zelig hat folgendes geschrieben: |
Und was soll das überhaupt bedeuten? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Man liest und hört allenthalben, die Gesellschaft würde verrohen. Ich kann das nicht so richtig glauben. Ich glaube zwar schon, daß mehr Bilder roher Taten kursieren, daß sie ein größeres Publikum erreichen. Daß es kaum noch ein Tabu gibt, welches das Zeigen und Betrachten dieser Bilder verhindert. Aber ob das auch bedeutet, daß die Roheit zunimmt? Und was soll das überhaupt bedeuten? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Die Polizei scheint zunehmend zu verrohen. Der Innenminister auch. usw. Das kann man schon sagen. Skeptiker |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die Polizei scheint zunehmend zu verrohen. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Den Eindruck habe ich nicht. |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||||
Eben, die waren noch nie besser. |
DeHerg hat folgendes geschrieben: |
hmm, immer roher also...
zur Zeit der Jugend meiner Eltern schien es der Mehrheit Ok über den Streit des Ökonomischen Systems die Erde nuklear zu entvölkern zur Zeit der Jugend meiner Großeltern schien es der Mehrheit Ok für den eigenen Lebensraum ganze Landstriche auszurotten zur Zeit der Jugend meiner Urgroßeltern schien es der Mehrheit Ok in einen Krieg zu ziehen nur um seine Männlichkeit zu erhalten/beweisen zur Zeit der Jugend meiner Ururgroßeltern schien es der Mehrheit Ok Ureinwohner in Kolonien zu enthaupten weit ihre Gesichtstattoos ein hübsches Souvenir abgeben |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
Ich denke, man muss hier die politische von der sozialen Sphäre trennen. Die Kriegsbegeisterung 1914 bedeutet nicht gleichzeitig, dass das Gewaltpotential innerhalb der Gesellschaften, d.h. im Ungang miteinander größer war. |
DeHerg hat folgendes geschrieben: |
ich denke "Verrohung" meint alle Aspekte der jeweiligen Einstellung und da die Reaktionswilligkeit (zB etwas zur Anzeige zu bringen) stark schwanken kann und im Nachhinein schwer feststellbar ist halte ich die politischen Einstellungen(da diese wohl konstanter geäußert werden(da freiwillig)) für den besseren Indikator |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich denke sie waren mal schlimmer. |
Die Fiktion hat folgendes geschrieben: |
Ach ja, und Teenies hauen ab und zu einen tot,
.....und 9jährige stopft man halbtot in Gullis, alles wie immer. |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Das widerspricht meiner Aussage nun wirklich nicht. Allerdings wüsste ich nicht, inwieweit sich da in den letzten Jahren (z. B. im Vergleich mit den 80ern) großartig geändert hätte. Die teilweise ritualisierten Kämpfe auf Demonstrationen sind ja nun nichts neues beispielsweise. Ein Vergleich mit Polizeigewalt vor 45 erscheint mir zudem absurd, dies kann man wohl kaum als Maßstab für heutige Polizeiarbeit sehen. Interessant wäre es, die genaue Entwicklung nach 45 nachzuvollziehen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Man liest und hört allenthalben, die Gesellschaft würde verrohen. Ich kann das nicht so richtig glauben. Ich glaube zwar schon, daß mehr Bilder roher Taten kursieren, daß sie ein größeres Publikum erreichen. Daß es kaum noch ein Tabu gibt, welches das Zeigen und Betrachten dieser Bilder verhindert. Aber ob das auch bedeutet, daß die Roheit zunimmt? Und was soll das überhaupt bedeuten? |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
Das verstehe ich nicht. |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
Ich würde damit zunächst einmal weniger diplomatische Umgangsformen und eine steigende Gewaltbereitschaft assoziieren. Ob eine solche Verrohung stattgefunden hat, kann ich nicht beurteilen. Das müsste man ohnehin statistisch nachweisen. Edit: RS. |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
Die Medien berichten mehr über solche Fälle, in der Quantität gibt es aber, soweit es untersucht ist, keine wirklichen Anzeichen für eine Zunahme an Gewalt. Man muss sich hier auch im klaren sein, dass die Dunkelziffer sich zum Teil auch geändert haben, denkt man allein an Gewalt in der Ehe und dergleichem. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Hier müsste man ersteinmal Gewalt überhaupt definieren: (...) Die Herkunft der Gewalt ist heute diffuser und gerade bei den Etablierten ist Gewalt heute nur noch schwer möglich. Da die Gewalt bzw. ihre Quellen heute weniger etabliert sind, ist sie sichtbarer. Sie wird deahalb jetzt auch Gewalt genannt, während es früher dann eben Erziehung oder polizeiliche Ermittlungsarbeit oder .... genannt wurde. Das ist dann die Ecke, bei der auch Statistik nicht viel hilft. (...) Bevor wir also versuchen, Gewalt aus der Zeit X mit der Gewalt von heute zu vergleichen, sollten wir erst einmal ganz vorsichtig festhalten, dass die gefühlte Gewalt, genauso wie die berichtete, eine für diesen Zweck wertlose Größe ist. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Man liest und hört allenthalben, die Gesellschaft würde verrohen..... |
Kival hat folgendes geschrieben: |
.....
