Zitat: |
Gaslighting is a psychological tactic used by abusers, (...) to confuse, shame and manipulate others into believing that they cannot accurately interpret reality.
(Gaslighting ist eine psychologische Taktik, die von Missbrauchstätern (...) benutzt wird, um andere Menschen zu verwirren, zu beschämen und zu manipulieren, um sie glauben zu lassen, dass sie die Wirklichkeit nicht richtig interpretieren können.) |
Code: |
http://www.blauenarzisse.de/gaslighting-oder-die-zerstoerung-der-wirklichkeit/ |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Die Lüge betrachte ich als eine Sonderform der Täuschung. Sie ist der Versuch einen Bewußtseinszustand zu kommunizieren, der vom Eigentlichen abweicht. Manchmal denke ich, daß die überragende Fähigkeit des Menschen zu täuschen, überhaupt ein wesentliches Merkmal von ihm ist. Tiere und Pflanzen können auch täuschen (Mimikry etc..) Aber nicht mit dieser Perfektion.
.... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich halte es auch nicht für besonders schwierig, vorherzusehen, dass das auf Dauer nach hinten losgeht. |
Er_Win hat folgendes geschrieben: |
Eine sehr gute (wenig bekannte) ARTE-Doku über die manipulativen Anfänge nach WK II |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Daraus: "Mittlerweile.. bis in die Gegenwart hinein ... ist ja wohl auch dem letzten... und damit auch mir ... deutlich geworden, daß dieser CIA eine kriminelle Vereinigung ist." Günter Grass |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Das Gruselige am Gaslighting ist, daß sie die "Theory of Mind" voraussetzt, die wir als Voraussetzung für die Entwicklung von sozialen Verbänden verstehen. Hier aber in ein böses Gegenstück verwandelt wird. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Noch gruseliger finde ich, dass es im Fall von Trump in aller Öffentlichkeit, völlig unverhohlen statt findet und dennoch kaum Konsequenzen hat. Die Diskussion hier bewegt sich schon wieder in Richtung CIA, Geheimdienste und dunkle Machenschaften. Trumps Gasligthing ist aber keine geheime, dunkle Machenschaft, sondern offensichtlich ein tief eingeprägter Charakterzug des neuen Präsidenten. Er macht es auch Gewohnheit, er macht es sogar dann, wenn es gar nicht nötig ist, z.B. bei den Besucherzahlen seiner Inauguration. Damit möchte ich nicht behaupten, dass es bei Trump keine dunklen Machenschaften gibt, doch würden die - wenn sie mal zutage kämen - in der Flut der längst als normal akzeptierten anderen Skandälchen Trumps völlig untergehen oder sogar denjenigen, die es aufdecken, zum Vorwurf gemacht werden. Ich denke nicht, dass das eine bewusste Taktik ist, das ist wohl eher ein erlerntes Verhalten. Wie kommt jemand wie Trump auf die Idee, er würde keine Wählerstimmen verlieren, wenn er jemanden auf öffentlicher Strasse erschiesst? Und wie kommt er auf die noch schrägere Idee, das öffentlich zu äussern? Weil er weiss, dass er in der Vergangenheit immer irgendwie durch kam. Er beherrscht die Kunst des Lügens und die Kunst, sich mit weiteren Lügen aus jedem Schlamassel heraus zu reden. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber diese Erfahrungen sammelte er in einem - relativ - zivilisierten Land, das die Folgen seines Handeln bei den Betroffenen zumindest teilweise abmilderte. An der Stelle, an der er im Moment sitzt, zerstört er mit seinen Handlungen genau die Zivilisation, die ihn bisher auf diese Weise geschützt hat. Ich frage mich, ob diese Lügentechnik auch noch trägt, wenn es genügend Leute, denen es sowieso schon dreckig ging, ziemlich schnell noch dreckiger geht. Ich weiß nicht, wie groß die Gefahr wirklich ist, aber ich kann mir vorstellen, dass er dabei ist, für revolutionäre Situationen zu sorgen. |
Zitat: |
Another renowned registered psychotherapist from Johns Hopkins University Medical School, John D. Gartner, says that Trump is one with a serious problem. Dr. Gartner teaches psychiatric residents at Hopkins and took the extra-ordinary step of betraying the ethical code known as the “Goldwater Rule” to warn the “American public about the dangerousness of its new commander-in-chief’s mental state.”
