Terrorverdacht gegen Bundeswehrsoldaten
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: Terrorverdacht gegen Bundeswehrsoldaten Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.04.2017, 13:13
    —
Im unterfränkischen Hammelbach ist ein Oberleutnant der Bundeswehr festgenommen. Diesem wird vorgeworfen, sich eine falsche syrische Identität verschafft zu haben und hier in D dann als "Syrer" einen Asylantrag zu stellen. Geplant war, so der Vorwurf der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft, einen islamistisch aussehenden Terroranschlag auszuführen, der den Rechten in die Hände spielen sollte.
Heute früh gab es insgesamt 16 Hausdurchsuchungen in Deutschland, Österreich und Frankreich. Mindestens ein weiterer Tatverdächtiger wurde bei der konzertierten Aktion von deutschen, österreichischen und französischen Ermittlungsbehörden festgenommen.

http://www.n-tv.de/politik/Bundeswehrsoldat-steht-unter-Terrorverdacht-article19812068.html

#2:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 28.04.2017, 22:29
    —
Schon lustig, wie die Politiker nun über die Behörden abziehen, die den falschen Flüchtling nicht entlarvt haben. Es waren politische Entscheidungen, die zu einer Überlastung der Ämter führten. Und eine genaue Überprüfung war auch politisch nicht gewollt, weil sonst: Nazi. Im Übrigen glaube ich kaum, dass dem Typen nicht bewusst war, dass er im Falle eines Attentats, das er angeblich echten Flüchtlingen in die Schuhe schieben wollte, genauso aufgeflogen wäre wie jetzt.

#3:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 28.04.2017, 22:35
    —
Er hat halt nicht geglaubt, von den Österreichern in seiner echten Identität festgenommen zu werden, und dass dann auch noch wer auf die Idee kommt, seine Fingerabdrücke mit der Flüchtlingsdatenbank abzugleichen. Ehrlich gesagt ist das auch erklärungsdürftig.

#4:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 28.04.2017, 22:46
    —
Übermorgen stellt sich heraus, dass es Jan Böhmermann war.

#5:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 02:14
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
.. Und eine genaue Überprüfung war auch politisch nicht gewollt, weil sonst: Nazi.

Das ist ein rechtsextremer Verbrecher, der so nebenbei auch noch 400 € monatlich von "seinem" Staat erschlichen hat - als gut verdienender Soldat, der eben für diesen Staat einstehen soll. Armes Vaterland...

Zitat:
Im Übrigen glaube ich kaum, dass dem Typen nicht bewusst war, dass er im Falle eines Attentats, das er angeblich echten Flüchtlingen in die Schuhe schieben wollte,

Nicht angeblich, sondern vermutlich. Deine Spekulationen über seinen Bewusstseinszustand sind übrigens irrelevant.

Malone hat folgendes geschrieben:
Übermorgen stellt sich heraus, dass es Jan Böhmermann war.

Deine Art, über alles, was irgendwie mit Moslems zu tun hat, herzuhetzen und gleichzeitig einen rechtsextremen Verbrecher zu verharmlosen sowie einen Satiriker zu diskreditieren, ist bezeichnend für dich. Ich habe aber auch nicht anders von dir erwartet.

#6:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 02:42
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
.. Und eine genaue Überprüfung war auch politisch nicht gewollt, weil sonst: Nazi.

Das ist ein rechtsextremer Verbrecher, der so nebenbei auch noch 400 € monatlich von "seinem" Staat erschlichen hat - als gut verdienender Soldat, der eben für diesen Staat einstehen soll. Armes Vaterland...

Zitat:
Im Übrigen glaube ich kaum, dass dem Typen nicht bewusst war, dass er im Falle eines Attentats, das er angeblich echten Flüchtlingen in die Schuhe schieben wollte,

Nicht angeblich, sondern vermutlich. Deine Spekulationen über seinen Bewusstseinszustand sind übrigens irrelevant.

Malone hat folgendes geschrieben:
Übermorgen stellt sich heraus, dass es Jan Böhmermann war.

Deine Art, über alles, was irgendwie mit Moslems zu tun hat, herzuhetzen und gleichzeitig einen rechtsextremen Verbrecher zu verharmlosen sowie einen Satiriker zu diskreditieren, ist bezeichnend für dich. Ich habe aber auch nicht anders von dir erwartet.


*shrug a lot*

#7:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 03:17
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
.. Und eine genaue Überprüfung war auch politisch nicht gewollt, weil sonst: Nazi.

Das ist ein rechtsextremer Verbrecher, der so nebenbei auch noch 400 € monatlich von "seinem" Staat erschlichen hat - als gut verdienender Soldat, der eben für diesen Staat einstehen soll. Armes Vaterland...

Zitat:
Im Übrigen glaube ich kaum, dass dem Typen nicht bewusst war, dass er im Falle eines Attentats, das er angeblich echten Flüchtlingen in die Schuhe schieben wollte,

Nicht angeblich, sondern vermutlich. Deine Spekulationen über seinen Bewusstseinszustand sind übrigens irrelevant.

Malone hat folgendes geschrieben:
Übermorgen stellt sich heraus, dass es Jan Böhmermann war.

Deine Art, über alles, was irgendwie mit Moslems zu tun hat, herzuhetzen und gleichzeitig einen rechtsextremen Verbrecher zu verharmlosen sowie einen Satiriker zu diskreditieren, ist bezeichnend für dich. Ich habe aber auch nicht anders von dir erwartet.


*shrug a lot*



Der ist "Islamkritiker" wie Du und Dir faellt nichts anderes dazu ein?

Erwartest Du sonst nicht immer von Moslems, dass sie sich von Gewaltakten anderer Moslems klar und eindeutig distanzieren?

Jetzt bist Du mal dran mit distanzieren! zwinkern

Bisher kam da nix von Dir.

#8:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 03:56
    —
Von den Muselmanen erwarte ich nicht viel. Die sind zumeist Opfer ihrer Erziehung. Anders als die Westler, die ihre Erziehung und alle damit verbundenen Werte, für die Generationen großer Geister auf dem Scheiterhaufen geschmort haben, notlos einer Instanz preisgeben, die sich anschickt, alle unsere Errungenschaften zu vernichten. Geschichtsvergessenheit ist ein ganz großes Übel.

#9:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 04:04
    —
Und mein lieber Beachbernie, das ist der Grund warum ich Typen wie dich so hemmungslos verachte: Ihr wisst die Opfer nicht wertzuschätzen, die vergangene Generationen für euch qualvoll erbracht haben. Ihr seid zu feige, deren Erbe anzutreten, lieber tretet ihr es ab an die Feinde der Freiheit und befördert uns mal eben tausendvierhundert Jahre zurück.

#10:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 05:51
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
Und mein lieber Beachbernie, das ist der Grund warum ich Typen wie dich so hemmungslos verachte: Ihr wisst die Opfer nicht wertzuschätzen, die vergangene Generationen für euch qualvoll erbracht haben. Ihr seid zu feige, deren Erbe anzutreten, lieber tretet ihr es ab an die Feinde der Freiheit und befördert uns mal eben tausendvierhundert Jahre zurück.


Spar Dir Deinen pathetischen Mist und verpiss Dich in das Jahrhundert, in das Deine altertuemliche Denke gehoert! Hier ist jedenfalls das 21. Jahrhundert und Du integrierst Dich gefaelligst oder Du hast darin nichts verloren. Sehr glücklich


Aus Dir waere bestimmt ein prima Kreuzritter geworden oder ein Grossinquisitor oder ein Schinkenpolizist im Spanien nach der "Reconquista". Bloss sind diese Berufsbilder heute nicht mehr gefragt. Ich sag's ja, Du hast Dich ins falsche Jahrhundert verlaufen. Dies hast Du uebrigens mit den Dschihadis auffallend gemeinsam. zwinkern

#11:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 10:56
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
Geschichtsvergessenheit ist ein ganz großes Übel.


Wie wahr, wie wahr!

#12:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 14:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Und mein lieber Beachbernie, das ist der Grund warum ich Typen wie dich so hemmungslos verachte: Ihr wisst die Opfer nicht wertzuschätzen, die vergangene Generationen für euch qualvoll erbracht haben. Ihr seid zu feige, deren Erbe anzutreten, lieber tretet ihr es ab an die Feinde der Freiheit und befördert uns mal eben tausendvierhundert Jahre zurück.


Spar Dir Deinen pathetischen Mist und verpiss Dich in das Jahrhundert, in das Deine altertuemliche Denke gehoert! Hier ist jedenfalls das 21. Jahrhundert und Du integrierst Dich gefaelligst oder Du hast darin nichts verloren. Sehr glücklich


Aus Dir waere bestimmt ein prima Kreuzritter geworden oder ein Grossinquisitor oder ein Schinkenpolizist im Spanien nach der "Reconquista". Bloss sind diese Berufsbilder heute nicht mehr gefragt. Ich sag's ja, Du hast Dich ins falsche Jahrhundert verlaufen. Dies hast Du uebrigens mit den Dschihadis auffallend gemeinsam. zwinkern


Daumen hoch!

#13:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 21:45
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
Und mein lieber Beachbernie, das ist der Grund warum ich Typen wie dich so hemmungslos verachte: Ihr wisst die Opfer nicht wertzuschätzen, die vergangene Generationen für euch qualvoll erbracht haben. Ihr seid zu feige, deren Erbe anzutreten, lieber tretet ihr es ab an die Feinde der Freiheit und befördert uns mal eben tausendvierhundert Jahre zurück.


