Wilson hat folgendes geschrieben: |
wie würdet ihr denn mit jenen verfahren, die nicht (lohn)arbeiten wollen? |
Zitat: |
wie würdet ihr denn mit jenen verfahren, die nicht (lohn)arbeiten wollen? |
armer schlucker hat folgendes geschrieben: |
wieso ist "Lohnarbeit" etwas Erstrebenswertes bzw. Wünschenswertes?
ich kann darin, für andere (bzw. deren Profit) zu arbeiten, nichts positives sehen Lohnarbeit macht abhängig und unfrei |
Zitat: |
Es ist ein Unterscheid ob man den eigenen Acker be-arbeit-et oder einen fremden... |
Smigel hat folgendes geschrieben: | ||
Jo, und das Verlustrisiko das man nicht tragen muss, wird mal eben vergessen. Außerdem hat sich der Eigentümer des Ackers diesen auch sicher nicht erbumst sondern auch zuvor finanzielle Mittel aufgewendet. Von der Erwerbsbesteuerung und der Versteuerung seines Ertrages mal ganz abgesehen... |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
So lange derzeit für harte Arbeit inklusive unbezahlter Überstunden nur Hungerlöhne knapp über dem Sozialhilfesatz gezahlt werden, qualifizierte Vollzeitarbeit in prekäre Arbeitsverhältnisse umgewandelt, oder von ihr verdrängt wird, sowie arbeitslose Menschen zur Lohnsklaverei von den Staatsorganen gezwungen werden, hat jeder Mensch das Recht, sich einer solchen menschenverachtenden Ausbeutung zu verweigern!
Der Raubtier-Kapitalismus frisst seine Kinder... |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
und wer geld braucht
aber nicht arbeiten will? |
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben: |
... habe püntklich Schluß ... |
Zitat: |
bekomme Urlaub wann immer ich will |
Zitat: |
bin auch mal 2 Wochen am Stück grippal paralysiert |
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben: | ||
Seh ich ganz genauso so! Wer kein Geld will/braucht, muß sich auch nicht vorschreiben lassen, was er wann, wo, wie lang zu tun hätte. |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Davon soll der Lebensunterhalt bestritten werden können? Dafür, dass man sich 175 Stunden die Woche für seinen Chef abrackert, soll man noch nicht mal von seiner geleisteten Arbeit leben können? Wem kann man da noch verdenken, wenn sich Menschen dafür entscheiden, lieber nicht sich so verarschen zu lassen und lieber weiter die finanziellen Mittel ohne Gegenleistung entgegen nimmt. Ich bin mir sicher: die meisten Menschen würden lieber arbeiten gehen, wenn die Entlohnung auch entsprechend angemessen wäre. Aber es macht schon einen gewaltigen Unterschied, ob Menschen einen bestimmten Betrag bekommen, ohne zu arbeiten, oder jeden Tag schuften, um am Ende genauso viel zu haben, als wenn sie nicht arbeiten würden! Oder gar ihren "Lohn" mit Hartz4 aufzustocken, weil der Lohn noch nicht einmal für das Existenzminimum reicht. |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
So lange derzeit für harte Arbeit inklusive unbezahlter Überstunden nur Hungerlöhne knapp über dem Sozialhilfesatz gezahlt werden, qualifizierte Vollzeitarbeit in prekäre Arbeitsverhältnisse umgewandelt, oder von ihr verdrängt wird, sowie arbeitslose Menschen zur Lohnsklaverei von den Staatsorganen gezwungen werden, hat jeder Mensch das Recht, sich einer solchen menschenverachtenden Ausbeutung zu verweigern! |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
und wer geld braucht
aber nicht arbeiten will? |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
der wird irgendwann arbeiten wollen, wenn der hunger zu gross wird. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
ja selbstverstaendlich hat jeder das recht, nicht zu arbeiten. wie hier schon gesagt wurde, jeder ist seines glueckes schmied. nur muss er dann halt zusehen, wie er auf andere weise an nahrung kommt... |
Smigel hat folgendes geschrieben: |
Jeder ist seines Glückes Schmied. |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Manchen Menschen besitzen schon im Vorfeld einen 1500g-Hammer und einen guten Amboss, während andere gerade mal sich mit einem Uhrmacher-Hämmerchen abquälen müssen. |
Sticky hat folgendes geschrieben: | ||||