The “Goldwater Rule” is typically defined as “the informal term for part of the ethics code of the American Psychiatric Association saying it is wrong to provide a professional opinion of a public figure without examining that person and gaining consent to discuss the evaluation.” It is noteworthy that for a growing number of psychological experts, violating that part of their “ethical code” has become more important than remaining silent simply because the fate of the nation, and the world, is at stake. |
Zitat: |
Die Verwirrung und Belastung durch die Vielfalt der widersprüchlichen Information in den sozialen Medien sind ohnehin gewaltig. Nun kommt der Kniff der Lügner hinzu, dieses Potenzial bewusst zu instrumentalisieren.
Wenn ich Ihnen sage: "Der Himmel ist grün", dann ist es gar nicht so sehr mein Ziel, dass Sie mir auf Anhieb glauben. Mein Ziel ist es vielmehr, so häufig zu behaupten, der Himmel sei grün, bis Ihre Ressourcen, den Widerspruch auszuhalten, erschöpft sind und Sie einlenken und sagen: "Das ist Ihre Meinung. Ich denke, der Himmel ist blau. Es gibt wohl keine Möglichkeit, die Farbe des Himmels objektiv festzustellen." Steter Tropfen höhlt den Schädel. Das Ziel offensichtlicher Lügen ist der Beweis der Machtlosigkeit von Wahrheit; die Verschiebung des Diskurses, sodass alles plötzlich infrage gestellt wird. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Der Umgang von Trump und seinem Berater Bannon mit den Medien wird hierzulande von denen, die immer sofort "Lügenpresse" rufen, wenn jemand mal SPON, die Zeit, die Süddeutsche, die FAZ usw. verlinkt, noch bejubelt. Aber das kann sich auch bald ändern, wenn diese Menschen merken, dass da nicht Internetrebellen gegen die bösen Medien da oben kämpfen, sondern eine Regierung versucht, die freie Presse auszuschalten. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Die nationalen/rechtspopulistischen Parteien in Europa sehen in Trumps Wahlsieg ein Signal für eine Zeitenwende - jetzt bricht ihre Zeit an. Trump ist aber nicht nur ein Nationalist und Populist, er ist ein offensichtlich gestörter Mensch - und zwar dermassen gestört, dass er nur versagen kann. Anders als Erdogan oder Berlusconi - die ähnlich narzisstisch strukturiert sind - ist Trump extrem impulsiv, ungeduldig und verfügt über erhebliches Aufmerksamkeitsdefizit. Er will alles - und zwar sofort. Da wo 'normale' Narzissten erst mal eine Charme-Offensive starten und sich zurück nehmen, um das Vertrauen ihrer Zielobjekte zu gewinnen, walzt Trump wie eine Dampfwalze über seine Opfer hinweg. Aber Erdogan und Berlusconi sind auch nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren. Trump ist es gewohnt, alles sofort zu bekommen. Er musste nie für etwas kämpfen - jedenfalls nie um Wohlstand, Macht und Einfluss. Und das könnte ihm - und seinen Nachahmern in Europa - jetzt zum Verhängnis werden. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Das finde ich arg optimistisch. Auch bei den Lügenpresse-Rufern hierzulande kann man ja beobachten, dass es ihnen gar nicht um die Korrektheit der Nachrichten geht - entdeckte Fehler in der Presse sind für die nur Munition, nicht das Problem. Ihnen geht es darum, dass Medien anders berichten, als es ihnen passt. Auch korrekte Meldungen der Medien werden als Lüge hingestellt, während Falschaussagen der eigenen Leute egal sind. Diesen Leuten gilt als "Lüge" nicht die bewusste Falschaussage, sondern die andere Meinung. Deswegen finden sie Maßnahmen der polnischen oder ungarischen Regierungen gegen die Pressefreiheit ja auch in Ordnung und sind Fans ausgerechnet von russischen Staatsmedien. Dass solche Leute Eingriffe ind die Pressefreiheit, solange sie nur von den "richtigen" kommen, irgendwie schlimm finden würden, halte ich für nicht sehr wahrscheinlich. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Alternative Fakten: Keine Macht der Lüge - Von Marina Weisband
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Zitat: |
Die neuen rechten Regierungen und Parteien zwingen demokratische Gesellschaften derzeit dazu, den Kampf um bereits ausgefochtene Werte noch einmal zu führen. Diesen Kampf zu verlieren wäre schlicht fatal. Anfangen müssen wir damit, unserer Wahrnehmung und unserer Vernunft zu vertrauen. Totalitäre Methoden müssen als das benannt werden, was sie sind. Es gilt, ihnen entgegenzutreten. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Alternative Fakten: Keine Macht der Lüge - Von Marina Weisband
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Hanna Arendt hat folgendes geschrieben: |
Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder der überzeugt Kommunist, es sind Menschen, für die der Unterschied zwischen Tatsache und Erfindung (d.h. die Wirklichkeit der Erfahrung) und der Unterschied zwischen wahr und falsch (d.h. ein Qualitätsanspruch ans Denken) nicht länger existiert.
