was ein guter Schneider zu leisten vermag.
Bespoke Brioni würde ich aber nicht unbedingt empfehlen, da geht besseres Tuch und eleganterer Schnitt von berufener Hand für "kleineres" Geld.

Falls du Lust/Bedarf hast schau auch mal hier vorbei,
http://www.tailorstore.de/
Mittelding zwischen MTM und Maßhemden ab 35Euro, in passablen Stoffen ab 50.-, die können was.(und sollen bald Smokinghemden anbieten!)


edit: Doch noch gefunden: Das ist ein Tailorstorehemd samt einem "nicht-bespokten" zwinkern Blazer, man sieht was ich meine.




Mein Gott, ist das haesslich.

#33:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 12:18
    —
Du willst schreiben die Passform der Hose ist großartig Norton, die Kombination ein Traum, das Hemd fantastisch aber die sichtbaren Manschetten sind doch eher suboptimal? Finde ich auch BB!

#34:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 12:25
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Du willst schreiben die Passform der Hose ist großartig Norton, die Kombination ein Traum, das Hemd fantastisch aber die sichtbaren Manschetten sind doch eher suboptimal? Finde ich auch BB!
Auf dem Bild wirkt der Stoff der Krawatte unpassend (was ist das, Schaumgummi? Geschockt ) und das auffällig gemusterte Hemd beisst sich mit der schlichten Hose und gleichzeitig mit der dunklen Jacke.
Die Ärmelenden gehören aufgeschlagen, so sieht das aus, als sei die Jacke zu kurz.

Übrigens muss ich dir nachträglich zu Joschka Fischer recht geben (hab bisher immer nur Schwarzweissfotos gesehen): Das Jackett zu der Hose geht tatsächlich nicht. Es gibt wenig, was man zu einer Jeans nicht tragen kann, aber das gehört da zu.

#35:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 12:42
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Du willst schreiben die Passform der Hose ist großartig Norton, die Kombination ein Traum, das Hemd fantastisch aber die sichtbaren Manschetten sind doch eher suboptimal? Finde ich auch BB!

Sieht mir eher danach aus, als wäre der Typ farbenblind...

Er bringt es fertig, 4 rote und braune Töne zu tragen, die nicht zueinander passen. Geschockt

(Naja, das Hemd zu den Schuhe geht.)

#36:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 12:44
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:
Du willst schreiben die Passform der Hose ist großartig Norton, die Kombination ein Traum, das Hemd fantastisch aber die sichtbaren Manschetten sind doch eher suboptimal? Finde ich auch BB!
Auf dem Bild wirkt der Stoff der Krawatte unpassend (was ist das, Schaumgummi? Geschockt ) und das auffällig gemusterte Hemd beisst sich mit der schlichten Hose und gleichzeitig mit der dunklen Jacke.
Die Ärmelenden gehören aufgeschlagen, so sieht das aus, als sei die Jacke zu kurz.

Übrigens muss ich dir nachträglich zu Joschka Fischer recht geben (hab bisher immer nur Schwarzweissfotos gesehen): Das Jackett zu der Hose geht tatsächlich nicht. Es gibt wenig, was man zu einer Jeans nicht tragen kann, aber das gehört da zu.



Ich weiß nicht wie du auf Schaumgummi kommst, nicht wie ein Rot-Weißes Button-Down sich mit beigen Khakis "beissen" könnte und das mit Fischer habe ich so nicht geschrieben. Es gibt Styleextremisten die Denim per se meiden, ein dunkles Sakko (Einreiher) oder eben Blazer geht wunderbarst zu dunkler Jeans. Es ist das Stresemann-Prinzip, Khakis und Jeans sind exzellente Möglichkeiten trotz Vorliebe für Hemden, Rahmengenähte und Blazer nicht zu overdressed zu wirken(!). Ganz im Gegenteil, der Casual-Touch ist extrem schwer hinzubekommen, hier ist es gelungen. Wartet mal Kinder, wir streiten doch im FGH nicht ernstlich über Outfits, oder?

#37:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 12:46
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:
Du willst schreiben die Passform der Hose ist großartig Norton, die Kombination ein Traum, das Hemd fantastisch aber die sichtbaren Manschetten sind doch eher suboptimal? Finde ich auch BB!

Sieht mir eher danach aus, als wäre der Typ farbenblind...

Er bringt es fertig, 4 rote und braune Töne zu tragen, die nicht zueinander passen. Geschockt


Meine Fresse, also ob es darauf ankäme dass alle Töne eines Outfits identisch wären. Überlege mal wie das aussähe, wenn die Khaki dieselbe Farbe wie die Schuhe und das Hemd dieselbe Farbe wie die Krawatte hätte Pillepalle

Edit: Die Socken sind übrigens dunkelrot, nicht braun und kommen der Farbe nach zur Krawatte.


Zuletzt bearbeitet von Norton am 10.03.2009, 13:03, insgesamt einmal bearbeitet

#38:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 12:51
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:
Du willst schreiben die Passform der Hose ist großartig Norton, die Kombination ein Traum, das Hemd fantastisch aber die sichtbaren Manschetten sind doch eher suboptimal? Finde ich auch BB!

Sieht mir eher danach aus, als wäre der Typ farbenblind...

Er bringt es fertig, 4 rote und braune Töne zu tragen, die nicht zueinander passen. Geschockt


Meine Fresse, also ob es darauf ankäme dass alle Töne eines Outfits identisch wären. Überlege mal wie das aussähe, wenn die Khaki dieselbe Farbe wie die Schuhe und das Hemd dieselbe Farbe wie die Krawatte hätte Pillepalle


Das sähe total bescheuert aus, aber ist das nicht gerade der Sinn des Tragens einer Krawatte, total bescheuert auszusehen?

#39:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 12:51
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Wartet mal Kinder, wir streiten doch im FGH nicht ernstlich über Outfits, oder?


Doch tut ihr. Da sieht man mal, dass auch Männer Probleme mit den Outfits haben können ^^

#40:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 12:54
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:
Du willst schreiben die Passform der Hose ist großartig Norton, die Kombination ein Traum, das Hemd fantastisch aber die sichtbaren Manschetten sind doch eher suboptimal? Finde ich auch BB!

Sieht mir eher danach aus, als wäre der Typ farbenblind...

Er bringt es fertig, 4 rote und braune Töne zu tragen, die nicht zueinander passen. Geschockt


Meine Fresse, also ob es darauf ankäme dass alle Töne eines Outfits identisch wären. Überlege mal wie das aussähe, wenn die Khaki dieselbe Farbe wie die Schuhe und das Hemd dieselbe Farbe wie die Krawatte hätte Pillepalle

Das habe ich auch nicht behauptet.

Die Socken zu den Schuhen sind eine Katastrophe, ebenso die Krawatte zum Hemd.

#41:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 12:58
    —
Socken seien eingeräumt in diesem Bild, was du aber nicht vergessen darfst: Es ist absolut unmöglich, Farbtöne auf Bildern die mit Handycams geschossen wurden und anschließend auf Computermonitoren wiedergegeben werden als Realität anzusehen. Kannste vergessen, 3 verschiedene Bilder mit unterschiedlichem Licht auf 3 unterschiedlichen Monitoren-> 9 Outfits,9 Ansichten Lachen

#42:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 13:00
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
.....
Das sähe total bescheuert aus, aber ist das nicht gerade der Sinn des Tragens einer Krawatte, total bescheuert auszusehen?

So kann man es natürlich auch beschreiben. Ich halte die Krawatte für ein Domestikationsmerkmal, eine materielle Variante der Unterwerfungsgeste, die einfach besagt, dass ich keine Lust habe dafür, dass ich mich in meinem Job wohlfühle, auf die Barrikaden zu gehen.

Es ist die Stilisierung eines Kälberstrickes.

fwo

#43:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 13:05
    —
Da gefällt mir die Schwanzkompensationsthese besser...
Das Problem ist dass bspw. Skinny-Ties unsagbar ausgelutscht und eklig sind und es nicht immer ganz ohne geht.

#44:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 13:09
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Socken seien eingeräumt in diesem Bild, was du aber nicht vergessen darfst: Es ist absolut unmöglich, Farbtöne auf Bildern die mit Handycams geschossen wurden und anschließend auf Computermonitoren wiedergegeben werden als Realität anzusehen. Kannste vergessen, 3 verschiedene Bilder mit unterschiedlichem Licht auf 3 unterschiedlichen Monitoren-> 9 Outfits,9 Ansichten Lachen

Jupp, das mag so sein.

#45:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.03.2009, 13:13
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Da gefällt mir die Schwanzkompensationsthese besser...
Das Problem ist dass bspw. Skinny-Ties unsagbar ausgelutscht und eklig sind und es nicht immer ganz ohne geht.

Wir hatten das schon mal - ich weiche dann ins trachtige aus und gehe als Landman, was üblicherweise auch bei Bankern verziehen wird - allerdings haben EDV-Leute immer noch eine gewisse Narrenfreiheit, auch wenn die Freakmasche schon lange nicht mehr geht.

fwo

#46:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 12.03.2009, 13:20
    —
Und ich behaupte, daß eine Jaeger-le-Coultre erheblich besser ist als eine Rolex.

Immer wieder mal bekomme ich Post von Walbusch, obwohl ich noch nie was bei denen kaufte. Vierzig Euro oder mehr für ein Oberhemd - für das Geld bekomme ich im Textilsupermarkt fünf Hemden. Mindestens.

#47:  Autor: Saphir567 BeitragVerfasst am: 12.03.2009, 13:31
    —
Na ja, ich trage auch fast ausschliesslich Markenklamotten. Wobei ich zwischen Berufs-, Freizeit-, und Sportkleidung differenziere - also nicht mit ein oder zwei Lifestylemarken die gesamte Palette abdecke. Ist neben Qualitätsaspekten und Tragekomfort auch eine Frage der Bequemlichkeit. Ich muss die Klamotten im Geschäft nicht anprobieren, sondern kann direkt das Zeugs aus dem Regal ziehen und einpacken, bzw. mitbringen lassen. Das ist es mir Wert.

#48:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.03.2009, 15:01
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
......
Immer wieder mal bekomme ich Post von Walbusch, obwohl ich noch nie was bei denen kaufte. Vierzig Euro oder mehr für ein Oberhemd - für das Geld bekomme ich im Textilsupermarkt fünf Hemden. Mindestens.

Ich kenne die Flannellhemden dieser Firma, die regelmäßig für ca 25 EUR im Angebot sind und im Gegensatz zu Textilsupermarkthemden (die ich auch regelmäßig verschleiße) mit verschiedenen Armlängen zu bekommen sind (ich brauche längere).

Bei diesen Hemden zum Angebotspreis bin ich inzwischen der Meinung, dass sich dieser Preis auch von der Haltbarkeit her lohnt. Das ist aber auch das einzige bei Walbusch und was man da - außer man ist kurz und dick - nie kaufen sollte, sind die "Schnäppchen".

fwo

#49:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 12.03.2009, 15:15
    —
Ich kann mich immer amüsieren über die Rekalme in einem Wäschegeschaäft, an dem ich täglich vorbeikomme:

"Bruno Banani -- not for everyone"

(Allein "Bruno Banani" Gröhl... )

Ansonsten würde ich sagen: Doch eher wohl for everyone, who is blöd enough to pay für überteuertes Zeug.

#50:  Autor: EwSWohnort: wien BeitragVerfasst am: 12.03.2009, 16:25
    —
Ich habe mir die letzten paar Jahre Schuhe für 7 euro gekauft, sahen gut aus, waren bequem und zerfielen erst nach drei Wochen -.-
Jetzt bin ich soweit, auch wegen der Arbeit, mir Schuhe von Geox oder so zu kaufen.

Habe nie Markenklamotten besessen, meist nur abgetragene Sachen von meinem großen Bruder - natürlich nur bis zu dem Zeitpunkt, andem ich mein 'eigenes' Geld bekam.
Ich fühl mich immer noch seltsam, wenn ich zu H&M o.ä. gehe - ungewohnt, von z.B. Jones gar nicht zu sprechen. Gehe mit erhöhtem oder z.T. gespielten Selbstbewusstsein hinein und mir kommt es immer vor, als würden mich die Angestellen von unten bis oben abchecken und als Loser abstempeln.
Eigentlich kaufe ich mir fast nur noch Markensachen, aber wenn mir was anderes gefällt - kauf ich auch das Auf den Arm nehmen Allerdings nur Marken, wo man nicht erkennt, dass es Markenklamotten sind - also nur mit Miniaufdruck o.s. .. obwohl ich hab mir letztens ne Jacke gekauft, für 10 Euro von Fishbone *schock* Ich bin schon am überlegen, ob ich was drüber nähen soll. Mit D&G würde ich im Leben nicht rumlaufen. Das wäre viel zuviel -zuviel- des Guten.

Habe die Erfahrung gemacht, dass die Markenklamotten meist länger halten.
Siehe - H&M VS Jones

#51:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.03.2009, 16:35
    —
EwS hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir die letzten paar Jahre Schuhe für 7 euro gekauft, sahen gut aus, waren bequem und zerfielen erst nach drei Wochen -.-
Jetzt bin ich soweit, auch wegen der Arbeit, mir Schuhe von Geox oder so zu kaufen.

Habe nie Markenklamotten besessen, meist nur abgetragene Sachen von meinem großen Bruder - natürlich nur bis zu dem Zeitpunkt, andem ich mein 'eigenes' Geld bekam.
Ich fühl mich immer noch seltsam, wenn ich zu H&M o.ä. gehe - ungewohnt, von z.B. Jones gar nicht zu sprechen. Gehe mit erhöhtem oder z.T. gespielten Selbstbewusstsein hinein und mir kommt es immer vor, als würden mich die Angestellen von unten bis oben abchecken und als Loser abstempeln.
Eigentlich kaufe ich mir fast nur noch Markensachen, aber wenn mir was anderes gefällt - kauf ich auch das Auf den Arm nehmen Allerdings nur Marken, wo man nicht erkennt, dass es Markenklamotten sind - also nur mit Miniaufdruck o.s. .. obwohl ich hab mir letztens ne Jacke gekauft, für 10 Euro von Fishbone *schock* Ich bin schon am überlegen, ob ich was drüber nähen soll. Mit D&G würde ich im Leben nicht rumlaufen. Das wäre viel zuviel -zuviel- des Guten.

Habe die Erfahrung gemacht, dass die Markenklamotten meist länger halten.
Siehe - H&M VS Jones


"Markenklamotten" die es nötig haben ihr Label so zu betonen, daß man nicht drann vorbei schauen kann, kaufe ich nie. Ich bin doch keine Litfaßsäule. Ich kaufe durchaus Markenklamotten; die Qualität ist i.d.r. schon besser.

#52:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 08:57
    —
Jetzt erst gelesen:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Die Ärmelenden gehören aufgeschlagen, so sieht das aus, als sei die Jacke zu kurz.

Jacke? Jacke! Jacke!? WTF? Blazerärmel aufschlagen Pillepalle
Probiere die Armhaltung mal mit einem deiner Sakkos aus und sag wie weit es sich zurück zieht. Besser und in allen Modeforen üblich: PICS or it never happened. Darfst auch gerne mit Handycam schießen, wir sind gespannt.


Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich immer amüsieren über die Rekalme in einem Wäschegeschaäft, an dem ich täglich vorbeikomme:
"Bruno Banani -- not for everyone"


Ist auch nicht für jeden, nur für Deppen die minderwertigste Produkte eines ostdeutschen Unterwäschelabels (welches u.a. meint sich in klassischer Herrenmode versuchen zu müssen) kaufen wollen.

EwS hat folgendes geschrieben:

Ich fühl mich immer noch seltsam, wenn ich zu H&M o.ä. gehe - ungewohnt, von z.B. Jones gar nicht zu sprechen. Gehe mit erhöhtem oder z.T. gespielten Selbstbewusstsein hinein und mir kommt es immer vor, als würden mich die Angestellen von unten bis oben abchecken und als Loser abstempeln.


Was hat H&M in nem Strang zu Markenkleidung verloren und was ist Jones? Jack Jones?

#53:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 14:15
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Jetzt erst gelesen:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Die Ärmelenden gehören aufgeschlagen, so sieht das aus, als sei die Jacke zu kurz.

Jacke? Jacke! Jacke!? WTF? Blazerärmel aufschlagen Pillepalle
Probiere die Armhaltung mal mit einem deiner Sakkos aus und sag wie weit es sich zurück zieht. Besser und in allen Modeforen üblich: PICS or it never happened. Darfst auch gerne mit Handycam schießen, wir sind gespannt.

Ich meinte die Ärmel des Hemdes sollten aufgeschlagen werden, nicht jene des Blazers (was für eine Art Jacke es ist, ist mir doch sowas von schnurz).
Mein Handy hat keine Kamera und ich kein Sakko (was soll ich damit?).

#54:  Autor: EwSWohnort: wien BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 14:33
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
...
Was hat H&M in nem Strang zu Markenkleidung verloren und was ist Jones? Jack Jones?

Was ist denn Markenkleidung, bitte schön?
Ist Markenkleidung nur Markenkleidung, wenn sie teuer ist Am Kopf kratzen
Es bleibt trotzdem ne Marke :/

Nein, Jones. Nur Jones. Wie Addidas, nur Addidas *grml*

Ich meine damit, wenn man in ein bescheuertes Geschäft geht, wo auf der Kleidung der Name oben steht, dann glauben die Leute etwas besseres zu sein und das gefällt mir nicht.

#55:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 15:05
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:
Wartet mal Kinder, wir streiten doch im FGH nicht ernstlich über Outfits, oder?


Doch tut ihr. Da sieht man mal, dass auch Männer Probleme mit den Outfits haben können ^^


Wieso, Kiki, haben wir Frauen hier irgend Probleme mit den Outfits? Lachen Hier wurde meines Wissens nach frauenseits noch nie über Klammoten o.ä. disskutiert.

A.

#56:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 15:09
    —
Arha hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:
Wartet mal Kinder, wir streiten doch im FGH nicht ernstlich über Outfits, oder?


Doch tut ihr. Da sieht man mal, dass auch Männer Probleme mit den Outfits haben können ^^


Wieso, Kiki, haben wir Frauen hier irgend Probleme mit den Outfits? Lachen Hier wurde meines Wissens nach frauenseits noch nie über Klammoten o.ä. disskutiert.

A.

Es geht eigentlich nur darum, dass Männer gerne behauptet eben keine Probleme zu haben. Das ganze war aber auch scherzhaft, was man am Smilie erkennen kann. Man muss nicht jeden Satz ausdiskutieren...

#57:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 15:18
    —
Jeder nach seinen Prioritäten.

#58:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 16:16
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich meinte die Ärmel des Hemdes sollten aufgeschlagen werden, nicht jene des Blazers (was für eine Art Jacke es ist, ist mir doch sowas von schnurz).


Ah,ok. Aber auch Hemdenärmel schlägt man hier nicht um, was sollte das bringen? Das Hemd sitzt Bombe, problematisch ist nur das Fitting des Sakkos. Umgeschlagene Manschetten, wie kommen diese furchtbaren Gedanken nur in deinen Kopf.

Zitat:
Mein Handy hat keine Kamera und ich kein Sakko (was soll ich damit?).

Nun denn.

Hi EwS,
EwS hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:
...
Was hat H&M in nem Strang zu Markenkleidung verloren und was ist Jones? Jack Jones?

Was ist denn Markenkleidung, bitte schön?
Ist Markenkleidung nur Markenkleidung, wenn sie teuer ist Am Kopf kratzen
Es bleibt trotzdem ne Marke :/

Nein, Jones. Nur Jones. Wie Addidas, nur Addidas *grml*

Ich meine damit, wenn man in ein bescheuertes Geschäft geht, wo auf der Kleidung der Name oben steht, dann glauben die Leute etwas besseres zu sein und das gefällt mir nicht.

Markenkleidung wurde noch nicht ausreichend definiert, aber H&M gehört sicher nicht dazu. Das sollte klar sein.

#59:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 18:59
    —
Im Krieg und Nachkriegszeit aufgewachsen habe ich gelernt, daß es völlig unwichtig ist, welche Art von Kleidung man trägt. Wichtig war immer nur, daß man überhaupt ausreichende Kleidung (vor allem im Winter 45/46) hatte. Das hat sich mein weiteres Leben lang gehalten. Markennamen lassen mich völlig kalt. Meine Frau hat dann dafür gesorgt, daß ich richtig "uniformiert" war. Inzwischen bin ich raus aus der Konkurrenz und trage billige Klamotten. So schlecht ist das Zeug gar nicht, das der Clamotten-Anton (C&A) im Schlußverkauf verhökert.
Meine letzten Berufsjahre verbrachte ich in einem 2-Rad-Geschäft. Und dabei erwarb ich natürlich gewisse Fachkenntnisse darüber, wie ein gutes Fahrrad beschaffen ist. Da habe ich mich immer amüsiert über die Fahrräder in Super- und Baumärkten, auf denen groß draufgeschrieben war: "Deutsches Markenrad". Das war fabrikneuer Sperrmüll.
In meiner Jugendzeit als Uhrmacher trug ich natürlich eine Markenuhr, eine Eterna-matic. War verdammt teuer für meine Verhältnisse. Heute trage ich ausschließlich billige Quarzuhren. Die Dinger sind in punkto Genauigkeit der Eterna haushoch überlegen. Zweifellos sind die Uhren von Lange in Glashütte, Longines, Jaeger-le-Coultre Wunderwerke an Präzision. Aber genauer als eine Funkarmbanduhr für 50 Euro können sie auch nicht gehen. Und mit tausend oder mehr Euro am Handgelenk hätte ich keine ruhige Minute mehr...

#60:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 19:29
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich meinte die Ärmel des Hemdes sollten aufgeschlagen werden, nicht jene des Blazers (was für eine Art Jacke es ist, ist mir doch sowas von schnurz).


Ah,ok. Aber auch Hemdenärmel schlägt man hier nicht um, was sollte das bringen? Das Hemd sitzt Bombe, problematisch ist nur das Fitting des Sakkos. Umgeschlagene Manschetten, wie kommen diese furchtbaren Gedanken nur in deinen Kopf.

Zitat:
Mein Handy hat keine Kamera und ich kein Sakko (was soll ich damit?).

Nun denn.

Hi EwS,
EwS hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:
...
Was hat H&M in nem Strang zu Markenkleidung verloren und was ist Jones? Jack Jones?

Was ist denn Markenkleidung, bitte schön?
Ist Markenkleidung nur Markenkleidung, wenn sie teuer ist Am Kopf kratzen
Es bleibt trotzdem ne Marke :/

Nein, Jones. Nur Jones. Wie Addidas, nur Addidas *grml*

Ich meine damit, wenn man in ein bescheuertes Geschäft geht, wo auf der Kleidung der Name oben steht, dann glauben die Leute etwas besseres zu sein und das gefällt mir nicht.

Markenkleidung wurde noch nicht ausreichend definiert, aber H&M gehört sicher nicht dazu. Das sollte klar sein.


Ich kaufe keine KLamotten mehr bei H&M. Außer Unterhosen.
Ich habe kein Problem damit etwas mehr Geld für bessere Qualität auszugeben. Gute Sachen gehören für mich zu einem angenehmen schönen Leben dazu. Gutes Essen, guter Wein, gute Kleidung.
Aber wie sooft im Leben sollte das jeder für sich selbst entscheiden

#61:  Autor: Madhatter BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 19:30
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Meine Fresse, also ob es darauf ankäme dass alle Töne eines Outfits identisch wären.


Überzeugendes Gegenbeispiel bitte. (Schwarz/Grau + Auszeichnungsfarbe lasse ich nicht gelten)

Das gepostete Bild würde ich unter "Alleinunterhalter auf Tante Friedas 70ster Geburtstagssause" einordnen. Das könnte natürlich teilweise am Mikro liegen...

#62:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 20:00
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Mein Handy hat keine Kamera und ich kein Sakko (was soll ich damit?).

Essen gehen, bei Kulturellen oder gesellschaftlichen Anlässen oder in der Uni tragen.

#63:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 20:02
    —
Madhatter hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:
Meine Fresse, also ob es darauf ankäme dass alle Töne eines Outfits identisch wären.


Überzeugendes Gegenbeispiel bitte. (Schwarz/Grau + Auszeichnungsfarbe lasse ich nicht gelten)

- grasgrüner Pullover mit burgunder Cordhose
- Rosa Sakko mit hellblauer Hose (oder umgekehrt)

#64:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 21:44
    —
Norton hat folgendes geschrieben:




Geschockt Geschockt Geschockt

Bei aller Achtung, Norton, aber selten so was Geschmackloses gesehen.... Ich hoffe doch, dass das nicht du bist...
zynisches Grinsen Und diese Schuhe... Mit den Augen rollen

A.

#65:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 21:50
    —
Madhatter hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:
Meine Fresse, also ob es darauf ankäme dass alle Töne eines Outfits identisch wären.


Überzeugendes Gegenbeispiel bitte. (Schwarz/Grau + Auszeichnungsfarbe lasse ich nicht gelten)


Xamanoth hat folgendes geschrieben:

- grasgrüner Pullover mit burgunder Cordhose
- Rosa Sakko mit hellblauer Hose (oder umgekehrt)


Danke für die Schützenhilfe, aber Rosa Sakko mit hellblauer Hose? Nennt man wohl Friendly Fire Mr. Green


Mein Einwand war eine Replik auf

jdf hat folgendes geschrieben:

Er bringt es fertig, 4 rote und braune Töne zu tragen, die nicht zueinander passen. Geschockt

(Naja, das Hemd zu den Schuhe geht.)


Und hier ist eben fraglich ob es überhaupt 4 Töne sind (Socken haben denselben Farbton wie die Krawatte) und welche Farbtöne JDF überhaupt kombiniert für nicht passend hält.
Dass alle Fabtöne eines Outfits nicht identisch zu sein haben muss ja wohl nicht mit einem Gegenbeispiel belegt werden. Colour&Pattern Mixing ist eine Kunst, man kann sich mit Farbtabellen rantasten. Deshalb nochmal, was meinst du mit identisch madhatter? Welche Töne müssten deiner Meinung nach zB hier identisch sein, Krawatte->Handschuhe? Handschuhe->Schuhe? Pocketsquare->Schuhe?





Was macht der werte Herr falsch?

Zitat:

Das gepostete Bild würde ich unter "Alleinunterhalter auf Tante Friedas 70ster Geburtstagssause" einordnen. Das könnte natürlich teilweise am Mikro liegen...

Oder besoffene Karaoke um 3 Uhr Nachts, hatte gerade kein anderes Bild für das Manschettenproblem->Wennste ein bessseres hast, immer her damit.


Zuletzt bearbeitet von Norton am 14.03.2009, 22:07, insgesamt einmal bearbeitet

#66:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 22:04
    —
Kennst du Dolcer?

#67:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 22:06
    —
nein. Meinste Dolzer?

#68:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 22:25
    —
Norton, nur so aus Neugier: Wieso müssen es immer hellbraune Schuhe sein`` Geschockt Geschockt Wieso nicht schwarze?


A.

#69:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 22:25
    —
Arha hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:



Geschockt Geschockt Geschockt

Bei aller Achtung, Norton, aber selten so was Geschmackloses gesehen.... Ich hoffe doch, dass das nicht du bist...
zynisches Grinsen Und diese Schuhe... Mit den Augen rollen

A.


Schulterzucken Sprich dich aus. Und poste mal kurz ein Bild von Herrenschuhe die dir gefallen, habe einen Verdacht.


Zuletzt bearbeitet von Norton am 14.03.2009, 22:38, insgesamt einmal bearbeitet

#70:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 22:32
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
nein. Meinste Dolzer?

Ja, diesen extrem günstigen Maßschneider. Überlege gerade, dort mal zur Probe erst mal eine Hose oder ein Sakko zu bestellen.

Ich brauche nämlich arbeitsbedingt ein paar neue Anzüge.

#71:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 22:37
    —
PN geschickt.

#72:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 22:41
    —
Arha hat folgendes geschrieben:
Norton, nur so aus Neugier: Wieso müssen es immer hellbraune Schuhe sein`` Geschockt Geschockt Wieso nicht schwarze?
A.


1. Bild: Da ging es um Manschetten
2. Bild Über angeblich identischzuseinmüssende Töne
3. Bild Auch um Farbtöne, ein extremes Beispiel von gewagter Kombi, rote Hosen gehen mit vielem nicht, schwarze Schuhe gehören mMn meist dazu.
Ich trage meistens braune/dunkelbraune Schuhe, schwarz nur im Job und zu festlicheren Abendanlässen und zum Smoking natürlich. Braun ist doch schön casual...
Keine Ahnung warum hier alle so abgehen...