Im gleichen Verhältnis muss auch ein Arbeitgeber zusehen, wer ihm die Milliardengewinne erwirtschaftet, die ihm die Millionengehälter -boni und -abfindungen sichern! Der Spruch "Jeder ist seines Glückes Schmied" hat schon in der Hinsicht kein Bestand, wenn die Voraussetzungen zum Schmieden des eigenen Glücks nicht stimmen. Manchen Menschen besitzen schon im Vorfeld einen 1500g-Hammer und einen guten Amboss, während andere gerade mal sich mit einem Uhrmacher-Hämmerchen abquälen müssen. Soll heissen: Manche haben alle Voraussetzungen, dass ihnen ihre Ziele schnell und gut erreicht werden, während andere sich noch so abmühen und ihr kleines Glück immer noch in weiter Ferne ist. Der Spruch hat heute wirklich keine Gültigkeit mehr. |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Der Spruch "Jeder ist seines Glückes Schmied" ist genauso bescheuert wie "Gott sieht alles" oder "am Ende siegt das Gute" |
Smigel hat folgendes geschrieben: |
....Außerdem hat sich der Eigentümer des Ackers diesen auch sicher nicht erbumst ..... |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
und wer geld braucht
aber nicht arbeiten will? |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
würdest du mir auch einen urlaub spendieren?
mir also ein "gutes leben" ermöglichen? |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
......
Um deinen Sarkasmus gleich mal einen Dämpfer zu verpassen: Der Zufall will es, da lese ich in den Nachdenkseiten ein PDF-Dokument eines Arbeitsvertrags von dem Parkhotel in Marl! Man möge sich selbst überzeugen: Unter "§3 Arbeitszeiten und Urlaub" der Präambel kann ersehen werden, dass die monatliche Abeitszeit 175 (!!!) Stunden beträgt! |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Dafür, dass man sich 175 Stunden die Woche für seinen Chef abrackert, soll man noch nicht mal von seiner geleisteten Arbeit leben können? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das gibts immer weniger... Etwa 20-30% unbezahlte Mehrarbeit finde ich -was ich so höre- mittlerweile normal.
Du Glücklicher - schau dich mal bei wer-kennt-wen um wie die Praxis in vielen Firmen anders aussieht. Da werden Arbeiter-in-Urlaub wie auf-Abruf angesehen, da ist das Personal so weit geschrumft worden zwecks Profit-Maximierung das niemand da ist der die Vertretung im Urlaub übernimmt, usw usw
Das würde bei etlichen befristeten Arbeitskräften(die immer mehr werden) zur nicht Verlängerung ihres Vertrages führen. |
HomoCarnula hat folgendes geschrieben: |
Also wenn ich jetzt von unserem Projekt ausgehe:
Leute - feiern krank, ohne auch nur anzurufen, um sich abzumelden (krankfeiern im Sinne ohne ärztliche Bescheinigung fehlen) - kommen einfach ein paar Stunden später - blabla und trotzdem ne Vertragsverlängerung... und wir werden Ausbeuter genannt, weil die Leute auf Stundenbasis bezahlt werden, und demzufolge (Urlaub und richtig krankgeschrieben ist bezahlt!) die Fehlstunden nicht bezahlt bekommen. Wir arbeiten im Dienstleistungsbereich, haben mit unseren Auftraggebern Verträge über Serviceleistungen, die wir teils nciht einhalten können, weil die Leute einfach net zur Arbeit erscheinen. Wahrscheinlich sind wir zu nett ôo Achja... Urlaub kann man meist nehmen wann will man ^^ Ich verdien auch nicht viel (obwohl...in meiner Branche überdurchschnittlich wahrscheinlich), und meist ist es stressig... aber ich wäre viel zu faul, um als selbständiger zu arbeiten, und mein job macht mir meist spaß. von daher... für mich ist meine lohnarbeit lohnend ^^ |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Sag mal, so ganz unter uns: wo hast Du schon gearbeitet. Du mußt ein ausgesprochener Pechvogel sein, wenn Du überal so behandelt wurdest. Oder kennst Du das alles von hörensagen? |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
@beachbernie
"und wer geld braucht aber nicht arbeiten will? " "Der soll sich an den Weihnachtsmann wenden...." ich meinte die frage durchaus ernst. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich bin ganz zufrieden in mein Angesteltendasein. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
...sollen sie nun verhungern oder nicht? |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
zu stressig.