The ideal subject of totalitarian rule is not the convinced Nazi or the convinced Communist, but people for whom the distinction between fact and fiction (i.e., the reality of experience) and the distinction between true and false (i.e., the standards of thought) no longer exist. http://explore.brainpickings.org/image/154766583048 |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Der Kampf um die "Werte" ist eben nicht abgeschlossen. Wir lernten demokratische und rechtsstaatliche Prinzipien wie ein Glaubensbekenntnis, ohne deren ideelle Begründung zu erforschen. Eben dies rächt sich, wenn man die Ketzer dieses Bekenntnisses nicht mehr einfach nur niederbrüllen kann. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Es ist falsch, zu glauben, als liberaler Demokrate ideel wie faktisch bereits gesiegt zu haben. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
To quoque. Das ändert nichts an der Richtigkeit ihrer Thesen |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Die Frau Weissbrand taete gut daran die Baelle etwas flacher zu halten. Ihre "Berichterstattung" ueber die Vorgaenge beim Putsch in der Ukraine war, nun sagen wir mal so, durchaus recht einseitig gefaerbt und nicht gerade von uebertriebener Wahrheitsliebe durchdrungen. |
Zitat: |
(...)
war eine alte Fake News bei der taz, die kurz nach Silvester von Feministinnen ausgegraben wurde, um die Silvesternacht Köln zu relativieren. Es ging offensichtlich darum, kriminelle Migranten und ihre Straftaten als ein Phänomen zu beschreiben, das auch weisse, deutsche Männer begehen. Manche Medien haben daraufhin die Lügen ihrer Autoren zurückgezogen, bei anderen steht das, versteckt im Archiv, bis heute. (...) die Hauptverantwortliche Anne Wizorek, die mit diesem Hoax durch die Medien tingelte und zudem unterstellte, die Straftaten auf dem Oktoberfest würden hauptsächlich von “weissen Bio-Deutschen” verübt. Ungeachtet dessen sitzt Wizorek auch weiterhin in der vom Familienministerium berufenen Sachverständigenkommission für den 2. Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. Konsequenzen für die Fake News Verbreitung: Offensichtlich keine. Allerdings sorgt sich Ministerin Schwesig trotz ihres eigenen Team-GinaLisa-Skandals sehr um das Thema Fake News, wenn sie nicht in ihre parteipolitische Wunschlandschaft passen, und macht Druck auf Facebook. Dort sucht man nun nach Helfern, um Fake News zu entlarven. Facebook ist dazu offensichtlich in Gesprächen mit dem Portal Focus Online recht weit gekommen. (...) Nicht alle Beiträge dort können mit renommierten Wissenschaftlern wie dem Soziologen und Risikoforscher Ortwin Renn aus Potsdam aufwarten. Focus Online veröffentlicht am 14. Februar 2017 ein Interview mit Renn zum Thema Gefahreneinschätzung, bei dem es auch um die Angst vor Flüchtlingen geht. Und Renn behauptet: (...) |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Ich muss zugeben, ich bin da schlecht informiert. Ich habe darum gegoogelt, aber zunächst nur Artikel aus etablieren Medien gefunden, in denen nichts darüber steht, dass Marina Weisband irgendwelche Lügen verbreitet hat. Der erste Link, der da etwas zu sagte, war ausgerechnet PI-News. Da bin ich dann ausgestiegen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Die Frau Weisband hat die Rolle, die ukrainische Neonazis und andere rechtsradikale bei den Ereignissen auf dem Maidan gespielt haben, geleugnet bzw. sehr stark heruntergespielt. Als man sie auf den rechten Sektor ansprach wollte sie bei denen nur "hilfsbereite, sympathische junge Menschen" gesehen haben. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ein sehr kluger Text, wirklich schade dass die Dame politisch nicht mehr wirklich präsent ist. Dieses Schädelhöhlungsphänomeen kenne ich auch aus der Gerichtspraxis - es ist eine weder seltene noch neue Strategie, Unsinn so oft zu wiederholen, bis die Energie zum Widerstand erlahmt. Der beste Abschnitt ist aber dieser:
Der Kampf um die "Werte" ist eben nicht abgeschlossen. Wir lernten demokratische und rechtsstaatliche Prinzipien wie ein Glaubensbekenntnis, ohne deren ideelle Begründung zu erforschen. Eben dies rächt sich, wenn man die Ketzer dieses Bekenntnisses nicht mehr einfach nur niederbrüllen kann. Eben dies meinte ich in meinem etwas entglittenen Thread "die Arroganz der Empathen". Es ist falsch, zu glauben, als liberaler Demokrate ideel wie faktisch bereits gesiegt zu haben. Und die Überlegenheit der eigenen Position ist nie selbstverständlich. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das hier Marina Weisband warnt vor Rechtsradikalen in der Ukraine klingt für mich aber ganz anders. |
Zitat: |
...."Durch ihre bessere Organisation und durch militantes Vorgehen" hätten rechte Gruppen "die friedliche Revolution tatsächlich schützen können und sich beliebt gemacht", schreibt Weisband. Sie unterscheidet dabei zwischen der rechtsextremistischen Swoboda-Partei und dem Bündnis Rechter Sektor, "die untereinander jeweils verfeindet sind". Beide würden "zahlenmäßig keinen großen Teil" ausmachen, "sind aber sichtbar und gut organisiert".... |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Guter Text, guter Kommentar. Vielleicht ein Einwand. Wir haben uns - auch in der Schule - schon mit den ideellen Grundlagen demokratischer Prinzipien auseinandergesetzt. Allerdings haben wir sie als gegeben hingenommen. Es war nicht denkbar, daß wir mal in die Lage geraten würden, diese Prinzipien gegen stärker -oder nur lauter?- werdende Gegner verteidigen müssten. Jahrzehntelang wurde die Linke zum bundesrepublikanischen Popanz gemacht. Seit einigen Jahren muss man jedoch zur Kenntnis nehmen, daß wir es mit einer gefährlichen Gemengelage unterschiedlicher Gruppierungen zu tun haben, die aus der Mitte und von Rechts sich in ihrer Gegnerschaft zur offenen Gesellschaft einig sind, letztlich in ihrer Gegnerschaft zur Verfassung. Mein Lebensgefühl ist zwar immer noch geprägt von einem selbstverständlichen demokratischen Konsens. Aber die Notwendigkeit dafür zu werben, nimmt zu. Ja, die eigene Position ist nie selbstverständlich. Man muss sie der Kritik aussetzen. Schon alleine deswegen, damit die Kritik an Gegenpositionen überhaupt glaubwürdig ist. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nicht wirklich....
Die verteidigt hier eindeutig die Neonazis vom rechten Sektor! Wie passt das eigentlich zusammen von wegen "militantes Vorgehen" und "friedliche Revolution"? Dies ist genau die Art von Propaganda, die sie in ihrem Zeit-Artikel (zu recht) kritisiert. Aber scheinbar kommt es ihr dabei darauf wer das macht und ob es "der guten Sache dient". Glaubwuerdig geht jedenfalls anders... |
Zitat: |
"Die rechten Gruppen stellen insofern ein echtes Bedrohungspotenzial dar, als sie gerade während der Eskalation zu Helden und Beschützern stilisiert werden konnten", meint die Piraten-Politikerin in dem Text. "Dass ihre Ideen jetzt in das Vakuum eindringen, das in der Ukraine entstanden ist, ist eine große Gefahr." |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nicht wirklich....