Wir leben im Jahre 2017 und nicht im 20., 19., 18., etc. Jahrhundert. Ja, Du magst es kaum glauben, wir leben nicht einmal mehr im Jahre 2016. Alles vorbei. Aus.
Das Problem mit den Rechtsradikalen - und dazu zähle ich auch Islamisten - ist: die träumen von irgendwelchen angeblich großen Zeiten der Vergangenheit. Aber auch die trinken sie sich schön. Weder Rico und Ronny Nazi, noch Mustafa und Ali Islamist wollen auf ihr Facebook, das Internet, eine warme Bude, ordentlich was zu essen - wie es sich für Herrenmenschen gehört - verzichten. Natürlich auch noch reichlich sehr willige Frauen, die für sie die Beine breit machen. Etwas anderes als bumsen können diese Charakterschweine nämlich im zivilen Leben nicht. Sie sind halt das, was man landläufig als "Hurensöhne" bezeichnet.

#14:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 11:17
    —
Ich kann mir nicht helfen, irgendwie hat das Ganze was von einer missglückten Geheimdienstaktion.
In einer Zeit in der kein grosser Asylandrang mehr herrschte wird der Typ unter sehr dubiosen Umständen
schnellstmöglich als Asylbewerber anerkannt. Es landen sogar Asylgründe in den Akten die er
nach der Doku selbst gar nicht angegeben hat. Nichts wurde überprüft.
Und der Befrager ist auch noch ein Soldat. Und jetzt soll ausgerechnet der MAD die Sache "klären".

Der Typ war vorher schon heftig aufgefallen, man hat das dann schnell "bereinigt". Es hatte aber schon
intern etwas Wellen geschlagen, wie der Typ tickt war also gerade auch einigen höheren Chargen bekannt.

War da NSU 2.0 in the making? Nur aufgeflogen weil die österreichischen Behörden nicht eingeweiht waren?
Wäre es darum gegangen jemand in die Islamistenszene einzuschleusen, hätte man das sicher "geregelt",
oder eben gar nicht erst diesen Weg gewählt. Andererseits würde sowas natürlich zu einer perfekten Legende
gehören, die auch der Ausführende gar nicht kompromittieren kann. Solche Vorkehrungen wären aber für einen
einzuschleusenden V-Mann vollkommen überzogen, das würde eher auf jemand passen der gar nicht wissen soll
das er "geführt" wird.

Rechtsdrehende Netzwerke im Militär, bei Diensten und anderen Behörden sind ja nichts Neues, auch nicht dass
sie schon mal zu terroristischen Mitteln greifen die dann anderen in die Schuhe geschoben werden.
Dass kennt man spätestens seit Gladio.

#15:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 11:32
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Und jetzt soll ausgerechnet der MAD die Sache "klären".

Da sitzen nunmal die Experten: Spion & Spion.

#16:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 21:20
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Und mein lieber Beachbernie, das ist der Grund warum ich Typen wie dich so hemmungslos verachte: Ihr wisst die Opfer nicht wertzuschätzen, die vergangene Generationen für euch qualvoll erbracht haben. Ihr seid zu feige, deren Erbe anzutreten, lieber tretet ihr es ab an die Feinde der Freiheit und befördert uns mal eben tausendvierhundert Jahre zurück.


Spar Dir Deinen pathetischen Mist und verpiss Dich in das Jahrhundert, in das Deine altertuemliche Denke gehoert! Hier ist jedenfalls das 21. Jahrhundert und Du integrierst Dich gefaelligst oder Du hast darin nichts verloren. Sehr glücklich


Aus Dir waere bestimmt ein prima Kreuzritter geworden oder ein Grossinquisitor oder ein Schinkenpolizist im Spanien nach der "Reconquista". Bloss sind diese Berufsbilder heute nicht mehr gefragt. Ich sag's ja, Du hast Dich ins falsche Jahrhundert verlaufen. Dies hast Du uebrigens mit den Dschihadis auffallend gemeinsam. zwinkern


Daumen hoch!


Oh ja, ich bin emotional stärker involviert als ein schmarotzender Tunichtgut, der sich in der Ferne die Eier schaukelt, während hier Islamofaschismus und immer grässlichere Verbrechen in Quantität und Qualität ausarten. Aber an der simplen Wahrheit, dass man seine Feinde nicht zu sich einlädt und sie verköstigt, ändert sich auch in einer Million Jahren nichts. Mangels Verstand und Bildung und aus der Angst heraus, als politisch unkorrekt gelten zu können, scheinen selbst das nicht alle zu begreifen.

#17:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 21:38
    —
Malone hat folgendes geschrieben:

Aber an der simplen Wahrheit, dass man seine Feinde nicht zu sich einlädt und sie verköstigt, ändert sich auch in einer Million Jahren nichts.


Einbildung? Lassen wir mal Imad Karim, der für den einen oder anderen Strandaffen hier sicherlich ein prima KZ-Aufseher gewesen wäre, zu Wort kommen:

Zitat:

In diesen Foren wurde beispielsweise ein Interview mit einer Syrerin weitergegeben, die seit einem Jahr im Kölner Raum lebt und sich als Atheistin outete. Die Reaktionen der Kommentatoren reichten von Beleidigungen bis hin zu Drohungen. Einige schrieben, sie würden sie suchen und köpfen, andere wollten die Frau vierteilen. Eine weitere nach Deutschland gekommene Syrerin teilte in einem Video ganz leidenschaftslos mit, sie würde jetzt das Kopftuch ablegen, respektiere allerdings jede Frau, die das Kopftuch behalten wolle. Auch sie wurde von den nach Deutschland gekommenen Syrern auf das Übelste beschimpft und bedroht. Innerhalb weniger Tage gab es mehr als 4.300 Kommentare. Nur sieben davon gingen in die Richtung, die Frau könne machen was sie wolle. Der Rest hörte sich so an: „Du bist eine Nutte, wir verachten Dich!“, „Hure, nur eine kleine Hure bist Du“, „Du hast unsere Religion in den Schmutz gezogen!“ Und so weiter.


Zitat:
In den Postings dieser Gruppen geht es fast ausschließlich darum, den Islam und seine Werte in Deutschland und Europa zu verbreiten; darum, wie man sich am besten finanzielle Vorteile verschaffen oder wer wem falsche Dokumente besorgen kann. Es gibt auch regelrechte Annoncen für das Beschaffen von gefälschten Zeugnissen und anderen Dokumenten. Die Deutschen und die Nichtmuslime werden dort im Allgemeinen negativ dargestellt – quasi als eine Gesellschaft, die ohne Werte lebt und der letztlich nur der Islam den rechten Weg weisen kann. Hat beispielsweise jemand gepostet, dass Islamunterricht in den Lehrplan einer deutschen Schule aufgenommen wird, so geht aus den Kommentaren klar hervor, dass dies nicht als Zeichen von Toleranz verstanden wird, sondern als Hilferuf der Deutschen, den Islam kennenzulernen und ihn anzunehmen.


Und das sind "nur" Syrer, also gewissermaßen "echte" Flüchtlinge.

#18:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 21:41
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Und mein lieber Beachbernie, das ist der Grund warum ich Typen wie dich so hemmungslos verachte: Ihr wisst die Opfer nicht wertzuschätzen, die vergangene Generationen für euch qualvoll erbracht haben. Ihr seid zu feige, deren Erbe anzutreten, lieber tretet ihr es ab an die Feinde der Freiheit und befördert uns mal eben tausendvierhundert Jahre zurück.


Spar Dir Deinen pathetischen Mist und verpiss Dich in das Jahrhundert, in das Deine altertuemliche Denke gehoert! Hier ist jedenfalls das 21. Jahrhundert und Du integrierst Dich gefaelligst oder Du hast darin nichts verloren. Sehr glücklich


Aus Dir waere bestimmt ein prima Kreuzritter geworden oder ein Grossinquisitor oder ein Schinkenpolizist im Spanien nach der "Reconquista". Bloss sind diese Berufsbilder heute nicht mehr gefragt. Ich sag's ja, Du hast Dich ins falsche Jahrhundert verlaufen. Dies hast Du uebrigens mit den Dschihadis auffallend gemeinsam. zwinkern


Daumen hoch!


Oh ja, ich bin emotional stärker involviert als ein schmarotzender Tunichtgut, der sich in der Ferne die Eier schaukelt, während hier Islamofaschismus und immer grässlichere Verbrechen in Quantität und Qualität ausarten. Aber an der simplen Wahrheit, dass man seine Feinde nicht zu sich einlädt und sie verköstigt, ändert sich auch in einer Million Jahren nichts. Mangels Verstand und Bildung und aus der Angst heraus, als politisch unkorrekt gelten zu können, scheinen selbst das nicht alle zu begreifen.


Wer hat denn eigentlich den islamkritischen Feind in Bundeswehruniform eingeladen, dessen geplantes graessliches Verbrechen diese Diskussion hier ausgeloest hat? zwinkern

#19:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 23:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wer hat denn eigentlich den islamkritischen Feind in Bundeswehruniform eingeladen, dessen geplantes graessliches Verbrechen diese Diskussion hier ausgeloest hat? zwinkern

Der ist eben eins der qualvollen Opfer im Kampf gegen den Feind der Freiheit und man sollte ihn ehren, weil man sonst ein Feigling ist. Schulterzucken

#20:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 00:05
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wer hat denn eigentlich den islamkritischen Feind in Bundeswehruniform eingeladen, dessen geplantes graessliches Verbrechen diese Diskussion hier ausgeloest hat? zwinkern

Der ist eben eins der qualvollen Opfer im Kampf gegen den Feind der Freiheit und man sollte ihn ehren, weil man sonst ein Feigling ist. Schulterzucken


Das befuerchte ich auch.... Traurig

#21:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 11:18
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:

Aber an der simplen Wahrheit, dass man seine Feinde nicht zu sich einlädt und sie verköstigt, ändert sich auch in einer Million Jahren nichts.