Gute methodisch empirische Arbeit ("Statistik" ist tatsächlich etwas kurz gefasst) muss das alles natürlich berücksichtigen. Die Begriffsklärung etc. ("Operationalisierung") ist essentieller Teil der Studien. Und auch meist das größte Problem. |
DLF hat folgendes geschrieben: |
(...)
Breker: Ein weiterer Punkt, Herr Professor Pfeiffer, irritiert. Früher war es doch so, wenn man jemand zeigen wollte, dass man der Stärkere ist, und der liegt wehrlos am Boden, dann hört man auf. Wieso wird da nicht mehr aufgehört? Wieso geht es da weiter mit der Gewalt? Pfeiffer: Herr Breker, diesen Satz höre ich seit 20 Jahren: Früher war es anders. Das kann nicht stimmen. Wir hatten früher mehr Tötungsdelikte durch Jugendliche, die auch dadurch entstehen, dass auf Hilflose, am Boden liegende eingeprügelt wird. Nein, das ist eine gefällige Formulierung, die aber von den Fakten nicht gehalten wird. Nehmen Sie die Schulen. Wir haben 41 Prozent Rückgang in den letzten zehn Jahren an Vorfällen, die im Krankenhaus landen, Gewalttaten in der Schule, wo dann ganz genau erfasst wird, reicht es aus ambulant, oder kommt ein Arzt, oder reicht es aus, ihn im Krankenhaus röntgen zu lassen und dann kommt er wieder zurück. All dieses ist ja differenziert zu jedem solcher Vorfälle registriert bei den Versicherungen und wir wissen, um 41 Prozent Rückgang der schwersten Fälle. Es kann nicht stimmen, dass die Jugend generell immer brutaler wird, aber wir wissen genau: Wenn es solche Rahmenbedingungen sind, unter denen die beiden Täter aufgewachsen sind, dann ist es nicht überraschend, mit welcher exzessiven Brutalität sie hier vorgegangen sind. Breker: Also die Hemmschwelle, Gewalt anzuwenden, ist gar nicht gesunken? Pfeiffer: Nein. Im Gegenteil: Wir haben einen Rücklauf der Jugendgewalt. Herr Schäuble hat es mit großer Freude im April verkündet. Die Daten der Polizei bestätigen es genauso wie unsere Dunkelfeldforschung mit 45.000 Jugendlichen aus dem letzten Jahr. Wir haben eine schärfere Missbilligung von Gewalt unter Jugendlichen im Vergleich von vor zehn Jahren. Ein Faktor, der das alles bewirkt: die innerfamiliäre Gewalt ist rückläufig. Das heißt, die Neuproduktion von Gewalt, nachwachsender Gewalt, die läuft nicht mehr so wie früher. Aber die beiden Täter, da sah es anders aus. Von dem einen wissen wir, dass er unter grauenhaften Gewaltbedingungen zu Hause aufgewachsen ist und dass deswegen das Jugendamt ihn ja aus der Familie entfernt hat. (...) |
neinguar hat folgendes geschrieben: | ||
Im DLF wurde nach aus Anlass des S-Bahn-Mordes in München mal wieder der Kriminologe Christian Pfeiffer interviewt (Hervorhebungen von mir):
|
neinguar hat folgendes geschrieben: |
@critic: Man sollte das Zitat, das man kommentiert, schon lesen.