Die verteidigt hier eindeutig die Neonazis vom rechten Sektor! |
Zitat: |
"Die rechten Gruppen stellen insofern ein echtes Bedrohungspotenzial dar, als sie gerade während der Eskalation zu Helden und Beschützern stilisiert werden konnten", meint die Piraten-Politikerin in dem Text. "Dass ihre Ideen jetzt in das Vakuum eindringen, das in der Ukraine entstanden ist, ist eine große Gefahr." |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Ich muss zugeben, ich bin da schlecht informiert. Ich habe darum gegoogelt, aber zunächst nur Artikel aus etablieren Medien gefunden, in denen nichts darüber steht, dass Marina Weisband irgendwelche Lügen verbreitet hat. Der erste Link, der da etwas zu sagte, war ausgerechnet PI-News. Da bin ich dann ausgestiegen. |
Zitat: |
Zwei Mal, 1918 und 1941, marschierten deutsche Truppen in die Ukraine ein. Beim ersten Mal waren es die kaiserlichen Truppen, die der jungen Republik auf Bitten bürgerlicher Kräfte „zur Hilfe“ eilten. Beim zweiten Einmarsch im Jahre 1941 war es das Ziel der deutschen Faschisten, die UdSSR zu vernichten.
Der im Auswärtigen Amt tätige Journalist Paul Rohrbach schrieb 1916: „Ohne die Ukraine ist Russland nichts. Hat es kein Eisen, keine Kohle, kein Korn, keine Häfen! Alles große Leben in Russland muss versiegen, wenn ein Feind die Ukraine packt. Wenn aber der Tag kommt, wo Russland das Schicksal herausfordert, und dann hat zufällig dort, wo bei uns die Entscheidungen getroffen werden, jemand so viel Kenntnis von den Dingen und so viel Entschlossenheit, dass er die ukrainische Bewegung richtig loszubinden weiß – dann, ja dann könnte Russland zertrümmert werden. Wer Kiew hat, kann Russland zwingen!“ https://politischeberichte.wordpress.com/2014/04/23/wer-kiew-hat-kann-russland-zwingen-deutsche-herrschaft-in-der-ukraine-1918-bis-1919/ |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Aber.: es gibt keinen "selbstverständlichen demokratischen konsens". Ich finde es gerade interessant, Morus, Hobbes und Montesquieu zu lesen. Und Platons Vergleich der antiken Staatsformen. Ich denke, hierdurch kann man lernen, demoratische Prinzipien argumentativ zu verteidigen, wenn diese nicht dem herrschenden Konsens entsprechen. M.E. ist die anzustrebende Denkübung, wie zu argumentieren ist, wenn man nicht Feinde eines herrschenden demokratischen Konsens bekämpfen will, sondern im Rahmen eines fehlenden demokratischen Konsens diesen argumentativ (und nicht agitativ) schaffen will. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Wieso ist die deskriptive Darstellung einer "besseren Organisation" eine Verteidigung? Wenn man erwähnt, dass die NPD und andere Nazigruppen in Ostdeutschland gut organisiert sind und sich beliebt gemacht haben, verteidigt man diese auch nicht. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Und:
|
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Also einen "demokratischen Konsens" würde ich gerne einmal in dieser Gesellschaft hier belegt haben. Wer soll denn so einen "demokratischen Konsens" mit wem haben was beinhaltet dieser? Ist das ein Konsens zwischen der Deutschen Bank, der Bundeswehr und den Freunden der neuen Aufrüstung? Oder wo soll der "demokratische Konsens" sonst noch stattfinden? Im Betrieb, wo der Chef den Arbeitern sagt, wo es langgeht? Oder bei der Abschieberitis von Flüchtlingen? Oder beim Sozialabbau? Wo, bitte schön, versteckt sich der "demokratische Konsens"? Frägt sich - euer Skeppi |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Der Text geht noch weiter.