Einbildung? Lassen wir mal Imad Karim, der für den einen oder anderen Strandaffen hier sicherlich ein prima KZ-Aufseher gewesen wäre, zu Wort kommen:

Zitat:

In diesen Foren wurde beispielsweise ein Interview mit einer Syrerin weitergegeben, die seit einem Jahr im Kölner Raum lebt und sich als Atheistin outete. Die Reaktionen der Kommentatoren reichten von Beleidigungen bis hin zu Drohungen. Einige schrieben, sie würden sie suchen und köpfen, andere wollten die Frau vierteilen. Eine weitere nach Deutschland gekommene Syrerin teilte in einem Video ganz leidenschaftslos mit, sie würde jetzt das Kopftuch ablegen, respektiere allerdings jede Frau, die das Kopftuch behalten wolle. Auch sie wurde von den nach Deutschland gekommenen Syrern auf das Übelste beschimpft und bedroht. Innerhalb weniger Tage gab es mehr als 4.300 Kommentare. Nur sieben davon gingen in die Richtung, die Frau könne machen was sie wolle. Der Rest hörte sich so an: „Du bist eine Nutte, wir verachten Dich!“, „Hure, nur eine kleine Hure bist Du“, „Du hast unsere Religion in den Schmutz gezogen!“ Und so weiter.


Zitat:
In den Postings dieser Gruppen geht es fast ausschließlich darum, den Islam und seine Werte in Deutschland und Europa zu verbreiten; darum, wie man sich am besten finanzielle Vorteile verschaffen oder wer wem falsche Dokumente besorgen kann. Es gibt auch regelrechte Annoncen für das Beschaffen von gefälschten Zeugnissen und anderen Dokumenten. Die Deutschen und die Nichtmuslime werden dort im Allgemeinen negativ dargestellt – quasi als eine Gesellschaft, die ohne Werte lebt und der letztlich nur der Islam den rechten Weg weisen kann. Hat beispielsweise jemand gepostet, dass Islamunterricht in den Lehrplan einer deutschen Schule aufgenommen wird, so geht aus den Kommentaren klar hervor, dass dies nicht als Zeichen von Toleranz verstanden wird, sondern als Hilferuf der Deutschen, den Islam kennenzulernen und ihn anzunehmen.


Und das sind "nur" Syrer, also gewissermaßen "echte" Flüchtlinge.


Aha. Und das rechtfertigt es jetzt, sich als "Syrer" zu verkleiden, um dann mal den von den eigenen rechtsradikalen Kumpels politisch dringend benötigten "Islamistischen Anschlag" auszuführen?

Dass sowas kommt, war ja absehbar. Wenn man sich mal durch PI&Co und die dortigen Kommentare durchliest, dann findet man ja reichlich "Überlegenung" von der Sorte, es müsse dringend etwas passieren "was das Schlafvolk wachrüttelt".

#22:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 20:46
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:

Aber an der simplen Wahrheit, dass man seine Feinde nicht zu sich einlädt und sie verköstigt, ändert sich auch in einer Million Jahren nichts.


Einbildung? Lassen wir mal Imad Karim, der für den einen oder anderen Strandaffen hier sicherlich ein prima KZ-Aufseher gewesen wäre, zu Wort kommen:

Zitat:

In diesen Foren wurde beispielsweise ein Interview mit einer Syrerin weitergegeben, die seit einem Jahr im Kölner Raum lebt und sich als Atheistin outete. Die Reaktionen der Kommentatoren reichten von Beleidigungen bis hin zu Drohungen. Einige schrieben, sie würden sie suchen und köpfen, andere wollten die Frau vierteilen. Eine weitere nach Deutschland gekommene Syrerin teilte in einem Video ganz leidenschaftslos mit, sie würde jetzt das Kopftuch ablegen, respektiere allerdings jede Frau, die das Kopftuch behalten wolle. Auch sie wurde von den nach Deutschland gekommenen Syrern auf das Übelste beschimpft und bedroht. Innerhalb weniger Tage gab es mehr als 4.300 Kommentare. Nur sieben davon gingen in die Richtung, die Frau könne machen was sie wolle. Der Rest hörte sich so an: „Du bist eine Nutte, wir verachten Dich!“, „Hure, nur eine kleine Hure bist Du“, „Du hast unsere Religion in den Schmutz gezogen!“ Und so weiter.


Zitat:
In den Postings dieser Gruppen geht es fast ausschließlich darum, den Islam und seine Werte in Deutschland und Europa zu verbreiten; darum, wie man sich am besten finanzielle Vorteile verschaffen oder wer wem falsche Dokumente besorgen kann. Es gibt auch regelrechte Annoncen für das Beschaffen von gefälschten Zeugnissen und anderen Dokumenten. Die Deutschen und die Nichtmuslime werden dort im Allgemeinen negativ dargestellt – quasi als eine Gesellschaft, die ohne Werte lebt und der letztlich nur der Islam den rechten Weg weisen kann. Hat beispielsweise jemand gepostet, dass Islamunterricht in den Lehrplan einer deutschen Schule aufgenommen wird, so geht aus den Kommentaren klar hervor, dass dies nicht als Zeichen von Toleranz verstanden wird, sondern als Hilferuf der Deutschen, den Islam kennenzulernen und ihn anzunehmen.


Und das sind "nur" Syrer, also gewissermaßen "echte" Flüchtlinge.


Aha. Und das rechtfertigt es jetzt, sich als "Syrer" zu verkleiden, um dann mal den von den eigenen rechtsradikalen Kumpels politisch dringend benötigten "Islamistischen Anschlag" auszuführen?

Dass sowas kommt, war ja absehbar. Wenn man sich mal durch PI&Co und die dortigen Kommentare durchliest, dann findet man ja reichlich "Überlegenung" von der Sorte, es müsse dringend etwas passieren "was das Schlafvolk wachrüttelt".



Das ist schon bezeichnend.

Da geht es in einem Thread um einen von einem islamophoben Drecksack geplanten Terroranschlag, den er Moslems in die Schuhe schieben wollte, und unserem "Islamkritiker" faellt nichts weiter dazu ein als den fuer seine islamophobe Hetze zweckzuentfremden. Schaebiger geht's eigentlich nicht mehr. Erbrechen

#23:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 21:55
    —
1.
Malone hat folgendes geschrieben:


Einbildung? Lassen wir mal Imad Karim, der für den einen oder anderen Strandaffen hier ....


2.
Malone hat folgendes geschrieben:
Etwaige Torquemada-Vorwürfe von grenzdebilen Brandungsratten möchte ich gar nicht entkräften. Solche verräterischen Gestalten mag es mit nie versiegender Wonne erfüllen, dass dieser Beitrag Tausende erreichen wird, während von hier erfolgenden Entgegnungen allenfalls eine Handvoll gleichgesinnter Berufsdeppen Notiz nimmt. Cool Auf den Arm nehmen

Wegen des Verstoßes gegen die Netiquette (1.) und Beleidigungen (2.) des Users Beachbernie wirst du verwarnt.
Forumsregeln 2.3 hat folgendes geschrieben:
Schwerwiegende Beleidigungen, Verleumdungen oder hohle Schimpf- und Hasstiraden, diskriminierende, rassistische oder sonstige menschenverachtende Beiträge sind verboten. Dies gilt bereits dann, wenn deren rechtliche Relevanz nicht eindeutig bestimmbar ist.

#24:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 07:21
    —
Scheint eine sehr aufschlussreiche Masterarbeit zu sein, die Franco A. da geschrieben hat.:

Zitat:
Unter dem Titel "Politischer Wandel und Subversionsstrategie" breitet A. rund 140 Seiten lang die Theorie aus, dass dunkle Mächte versuchten, die Völker Westeuropas durch "Durchmischung" zu zerstören. Mittel für diesen "Genozid" sind A. zufolge etwa die "zutiefst subversiven" Menschenrechte der UN-Charta, die durch das Diskriminierungsverbot, das Recht auf Freizügigkeit, freie Eheschließung sowie Religions- und Gewissensfreiheit zur "Heterogenisierung" und damit zur Zerstörung der Völker führten.

Daneben beklagt A. den subversiven Einfluss von allgemeinen, gleichen Wahlen, der Gewerkschaften und des Studentenaustauschprogramms Erasmus. Mit letzterem treibe die EU eine "innereuropäische Vermischung" von "jungen, fruchtbaren Menschen", die auch noch ihre Zeit mit einem "ausschweifenden Leben" verbrächten.
Quelle: a.a.O.


Die École spéciale militaire de Saint-Cyr ließ ihn durchs Examen fallen. A. durfte danach eine andere Examensarbeit schreiben und bekam seinen Master, obwohl seine französischen Ausbilder seine Ablösung empfahlen.

#25:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 10:20
    —
Jetzt wird er nach Syrien abgeschoben. Teufel

#26:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 11:07
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Scheint eine sehr aufschlussreiche Masterarbeit zu sein, die Franco A. da geschrieben hat.:

Zitat:
Unter dem Titel "Politischer Wandel und Subversionsstrategie" breitet A. rund 140 Seiten lang die Theorie aus, dass dunkle Mächte versuchten, die Völker Westeuropas durch "Durchmischung" zu zerstören. Mittel für diesen "Genozid" sind A. zufolge etwa die "zutiefst subversiven" Menschenrechte der UN-Charta, die durch das Diskriminierungsverbot, das Recht auf Freizügigkeit, freie Eheschließung sowie Religions- und Gewissensfreiheit zur "Heterogenisierung" und damit zur Zerstörung der Völker führten.

Daneben beklagt A. den subversiven Einfluss von allgemeinen, gleichen Wahlen, der Gewerkschaften und des Studentenaustauschprogramms Erasmus. Mit letzterem treibe die EU eine "innereuropäische Vermischung" von "jungen, fruchtbaren Menschen", die auch noch ihre Zeit mit einem "ausschweifenden Leben" verbrächten.
Quelle: a.a.O.


Die École spéciale militaire de Saint-Cyr ließ ihn durchs Examen fallen. A. durfte danach eine andere Examensarbeit schreiben und bekam seinen Master, obwohl seine französischen Ausbilder seine Ablösung empfahlen.