.... |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
vrolijke und andere:
"Ich war auch schon mal selbständig. Hat nicht so ganz hingehauen, ist mir auch zu stressig. Ich bin ganz zufrieden in mein Angesteltendasein." schön. gehts hier ums "zufriedensein"? ich war mal angestellter, war mir zu stressig. ich bin zufriedener mit meinem nichtarbeitsdasein. oder ich war mal angestellter, war mir zu stessig, die bedingungen wie oft hier schon beschrieben. jetzt existiere ich von hartz vier. oder .... |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
für die weniger leistungsfähigen bleiben nur reste vom wohlstand.
ihr wert? mal davon abgesehen: gibts da nicht ein buch: http://www.amazon.de/Mythos-von-den-Leistungseliten-Spitzenkarrieren/dp/3593371510 |
Sanne hat folgendes geschrieben: |
Zuviel Stress kann auch krank machen. Manche Anforderungen kann man einfach nicht erfüllen, und da hat jeder Mensch seine individuelle Grenze.
Und wenn man dann krank ist und wegen Krankheit nicht mehr arbeiten kann oder will, dann ist der Zug erstmal abgefahren. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
in diesem unserem (wirtschafts)system ist der bewertungsmaßstab die leistung. |
Plath hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn man nicht völlig verkrüppelt ist, ist es aber auch eine Sache der Motivation. Stress kann sehr positiv wirken, wenn man an etwas Spaß hat, ein gutes Ziel erkennt. |
Zitat: |
Vielleicht haben ja die Hirn- und Evolutionsforscher im Forum eine Idee, warum manche trotz Hartz4 keinen wirklichen Willen und Schwung entwickeln, sich da rauszuboxen? |
Zitat: |
Vielleicht haben ja die Hirn- und Evolutionsforscher im Forum eine Idee, warum manche trotz Hartz4 keinen wirklichen Willen und Schwung entwickeln, sich da rauszuboxen? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
|
Zitat: |
"und wer geld braucht, aber nicht arbeiten will? " |
Zitat: |
Ist der Antrieb unterentwickelt, sind die Bedürfnisse doch ausreichend befriedigt |
Plath hat folgendes geschrieben: | ||||
Nein im Ernst. Ich meine abseits von Chancengleichheit, Wiedereingliederungshilfen und so, evolutionstechnisch müssten wir doch einen Antrieb haben, uns selbst aus dem Dreck zu ziehen. |
armer schlucker hat folgendes geschrieben: | ||
wenn ich von mir ausgehe: im Großen und Ganzen ja bei mir ist vor allem der Antrieb unterentwickelt, immer mehr und ständig was Neues besitzen zu wollen, während das eine oder andere bedürfnis sicher nicht befriedigt ist, das sehe ich aber in einem Aufwand-Nutzen-Verhältniss ich fände es z.B. völlig sinnlos, mich 1 Jahr tot zu rackern, um eine 6-wöchige Weltreise zu bezahlen andern mag das ein vertretbares Aufwand-Nutzen-Verhältniss sein, ich kann auch zu Hause Urlaub machen, weil ich in einer schönen Gegend wohne |
Zitat: |
Ist der Antrieb unterentwickelt, sind die Bedürfnisse doch ausreichend befriedigt oder ist das dann evolutionäre Selbstaufgabe wegen menschlicher Überproduktion?