#73:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 22:49
    —
zynisches Grinsen

OK. Und noch eine Frage: Passt du körperlich also optisch zu deiner Kleidung? Cool

A.

#74:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 22:54
    —
Rührend wie du dich kümmerst, was meinste genau?
Aber zugegeben sei dass einige Freunde und Bekannte meinen das ein oder andere Stück/Outfit sei zu konservativ, verstockt. Die meisten haben keinen blanken Schimmer von klassischer Herrenmode, Frauen sowieso nicht, woher sollen die das auch wissen.

#75:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 23:00
    —
Naja, die Sachen sind elegant, leicht exzetrisch, durchaus sexy. Daher die Frage nach deiner Körperlichkeit. Es gibt auch Frauenkleidung, die u.U. nicht zu der Trägerin passt...weil sie besser als die Trägerin aussieht.

Aha, und noch was: Wieso sollen sich Frauen nicht mit Männermode auskennen? Mit den Augen rollen


A.

#76:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 23:02
    —
@Norton: zu Deiner "Bespassung"

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1240161#1240161

#77:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 23:07
    —
Arha hat folgendes geschrieben:

Aha, und noch was: Wieso sollen sich Frauen nicht mit Männermode auskennen? Mit den Augen rollen
A.


Einer der meistverbreiteten falschen "Volksweisheiten": Frauen würden sich mit Mode auskennen.
Grobgeschätzt laufen 20-30% furchtbar rum, Schnitt, Farben, Fitting, Material, würg.
40% schwimmen mit gerade grassierenden und in Modemagazinen aufgelesenen "Fashiontrends" mit, Stiefel in die Hose, im Sommer Ballerinas, H&M/Zara/Pimkie-Klone, zum Kotzen.
Diese Outfits wirken für das ungeübte Auge zwar immer noch stimmiger als das was 60% der Männer tragen, nur wirklich schön ist es nicht.
Sich in Herrenmode auszukennen bedeutet mind.: Einlesen in Standardwerke zum Thema, Wissen um Herstellungsarten, Manufakturen, Schnitte, Materialien, historisch gewachsenen Konventionen etc...
Habe mit 16 in einem größeren Geschäft für gehobene Herrenmode gejobbt, nach der 20. Kundin die ihren Mann einkleiden will macht man sich keine Illusionen mehr.
Die durschnittliche Frau weiß von Herrenmode so viel wie der durchschnittliche Mann.
Nichts.

[edit: RS]


Zuletzt bearbeitet von Norton am 15.03.2009, 01:01, insgesamt 2-mal bearbeitet

#78:  Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 14.03.2009, 23:46
    —
Meine Anzüge sind Arbeitskleidung, oder besser gesagt, war das früher mal so.
Da kam ich dann auch schonmal 72 Stunden nicht raus, und im Sommer geht das auch ohne Hemd und Schlips in einem leichten Leinenanzug,

.....sieht dann nen bisschen durchgekaut aus, aber passt dann optisch auch zum Träger Lachen

#79:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.03.2009, 09:58
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich meinte die Ärmel des Hemdes sollten aufgeschlagen werden, nicht jene des Blazers (was für eine Art Jacke es ist, ist mir doch sowas von schnurz).


Ah,ok. Aber auch Hemdenärmel schlägt man hier nicht um, was sollte das bringen? Das Hemd sitzt Bombe, problematisch ist nur das Fitting des Sakkos. Umgeschlagene Manschetten, wie kommen diese furchtbaren Gedanken nur in deinen Kopf.

Es sieht dann gewollt aus und der Umschlag kaschiert die Längendiskrepanz von hemd- und Sakkoärmel.

Zitat:
[quote="Xamanoth" postid=1241166]
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Mein Handy hat keine Kamera und ich kein Sakko (was soll ich damit?).

Essen gehen, bei Kulturellen oder gesellschaftlichen Anlässen oder in der Uni tragen.

Zum Essen brauch ich Besteck und hier in Düsseldorf an der Uni tragen selbst bei den Juristen höchstens 50% derlei Kleidung. Ist halt eine sehr linke Studierendenschaft, Elitismus kann man sich hier sonstwohin stecken und die Philosophen beherrschen den Campus. Möglicherweise ändert sich das noch mit dem Bau der neuen ökonomischen Fakultät, aber ich muss ja nicht jeden Unfug mitmachen. Eine Uni ist eine Bildungs- und Forschungsanstalt, kein Laufsteg.

Was für kulturelle und gesellschaftliche Ereignisse meinst du genau?
Ich ahne, dass es solche sind, die ich ohnehin nicht besuche.

Jetzt könnte man von mir verlangen, so etwas in der Politik anzuziehen - ich bin aber Grüner, "gehobene" Kleidung wäre da sozusagen ein Stilbruch.

#80:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 15.03.2009, 10:34
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Zum Essen brauch ich Besteck und hier in Düsseldorf an der Uni tragen selbst bei den Juristen höchstens 50% derlei Kleidung. Ist halt eine sehr linke Studierendenschaft, Elitismus kann man sich hier sonstwohin stecken und die Philosophen beherrschen den Campus.

Echt? Ich hatte den Eindruck (bin nämlich seit kurzem auch in DD) dass gerade die Juristen und BWLer hier eine modenschau abziehen, die krasser ist, als ich sie an anderen Unis erlebt habe. Leider oft zwar evident teuer, aber langweilig. Und nicht sehr sympathisch.


Zitat:
Was für kulturelle und gesellschaftliche Ereignisse meinst du genau?
Ich ahne, dass es solche sind, die ich ohnehin nicht besuche.

Theater, Oper, Lesungen, Vorträge, Cocktailparties...
Aber du hast schon recht, ein Sakko im Alltag ist in unserem Alter fragwürdig und oft grenzwärtig. Man kann, wie Norton beschrieben hat, den effekt durch lässige Hosen manchmal gut ausgleichen.

Ich habe grad übrigens auch kein passendes Sakko mehr (die alten passen nicht mehr so recht) was mich in den letzten Wochen bereits zwei mal geärgert hat.
Ein sehr guter Freund von mir trägt in letzter Zeit in der Uni (Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter) jeden Tag eine Strickkrawatte und ein Sakko, oft tweed. Sieht herrlich british aus, und so was trägt echt nicht jeder. Er war letztens auch in einem Samtanzug auf einer Studentenparty, wo fast alle anderen im T-shirt kamen. War der Mittelpunkt des Abends, so was fällt wunderbar auf.

Übrigens finde ich zumindest zu dunkelroten Hosen schwarze Schuhe durchaus passend.

Was die marken betrifft: Ich bin inzwischen auch der Ansicht, dass Marken nicht immer sein müssen. Jedoch ist es einfach so, dass viele Labels einfach für Qualität stehen, und man bei ihnen einfach nichts falsch machen kann. Was ich auch nicht (mehr) mag, sind deutlich sichtbare markenzeichen (bis auf das klassische Polopferdchen - das ist zumindest in bunt doch sehr schick).
Und es gibt kaum bessere und vielseititgere Freizeitkleidung als die klassischen Barbourjacken.

@Norton: Was meinst du eigentlich zu barbour zum Anzug? Ist bequemer als ein Mantel, und praktischer. Wenn ich sehe, dass einige Anwälte Jack-Wolfskin Jacken tragen *ächz*.

#81:  Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 15.03.2009, 11:13
    —
Düsseldorf ist Modestadt, und in den Schikimicki-Kneipen wird hemmungslos dem Markenfetischismus gefrönt. Da sitzen manche lieber zuhause auf Jaffakisten, als mit Noname-Klamotten im Biergarten zu sitzen.

Mir ist allerdings schleierhaft, wie hier manche darauf kommen, das hochwertige Markenkleidung deutlich sichtbar gelabelt ist ?
Das mag ja bei Causal Wear durchaus vorkommen, aber bei Anzügen und Mänteln ?

.....oder ist euch bei unserem Ex-Kanzler Schröder schonmal so'n Teil aufgefallen ?

#82:  Autor: Madhatter BeitragVerfasst am: 15.03.2009, 11:31
    —
Norton hat folgendes geschrieben:

Dass alle Fabtöne eines Outfits nicht identisch zu sein haben muss ja wohl nicht mit einem Gegenbeispiel belegt werden. Colour&Pattern Mixing ist eine Kunst, man kann sich mit Farbtabellen rantasten. Deshalb nochmal, was meinst du mit identisch madhatter?


Ich wollte nichts dergleichen behaupten. Mich hat tatsächlich ein Beispiel interessiert.

Ich gehöre selbst nicht zur anzugtragenden Fraktion und betrachte das Ganze weniger aus modischer als vielleicht eher aus gestalterischer Sicht. Und da ist Grau + Auszeichnungsfarbe ein Rezept, das meistens funktioniert. Das deckt sich auch mit meiner Wahrnehmung, was gehobene Outfits angeht. Ein farbiges Hemd + Krawatte zu grauem Anzug spricht mich beispielweise an und wirkt in meinen Augen auch relativ dynamisch - im Gegensatz zu dem, was ich bis jetzt so an Einsatz von Mustern gesehen habe.

Norton hat folgendes geschrieben:

Welche Töne müssten deiner Meinung nach zB hier identisch sein, Krawatte->Handschuhe? Handschuhe->Schuhe? Pocketsquare->Schuhe?
http://i443.photobucket.com/albums/qq156/NortonNorton44/EinreiherWesteWhitePocketsquare.jpg


Allzu viele Farbtöne sind in dem Bild gar nicht zu finden. Krawatte und Anzug sowie Handschuhe und Schal bilden jeweils ein Paar. Nur die Schuhe stehen allein da und das würde mich auch stören. Zumal sie durch den Komplementärkontrast eine Extraportion Leuchtkraft abbekommen. Fraglich, ob sie soviel Aufmerksamkeit verdienen...

Norton hat folgendes geschrieben:

Was macht der werte Herr falsch?
http://i443.photobucket.com/albums/qq156/NortonNorton44/8078ParkAveweb1-1.jpg


Das kommt darauf an, was der gute Mann erreichen will. Einer Karriere als New Rave Dandy steht zumindest nichts im Weg.

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

- grasgrüner Pullover mit burgunder Cordhose
- Rosa Sakko mit hellblauer Hose (oder umgekehrt)


Das ruft bei mir eher unangenehme Assoziationen hervor. Vornehmlich Lacoste und Vokuhila.

#83:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.03.2009, 11:57
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Zum Essen brauch ich Besteck und hier in Düsseldorf an der Uni tragen selbst bei den Juristen höchstens 50% derlei Kleidung. Ist halt eine sehr linke Studierendenschaft, Elitismus kann man sich hier sonstwohin stecken und die Philosophen beherrschen den Campus.

Echt? Ich hatte den Eindruck (bin nämlich seit kurzem auch in DD) dass gerade die Juristen und BWLer hier eine modenschau abziehen, die krasser ist, als ich sie an anderen Unis erlebt habe. Leider oft zwar evident teuer, aber langweilig. Und nicht sehr sympathisch.

Hmm, mein Eindruck kann dadurch verfälscht sein, dass alle Juristen, die ich kenne, vom MSB sind.
Wenn man sich Düsseldorf selber ansieht ist das nämlich definitiv so wie du es beschreibst.
Moment, bist du der neue Jurist im RCDS (keine Namen hier, aber vielleicht Initialen: T.F.)?

Zitat:
Zitat:
Was für kulturelle und gesellschaftliche Ereignisse meinst du genau?
Ich ahne, dass es solche sind, die ich ohnehin nicht besuche.

Theater, Oper, Lesungen, Vorträge, Cocktailparties...
Aber du hast schon recht, ein Sakko im Alltag ist in unserem Alter fragwürdig und oft grenzwärtig.

Das sind tatsächlich solche Anlässe, die ich mehrheitlich eh nicht besuche ^^

#84:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 15.03.2009, 12:07
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Zum Essen brauch ich Besteck und hier in Düsseldorf an der Uni tragen selbst bei den Juristen höchstens 50% derlei Kleidung. Ist halt eine sehr linke Studierendenschaft, Elitismus kann man sich hier sonstwohin stecken und die Philosophen beherrschen den Campus.

Echt? Ich hatte den Eindruck (bin nämlich seit kurzem auch in DD) dass gerade die Juristen und BWLer hier eine modenschau abziehen, die krasser ist, als ich sie an anderen Unis erlebt habe. Leider oft zwar evident teuer, aber langweilig. Und nicht sehr sympathisch.

Is in München genauso.

#85:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 15.03.2009, 14:10
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Aber du hast schon recht, ein Sakko im Alltag ist in unserem Alter fragwürdig und oft grenzwärtig.


Offtopic:
grenzwärtig Lachen
der ist echt gut als Wortneuschöpfung.
Am Kopf kratzen tragen Grenzwärter eigentlich Sakkos ....?

#86:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 15.03.2009, 14:21
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:

Am Kopf kratzen tragen Grenzwärter eigentlich Sakkos ....?


Selbstverständlich, als Ausgehuniform.

#87:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.03.2009, 16:15
    —
Als bekennender "keiner-Ahnung-über-Mode", kaufe ich 95 % meiner garderobe in ein Männermodefachgeschäft (Breitling) in Stuttgart.

#88:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 15.03.2009, 16:33
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Moment, bist du der neue Jurist im RCDS (keine Namen hier, aber vielleicht Initialen: T.F.)?

Nein, den Quatsch habe ich hinter mir.

#89:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 15.03.2009, 21:12
    —
@Madhatter
Geht klar!

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Zum Essen brauch ich Besteck und hier in Düsseldorf an der Uni tragen selbst bei den Juristen höchstens 50% derlei Kleidung. Ist halt eine sehr linke Studierendenschaft, Elitismus kann man sich hier sonstwohin stecken und die Philosophen beherrschen den Campus.


Gleichsetzung von einem Blazer mit Elitismus, Wahnsinn. Übrigens finde ich auch dass BWL´er und Juristen zwar eher "teurer" gekleidet sind, aber die paar Prozentpünktchen die sich wirklich anzuziehen vermögen sind nicht mehr als in anderen Studiengängen, kenne ein paar Geschichtsstudenten und Anglisten die sehr understatet fabelhafte Stücke tragen. Juristen meist: Rl-Polos/Pullis, Burberryschal,Timberlands,Barbourjäckchen. Klischee hoch 20.

Wenn du Grüner bist solltest du Schuhe tragen die nicht mit Chemikalien behandelt in 3.Weltländern von Kindern zusammengenäht werden und die ökobilanzfreundliche Reparaturmöglichkeiten aufweisen. Naomi Klein nie gelesen? What´s left?
Ab zur nächsten Schuhmanufaktur, du Salonökophiler! Lachen

Zitat:

@Norton: Was meinst du eigentlich zu barbour zum Anzug? Ist bequemer als ein Mantel, und praktischer. Wenn ich sehe, dass einige Anwälte Jack-Wolfskin Jacken tragen *ächz*.


Machen einige, Barbourjacken sind mir wie der beige Burberryschal zu verbreitet, ich möchte nicht klischeeschwer rumlaufen wie jeder 3. oder 4. Rechtswissenschaftler/Bwl´er. Meine habe ich geschenkt bekommen und ziehe sie eigentlich nur zu Spaziergänge/Landausflügen an.
Zum Anzug würde ich sie persönlich nie tragen, scheint sich aber eingebürgert zu haben und könnte uU als Casualisierungstaktik greifen, persönlich rate ich dir zu

Mäntel mit Stehkrägen, mAn ein hervorragender Kompromiss.
Warum ein gutsitzender und eher leichterer Mantel (gönn dir ruhig einen ordentlichen Kaschmiranteil) weniger bequem sein sollte als eine Barbourjacke (käme auch drauf an welche du meinst, klass. Wachsjacke,Step? ) erschließt sich mir nicht ganz. Wenn du die Stepbarbour meinst wird sich unsere Meinungsverschiedenheit erweitern, die meisten Stepjacken sehen mir zu feminin aus. Ist aber immer noch besser als Wolfskin, nur sollten die modischen Verfehlungen deiner Kollegen nicht als Benchmark dienen. Eher als Abschreckung! zwinkern

PS: Hast du dir die Slides angesehen?
Die könnte dir unter Umständen gefallen, wenn auch nicht zum Anzug.
Leider RLPL und wahrscheinlich Retail so teuer wie ein gebrauchter 3er Golf. Seien uns die Salegötter gnädig.

edit_RS


Zuletzt bearbeitet von Norton am 15.03.2009, 23:51, insgesamt einmal bearbeitet

#90:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 15.03.2009, 21:25
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Juristen meist: Rl-Polos/Pullis, Burberryschal,Timberlands,Barbourjäckchen. Klischee hoch 2.


Das ist leider richtig. Und ich bin lange auch so rumgelaufen. RL- Hemdchen, Timbies, barbour und der obligatorische Schal. Damit macht man zwar nie etwas völlig falsch, auf dauer aber eher langweilig. Wenn man bedenkt, dass selbst Anwälte über 40 noch so rumlaufen und also seit ihrem Studium nie über ihren Stil reflektiert haben... langweilig. Aber als EINSTIEG in die welt der klassischen Herrenmode schon in Ordnung denke ich.

Zitat:

Warum ein gutsitzender und eher leichterer Mantel (gönn dir ruhig einen ordentlichen Kaschmiranteil) weniger bequem sein sollte als eine Barbourjacke (käme auch drauf an welche du meinst, klass. Wachsjacke,Step? ) erschließt sich mir nicht ganz. Wenn du die Stepbarbour meinst wird sich unsere Meinungsverschiedenheit erweitern, die meisten Stepjacken sehen mir zu feminim aus. Ist aber immer noch besser als Wolfskin, nur sollten die modischen Verfehlungen deiner Kollegen nicht als Benchmark dienen. Eher als Abschreckung! zwinkern

Naja, der entscheidende Aspekt ist, dass ich drei Barbour jacken (beaufort blau, polarquilt schwarz und liddesdale grün) aber keinen guten Mantel habe. Und wenn, würde ich schon einen kaufen wollen, von dem ich dauerhaft was habe. Vielleicht nächstes jahr im Winterschlußverkauf... Habe meine letzten größeren Einkäufe gerade hinter mir, die nächsten müssen etwas warten.

PS: Hast du dir die Slides angesehen?
Die könnte dir unter Umständen gefallen, wenn auch nicht zum Anzug.
Leider RLPL und wahrscheinlich Retail so teuer wie ein gebrauchter 3er Golf. Seien uns die Salegötter gnädig. [/quote]
ja habe ich, gefällt mir aber ehrlich gesagt eher wenig.

#91:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 15.03.2009, 21:26
    —
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:

Mir ist allerdings schleierhaft, wie hier manche darauf kommen, das hochwertige Markenkleidung deutlich sichtbar gelabelt ist ?
Das mag ja bei Causal Wear durchaus vorkommen, aber bei Anzügen und Mänteln ?


Denke der Threadsteller meinte den Markenfetischismus bei Jugendlichen und daraus resultierende Gruppenzwänge/Mobbing von Kindern/Jugendlichen deren Eltern sich das nicht leisten können->wir sind wahrscheinlich seit 2.5 Seiten Ot...
Persönlich stört mich schon der Poloreiter, mag überhaupt keine sichtbaren Logos/Namen auf meiner Kleidung.

#92:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 15.03.2009, 21:43
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Naja, der entscheidende Aspekt ist, dass ich drei Barbour jacken (beaufort blau, polarquilt schwarz und liddesdale grün) aber keinen guten Mantel habe.


3 Barbourjacken und nicht einen anständigen Mantel Geschockt Was ist deine Kleidergröße?

#93:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 15.03.2009, 21:49
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Naja, der entscheidende Aspekt ist, dass ich drei Barbour jacken (beaufort blau, polarquilt schwarz und liddesdale grün) aber keinen guten Mantel habe.


3 Barbourjacken und nicht einen anständigen Mantel Geschockt Was ist deine Kleidergröße?

48-50. Nicht gerade unüblich. Ist nicht so, dass ich keinen gefunden hätte. Nur bestand da ich bisher nicht so oft im Anzug rumgelaufen bin, und man einem Studenten inkorrekten business look auch eher nachsieht, nicht so der Bedarf. Und ich finde, Mäntel im casual Bereich (was auch oft getragen wird) nicht gerade schick.

#94: Re: Markenkleidung Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 07:28
    —
Norton hat folgendes geschrieben:



@Nam
Einer deiner typischen Stränge und bisher hast du wenig geleistet bzw. überhaupt zur Diskussion gestellt. Deshalb kurz und zum Mitschreiben:
Markenklamotten mit ostentativ angebrachten Labels, schlechter Qualität und Deppenkäuferscharen-> Nein. (zB Ed Hardy)



Das lese ich ja erst.
Bitte nicht!

Es ist schon peinlich genug grellbunte T-Shirts zu tragen mit Tattoo-Motiven und dafür auch noch 100 Euro auszugeben, aber mittlerweile sind diese DInger so oft anzutreffen, dass eigentlich halb China für Ed Hardy arbeiten müsste.
Im StudiVZ gibt es zu Recht eine Gruppe mit Namen: "Dank Ed Hardy erkenne ich Vollidioten schon an der KLeidung."

Letztes prominentes Beispiel: In der neuen Pro7 Show Schlag den Star trug Effenberg ein geschmackloses schwarzes T-Shirt mit Golddruck.

#95:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 07:31
    —
Barbourjacken bringe ich leider immer noch mit unangenehmen Burschenschaftlern in Verbindung.

#96:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 08:01
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Barbourjacken bringe ich leider immer noch mit unangenehmen Burschenschaftlern in Verbindung.

haben die ein monopol auf Stil?

Aber stimmt, in Deutschland findet man die dort am häufigsten. An meiner ersten Uni hört man als barbour-träger täglich die Frage "und wo bist du aktiv"? oder "das ist auch so einer".

#97:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 08:38
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Barbourjacken bringe ich leider immer noch mit unangenehmen Burschenschaftlern in Verbindung.

haben die ein monopol auf Stil?
Aber stimmt, in Deutschland findet man die dort am häufigsten. An meiner ersten Uni hört man als barbour-träger täglich die Frage "und wo bist du aktiv"? oder "das ist auch so einer".


Nein, natürlich nicht.
Es ist aber wirklich schwierig über ein bestimmtes Image hinwegzusehen, wenn es sich etabliert und festgesetzt hat.

#98:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 09:15
    —
Arha hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:




Geschockt Geschockt Geschockt

Bei aller Achtung, Norton, aber selten so was Geschmackloses gesehen.... Ich hoffe doch, dass das nicht du bist...
zynisches Grinsen Und diese Schuhe... Mit den Augen rollen

A.

Fürwahr, ich hab selten so eine Kluft gesehen, bei der nun überhaupt nichts paßt.
Völlig unmöglich sind u.a.: Farbzusammenstellung, der Wollfilzschlips, die Knöpfe im Hemdkragen (eine der größten modischen Verirrungen, schlimmer ist nur noch der andersfarbige Hemdkragen) ...

Kurzum, ein Arrangement von wahrhaft erlesener Scheußlichkeit.

#99: Re: Markenkleidung Autor: Saphir567 BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 09:59
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:



@Nam
Einer deiner typischen Stränge und bisher hast du wenig geleistet bzw. überhaupt zur Diskussion gestellt. Deshalb kurz und zum Mitschreiben:
Markenklamotten mit ostentativ angebrachten Labels, schlechter Qualität und Deppenkäuferscharen-> Nein. (zB Ed Hardy)



Das lese ich ja erst.
Bitte nicht!

Es ist schon peinlich genug grellbunte T-Shirts zu tragen mit Tattoo-Motiven und dafür auch noch 100 Euro auszugeben, aber mittlerweile sind diese DInger so oft anzutreffen, dass eigentlich halb China für Ed Hardy arbeiten müsste.
Im StudiVZ gibt es zu Recht eine Gruppe mit Namen: "Dank Ed Hardy erkenne ich Vollidioten schon an der KLeidung."

Letztes prominentes Beispiel: In der neuen Pro7 Show Schlag den Star trug Effenberg ein geschmackloses schwarzes T-Shirt mit Golddruck.



stimmt, da gebe ich dir recht.

In Richtung " Ed Hardy" & Co. habe ich gar nicht gedacht, da ich persönlich Markenkleidung mit Qualität und Funktionalität assoziiere. Labels wie Ed Hardy, D&G,etc. laufen bei mir unter temporärer Lifestyle, d.h. Dinge die wirklich kein Mensch benötigt Lachen

#100: Re: Markenkleidung Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 10:13
    —
Saphir567 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:



@Nam
Einer deiner typischen Stränge und bisher hast du wenig geleistet bzw. überhaupt zur Diskussion gestellt. Deshalb kurz und zum Mitschreiben:
Markenklamotten mit ostentativ angebrachten Labels, schlechter Qualität und Deppenkäuferscharen-> Nein. (zB Ed Hardy)



Das lese ich ja erst.
Bitte nicht!

Es ist schon peinlich genug grellbunte T-Shirts zu tragen mit Tattoo-Motiven und dafür auch noch 100 Euro auszugeben, aber mittlerweile sind diese DInger so oft anzutreffen, dass eigentlich halb China für Ed Hardy arbeiten müsste.
Im StudiVZ gibt es zu Recht eine Gruppe mit Namen: "Dank Ed Hardy erkenne ich Vollidioten schon an der KLeidung."

Letztes prominentes Beispiel: In der neuen Pro7 Show Schlag den Star trug Effenberg ein geschmackloses schwarzes T-Shirt mit Golddruck.



stimmt, da gebe ich dir recht.

In Richtung " Ed Hardy" & Co. habe ich gar nicht gedacht, da ich persönlich Markenkleidung mit Qualität und Funktionalität assoziiere. Labels wie Ed Hardy, D&G,etc. laufen bei mir unter temporärer Lifestyle, d.h. Dinge die wirklich kein Mensch benötigt Lachen


Dazu muss ich aber sagen, dass es von Dolce neben den hässlichen T-Shirts mit riesigem D&G Aufdruck durchaus auch geschmackvolle KLeidung gibt.

#101:  Autor: Friedensreich BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 11:05
    —
Das was man bei verschiedenen "Markenartikelfirmen" als Dessin verkauft ist oft wirklich unerträglich.Wenn z.B jemand ein überteuertes Shirt von D&G kauft und es dann noch übergross mit D&G bedruckt ist, degradiert er/sie sich als Werbeträger für diese Firma und sollte eigentlich für das Tragen des Teiles einen entsprechenden Betrag bekommen. Der Wunsch, Kleidung eines bestimmten Labels zu kaufen beginnt schon in der Schule, da sich die Schüler untereinander gegenseitig das "Markenbewusstsein" suggerieren. Man ist eben nur dabei, wenn das Shirt von D&G und die Hose von z.b.Lewis oder Diesel ist. Qualitativ gibt es bei Bekleidung kaum Unterschiede. (Mit Ausnahme wenn man vom türkischen 1€-Laden kauft) Vor etwa 10-15 Jahren wurden Markenartikel noch in Europa gefertigt, da ist wenigstens noch die Wertschöpfung in Europa geblieben. Jetzt ist es so, dass der Grossteil der Produkte aus Asien oder neuerdings auch aus Afrika kommt. Das hat zwar nicht zur Folge, dass es dort den Arbeitern besser geht, sodern dass der Rohaufschlag des Markeninhabers entsprechend steigt. Auch der Konsument hat vom Preisvorteil der Billigproduktionen kaum etwas. Natürlich kostet Vertrieb und Markenpflege eine enorme Summe, die muss der Kaufer natürlich über den überhöhten Preis selbst berappen. Das heisst jeder Markenfreak finanziert indirekt mit seinen Käufen diese Entwicklung. ie meisten Labels produzieren für Konfektionsgrösse 34- maximal 42 (für Damen) Wenn man auf die Strasse geht sieht man dess die am meisten vorkommenden Konfektionsgrössen aber 40-46 sind. Dann pressen sich "modebewusste" Damen in ein zu kleines Teil, das Ergebnis ist dann z.B. dass eine Speckfalte, bedeckt oder unbedeckt, sichtbar ist. (Gilt natürlich auch für Männer)
Es gibt im Fachhandel aber durchaus kleinere Hersteller die gutes Preis/Leistungsverhältnis bieten. Es sollte sich aber jede/er beim Kauf eines neuen Kleidungsstückes einmal direkt vor den Spiegel stellen und versuchen sich zu fragen "kann ich mich so in der Öffentlichkeit zeigen" Selbstkritik ist wichtig, welches Label ich trage ist egal. Wenn man genug Selbstbewußtsein hat braucht man keine überteuerten Markenartikel.