Unfassbar auch die Details auf SPON.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-die-rassistische-gedankenwelt-des-franco-a-a-1145824.html
Erinnert mich in der Dimension an die dubiosen Verstrickungen von Verfassungsschützern in die NSU-Vorgänge. Wobei ich den Unterschied mache, daß ich von der Leyen das ernsthafte Bemühen unterstelle, die Sache aufzuklären und am Ende stillzulegen.

#27:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 11:08
    —
Interessant ist ja dass er schon Anfang Februar festgenommen wurde, die Sache aber jetzt erst hochkocht, so dass die Bundesanwaltschaft übernimmt.
Was da wohl in der Zwischenzeit so alles gelaufen ist?

Was da mit "Wegschauen" bei der Truppe bezeichnet wird, ist wohl eine Mischung aus:
"Mit unseren Nachwuchssorgen können wir nicht jeden Nazi wegschicken."
"Jetzt bloss keinen Ärger mehr hier auf der Dienststelle, hab mich gerade auf einen anderen Posten beworben."
"Mist, das könnte viel Schreibkram werden, da ist es besser der Typ hat sich einfach nur vertan"
"Ist doch egal wenn hier Rechte rumlaufen, die sind uter Ihresgleichen, seit Abschaffung der
Wehrpflicht gibts eh keinen mehr der da der Presse was steckt oder Beschwerden schreibt.
Bleibt alles in der Familie."
"Unter uns: Eigentlich hat er ja recht."

Wer den Laden von innen kennt für den war die Entwicklung absehbar,
man könnte das Teil jetzt auch umbenennen, in "Wehrsportgruppe Guttenberg" zynisches Grinsen

#28:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 11:22
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
(...) Wobei ich den Unterschied mache, daß ich von der Leyen das ernsthafte Bemühen unterstelle, die Sache aufzuklären und am Ende stillzulegen.


Ja, da gabs auch schon ganz andere Kaliber von Wehrministern.
Einer behauptete doch mal steif und fest bei der Truppe gebe es keinen Drogenmissbrauch.
Was haben wir gelacht, während die Kameraden feixend in der Stube oder im Gelände eine Tüte
nach der anderen rumgehen liessen, die andere Hälfte sich die Kante in einem der $Dienstgrad-"Heime" gab,
die Multitoxikomanen zwischen diesen Örtlichkeiten pendelten und die Heimsäufer unter den Vorgesetzten
schon längst die dritte Pulle intus hatten.

Hab aber vergessen welcher Minister das war Smilie

#29:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 12:11
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
(...) Wobei ich den Unterschied mache, daß ich von der Leyen das ernsthafte Bemühen unterstelle, die Sache aufzuklären und am Ende stillzulegen.


Ja, da gabs auch schon ganz andere Kaliber von Wehrministern.
Einer behauptete doch mal steif und fest bei der Truppe gebe es keinen Drogenmissbrauch.
Was haben wir gelacht, während die Kameraden feixend in der Stube oder im Gelände eine Tüte
nach der anderen rumgehen liessen, die andere Hälfte sich die Kante in einem der $Dienstgrad-"Heime" gab,
die Multitoxikomanen zwischen diesen Örtlichkeiten pendelten und die Heimsäufer unter den Vorgesetzten
schon längst die dritte Pulle intus hatten.

Hab aber vergessen welcher Minister das war Smilie


Der Gipfel der Unfähigkeit war Franz-Josef Jung. Ich glaube, der ist von niemandem zu toppen. Aber irgendwo musste man 2005 ja Roland Koch's "Ehrenwort!"-Bauernopfer geparkt werden.

#30:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 14:27
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Interessant ist ja dass er schon Anfang Februar festgenommen wurde, die Sache aber jetzt erst hochkocht, so dass die Bundesanwaltschaft übernimmt.
Was da wohl in der Zwischenzeit so alles gelaufen ist?

Was da mit "Wegschauen" bei der Truppe bezeichnet wird, ist wohl eine Mischung aus:
"Mit unseren Nachwuchssorgen können wir nicht jeden Nazi wegschicken."
"Jetzt bloss keinen Ärger mehr hier auf der Dienststelle, hab mich gerade auf einen anderen Posten beworben."
"Mist, das könnte viel Schreibkram werden, da ist es besser der Typ hat sich einfach nur vertan"
"Ist doch egal wenn hier Rechte rumlaufen, die sind uter Ihresgleichen, seit Abschaffung der
Wehrpflicht gibts eh keinen mehr der da der Presse was steckt oder Beschwerden schreibt.
Bleibt alles in der Familie."
"Unter uns: Eigentlich hat er ja recht."

Wer den Laden von innen kennt für den war die Entwicklung absehbar,
man könnte das Teil jetzt auch umbenennen, in "Wehrsportgruppe Guttenberg" zynisches Grinsen


Abzuwarten sind die beiden Landtagswahlen am kommenden WE in Schleswig-Holstein sowie in NRW am Sonntag drauf. In S-H könnte die AfD an der 5%-Hürde scheitern, auch bei der NRW-AfD geht es seit einiger Zeit abwärts. Ich glaube, sollte die AfD in S-H scheitern und auch in NRW nicht das erträumte Ergebnis eingefahren werden, könnten sich einige sehr stark radikalisieren und glauben, wenn's nicht auf legalem Wege geht, dann eben mit massiver Gewalt.

#31:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 01:04
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:

Aber an der simplen Wahrheit, dass man seine Feinde nicht zu sich einlädt und sie verköstigt, ändert sich auch in einer Million Jahren nichts.


Einbildung? Lassen wir mal Imad Karim, der für den einen oder anderen Strandaffen hier sicherlich ein prima KZ-Aufseher gewesen wäre, zu Wort kommen:

Zitat:

In diesen Foren wurde beispielsweise ein Interview mit einer Syrerin weitergegeben, die seit einem Jahr im Kölner Raum lebt und sich als Atheistin outete. Die Reaktionen der Kommentatoren reichten von Beleidigungen bis hin zu Drohungen. Einige schrieben, sie würden sie suchen und köpfen, andere wollten die Frau vierteilen. Eine weitere nach Deutschland gekommene Syrerin teilte in einem Video ganz leidenschaftslos mit, sie würde jetzt das Kopftuch ablegen, respektiere allerdings jede Frau, die das Kopftuch behalten wolle. Auch sie wurde von den nach Deutschland gekommenen Syrern auf das Übelste beschimpft und bedroht. Innerhalb weniger Tage gab es mehr als 4.300 Kommentare. Nur sieben davon gingen in die Richtung, die Frau könne machen was sie wolle. Der Rest hörte sich so an: „Du bist eine Nutte, wir verachten Dich!“, „Hure, nur eine kleine Hure bist Du“, „Du hast unsere Religion in den Schmutz gezogen!“ Und so weiter.


Zitat:
In den Postings dieser Gruppen geht es fast ausschließlich darum, den Islam und seine Werte in Deutschland und Europa zu verbreiten; darum, wie man sich am besten finanzielle Vorteile verschaffen oder wer wem falsche Dokumente besorgen kann. Es gibt auch regelrechte Annoncen für das Beschaffen von gefälschten Zeugnissen und anderen Dokumenten. Die Deutschen und die Nichtmuslime werden dort im Allgemeinen negativ dargestellt – quasi als eine Gesellschaft, die ohne Werte lebt und der letztlich nur der Islam den rechten Weg weisen kann. Hat beispielsweise jemand gepostet, dass Islamunterricht in den Lehrplan einer deutschen Schule aufgenommen wird, so geht aus den Kommentaren klar hervor, dass dies nicht als Zeichen von Toleranz verstanden wird, sondern als Hilferuf der Deutschen, den Islam kennenzulernen und ihn anzunehmen.


Und das sind "nur" Syrer, also gewissermaßen "echte" Flüchtlinge.


Aha. Und das rechtfertigt es jetzt, sich als "Syrer" zu verkleiden, um dann mal den von den eigenen rechtsradikalen Kumpels politisch dringend benötigten "Islamistischen Anschlag" auszuführen?

Dass sowas kommt, war ja absehbar. Wenn man sich mal durch PI&Co und die dortigen Kommentare durchliest, dann findet man ja reichlich "Überlegenung" von der Sorte, es müsse dringend etwas passieren "was das Schlafvolk wachrüttelt".



Das ist schon bezeichnend.

Da geht es in einem Thread um einen von einem islamophoben Drecksack geplanten Terroranschlag, den er Moslems in die Schuhe schieben wollte, und unserem "Islamkritiker" faellt nichts weiter dazu ein als den fuer seine islamophobe Hetze zweckzuentfremden. Schaebiger geht's eigentlich nicht mehr. Erbrechen


Dümmer geht's eigentlich nicht mehr, als diese Geschichte vorbehaltlos zu glauben, bevor diese Vermutungen nicht bewiesen sind. Meine Einwände waren darauf bezogen, dass ich die Geschichte für unglaubwürdig halte, weil dem potentiellen Täter bewusst sein musste, dass er auch im Falle eines Attentats auffliegen müsste. Wobei ich durchaus einräumen muss, dass das nicht unmöglich ist, vor allem in Anbetracht des Borussia-Attentäters, dem auch klar gewesen sein muss, dass man Handelsbewegungen checkt, wie man es aus jedem Krimi kennt.

#32:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 01:13
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
1.
Malone hat folgendes geschrieben:


Einbildung? Lassen wir mal Imad Karim, der für den einen oder anderen Strandaffen hier ....