Naja, eigentlich auch ein blöder Denkansatz. Nicht so ernst nehmen! |
Zitat: |
Ahriman z. B. könnte sich anstrengen wie er will; der wird wohl eher nicht mehr Gymnastikweltmeisterin in dieser Legislaturperiode. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
aber was ist mit jenen, die anders empfinden, nicht arbeiten wollen? (wollen können) die "nichtarbeit" lohnend finden. sollen sie nun verhungern oder nicht? |
Plath hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht haben ja die Hirn- und Evolutionsforscher im Forum eine Idee, warum manche trotz Hartz4 keinen wirklichen Willen und Schwung entwickeln, sich da rauszuboxen? |
Plath hat folgendes geschrieben: |
warum manche trotz Hartz4 keinen wirklichen Willen und Schwung entwickeln, sich da rauszuboxen? |
Zitat: |
die Chancenabschätzung ist natürlich auch wieder subjektiv, für den Optimisten ist 20:80 ein Ansporn, für den Pessimisten ein aussichtsloses Verhältniss |
reign hat folgendes geschrieben: |
Die Gesellschaft hat das Individuum hergestellt und ist selbstverständlich dafür verantwortlich (ob sie die Verantwortung annimmt oder nicht). |
Zitat: |
Kann oder will die Gesellschaft ein Individuum nicht bedingungslos versorgen (sofern sich das Individuum nicht selbst versorgen will), solle sie vernünftigerweise kein Individuum herstellen. |
Zitat: |
Meines Erachtens gilt es eine Frage zu klären:
Will sich eine Gesellschaft human nennen (sein) oder nicht. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.... |
armer schlucker hat folgendes geschrieben: | ||
die Chancenabschätzung ist natürlich auch wieder subjektiv, für den Optimisten ist 20:80 ein Ansporn, für den Pessimisten ein aussichtsloses Verhältniss |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||||
24/7 plus einmal im Monat am Wochende aushelfen. |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Bloß was sollen die denn noch machen, wenn sie jeder einzelnen Firma im Umkreis von 3 Lichtjahren schon 5 Initiativbewerbungen geschickt , 8 Praktika für umsonst und sogar noch Geld mitgebracht haben? |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
im übrigen frage ich mich, warum hier einige nicht manager, großverdiener werden wollten. ist doch nur eine frage des wollens. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
die frage ist nur, was ist mit denen, die nicht wollen. denen goenne ich nix. entweder sie tun, was das amt von ihnen verlangt und kriegen dann eben hartz iv, oder sie tun es halt nicht und kriegen sanktionen (also weniger oder kein hartz iv). und das ist auch richtig so. (es sei denn, das amt verlangt widerrechtlich irgendwas voellig unzumutbares wie zB die annahme eines jobs als gogo-taenzerin, prostituierte oder unterirdischer abwasserkanal-reiniger.) |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Die Idee, das jeder seines Glückes Schmied sei, ist irgendwie nur in Eroberungs- und Expansionsszenarien plausibel zu machen. In Krisen und in Zeiten mit zweistelliger Prozentzahl an Erwerbslosen glaubt das einfach kein armes Schwein mehr. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
der spruch "jeder ist seines glueckes schmied" kam in diesem thread auf, als es um die frage ging, ob jemand, der nicht arbeiten wolle, dann wohl (ver?)hungern muesse. und natuerlich muss er. es steht ihm ja frei, arbeitsbereitschaft zu zeigen, und dann bekommt er ja sozialleistungen (hartz iv). |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
- Es gibt mehr Bewerber als Stellen, teilweise in so einem miesen Verhältnis, dass die Arbeitgeber nicht mal mehr alle Bewerbungen überhaupt ansehen. - Wenn ein Bewerber das Glück hat, dass seine Bewerbung wenigstens gelesen wird, dann muss er noch ausgewählt werden. |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Da stimme ich zu. (Nur bitte das "völlig" streichen; entweder eine Forderung ist zumutbar oder sie ist es nicht). |
Code: |