#102:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 12:37
    —
Zitat:
Wenn man genug Selbstbewußtsein hat braucht man keine überteuerten Markenartikel.


Eben! Schreibt euch das hinter die Ohren!

#103:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 12:44
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn man genug Selbstbewußtsein hat braucht man keine überteuerten Markenartikel.


Eben! Schreibt euch das hinter die Ohren!


Würde ich ja, aber ich kann mich nicht zwischen meinem Waterman und meinem Mont Blanc entscheiden ...

#104:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 12:52
    —
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Es gibt im Fachhandel aber durchaus kleinere Hersteller die gutes Preis/Leistungsverhältnis bieten.

Das Preis/Leistungsverhältnis ist entscheidend. Ich hab mir mal ein Sweatshirt von O'Neill gekauft für 99 DM (war reduziert). Nach 10 Jahren war es immer noch einwandfrei. Also hat mich dieses Sweatshirt 10 DM pro Jahr gekostet. War ein guter Kauf!

#105:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 12:57
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Es gibt im Fachhandel aber durchaus kleinere Hersteller die gutes Preis/Leistungsverhältnis bieten.

Das Preis/Leistungsverhältnis ist entscheidend. Ich hab mir mal ein Sweatshirt von O'Neill gekauft für 99 DM (war reduziert). Nach 10 Jahren war es immer noch einwandfrei. Also hat mich dieses Sweatshirt 10 DM pro Jahr gekostet. War ein guter Kauf!


Einmal in meinem Leben habe ich mal ein par Turnschuhe bei C & A gekauft. Die waren sowas von schnell kaput. Egal wie billig; trotzdem überteuert.

#106:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 13:01
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Einmal in meinem Leben habe ich mal ein par Turnschuhe bei C & A gekauft. Die waren sowas von schnell kaput. Egal wie billig; trotzdem überteuert.


Gerade bei Sportschuhen würde ich - falls die auch zum Sport genutzt werden - lieber zuviel als zu wenig Geld ausgeben. Dein Rücken und Deine Gelenke werden es Dir danken.

#107:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 13:11
    —
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
... Wenn z.B jemand ein überteuertes Shirt von D&G kauft und es dann noch übergross mit D&G bedruckt ist, degradiert er/sie sich als Werbeträger für diese Firma und sollte eigentlich für das Tragen des Teiles einen entsprechenden Betrag bekommen. .....

Das habe ich auch einmal gedacht, als ich ein Fahrradtrikot kaufen wollte und fragte, was es für einen Preisabschlag gäbe, wenn ich mit dem Label Campagnolo rumlaufe. Das haben die nicht verstanden. Ich habe dann auch noch was vergleichbares, erheblich preiswerteres mit irgendeinem kleinen Aufdruck eines Herstellers gefunden, den zumindest ich nicht kannte. (Ist 20 Jahre her - das gab es diese Wäsche nich nicht regelmäßig bei Aldi oder Lidl.)

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Es gibt im Fachhandel aber durchaus kleinere Hersteller die gutes Preis/Leistungsverhältnis bieten.

Das Preis/Leistungsverhältnis ist entscheidend. Ich hab mir mal ein Sweatshirt von O'Neill gekauft für 99 DM (war reduziert). Nach 10 Jahren war es immer noch einwandfrei. Also hat mich dieses Sweatshirt 10 DM pro Jahr gekostet. War ein guter Kauf!


Einmal in meinem Leben habe ich mal ein par Turnschuhe bei C & A gekauft. Die waren sowas von schnell kaput. Egal wie billig; trotzdem überteuert.


Komisch: Mit normaler Kleidung habe ich gerade bei C & A entgegengesetzte Erfahrung gemacht: Eine Cordhose von Rosner war nach einer Saison so verschlissen, dass ich sie gerade noch im Garten anziehen konnte, Cord von C & A ist erheblich langlebiger - die Hose von Rosner war zwar gut verarbeitet, aber der Cord selbst von beschissener Qualität.

fwo

#108:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 13:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Es gibt im Fachhandel aber durchaus kleinere Hersteller die gutes Preis/Leistungsverhältnis bieten.

Das Preis/Leistungsverhältnis ist entscheidend. Ich hab mir mal ein Sweatshirt von O'Neill gekauft für 99 DM (war reduziert). Nach 10 Jahren war es immer noch einwandfrei. Also hat mich dieses Sweatshirt 10 DM pro Jahr gekostet. War ein guter Kauf!


Einmal in meinem Leben habe ich mal ein par Turnschuhe bei C & A gekauft. Die waren sowas von schnell kaput. Egal wie billig; trotzdem überteuert.


Ich trage gerne ganz normale Herren Lederschuhe. Vor einem Jahr hatte ich mir bei ABC Schuh welche für 24,95 gekauft. Die waren nach drei Monaten im Eimer!

Jetzthabe ich seit nem halben Jahr welche von Lloyd und die sehen immer noch aus wie neu, obwohl ich die sehr oft anziehe!

#109:  Autor: Saphir567 BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 13:35
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn man genug Selbstbewußtsein hat braucht man keine überteuerten Markenartikel.


Eben! Schreibt euch das hinter die Ohren!


Würde ich ja, aber ich kann mich nicht zwischen meinem Waterman und meinem Mont Blanc entscheiden ...


Ich schwöre auf den Mont Blanc. Das ganz breite Teil Mr. Green

#110:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 13:36
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Barbourjacken bringe ich leider immer noch mit unangenehmen Burschenschaftlern in Verbindung.

Meine Freundin und ich waren am Wochenende bummeln. Da meinte sie zu der typischen Barbour: "Die gehen höchstens zum Reiten." Lachen

Sie sieht ja doch eher aus wie falschrum angezogen... Ich kann mich nicht dran gewöhnen - hab nicht mal eine anprobiert.

#111:  Autor: Saphir567 BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 13:43
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Es gibt im Fachhandel aber durchaus kleinere Hersteller die gutes Preis/Leistungsverhältnis bieten.

Das Preis/Leistungsverhältnis ist entscheidend. Ich hab mir mal ein Sweatshirt von O'Neill gekauft für 99 DM (war reduziert). Nach 10 Jahren war es immer noch einwandfrei. Also hat mich dieses Sweatshirt 10 DM pro Jahr gekostet. War ein guter Kauf!


Einmal in meinem Leben habe ich mal ein par Turnschuhe bei C & A gekauft. Die waren sowas von schnell kaput. Egal wie billig; trotzdem überteuert.


Ich trage gerne ganz normale Herren Lederschuhe. Vor einem Jahr hatte ich mir bei ABC Schuh welche für 24,95 gekauft. Die waren nach drei Monaten im Eimer!

Jetzthabe ich seit nem halben Jahr welche von Lloyd und die sehen immer noch aus wie neu, obwohl ich die sehr oft anziehe!


Lloyd sind klasse. Die rentieren sich wirklich. da kannst das billig Gelumpe dagegen in die Tonne treten.

#112:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 13:48
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Barbourjacken bringe ich leider immer noch mit unangenehmen Burschenschaftlern in Verbindung.

Meine Freundin und ich waren am Wochenende bummeln. Da meinte sie zu der typischen Barbour: "Die gehen höchstens zum Reiten." Lachen

Sie sieht ja doch eher aus wie falschrum angezogen... Ich kann mich nicht dran gewöhnen - hab nicht mal eine anprobiert.

Ich freue mich gerade richtig, daß ich nicht die geringste Ahnung habe, wie solche Jacken aussehen.

#113:  Autor: TrampeltierWohnort: Münster BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 14:04
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Barbourjacken bringe ich leider immer noch mit unangenehmen Burschenschaftlern in Verbindung.

Meine Freundin und ich waren am Wochenende bummeln. Da meinte sie zu der typischen Barbour: "Die gehen höchstens zum Reiten." Lachen

Sie sieht ja doch eher aus wie falschrum angezogen... Ich kann mich nicht dran gewöhnen - hab nicht mal eine anprobiert.

Ich freue mich gerade richtig, daß ich nicht die geringste Ahnung habe, wie solche Jacken aussehen.


Für mich hat Kleidung in erster Linie einen funktionalen Aspekt. Sie soll mich vor Nässe und Kälte schützen, nichts weiter. Natürlich versuche farblich und stilistisch nichts durcheinander zu werfen.

Ich habe mir vor 4(!) Jahren Walking-Schuhe bei ALDI gekauft. Das sind die langlebigsten und robustesten Schuhe, die ich je hatte. Wohlgemerkt, diese sind auch noch orthopädisch umgearbeitet worden und aufgrund einer Beinfehlstellung erhöhten Belastungen ausgesetzt.

Markenkleidung und Schuhe habe ich vor Jahren auch mal bevorzugt. Bis ich bemerkt habe, daß die Preisaufschläge nicht gerechtfertigt sind (in den meisten Fällen)

Meine Lieblingsshirts- und Pullis sind allesamt von Zeeman oder KIK, keines über 10 EUR.

#114:  Autor: Saphir567 BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 14:16
    —
Zitat:
Meine Lieblingsshirts- und Pullis sind allesamt von Zeeman oder KIK, keines über 10 EUR.


Na ja, KIK - shirts benutze ich vorzugsweise zum Felgen polieren - zu mehr taugen die wirklich nicht Suspekt

#115:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 15:08
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Barbourjacken bringe ich leider immer noch mit unangenehmen Burschenschaftlern in Verbindung.

Meine Freundin und ich waren am Wochenende bummeln. Da meinte sie zu der typischen Barbour: "Die gehen höchstens zum Reiten." Lachen

Sie sieht ja doch eher aus wie falschrum angezogen... Ich kann mich nicht dran gewöhnen - hab nicht mal eine anprobiert.

Ich freue mich gerade richtig, daß ich nicht die geringste Ahnung habe, wie solche Jacken aussehen.


Die Gnade der Unwissenheit. Ja, das kenn ich! zwinkern

#116:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 17:58
    —
Was ist eigentlich aus diesen tiefergelegten Hosen geworden, die so aussahen, als könne man einen ganzen Monat lang reinsch..., bevor sie voll sind? Die sahen so lustig aus, jetzt sieht man keine mehr.

#117:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 18:34
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich aus diesen tiefergelegten Hosen geworden, die so aussahen, als könne man einen ganzen Monat lang reinsch..., bevor sie voll sind? Die sahen so lustig aus, jetzt sieht man keine mehr.


Haben eigentlich nur noch Hiphoper und Skater an, glaub ich. Ist echt eine Wohltat für die Augen jetzt ^^

#118:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 22:30
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Fürwahr, ich hab selten so eine Kluft gesehen, bei der nun überhaupt nichts paßt.
Völlig unmöglich sind u.a.: Farbzusammenstellung, der Wollfilzschlips, die Knöpfe im Hemdkragen (eine der größten modischen Verirrungen, schlimmer ist nur noch der andersfarbige Hemdkragen) ...

Kurzum, ein Arrangement von wahrhaft erlesener Scheußlichkeit.

An der Kluft kann man aussetzen, dass button down kragen (die ich übrigens fast täglich trage) zur Krawatte eher fragwürdig sind (gelle norton?) sowie dass eine beige chino so ziemlich jeder trägt und zum beispiel eine ziegelrote oder himmelblaue interessanter wäre. Aber das Gezeter hier ist eher albern und offenbart nicht nortons, sondern ganz anderer Leute geschmacklosigkeit...

#119:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 22:31
    —
Trampeltier hat folgendes geschrieben:


Für mich hat Kleidung in erster Linie einen funktionalen Aspekt. Sie soll mich vor Nässe und Kälte schützen, nichts weiter.

Isst du auch nur, um nicht zu verhungern?

#120:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 22:32
    —
Saphir567 hat folgendes geschrieben:


Jetzthabe ich seit nem halben Jahr welche von Lloyd und die sehen immer noch aus wie neu, obwohl ich die sehr oft anziehe!


Lloyd sind klasse. Die rentieren sich wirklich. da kannst das billig Gelumpe dagegen in die Tonne treten. [/quote]
Meine Loyds waren sehr schnell zerknautscht. Ich bevorzuge loake oder sebago. (Keine Timberlands mehr, bis auf die Stiefel, ist echt zu klischeehaft). Schick, haltbar und erschwinglich.

#121:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 22:41
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Saphir567 hat folgendes geschrieben:


Jetzthabe ich seit nem halben Jahr welche von Lloyd und die sehen immer noch aus wie neu, obwohl ich die sehr oft anziehe!


Lloyd sind klasse. Die rentieren sich wirklich. da kannst das billig Gelumpe dagegen in die Tonne treten.
Meine Loyds waren sehr schnell zerknautscht. Ich bevorzuge loake oder sebago. (Keine Timberlands mehr, bis auf die Stiefel, ist echt zu klischeehaft). Schick, haltbar und erschwinglich.


An meine Füße: Loyds, Bally oder Timberland.
Die trage ich so lange. die sind wirklich preiswert.


Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 17.03.2009, 09:47, insgesamt einmal bearbeitet

#122:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 22:47
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
@Madhatter
Geht klar!

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Zum Essen brauch ich Besteck und hier in Düsseldorf an der Uni tragen selbst bei den Juristen höchstens 50% derlei Kleidung. Ist halt eine sehr linke Studierendenschaft, Elitismus kann man sich hier sonstwohin stecken und die Philosophen beherrschen den Campus.

Gleichsetzung von einem Blazer mit Elitismus, Wahnsinn.

Ich bitte daran zu denken, dass Studenten meist in ihren 20gern sind, größtenteils unter 25. Das ist bei normalen leuten noch eine Zeit, wo Jeans und T-Shirt in allen Lebenslagen vollkommen normal sind.

Zitat:
Übrigens finde ich auch dass BWL´er und Juristen zwar eher "teurer" gekleidet sind, aber die paar Prozentpünktchen die sich wirklich anzuziehen vermögen sind nicht mehr als in anderen Studiengängen, kenne ein paar Geschichtsstudenten und Anglisten die sehr understatet fabelhafte Stücke tragen. Juristen meist: Rl-Polos/Pullis, Burberryschal,Timberlands,Barbourjäckchen. Klischee hoch 20.

Ugh, ja, da sind wir uns mal einig.

Zitat:
Wenn du Grüner bist solltest du Schuhe tragen die nicht mit Chemikalien behandelt in 3.Weltländern von Kindern zusammengenäht werden und die ökobilanzfreundliche Reparaturmöglichkeiten aufweisen. Naomi Klein nie gelesen? What´s left?
Ab zur nächsten Schuhmanufaktur, du Salonökophiler! Lachen

Das kleinste Problem, mein Bruder ist Schuhmacher (nicht die Sorte mit den schnellen Autos). zwinkern

#123:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 22:52
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Fürwahr, ich hab selten so eine Kluft gesehen, bei der nun überhaupt nichts paßt.
Völlig unmöglich sind u.a.: Farbzusammenstellung, der Wollfilzschlips, die Knöpfe im Hemdkragen (eine der größten modischen Verirrungen, schlimmer ist nur noch der andersfarbige Hemdkragen) ...

Kurzum, ein Arrangement von wahrhaft erlesener Scheußlichkeit.

An der Kluft kann man aussetzen, dass button down kragen (die ich übrigens fast täglich trage) zur Krawatte eher fragwürdig sind (gelle norton?) sowie dass eine beige chino so ziemlich jeder trägt und zum beispiel eine ziegelrote oder himmelblaue interessanter wäre. Aber das Gezeter hier ist eher albern und offenbart nicht nortons, sondern ganz anderer Leute geschmacklosigkeit...
Ich denke, es offenbart den grundlegenden Unterschied zwischen Mode und Ästhetik.

#124:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 05:46
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Saphir567 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Jetzthabe ich seit nem halben Jahr welche von Lloyd und die sehen immer noch aus wie neu, obwohl ich die sehr oft anziehe!


Lloyd sind klasse. Die rentieren sich wirklich. da kannst das billig Gelumpe dagegen in die Tonne treten.

Meine Loyds waren sehr schnell zerknautscht. Ich bevorzuge loake oder sebago. (Keine Timberlands mehr, bis auf die Stiefel, ist echt zu klischeehaft). Schick, haltbar und erschwinglich.


Danke für den Tipp. Ich werde sie mir mal anschauen, ich hätte gerne noch ein weiteres Paar Lederschuhe.

#125:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 06:39
    —
Am allerschlimmsten und weltekelerregendsten ist es sowieso mit Blick nach unten durch Fußgängerzonen zu streifen, das Schuhwerk welches 7 von 8 Männer meinen zu Anzügen tragen zu müssen gehört direkt auf den Sondermüll.
Square-Toe Shoes, Viereckige Donald-Duck Schlappen, Rahmen so ausladend dass eine Salsakombo drauf Platz nehmen könnte. Solche Verbrechen dominieren immer noch das Bild und anscheinend bedürfte es einiger Atomschläge auf Innenstädte um diese Ansammlung von Grauslichkeit zu beenden.

Aus ästhetischen Gründen keine Hotlinks:
Würg
http://www.famousfootwear.com/productimages/ff_ia61844.jpg
Kotz
http://www.johnstonmurphy.com/product.aspx?c=641&pid=52988
Bibber
http://www.insisto.de/cgi-bin/shop/front/shop_main.cgi?func=det&wkid=21623080073732&rub1=Lloyd%20Herrenschuhe&rub2=Lloyd%20Classic&artnr=29&pn=0&sort=0&partnr=27-6460-0&all=
Keine Kinder in so eine Welt setzen wollend
http://www.deichmann.de/website/popup_457.htm



LLoyds sind das was Ottonormalverbraucher unter "guten Schuhen" versteht, qualitativ besser als 30 Euro C&A-Treter aber sicher nicht herausragend, alleine wegen der Herstellungsart.(geklebt)
Noch dazu sind 80% nicht hübsch, der Rest wenn man die Augen zudrückt.
Lloyds gibt Unmengen für Werbung,Marketing und Vertrieb aus, eben die Punkte die hier bei "Markenkleidung" kritisiert werden, wer den Absprung von Lloyds schaffen möchte kann mit Loake in das untere Segment der Rahmengenähten einsteigen.(120-130Euro, Viele Lloyds kosten auch nur 20-30 weniger, wenn überhaupt)


Wenig Werbung, hier Direktvertrieb und Erfahrung im Schuhmacherhandwerk, für das Geld bekommt man keine besseren Schuhe zu Retail-Preisen.
http://www.loake-schuhe.de/
Obacht, nicht alle Schuhe auf der Seite sind hübsch/empfehlenswert.
Für Aufsteiger:
http://www.herringshoes.co.uk/
ShoePrOn
http://www.styleforum.net/showthread.php?t=14906
Spectator Pr0n
http://www.styleforum.net/showthread.php?t=73202
NSFW! Lachen


PS
Das sage einer dass Lloyds keine Rahmengenähten herstellen könnte Lachen , meine Fresse, wer kauft solche Böller nur? Dagegen sind ja Dinkelacker Filigranststücke.
http://www.insisto.de/cgi-bin/shop/front/shop_main.cgi?func=det&wkid=21623080073732&rub1=Lloyd%20Herrenschuhe&rub2=Lloyd%201888&artnr=13&pn=&sort=&partnr=21-7700-0&all=


Zuletzt bearbeitet von Norton am 17.03.2009, 08:17, insgesamt 3-mal bearbeitet

#126:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 07:59
    —
Also ich habe mal ein paar Loakes im sail in einem schuhladen gekauft und bin sehr zufrieden. Das man RICHTIG tolle schuhe erst ab etwa 250 Euro kriegt, ist mir auch klar, aber ICH kann mir das eher nicht leisten. Ja ich weiß, das Schuhe das Kleidungsstück ist, bei dem man am wenigsten sparen sollte. Kommt alles noch.

Noch ein paar links:
http://kleidung.shop.ebay.de/items/Herrenschuhe__sebago_W0QQ_catrefZ1QQ_flnZ1QQ_sacatZ1 2136QQ_trksidZp3286Q2ec0Q2em282
(dort habe ich schon öfter bestellt, die loafer sind neu und kosten sonst etwa 200 Euro. Ganz phantastisch und casual besser als die ewigen seglerschuhe - geschweige denn turnschuhe).

http://www.ctshirts.co.uk/p/gbpdefault/r/Web-Department/Men%27s-Shoes/Web-Category/View-All/productlisting.aspx?ppp=12&sortBy=Relevance&page=1&back=False&canned=&browse=Y&cm_sp=Teaser%202-_-Homepage-_-Shoes

Bei dem shop habe ich mir kürzlich ein paar Hemden gekauft, die mir sehr gefallen. Meine nächsten Schuhe werde ich auch dort bestellen, man hat ja ein widerrufsrecht wenn sie nicht passen.


Ein sehr schöner shop - mit tollen, sehr günstigen Hemden, pullovern und vor allem hosen (moleskin HOsen sind nämlich sonst in Deutschland schwer zu kriegen):
http://www.peterchristian.co.uk/default.aspx
Da werde ich im Winter RICHTIG zuschlagen.

Liebe mitmods: Es geht hier nicht um Werbung, sondern um hilfreiche Shoppingtipps. Ich habe ja kein kommerzielles Motiv die Seiten zu empfehlen, das geht doch in Ordnun oder?

#127:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 08:17
    —
Die besten Schuhe, die man kriegen kann, sind die hier:



Von der Schuhfabrik Trabert in Ostheim vor der Rhön.
Zweckmäßig, schlicht und schön.

Von denen habe ich 3 Paar, das älteste trage ich nunmehr seit 15 Jahren, und es hält immer noch, wobei natürlich die Sohle inzwischen völlig runtergelatscht ist.

#128:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 08:25
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:
@Madhatter
Geht klar!

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Zum Essen brauch ich Besteck und hier in Düsseldorf an der Uni tragen selbst bei den Juristen höchstens 50% derlei Kleidung. Ist halt eine sehr linke Studierendenschaft, Elitismus kann man sich hier sonstwohin stecken und die Philosophen beherrschen den Campus.

Gleichsetzung von einem Blazer mit Elitismus, Wahnsinn.

Ich bitte daran zu denken, dass Studenten meist in ihren 20gern sind, größtenteils unter 25. Das ist bei normalen leuten noch eine Zeit, wo Jeans und T-Shirt in allen Lebenslagen vollkommen normal sind.

Eben. Auf den sozialen Kontext kommt es an. Als Student im Anzug rumzulaufen, ist heutzutage schon eher merkwürdig, und wer es tut, gibt in aller Regel damit zu verstehen, daß er sich bereits auf der Vorstandsetage von irgendeiner blöden Firma wähnt.

#129:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 08:27
    —
Wenn wir hier schon Werbung machen dürfen, alljenen die an dem Karaokebild etwas auszusetzen hatten sei
http://upscalemenswear.com/
empfohlen. Keine Buttowndownhemden, keine Captoes, keine langweiligen Blazer.
Für Herren von Welt und Freunde passender Farbtöne!














Ein zufriedener Kunde:
(Winner of the 2008 DaffyDuck Lookalike Contest):



via Styleforum
http://www.styleforum.net/showthread.php?t=100186


Zuletzt bearbeitet von Norton am 17.03.2009, 09:10, insgesamt einmal bearbeitet

#130:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 08:31
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Wenn wir hier schon Werbung machen dürfen, alljenen die an dem Karaokebild etwas auszusetzen hatten sei
http://upscalemenswear.com/
empfohlen. Keine Buttowndownhemden, keine Captoes, keine lanweiligen Blazer. Für Herren von Welt und Freunde passender Farbtöne!



Zumindest originell, das läßt sich nicht anders sagen.

Norton hat folgendes geschrieben:
Ein zufriedener Kunde:
(Winner of the 2008 DaffyDuck Lookalike Contest):


Was, wie ich finde, auch überhaupt nicht geht, sind Jeans mit künstlichen Sitzfalten und Scheuerstellen.

#131:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 08:36
    —
Wenn der Used-Look das erste hier ist was deiner Ansicht nach nicht geht, dann wundert mich nichts mehr zwinkern

#132:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 08:40
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Wenn der Used-Look das einzige hier ist, was deiner Ansicht nach nicht geht, dann wundert mich nichts mehr zwinkern

Keineswegs. Hab ich mir nur rausgepickt, da von den Phänomenen, die da zu sehen sind, und die ich zu beanstanden finde, dies das am weitesten verbreitete ist, während ich mit solchen komischen Schuhen noch nicht allzu oft einen habe rumlaufen sehen.

Der Rest ist zwar zum Teil auch gruselig, hat aber immer noch einen gewissen Originalitätsbonus.

#133:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 08:50
    —
DIe Schuhe gehen alle gar nicht!!

Der mit dem Drachen...Oh Mann! Mit den Augen rollen

#134:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 08:51
    —
Der englische Landlord STyle von Xama ist aber auch nichts für mich.

#135:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 08:56
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
DIe Schuhe gehen alle gar nicht!!

Der mit dem Drachen...Oh Mann! Mit den Augen rollen

Jaja, was ist nur aus der Kunst des Unterstatement geworden ...

Was ich wirklich schrecklich finde, sind noch nicht mal so sehr die Schuhe an sich, sondern, das, was sie vermutlich ausdrücken sollen, nämlich das "He, seht ihr auch alle, was für ein super unkonventioneller Typ ich bin?"

#136:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 08:59
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Der englische Landlord STyle von Xama ist aber auch nichts für mich.

Davon konnte ich bei ihm bislang nichts entdecken.

#137:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 09:13
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:


Was ich wirklich schrecklich finde, sind noch nicht mal so sehr die Schuhe an sich, sondern, das, was sie vermutlich ausdrücken sollen, nämlich das "He, seht ihr auch alle, was für ein super unkonventioneller Typ ich bin?"


Viel Schlimmer, laut Produktbeschreibung für die Schlangenstiefel:

Zitat:
EVERYTIME YOU LOOK AT THEM, THEY'LL BE LOOKING RIGHT BACK AT YOU!

Lachen

#138:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 09:16
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Wenn wir hier schon Werbung machen dürfen, alljenen die an dem Karaokebild etwas auszusetzen hatten sei
http://upscalemenswear.com/
empfohlen. Keine Buttowndownhemden, keine Captoes, keine langweiligen Blazer.
Für Herren von Welt und Freunde passender Farbtöne!














Ein zufriedener Kunde:
(Winner of the 2008 DaffyDuck Lookalike Contest):



via Styleforum
http://www.styleforum.net/showthread.php?t=100186



Tsss tsss tsss...

Wofuer manche Leute ihr Geld ausgeben. Mit den Augen rollen

#139:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 09:17
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Der englische Landlord STyle von Xama ist aber auch nichts für mich.

Davon konnte ich bei ihm bislang nichts entdecken.


Ich finde, dass der Link unter diese Kategorie passt:
http://www.peterchristian.co.uk/default.aspx

Schulterzucken

#140:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 09:18
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:


Was ich wirklich schrecklich finde, sind noch nicht mal so sehr die Schuhe an sich, sondern, das, was sie vermutlich ausdrücken sollen, nämlich das "He, seht ihr auch alle, was für ein super unkonventioneller Typ ich bin?"


Viel Schlimmer, laut Produktbeschreibung für die Schlangenstiefel:

Zitat:
EVERYTIME YOU LOOK AT THEM, THEY'LL BE LOOKING RIGHT BACK AT YOU!

Lachen


Als ob das, das nie erreichte der eigenen Kleidung Ziel war. Gröhl...

#141:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 09:24
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Der englische Landlord STyle von Xama ist aber auch nichts für mich.

Davon konnte ich bei ihm bislang nichts entdecken.


Ich finde, dass der Link unter diese Kategorie passt:
http://www.peterchristian.co.uk/default.aspx

Schulterzucken

Erscheint mit eher wie eine pseudobritische Variante der Landhausmode.

Im übrigen sollte man sich keinerlei Illusion hingeben, wie die Mehrzahl der Leute in England wirklich rumläuft.

Ansonsten, so ein Tweed-Jacket ist wirklich schick.

#142:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 09:29
    —
on second thought...

wenn's so'n Fummel in unserem secondhandshop fuer'n Quarter oder 'nen Dollar gaebe, dann wuerde ich das schon mal ueberlegen. Man will ja schliesslich nicht als Modemuffel gelten....


Mehr als einen Dollar fuer'n Hemd auszugeben halte ich eigentlich schon fuer extravagant... Sehr glücklich


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 17.03.2009, 09:29, insgesamt einmal bearbeitet

#143:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 09:29
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Der englische Landlord STyle von Xama ist aber auch nichts für mich.

Davon konnte ich bei ihm bislang nichts entdecken.