2.
Malone hat folgendes geschrieben:
Etwaige Torquemada-Vorwürfe von grenzdebilen Brandungsratten möchte ich gar nicht entkräften. Solche verräterischen Gestalten mag es mit nie versiegender Wonne erfüllen, dass dieser Beitrag Tausende erreichen wird, während von hier erfolgenden Entgegnungen allenfalls eine Handvoll gleichgesinnter Berufsdeppen Notiz nimmt. Cool Auf den Arm nehmen

Wegen des Verstoßes gegen die Netiquette (1.) und Beleidigungen (2.) des Users Beachbernie wirst du verwarnt.
Forumsregeln 2.3 hat folgendes geschrieben:
Schwerwiegende Beleidigungen, Verleumdungen oder hohle Schimpf- und Hasstiraden, diskriminierende, rassistische oder sonstige menschenverachtende Beiträge sind verboten. Dies gilt bereits dann, wenn deren rechtliche Relevanz nicht eindeutig bestimmbar ist.


Ok, grenzdebil, Ratte und Strandaffe sind verwarnungswürdig. Obwohl nicht völlig klar ist, wer gemeint ist zwinkern Aber verräterische Gestalt? Meines Erachtens übt der User Verrat an der Aufklärung. Ich schätze, diese Behauptung sollte mindestens ebenso durch die Meinungsfreiheit geschützt sein, wie des gemeinten ständige Nazi- und Extremistenvergleiche.

PS: Darf ich zumindest noch Nichtsnutz oder Tunichtgut schreiben?

#33:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 02:54
    —
Kann jemand einen Überblick über die schönsten Verschwörungstheorien zu dem Fall geben? Wie wär's mit einer Geheimdienstaktion? Der MAD bietet sich an.
Das alles klingt so unglaubwürdig, dass es zum Spekulieren einlädt. Wie sollte er das denn alles in seiner Freizeit neben dem offiziellen Dienst organisiert haben, usw.

Leyen dürfte darüber wohl stolpern: Merkel sichert von der Leyen "volle Unterstützung" zu Autsch

#34:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 04.05.2017, 07:43
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
.............

Forumsregeln 2.3 "Verbotenes Verhalten" hat folgendes geschrieben:
Diskussionen über Einzelfallentscheidungen der Administration oder der Moderation stören die themenbezogenen Diskussionen und sind daher innerhalb dieser Diskussionen verboten. Fragen oder Kritik sollten per privater Nachricht (PN) an die betreffenden Teammitglieder gerichtet werden oder in einem speziell dafür eingerichteten Thread im Bereich "Fragen, Anregungen, Kritik" geäußert werden. Im Konfliktfall können Beschwerden auch an die Administration oder den Betreiber gerichtet werden. In Absprache mit den Beteiligten kann im Schlichtungsforum eine Aussprache stattfinden. Die Forumsleitung stellt sich auch im Forumsrat der Kritik und lässt sich dort beraten.

Du wirst hiermit ermahnt.


Hier befindet sich der genannte speziell dafür eingerichtete Thread.

#35:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 09.05.2017, 14:26
    —
Der rechtsextreme Soldat hatte offensichtlich einen gleichgesinnten Komplizen in der Bundeswehr:

Zitat:
Die Bundesanwaltschaft hat einen weiteren Bundeswehrsoldaten festgenommen. Er soll gemeinsam mit dem bereits inhaftierten Franco A. einen schweren Terroranschlag geplant haben.
...
Es bestehe der Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.
...
Nach den bisherigen Ermittlungen plante das Trio einen Angriff auf Politiker und Personen des öffentlichen Lebens, die sich zugunsten von Ausländern und Flüchtlingen engagieren. Konkret hätten die Beschuldigten mögliche Anschlagsopfer in einer Liste unter verschiedenen Kategorien erfasst. Unter anderem seien dort der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck und Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) aufgeführt worden.

Die Tat sollte nach Erkenntnissen der Ermittler als islamistischer Terrorakt eines anerkannten Flüchtlings getarnt werden und somit für besonderes Aufsehen sorgen.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/weiterer-bundeswehrsoldat-unter-terrorverdacht-festgenommen-15007226.html


Ich fürchte, da schwelt noch viel mehr unter dem Tarnnetz.

#36:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 10.05.2017, 17:14
    —
Aber das wird bestimmt alles ans Licht kommen. Alfred E. Neumann übernehmen Sie!

http://www.n-tv.de/politik/MAD-Offizier-steht-unter-Neonazi-Verdacht-article19829718.html

#37:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.05.2017, 20:43
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Aber das wird bestimmt alles ans Licht kommen. Alfred E. Neumann übernehmen Sie!

Wenn Spion&Spion es nicht gebacken bekommen, dann muss eben die Spionin ran.
Zitat:

http://www.n-tv.de/politik/MAD-Offizier-steht-unter-Neonazi-Verdacht-article19829718.html

Nähere Untersuchungen werden ergeben, dass der Typ eigentlich nur "Guten Morgen" sagen wollte.

#38:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.05.2017, 22:03
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Aber das wird bestimmt alles ans Licht kommen. Alfred E. Neumann übernehmen Sie!

http://www.n-tv.de/politik/MAD-Offizier-steht-unter-Neonazi-Verdacht-article19829718.html

Hatte mich zwischenzeitlich auch schon gefragt, was der MAD in der Sache macht. Zuständig sind die doch wohl!? Also, wenn ja: Wozu haben wir die Pappnasen denn?

#39:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.05.2017, 22:20
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Aber das wird bestimmt alles ans Licht kommen. Alfred E. Neumann übernehmen Sie!

http://www.n-tv.de/politik/MAD-Offizier-steht-unter-Neonazi-Verdacht-article19829718.html

Hatte mich zwischenzeitlich auch schon gefragt, was der MAD in der Sache macht. Zuständig sind die doch wohl!? Also, wenn ja: Wozu haben wir die Pappnasen denn?


Zitat:
Nach dem Verfassungsschutz rückt nun auch der Geheimdienst der Bundeswehr, der Militärische Abschirmdienst (MAD), im Zusammenhang mit den Taten des NSU in den Blickpunkt. Ein ehemaliger leitender Mitarbeiter des MAD hat im NSU-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages zugegeben, dass die Bundeswehr bis Ende der 90er Jahre nachlässig mit Rechtsextremen umgegangen sei. Der frühere Chef der Abteilung Rechtsextremismus beim MAD, Dieter Huth, sagte, er habe sich selbst häufig darüber geärgert, dass die Arbeit seiner Behörde folgenlos geblieben sei. „Das macht traurig“, sagte Huth. Aufgabe des MAD ist es unter anderem, Soldaten auf extremistische Einstellungen zu überprüfen. (...)

Nach Huths Angaben kam Mundlos auch als potenzieller Informant für den MAD infrage. Seine Bereitschaft dafür sei in der Vernehmung 1995 getestet worden.


http://www.tagesspiegel.de/politik/die-braunen-in-oliv-mad-mitarbeiter-ruegt-frueheren-umgang-der-bundeswehr-mit-rechtsextremen/7365764.html


Der MAD testet also Neofaschisten als mögliche Informanten, interessant.



NSU-Mitglied Uwe Mundlos als Wehrpflichtiger - damals bereits als Nazi enttarnt, ohne weitere Folgen

Und jetzt scheint es offenbar weitere aktuelle NSU-Zellen in der Reichs ... äh ... Bundeswehr zu geben ...-

#40:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.05.2017, 23:47
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nach dem Verfassungsschutz rückt nun auch der Geheimdienst der Bundeswehr, der Militärische Abschirmdienst (MAD), im Zusammenhang mit den Taten des NSU in den Blickpunkt. Ein ehemaliger leitender Mitarbeiter des MAD hat im NSU-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages zugegeben, dass die Bundeswehr bis Ende der 90er Jahre nachlässig mit Rechtsextremen umgegangen sei. Der frühere Chef der Abteilung Rechtsextremismus beim MAD, Dieter Huth, sagte, er habe sich selbst häufig darüber geärgert, dass die Arbeit seiner Behörde folgenlos geblieben sei. „Das macht traurig“, sagte Huth. Aufgabe des MAD ist es unter anderem, Soldaten auf extremistische Einstellungen zu überprüfen. (...)

Nach Huths Angaben kam Mundlos auch als potenzieller Informant für den MAD infrage. Seine Bereitschaft dafür sei in der Vernehmung 1995 getestet worden.

Mein Eindruck von unseren Geheimdiensten ist allzu oft: Schwach, inkompetent, rechtslastig/auf dem rechten Auge blind. Dieser Eindruck mag ungerecht oder unkorrekt sein, aber solche Geheimdienste braucht wirklich niemand. Was sie anscheinend aber - inzwisschen - einigermaßen gut hinkriegen, ist die Terrorabwehr. Wenigstens das.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der MAD testet also Neofaschisten als mögliche Informanten, interessant.

Daran kann ich ZUNÄCHST nichts problematisches finden.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
NSU-Mitglied Uwe Mundlos als Wehrpflichtiger - damals bereits als Nazi enttarnt, ohne weitere Folgen

Und jetzt scheint es offenbar weitere aktuelle NSU-Zellen in der Reichs ... äh ... Bundeswehr zu geben ...-

Tja. Dieser Nazi-Dreck hat nichts in der BW verloren. Es ist wirklich schwach, dass erst wieder so eine Scheiße hochkochen muss, bevor was passiert.

#41:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.05.2017, 00:14
    —
jdf hat folgendes geschrieben:

[...]
Tja. Dieser Nazi-Dreck hat nichts in der BW verloren. ..

Seitdem die Wehrpflicht abgeschafft ist nehmen sie was kommt. Man darf da nicht zu wählerisch sein zynisches Grinsen

#42:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.05.2017, 00:55
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

[...]
Tja. Dieser Nazi-Dreck hat nichts in der BW verloren. ..

Seitdem die Wehrpflicht abgeschafft ist nehmen sie was kommt. Man darf da nicht zu wählerisch sein zynisches Grinsen

Und das ist Mist. Ich kenne nicht einen einzigen Ex-Soldaten, der nicht Wehrpflichtiger war (außer mir). Das Ansehen der Soldaten in der Bevölkerung ist auch eher unterdurchschnittlich, möchte ich annehmen. Auch Mist.