also, ich weiss ja nicht, wo ihr wohnt und wie schrecklich der arbeitsmarkt da aussieht. und ich habe auch eher einen eindruck vom ausbildungsmarkt als vom arbeitsmarkt. aber bei ersterem hat man hier in der gegend schon brauchbare chancen - wenn man denn hinreichend qualifiziert ist und sich entsprechend [b]muehe gibt[/b]. [quote]
das ist ziemlich einfach, stimmt. hab ich auch gehört und zwar im im bierlokal zur sauer eingelegten forelle. [/quote] |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Letzteres würde ich aber nicht gerade als "Glück" bezeichnen, und ausser ein paar gebriefter Vorzeigedoofis, die repräsentativen Anschein im Blödmanns-TV erwecken sollen, vertritt auch kein Betroffener diese Ansicht. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
tridi:
WIE kann man denn wollen? |
Zitat: |
wenn du die auswahl haettest zwischen arbeiten und essen einerseits und nicht arbeiten und verhungern andererseits, wuerdest du dich dann fuer letzteres entscheiden und verhungern? weil du einfach nicht im stande bist, dich fuer ersteres zu entscheiden, oder wie? |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
kannst du denn nicht? |
Plath hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nein im Ernst. Ich meine abseits von Chancengleichheit, Wiedereingliederungshilfen und so, evolutionstechnisch müssten wir doch einen Antrieb haben, uns selbst aus dem Dreck zu ziehen. Wilson schreibt
Ist der Antrieb unterentwickelt, sind die Bedürfnisse doch ausreichend befriedigt oder ist das dann evolutionäre Selbstaufgabe wegen menschlicher Überproduktion? Naja, eigentlich auch ein blöder Denkansatz. Nicht so ernst nehmen! |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich sehe das so: Wenn der Hunger nur gross genug wird, dann kommt der Wille sich zu betaetigen von ganz alleine. Da habe ich keine Bange.... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe das so: Wenn der Hunger nur gross genug wird, dann kommt der Wille sich zu betaetigen von ganz alleine. Da habe ich keine Bange.... |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
a oder b? wie wäre es mit c? ach nein, gibts ja nicht. erlaubst du/erlaubt die gesellschaft ja nicht. darauf steht der tod! und worauf noch? blonde haare? ehebrechen? lügen? |
Zitat: |
für mich war es interessant zu sehen, wann jemand bereit ist, einen anderen verhungern zu lassen. weil dieser sein unglück wollte. weil es leichter ist. |
Sanne hat folgendes geschrieben: | ||
Muß aber nicht ehrliche Arbeit sein. |
Sanne hat folgendes geschrieben: | ||
Muß aber nicht ehrliche Arbeit sein. |
armer schlucker hat folgendes geschrieben: |
hast Du noch nichts davon gehört, das es keinen freien Willen gibt? und demzufolge auch kein "Wollen" wollen können? http://www.sueddeutsche.de/wissen/43/324908/text/ |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
wieso sollte auf die letzten drei dinge der tod stehen? |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
naja. ehrlich gesagt waere ich schon dafuer, ihm wenigstens n paar lebensmittel zu geben, damit er nicht verhungert. wird ja normalerweise auch gemacht. (lebensmittelgutscheine, aber ansonsten eben ueberhaupt gar nix). |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
kannst du denn nicht? |
Plath hat folgendes geschrieben: | ||||
Nur Dahinvegetieren und Nicht-Verhungern ist ja keine Lebensperspektive. Man muss auch die schönen Dinge sehen und sich für etwas begeistern da führt dann eins zum anderen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich nicht sofort einen Ferrari, ein Supa-Dupa-Hifi-Heimkino und eine Villa mit beheizbarem Swimmingpool bekomme, dann werde ich nix mehr essen bis ich umfalle. Wuerdet Ihr garstigen herzlosen Geizhaelse mich tatsaechlich verhungern lassen oder kriege ich das Zeug jetzt gleich von Euch bezahlt? Und zwar pronto! |
tridi hat folgendes geschrieben: |
und natuerlich gibts viele, die wollen absolut, und sind auch bereit, alles moegliche zu tun, aber sind trotzdem hartz-iv er. denen goenne ich auch das geld, und ich wuerd ihnen auch noch mehr goennen als hartz iv.