Das hat jetzt vermutlich nichts mit mangelnder Lesekompetenz zu tun. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Da fuehre ich aus, wie Weisband eben doch den rechten Sektor verteidigt. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Ähm, eine Ausführung ist das beim besten Willen nicht. Es ist dein Versuch, mit politischer Dogmatik und einigen fragwürdigen Schlussfolgerungen Weisbands nunmal schwarz auf weiß vorliegende Bekundung zu leugnen. Du bist wohl die Alice Schwarzer des Politdiskurses. ; ) |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Der demokratische Konsens ist ganz einfach: Wenn Parteien bzw. Regierungen abgewählt werden, gehen sie anstandslos in die Opposition bis sie nach vier oder acht Jahren wieder an die Macht kommen. Der Konsens ist, dass dieses Prinzip alle respektieren. |
Zitat: |
Er engagierte sich im Kampf gegen die Salazar-Diktatur und gehört bis heute der Kommunistischen Partei an. Im Frühjahr dieses Jahres erregte eine Stellungnahme zur Kuba Aufsehen, die von Gegnern Fidel Castros als Bruch mit dem sozialistischen Inselstaat interpretiert wurde. Ein Mißverständnis, wie Saramago in der kubanischen Zeitung Juventud Rebelde erklärte.
"Im Zentrum des menschlichen Seins sehe ich eine Reihe Ziele, die bislang nicht realisiert werden konnten. Die Gerechtigkeit gehört dazu, denn gemeinsam mit der Freiheit und ähnlichen Attributen scheint sie stets nur präsent. Ich würde diese Situation als »Zufälligkeit des menschlichen Lebens« bezeichnen. Das Problem ist, daß ich zu einem Zeitpunkt lebe, zu dem die Welt noch unvollkommen ist. Ich habe aber nie daran gezweifelt, daß die Justiz eines Tages nicht mehr diese Schande sein wird, die sie heute darstellt. Gerechtigkeit und Demokratie leiden an der gleichen Krankheit. In dieser Hinsicht bin ich sehr radikal, denn für mich existiert »die Demokratie« nicht. Wie kann man von Demokratie sprechen, wenn die reale Macht alles andere als demokratisch ist? Es gibt politische Parteien, Parlamente, Wahlen, dieses und jenes. All dies spielt sich aber in Sphären ab, die für die meisten Menschen unerreichbar sind. Sicherlich können sie eine Regierung abwählen und für eine andere votieren. Das wird aber nicht viel ändern. Diejenigen, die über ihre Lebensumstände entscheiden, können sie nicht abwählen. Multinationale Finanzkonzerne, internationale Finanzunternehmen, die Herren an ihren Spitzen lassen sich in ihrer Macht nicht von Urnengängen beschneiden. Der Coca-Cola-Konzern läßt sich nicht ab- und durch etwas anderes ersetzen. Nein, die Regierungen sind für mich nichts als politische Kommissionäre der wirtschaftlichen Machthaber." (...) "Wenn ich die Bilder der Massen mit ihren Transparenten und Schildern dann sehe, frage ich mich: Warum erlauben sie das? Aus dem gleichen Grund, wie ein gewisser Grad an Kriminalität toleriert wird, um so die Existenz der Polizei rechtfertigen zu können. Wenn aber eine gewisse Grenze überschritten wird, so gilt das als Vorwand für eine repressive innere Sicherheitspolitik. Bis dahin aber hält sich der Sicherheitsapparat in einem für alle akzeptablen Niveau zurück. Und an dem Tag, an dem die Massen nicht mehr ihre Schilder hochhalten, sondern »Genug!« rufen und mehr einfordern, an diesem Tag werden wir sehen, wie viel die aktuelle Demokratie wert ist." (...) "Ich würde den linken Parteien immer nur den Rat geben, daß alles, was sie den Menschen vorschlagen können, in einem bürgerlichen Dokument zu finden ist, das den Titel »Allgemeine Erklärung der Menschenrechte« trägt, und das 1948 in New York verabschiedet wurde. Alle anderen Ziele sind überflüssig, alle anderen Programme verwirrend. In diesem Dokument ist alles gesagt. Lest es, erfüllt es." http://www.jungewelt.de/2003/10-20/017.php |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn die Argumente ausgehen kommen die ad hominems. Das bin ich mittlerweile gewohnt von Dir. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn die Argumente ausgehen kommen die ad hominems. Das bin ich mittlerweile gewohnt von Dir. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||
Och komm, jemand der nicht davor zurückschreckt, andere in die Nähe Goebbels zu rücken, sollte auf so eine Kleinigkeit nicht so empfindlich reagieren. Ist ja auch ein Weg, auf den sachlichen Teil der Erwiderung nicht einzugehen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn man einmal die geostrategische Bedeutung des Ukraine-Putsches beleuchtet, so muss man ihn als Teil der Einkreisung Russlands ansehen. Die NATO-Osterweiterung zwischen 1990 und 2009 Und nicht vergessen:
"Wer Kiew hat, kann Russland zwingen!" - dieses Motto wird scheinbar auch heute noch genau so verfolgt wie damals, was also heissen würde, dass der alte Imperialismus alles anders als Vergangenheit, sondern brandneue, aktuelle Gegenwart ist ...- |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist aber irrelevant, wenn die wesentlichen Entscheidungen außerhalb der Parlamente von Leuten getroffen werden, die weder gewählt noch abgewählt werden können.