#43:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.05.2017, 01:14
    —
Bereits vor über 3 Jahren war den Verantwortlichen in der Bundeswehr bekannt, dass der hier zur Debatte stehende Terrorsoldat ein nationalistischer Rassist ist.
Er hatte eine Masterarbeit geschrieben, über die es in einem wissenschaftlichen Gutachten heißt:

Zitat:
"Bei dem Text handelt es sich nach Art und Inhalt nachweislich nicht um eine akademische Qualifikationsarbeit, sondern um einen radikalnationalistischen, rassistischen Appell, den der Verfasser mit einigem Aufwand auf eine pseudowissenschaftliche Art zu unterfüttern sucht."


Von biologistischer Metaphorik, die an NS-Propaganda erinnere, war die Rede.


Ein Oberstleutnant der Bundeswehr jedoch war anderer Ansicht:

Zitat:
Denn in einem Vermerk vom 14. Februar 2014 kommt der Oberstleutnant zu dem Ergebnis, dass die Vorermittlungen gegen Franco A. "keinen Anhaltspunkt ergeben", dass er trotz des Inhalts seiner vorgelegten Masterarbeit eine innere Einstellung besitze, die mit der soldatischen Pflicht unvereinbar wäre.


Ebenso ein Wehrdisziplinaranwalt:

Zitat:
"Aufgrund des gewonnenen Persönlichkeitsbildes sind Zweifel an der erforderlichen Einstellung zur Werteordnung nicht nur nicht belegbar, sondern auszuschließen."



Mit dieser Masterarbeit schloss der Mann sein Studium ab und wurde zum Berufssoldaten. M.E. darf man sich hier nicht nur auf Franco. A. konzentrieren. Man muss auch konsequent bei denen nachfragen, die ihn so gütig beurteilt und eingeschätzt hatten. Und auch bei denen, die den Beurteiler und den Einschätzer beurteilt und eingeschätzt haben. Und so weiter.

Ich habe aber keine Hoffnung, dass das geschieht.


Quelle der Zitate: https://www.tagesschau.de/inland/fallfrancoa-101.html

#44:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.05.2017, 16:14
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Man muss auch konsequent bei denen nachfragen, die ihn so gütig beurteilt und eingeschätzt hatten. Und auch bei denen, die den Beurteiler und den Einschätzer beurteilt und eingeschätzt haben. Und so weiter.

Unbedingt!

schtonk hat folgendes geschrieben:
Ich habe aber keine Hoffnung, dass das geschieht.

Ich schon. Sie stirbt zuletzt.

#45:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.05.2017, 16:22
    —
jdf hat folgendes geschrieben:


schtonk hat folgendes geschrieben:
Ich habe aber keine Hoffnung, dass das geschieht.

Ich schon. Sie stirbt zuletzt.

Noch nie habe ich mir mehr gewünscht, ein User des FGH möge recht haben und ich falsch liegen. Echt.

#46:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.05.2017, 09:15
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Mit dieser Masterarbeit schloss der Mann sein Studium ab und wurde zum Berufssoldaten. M.E. darf man sich hier nicht nur auf Franco. A. konzentrieren. Man muss auch konsequent bei denen nachfragen, die ihn so gütig beurteilt und eingeschätzt hatten. Und auch bei denen, die den Beurteiler und den Einschätzer beurteilt und eingeschätzt haben. Und so weiter.

Ich habe aber keine Hoffnung, dass das geschieht.


Quelle der Zitate: https://www.tagesschau.de/inland/fallfrancoa-101.html


Das Problem sind da die Prüfungsordnungen. Die rassistische Masterarbeit wurde als "durchgefallen" gewertet. Daraufhin musste ihm wohl die Möglichkeit geboten werden, eine zweite Arbeit abzufassen, die schriftliche Prüfung also zu wiederholen. Mit dem Bestehen der zweiten Arbeit dürfte es wohl kaum eine rechtliche Handhabe gegeben haben, ihm den Zugang zum Status als Berufssoldat zu verwehren. Die Voraussetzung für die Offizierslaufbahn war dienstrechtlich, also juristisch mit dem Bestehen erfüllt. Das eine ist eben das Moralische, das andere das Juristische.

ABER: der Bundeswehrverband hat ja seine Kritik an der Verteidigungsministerin sehr schnell sehr stark abgeschwächt: es sei Aufgabe der Dienstvorgesetzten gewesen, Franco A zu beobachten. Das hat anscheinend nicht ausreichend statt gefunden. Die zu erwartenden Disziplinarverfahren sind aber eine interne Angelegenheit der BW, sie finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Ich vermute einmal, dass da bestenfalls das Ministerium Zugang hat, eventuell - aber da bin ich mir nicht sicher - der Verteidigungsausschuss des Bundestags.

Ich halte es übrigens für sehr wichtig, dass vdL Verteidigungsministerin bleibt. Sie kommt von außen und ist kein Gewächs der Bundeswehr. So kann man irgendwie ansatzweise ausschließen, dass auf Ministerebene nicht jemand sitzt, der aus eigenen alten Zeiten bei der BW sich da von falsch verstandenem Kameradentum leiten lässt. Leute, wie Franco A. und seine Kumpels sind für die gesamte Truppe hochgradig gefährlich. Das sind Leute, die man durchaus als Kameradenschweine bezeichnen kann. Sie haben auch das Potenziel, eigene Leute umzulegen - um das dann anderen in die Schuhe zu schieben, damit die Truppe auf Kurs gebracht werden soll.


Edith: Quote des Zitats korrigiert, schtonk

#47:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 12.05.2017, 09:53
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Das Problem sind da die Prüfungsordnungen. Die rassistische Masterarbeit wurde als "durchgefallen" gewertet. Daraufhin musste ihm wohl die Möglichkeit geboten werden, eine zweite Arbeit abzufassen, die schriftliche Prüfung also zu wiederholen. Mit dem Bestehen der zweiten Arbeit dürfte es wohl kaum eine rechtliche Handhabe gegeben haben, ihm den Zugang zum Status als Berufssoldat zu verwehren. Die Voraussetzung für die Offizierslaufbahn war dienstrechtlich, also juristisch mit dem Bestehen erfüllt. Das eine ist eben das Moralische, das andere das Juristische.


Sodatengesetz hat folgendes geschrieben:
Zweiter Abschnitt
Rechtsstellung der Berufssoldaten und der Soldaten auf Zeit

1.
Begründung des Dienstverhältnisses

§ 37 Voraussetzung der Berufung
(1) In das Dienstverhältnis eines Berufssoldaten oder eines Soldaten auf Zeit darf nur berufen werden, wer
1.   Deutscher im Sinne des Artikels 116 des Grundgesetzes ist,
2.   Gewähr dafür bietet, dass er jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des
Grundgesetzes eintritt,
3.   die charakterliche, geistige und körperliche Eignung besitzt, die zur Erfüllung seiner Aufgaben als Soldat
erforderlich ist.

(2) Das Bundesministerium der Verteidigung kann in Einzelfällen Ausnahmen von Absatz 1 Nr. 1 zulassen, wenn
dafür ein dienstliches Bedürfnis besteht.
§ 38 Hindernisse der Berufung
(1) In das Dienstverhältnis eines Berufssoldaten oder eines Soldaten auf Zeit darf nicht berufen werden, wer
Ein Service des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz
in Zusammenarbeit mit der juris GmbH - www.juris.de
- Seite 21 von 47 -
1.   durch ein deutsches Gericht wegen eines Verbrechens zu Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr oder
wegen einer vorsätzlichen Tat, die nach den Vorschriften über Friedensverrat, Hochverrat, Gefährdung des
demokratischen Rechtsstaates oder Landesverrat und Gefährdung der äußeren Sicherheit strafbar ist, zu
Freiheitsstrafe verurteilt ist,
2.   infolge Richterspruchs die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter nicht besitzt,
3.   einer Maßregel der Besserung und Sicherung nach den §§ 64, 66, 66a oder § 66b des Strafgesetzbuches
oder der Sicherungsverwahrung nach Bestimmungen des § 7 oder des § 106 des Jugendgerichtsgesetzes
unterworfen ist, solange die Maßregel nicht erledigt ist.
(2) Das Bundesministerium der Verteidigung kann in Einzelfällen Ausnahmen von Absatz 1 Nr. 1 zulassen.

Die Eignung zum Berufssoldaten hat nicht nur mit den akademischen Leistungen zu tun. Wozu haben wir einen MAD?

#48:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.05.2017, 12:38
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Das Problem sind da die Prüfungsordnungen. Die rassistische Masterarbeit wurde als "durchgefallen" gewertet. Daraufhin musste ihm wohl die Möglichkeit geboten werden, eine zweite Arbeit abzufassen, die schriftliche Prüfung also zu wiederholen. Mit dem Bestehen der zweiten Arbeit dürfte es wohl kaum eine rechtliche Handhabe gegeben haben, ihm den Zugang zum Status als Berufssoldat zu verwehren. Die Voraussetzung für die Offizierslaufbahn war dienstrechtlich, also juristisch mit dem Bestehen erfüllt. Das eine ist eben das Moralische, das andere das Juristische.


Sodatengesetz hat folgendes geschrieben:
Zweiter Abschnitt
Rechtsstellung der Berufssoldaten und der Soldaten auf Zeit

1.
Begründung des Dienstverhältnisses

§ 37 Voraussetzung der Berufung
(1) In das Dienstverhältnis eines Berufssoldaten oder eines Soldaten auf Zeit darf nur berufen werden, wer
1.   Deutscher im Sinne des Artikels 116 des Grundgesetzes ist,
2.   Gewähr dafür bietet, dass er jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des
Grundgesetzes eintritt,
3.   die charakterliche, geistige und körperliche Eignung besitzt, die zur Erfüllung seiner Aufgaben als Soldat
erforderlich ist.