Z.B. sagt Pfeiffer mehrfach ganz ausdrücklich, dass die Gewalt, auch das Nachtreten, gegenüber früher nicht zugenommen habe. Aber die Gebetsmühle im eigenen Kopf ist halt bequemer. |
DeHerg hat folgendes geschrieben: | ||
Gesellschaft=politische+soziale "Sphäre" -soziale "Späre" schlechter zu bestimmen aufgrund schwankender Reaktionswilligkeit bei sozialen Verstößen -politische "Späre" einfacher zu bestimmen da Willigkeit zur Äußerung der politischen Gedanken konstanter(da dies Voraussetzung zur Umsetzung der Gedanken ist(Öffentlcihkeit gewünscht)) ->politische Späre ist besserer Indikator für Zustand der Gesellschaft als Anzeige und Veröffentlichung von sozialen Verstößen |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
@zelig: "Man liest..."? Wer hat das mit welchem Instrumentarium festgestellt und wo kann ich das nachlesen? fwo |
zelig hat folgendes geschrieben: |
....Ich glaube dagegen, daß der medial verbreitete Schrecken dagegen umso größer ist, je offensichtlicher der Einbruch der ausgelagerten Gewalt in die bürgerliche Ruhe in Erscheinung tritt...... |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||||
Kann ich nicht unterschreiben. Ich behaupte doch gerade, dass es einen Unterschied zwischen dem, was in einer Gesellschaft und dem, was politisch läuft gibt. Das eine bedingt nicht zwangsläufig das andere. Wenn die Tötungsdelikte/1000 Einwohner innerhalb eines Land z.B. überdurchschnittlich hoch sind, heißt das nicht, dass dieser Staat eine kriegstreiberische Politik verfolgen muss und umgekehrt. |
Antidogmatiker hat folgendes geschrieben: |
Allerdings dürfte in den 80ern begonnene Zunahme der Einkommensungleichheit und damit der Armut irgendwann auf die Kriminalitätsrate durchschlagen, zumal wir ja noch die Finanzkrise haben und Schwarz-Gelb droht. Sinnigerweise haben das die Konservativen erst möglich gemacht. Soviel als zur konservativen füher-war-alles-besser-Argumentation...
Die Konservativen haben halt schon immer 1. Missstände erfunden 2. zu einem Missstand zu erklärt, was keiner ist 3. von ihnen hervorgerufene Missstände anderen in die Schuhe geschoben |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube also nicht, dass es weniger Gewalt gab - sie war anders verteilt, und wenn es eine Lagergewalt war, dann war sie im Lager der Etablierten und deshalb nicht negativ beurteilt. |
step hat folgendes geschrieben: |
Mich würde mal interessieren, ob es wirklich nachweisbar ist, daß die Gewaltbereitschaft (und das Maß der Gewalt) von Kindern zunimmt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Fast jeder dieser Gewalttäter, der da in der U-Bahn einen zusammenschlägt, hat meistens eine lange Liste von Gewaltanwendungen hinter sich, beginnend meist weit vor der Strafmündigkeit. Und eine lange Liste von Erfahrungen mit Erwachsenen, die "Du, Du" gesagt haben, aus seiner Sicht aber einfach nur Schwächlinge sind. Wenn dann am Ende Schlimmes passiert, ruft man nach dem Gesetz und sperrt ihn ein - und unser Straftäter versteht die Welt nicht mehr, tut sich vermutlich nur selbst leid, und lernt dann im Knast, daß sein Weltbild stimmt: Der Stärkere hat Recht. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Es sind die Kindern, denen nicht rechtzeitig Grenzen gesetzt werden. Gestern noch beobachtet: Ein Kind schreit im Supermarkt wie am Spieß. Grund: Die Eltern wollten ihm kein Ü-Ei kaufen! So ein Kind muß später nicht zwingend gewalttätig werden, aber die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich hoch. |
Zitat: |
Es geht also um Vernachlässigung, und die gibt es in allen sozialen Schichten. Das Hinzukommt, daß wir seit mindestens 30 Jahren Gewalt in der Gesellschaft und besonders in der Erziehung tabuisiert haben. Bei vielen Kindern klappt das auch. Wenn also heute Erwachsene Hemmungen haben, bei Gewaltanwendung einzuschreiten, dann liegt das schlicht daran, daß sie es nie gelernt haben. Viele sind einem jugendlichen Gewalttäter hoffnungslos unterlegen, mangels Übung und weil ihnen von Jugend auf an eine Abneigung gegen Gewalt antrainiert wurde.