Ich finde, dass der Link unter diese Kategorie passt:
http://www.peterchristian.co.uk/default.aspx

Schulterzucken

Erscheint mit eher wie eine pseudobritische Variante der Landhausmode.

Im übrigen sollte man sich keinerlei Illusion hingeben, wie die Mehrzahl der Leute in England wirklich rumläuft.

Ansonsten, so ein Tweed-Jacket ist wirklich schick.


Vielleicht komme ich ja auch noch in das Alter... zwinkern

#144:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 09:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
on second thought...

wenn's so'n Fummel in unserem secondhandshop fuer'n Quarter oder 'nen Dollar gaebe, dann wuerde ich das schon mal ueberlegen. Man will ja schliesslich nicht als Modemuffel gelten....


Mehr als einen Dollar fuer'n Hemd auszugeben halte ich eigentlich schon fuer extravagant... Sehr glücklich


Wenn auf Haida Gawaii die Hemden auf den Bäumen wachsen, kann ich das nachvollziehen.

#145:  Autor: Friedensreich BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 10:22
    —
@Norton
Wenn ein Jugendlicher oder Student sich einkleidet so ist das mehr oder weniger egal. Er/Sie kann tragen was gefällt oder auch was provoziert. Leider ist es nun so, dass das Leben nicht nur aus Freizeit, Studieren oder Provozieren bestehht. Vor etwa 20 Jahren und früher, war es im Beruf (mit Ausnahme Handwerker etc.) Norm mit Anzug und Krawatte bekleidet zu sein. Da hat es die wie ich immer sagte "Funktionärsanzüge" gegeben, die aussahen als wären sie in der DDR erzeugt worden. Das hat sich geändet, heute geht es durchaus mit Jeans und Jacke, Hemd auch ohne Krawatte und mit ein paar halbwegs ansehnlichen Schuhen unterwegs zu sein.
Frage: Wer soll einen Schuträger der solche Schuhe anzieht ernst nehmen? Ich hatte und hab noch viel mit Leuten zu tun und ordne instinktiv diese Leute nach ihrer Kleidung ein.
Bei den Schuhen ist es nun mal so, dass ein schwarzer oder brauner Lederschuh (nach Möglichkeit geputzt) überall dazupasst. Entsetzlich (ausser beim wandern oder joggen) finde ich die "Mickymaus" Schuhe, die teilweise ja auch zu Anzügen getragen werden. Von -im Sommer- getragenen Herrenshorts und Sandalen in der Stadt will ich gar nicht erst schreiben.

#146:  Autor: EwSWohnort: wien BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 11:01
    —
Schrecklich, graunvoll, zum Weglaufen, die Bilder.

#147:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 13:01
    —
Ein Kollege von mir hat eine D & G Brille auf. (Steht auch ganz groß auf den Bügeln drauf) Es juckt mich immer, ihn zu fragen was er dafür so bekommt. (Ist so n Karrieretyp mit breitgrinsendem Gesicht)

#148:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 13:10
    —

#149:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 13:33
    —
EwS hat folgendes geschrieben:
Schrecklich, graunvoll, zum Weglaufen, die Bilder.


Du bist halt eine Frau und hast keine Ahnung.... (so ziemlich OT von Norton im Fred eher an Anfang...).


A.

#150:  Autor: EwSWohnort: wien BeitragVerfasst am: 17.03.2009, 13:41
    —
Arha hat folgendes geschrieben:
EwS hat folgendes geschrieben:
Schrecklich, graunvoll, zum Weglaufen, die Bilder.

Du bist halt eine Frau und hast keine Ahnung.....

Jeder soll das anziehen, was ihm gefällt und wenn es unbedingt, ich bin großkotzig, habe Geld, keine Persönlichkeit - denn alles was ich derart besitze, steckt in meiner Kleidung, ist, dann soll es so sein.
Ich fange nichts damit an.. so ist es nun mal.
Ich spreche nicht von 'ausgefallener' Kleidung, sondern von 'leckmirdenPo,dennichbinbesseralsdu' Kleidung.

#151:  Autor: Friedensreich BeitragVerfasst am: 19.03.2009, 10:45
    —
@Norton
Ich beziehe mich auf das Bild vom "Styleforum". Bei näherer Betrachtung fällt mir auf, dass man dem jungen Mann eigentlich anziehen kann was man will, attraktiv sieht er, egal wie bekleidet, nicht aus. Dasselbe Problem gibt es mit weiblichen Models, die, abgesehen von spindeldürr, möglichst keine Emotionen zeigen sollen. Theoretisch könnte man Plastikpuppen über de Laufsteg ziehen. Ich vermisse hier, die gewisse emotionale und menschliche Komponente. Vor etwa 1-2 Jahren war ich beruflich in Mailand und habe dort die Präsentation von Designerkollektionen gesehen. Ein Label, hat sich entschlossen und neben etwa 8-10 unterernährten 14-16 jährigen Models ein in der Relation altes Model auf den Laufsteg geschickt. Ich schätze die Frau war etwa Ende 30, Konfektionsgrösse etwa 38 vielleicht 40. Das Publikum, durchwegs Fachleute aus Handel und Produktion, war begeistert und spendete gerade diesem Model nicht endenwollenden Beifall. Es ist mir nicht klar, warum man Mode nicht von Menschen vorführen lässt, die Stil haben und Emotionen zeigen. (Das gilt auch für männliche Models) Mein Verdacht: Die Designer wollen, dass wahrscheinlich das Model nicht vom Bekleidungsteil ablenkt und man sich nur auf das präsentierte Produkt konzentriert. Das ist falsch, denn Kleidung und Persönlichkeit sollen eine Symbiose eingehen, so wertet sich der/die TrägeIn selbst und auch das Kleidungsstück auf.

#152:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 01.04.2009, 12:00
    —
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
@Norton
Ich beziehe mich auf das Bild vom "Styleforum". Bei näherer Betrachtung fällt mir auf, dass man dem jungen Mann eigentlich anziehen kann was man will, attraktiv sieht er, egal wie bekleidet, nicht aus.

Hi Friedensreich,

da muss ich entschieden widersprechen. Der User Mt_Spiffy

mag vll. kein Adonis sein und ist meinetwegen auch nichtmal durchschnittlich attraktiv, aber eben diese Zukurzgekommenheiten könnten anständige Kleidungsstücke mehr als wettmachen.
Viele Männer um die 50 muss man mit wabblenden Armen und Vorruhestandsbauch im Sommer in grotesken Outfits auf dem Golfplatz ertragen und wundert sich dann immer noch, wie die es sonst schaffen passabel auszusehen-> ein ordentlicher Schneider. Zu kurzer Hals, großer Kopf, schiefer Rücken, Bauch, Männertitten, ein kundiger Schneider, ein guter Anzug holt das absolut Beste aus dir heraus und auch aus Spiffy könnte man etwas machen. Aber bevor der Bursche Geld das er nicht hat für bespoke ausgibt, sollte er es einfach mal mit passenderen Sachen die nicht aus dem Clownstore kommen probieren.

Der Strang:
http://www.styleforum.net/showthread.php?t=61663


Zitat:
Dasselbe Problem gibt es mit weiblichen Models, die, abgesehen von spindeldürr, möglichst keine Emotionen zeigen sollen. Theoretisch könnte man Plastikpuppen über de Laufsteg ziehen. Ich vermisse hier, die gewisse emotionale und menschliche Komponente. Vor etwa 1-2 Jahren war ich beruflich in Mailand und habe dort die Präsentation von Designerkollektionen gesehen. Ein Label, hat sich entschlossen und neben etwa 8-10 unterernährten 14-16 jährigen Models ein in der Relation altes Model auf den Laufsteg geschickt. Ich schätze die Frau war etwa Ende 30, Konfektionsgrösse etwa 38 vielleicht 40. Das Publikum, durchwegs Fachleute aus Handel und Produktion, war begeistert und spendete gerade diesem Model nicht endenwollenden Beifall. Es ist mir nicht klar, warum man Mode nicht von Menschen vorführen lässt, die Stil haben und Emotionen zeigen. (Das gilt auch für männliche Models)

Mir ist es ein Rätsel wie du von Spiffy auf bulimische Models und die Zwänge der Branche kommst, aber dass die einen Schuss haben sollte jedem klar sein, va. wenn man in den frühen 2000er Jahren mal einem Schaulaufen von niedergeschminkten 15jährigen Crackmodels beiwohnen "durfte" (noch bevor sich die Presse auf das Thema gestürzt hatte).
Anscheinend gab/gibt es ja auch immer wieder Politiker die einen Mindest-BMI für Models fordern, was hältst du davon?


Cheers
N

#153:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.04.2009, 13:53
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
@Norton
Ich beziehe mich auf das Bild vom "Styleforum". Bei näherer Betrachtung fällt mir auf, dass man dem jungen Mann eigentlich anziehen kann was man will, attraktiv sieht er, egal wie bekleidet, nicht aus.

Hi Friedensreich,

da muss ich entschieden widersprechen. Der User Mt_Spiffy
[img]img]
mag vll. kein Adonis sein und ist meinetwegen auch nichtmal durchschnittlich attraktiv, aber eben diese Zukurzgekommenheiten könnten anständige Kleidungsstücke mehr als wettmachen.


Jein. Zuschaustellung von Bonzenkleidung bewirkt, dass die charakterlichen und kognitiven Mängel des Trägers offenbar werden.

Das lenkt natürlich von der fehlenden Attraktivität ab. Und tatsächlich ist es wohl eine Möglichkeit, jemand vom gewünschten Geschlecht ins Bett zu kriegen.

Alternativ würde mir jetzt dazu spontan noch einfallen, seinen Bruder eine Professionelle anheuern zu lassen, damit die mit einem am Geburtstag pimpert und abends noch eine Gratis-Salamipizza vorbeibringt.

Aber "wettgemacht" im Sinn von "besser" ist das nicht.

#154:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 01.04.2009, 14:13
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:


Jein. Zuschaustellung von Bonzenkleidung bewirkt, dass die charakterlichen und kognitiven Mängel des Trägers offenbar werden.


Wir reden nicht von Statussymbolen/Zurschautragung sondern von Kleidung die dem Phänotypen zugute kommt, wenn er Glück hat kriegt er sowas auch für vergleichsweise kleine Münze. Warum wäre es eigentlich bonzig wenn Spiffy zu einem anständigen Schneider ginge, der anständiges Geld für seine Arbeit, seine Erfahrung nehmen würde und ihm einen Anzug machen könnte der ihm schmeicheln würde? Mir scheint das Schneiderwesen samt deren Klientel steht im FGH unter einem wie auch immer gearteten Generalverdacht zwingend dies oder das zu sein.(man fülle die Lücken selbst).

#155:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.04.2009, 14:15
    —
YEAH!
Ich dachte schon dieser Therad wäre gestorben!

#156:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 01.04.2009, 15:25
    —
Wenn du mir nur mal verraten könntest um was es hier genau gehen soll? ^^

#157:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.04.2009, 16:06
    —
Hmm, Kleidung?

Der THread ist für mich aber auch ne interessante Ablenkung zu dem sonstigen ernsthafteren Gelaber

#158:  Autor: Friedensreich BeitragVerfasst am: 02.04.2009, 06:50
    —
@Norton
Bei meinem Beitrag vom 19.März bezog ich mich auf das Qutfit wo das Model auf der Couch sitzt. Im curryfarbenen Anzug ist der Eindruckbesser, wobei man bemerken sollte, dass man einem blonden und blassen Model nichts Gutes tut wenn man ihm noch einen Anzug in dieser Farbe verpasst.
Aber das ist Geschmacksache. Natürlich hast Du mit Deiner Bemerkung recht, dass es schrecklich ist, ältere Männer mit entsprechend deformierter Figur in nicht passender Kleidung beim Sport zu sehen.( Golf, Tennis etc.) Da mangelt es bei diesen Leuten an Selbstkritik. Ich kann es auch nicht verstehen, dass Männer mit Bauch und Speckfalte im Bad einen Tanga tragen, das gilt auch für Bikiniträgerinnen über Grösse 42/44. Im Sommer in der Fussgängerzonen der Städte ist es auch nicht besser. Ich selbst bin auch nicht mehr der Jüngste und Schlankste und versuche z.B. auch im Sommer, wenn schon Jeans dann wenigstens ein schwarzes Leinensakko oder Blazer dazu zu tragen. Das mach das Erscheinungsbild ertäglicher. Jeder/Jede sollte versuchen sich im Spiegel zu betrachten und sich fragen wieweit das Erscheinungsbild den Mitbürgern zumutbar ist. Ich glaube, überspitzt ausgedrückt, dass es - besonders im Sommer - wo alle körperliche Fehlentwicklungen enthüllt werden notwendig ist besonders kritisch zu sein. Wenn man will, ist das auch eine Form von Umweltbelastung.

#159:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 02.04.2009, 13:26
    —
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Wenn man will, ist das auch eine Form von Umweltbelastung.

Eher Umweltbelästigung.

#160: Re: Markenkleidung Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 02.04.2009, 17:00
    —
Svea hat folgendes geschrieben:
Jeder hier hat doch Kleidungsstücke von einer teuren Marke. (Nehme ich an)

Nö.
Ich ordne mich doch nicht solchen Zwängen unter.
Ich lasse mir ebenfalls Klamotten, Schuhe, Taschen, Gürtel usw. anfertigen, die dann aber Jahrzehnte halten (Leder). Das kostet in der Relation weniger, als würde ich mir jede Saison was Neues kaufen (müssen), zeichnet mich als Person im Wortsinn aus und separiert mich von der verblödeten Masse.
Die einzige "Marke", falls man die heutzutage noch so nennt, die ich kaufe (fast schon widerwillig, weil die Qualität von früher nicht mehr existiert), ist Levis, dann aber natürlich nur die Röhrenvariante.
Ansonsten versuche ich alles zu vermeiden, was danach aussieht, als erkenne ich irgendeine Mode an.
Mode ist hochgradige Umweltverschmutzung, ethisch fragwürdig bis verurteilenswert (Eitelkeit, Angeberei usw.), kennzeichnet den Durchschnitt und ist außerdem ausgesprochen dämlich, weil es aus der Unterordnung unter Gruppenzwänge und medialer Manipulation resultiert.
Klamottentechnisch bin ich sowas wie ein subkultereller, äußerst elitärer und snobistischer Neuzeit-Dandy.
Ich werde mich in meinen Klamotten sogar begraben lassen, weil ich sie weder irgendjemand anderem gönne noch irgendjemand anderes in der Lage wäre, diese Klamotten mit derselben Würde auszufüllen. Außerdem sind sie viel zu schade, um einfach geschreddert zu werden...

#161:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 02.04.2009, 17:14
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
.....
Das sähe total bescheuert aus, aber ist das nicht gerade der Sinn des Tragens einer Krawatte, total bescheuert auszusehen?

So kann man es natürlich auch beschreiben. Ich halte die Krawatte für ein Domestikationsmerkmal, eine materielle Variante der Unterwerfungsgeste, die einfach besagt, dass ich keine Lust habe dafür, dass ich mich in meinem Job wohlfühle, auf die Barrikaden zu gehen.

Es ist die Stilisierung eines Kälberstrickes.

fwo


Danke, guter Spruch.
Hätte es höchstens noch ne Nummer radikaler ausgedrückt.

Edit meint, daß das Ganze im Prinzip auch gleich auf Anzüge generell ausgeweitet werden kann.

#162:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 02.04.2009, 17:42
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Im Krieg und Nachkriegszeit aufgewachsen habe ich gelernt, daß es völlig unwichtig ist, welche Art von Kleidung man trägt.
Was oberflächlich betrachtet stimmt.
Zitat:

Wichtig war immer nur, daß man überhaupt ausreichende Kleidung (vor allem im Winter 45/46) hatte.

Ich bin ein Kind von Kriegskindern. Diese Einstellung, daß es nur wichtig ist, ob man ausreichende Kleidung und Essen hat, haben meine Eltern bis zum Exzess durchgezogen. Das hat in mir eine tiefe Sehnsucht nach hoher Qualität sowohl beim Essen als auch bei Klamotten und gleichzeitig einen Abscheu vor Durchschnitt im bürgerlichen, ordentlichen Sinn ausgelöst.
Zitat:

Das hat sich mein weiteres Leben lang gehalten. Markennamen lassen mich völlig kalt.
Dito. Die Markengläubigkeit ist ein Symptom für Massenverblödung.
Zitat:

Meine Frau hat dann dafür gesorgt, daß ich richtig "uniformiert" war.
Das ist leider eine Erscheinung durch alle Generationen. Ich wollte immer meine Autonomie gegenüber Frauen wahren. Deswegen lasse ich mich zwar beratschlagen, treffe aber die Entscheidung letztlich fast immer selbst. Außerdem finde ich, daß Frauen zu Unrecht ein "besseres" ästhetisches Empfinden nachgesagt wird, ergo zweifel ich an deren Urteilskraft...
Zitat:

Inzwischen bin ich raus aus der Konkurrenz und trage billige Klamotten. So schlecht ist das Zeug gar nicht, das der Clamotten-Anton (C&A) im Schlußverkauf verhökert.
Meine letzten Berufsjahre verbrachte ich in einem 2-Rad-Geschäft. Und dabei erwarb ich natürlich gewisse Fachkenntnisse darüber, wie ein gutes Fahrrad beschaffen ist. Da habe ich mich immer amüsiert über die Fahrräder in Super- und Baumärkten, auf denen groß draufgeschrieben war: "Deutsches Markenrad". Das war fabrikneuer Sperrmüll.
Kein Widerspruch, aber Fahrräder sind nochmal ein eigenes Thema.
Zitat:

In meiner Jugendzeit als Uhrmacher trug ich natürlich eine Markenuhr, eine Eterna-matic. War verdammt teuer für meine Verhältnisse. Heute trage ich ausschließlich billige Quarzuhren. Die Dinger sind in punkto Genauigkeit der Eterna haushoch überlegen. Zweifellos sind die Uhren von Lange in Glashütte, Longines, Jaeger-le-Coultre Wunderwerke an Präzision. Aber genauer als eine Funkarmbanduhr für 50 Euro können sie auch nicht gehen. Und mit tausend oder mehr Euro am Handgelenk hätte ich keine ruhige Minute mehr...

Ich glaube, da sind mittlerweile derartig viele Imitate im Umlauf, daß sich Uhrenklau nicht mehr lohnt...

#163:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 02.04.2009, 17:50
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Mein Handy hat keine Kamera und ich kein Sakko (was soll ich damit?).

Essen gehen, bei Kulturellen oder gesellschaftlichen Anlässen oder in der Uni tragen.

Ach du Scheiße.
Die gesellschaftlichen Anlässe, zu Denen ich gehen möchte, erfordern alles, nur keinen Anzug bzw. kein Sakko.
Und werde ich irgendwohin eingeladen, ist es mir eine Freude, mit meinen Klamotten zu zeigen, daß ich nicht gewillt bin, mich bürgerlicher Erwartungshaltung zu beugen und einen "ordentlichen" Haarschnitt, einen "ordentlichen" Anzug, oder "ordentliche" Schuhe zu tragen.
Das bin ich meiner gesellschaftskritischen Haltung, meiner rebellischen Sozialisation und meiner Individualität schuldig.

#164:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.04.2009, 18:42
    —
Ich trage mittlerweile immer öfter einfach mal so ein Sakko.
Vielleicht auch weil ich mittlerweile 30 bin, oder vielleicht sogar, weil das andere in meinem Freundeskreis nicht machen. Keine AHnung. Ich fühl mich aber wohl damit.
Im Moment suche ich ein schönes Cord-Sakko, was aber alles andere als einfach zu finden ist

#165: Re: Markenkleidung Autor: CaciituaWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.04.2009, 21:03
    —
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
Jeder hier hat doch Kleidungsstücke von einer teuren Marke. (Nehme ich an)

Nö.
Ich ordne mich doch nicht solchen Zwängen unter.
...
Ansonsten versuche ich alles zu vermeiden, was danach aussieht, als erkenne ich irgendeine Mode an.
...


Dann ordnest du dich natürlich doch den Zwängen der Mode unter, indem du immer hübsch etwas anderes machst. Damit bist du genaus von der Mode gelenkt wie die, die ihr folgen...


Ich persönlich sorge dafür, immer etwas zu haben, in dem ich mich wohl fühle, egal, ob es nun grad der Mode entspricht oder nicht und ebenso egal, wo ich es finde. Selbst, wenn ich zu 100% das gleiche tragen würde wie der modeorientierte Großteil, würde ich mich nicht als Teil davon fühlen, weil ich immer noch meiner Linie folge - auch, wenn sie sich gerade mit irgendetwas überschneidet. Leute, die sich entgegen ihrer körperlichen Gegebenheiten in irgendetwas kleiden, das dann schlimm aussieht, bedaure ich eher, weil sie scheinbar nicht die Möglichkeit haben, sich ein eigenes Urteil zu bilden oder danach zu handeln. Sie zu verhöhnen erscheint mir unfair - man kennt schließlich ihre Gründe nicht.

#166: Re: Markenkleidung Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 02.04.2009, 21:41
    —
Caciitua hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
Jeder hier hat doch Kleidungsstücke von einer teuren Marke. (Nehme ich an)

Nö.
Ich ordne mich doch nicht solchen Zwängen unter.
...
Ansonsten versuche ich alles zu vermeiden, was danach aussieht, als erkenne ich irgendeine Mode an.
...


Dann ordnest du dich natürlich doch den Zwängen der Mode unter, indem du immer hübsch etwas anderes machst. Damit bist du genaus von der Mode gelenkt wie die, die ihr folgen...
Nein, weil ich im Gegensatz zu den anderen Antimodefraktionen (Punks, Prolls, Mir völlig egal - Leute, usw.) meinen persönlichen Stil eben NICHT aus meiner Antihaltung oder Doofheit generiere, sondern aus praktischen UND ästhetischen Erwägungen, die zu (hoffentlich) mindestens 95% mit meiner Philosophie korrellieren, womit ich mich trotzem auch deutlich äußerlich abhebe.
Zitat:


Ich persönlich sorge dafür, immer etwas zu haben, in dem ich mich wohl fühle, egal, ob es nun grad der Mode entspricht oder nicht und ebenso egal, wo ich es finde. Selbst, wenn ich zu 100% das gleiche tragen würde wie der modeorientierte Großteil, würde ich mich nicht als Teil davon fühlen, weil ich immer noch meiner Linie folge - auch, wenn sie sich gerade mit irgendetwas überschneidet. Leute, die sich entgegen ihrer körperlichen Gegebenheiten in irgendetwas kleiden, das dann schlimm aussieht, bedaure ich eher, weil sie scheinbar nicht die Möglichkeit haben, sich ein eigenes Urteil zu bilden oder danach zu handeln. Sie zu verhöhnen erscheint mir unfair - man kennt schließlich ihre Gründe nicht.

Na ja, das ist ja nobel, allerdings fällt mir da der Spruch ein: `Unwissenheit schützt nicht vor Strafe!`, oder ich könnte wahlweise die Kantsche Aufklärungsdefinition bemühen, was aufs Gleiche rausläuft...
Dazu kommt noch, daß selbst sehr arme Menschen durchaus in der Lage sind, sich praktisch und trotzdem nicht vollkommen unästhetisch zu kleiden, was ihnen dann auch eine entsprechende Würde verleiht, die so manchem arrogantem Geldsack oder selbstgerechtem Bildungsbürger abgeht.

#167:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 02.04.2009, 21:43
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich trage mittlerweile immer öfter einfach mal so ein Sakko.
Vielleicht auch weil ich mittlerweile 30 bin, oder vielleicht sogar, weil das andere in meinem Freundeskreis nicht machen. Keine AHnung. Ich fühl mich aber wohl damit.
Im Moment suche ich ein schönes Cord-Sakko, was aber alles andere als einfach zu finden ist

http://www.pakeman.co.uk/proddetail.php?prod=7289

#168:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 02.04.2009, 21:44
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich trage mittlerweile immer öfter einfach mal so ein Sakko.
Vielleicht auch weil ich mittlerweile 30 bin, oder vielleicht sogar, weil das andere in meinem Freundeskreis nicht machen. Keine AHnung. Ich fühl mich aber wohl damit.
Im Moment suche ich ein schönes Cord-Sakko, was aber alles andere als einfach zu finden ist

Vielleicht mal bei Ed ONeill nachfragen...

#169:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 10:53
    —
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Aber das ist Geschmacksache. Natürlich hast Du mit Deiner Bemerkung recht, dass es schrecklich ist, ältere Männer mit entsprechend deformierter Figur in nicht passender Kleidung beim Sport zu sehen.( Golf, Tennis etc.) Da mangelt es bei diesen Leuten an Selbstkritik. Ich kann es auch nicht verstehen, dass Männer mit Bauch und Speckfalte im Bad einen Tanga tragen, das gilt auch für Bikiniträgerinnen über Grösse 42/44. Im Sommer in der Fussgängerzonen der Städte ist es auch nicht besser. .... Ich glaube, überspitzt ausgedrückt, dass es - besonders im Sommer - wo alle körperliche Fehlentwicklungen enthüllt werden notwendig ist besonders kritisch zu sein. Wenn man will, ist das auch eine Form von Umweltbelastung.

Nun, mein Lieber, das heißt also, im Freibad oder Hallenbad haben alte Leute nichts zu suchen. Die sollen dort gefälligst wegbleiben. Denn einen Badeanzug wie ihn Urgroßvater trug (ein etwas eingeschränktes Ganzkörperkondom) bekommt man ja heute nirgendwo mehr zu kaufen.
Mir könnte es im Bad so ergehen:
http://666kb.com/i/b7rf9tgy8ddual1jy.jpg
Und auch sonst in der Öffentlichkeit sollte ich wohl auch bei 35 Grad im Schatten am besten eine Mönchskutte tragen, um dein ästhetisches Empfinden nicht zu beleidigen. Ich trage zwar nie Shorts, aber an heißen Tagen kurze Hosen. (Das sind ganz normale Hosen, deren Hosenbeine jedoch etwas oberhalb der Knie enden.) Nun tröste dich, auf Golf- Tennis- oder sonstigen Sportplätzen hat man mich auch früher nie gesehen, dort wirst du mir auch heute gewiß nicht begegnen.
Ansonsten, ihr Snobs:
"Gnädiger Herr, in der Bibliothek ist ein Einbrcher!"
"Äh, ja, James, laden Sie mein Gewehr und legen Sie mir den kleinen Jagdanzug heraus."

#170:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 11:06
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Aber das ist Geschmacksache. Natürlich hast Du mit Deiner Bemerkung recht, dass es schrecklich ist, ältere Männer mit entsprechend deformierter Figur in nicht passender Kleidung beim Sport zu sehen.( Golf, Tennis etc.) Da mangelt es bei diesen Leuten an Selbstkritik. Ich kann es auch nicht verstehen, dass Männer mit Bauch und Speckfalte im Bad einen Tanga tragen, das gilt auch für Bikiniträgerinnen über Grösse 42/44. Im Sommer in der Fussgängerzonen der Städte ist es auch nicht besser. .... Ich glaube, überspitzt ausgedrückt, dass es - besonders im Sommer - wo alle körperliche Fehlentwicklungen enthüllt werden notwendig ist besonders kritisch zu sein. Wenn man will, ist das auch eine Form von Umweltbelastung.

Nun, mein Lieber, das heißt also, im Freibad oder Hallenbad haben alte Leute nichts zu suchen. Die sollen dort gefälligst wegbleiben. Denn einen Badeanzug wie ihn Urgroßvater trug (ein etwas eingeschränktes Ganzkörperkondom) bekommt man ja heute nirgendwo mehr zu kaufen.
Mir könnte es im Bad so ergehen:
http://666kb.com/i/b7rf9tgy8ddual1jy.jpg
Und auch sonst in der Öffentlichkeit sollte ich wohl auch bei 35 Grad im Schatten am besten eine Mönchskutte tragen, um dein ästhetisches Empfinden nicht zu beleidigen. Ich trage zwar nie Shorts, aber an heißen Tagen kurze Hosen. (Das sind ganz normale Hosen, deren Hosenbeine jedoch etwas oberhalb der Knie enden.) Nun tröste dich, auf Golf- Tennis- oder sonstigen Sportplätzen hat man mich auch früher nie gesehen, dort wirst du mir auch heute gewiß nicht begegnen.
Ansonsten, ihr Snobs:
"Gnädiger Herr, in der Bibliothek ist ein Einbrcher!"
"Äh, ja, James, laden Sie mein Gewehr und legen Sie mir den kleinen Jagdanzug heraus."