Deshalb ist die Frage der Demokratie untrennbar mit der Frage der wirtschaftlichen Eigentums- und Machtverhältnisse verknüpft. Man kann versuchen, diesen untrennbaren Zusammenhang auseinander zu schneiden und dazu kluge Bibelsprüche rezitieren und einen heiligen Gesichtsausdruck aufsetzen. Allerdings verändert es nicht die Tatsachen ...- |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Deine Argumentation war einfach nicht überzeugend, beachbernie. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Die ueberzeugt vielleicht Dich, den Addi und zelig nicht. Das muss aber nicht viel heissen... |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Gibt es für die Ukraine keinen eigenen Thread? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Hast Du Dir auch schon mal überlegt, wieso Russland so groß ist? Ein bisschen Geschichtsnachhilfe? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Die ueberzeugt vielleicht Dich, den Addi und zelig nicht. Das muss aber nicht viel heissen... |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Damit wären wir wieder beim Thema. Was willst Du damit sagen? Dass Addi, zelig und ich zu dumm sind, Deine Argumentation zu verstehen? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Deshalb passt das schon in einen Thread, in dem es um Luegen geht und wenn Du schon einen Text einer Frau verlinkst, in dem die Existenz von dreisten Propagandaluegen beklagt wird, dann ist es durchaus legitim nach deren eigenem Verhaeltnis zu Propaganda und Wahrheit zu fragen. Das ist nicht off topic! |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Du hast nach dem demokratischen Konsens gefragt wie er ist, nicht nachdem wie er sein sollte. Als Gesamtgesellschaft können wir uns bibelspruchkompatible Demokratie leisten. Ein Umsturz der Verhältnisse ist derzeit nicht zu erwarten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nein. Nicht unbedingt. Vielleicht ja auch nur, dass ihr eine vorgefasste, von Propaganda wie der vorliegenden gepraegte Meinung habt und nicht bereit seid die zu hinterfragen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Hast Du Dir auch schon mal überlegt, wieso Russland so groß ist?
Ein bisschen Geschichtsnachhilfe? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Dann ist das aber bestenfalls ein Minimalkonsens, eher noch ein Mikrokonsens. Für die heutige Zeit ist das meiner Ansicht nach zu wenig und es bedeutet auch politische Dauerstagnation. Demokratie und Menschenrechte beim Wort nehmen, heisst, den beschränkten Demokratiebegriff aufzubrechen, weil er nämlich Herrschaft fortschreibt. Das schließt übrigens partiellen Wohlstand und Frieden in Teilen der Welt nicht aus. Aber das habe ich ja auch nie bestritten. Allerding schließt es auch Massenarmut, Rohstoffraubbau, Megarüstung, Sozialabbau und all die destruktiven Dinge ebenso wenig aus, weil eben wirklich Demokratie Fehlanzeige ist. Also - eine neue Qualität von Demokratie steht auf der Agenda, wenn die Welt menschlich werden soll ...- |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich bin gerne bereit, alles zu hinterfragen, wenn man mir dafür stichhaltige Gründe und gute Argumente liefert. Das hast Du nicht getan. Du darfst das aber gerne nachholen. Aber dann bitte transparent und nachvollziehbar. Da Du anderen unterstellst, ihre Meinung würde auf Propaganda basieren, wäre es sehr freundlich, wenn Du offen legen würdest, auf welchen Quellen Deine, nicht von Propagandalügen belastete Meinung basiert. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Das passt alles ueberhaupt nicht zu den Fantasien einer Marina Weisband ueber eine angebliche "friedliche Revolution" und im Zweifel vertraue ich lieber meinen eigenen Augen als Augenzeugen mit eigener Agenda. |
Zitat: |
Das mag der eine oder andere von Marinas Fanboys anders sehen aber ich sehe das nunmal so. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
So weit, so gut. Aber das hier...