Ein wachsende Minderheit von Kinder lernt nun, daß sie sich mit Gewalt durchsetzen können, auch, weil ihre Umgebung keine Antwort auf spontane körperliche Gewalt hat. Kann man in jedem Kindergarten und jeder Schule bewundern. Einzelnen Schläger tyrannisieren ihre Umgebung und die Aufsichtspersonen schauen weg - weil sie keine Reaktion wissen. Auf Argumente reagieren sie nicht, und Anfassen ist nicht nur verboten, es ist tabu! |
Zitat: |
Fast jeder dieser Gewalttäter, der da in der U-Bahn einen zusammenschlägt, hat meistens eine lange Liste von Gewaltanwendungen hinter sich, beginnend meist weit vor der Strafmündigkeit. Und eine lange Liste von Erfahrungen mit Erwachsenen, die "Du, Du" gesagt haben, aus seiner Sicht aber einfach nur Schwächlinge sind. |
Zitat: |
Wenn dann am Ende Schlimmes passiert, ruft man nach dem Gesetz und sperrt ihn ein - und unser Straftäter versteht die Welt nicht mehr, tut sich vermutlich nur selbst leid, und lernt dann im Knast, daß sein Weltbild stimmt: Der Stärkere hat Recht. |
Zitat: |
"Das Schlimmste ist nicht, dass wir von Abfällen umgeben und überschwemmt sind, sondern dass wir selbst in Abfall verwandelt wurden." Die auf neuen Technologien basierende enorm gestiegene Produktivität des Kapitals emanzipiert sich von der Arbeit der Menschen und lässt immer mehr von ihnen wie Fische auf dem Trockenen liegen.
Sie werden nicht einmal mehr ausgebeutet; schlimmer, als ausgebeutet zu werden, scheint es indessen zu sein, überhaupt nicht mehr gebraucht zu werden. Es zeuge, so Baudrillard, von einem Rest an Vitalität, wenn vor allem junge Leute auf ihre Verwandlung in menschlichen Müll mit Wut und Hass reagierten. [...] Immer mehr Familien, die "ganz normal" wirken, sind in Wirklichkeit geprägt von Indifferenz und Kälte: das bloße Nebeneinander von Einsamkeiten. Es mag sein, dass heutigen Kindern manches an körperlicher Rohheit und Misshandlung erspart bleibt. Aber was wie gewachsene Duldsamkeit und Verständnis den Kindern gegenüber aussieht, ist mitunter von Kindesaussetzung, Lieblosigkeit und mangelndem emotionalem Interesse kaum zu unterscheiden und grenzt an eine zeitgenössische Form von Kindesaussetzung. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||
Diese und ähnliche Aussagen scheinen mir in den Medien derzeit recht präsent zu sein. Aufgehorcht habe ich ab dem Interview mit Brigitte Zypries ( http://www.sueddeutsche.de/politik/178/487582/text/ ) und der Anstoß dies im FGH zu thematisieren war die Talkshow mit Maybrit Illner gestern am Abend, in der nach meiner Erinnerung nur ein einziger Teilnehmer (Giovanni de Lorenzo) auf die entsprechende Nachfrage eine Zunahme der Verrohung bestritt. ( http://maybritillner.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,1021235,00.html?dr=1 ). |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Nachricht der (nicht kaufenden) Eltern an das Kind ist doch die: Dein Schreien ist uns zwar nicht willkommen, aber wir halten es aus. Und wir sind nicht erpressbar. Das halte ich für das Maximum, was von Elternseite aus dieser Situation herauszuholen ist. Das diese Situation hergestellt wird, dass also das Kind versucht, Druck auf seine Eltern auszuüben, halte ich für normal. Und Kinder bekommen schnelle mit, dass bei vielen Eltern das Außenbild ein verwundbarer Punkt ist. |
Die Fiktion hat folgendes geschrieben: |
Ach ja, und Teenies hauen ab und zu einen tot,
.....und 9jährige stopft man halbtot in Gullis, alles wie immer. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Erklär uns mal, wie dieses Beispiel gemeint ist. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Dem Geschrei war anzuhören, daß dieses Kind meistens damit Erfolg hatte. Ich hab nur gesehen, daß die Mutter es hinterher auf dem Arm hatte und zu "trösten" versuchte. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Dem Geschrei war anzuhören, daß dieses Kind meistens damit Erfolg hatte. Ich hab nur gesehen, daß die Mutter es hinterher auf dem Arm hatte und zu "trösten" versuchte. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Uh, sorry, aber mit sowas "dem Geschrei war anzuhören...." kommst bei mir nicht weit... Und dass die Grenze nicht eingehalten wurde, hast du gar nicht gesehen. Tztztz. Bissl Phantasie, der Herr, bitte. Mir fallen auf Anhieb mehrere Möglichkeiten ein, dass du mit deiner Einschätzung schwer daneben liegen könntest: Es war die Tante, nicht die Mutter, die die Grenzen der Eltern einhält, aber das Kind versuchts bei ihr halt mal. Das Kind kränkelt und ist deswegen gereizt, die Mutter nimmt es auf den Arm, und kauft es ihm nicht. Die Mutter war im Streß, und hat das Kind, das nur fragte, angefahren, woraufhin das Kind trotzig wurde und Terz machte, die Mutter hat richtig reagiert: nicht eskalieren lassen, sondern Zuwendung. . . . |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | ||