Unsere Ästhetik-Apostel sind doch nur auf die Schwachsinnsmasche der Industrie und Wirtschaft hereingefallen.
"Gesund leben" heisst "Kauft unsere Pseudo-Öko-Produkte für ein Schweinegeld, welche sowieso nicht das halten, was sie versprechen!"
"Schlank und fit sein" heisst "Alles, was ihr braucht, sind unsere Produkte und Dienstleistungen. Alles, was wir brauchen, ist euer Geld!"
"Länger Leben" heisst "Voller Entsagungen und Selbstkasteiungen länger existieren, um evtl. ein paar Jahre mehr zu haben! Wer sagt, dass Leben Spass machen und genussvoll sein soll?"

#171:  Autor: VT_340Wohnort: Essen BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 13:20
    —
Würde ich mich schämen mit Sachen aus dem Kaufhaus rumzulaufen! Was für eine Absurde Idee die einem nahegelegt wird: Mach das Konsumspiel mit in dem du dich in den Abreitsmarkt wirfst um dann dein Geld für Konsumgüter auszugeben. Als Dankeschön erwartet dich soziale integrität. Ich verstehe auch nach wie vor nicht den Sinn von Einkaufscentern: Was macht man da? Eine Hose kaufen? Oder ein paar Schuhe? Das hat man doch meist alles schon. Aber naja, das Geld muss ja irgendwie in das Ideenloch gestopft werden. Das Beste dabei: Genau das (neben Flachbildfernseher und guter multimedialer Unterhaltung im Minutentakt) ist für die meisten Menschen jener Wohlstand der Anstrebsam erscheint.
In "Shoppen gehen" vereint sich ein ekeliger Euphemismus mit großer Ideenlosigkeit.
Ohne den Markencharkter würde das ganze natürlich nicht funktionieren, Elemente die sich nicht direkt einer Marke zuordnen sondern bestimmte Kleidungsstile widerspiegeln zählen natürlich dazu da diese genauso austrahlen: Ich mache mit! Ich bin Teil des Ganzen!

Das Qualitätsargument ist Blödsinn, meine Sachen aus dem 2Hand Shop halten seit Jahren wunderbar.

#172:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 13:42
    —
Kommen die sachen im 2nd Hand Laden nicht aus dem Kaufhaus? Am Kopf kratzen

#173:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 19:51
    —
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Würde ich mich schämen mit Sachen aus dem Kaufhaus rumzulaufen! Was für eine Absurde Idee die einem nahegelegt wird: Mach das Konsumspiel mit in dem du dich in den Abreitsmarkt wirfst um dann dein Geld für Konsumgüter auszugeben. Als Dankeschön erwartet dich soziale integrität. Ich verstehe auch nach wie vor nicht den Sinn von Einkaufscentern: Was macht man da? Eine Hose kaufen? Oder ein paar Schuhe? Das hat man doch meist alles schon. Aber naja, das Geld muss ja irgendwie in das Ideenloch gestopft werden. Das Beste dabei: Genau das (neben Flachbildfernseher und guter multimedialer Unterhaltung im Minutentakt) ist für die meisten Menschen jener Wohlstand der Anstrebsam erscheint.
In "Shoppen gehen" vereint sich ein ekeliger Euphemismus mit großer Ideenlosigkeit.
Ohne den Markencharkter würde das ganze natürlich nicht funktionieren, Elemente die sich nicht direkt einer Marke zuordnen sondern bestimmte Kleidungsstile widerspiegeln zählen natürlich dazu da diese genauso austrahlen: Ich mache mit! Ich bin Teil des Ganzen!

Das Qualitätsargument ist Blödsinn, meine Sachen aus dem 2Hand Shop halten seit Jahren wunderbar.


Den ersten Teil würde ich unterschreiben, hätte sogar noch schärfer formuliert.
Mit dem Schlußsatz hast Du Dir aber ein Eigentor geschossen: Langlebiges aus dem 2Handshop dürfte kaum Billigscheiß sein, ergo IST das ein "Qualitätsargument".

#174:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 19:57
    —
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Mit dem Schlußsatz hast Du Dir aber ein Eigentor geschossen: Langlebiges aus dem 2Handshop dürfte kaum Billigscheiß sein, ergo IST das ein "Qualitätsargument".


Nicht spottbillig wie kik, aber sicher auch keine teuren "Marken"-Klamotten.
Oder bringen Xamo @&Co. ihre 170 - €- Pacmansakkos (s.O. im Thread; und das ist wohl noch das günstigste Zeuch in dem Bereich vermutlich) in den 2Handshop, wenn sie etwas abgetragen sind? Am Kopf kratzen

#175:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 20:50
    —
Sticky hat folgendes geschrieben:

Unsere Ästhetik-Apostel sind doch nur auf die Schwachsinnsmasche der Industrie und Wirtschaft hereingefallen.
"Gesund leben" heisst "Kauft unsere Pseudo-Öko-Produkte für ein Schweinegeld, welche sowieso nicht das halten, was sie versprechen!"
"Schlank und fit sein" heisst "Alles, was ihr braucht, sind unsere Produkte und Dienstleistungen. Alles, was wir brauchen, ist euer Geld!"
"Länger Leben" heisst "Voller Entsagungen und Selbstkasteiungen länger existieren, um evtl. ein paar Jahre mehr zu haben! Wer sagt, dass Leben Spass machen und genussvoll sein soll?"


Wenn Du Dich nur auf die Herren Anzugsträger beziehst, gebe ich Dir recht.
Nichtsdestotrotz kann man trotzdem einen Weg beschreiten, der einen nicht zum Idioten der Manipulationsmaschinerie werden läßt. "Lebensqualität" hat eben auch etwas mit der "zweiten Haut" zu tun, die man trägt. Da gibt es halt schlechte, mittelmäßige, gute und sehr gute "Häute". Zusätzlich hat man ja eigentlich noch das Problem, daß Klamotten immer auch eine Aussage über einen selbst machen, sie sind ein Teil nonverbaler Kommunikation.
Bei den Anzugträgern weiß halt jeder, der das System in Frage stellt, daß es sich um Opportunismus höchsten Grades handelt. Die Aussage ist: Ich ordne mich mit meinem Anzug der systemunterstützenden Kleiderordnung unter und bekomme als Gegenleistung Einlass in die profitierenden Kreise, die meine Erscheinung wohlwollend goutieren und Sozialprestige verteilen. Verhalte ich mich ansonsten auch entsprechend den inneren Regularien, bin gerissen, schlüpfrig, trete nach unten, buckel nach oben und sehe ansonsten zu, mein eigenes Wohlergehen im Blick zu haben, so darf ich auch mit steigenden "Rang" in der kapitalistischen Tretmühle meine Kleidung entsprechend anpassen. Das heißt, daß es teurer, etwas extrovertierter und "qualitativ hochwertiger" werden darf - aber nur soviel, daß der Chef, die Peergroup, die Kunden oder die "Zielgruppe" keinen Anstoß nehmen.

Aber wie gesagt, daß muß man ja nicht mitmachen.
Ich habe trotzdem irgendwann allmählich immer mehr auf "Stangenware" verzichtet, weil ich mich nicht nur von den systemstützenden "Anzugträgern" sondern auch von allen anderen abgrenzen wollte. Ergo fing ich an (schon als 14jähriger), mir selber Sachen zu "basteln", später zu färben, zu nähen und zu bemalen. Was am Anfang fast eine Stümperei war, entwickelte sich im Laufe von 30 Jahren zu einem Vollprogramm: Mittlerweile lasse ich alles von Profis machen, abgesehen von Unterwäsche und Socken. Nur noch die Ideen sind von mir: Die sind dann aber wiederum offensichtlich gut genug, um im Netz als Vorzeigestücke abrufbar zu sein.
Wenn man einmal in den Genuss von "Qualität" gekommen ist, kann man meistens nicht mehr davon lassen, egal ob es sich um Wein, Essen, Bücher, Musik oder eben Klamotten handelt.
Das ist im Endeffekt auch noch "ökologisch korrekt", wenn ich mir z.B. eine Hose machen lasse, die durch die Güte des Materials (Leder) und seine Verarbeitung mindestens 20 Jahre hält.
Mein "Schneider", der ansonsten natürlich auch für jeden anderen arbeitet, legt mir dafür beispielsweise ca. 20 verschiedene Sorten schwarzes Leder vor, aus dem ich mir dann das für mich und die Klamotte passendste raussuche.
Wenn ich dafür jetzt ca. 1000 Euro hinblätter, macht das pro Jahr läppische 50 Euro, mal ganz platt gerechnet. Bei guter Pflege habe ich damit ein höchst individuelles Stück Kleidung, dem man den Geschmack des Trägers ansehen kann, wenn man will. Insgesamt kann sowas das eigene Wohlbefinden auf ein bemerkenswertes Mass steigern. Schließlich ergänzt sich der rein materielle Wert des Gegenstandes um ein ideellen, was im Endeffekt einen individuellen Mehrwert ausmacht, der zu einer "Ergänzung" meiner selbst wird.
Das kann man auch noch philosophischer stilisieren, wenn man will: Die harmonische Vereinigung von Körper und Geist wird vergegenständlicht...

#176:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 20:57
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Mit dem Schlußsatz hast Du Dir aber ein Eigentor geschossen: Langlebiges aus dem 2Handshop dürfte kaum Billigscheiß sein, ergo IST das ein "Qualitätsargument".


Nicht spottbillig wie kik, aber sicher auch keine teuren "Marken"-Klamotten.
Oder bringen Xamo @&Co. ihre 170 - €- Pacmansakkos (s.O. im Thread; und das ist wohl noch das günstigste Zeuch in dem Bereich vermutlich) in den 2Handshop, wenn sie etwas abgetragen sind? Am Kopf kratzen


Da hasst Du nicht unrecht. Allerdings gibt es, wenn ich mich richtig erinnere, auch für die ganz teuren Klamotten Secondhandläden. Die kriegt man eben nur nicht zu Gesicht, wenn man sich in den Vierteln bewegt, wo "normalerweise" Zweite Hand verkauft wird...
Aber ehrlich gesagt, mir sind nicht mal die Namen dieser ganzen "Marken" bekannt, und es interessiert mich auch nicht, wo die Wachstumsanbeter und Heißluftverkäufer ihr "Outfit" beziehen...

#177:  Autor: VT_340Wohnort: Essen BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 21:34
    —
Wieso Eigentor?
Ich habe ja nichts gegen langlebige Produkte, wieso auch?
Man versucht den Kauf von Markenklamotten und den Vorwurf der Geschmacksbevormundung durch rationalisierung rechtzufertigen: Billige Sachen gehen schneller kaputt, daher kaufe ich nur Markenware.
Dass dem eben nicht so ist sollte mein letzter Satz zeigen.

#178:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 21:50
    —
Wieder mal schön was zu lachen hier.

#179:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 22:13
    —
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Wieso Eigentor?
Ich habe ja nichts gegen langlebige Produkte, wieso auch?
Man versucht den Kauf von Markenklamotten und den Vorwurf der Geschmacksbevormundung durch rationalisierung rechtzufertigen: Billige Sachen gehen schneller kaputt, daher kaufe ich nur Markenware.
Dass dem eben nicht so ist sollte mein letzter Satz zeigen.


Mir ist nicht so ganz klar, was bei Dir "schnell kaputtgehen" bedeutet?
Oder anders gefragt: Was bedeutet "haltbar" bei Dir?

#180:  Autor: VT_340Wohnort: Essen BeitragVerfasst am: 06.04.2009, 12:30
    —
Ein T-Shirt habe ich bereits seit 2002, andere gehen nach 6 Monaten kaputt.
Hosen verschleißen schneller oder weniger schnell usw. Was gibt es daran nicht zu verstehen?

#181:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.04.2009, 13:01
    —
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Ein T-Shirt habe ich bereits seit 2002, andere gehen nach 6 Monaten kaputt.
Hosen verschleißen schneller oder weniger schnell usw. Was gibt es daran nicht zu verstehen?


Ich kanns mir nur so erklären:
Es gibt Leute die haben immer Klamotten im Schrank hängen. Die wissen gar nicht wo die herkommen. (Vielleicht wachsen die da?) Da sind auch nie kaputte dabei, und das alter von den Sachen wissen die sowieso nicht.

#182:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.04.2009, 11:32
    —
Ich habe gestern in einer Zeitschrift gelesen, dass Hochwasserhosen zur Zeit in sein sollen.

Geschockt

Pillepalle

#183:  Autor: HomoCarnulaWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 12.04.2009, 01:07
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe gestern in einer Zeitschrift gelesen, dass Hochwasserhosen zur Zeit in sein sollen.

Geschockt

Pillepalle


ist die zeit der hosen-in-die-socken-stecken etwa schon vorbei?

#184:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 12.04.2009, 13:19
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe gestern in einer Zeitschrift gelesen, dass Hochwasserhosen zur Zeit in sein sollen.

Geschockt

Pillepalle

Von wann war die Zeitschrift?

#185:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 12.04.2009, 13:24
    —
HomoCarnula hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe gestern in einer Zeitschrift gelesen, dass Hochwasserhosen zur Zeit in sein sollen.

Geschockt

Pillepalle


ist die zeit der hosen-in-die-socken-stecken etwa schon vorbei?


die beginnt doch jetzt gerade erst wieder:
Ratgeber Gesundheit: Borreliose hat folgendes geschrieben:

Was Sie tun können

* langärmlige Kleidung tragen
* Hosen mit festem Stoff z.B. Jeans tragen
* halb hohe, feste Schuhe tragen
* Socken über die Hose stülpen, damit keine Zecke durch die Hosenbeine an die Haut gelangen kann
* Insektenabwehrmittel (Repellents)
* Suchen Sie Ihren Körper nach Aufenthalt in gefährdetem Gebiet sorgfältig nach einem Zeckenbiss ab
* Zecke nach einem Biss sofort sachgerecht (ohne diese zu quetschen) entfernen und die Wunde desinfizieren. Bitte verwenden Sie niemals Öl, Klebstoff oder ähnliche Mittel. Hierdurch steigt die Infektionsgefahr, da die Zecke vermehrt erregerhaltigen Zeckenspeichel ausstößt!

#186:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.04.2009, 11:49
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Mit dem Schlußsatz hast Du Dir aber ein Eigentor geschossen: Langlebiges aus dem 2Handshop dürfte kaum Billigscheiß sein, ergo IST das ein "Qualitätsargument".


Nicht spottbillig wie kik, aber sicher auch keine teuren "Marken"-Klamotten.
Oder bringen Xamo @&Co. ihre 170 - €- Pacmansakkos (s.O. im Thread; und das ist wohl noch das günstigste Zeuch in dem Bereich vermutlich) in den 2Handshop, wenn sie etwas abgetragen sind? Am Kopf kratzen

Vermutlich tut er es in den Altkleidersack, und aus dem kommt noch verkaufsfähiges in den Second-Hand-Laden, der Rest wird zu Mitumba.

#187:  Autor: NiniWohnort: Bonn BeitragVerfasst am: 17.04.2009, 13:35
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe gestern in einer Zeitschrift gelesen, dass Hochwasserhosen zur Zeit in sein sollen.

"In" was? Geschockt

#188:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.04.2009, 16:12
    —
[satire]Heute habe ich eine Kollegin in so ne "Edel-kaput-Jeans" gefragt, ob es nicht günstiger wäre eine neue zu kaufen, anstelle sie immer wieder flicken zu lassen.[/satire]

#189:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 17.04.2009, 16:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
[satire]Heute habe ich eine Kollegin in so ne "Edel-kaput-Jeans" gefragt, ob es nicht günstiger wäre eine neue zu kaufen, anstelle sie immer wieder flicken zu lassen.[/satire]


Vor Jahrzehnten war das Coolste überhaupt, Jeans abzutragen (was erst nach mindestens 3 Jahren möglich war) und dünner werdende Stellen mit Flicken sauber zu vernähen. Eine so behandelte Hose (Levis natürlich) gab einem nach 10 Jahren ein fast besseres Tragegefühl als eine Neue. Aber sowas ist heute sowieso nicht mehr möglich, da Jeans jedweder "Marke" von der Stoffqualität im Vergleich zu früher sowieso nur noch Dreck sind.

Ein Königreich für ne Levis von 1980!!!

#190:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 17.04.2009, 18:04
    —
Jeans sind übrigens der Untergang Amerikas. es stand in der Washington Post, also ist es wahr: Und zwar hier

#191:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 17.04.2009, 22:31
    —
Warum fast jeder meint, ständig in jeans rumlaufen zu müssen, ist mir unverständlich. Beige oder khakichinos sehen doch viel edler aus und sind bequemer.

#192:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.04.2009, 22:36
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Warum fast jeder meint, ständig in jeans rumlaufen zu müssen, ist mir unverständlich. Beige oder khakichinos sehen doch viel edler aus und sind bequemer.


ich trage schon seit 10 jahren keine mehr

#193:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 18.04.2009, 03:46
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Warum fast jeder meint, ständig in jeans rumlaufen zu müssen, ist mir unverständlich. Beige oder khakichinos sehen doch viel edler
eben...
Zitat:

aus und sind bequemer.

Was zu beweisen wäre.
Allerdings: Wenn ich mich umschaue, kann ich Jeans, wie ich sie kenne, kaum noch als solche identifizieren. Das ist alles dünnes, schwuchteliges Zeugs, ohne stilbildenden Charakter.
Jeans, wie sie mal getragen wurden, lassen die Figur des Trägers und damit einen wichtigen Teil seiner Persönlichkeit erkennen.
Das ist heutzutage nun überhaupt nicht mehr gewährleistet...

#194:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.04.2009, 04:04
    —
Ich trage nur Jogginghosen mit gefälschten Pissflecken im Schritt. Das lenkt von den Schweissflecken in meinen handgenähten Seidenhemden ab.

#195:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 18.04.2009, 04:17
    —
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Allerdings: Wenn ich mich umschaue, kann ich Jeans, wie ich sie kenne, kaum noch als solche identifizieren. Das ist alles dünnes, schwuchteliges Zeugs, ohne stilbildenden Charakter.
Jeans, wie sie mal getragen wurden, lassen die Figur des Trägers und damit einen wichtigen Teil seiner Persönlichkeit erkennen.
Das ist heutzutage nun überhaupt nicht mehr gewährleistet...


Du meinst den Penis, nicht wahr? Der Penis wird bei einer richtigen Jeans betont. Denn dieser enthält Persönlichkeit.

#196:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 18.04.2009, 11:46
    —
Ich kann Jeans schon sehr lange nicht mehr tragen, weil es nirgendwo Bauch-Größen gibt. Bei einer Jeanshose, in die meine Wampe reinpaßt, sind die Hosenbeine einen halben Meter zu lang.
Allzu oft habe ich schon mit Entsetzen gesehen, wie hinten aus der Jeans der Arsch rauskommt, wenn ihr Träger sich mal bückt.

#197:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 18.04.2009, 14:13
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Warum fast jeder meint, ständig in jeans rumlaufen zu müssen, ist mir unverständlich. Beige oder khakichinos sehen doch viel edler aus und sind bequemer.
Der Stoff ist langlebig, stabil und relativ günstig.

#198:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 18.04.2009, 16:21
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Allerdings: Wenn ich mich umschaue, kann ich Jeans, wie ich sie kenne, kaum noch als solche identifizieren. Das ist alles dünnes, schwuchteliges Zeugs, ohne stilbildenden Charakter.
Jeans, wie sie mal getragen wurden, lassen die Figur des Trägers und damit einen wichtigen Teil seiner Persönlichkeit erkennen.
Das ist heutzutage nun überhaupt nicht mehr gewährleistet...


Du meinst den Penis, nicht wahr? Der Penis wird bei einer richtigen Jeans betont. Denn dieser enthält Persönlichkeit.


Nö.
Levis und Wrangler verwendeten in den "normalen" Jeansausführungen ein so steifes Material (Segeltuch bzw. Denim), daß genaue Konturen des Pimmels nicht zu erkennen waren, höchstens die ungefähre Lage. Man lasse sich dabei nicht von Rockstar-Videosequenzen aus dieser Zeit täuschen, bei denen einem der Schwanz förmlich ins Gesicht springt: Entweder waren das andere Marken oder Materialien oder sehr abgetragene Jeans, deren Stoff dann schon eher nachgab.

Jedenfalls kamen insbesondere damals Jeans einem schlanken, sportlichen Körper sehr entgegen, weil sie einfach entsprechend eng geschnitten waren und erst nach Jahren mäßig ausleierten.

Dieses unvergleichliche Tragegefühl ist bei heutigen Jeansmaterialien (auch Levis usw.) höchstens noch rudimentär vorhanden, weil es einfach ein Drecksmaterial ist.

Nicht zuletzt auf Grund weltweit verstärkt einsetzender Verfettung (neben anderen Gründen) gibt es deswegen kaum noch relevante, nachhaltige Absatzmärkte für enge Jeans, was ich natürlich als relativ sportlicher Mensch mehr als bedauere.

Insofern ist und war eine Jeans (enggeschnitten) selbstverständlich auch ein Persönlichkeitsabbild, denn daraus kann ich Schlüsse über den Träger bezüglich Sportlichkeit, Selbstdisziplin, sexuelle Ausstrahlung, konformistische oder nonkonformistische Haltungen u.v.m. ziehen.

Kleider machen eben Leute, wenn Leute Kleider machen. Die Dialektik unserer Klamotten-Mensch-Beziehung ist Teil des nonverbalen menschlichen Interagierens - somit auch Teil der Auseinandersetzung zwischen Klassen, Schichten und Millieus - und damit hochpolitisch. Entsprechend ist meine Haltung zu Klamotten politisiert UND ästhetisiert, ergo ist es mir sehr wichtig, in meiner Außendarstellung auch meine Klamotten sprechen zu lassen.
Das mag den meisten alles nicht passen, allerdings dürfte sich kaum ein ernstzunehmender Soziologe oder Gesellschaftswissenschaftler finden, der mir da widerspricht.

Ansonsten: Der ARSCH ist der wichtigste Körperteil in einer Jeans, danach kommt das Gesamtpaket...

#199:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 18.04.2009, 17:18
    —
Na schön, die Stoffqualität ist nicht mehr das, was sie angeblich war. Aber was kosteten die damals, und zwar in Relation zum Einkommen? Ich habe vor drei Jahren im Schlußverkauf zwei Hosen erstanden zu 9 Euro 90 das Stück. Es wäre ein Langzeitversuch rauszukriegen, ob eine Hose zu 99 Euro so lange hält wie zehn dieser Hosen nacheinander?
Eng geschnittene Kleidung ist angesichts der Klimaerwärmung sowieso out. Weite, lose Kleidung ist bei Hitze das einzig richtige.

#200:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 18.04.2009, 21:15
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Na schön, die Stoffqualität ist nicht mehr das, was sie angeblich war. Aber was kosteten die damals, und zwar in Relation zum Einkommen?
Ich erinnere mich nicht mehr sooo genau, aber uns Zonis kostete sowas um die 70,80 Euro im Intershop(wenn man nicht ne Tante im Westen hatte). Das kostete mich durch den Schwarzumtausch von Ostmark in D-Mark mal locker 4 bis 5 Monatslöhne als Lehrling. Das war mir, wie vielen anderen damals im Osten, vollkommen schnurz. Für ein paar Levis wär ich noch ganz andere Deals eingegangen...
Zitat:

Ich habe vor drei Jahren im Schlußverkauf zwei Hosen erstanden zu 9 Euro 90 das Stück. Es wäre ein Langzeitversuch rauszukriegen, ob eine Hose zu 99 Euro so lange hält wie zehn dieser Hosen nacheinander?
Das kann man so sehen - ich sehe es anders. Für mich ist Qualitätskleidung nicht nur eine Frage von "Geiz ist geil". Genau wie ein guter Wein, gutes Essen, ästhetische Menschen oder eine angenehme, gastliche Atmosphäre sind Klamotten ein Teil ansprechender Lebensqualität, sozusagen zivilisatorische Errungenschaft.
Beliebigkeit bei der Wahl der Kleidung MUSS NICHTS mit den sonstigen Qualitäten des Trägers derselben zu tun haben, hat es aber in der Regel schon, und Ausnahmen bestätigen die Regel...
Zitat:

Eng geschnittene Kleidung ist angesichts der Klimaerwärmung sowieso out. Weite, lose Kleidung ist bei Hitze das einzig richtige.


Ok, es war hier nicht meine Absicht, den Leuten enge Hosen aufs Auge zu missionieren, das kann sicher jeder regeln, wie er lustig ist.
Aber die Sache mit der Klimaerwärmung da mit einzubeziehen, ist zumindest NOCH ein bißchen früh für Mitteleuropa, du Scherzbold...

#201:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 19.04.2009, 10:22
    —
Ihr seid im falschen Thread. zwinkern

#202:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.04.2009, 11:54
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ihr seid im falschen Thread. zwinkern

Ja, tut mir leid, ich habe keine Ahnung, wieso das Posting diesen Thread gerutscht ist. Es gehörte in die Abteilung für "Markenkleidung".
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Beliebigkeit bei der Wahl der Kleidung MUSS NICHTS mit den sonstigen Qualitäten des Trägers derselben zu tun haben, hat es aber in der Regel schon, und Ausnahmen bestätigen die Regel...

Richtig. In einer rauhen Schale steckt oft ein fauler Kerl.

#203:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 05.05.2009, 01:25
    —
Ein bemerkenswerter Strang.
Lesen. Alle. Alles.
http://www.newsaboutshoes.de/showthread.php?s=69e7da16c9b0cc963364aee5cc2e9730&t=1511

Alle Deichianer, Salamander und Lloydianer.

#204:  Autor: schnorch BeitragVerfasst am: 07.05.2009, 12:35
    —
Hallo,

Bei aller (Klamotten-) Freiheit (die eigentlich keine ist) stellt sich doch grundsätzlich die Frage, ob es überhaupt klug ist, Geld für „Markenklamotten“ auszugeben, auf denen übertrieben plakativ und für alle sichtbar Herstellernamen oder Logos aufgedruckt sind. Damit macht man praktisch Gratisreklame für den Hersteller, und bezahlt mit dem Kaufpreis auch noch dafür, Reklame machen zu „dürfen“. Da wäre doch klüger, beim Erwerb solcher Kleidung noch Geld dazu zu verlangen, als Honorar für diese Werbung.

Es ist schon verrückt, wenn einerseits z.B. ein berühmter Rennfahrer sich für das tragen einer Kappe mit Reklame drauf Mio bezahlen lässt, andererseits seine Fans Geld bezahlen, damit sie solche Kappen dann auch tragen „dürfen“, und sind dann auch noch ganz Happy. Bei soviel Massenverblödung gönne ich den Stars sogar ihre hohen Werbeeinnahmen.

Ich sehe Klamotten eher zweckgebunden, als Schutz vor Kälte, Wärme oder Sonne. Gegen gefällige Muster, Ornamente und Farben habe ich natürlich nichts einzuwenden aber, mal überspitzt formuliert, gehören Wörter und Sprüche in Bücher und Bilder oder Symbole auf Leinwände oder Fahnen und weniger auf ein T-Shirt. Und in der Tat haben die Menschen noch vor was weiß ich 30 Jahren noch ganz gut gelebt ohne gleich als lebende Plakatsäule rumzulaufen.

Der „Witz“ ist ja, daß man heutzutage nach aufdruckfreien Klamotten lange suchen muß wobei dann die, obwohl ein Arbeitsschritt (das aufdrucken) eingespart wurde, dann meist auch noch teurerer sind als die mit Aufdruck.

Die Masse scheint überhaupt nicht zu begreifen, daß es eigentlich aus Sicht der Industrie ein genialer Trick war, Klamottenaufdrucke zu etablieren und Massenbegehrlichkeiten künstlich zu schaffen. Dem Hersteller kommt dabei sehr gelegen, die Lebensdauer eines Kleidungsstückes „dank“ Aufdruck zu verkürzen, denn einerseits hat man sich an Sprüchen, Logos und Bildern schnell satt gesehen und außerdem wird ein Kleidungsstück lange bevor es tatsächlich verschlissen ist, bereits durch ausblassende, runzelige und abblätternde Aufdrucke unansehnlich und wird entsorgt. Obwohl ein unansehnliches Kleidungsstück durchaus seinen ursprünglichen Zweck erfüllen kann (Schutz vor Kälte, Wärme oder Sonne), ist es dennoch in vielen Köpfen nicht mehr „gesellschaftsfähig“.
Das ist aber auch relativ, denn mehr als einmal haben es die Industrie, deren Designer und „Modeschöpfer“ geschafft, vormaliges „pfui“ zum „hui“ umzufunktionieren. Denn bekanntlich gibt oder gab es Modetrends, bei denen Kleidung industriell z.B. auf verschlissen oder auf ungebügelt getrimmt wurden. Mit großem kommerziellen Erfolg, denn tatsächlich kauften sich viele Leute teuer solche künstlich verschlissenen Klamotten, obwohl sie so was auch umsonst haben konnten, indem sie einfach ihre alten Klamotten statt wegzuschmeißen weitergetragen hätten. Das ist ähnlich verrückt wie dieser Trend, sich beim Friseur teuer eine wild zerzaust „gestylte“ Frisur verpassen zu lassen, obwohl man dies ebenso umsonst haben kann, indem man einfach morgens aus dem Bett steigt und aufs Haare kämmen verzichtet.