die frage ist nur, was ist mit denen, die nicht wollen. denen goenne ich nix. entweder sie tun, was das amt von ihnen verlangt und kriegen dann eben hartz iv, oder sie tun es halt nicht und kriegen sanktionen (also weniger oder kein hartz iv). und das ist auch richtig so. |
Zitat: |
Oder will er sein Unglück so sehr, dass er gar keine Hilfe annimmt und insofern eine gewisse Zielstrebigkeit an den Tag legt?
|
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Wo ist denn das Problem mit denen, die nicht wollen?
Haben wir neuerdings Vollbeschäftigung, mit genügend Jobs für alle? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Ich finde es absurd wenn man von Leuten erwartet das sie einer Gelderwerbsarbeit nachgehen sollen, aber diese gar nicht für alle zur Verfügung stehen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
also habe ich mich zu entschuldigen. und tue es hiermit. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
kontraproduktiv waren meine vorwürfe überdies. |
Zitat: |
dass es sinnvoll ist, nach Gründen für und Strategien gegen Demotivation zu suchen. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
diese diskussion um den "freien willen" halte ich fuer ziemlich akademisch und fuer die praxis irrelevant. natuerlich ist das treffen einer entscheidung, die bildung eines willens, ein chemischer vorgang in unserem hirn. aber dieser vorgang laeuft nun einmal in der regel so, dass wir uns fuer die option entscheiden, die uns in irgendeiner weise vorteilhaft erscheint, z.b. dadurch, dass sie uns am leben erhaelt. wenn das bei jemandem nicht so ist... nun ja... dann hat er, evolutionstechnisch gesehen, ein gewisses selektionsproblem. |
armer schlucker hat folgendes geschrieben: |
ich habe das ja nur eingeworfen, um zu zeigen, wie schwachsinnig dieses Argument ist, das man nur einfach "wollen" muß, dann könne man schon es soll ja sogar Obdachlose bettler geben, die es nach Jahren auf der Straße überhaupt nicht mehr aushalten würden, ständig in einer Wohnung zu leben, wie soll man solche Leute "zwingen" arbeiten zu gehen? sie haben sich in ihrer Situation eingerichtet, sprich: ihre Gehirnchemie hat sich den Umständen angepaßt und sie sehen es nicht mehr als erstrebenswert an, anders zu leben |
Zitat: |
Verstehe ich das richtig, Du willst für die Obdachlosen die Freiheit, so leben zu können wie sie wollen?
|
Zitat: |
Verstehe ich das richtig, Du willst für die Obdachlosen die Freiheit, so leben zu können wie sie wollen?