(2) Das Bundesministerium der Verteidigung kann in Einzelfällen Ausnahmen von Absatz 1 Nr. 1 zulassen, wenn
dafür ein dienstliches Bedürfnis besteht.
§ 38 Hindernisse der Berufung
(1) In das Dienstverhältnis eines Berufssoldaten oder eines Soldaten auf Zeit darf nicht berufen werden, wer
Ein Service des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz
in Zusammenarbeit mit der juris GmbH - www.juris.de
- Seite 21 von 47 -
1.   durch ein deutsches Gericht wegen eines Verbrechens zu Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr oder
wegen einer vorsätzlichen Tat, die nach den Vorschriften über Friedensverrat, Hochverrat, Gefährdung des
demokratischen Rechtsstaates oder Landesverrat und Gefährdung der äußeren Sicherheit strafbar ist, zu
Freiheitsstrafe verurteilt ist,
2.   infolge Richterspruchs die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter nicht besitzt,
3.   einer Maßregel der Besserung und Sicherung nach den §§ 64, 66, 66a oder § 66b des Strafgesetzbuches
oder der Sicherungsverwahrung nach Bestimmungen des § 7 oder des § 106 des Jugendgerichtsgesetzes
unterworfen ist, solange die Maßregel nicht erledigt ist.
(2) Das Bundesministerium der Verteidigung kann in Einzelfällen Ausnahmen von Absatz 1 Nr. 1 zulassen.

Die Eignung zum Berufssoldaten hat nicht nur mit den akademischen Leistungen zu tun. Wozu haben wir einen MAD?


Leider greifen verschärfte Überprüfungen erst ab dem 01.07.2017.
Die bisherigen Regelungen sahen Überprüfungen durch den MAD außer bei der Einstellung - wenn überhaupt - alle Jubeljahre vor. Radikalisierungen im Zeitraum zwischen den einzelnen Überprüfungen blieben so meistens unbemerkt. Eine ganz wichtige Rolle spielt wohl auch falsch verstandene Kameraderie, die Sorge, als Dienstvorgesetzter Ärger zu bekommen, nicht beim nächsten Beförderungsschub dabei zu sein, keine Rekruten mehr zu bekommen etc.. Dazu kommen der übliche Dienstschlendrian, der wiehernde Amtschimmel in der Bürokratenbehörde Bundeswehr, wo es für alles und jedes Vorschriften, Merk- und Formblätter gibt, die komplett geprüft und gegengeprüft werden wollen.
Und dann ist es ja auch noch so, dass es eine bestimmte Sorte von Offz. und Uoffz. gibt, die wohl nie aussterben werden. Hier so eine Darstellung: Die Ballistik.

#49:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.05.2017, 12:50
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....in der Bürokratenbehörde Bundeswehr, wo es für alles und jedes Vorschriften, Merk- und Formblätter gibt, ....

Lachen
Da kommt mir gerade eine sehr präzise Erinnerung:
Materialbewegungen auf dem normalen Versorgungsweg werden mit dem Formblatt 1348-2-66k in 7-facher Ausführung dokumentiert. Besondere Fälle werden formlos auf Formblatt 15 erledigt ....

p.s. ich habe gerade mal im Netz gesucht und bin fündig geworden: 1348-2 scheint immer noch im Einsatz, also seit über 40 Jahren.

#50:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.05.2017, 13:12
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....in der Bürokratenbehörde Bundeswehr, wo es für alles und jedes Vorschriften, Merk- und Formblätter gibt, ....

Lachen
Da kommt mir gerade eine sehr präzise Erinnerung:
Materialbewegungen auf dem normalen Versorgungsweg werden mit dem Formblatt 1348-2-66k in 7-facher Ausführung dokumentiert. Besondere Fälle werden formlos auf Formblatt 15 erledigt ....

p.s. ich habe gerade mal im Netz gesucht und bin fündig geworden: 1348-2 scheint immer noch im Einsatz, also seit über 40 Jahren.


Hat schon seine Gründe. Bei der Armee geht so einiges auch schon mal außerdienstlich verloren. Beim Bund kennt man halt seine Klientel und hat Vorkehrungen getroffen.
Gleich beim ersten googeln ist mir das hier über den Weg gelaufen.

#51:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.05.2017, 13:31
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....in der Bürokratenbehörde Bundeswehr, wo es für alles und jedes Vorschriften, Merk- und Formblätter gibt, ....

Lachen
Da kommt mir gerade eine sehr präzise Erinnerung:
Materialbewegungen auf dem normalen Versorgungsweg werden mit dem Formblatt 1348-2-66k in 7-facher Ausführung dokumentiert. Besondere Fälle werden formlos auf Formblatt 15 erledigt ....

p.s. ich habe gerade mal im Netz gesucht und bin fündig geworden: 1348-2 scheint immer noch im Einsatz, also seit über 40 Jahren.


Hat schon seine Gründe. Bei der Armee geht so einiges auch schon mal außerdienstlich verloren. Beim Bund kennt man halt seine Klientel und hat Vorkehrungen getroffen.
Gleich beim ersten googeln ist mir das hier über den Weg gelaufen.

Da beschreibt er nur den Vorgang. Von diesem Formular waren aber zwangsläufig so viele im Umlauf und in den Archiven, dass die zum Auffinden von Unregelmäßigkeiten nicht taugten, da konnte man die bereits entdeckten Unregelmäßigkeiten höchstens nachvollziehen.

Der eigentliche Ort der Überprüfung (und großartiger Radierungen) war die Materialbestandskarteikarte STAN. Aber das reicht mir jetzt an Erinnerungen.

#52:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 20.05.2017, 14:10
    —
https://www.welt.de/politik/deutschland/article164736758/Warum-sich-die-Justiz-mit-Franco-A-schwertun-wird.html

Sie haben vielleicht zu früh zugeschlagen. Die ganzen Terror-Pläne waren vielleicht noch viel zu abstrakt, mehr Hirngespinste und Saufphantasien als konkrete Tatvorbreitungen. Es wird schwer werden, sie juristisch festzunageln.

Es gibt ja auch mehr als tausend islamistische Gefährder. Da kann man vielfach das gleiche Spiel beobachten: Es sind extremistische Terrorapologeten, aber man kann ihnen keine konkreten Tatvorbereitungen nachweisen. Also sind sie unschuldig vor dem Gesetz. Es ist ja nicht verboten, den IS oder Al-Qaeda toll zu finden oder Salafist zu sein.

#53:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.05.2017, 15:33
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article164736758/Warum-sich-die-Justiz-mit-Franco-A-schwertun-wird.html

Sie haben vielleicht zu früh zugeschlagen. Die ganzen Terror-Pläne waren vielleicht noch viel zu abstrakt, mehr Hirngespinste und Saufphantasien als konkrete Tatvorbreitungen. Es wird schwer werden, sie juristisch festzunageln.

Es gibt ja auch mehr als tausend islamistische Gefährder. Da kann man vielfach das gleiche Spiel beobachten: Es sind extremistische Terrorapologeten, aber man kann ihnen keine konkreten Tatvorbereitungen nachweisen. Also sind sie unschuldig vor dem Gesetz. Es ist ja nicht verboten, den IS oder Al-Qaeda toll zu finden oder Salafist zu sein.

Da war die Staatsmacht zu RAF-Zeiten aber deutlich phantasievoller, wenn es gegen irgendwelche "linken" Umtriebe ging.

#54:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 11:02
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Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article164736758/Warum-sich-die-Justiz-mit-Franco-A-schwertun-wird.html

Sie haben vielleicht zu früh zugeschlagen. Die ganzen Terror-Pläne waren vielleicht noch viel zu abstrakt, mehr Hirngespinste und Saufphantasien als konkrete Tatvorbreitungen. Es wird schwer werden, sie juristisch festzunageln.

Es gibt ja auch mehr als tausend islamistische Gefährder. Da kann man vielfach das gleiche Spiel beobachten: Es sind extremistische Terrorapologeten, aber man kann ihnen keine konkreten Tatvorbereitungen nachweisen. Also sind sie unschuldig vor dem Gesetz. Es ist ja nicht verboten, den IS oder Al-Qaeda toll zu finden oder Salafist zu sein.


Die sind aber keine Soldaten und haben keinen Diensteid geleistet. Das ist der entscheidende Unterschied. Wer Soldat oder Beamter ist, unterliegt gewissen persönlichen Einschränkungen, die bis weit in das Privatleben hineinreichen können. Im Gegenzug genießt er als Nachteilsausgleich Privilegien.

#55:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 11:40
    —
Arbeitshypothese:
Die Reaktion der Staatsmacht richtet sich danach, ob sie selber direkt bedroht ist oder nicht.
Der RAF-Terror der 1970er richtete sich im wesentlich gegen ausgewählte Vertreter des Staates oder des sog "Schweinesystems".
Obwohl entsprechende Hysterie geschürt wurde: die Wahrscheinlichkeit, dass Ottonormalmensch Opfer der RAF wurde,
war gleich Null.
Im Unterschied dazu richtet sich der Terror der einheimischen Rechten, und erst recht der der Islamfaschisten,
vorwiegend und wahllos gegen Unbeteiligte, Hauptsache es sind viele Opfer, es kann jeden treffen, überall.
Da es aber nicht explizit gegen Staatsvertreter geht, ist man entsprechend nachsichtig.
Die Lässigkeit und Wurstigkeit, mit der z.B. die Silvesterübergriffe, der Fall Amri oder die NSU-Morde abgehandelt wurden,
steht für mich im krassen Gegensatz zur Reaktion auf den "linken" Terror der 1970er.