Und die Friseure wie die Klamottenindustrie lachen sich bei solcher Massenverblödung und “ex und hop“-Mentalität ins Fäustchen und produzieren ressourcen- und umweltvernichtend auf Teufel komm heraus lustig weiter.

#205:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 07.05.2009, 14:28
    —
schnorch hat folgendes geschrieben:
Hallo,

Bei aller (Klamotten-) Freiheit (die eigentlich keine ist) stellt sich doch grundsätzlich die Frage, ob es überhaupt klug ist, Geld für „Markenklamotten“ auszugeben, auf denen übertrieben plakativ und für alle sichtbar Herstellernamen oder Logos aufgedruckt sind. Damit macht man praktisch Gratisreklame für den Hersteller, und bezahlt mit dem Kaufpreis auch noch dafür, Reklame machen zu „dürfen“. Da wäre doch klüger, beim Erwerb solcher Kleidung noch Geld dazu zu verlangen, als Honorar für diese Werbung.

Die gesellschaftliche Funktion von Markenkleidung sowie die Meinungen der werten Foranten dazu wurden im Strang schon verhandelt. Niemand hier mag diese Logos.
Zitat:

Es ist schon verrückt, wenn einerseits z.B. ein berühmter Rennfahrer sich für das tragen einer Kappe mit Reklame drauf Mio bezahlen lässt, andererseits seine Fans Geld bezahlen, damit sie solche Kappen dann auch tragen „dürfen“, und sind dann auch noch ganz Happy. Bei soviel Massenverblödung gönne ich den Stars sogar ihre hohen Werbeeinnahmen.

Dito. Ich würde es nichtmal für Geld machen.
Zitat:

Ich sehe Klamotten eher zweckgebunden, als Schutz vor Kälte, Wärme oder Sonne. Gegen gefällige Muster, Ornamente und Farben habe ich natürlich nichts einzuwenden aber, mal überspitzt formuliert, gehören Wörter und Sprüche in Bücher und Bilder oder Symbole auf Leinwände oder Fahnen und weniger auf ein T-Shirt. Und in der Tat haben die Menschen noch vor was weiß ich 30 Jahren noch ganz gut gelebt ohne gleich als lebende Plakatsäule rumzulaufen.

Codes um gesellschaftlichen Stand auszudrücken gab es schon immer, auch vor 30 Jahren. Logos sind nur die logische Konsequenz.

Zitat:
Der „Witz“ ist ja, daß man heutzutage nach aufdruckfreien Klamotten lange suchen muß wobei dann die, obwohl ein Arbeitsschritt (das aufdrucken) eingespart wurde, dann meist auch noch teurerer sind als die mit Aufdruck.

Richtig, ein ordentliches Polo zB. bekommt man nicht ohne Logo, außer wenn man es sich nähen lässt.


Zitat:

Obwohl ein unansehnliches Kleidungsstück durchaus seinen ursprünglichen Zweck erfüllen kann (Schutz vor Kälte, Wärme oder Sonne), ist es dennoch in vielen Köpfen nicht mehr „gesellschaftsfähig“.

Kommt ganz auf das Stück an. Und die Gesellschaft in der du dich bewegst.


Zitat:

Das ist aber auch relativ, denn mehr als einmal haben es die Industrie, deren Designer und „Modeschöpfer“ geschafft, vormaliges „pfui“ zum „hui“ umzufunktionieren. Denn bekanntlich gibt oder gab es Modetrends, bei denen Kleidung industriell z.B. auf verschlissen oder auf ungebügelt getrimmt wurden. Mit großem kommerziellen Erfolg, denn tatsächlich kauften sich viele Leute teuer solche künstlich verschlissenen Klamotten, obwohl sie so was auch umsonst haben konnten, indem sie einfach ihre alten Klamotten statt wegzuschmeißen weitergetragen hätten. Das ist ähnlich verrückt wie dieser Trend, sich beim Friseur teuer eine wild zerzaust „gestylte“ Frisur verpassen zu lassen, obwohl man dies ebenso umsonst haben kann, indem man einfach morgens aus dem Bett steigt und aufs Haare kämmen verzichtet.

Und die Friseure wie die Klamottenindustrie lachen sich bei solcher Massenverblödung und “ex und hop“-Mentalität ins Fäustchen und produzieren ressourcen- und umweltvernichtend auf Teufel komm heraus lustig weiter.


Simplifiziert und mAn ein Kategoriefehler, aber im Prinzip hast du recht und dir wird hier auch beigepflichtet. Was machst du wenn du ein schönes und qualitativ hochwertiges (langlebiges meinetwegen) Hemd möchtest?

Cheers
N

#206:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 08.05.2009, 11:59
    —
Schnorch hat folgendes geschrieben:
Gegen gefällige Muster, Ornamente und Farben habe ich natürlich nichts einzuwenden aber, mal überspitzt formuliert, gehören Wörter und Sprüche in Bücher und Bilder oder Symbole auf Leinwände oder Fahnen und weniger auf ein T-Shirt. Und in der Tat haben die Menschen noch vor was weiß ich 30 Jahren noch ganz gut gelebt ohne gleich als lebende Plakatsäule rumzulaufen.

Wir hatten einen Lehrling, der kam mal mit einem T-Shirt an: "Bitte sprechen Sie langsam, ich bin blond."
Das hatte er völlig richtig gemacht, der Junge war wirklich blöd. Äh - blond.

#207:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 08.05.2009, 21:09
    —
schnorch hat folgendes geschrieben:
Hallo,

Bei aller (Klamotten-) Freiheit (die eigentlich keine ist) stellt sich doch grundsätzlich die Frage, ob es überhaupt klug ist, Geld für „Markenklamotten“ auszugeben, auf denen übertrieben plakativ und für alle sichtbar Herstellernamen oder Logos aufgedruckt sind. Damit macht man praktisch Gratisreklame für den Hersteller, und bezahlt mit dem Kaufpreis auch noch dafür, Reklame machen zu „dürfen“. Da wäre doch klüger, beim Erwerb solcher Kleidung noch Geld dazu zu verlangen, als Honorar für diese Werbung.
Korrekt.
Zitat:


Es ist schon verrückt, wenn einerseits z.B. ein berühmter Rennfahrer sich für das tragen einer Kappe mit Reklame drauf Mio bezahlen lässt, andererseits seine Fans Geld bezahlen, damit sie solche Kappen dann auch tragen „dürfen“, und sind dann auch noch ganz Happy. Bei soviel Massenverblödung gönne ich den Stars sogar ihre hohen Werbeeinnahmen.
Sehe ich auch so. Frage mich immer, wie man bei dieser Massenverblödung NICHT menschenfeindlich werden kann.
Allerdings: Leute wie Becker, Beckenbauer usw. sind schon so gestopft, daß sie bestimmte, ziemlich dämliche Spots nicht mehr zu machen bräuchten. Sie tun es aber trotzdem. Daraus folgt eigentlich, daß sie nicht viel schlauer wie diejenigen sind, die sich von ihnen das Geld aus der Tasche ziehen lassen.
Zitat:

Ich sehe Klamotten eher zweckgebunden, als Schutz vor Kälte, Wärme oder Sonne. Gegen gefällige Muster, Ornamente und Farben habe ich natürlich nichts einzuwenden aber, mal überspitzt formuliert, gehören Wörter und Sprüche in Bücher und Bilder oder Symbole auf Leinwände oder Fahnen und weniger auf ein T-Shirt. Und in der Tat haben die Menschen noch vor was weiß ich 30 Jahren noch ganz gut gelebt ohne gleich als lebende Plakatsäule rumzulaufen.
Ebenfalls richtig. Die Gehirne der "Menschen" werden halt dynamisch konditioniert. Bestimmte Dinge merkt man eben nur, wenn man sich dieser kapitalistischen Werbewelt bewußt entzieht, daß ist genau wie mit "des Kaisers neuen Kleidern".
Zitat:

Der „Witz“ ist ja, daß man heutzutage nach aufdruckfreien Klamotten lange suchen muß wobei dann die, obwohl ein Arbeitsschritt (das aufdrucken) eingespart wurde, dann meist auch noch teurerer sind als die mit Aufdruck.
Für mich auch ein beständiges Ärgernis
Zitat:

Die Masse scheint überhaupt nicht zu begreifen, daß es eigentlich aus Sicht der Industrie ein genialer Trick war, Klamottenaufdrucke zu etablieren und Massenbegehrlichkeiten künstlich zu schaffen. Dem Hersteller kommt dabei sehr gelegen, die Lebensdauer eines Kleidungsstückes „dank“ Aufdruck zu verkürzen, denn einerseits hat man sich an Sprüchen, Logos und Bildern schnell satt gesehen und außerdem wird ein Kleidungsstück lange bevor es tatsächlich verschlissen ist, bereits durch ausblassende, runzelige und abblätternde Aufdrucke unansehnlich und wird entsorgt. Obwohl ein unansehnliches Kleidungsstück durchaus seinen ursprünglichen Zweck erfüllen kann (Schutz vor Kälte, Wärme oder Sonne), ist es dennoch in vielen Köpfen nicht mehr „gesellschaftsfähig“.
Das ist aber auch relativ, denn mehr als einmal haben es die Industrie, deren Designer und „Modeschöpfer“ geschafft, vormaliges „pfui“ zum „hui“ umzufunktionieren. Denn bekanntlich gibt oder gab es Modetrends, bei denen Kleidung industriell z.B. auf verschlissen oder auf ungebügelt getrimmt wurden. Mit großem kommerziellen Erfolg, denn tatsächlich kauften sich viele Leute teuer solche künstlich verschlissenen Klamotten, obwohl sie so was auch umsonst haben konnten, indem sie einfach ihre alten Klamotten statt wegzuschmeißen weitergetragen hätten. Das ist ähnlich verrückt wie dieser Trend, sich beim Friseur teuer eine wild zerzaust „gestylte“ Frisur verpassen zu lassen, obwohl man dies ebenso umsonst haben kann, indem man einfach morgens aus dem Bett steigt und aufs Haare kämmen verzichtet.

Und die Friseure wie die Klamottenindustrie lachen sich bei solcher Massenverblödung und “ex und hop“-Mentalität ins Fäustchen und produzieren ressourcen- und umweltvernichtend auf Teufel komm heraus lustig weiter.

Genau darum geht es ja: Ein wirtschaftliches System, daß unaufhörlich produziert und damit abschöpfbaren Mehrwert generiert.
Mittlerweile glaubt doch der Großteil der Bevölkerung, daß ein Leben ohne Werbung überhaupt nicht möglich ist, weil sie es anders nicht mehr kennen - die perfekte Manipulation...

#208:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.05.2009, 23:03
    —
Heute sah ich eine Kollegin mit eine kaputte Jeans. Hab ich ihr gefragt: "ist das eine Edelkaputte oder normal kaput". Da sagte sie: "Das ist eine Edelkaputte die mir kaput gegangen ist". Verwundert

#209:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.05.2009, 23:10
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute sah ich eine Kollegin mit eine kaputte Jeans. Hab ich ihr gefragt: "ist das eine Edelkaputte oder normal kaput". Da sagte sie: "Das ist eine Edelkaputte die mir kaput gegangen ist". Verwundert



Das ist auch mal einem fluechtigen Bekannten von mir passiert. Dem hatte seine Oma die teure Punkjeans aus der teuren Punkboutique in London kaputtgemacht. Die lag auf der Komode, die Oma kam vorbei, es war niemand zuhause und neben der Komode stand die Naehmaschine. Da konnte die Oma ihren Vandalismus nicht mehr zuegeln und naehte einfach die Loecher zu.....ich sag's ja, alte Leute soll man nie unbeaufsichtigt lassen, die haben bloss Bloedsinn im Kopp!

#210:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 11.05.2009, 20:09
    —
Der Spiegel 20/09 S.78



„Angepöbelt und geschlagen“
Zitat:
Am 7. Dezember morgens gegen zehn Uhr spielte der Körper von Fatema Akter nicht mehr mit. Die 18-jährige Arbeiterin aus Bangladesch kauerte sich nach Augenzeugenberichten auf eine Pappe am Boden der Textilfabrik in der Millionenstadt Chittagong. Dass mit ihr etwas nicht stimmte, merkten selbst die Vorarbeiter. Auf die sonst oft üblichen Schläge sollen sie verzichtet haben. Sie hätten Fatema Akter einfach liegenlassen, sagen Kolleginnen. Als nach gut einer Stunde keine Hilfe kam, protestierten einige Näher. Mit einer Rikscha wurde die leblose Frau ins Krankenhaus gebracht. Dort starb sie wenige Stunden später. Auf dem Totenschein ist von wässrigem Durchfall und schwerer Dehydrierung die Rede. Seine Tochter habe schon länger an Durchfall und Fieber gelitten, berichtet der Vater Abdul Khalek. „Mehrmals bat sie ihren Vorarbeiter um einen Tag Auszeit“, erinnert er sich. Als Antwort habe sie Schläge bekommen. Fatema Akter wusste es nicht, aber sie arbeitete viel für die Metro AG. Der deutsche Handelskonzern ist Hauptkunde der Fabrik RL Denim, so steht es stolz auf deren eigener Internet-Seite. 600 Arbeiter nähen dort jeden Monat 124 000 Jeans zusammen.
Die junge Frau war erst seit einigen Wochen als Hilfsarbeiterin in der Fabrik beschäftigt. Sie schleppte Stoffe vom Erdgeschoss zu den Näherinnen und musste die fertigen Teile im Akkord entfusseln und säubern. An den harten Arbeitstakt gewöhnte sich ihr Körper offenbar nicht: Über 70 Stunden in der Woche musste sie arbeiten, oft eine ganze Woche am Stück, erzählt eine Mitbewohnerin. 2200 Taka (24 Euro) bekam sie dafür im Monat.

#211:  Autor: shendao BeitragVerfasst am: 11.05.2009, 21:17
    —
Wem nicht klar ist, dass für unseren Wohlstand Menschen leiden und sterben... naja, also den meisten.

Btw: Mal zu dieser engen Hosen Geschichte:

Ich hasse enge Hosen, obwohl ich sehr sportlich bin. Würde sogar sagen: Weil ich sehr sportlich bin. Ich fühle mich dann einfach... eingeschnürt, unbeweglich, unwohl. Locker lässig muss sie sitzen, wenn's beim Jumpkick nicht stört ist's perfekt. zwinkern

#212:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 11.05.2009, 22:49
    —
shendao hat folgendes geschrieben:
Wem nicht klar ist, dass für unseren Wohlstand Menschen leiden und sterben... naja, also den meisten.

Btw: Mal zu dieser engen Hosen Geschichte:

Ich hasse enge Hosen, obwohl ich sehr sportlich bin. Würde sogar sagen: Weil ich sehr sportlich bin. Ich fühle mich dann einfach... eingeschnürt, unbeweglich, unwohl. Locker lässig muss sie sitzen, wenn's beim Jumpkick nicht stört ist's perfekt. zwinkern


Also ich ziehe mir enge Jeans an, auch wenn ich dann nicht mehr in der Lage bin, einen vernünftigen Ashi-Barei anzusetzen:
Wenn Dein Kriterium für Klamotten die Umsetzung von effektivem Kampfsport in der Freizeit (Disco, Kneipe o.ä.) ist, weiß ich, was Du für ein Patient bist.

#213:  Autor: Alphatierchen BeitragVerfasst am: 11.05.2009, 23:04
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute sah ich eine Kollegin mit eine kaputte Jeans. Hab ich ihr gefragt: "ist das eine Edelkaputte oder normal kaput". Da sagte sie: "Das ist eine Edelkaputte die mir kaput gegangen ist". Verwundert



Das ist auch mal einem fluechtigen Bekannten von mir passiert. Dem hatte seine Oma die teure Punkjeans aus der teuren Punkboutique in London kaputtgemacht. Die lag auf der Komode, die Oma kam vorbei, es war niemand zuhause und neben der Komode stand die Naehmaschine. Da konnte die Oma ihren Vandalismus nicht mehr zuegeln und naehte einfach die Loecher zu.....ich sag's ja, alte Leute soll man nie unbeaufsichtigt lassen, die haben bloss Bloedsinn im Kopp!


Die Chucks von einem Kumpel sind auch mal von seiner Mum in die Waschmaschine gesteckt worden Geschockt

Alte Leute können so grausam sein Verwundert

#214:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 11.05.2009, 23:18
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Der Spiegel 20/09 S.78



„Angepöbelt und geschlagen“
Zitat:
Am 7. Dezember morgens gegen zehn Uhr spielte der Körper von Fatema Akter nicht mehr mit. Die 18-jährige Arbeiterin aus Bangladesch kauerte sich nach Augenzeugenberichten auf eine Pappe am Boden der Textilfabrik in der Millionenstadt Chittagong. Dass mit ihr etwas nicht stimmte, merkten selbst die Vorarbeiter. Auf die sonst oft üblichen Schläge sollen sie verzichtet haben. Sie hätten Fatema Akter einfach liegenlassen, sagen Kolleginnen. Als nach gut einer Stunde keine Hilfe kam, protestierten einige Näher. Mit einer Rikscha wurde die leblose Frau ins Krankenhaus gebracht. Dort starb sie wenige Stunden später. Auf dem Totenschein ist von wässrigem Durchfall und schwerer Dehydrierung die Rede. Seine Tochter habe schon länger an Durchfall und Fieber gelitten, berichtet der Vater Abdul Khalek. „Mehrmals bat sie ihren Vorarbeiter um einen Tag Auszeit“, erinnert er sich. Als Antwort habe sie Schläge bekommen. Fatema Akter wusste es nicht, aber sie arbeitete viel für die Metro AG. Der deutsche Handelskonzern ist Hauptkunde der Fabrik RL Denim, so steht es stolz auf deren eigener Internet-Seite. 600 Arbeiter nähen dort jeden Monat 124 000 Jeans zusammen.
Die junge Frau war erst seit einigen Wochen als Hilfsarbeiterin in der Fabrik beschäftigt. Sie schleppte Stoffe vom Erdgeschoss zu den Näherinnen und musste die fertigen Teile im Akkord entfusseln und säubern. An den harten Arbeitstakt gewöhnte sich ihr Körper offenbar nicht: Über 70 Stunden in der Woche musste sie arbeiten, oft eine ganze Woche am Stück, erzählt eine Mitbewohnerin. 2200 Taka (24 Euro) bekam sie dafür im Monat.


Das ist einigen Markenfetischisten hier im Forum sch...egal.

#215:  Autor: Alphatierchen BeitragVerfasst am: 11.05.2009, 23:21
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Norton hat folgendes geschrieben:
Der Spiegel 20/09 S.78



„Angepöbelt und geschlagen“
Zitat:
Am 7. Dezember morgens gegen zehn Uhr spielte der Körper von Fatema Akter nicht mehr mit. Die 18-jährige Arbeiterin aus Bangladesch kauerte sich nach Augenzeugenberichten auf eine Pappe am Boden der Textilfabrik in der Millionenstadt Chittagong. Dass mit ihr etwas nicht stimmte, merkten selbst die Vorarbeiter. Auf die sonst oft üblichen Schläge sollen sie verzichtet haben. Sie hätten Fatema Akter einfach liegenlassen, sagen Kolleginnen. Als nach gut einer Stunde keine Hilfe kam, protestierten einige Näher. Mit einer Rikscha wurde die leblose Frau ins Krankenhaus gebracht. Dort starb sie wenige Stunden später. Auf dem Totenschein ist von wässrigem Durchfall und schwerer Dehydrierung die Rede. Seine Tochter habe schon länger an Durchfall und Fieber gelitten, berichtet der Vater Abdul Khalek. „Mehrmals bat sie ihren Vorarbeiter um einen Tag Auszeit“, erinnert er sich. Als Antwort habe sie Schläge bekommen. Fatema Akter wusste es nicht, aber sie arbeitete viel für die Metro AG. Der deutsche Handelskonzern ist Hauptkunde der Fabrik RL Denim, so steht es stolz auf deren eigener Internet-Seite. 600 Arbeiter nähen dort jeden Monat 124 000 Jeans zusammen.
Die junge Frau war erst seit einigen Wochen als Hilfsarbeiterin in der Fabrik beschäftigt. Sie schleppte Stoffe vom Erdgeschoss zu den Näherinnen und musste die fertigen Teile im Akkord entfusseln und säubern. An den harten Arbeitstakt gewöhnte sich ihr Körper offenbar nicht: Über 70 Stunden in der Woche musste sie arbeiten, oft eine ganze Woche am Stück, erzählt eine Mitbewohnerin. 2200 Taka (24 Euro) bekam sie dafür im Monat.


Das ist einigen Markenfetischisten hier im Forum sch...egal.



Wobei diese Zustände wohl nicht nur auf Markenkleidung zutrifft sondern genauso auch auf Kleidung, die man in diversen Bekleidungsketten bekommen kann.

#216:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 12.05.2009, 00:25
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
[

Das ist einigen Markenfetischisten hier im Forum sch...egal.


Runter vom Gas. Diese Frauen haben nicht für eine "Marke" geschuftet sondern für 0815 20Euro Jeans aus dem Supermarkt, deren unschlagbare Verkaufspreise hier manche rühmen die es für dekandent halten, Geld für Kleidung auszugeben die in Europa, nein, gar Deutschland produziert wird.
Bei all der Diskussion darf man nicht vergessen: Man kann auf große Firmen zumindest etwas Druck ausüben in ihren Sweatshops Mindeststandards einzuführen und die haben auch ein gewisses (gewungermassen) Eigeninteresse daran. Dies ist viel schwieriger mit unbekannten Produzenten, die für mehrere Handelsketten unter Phantasielabels produzieren. Lies dir den Ausschnitt nochmal durch und erkläre mir was der mit (welchen? konkret!) Markenfetischisten zu tun hat.

#217:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.05.2009, 09:27
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
[

Das ist einigen Markenfetischisten hier im Forum sch...egal.


Runter vom Gas. Diese Frauen haben nicht für eine "Marke" geschuftet sondern für 0815 20Euro Jeans aus dem Supermarkt, deren unschlagbare Verkaufspreise hier manche rühmen die es für dekandent halten, Geld für Kleidung auszugeben die in Europa, nein, gar Deutschland produziert wird.
Bei all der Diskussion darf man nicht vergessen: Man kann auf große Firmen zumindest etwas Druck ausüben in ihren Sweatshops Mindeststandards einzuführen und die haben auch ein gewisses (gewungermassen) Eigeninteresse daran. Dies ist viel schwieriger mit unbekannten Produzenten, die für mehrere Handelsketten unter Phantasielabels produzieren. Lies dir den Ausschnitt nochmal durch und erkläre mir was der mit (welchen? konkret!) Markenfetischisten zu tun hat.


Daumen hoch!

#218:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 12.05.2009, 09:33
    —
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Allerdings: Wenn ich mich umschaue, kann ich Jeans, wie ich sie kenne, kaum noch als solche identifizieren. Das ist alles dünnes, schwuchteliges Zeugs, ohne stilbildenden Charakter.

Ha! Ganz genau. Richtige Jeans sieht man doch kaum noch ...

#219:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.05.2009, 09:42
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
[

Das ist einigen Markenfetischisten hier im Forum sch...egal.


Runter vom Gas. Diese Frauen haben nicht für eine "Marke" geschuftet sondern für 0815 20Euro Jeans aus dem Supermarkt, deren unschlagbare Verkaufspreise hier manche rühmen die es für dekandent halten, Geld für Kleidung auszugeben die in Europa, nein, gar Deutschland produziert wird.
Bei all der Diskussion darf man nicht vergessen: Man kann auf große Firmen zumindest etwas Druck ausüben in ihren Sweatshops Mindeststandards einzuführen und die haben auch ein gewisses (gewungermassen) Eigeninteresse daran. Dies ist viel schwieriger mit unbekannten Produzenten, die für mehrere Handelsketten unter Phantasielabels produzieren. Lies dir den Ausschnitt nochmal durch und erkläre mir was der mit (welchen? konkret!) Markenfetischisten zu tun hat.


Bloss ist es bei vielen teuren "Markenprodukten" auch nicht unbedingt anders. In einem Bericht auf BBC-world wurde ueber solche "sweatshops" berichtet. Naeherinnen schmuggelten fuer die Reporter Kleiderlabels heraus, die sie in ihre Produkte so reinnaehten. Da war praktisch alles vertreten, was in der Modeindustrie Rang und Namen hat. Hohe Verkaufspreise garantieren keinesfalls, wie das oft suggeriert wird, faire Loehne fuer Naeherinnen, manchmal ist halt bloss die Gewinnspanne fuer die Modefirma groesser. Im Bericht wurden uebrigens auch Labels von Firmen aus dem Sweatshop rausgeschmuggelt, deren PR-Fritzen sich oeffentlich bruesten, sie haetten auf die Kunden gehoert und wuerden auf faire Loehne und humane Arbeitsbedingungen bestehen. Manchmal ist alles bloss Propaganda, damit sich die Kunden besser fuehlen, wenn sie ueberteuerte Preise fuer die Billigware zahlen.

Ich jedenfalls habe diese Probleme nicht. Ich kaufe meine Klamotten schon seit Jahren fuer 'nen Quarter pro Stueck im Thrift Shop von der United Church. Da spielt das eh keine Rolle mehr.

Gruss, Bernie

#220:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 12.05.2009, 13:05
    —
Eben. Die ganze Markenmasche und die höheren Preise dienen nur dazu, das gleiche Zeug mit mehr Reibbach zu verkaufen.

#221:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 12.05.2009, 17:11
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Eben. Die ganze Markenmasche und die höheren Preise dienen nur dazu, das gleiche Zeug mit mehr Reibbach zu verkaufen.


So ist es, allerdings nicht "manchmal", wie BB schreibt, sondern mehrheitlich, da kann ich meinen "Markenjeans"-freien Arsch verwetten.

#222:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 16.05.2009, 15:13
    —
shendao hat folgendes geschrieben:
Wem nicht klar ist, dass für unseren Wohlstand Menschen leiden und sterben... naja, also den meisten.

Btw: Mal zu dieser engen Hosen Geschichte:

Ich hasse enge Hosen, obwohl ich sehr sportlich bin. Würde sogar sagen: Weil ich sehr sportlich bin. Ich fühle mich dann einfach... eingeschnürt, unbeweglich, unwohl. Locker lässig muss sie sitzen, wenn's beim Jumpkick nicht stört ist's perfekt. zwinkern
Seh ich ähnlich. Wenn die Hose nicht das an bewgeungen mitmacht, was ich vorhabe, dann verfehlt sie ihren Zweck als Kleidungsstück.

#223:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 15:22
    —
Ich habe mir gerade eine Lederjacke gekauft und ich schätze, dass die mein Lieblingskleidungsstück wird Ich liebe es...

#224:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 15:23
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir gerade eine Lederjacke gekauft und ich schätze, dass die mein Lieblingskleidungsstück wird Ich liebe es...

Bischen warm für die Jahreszeit.

#225:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 15:26
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir gerade eine Lederjacke gekauft und ich schätze, dass die mein Lieblingskleidungsstück wird Ich liebe es...

Bischen warm für die Jahreszeit.

Wieder kälter wirds schon noch früh genug.

#226:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 15:27
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir gerade eine Lederjacke gekauft und ich schätze, dass die mein Lieblingskleidungsstück wird Ich liebe es...

Bischen warm für die Jahreszeit.

Wieder kälter wirds schon noch früh genug.


Allerdings. Schau mal wo ich wohne! Cool

#227:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 15:31
    —
Leder ist schwer. Fällt man in einen Fluss, geht man sofort unter.

#228:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 15:34
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir gerade eine Lederjacke gekauft und ich schätze, dass die mein Lieblingskleidungsstück wird Ich liebe es...

Bischen warm für die Jahreszeit.

Wieder kälter wirds schon noch früh genug.


Allerdings. Schau mal wo ich wohne! Cool


Wenn das das Hamburg im nördlichen Alberta, Canada ist, dann könnte man Deine Aussage fast gelten lassen.