|
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Ich finde es absurd wenn man von Leuten erwartet das sie einer Gelderwerbsarbeit nachgehen sollen, aber diese gar nicht für alle zur Verfügung stehen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wer von vorneherein sagt, er haette keinen Bock auf Arbeit [...] |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Das sind naemlich genau die, die gerne dazu benutzt werden [...] |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ich kann jeden voll verstehen, der hier keinen Bock auf Arbeit hat. Von wegen "Arbeit muss sich wieder lohnen": Arbeit hat sich in unserer Gesellschaft noch nie gelohnt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Irrelevant. Der Mensch ist per definitionem nicht dafür verantwortlich, wie andere sein Verhalten ideologisch instrumentalisieren. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ich kann jeden voll verstehen, der hier keinen Bock auf Arbeit hat. Von wegen "Arbeit muss sich wieder lohnen": Arbeit hat sich in unserer Gesellschaft noch nie gelohnt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wer einfach so in Kauf nimmt, das andere für sein Fehlverhalten in Mithaftung genommen werden, der handelt unethisch. |
pewe hat folgendes geschrieben: |
Was hindert jemanden in aller Freiheit nach Kuba, Indien oder Afrika auszuwandern? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Du kannst ja mal einen Harz-4 Empfänger fragen, was ihn daran hindert, nach Kuba zu ziehen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich bin mir sicher, dass unsere "Sozialpolitiker" recht gerne bereit waeren die Umzugskosten vom Sozialamt zahlen lassen, schon allein um die Statistik etwas freundlicher aussehen zu lassen... |
Zitat: |
Wobei ich sogar noch zu tolerieren bereit bin, wenn die Leute einfach kassieren und dabei ihr Maul halten, wenigstens solange nicht genuegend Jobs fuer alle vorhanden sind. Wer aber mit seiner Bocklosigkeit haussieren geht, dem sollte man schon aus erzieherischen Gruenden den Geldhahn abdrehen. Sonst kommen sich die anderen, die letztlich diese Trebegaenger mit durchziehen, naemlich ziemlich verarscht vor. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
man wird in ein moralisches dilemma gedrängt: z.b. verkaufe ich keine sachen bei h& m, werde ich untergehen. verkaufe ich, unterstütze ich skrupellose ausbeutung. ein system , was mich dazu zwingt kann ich doch nur in frage stellen. oder mich dazu bringt zu akzeptieren,dass das kind in bangladesch nur die wahl hat zwischen ausbeutung und untergang) |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
doch doch, man sollte es laut sagen, es sei denn, der henker droht. es regt doch mal generell an, darüber nachzudenken, jenseits des arbeitsethos aber auch unreflektierter blöckerrei " ich habe keinen bock".
wenn du auch keinen bock hast, und sagen wir,eine große menge an menschen dem gleichen gedanken anhängt, wie wäre es dann mal, sich gedanken zu machen, ob eine solche gesellschaft möglich ist. |
Zitat: |
eine gesellschaft ohne (so viel ) arbeiten zu müssen, was ja die priviligierten bereits tun. |
Zitat: |
und warum? weil sie so fleißig waren/sind? weil sie sich an alle gesetzlichen vorgaben halten (steuer, ökologie und soziale standarts usw.). |
Zitat: |
tätigsein ohne eine großteils völlig sinnentleerte, unnütze, ökologisch gefährliche sozial unverantwortlich oder erbarmungslose arbeitsbedingungen - wie z.b. call center agent.
arbeit soll erfüllende tätigkeit sein. erfüllend ist den centern vielleicht der umgang mit kollegen, das miteinander? |
Zitat: |
denn dem verkäufer bei h&m sollte schon klar sein, was für produkte er verkauft, unter welchen umständen sie hergestellt wurde.
allerdings versaut man sich dann womöglich den tag. man wird in ein moralisches dilemma gedrängt: z.b. verkaufe ich keine sachen bei h& m, werde ich untergehen. verkaufe ich, unterstütze ich skrupellose ausbeutung. ein system , was mich dazu zwingt kann ich doch nur in frage stellen. oder mich dazu bringt zu akzeptieren,dass das kind in bangladesch nur die wahl hat zwischen ausbeutung und untergang) |
Zitat: |
eine gesellschaft mit weniger arbeit.
und womöglich weniger als 27 sorten erbeerjoghurt. oder ist es das, was gemeint ist mit freiheit? |
Po8 hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.youtube.com/watch?v=0VaHmgoB10E |
Zitat: |
Immerhin ist man dabei, überhaupt Arbeit dorthin auszulagern und den Leuten Verdienstmöglichkeiten zu schaffen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | |||
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