...die Diskreditierung anderer als "Fan-Boys", nur weil sie einen Text einer Person zu einem anderen Thema erhellend fanden, riecht... nein, stinkt für mich auch stark nach Agenda. Was die Ukraine angeht, habe ich übrigens selber keine Agenda. Es gibt Konflikte, da muss man sich nicht auf eine Seite schlagen, weil beide Seiten vieles falsch machen. Der Russland-Ukraine-Konflikt ist einer davon, andere bekannte Beispiele sind Israel vs. Palästina, Trump vs. Clinton oder Beachbernie vs. AdvocatusDiaboli. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Meine Meinung basiert auf der aktuellen Berichterstattung vor allem der BBC ueber die tatsaechlichen damaligen Ereignisse und zwar der Bilder vom Maidan und nicht der Kommentare irgendwelcher parteiischer Propagandisten. Also beruht sie weder auf "Russia Today" noch auf Leuten wie Marina Weisband, die ich gleichermassen als interessengesteuert und somit unglaubwuerdig betrachte. Es war damals deutlich, z.T. sogar live, zu sehen wie Kaempfer des rechten Sektors mit schweren Eisenschilden und dicken Stahlketten und vereinzelt auch mit Schusswaffen bewaffnet auf die vor dem Parlament aufgezogenen Polizisten losgingen und das Parlament stuermten. Das passt alles ueberhaupt nicht zu den Fantasien einer Marina Weisband ueber eine angebliche "friedliche Revolution" und im Zweifel vertraue ich lieber meinen eigenen Augen als Augenzeugen mit eigener Agenda. Das mag der eine oder andere von Marinas Fanboys anders sehen aber ich sehe das nunmal so. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Kämpfer des Rechten Sektors werden von Marina Weisband NICHT als Teil der friedlichen Revolution gesehen, sondern als Trittbrettfahrer, die ihre eigene Agenda durch militantes Vorgehen geschickt durchsetzen konnten. Ist sogar für notorische Fantasiebernies ganz einfach zu verstehen und erklärt die Aussagen von Weisband. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
....
Kämpfer des Rechten Sektors werden von Marina Weisband NICHT als Teil der friedlichen Revolution gesehen, sondern als Trittbrettfahrer, die ihre eigene Agenda durch militantes Vorgehen geschickt durchsetzen konnten. Ist sogar für notorische Fantasiebernies ganz einfach zu verstehen und erklärt die Aussagen von Weisband. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
....
Nein. Nicht unbedingt. Vielleicht ja auch nur, dass ihr eine vorgefasste, von Propaganda wie der vorliegenden gepraegte Meinung habt und nicht bereit seid die zu hinterfragen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
....
Weisbands Propagandaluege besteht darin zu behaupten der rechte Sektor haette "tatsaechlich die friedliche Revolution geschuetzt". Dazu ist erstens zu bemerken, dass es in der Ukraine gar keine friedliche Revolution gegeben hat, ... |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
....
Da Du anderen unterstellst, ihre Meinung würde auf Propaganda basieren, wäre es sehr freundlich, wenn Du offen legen würdest, auf welchen Quellen Deine, nicht von Propagandalügen belastete Meinung basiert. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
...
Meine Meinung basiert auf der aktuellen Berichterstattung vor allem der BBC ueber die tatsaechlichen damaligen Ereignisse und zwar der Bilder vom Maidan und nicht der Kommentare irgendwelcher parteiischer Propagandisten. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
.... Fantasiebernies... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Den Rest zu lesen spar ich mir. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
"Ich würde den linken Parteien immer nur den Rat geben, daß alles, was sie den Menschen vorschlagen können, in einem bürgerlichen Dokument zu finden ist, das den Titel »Allgemeine Erklärung der Menschenrechte« trägt, und das 1948 in New York verabschiedet wurde. Alle anderen Ziele sind überflüssig, alle anderen Programme verwirrend. In diesem Dokument ist alles gesagt. Lest es, erfüllt es." |
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