#229:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 16:16
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir gerade eine Lederjacke gekauft und ich schätze, dass die mein Lieblingskleidungsstück wird Ich liebe es...

Bischen warm für die Jahreszeit.


Lederjacken kauft man nicht für eine Saison (Zumindest ich nicht). Wenn man nicht al zu sehr auseinandergeht, kann man die so ca 10 jahr tragen.
Ich habe in meinem Leben vielleicht 4 Lederjacken besessen.

#230:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 21:57
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir gerade eine Lederjacke gekauft und ich schätze, dass die mein Lieblingskleidungsstück wird Ich liebe es...

Ätsch! MeinSohn hat mir vor zwei Wochen eine geschenkt!
Babyface hat folgendes geschrieben:
Leder ist schwer. Fällt man in einen Fluss, geht man sofort unter.

Schweinsleder nicht. Schweine können schwimmen. Nicht gut und nicht lange, aber immerhin...
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habe in meinem Leben vielleicht 4 Lederjacken besessen.

Als junger Spund um 1950 hatte ich mal einen Ledermantel. So einen ganz langen, Modell Gestapo. Nach einem Motorradunfall war er unten etwas zerrissen. Da wurde dann eine Lederjacke draus.
Als ich heiratete rümpfte meine Frau die Nase und schmiß das Ding weg.

#231:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 10.07.2009, 16:44
    —
Zitat:
Evangelische und katholische Christen fühlen sich in diesen Monaten bestätigt. Sie warnen vor dem schnöden Mammon, den falschen Einflüsterern, der gefährlichen Ich-Sucht. Beim Kirchentag in Bremen vor sechs Wochen erklärte dessen Generalsekretärin Dr. Ellen Ueberschär triumphierend: „Bis vor kurzem sind wir belächelt worden als Träger bestimmter Schuhmarken, als Harmlose, an denen Wachstum, Leistung und Erfolg vorbeiziehen.
http://www.derwesten.de/nachrichten/wp/2009/7/3/news-124469073/detail.html

Suspekt

Auch die Christen haben in diesen Punkten nichts begriffen.

#232:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 10.07.2009, 16:49
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Evangelische und katholische Christen fühlen sich in diesen Monaten bestätigt. Sie warnen vor dem schnöden Mammon, den falschen Einflüsterern, der gefährlichen Ich-Sucht. Beim Kirchentag in Bremen vor sechs Wochen erklärte dessen Generalsekretärin Dr. Ellen Ueberschär triumphierend: „Bis vor kurzem sind wir belächelt worden als Träger bestimmter Schuhmarken, als Harmlose, an denen Wachstum, Leistung und Erfolg vorbeiziehen.
http://www.derwesten.de/nachrichten/wp/2009/7/3/news-124469073/detail.html

Suspekt

Auch die Christen haben in diesen Punkten nichts begriffen.



Heul doch!

#233:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 10.07.2009, 23:01
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Als junger Spund um 1950
Mensch Ahriman, Du bist ja tatsächlich mit Deinem Alter schon jenseits von gut und böse. Glückwunsch, wenns Dir dabei gesundheitlich noch halbwegs gut geht. Wäre jedenfalls bei meinem Lebenswandel der letzten 30 Jahre froh, wenn ich das auch schaffen würde...
Zitat:

hatte ich mal einen Ledermantel. So einen ganz langen, Modell Gestapo. Nach einem Motorradunfall war er unten etwas zerrissen. Da wurde dann eine Lederjacke draus.
Als ich heiratete rümpfte meine Frau die Nase und schmiß das Ding weg.


Vor 15 Jahren hat mir ein persischer Kumpel ein ganz besonderes Stück verehrt: Sein Vater war ein hohes Tier in der Marine unter dem Schah, also vor 1979. Damals hatten die Perser hervorragende Beziehungen zu den Amis. Die kamen eines Tages mit ihrer halben U-Boot-Flotte zu Besuch, und einer der Kapitäne schenkte dem Alten einen Mantel eines deutschen U-Boot-Kommandanten, der damals vor Neufundland rumkreuzte und irgendwie hoppgenommen wurde. Aus diesem Mantel wurde ebenfalls aus praktischen Gründen ein Jacke gemacht, die ich dann in den Neunzigern erhielt: Leider hat das Ding für mich nur eingeschränkten Tragefomfort, weil z.T. Druckknöpfe dran sind und der Schnitt mit meinem langen Körper nicht so harmoniert, außerdem ist das Ding braun bis rotbraun, ich bevorzuge Schwarz.
Ansonsten ist die Qualität allerdings unfassbar hochwertig: Das Futter ist mittlerweile ja mindestens 65 Jahre alt und von einer wirklich beeindruckenden Konsistenz.
Das Leder ist absolut exquisit, selbst das Berühren ist ein Genuss: Ich hatte noch nie den Eindruck, da mit einem Pflegemittel rangehen zu müssen...
Ich ringe seit einiger Zeit mit mir, was ich mit dem guten Stück machen soll, weil das eventuelle Umarbeiten-lassen teuer wäre und ich ansonsten mit Lederklamotten mehr als ausreichend versorgt bin.
Ansonsten hatte ich mir ebenfalls in den Neunziger mal einen ranzigen Gestapomantel mit kaputtem Futter in nem Hamburger Second Hand-Shop aufgerissen. Das Ding hab ich vor kurzem von meinem jetzigen Lederschneider zur Jacke umarbeiten lassen, mit ein paar dezenten Punzierungen und Silber-Conchas: 15 Jahre hing der Lumpen in meinem Schrank und faulte vor sich hin und jetzt hab ich so was paßgenaues, daß ich schon beim Anziehen einen halben Orgasmus kriege: Leder ist einfach das unbeschreiblich geilste Klamottenmaterial der Welt...

Hell bent for Leather!

Btw. Meine First Lady trägt natürlich ebenfalls Leder, insofern muss ich keine Befürchtungen haben, daß was weggeschmissen wird. In meiner näheren Umgebung weiß jedenfalls jeder, daß ich ihm zur Not bis zum Südpol folgen würde, um ihn für Schäden an meinen Lederklamotten zur Rechenschaft zu ziehen - unabhängig von Geschlecht oder Verwandschaftsgrad...

#234:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 13.07.2009, 23:23
    —
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
wird. In meiner näheren Umgebung weiß jedenfalls jeder, daß ich ihm zur Not bis zum Südpol folgen würde, um ihn für Schäden an meinen Lederklamotten zur Rechenschaft zu ziehen - unabhängig von Geschlecht oder Verwandschaftsgrad...

@Hucklebuck Daumen hoch!


@Richard

Geschockt

#235:  Autor: pewe BeitragVerfasst am: 13.07.2009, 23:47
    —
@Norton
Du hast Recht. Hier fehlen eindeutig ein schönes Grün, Blau, Gelb und Rot im Hemd.

#236:  Autor: tinyWohnort: Nürnberg BeitragVerfasst am: 14.07.2009, 00:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich jedenfalls habe diese Probleme nicht. Ich kaufe meine Klamotten schon seit Jahren fuer 'nen Quarter pro Stueck im Thrift Shop von der United Church. Da spielt das eh keine Rolle mehr.
Selbernähen wäre auch ne Alternative :D
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Als junger Spund um 1950 hatte ich mal einen Ledermantel. So einen ganz langen, Modell Gestapo.
Ich gratuliere. Mein Kleiderschrank wird irgendwann dieses Jahr um einen Kutschermantel erweitert. Nicht aus Leder, aber auch lang *quiek*
Norton hat folgendes geschrieben:
@Richard
*Bild*
:shock:
Also ich finde Dawkins in jeder Kleidung ausgesprochen sexy. Das muss an seinem Intellekt und seinem wunderschönen Englisch liegen.

Ist das tatsächlich so, dass Erwachsene auch noch wert drauf legen, welches Wort hinten in ihren Klamotten drinsteht? Oder gehts hier nur um Erwachsene dem Alter nach?
Ich kann mich nur noch dran erinnern, dass ich seinerzeit in meiner Schulklasse geächtet war, weil ich mir zu fein war, mich anders zu kleiden, nur damit mich ein paar geistlose Schwachköpfe mich als menschliches Wesen anerkennen. Ich bin nur einmal an Karneval in den trendigen Klamotten einer Klassenkameradin aufgekreuzt; hab mich sogar geschminkt. Der Beifall war unüberhörbar, aber ich glaube, das von mir gemachte Statement war denen auch dann noch zu hoch, als ich danach wieder ganz normal wie immer zur Schule gekommen bin.

Mit persönlich ist scheißegal, wie meine Klamotten heißen. Außer meine Schuhe. Was aber nur daran liegt, dass es ungemein entspannend ist, alle drei bis vier Jahre mal navifarbene Docs in Größe 39 zu orgen. Kein Rumrennen, kein Anprobieren... so entspannend! Es war ein schwerer Schlag für mich, als ich feststellen musste, dass meine Docs von armen kleinen Taiwanesen zusammengenäht wurden -.- Jetzt muss ich immer einen Gewissenskonflikt austragen, wenn ich feststelle, dass ich nochmal neue Schuhe bräuchte. Und dann schäm ich mich, weil die Taiwanesen keine Chance gegen die mir eigene Faulheit haben.

#237:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 15.07.2009, 22:47
    —
tiny hat folgendes geschrieben:


Ist das tatsächlich so, dass Erwachsene auch noch wert drauf legen, welches Wort hinten in ihren Klamotten drinsteht?


Hättest du den Strang ganz gelesen wüsstest du, dass hier niemand Label-Geilheit verteidigt, es geht eher darum wer (handwerklich) aus welchen Materialien Kleidung in welchem Land und mit welchem Schnitt herstellt.
Mehr nicht. Warum wird dies, nachdem die Logosachen lange abgehandelt wurden, die ganze Zeit erneut und erneut auf eine lange begrabene dümmlich-plakative Labelebene gezogen? Und warum wundert sich niemand der selbstzelebrierenden Second-Hand-Helden warum sie Sachen zu Spottpreisen erwerben, die mitunter Jahrzehnte durchgehalten haben, was für Gründe könnten diese Langlebigkeit wohl bedingt haben Mit den Augen rollen
Wieviele Stück werden sie wohl schnäppchenpriapisiert für 5 bis 10 Euro/Dollar erstanden haben, die vor 5-15 Jahren auch 5-20 Euro/Dollar gekostet haben? Pillepalle
Cheers!

N

#238:  Autor: tinyWohnort: Nürnberg BeitragVerfasst am: 16.07.2009, 00:39
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
tiny hat folgendes geschrieben:
Ist das tatsächlich so, dass Erwachsene auch noch wert drauf legen, welches Wort hinten in ihren Klamotten drinsteht?
Hättest du den Strang ganz gelesen wüsstest du, dass hier niemand Label-Geilheit verteidigt, es geht eher darum wer (handwerklich) aus welchen Materialien Kleidung in welchem Land und mit welchem Schnitt herstellt.
Uh... wie du aus meiner Frage dieses Statement ableitest, ist mir schleierhaft. Auf das Thema der Ethik im Zusammenhang mit Kleiderfragen habe ich mich in meinem Post auch bezogen.

Btw: Ich höre Sweatshops und setze nicht-keimfähige Baumwolle und suizidale Inder oben drauf.

#239:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 22.07.2009, 11:43
    —
tiny hat folgendes geschrieben:
Außer meine Schuhe. Was aber nur daran liegt, dass es ungemein entspannend ist, alle drei bis vier Jahre mal navifarbene Docs in Größe 39 zu orgen. Kein Rumrennen, kein Anprobieren... so entspannend! Es war ein schwerer Schlag für mich, als ich feststellen musste, dass meine Docs von armen kleinen Taiwanesen zusammengenäht wurden -.- Jetzt muss ich immer einen Gewissenskonflikt austragen, wenn ich feststelle, dass ich nochmal neue Schuhe bräuchte. Und dann schäm ich mich, weil die Taiwanesen keine Chance gegen die mir eigene Faulheit haben.


Ja geht mir auch so. Es ist entspannend was gefunden zu haben das funktioniert
und sein Geld wert ist. Meine Schuhe sind aber inzwischen n Auslaufmodell und ich
bin am überlegen ob ich mich noch schnell bevorrate skeptisch


Zuletzt bearbeitet von AXO am 22.07.2009, 12:01, insgesamt einmal bearbeitet

#240:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 22.07.2009, 11:58
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
tiny hat folgendes geschrieben:


Ist das tatsächlich so, dass Erwachsene auch noch wert drauf legen, welches Wort hinten in ihren Klamotten drinsteht?


Hättest du den Strang ganz gelesen wüsstest du, dass hier niemand Label-Geilheit verteidigt, es geht eher darum wer (handwerklich) aus welchen Materialien Kleidung in welchem Land und mit welchem Schnitt herstellt.


Auch die teure und langlebige Markenkleidung wird für kleines Geld in Billiglohnländern genäht.
Handwerklich ist es nämlich kaum ein Unterschied mit welchem Material und welchem Schnitt
man ein Produkt näht - entweder man kanns oder man kanns nicht.
In Sri Lanka krieg ich ne Maßhose aus selbst ausgewähltem Material, selbstgewähltem Schnitt
und selbst gewählten Details innerhalb einiger Stunden für 10 € genäht wobei Verarbeitung und
Haltbarkeit einer Markenhose in nichts nachstehen.
Verwunderung löst dabei allerdings aus wenn man darauf besteht auf irgendwelche Phantasielogos
die dort üblich sind, zu verzichten zwinkern


Zitat:

Wieviele Stück werden sie wohl schnäppchenpriapisiert für 5 bis 10 Euro/Dollar erstanden haben, die vor 5-15 Jahren auch 5-20 Euro/Dollar gekostet haben? Pillepalle
Cheers!


naja - Preis is ja extrem relativ. Oben genannte Markenschuhe reicht mir ein Großhändler zu seinem EK
durch, welcher grad mal die Hälfte des üblichen VK ausmacht.
Die Qualität der Schuhe ändert sich durch den halben Preis aber nicht und der Hersteller bekommt
deswegen auch keinen cent weniger für seine Schuhe.

#241:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 16:34
    —
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,705681,00.html
Zitat:
Studie
Outdoor-Hersteller fallen bei sozialer Verantwortung durch
...In den Zulieferbetrieben seien Ausbeutung, erzwungene Überstunden und Einschüchterung von Gewerkschaftsmitgliedern an der Tagesordnung.

Lohnkosten machen 0,4 Prozent des Preises aus

Das zeigt eine Studie, für die die Kampagne 15 international tätige Unternehmen der Branche nach ihrem Geschäftsgebaren befragt hat...


#242:  Autor: LingLing BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 17:28
    —
Ich war mal eine PET-Flasche
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2007/0327/006_muell.jsp

Der Satz geht mir immer durch den Kopf, wenn ich jemanden in einer Fleece Jacke für 230 Euro oder mehr durch die Gegend renne sehe, die in einem Billiglohnland gefertigt wurde. Auf dem Planeten ist eh nix mehr zu retten.

#243:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 17:47
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Lohnkosten machen 0,4 Prozent des Preises aus




Wo genau ist eigentlich das wirtschaftliche Argument für solches Lohndumping?

Meine Trekkingschuhe kosten im VK 160€ das Paar. Wenn der Billiglohnzulieferer seine Löhne verzehnfachen täte
und die Mehrkosten komplett auf den Endpreis durchgereicht würden, dann käme mich das grad mal 5,76 € mehr - um die ich den Händler (der die größte Marge dran hat) dann wieder runter handeln täte.

Wobei für die Produktionsarbeiter sicher schon eine Verdopplung des Lohns eine erhebliche
Verbesserung sein dürfte und damit kämen die Schuhe grad mal 0,64 € teurer.

#244:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 18:06
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Lohnkosten machen 0,4 Prozent des Preises aus




Wo genau ist eigentlich das wirtschaftliche Argument für solches Lohndumping?

Meine Trekkingschuhe kosten im VK 160€ das Paar. Wenn der Billiglohnzulieferer seine Löhne verzehnfachen täte
und die Mehrkosten komplett auf den Endpreis durchgereicht würden, dann käme mich das grad mal 5,76 € mehr - um die ich den Händler (der die größte Marge dran hat) dann wieder runter handeln täte.

Wobei für die Produktionsarbeiter sicher schon eine Verdopplung des Lohns eine erhebliche
Verbesserung sein dürfte und damit kämen die Schuhe grad mal 0,64 € teurer.

Du siehst -0,64€, derjenige der 10000 dieser Trekkingschuhe herstellen lässt sieht -6400,00€

#245:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 19:10
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Lohnkosten machen 0,4 Prozent des Preises aus




Wo genau ist eigentlich das wirtschaftliche Argument für solches Lohndumping?

Meine Trekkingschuhe kosten im VK 160€ das Paar. Wenn der Billiglohnzulieferer seine Löhne verzehnfachen täte
und die Mehrkosten komplett auf den Endpreis durchgereicht würden, dann käme mich das grad mal 5,76 € mehr - um die ich den Händler (der die größte Marge dran hat) dann wieder runter handeln täte.

Wobei für die Produktionsarbeiter sicher schon eine Verdopplung des Lohns eine erhebliche
Verbesserung sein dürfte und damit kämen die Schuhe grad mal 0,64 € teurer.

Du siehst -0,64€, derjenige der 10000 dieser Trekkingschuhe herstellen lässt sieht -6400,00€


10 000 Paar bedeutet für den 800 000€ Umsatz und davon 216 000€ Gewinn - 6400,00€ sind
da nicht das gleiche was sie für Dich sein mögen.

Allerdings hab ich bei meinem Beispiel in Vorrausicht eines solchen Einwandes die Lohnverdopplung
auf Kosten des Endkunden und eben nicht des Herstellers veranschlagt und da wären es nunmal
0,64€ mehr und nix weiter. Das ist erheblich weniger als die Preisdifferenz für die gleichen Schuhe bei
verschiedenen Händlern (welche ja auch mit 80€ Umsatzanteil/Paar den größten Verhandlungspielraum haben)

Ich denke von daher nicht das sich der knappe Euro mehr am Markt nicht durchsetzen ließe/nur ein Paar weniger verkauft würde
und damit entfällt die wirtschafltiche Notwendigkeit 0,64€ statt 1,28€ Lohn/Paar zu zahlen.

Die wirtschaftliche Realität funktioniert natürlich anders als solche "Milchmädchenrechnungen"
Der Subhersteller wird als Kostenfaktor im Preis auf das ihm absolut mögliche Minimum gedrückt
und entsprechend muß er sein Lohngefüge aufbauen. Der Endpreis ergibt sich dann aus den Aufschlägen für Hersteller und Handel.

Darin 0,64€ mehr unterzubringen wäre m.E. kein Hexenwerk - wenn man sie den Produktionsarbeitern
freiwillig zukommen lassen wollte. Sofern sie deren Arbeitgeber aber fordern täte - wäre er den Auftrag
an jemand los der dies nicht tut. Abgesehn davon gäbe es keinerlei Gewähr das bei entsprechend erhöhten
Herstellungspreis die Mehrkosten als Lohn weiter gereicht würden. Der Auftraggeber zahlt lediglich
für ein Paar Schuhe - die anteiligen Produktionskosten sind kalkulatorische Sache des Subunternehmens.

#246:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 19:31
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Darin 0,64€ mehr unterzubringen wäre m.E. kein Hexenwerk - wenn man sie den Produktionsarbeitern
freiwillig zukommen lassen wollte.

Schon klar, so funktioniert das System aber nicht. Gerade bei der Produktion wird gespart, die Werbung dagegen darf auch gerne eine Million mehr kosten.
Wenn du eine Firma hast dann bezahlst du ja auch derjenigen die die Drecksarbeit macht, der Reinigungskraft, am wenigsten. Dieser Job ist zwar wichtig, aber nicht angesehen, genauso geht es demjenigen der den ganzen Tag nichts anderes macht wie Schuhe zu kleben. Das ist wie nichts geachtet und deshalb wird da gespart.

#247:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 19:57
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Darin 0,64€ mehr unterzubringen wäre m.E. kein Hexenwerk - wenn man sie den Produktionsarbeitern
freiwillig zukommen lassen wollte.

Schon klar, so funktioniert das System aber nicht. Gerade bei der Produktion wird gespart, die Werbung dagegen darf auch gerne eine Million mehr kosten.
Wenn du eine Firma hast dann bezahlst du ja auch derjenigen die die Drecksarbeit macht, der Reinigungskraft, am wenigsten. Dieser Job ist zwar wichtig, aber nicht angesehen, genauso geht es demjenigen der den ganzen Tag nichts anderes macht wie Schuhe zu kleben. Das ist wie nichts geachtet und deshalb wird da gespart.


Ich geh nichtmal davon aus das sich der Hersteller solche Gedanken überhaupt macht.
Das Lohngefüge im Subunternehmen kann dem Schnuppe sein - der will nen Herstellungskomplettpreis
für seine Auftragsproduktion und der soll natürlich wie alle Kosten möglichst gering sein.
Die detailierte Kalkulation ist wie gesagt Sache des Subunternehmens und wird in der Regel auch dem Auftraggeber nicht offen gelegt.
Eben das ist ja das Problem an der Sache - ein "Schuldiger" ist zunächstmal gar nicht festzumachen.
Der Hersteller/Entwickler will Geld verdienen - muß also günstig einkaufen und teuer verkaufen.
Er fragt nen Preis für das entsprechende Modell ab und kriegt den von der Produktionsfirma genannt.
Die Produktionsfiram wiederum muß Geld verdienen = billig einkaufen und teuer verkaufen - die Materialkosten
wiederum lassen sich nicht unbegrenzt drücken also haben diejenigen mit der geringsten Marktmacht den
schwarzen Peter.

und nu such den Verantwortlichen...

#248:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 20:14
    —
Wenn ein etwas höherer Preis dann kein Problem für Euch ist - warum kauft Ihr dann nicht im Fairen Handel ein?

#249:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 20:18
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Er fragt nen Preis für das entsprechende Modell ab und kriegt den von der Produktionsfirma genannt.
Die Produktionsfiram wiederum muß Geld verdienen = billig einkaufen und teuer verkaufen - die Materialkosten wiederum lassen sich nicht unbegrenzt drücken also haben diejenigen mit der geringsten Marktmacht den schwarzen Peter.

Ja, und das wird ausgenutzt.

Zitat:
und nu such den Verantwortlichen...

Eines der Probleme ist die Distanz, schaffe Distanz und da kommt immer Scheisse bei raus. Wenn derjenige der die Schuhe zusammenkleben muß der Nachbar ist, dann geht man damit anders um wie wenn es Mr. Unbekannt aus Unbekannt ist.

«...hätte vielleicht Thomas Friedman zugestimmt, der bemerkt, dass eine der Grundwahrheiten der Globalisierung lautet: "Niemand ist zuständig."»

#250:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 20:18
    —
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wenn ein etwas höherer Preis dann kein Problem für Euch ist - warum kauft Ihr dann nicht im Fairen Handel ein?


Hat's da Turnschuhe?

#251:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 20:38
    —
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wenn ein etwas höherer Preis dann kein Problem für Euch ist - warum kauft Ihr dann nicht im Fairen Handel ein?


Fairtradeprodukte muß man mit der Lupe suchen - da fällt der erhöhte Beschaffungsaufwand erheblich
höher ins Gewicht als ein etwas höherer Preis.
Davon abgesehn löst das keine Probleme sondern lindert lediglich die Folgen.

#252:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 20:53
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Er fragt nen Preis für das entsprechende Modell ab und kriegt den von der Produktionsfirma genannt.
Die Produktionsfiram wiederum muß Geld verdienen = billig einkaufen und teuer verkaufen - die Materialkosten wiederum lassen sich nicht unbegrenzt drücken also haben diejenigen mit der geringsten Marktmacht den schwarzen Peter.

Ja, und das wird ausgenutzt.

natürlich - aber doch überall auf der Welt. Der Subunternehmer wird aufgrund der geringeren Marktmacht
gegenüber dem Auftraggeber auch ausgenutzt und der Handel nutzt wiederum den aus, weil
der Hersteller auf dessen Vertriebsstrukturen angewiesen ist.

Das ist Kapitalismus - was hast Du erwartet?


Zitat:
und nu such den Verantwortlichen...

Eines der Probleme ist die Distanz, schaffe Distanz und da kommt immer Scheisse bei raus. Wenn derjenige der die Schuhe zusammenkleben muß der Nachbar ist, dann geht man damit anders um wie wenn es Mr. Unbekannt aus Unbekannt ist.

«...hätte vielleicht Thomas Friedman zugestimmt, der bemerkt, dass eine der Grundwahrheiten der Globalisierung lautet: "Niemand ist zuständig."»


Is zwar grad Mode alles auf die Globalisierung zu schieben - nur ist das Grundprinzip bei Binnenprodukten keinen Hauch anders.
Im Gegensatz zu Deiner Annahme sind einige Geschäftspartner (Kunden wie Lieferanten) von mir zugleich auch gute Freunde
aber wenns um Preisverhandlungen geht lässt sich das Prinzip "möglichst wenig zahlen - möglichst viel kassieren" trotzdem nicht aushebeln - trotzdem ist keiner von uns dafür zuständig das wir existenziell gezwungen sind Geld zu verdienen.
Das ist bei Unternehmen nicht anders als bei jedem einzelnen - nur gibts halt ne Marktmachthirachie an deren unterem Ende der einzelne Arbeitnehmer ebenso steht wie (in Personlaunion) der einzelne Konsument.
Bei ihm schließt sich der Kreis an dem alle verdienen -> er soll viel bezahlen und wenig kassieren.


Zuletzt bearbeitet von AXO am 13.07.2010, 21:00, insgesamt einmal bearbeitet

#253:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 20:57
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wenn ein etwas höherer Preis dann kein Problem für Euch ist - warum kauft Ihr dann nicht im Fairen Handel ein?


Hat's da Turnschuhe?


Jepp!

http://www.grundstoff.net/fair-trade-sneaker-white-hicut-weiss-p-1300.html

Und das, wo ich im Google sonst NIE was finde!! Lachen

Wer Nachfrage schafft Nachfrage!

Was wollt Ihr für einen Markt? Einen, wo es gibt, was Ihr nachfragt oder einen, wo ihr nur bekommt, was Euch angeboten wird?

Keine Macht wird so sehr unterschätzt, wie die des Käufers! Und damit das so bleibt, gibt es Marketing!

#254:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 21:10
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz zu Deiner Annahme sind einige Geschäftspartner (Kunden wie Lieferanten) von mir zugleich auch gute Freunde aber wenns um Preisverhandlungen geht lässt sich das Prinzip "möglichst wenig zahlen - möglichst viel kassieren" trotzdem nicht aushebeln.

Beispiel: die meisten der Jüngeren essen Fleisch, haben aber noch nie geschlachtet, wollen das auch gar nicht(wollen aber Fleisch essen), die Drecksarbeit überlassen sie anderen(die immer schlechter bezahlt wird).

Das sie ihre Tiere gut behandeln würden wenn sie diese selbst züchten und schlachten müssten ist damit nicht gesagt. Aber der Faktor Distanz ist weg und die daraus resultierenden Dinge, darum ging es mir...
Wenn man die Resultate seiner Entscheidungen nicht an eigener Haut spürt (z.B. weil diese in China -weit weg- Leute treffen) dann trifft man Entscheidungen die man kaum treffen würde wenn man selbst was davon abbekommen würde.

#255:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 21:14
    —
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wenn ein etwas höherer Preis dann kein Problem für Euch ist - warum kauft Ihr dann nicht im Fairen Handel ein?


Hat's da Turnschuhe?


Jepp!

http://www.grundstoff.net/fair-trade-sneaker-white-hicut-weiss-p-1300.html

Und das, wo ich im Google sonst NIE was finde!! Lachen


ich bin 43 und arbeite nicht als Clown

Zitat:


Wer Nachfrage schafft Nachfrage!


Höchtens dann wenn man das nachgefragte individuell oder gemeinschaftlich selbst in Auftrag gibt.

Zitat:

Was wollt Ihr für einen Markt? Einen, wo es gibt, was Ihr nachfragt oder einen, wo ihr nur bekommt, was Euch angeboten wird?


Auch diese Fairtradeschuhe werden mir angeboten und ich kann mich nicht dazu durchringen sie zu kaufen.
Wenn ich Fairtradeschuhe will die ich nachfrage dann müßte ich meine Trekkingmarkenschuhe
in Asien kopieren lassen - was sicher nur ab 10 000er Größenordnungen technisch überhaupt machbar wäre.

Zitat:

Keine Macht wird so sehr unterschätzt, wie die des Käufers! Und damit das so bleibt, gibt es Marketing!