Der Text wurde in den letzten paar Monaten häufiger hier in verschiedenen Threads verlinkt, aber ich finde, er ist mal wirklich lesenswert:
Goetz Eisenberg: Die Innenseite der Globalisierung - Über die Ursachen von Wut und Hass Der Aufhänger für den Text ist zwar der "Amoklauf" von Robert S., aber ich finde, er passt sehr gut an diese Stelle. EDIT:
|
Zitat: |
Mehr als 1,5 Millionen Menschen in Deutschland sind vom Mobbing in Schule, Ausbildung und Beruf tagtäglich betroffen, fast die Hälfte der Opfer erkrankt in Folge dessen physisch und / oder körperlich. |
Zitat: |
Die Realität zeige, dass derzeit Mobbing das größte Problem an den Schulen sei. "Über zehn Prozent der Schüler sind davon betroffen - das ist bundesweit gerechnet eine Riesenzahl." Im Gegensatz dazu seien Schoolshootings "sehr, sehr selten". Wissenschaftlichen Erhebungen zufolge kam es zwischen 1974 und 2007 weltweit zu etwa hundert Schulamokläufen, davon 66 im letzten Jahrzehnt. Fast 200 Schüler und Lehrer fielen den Gewalttaten zum Opfer. |
Mo. hat folgendes geschrieben: | ||||||
Kränkeln muss gar nicht sein, Übermüdung reicht. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Denkt, was ihr wollt. |
Zitat: |
Das Problem wird größer werden, ob ihr wollt oder nicht. Verhaltensauffällige Kinder sind in vielen Grundschulen mittlerweile eher die Regel als die Ausnahme. Und wer mit offenen Augen durch eine deutsche Innenstadt geht, sieht haufenweise Kinder, die ihre Eltern erziehen statt umgekehrt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Denkt, was ihr wollt. Das Problem wird größer werden, ob ihr wollt oder nicht. Verhaltensauffällige Kinder sind in vielen Grundschulen mittlerweile eher die Regel als die Ausnahme. Und wer mit offenen Augen durch eine deutsche Innenstadt geht, sieht haufenweise Kinder, die ihre Eltern erziehen statt umgekehrt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
.....
Denkt, was ihr wollt. Das Problem wird größer werden, ob ihr wollt oder nicht. Verhaltensauffällige Kinder sind in vielen Grundschulen mittlerweile eher die Regel als die Ausnahme. Und wer mit offenen Augen durch eine deutsche Innenstadt geht, sieht haufenweise Kinder, die ihre Eltern erziehen statt umgekehrt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
. Die Eltern werden hilflos und die Kinder neurotisch. |
Zitat: |
» Hier können Sie sich bewerben: http://www.rtl.de/tv/tv_964089.php |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
. Die Eltern werden hilflos und die Kinder neurotisch. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ansonsten: Erziehung ist keine Einbahnstraße - sie verläuft immer in beide Richtungen. Und sie ist nicht standardisierbar, da sowohl die Subjekte wie die Objekte (wieder in beiden Richtungen) eine ungeheure Varianz aufweisen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Das kann man so allgemein nicht sagen. Es gibt eine zunehmende Zahl von Kindern in Kindergärten und Schulen, die zunehmend rücksichtslos Gewalt ausüben. Und nein, es sind nicht nur die sozial schwachen. Es sind die Kindern, denen nicht rechtzeitig Grenzen gesetzt werden. Gestern noch beobachtet: Ein Kind schreit im Supermarkt wie am Spieß. Grund: Die Eltern wollten ihm kein Ü-Ei kaufen! So ein Kind muß später nicht zwingend gewalttätig werden, aber die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich hoch. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube aber, daß es ein bißchen übertrieben ist, davon auszugehen, daß ein Kind, das mit Quengeln Erfolg hat, später zum Gewalttäter wird. ... |
Zitat: |
Studie weist mehrere Indizien für bevorstehende Gewaltausbrüche nach - Aktuelle Wirtschaftskrise steigert Risiko |
Grymner hat folgendes geschrieben: |
Going Postal! |
Zitat: | ||
Noch etwas zum Thema Verrohung
http://derstandard.at/fs/1252036848629/Gewalt-im-Buero-Amoklaeufe-in-Firmen-bahnen-sich-an?sap=2&_pid=14042829 |
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