Der Unterschied zwischen meinen und diesen Schuhen ist keine Markting- sondern ne technische Entwicklungs - und Designfrage.
Und in Bezug auf Entwicklungs- und Herstellungsaufwand sind meine Schuhe im Vergleich zu
diesen Fairtradeschuhen -> für 160€ spottbillig.
Und sie würden bei Verdopplung der Lohnkosten nur 64 Cent mehr kosten.
Da muß ich mich echt fragen wer sich da bei den Fairtradeschuhen die Taschen füllt
bzw. ob Fairtrade unterm Strich auch nur Marketing ist.


Zuletzt bearbeitet von AXO am 13.07.2010, 21:18, insgesamt einmal bearbeitet

#256:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 21:17
    —
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wenn ein etwas höherer Preis dann kein Problem für Euch ist - warum kauft Ihr dann nicht im Fairen Handel ein?


Hat's da Turnschuhe?


Jepp!

http://www.grundstoff.net/fair-trade-sneaker-white-hicut-weiss-p-1300.html


Ich meinte richtige Sportschuhe, bei denen ich nicht gleich nach den ersten paar hundert Metern meine Knie in die Tonne treten muss. Welche, bei denen über die Sohle weitaus mehr gesagt werden kann, als dass sie weiß wäre.

solche Treter trage ich für gewöhnlich nicht, egal ob zum Sport oder sonstwo.

#257:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 13.07.2010, 22:13
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz zu Deiner Annahme sind einige Geschäftspartner (Kunden wie Lieferanten) von mir zugleich auch gute Freunde aber wenns um Preisverhandlungen geht lässt sich das Prinzip "möglichst wenig zahlen - möglichst viel kassieren" trotzdem nicht aushebeln.

Beispiel: die meisten der Jüngeren essen Fleisch, haben aber noch nie geschlachtet, wollen das auch gar nicht(wollen aber Fleisch essen), die Drecksarbeit überlassen sie anderen(die immer schlechter bezahlt wird).


Entschuldige - wenn Du iese Art Distanz überbrückt sehen willst, mußt Du die gesamte Entwicklung
der arbeitsteiligen Produktion zurück drehen.
Wenn Du Tierhaltung und Fleischerei als "Drecksarbeit" ansiehst, dann muß ich annehmen das
für Dich jede produktive Arbeit auf Grundlagenebene -> Drecksarbeit ist (?)
Selbst wenn diese jungen Leute selbst Tiere schlachten wollten ließe sich das logistisch unmöglich realiseren.
Du kannst Dich zwar dafür aussprechen das wir die menschliche Gesellschaft mit extrem verringerter Population,
mit minimalem technischen Standart auf Kleinstbauernebene fortsetzen, wo jeder Einzelne 12h und mehr
täglich dafür schuften muß lediglich satt zu werden
aber allzuviele offene Ohren wirst Du damit nicht finden.

Das einfachste wärs dann sich mit diesen Leuten auf irgend nem verlassenem Bauerngehöft im sich
entvölkernden Brandenburg niederzulassen und einfach zufrieden und glücklich zu leben wie man gern möchte Schulterzucken

Zitat:

Das sie ihre Tiere gut behandeln würden wenn sie diese selbst züchten und schlachten müssten ist damit nicht gesagt. Aber der Faktor Distanz ist weg und die daraus resultierenden Dinge, darum ging es mir...


ich bin in ner Bauernfamilie aufgewachen und die erwähnte Distanz wird schon über das Prinzip -> Du Tier=Essen - ich Mensch=Konsument hergestellt.
Richtig ist zwar das wir Respekt vor dem Tier (welches ja den Broterwerb darstellte) gelehrt bekamen
aber die "vermenschlichung" von tieren ist eher n Phänomen vereinsamter Großstädter.

Wenn Du jeden Tag mit Nutztieren umgehst weil sie Gegenstand Deiner täglichen Arbeit sind, relativiert sich sowas sehr schnell.


Zitat:

Wenn man die Resultate seiner Entscheidungen nicht an eigener Haut spürt (z.B. weil diese in China -weit weg- Leute treffen)


Es macht keinerlei Unterschied ob diese Entscheidungen Leute betreffen die in der nächsten Stadt oder
auch nur ne Straße weiter wohnen.
Es spielt nichtmal ne Rolle ob ich sie persönlich kenne oder nicht. Das System zwingt mich Entscheidungen
nach Zahlen und nicht nach Menschen zu treffen.

Zitat:

dann trifft man Entscheidungen die man kaum treffen würde wenn man selbst was davon abbekommen würde.


falsch - auch eine Entscheidung die meinen Nachbarn betrifft - "bekomme ich nicht ab"
Nur Entscheidungen die ich gegen Zaheln und für Menschen treffe -> treffen mich
weil sie meine Existenz gefährden.

#258:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 10:48
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,705681,00.html
Zitat:
Studie
Outdoor-Hersteller fallen bei sozialer Verantwortung durch
...In den Zulieferbetrieben seien Ausbeutung, erzwungene Überstunden und Einschüchterung von Gewerkschaftsmitgliedern an der Tagesordnung.

Lohnkosten machen 0,4 Prozent des Preises aus

Das zeigt eine Studie, für die die Kampagne 15 international tätige Unternehmen der Branche nach ihrem Geschäftsgebaren befragt hat...

Wieviel Geld sind die 0,4% ?
So sagt die Torte erstmal gar nichts aus.

#259:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 10:58
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wieviel Geld sind die 0,4% ?
So sagt die Torte erstmal gar nichts aus.

Guck dir an, was die Treter kosten, und rechne es aus.

#260:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 10:59
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wieviel Geld sind die 0,4% ?
So sagt die Torte erstmal gar nichts aus.


Selbst wenn Du weißt, wie viel es ist, sagt das nichts aus. Du weißt dann ja immer noch nicht, wie viel Arbeit in so einem Schuh steckt.

die Grafik ist zudem irreführend: Welcher Anteil der Entwicklungskosten entfällt den auf den Lohn der Entwickler? Der Posten ist nur bei der Produktion aufgetrennt. Das kann man machen, man sollte es aber nicht überbewerten.

#261:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 11:05
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wieviel Geld sind die 0,4% ?
So sagt die Torte erstmal gar nichts aus.


Selbst wenn Du weißt, wie viel es ist, sagt das nichts aus. Du weißt dann ja immer noch nicht, wie viel Arbeit in so einem Schuh steckt.

die Grafik ist zudem irreführend: Welcher Anteil der Entwicklungskosten entfällt den auf den Lohn der Entwickler? Der Posten ist nur bei der Produktion aufgetrennt. Das kann man machen, man sollte es aber nicht überbewerten.

Da in jedem anderen Prozeß ebenfalls Lohnkosten stecken (Merketing, Transport usw.) ist das aber durchaus üblich, die reine Produktion davon abzutrennen.

#262:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 11:09
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wieviel Geld sind die 0,4% ?
So sagt die Torte erstmal gar nichts aus.


Selbst wenn Du weißt, wie viel es ist, sagt das nichts aus. Du weißt dann ja immer noch nicht, wie viel Arbeit in so einem Schuh steckt.

die Grafik ist zudem irreführend: Welcher Anteil der Entwicklungskosten entfällt den auf den Lohn der Entwickler? Der Posten ist nur bei der Produktion aufgetrennt. Das kann man machen, man sollte es aber nicht überbewerten.

Da in jedem anderen Prozeß ebenfalls Lohnkosten stecken (Merketing, Transport usw.) ist das aber durchaus üblich, die reine Produktion davon abzutrennen.


Ja, sag ich ja auch nichts gegen. Die Frage ist halt nur, wie die Lohnkosten in den anderen Komponenten aussehen.

Aber wir sind uns völlig einige, dass ein knapper Euro für jedes Paar Schuhe verdammt wenig sind.

#263:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 11:13
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wieviel Geld sind die 0,4% ?
So sagt die Torte erstmal gar nichts aus.


Selbst wenn Du weißt, wie viel es ist, sagt das nichts aus. Du weißt dann ja immer noch nicht, wie viel Arbeit in so einem Schuh steckt.

die Grafik ist zudem irreführend: Welcher Anteil der Entwicklungskosten entfällt den auf den Lohn der Entwickler? Der Posten ist nur bei der Produktion aufgetrennt. Das kann man machen, man sollte es aber nicht überbewerten.

Da in jedem anderen Prozeß ebenfalls Lohnkosten stecken (Merketing, Transport usw.) ist das aber durchaus üblich, die reine Produktion davon abzutrennen.


Ja, sag ich ja auch nichts gegen. Die Frage ist halt nur, wie die Lohnkosten in den anderen Komponenten aussehen.

Aber wir sind uns völlig einige, dass ein knapper Euro für jedes Paar Schuhe verdammt wenig sind.

Das auf jeden Fall.

#264:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 11:51
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ja, sag ich ja auch nichts gegen. Die Frage ist halt nur, wie die Lohnkosten in den anderen Komponenten aussehen.


Da die Entwicklung ebenso wie der Vertrieb eher im europäischen Raum angesiedelt sein dürfte,
sind die Lohnkosten dafür sicherlich auf entsprechend europäischem Niveau.
aber ich verstehe nicht wieso das im Zusammenhang mit der Bewertung der Produktionsvergütung eine Frage ist.
Der Gewinn des Markenherstelles ist mit 13,5% (21,60€ bei einem 160€ Schuhpaar) ja gesondert aufgeführt.
Der Rest sind dementsprechend notwendige Ausgaben (Verwaltung, Investition, Material, Energie, Lohn usw.)
Die 50% Handelsspanne teilen sich üblicherweise Groß- und Einzelhandel und auch da entstehen natürlich
Kosten für Ladenmiete, Lagerhallen, Löhne, Transport, Energie, Riskien bezüglich unverkaufter/preisgesenkter Ware usw. Schulterzucken
Die Preise fallen ja nicht vom Himmel und die extreme Differenz zwischen Herstellungs- und Verkaufspreis
ist vor allem der europäischen Kostenstruktur geschuldet.


Zitat:

Aber wir sind uns völlig einige, dass ein knapper Euro für jedes Paar Schuhe verdammt wenig sind.


Um das zu bewerten müßte man wissen wieviel Arbeitszeit/Schuhpaar letztlich erforderlich ist/vom
Subunternehmer veranschlagt wird.
Wenn es bei entsprechender Mechanisierung/Automatisierung z.B. möglich wäre je Produktionsarbeiter
10 Paar/h zu fertigen, sind 10x ein knapper Euro auch ein knapper 10er/h.

#265:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.07.2010, 12:01
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Der Gewinn des Markenherstelles ist mit 13,5% (21,60€ bei einem 160€ Schuhpaar) ja gesondert aufgeführt.


und darin beinhaltet ist auch das unternehmerische risiko 10.000 paar zu produzieren und nur 2.000 paar abzusetzen.. also 13,5% vor steuer ist nicht wirklich prickelnd...

#266:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.07.2010, 08:22
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wieviel Geld sind die 0,4% ?
So sagt die Torte erstmal gar nichts aus.

Guck dir an, was die Treter kosten, und rechne es aus.
Das hilft nicht wirklich, weil ich dann nur habe, was ein Schuh an Produktionslohn kostet. Nun weiss ich aber nicht, wieviele Arbeiter wie viele Schuhe in welcher Zeit herstellen.
Ganz zu schweigen davon, dass ich die Lebenshaltungskosten im herstellungsland nicht kenne.

Die %e sehen in der Buchherstellung übrigens fast genauso aus, wobei für "Forschung und Produktentwicklung" das Autorenhonorar einzusetzen ist.

#267:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.11.2018, 23:29
    —
Wir sahen heute zwei Mädchen in der Stadt. Beide hatten über die Linke schulter eine LV-Tasche. In der rechter Hand eine Primark-Tüte.

#268:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 04.11.2018, 00:10
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wir sahen heute zwei Mädchen in der Stadt. Beide hatten über die Linke schulter eine LV-Tasche. In der rechter Hand eine Primark-Tüte.


Dann waren wahrscheinlich entweder die LV-Taschen nicht echt oder ein (Weihnachts- oder Geburtstags-)Geschenk.

#269:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 29.11.2018, 22:58
    —
KIK hat einen ernsten Prozess am Hals.
https://www.welt.de/regionales/nrw/article184626124/Nach-Inferno-in-einer-Textilfabrik-Pakistanische-Opfer-verklagen-KiK-in-Dortmund.html schrieb:
Zitat:
Vor sechs Jahren starben mehr als 250 Menschen in einer Fabrik in Pakistan.

Dazu sind für mich mehr Fragen als Antworten offen.
1) Welche Verantwortung trägt KIK oder ein anderer beliebiger Billig-Klamotten-Produzent an den Produktionsbedingungen?
2) Produzieren Marken-Klamotten-Produzenten unter besseren Bedingungen?
3) Warum wird der Fall in Deutschland verhandelt?
4) Warum waren alle Fenster vergittert?
5) Warum waren fast alle Türen verschlossen?
6) Warum wird nach pakistanischem Recht verhandelt?
7) Welche Verantwortung trägt der Konsument?
8) Woran erkennt der Konsument, unter welchen Umständen seine Klamotten produziert werden?
9) Welche Konsequenzen wurden aus dem Unglück gezogen?
10) Warum findet der Prozess erst nach sechs Jahren statt?
11) Warum durfte der einzige überlebende Kläger nicht nach Deutschland einreisen?
12) Wurde oder wird der Fall auch in Pakistan verhandelt?
13) Ist pakistanisches Recht weniger Streng bei den Anforderungen an Arbeitsplätze?
14) Ist pakistanisches Recht weniger Streng bei den Strafen für den gleichen Sachverhalt?
15) Wie eignen sich die deutschen Richter die pakistanische Rechtslage an?
16) Würde Kleidung teurer, wenn Arbeitssicherheit in Pakistan oder anderen Billig-Lohn-Ländern gewährleistet wäre?
17) Wie kann man zu globalen mindest-Standards für Arbeits-Sicherheit gelangen, die auch mit Legislative, Judikative und Exekutive durchgesetzt werden?

#270:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 08:38
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

3) Warum wird der Fall in Deutschland verhandelt?
6) Warum wird nach pakistanischem Recht verhandelt?

Absurd.

xx) Verhängen dann deutsche Richter ggf die Todesstrafe nach pakistanischem "Recht"?
Immerhin wird man dort schon für wesentlich geringere Verfehlungen als 250 Tote aufgehängt.

yy) Fallen die evtl fälligen Entschädigungen auf pakistanischem Level aus und werden sie in pakistanischer Währung ausgezahlt?

wolle hat folgendes geschrieben:

14) Ist pakistanisches Recht weniger Streng bei den Strafen für den gleichen Sachverhalt?

Wenn es um so furchtbare Delikte wie Gotteslästerung geht: nein.

#271:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 10:58
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

3) Warum wird der Fall in Deutschland verhandelt?
6) Warum wird nach pakistanischem Recht verhandelt?

Absurd.

xx) Verhängen dann deutsche Richter ggf die Todesstrafe nach pakistanischem "Recht"?
Immerhin wird man dort schon für wesentlich geringere Verfehlungen als 250 Tote aufgehängt.

Es wird nicht gegen die Brandleger verhandelt, sondern wie Betriebe zu funktionieren haben.
In diesem Fall, ein Betrieb, das ausschließlich für den deutschen Markt produziert.

#272:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 07.09.2019, 01:36
    —
https://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/2018/09/textilsektor-in-bangladesch-jedes-zehnte-kind-muss-arbeiten/
Zitat:
Mohammed ist 13 Jahre alt. Jeden Morgen steht er um sieben Uhr auf. Doch statt in die Schule zu gehen, macht er sich auf den Weg in die Arbeit- eine Textilfabrik. Hier arbeitet er meist zehn Stunden am Tag- manchmal auch etwas länger, wenn es viel zu tun gibt. Obwohl er gerne in die Schule gehen würde, kann er nicht. Seine Familie lebt unter dem Existenzminimum. Deswegen unterstützt Mohammed seine Eltern mit knapp 40 Euro im Monat, damit die Familie überleben kann.

Obwohl die Zahl der arbeitenden Kinder in Bangladesch etwas abgenommen hat, ist immer noch fast jedes Zehnte von 40 Millionen Kindern in Indiens Nachbarstaat berufstätig, statt zur Schule zu gehen1)

ach wie rührselig...

heute war ich bei tk-maxx shoppen. dort gibts eine menge markenartikel/Klamotten, aber auch billigzeug. alles sehr preiswert und reichlich. heute wurde ich an der kasse gefragt, ob ich einen euro für arme kinder in d zum kindertag spenden wolle...da hab ich gelacht und gleich danach wurde mir übel
kognitive dissonanzen..

ps ich habe eine schöne hose erworben. danke dir mohammed, aber nicht, dasss du auf die idee kommst, hier aufzutauchen.

#273:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 07.09.2019, 06:04
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/2018/09/textilsektor-in-bangladesch-jedes-zehnte-kind-muss-arbeiten/
Zitat:
Mohammed ist 13 Jahre alt. Jeden Morgen steht er um sieben Uhr auf. Doch statt in die Schule zu gehen, macht er sich auf den Weg in die Arbeit- eine Textilfabrik. Hier arbeitet er meist zehn Stunden am Tag- manchmal auch etwas länger, wenn es viel zu tun gibt. Obwohl er gerne in die Schule gehen würde, kann er nicht. Seine Familie lebt unter dem Existenzminimum. Deswegen unterstützt Mohammed seine Eltern mit knapp 40 Euro im Monat, damit die Familie überleben kann.

Obwohl die Zahl der arbeitenden Kinder in Bangladesch etwas abgenommen hat, ist immer noch fast jedes Zehnte von 40 Millionen Kindern in Indiens Nachbarstaat berufstätig, statt zur Schule zu gehen1)

ach wie rührselig...

heute war ich bei tk-maxx shoppen. dort gibts eine menge markenartikel/Klamotten, aber auch billigzeug. alles sehr preiswert und reichlich. heute wurde ich an der kasse gefragt, ob ich einen euro für arme kinder in d zum kindertag spenden wolle...da hab ich gelacht und gleich danach wurde mir übel
kognitive dissonanzen..

ps ich habe eine schöne hose erworben. danke dir mohammed, aber nicht, dasss du auf die idee kommst, hier aufzutauchen.


Keine Sorge. Kommt er nicht. In Deutschland wird schließlich kaum Kleidung gefertigt. Da find er keinen Job. Schulterzucken

#274:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 07.09.2019, 10:44
    —
Das Problem ist, wenn ich ein t- shirt für 5.- € kaufe, kriegt der Näher vielleicht 10 Cent, aber wenn ich ein Markentshirt für 50.- € kaufe, kriegt er auch nicht mehr. Aber schuld ist der Verbraucher. freakteach

#275:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 09.09.2019, 22:11
    —
https://www.zeit.de/die-antwort/2019-09/gruener-knopf-textilien-siegel-fair-mode
Zitat:
rüner Knopf
:
Mode ohne Beipackzettel
Das Bundesentwicklungsministerium führt das staatliche Textilsiegel Grüner Knopf ein. Das beruhigt unser Gewissen, hilft aber nicht unbedingt denen, die Kleider nähen.


wieso tragen die arbeiter eigentlich atemmasken? damit sie mir nicht ins t-shirt niesen?
wenn ich mir vorstelle 8 stunden ...

#276:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 09.09.2019, 22:15
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/die-antwort/2019-09/gruener-knopf-textilien-siegel-fair-mode
Zitat:
rüner Knopf
:
Mode ohne Beipackzettel
Das Bundesentwicklungsministerium führt das staatliche Textilsiegel Grüner Knopf ein. Das beruhigt unser Gewissen, hilft aber nicht unbedingt denen, die Kleider nähen.


wieso tragen die arbeiter eigentlich atemmasken? damit sie mir nicht ins t-shirt niesen?
wenn ich mir vorstelle 8 stunden ...


korrektur: dort steht, vielerorts arbeite man 16 stunden...

Zitat:
Aber Müller hat eher nur einen Wohlfühlpunkt für die Konsumentinnen und Konsumenten geschaffen, denn andere Siegel sind um einiges strenger als der Grüne Knopf. Sowohl GOTS als auch IVN umfassen den gesamten Prozess, von Anfang an, während der Grüne Knopf irgendwo in der Mitte der Produktion feststeckt. Er umfasst nicht die Erzeugung der Rohstoffe, nicht das Weben der Stoffe, sondern nur die Weiterverarbeitung. Theoretisch kann also ein T-Shirt mit dem Grünen Knopf auf den Markt kommen, das zwar umweltbewusst gefärbt wurde, aber trotzdem noch aus Baumwolle besteht, die mit Pestiziden belastet ist.

https://www.zeit.de/die-antwort/2019-09/gruener-knopf-textilien-siegel-fair-mode

#277:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 09.09.2019, 22:23
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/die-antwort/2019-09/gruener-knopf-textilien-siegel-fair-mode
Zitat:
rüner Knopf
:
Mode ohne Beipackzettel
Das Bundesentwicklungsministerium führt das staatliche Textilsiegel Grüner Knopf ein. Das beruhigt unser Gewissen, hilft aber nicht unbedingt denen, die Kleider nähen.


wieso tragen die arbeiter eigentlich atemmasken? damit sie mir nicht ins t-shirt niesen?
wenn ich mir vorstelle 8 stunden ...


korrektur: dort steht, vielerorts arbeite man 16 stunden...

Zitat:
Aber Müller hat eher nur einen Wohlfühlpunkt für die Konsumentinnen und Konsumenten geschaffen, denn andere Siegel sind um einiges strenger als der Grüne Knopf. Sowohl GOTS als auch IVN umfassen den gesamten Prozess, von Anfang an, während der Grüne Knopf irgendwo in der Mitte der Produktion feststeckt. Er umfasst nicht die Erzeugung der Rohstoffe, nicht das Weben der Stoffe, sondern nur die Weiterverarbeitung. Theoretisch kann also ein T-Shirt mit dem Grünen Knopf auf den Markt kommen, das zwar umweltbewusst gefärbt wurde, aber trotzdem noch aus Baumwolle besteht, die mit Pestiziden belastet ist.

https://www.zeit.de/die-antwort/2019-09/gruener-knopf-textilien-siegel-fair-mode


zur vertiefung:
https://www.youtube.com/watch?v=DiNJMN3eKg4
Die grausame Welt einer indischen Textilfabrik - Der Dokumentarfilm "Machines"

kaum einer wird über 50, kaputte lungen, mentale zerrüttung..

das ist so traurig...weggeworfene leben

#278:  Autor: Vronib111 BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 18:37
    —
swifty hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist, wenn ich ein t- shirt für 5.- € kaufe, kriegt der Näher vielleicht 10 Cent, aber wenn ich ein Markentshirt für 50.- € kaufe, kriegt er auch nicht mehr. Aber schuld ist der Verbraucher. freakteach


Meine volle Zustimmung. Dabei kostet der Transport mit Überseecontainern weniger als einen Lkw die Strecke in Deutschland fahren zu lassen.

Fazit: Die können den Hals nicht voll genug bekommen. Bei "grünen Knopf" - sagte der Ev.-Luth. Landesbischof Gehfort-Stroh nicht versehtlichen "grüner Punkt"? LoL - gefällt mir, dass dies jetzt unser Afrika kundiger Entwicklungshilfeminister der CSU macht. Nachdem er letztes Jahr im vierten Quartal mit dem Regensburger Bischof irgendein kirchliches Hilfsprojekt initiierte.

Mich dünkt, unsere Christkirchen haben da überall bei der Produktion und Vermarktung die Finger mit im Spiel. Aber da China, Frankreich und die Türkei schon länger wieder in Afrika agieren, muß man sich - um dort z. B. seltene Erden absahnen zu können - wohlgefälliger geben.

#279:  Autor: Vronib111 BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 18:40
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/die-antwort/2019-09/gruener-knopf-textilien-siegel-fair-mode
Zitat:
rüner Knopf
:
Mode ohne Beipackzettel
Das Bundesentwicklungsministerium führt das staatliche Textilsiegel Grüner Knopf ein. Das beruhigt unser Gewissen, hilft aber nicht unbedingt denen, die Kleider nähen.


wieso tragen die arbeiter eigentlich atemmasken? damit sie mir nicht ins t-shirt niesen?
wenn ich mir vorstelle 8 stunden ...


korrektur: dort steht, vielerorts arbeite man 16 stunden...

Zitat:
Aber Müller hat eher nur einen Wohlfühlpunkt für die Konsumentinnen und Konsumenten geschaffen, denn andere Siegel sind um einiges strenger als der Grüne Knopf. Sowohl GOTS als auch IVN umfassen den gesamten Prozess, von Anfang an, während der Grüne Knopf irgendwo in der Mitte der Produktion feststeckt. Er umfasst nicht die Erzeugung der Rohstoffe, nicht das Weben der Stoffe, sondern nur die Weiterverarbeitung. Theoretisch kann also ein T-Shirt mit dem Grünen Knopf auf den Markt kommen, das zwar umweltbewusst gefärbt wurde, aber trotzdem noch aus Baumwolle besteht, die mit Pestiziden belastet ist.

https://www.zeit.de/die-antwort/2019-09/gruener-knopf-textilien-siegel-fair-mode


zur vertiefung:
https://www.youtube.com/watch?v=DiNJMN3eKg4
Die grausame Welt einer indischen Textilfabrik - Der Dokumentarfilm "Machines"

kaum einer wird über 50, kaputte lungen, mentale zerrüttung..

das ist so traurig...weggeworfene leben


Bei allem Verständnis, aber auch in D gibts Ähnliches. Autoindustriezulieferfirmen "verbraten" undefiniertes Plastikgranulat. Die Dämpfe atmen Arbeiter*Innen ungeschützt ein. Auf Baustellen werden die einfachsten Schutzmittel nicht eingsetzt, und Betriebsärzte sehen "wohlwollend" über Erkrankungen von Beschäftigten - z. B. Leistenbruch wegen zu schweren Hebens im Logistikbereich - hinweg.
Schliesslich gewähren Krankenversicherungen keine Rehabilitationsmöglichkeiten, denn man kommt denen in Behindertenheimen günstiger.

#280:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.09.2019, 00:00
    —
Vronib111 hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/die-antwort/2019-09/gruener-knopf-textilien-siegel-fair-mode
Zitat:
rüner Knopf
:
Mode ohne Beipackzettel
Das Bundesentwicklungsministerium führt das staatliche Textilsiegel Grüner Knopf ein. Das beruhigt unser Gewissen, hilft aber nicht unbedingt denen, die Kleider nähen.


wieso tragen die arbeiter eigentlich atemmasken? damit sie mir nicht ins t-shirt niesen?
wenn ich mir vorstelle 8 stunden ...


korrektur: dort steht, vielerorts arbeite man 16 stunden...

Zitat:
Aber Müller hat eher nur einen Wohlfühlpunkt für die Konsumentinnen und Konsumenten geschaffen, denn andere Siegel sind um einiges strenger als der Grüne Knopf. Sowohl GOTS als auch IVN umfassen den gesamten Prozess, von Anfang an, während der Grüne Knopf irgendwo in der Mitte der Produktion feststeckt. Er umfasst nicht die Erzeugung der Rohstoffe, nicht das Weben der Stoffe, sondern nur die Weiterverarbeitung. Theoretisch kann also ein T-Shirt mit dem Grünen Knopf auf den Markt kommen, das zwar umweltbewusst gefärbt wurde, aber trotzdem noch aus Baumwolle besteht, die mit Pestiziden belastet ist.

https://www.zeit.de/die-antwort/2019-09/gruener-knopf-textilien-siegel-fair-mode


zur vertiefung:
https://www.youtube.com/watch?v=DiNJMN3eKg4
Die grausame Welt einer indischen Textilfabrik - Der Dokumentarfilm "Machines"

kaum einer wird über 50, kaputte lungen, mentale zerrüttung..

das ist so traurig...weggeworfene leben


Bei allem Verständnis, aber auch in D gibts Ähnliches. Autoindustriezulieferfirmen "verbraten" undefiniertes Plastikgranulat. Die Dämpfe atmen Arbeiter*Innen ungeschützt ein. Auf Baustellen werden die einfachsten Schutzmittel nicht eingsetzt, und Betriebsärzte sehen "wohlwollend" über Erkrankungen von Beschäftigten - z. B. Leistenbruch wegen zu schweren Hebens im Logistikbereich - hinweg.
Schliesslich gewähren Krankenversicherungen keine Rehabilitationsmöglichkeiten, denn man kommt denen in Behindertenheimen günstiger.

korrekt!



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Seite 1 von 1

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group