#56:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 12:23
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Arbeitshypothese:
Die Reaktion der Staatsmacht richtet sich danach, ob sie selber direkt bedroht ist oder nicht.
Der RAF-Terror der 1970er richtete sich im wesentlich gegen ausgewählte Vertreter des Staates oder des sog "Schweinesystems".
Obwohl entsprechende Hysterie geschürt wurde: die Wahrscheinlichkeit, dass Ottonormalmensch Opfer der RAF wurde,
war gleich Null.
Im Unterschied dazu richtet sich der Terror der einheimischen Rechten, und erst recht der der Islamfaschisten,
vorwiegend und wahllos gegen Unbeteiligte, Hauptsache es sind viele Opfer, es kann jeden treffen, überall.
Da es aber nicht explizit gegen Staatsvertreter geht, ist man entsprechend nachsichtig.
Die Lässigkeit und Wurstigkeit, mit der z.B. die Silvesterübergriffe, der Fall Amri oder die NSU-Morde abgehandelt wurden,
steht für mich im krassen Gegensatz zur Reaktion auf den "linken" Terror der 1970er.

Das kann ein allgemeines Distanz-Problem sein, Dinge die einen nicht selbst oder das direkte Umfeld treffen, oder nicht zeitnah, da kann wenig Bezug entstehen.

#57:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 13:00
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Arbeitshypothese:
Die Reaktion der Staatsmacht richtet sich danach, ob sie selber direkt bedroht ist oder nicht.
Der RAF-Terror der 1970er richtete sich im wesentlich gegen ausgewählte Vertreter des Staates oder des sog "Schweinesystems".
Obwohl entsprechende Hysterie geschürt wurde: die Wahrscheinlichkeit, dass Ottonormalmensch Opfer der RAF wurde,
war gleich Null.
Im Unterschied dazu richtet sich der Terror der einheimischen Rechten, und erst recht der der Islamfaschisten,
vorwiegend und wahllos gegen Unbeteiligte, Hauptsache es sind viele Opfer, es kann jeden treffen, überall.
Da es aber nicht explizit gegen Staatsvertreter geht, ist man entsprechend nachsichtig.
Die Lässigkeit und Wurstigkeit, mit der z.B. die Silvesterübergriffe, der Fall Amri oder die NSU-Morde abgehandelt wurden,
steht für mich im krassen Gegensatz zur Reaktion auf den "linken" Terror der 1970er.

Das kann ein allgemeines Distanz-Problem sein, Dinge die einen nicht selbst oder das direkte Umfeld treffen, oder nicht zeitnah, da kann wenig Bezug entstehen.


Der moderne Kapitalismus ist eine subjektlose Gewalt. Du kannst den *König* umbringen, und du wirst sehen, es gibt keinen König und es ändert sich nichts an den Verhältnissen, anders als noch zu Zeiten wo die Launen eines Königs ganz massiv in die Machtverhältnisse der damaligen Zeit eingriffen.

Die RAF hatte das nie verstanden und meinte, die Herrschaft als solche antasten zu können, indem sie zum Mittel des *Königsmords* griffen.

Dennoch wurde es von Seiten der herrschenden Klassen als Kriegserklärung verstanden und sie schlugen entsprechend zurück.

Faschisten und Islamisten haben nichts gegen Herrschaft, haben nichts gegen Kapitalismus. Sie sind immer mal wieder Verbündete des Kapitals, insbesondere bei der Bekämpfung demokratischer und linker Bewegungen.

Auch wenn diese gewaltlos sind und Leib & Leben herrschender Charaktermasken nicht gefährden, senden diese schon mal ihre Schläger oder Todesschwadronen gegen die demokratischen & linken Bewegungen los. Man sieht das nicht nur in Lateinamerika, nicht nur in der Türkei und im Iran, man sieht das auch bei solchen G8- oder - demnächst - G20-Treffen, wo des öfteren mal staatliche Schläger auf friedlichen Demonstranten einschlagen, ihre Daten abgreifen usw.

Auf der anderen Seite wird die Aufklärung der NSU-Brutalitäten durch einige CDU-Schergen aktiv behindert (und nicht nur schleifen gelassen).

Die lustige Dödelidarismus-Diurie des reaktionären Verfassungsschmutzes kann schon deshalb nicht stimmen, weil die herrschenden Klassen den Unterschied zwischen links und rechts sehr genau kennen. Und sie irren sich nie, wenn es sie ihre Verbündeten wählen.

Deswegen ist es schön blöd, wenn Leute mit einem linken Anspruch - und sei es nur ein kleinbürgerlich-linker Anspruch - auf diese Finte herein fallen und von einem vermeintlichen Gegensatz zwischen der *demokratischen Mitte* und dem *Extremismus von links und rechts* delirieren.

--------

Also Fazit @sehr gut: Nein, die persönliche Gefährdung ist es nicht. Es geht immer um den Schutz der herrschenden Institutionen. sobald diese - selbst friedlich - kritisiert und angegriffen werden, setzt sich die reaktionäre Staatsmaschinerie in Bewegung.

Nun, wir werden es wahrscheinlich erneut sehen, Anfang Juli in Hamburg, beim G20-Treffen mit Trump, Erdogan, Macron und Merkel. Schau'n mer mal ...- Cool

#58:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 16:52
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Faschisten und Islamisten haben nichts gegen Herrschaft, haben nichts gegen Kapitalismus. Sie sind immer mal wieder Verbündete des Kapitals, insbesondere bei der Bekämpfung demokratischer und linker Bewegungen.

Ob du's glaubst oder nicht: Manche "Islamisten" sind Kapitalisten und nicht nur deren "Verbündete". zwinkern

Übrigens geht es in der Politik und in den wirklichen Auseinandersetzungen nicht einfach ausschließlich um Interessen "des Kapitals" gegen revolutionäre Bewegungen (das würde voraussetzen, dass diese immer immer vorhanden wären, und sich z.B. der Islam grundsätzlich nur da radikalisiert, wo es bereits antikapitalistische revolutionäre Bewegungen gibt und sie eine entscheidende Rolle spielen), sondern auch um im Konflikt miteinander stehende politische und wirtschaftliche Interessen verschiedener Kapitalzweige.

#59:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 18:03
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Auch wenn diese gewaltlos sind und Leib & Leben herrschender Charaktermasken nicht gefährden, senden diese schon mal ihre Schläger oder Todesschwadronen gegen die demokratischen & linken Bewegungen los.


Und diese Schläger und Todesschwadronen kann man ggf. gefahrlos umlegen lassen und dafür gibt es sogar noch Beifall und Heldenstatus.

#60:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 18:24
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Und diese Schläger und Todesschwadronen kann man ggf. gefahrlos umlegen lassen und dafür gibt es sogar noch Beifall und Heldenstatus.

Genau!!! Schrecklich ist das!!! Wer gegen den IS mit Gewalt vorgeht, ist genauso schlimm wie der IS selbst!!! Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

Schon die Behauptung, dass man Schläger und Todesschwadrone mal eben "gefahrlos (!!!) umlegen" könne, ist gelinde gesagt selten blöde.

#61:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 19:01
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Und diese Schläger und Todesschwadronen kann man ggf. gefahrlos umlegen lassen und dafür gibt es sogar noch Beifall und Heldenstatus.

Genau!!! Schrecklich ist das!!! Wer gegen den IS mit Gewalt vorgeht, ist genauso schlimm wie der IS selbst!!! Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

Schon die Behauptung, dass man Schläger und Todesschwadrone mal eben "gefahrlos (!!!) umlegen" könne, ist gelinde gesagt selten blöde.


Beispiel gefällig? Hier. Und Trujillo ist nur ein prominentes Beispiel. Die USA brauchten sich nicht einmal die Hände schmutzig machen. Als Trujillo zum Problem wurde, hat man zügig jemanden gefunden, der ihn umlegt. Auch Saddam hat man nicht selber umgelegt. Hat man schön andere machen lassen...

#62:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 19:28
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Und diese Schläger und Todesschwadronen kann man ggf. gefahrlos umlegen lassen und dafür gibt es sogar noch Beifall und Heldenstatus.

Genau!!! Schrecklich ist das!!! Wer gegen den IS mit Gewalt vorgeht, ist genauso schlimm wie der IS selbst!!! Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

Schon die Behauptung, dass man Schläger und Todesschwadrone mal eben "gefahrlos (!!!) umlegen" könne, ist gelinde gesagt selten blöde.


Ich glaube Du verstehst suennerklaas nicht richtig.

Der will m. E. nichts gleichsetzen, sondern zum Ausdruck bringen, dass z.B. islamistische Terrorzellen auch deshalb ein so ideales Werkzeug sind, weil sie sich nach Gebrauch, insbesondere wenn sie anfangen laestig zu werden, problemlos entsorgen lassen, weil sie ausserhalb der Kreise, die sie fuer ihre Zwecke instrumentalisieren, keinerlei Sympathien im westlichen Populus geniessen. Man kann gegen die so richtig draufhauen und muss nicht befuerchten damit Protestdemonstration bei sich zu Hause auszuloesen.

Das laesst sich z.B. bezueglich des IS gut beobachten. Zuerst wurden die baertigen "Gotteskrieger" von westlicher Machtpolitik unterstuetzt um das Assadregime zu destabilisieren und jetzt kann man ungestoert deren Machtbasis und Fuehrungsriege ausschalten, ohne dass sich Protest dagegen regt.

Das laeuft doch ganz prima...

#63:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 20:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich glaube Du verstehst suennerklaas nicht richtig.

Ja, könnte sein. Hab ihn wohl missverstanden. Das, was er anscheinend sagen wollte, stimmt natürlich genau.

@sünnerklaas: Sorry.

#64:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 21:59
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[
Das laesst sich z.B. bezueglich des IS gut beobachten. Zuerst wurden die baertigen "Gotteskrieger" von westlicher Machtpolitik unterstuetzt um das Assadregime zu destabilisieren und jetzt kann man ungestoert deren Machtbasis und Fuehrungsriege ausschalten, ohne dass sich Protest dagegen regt.

Das laeuft doch ganz prima...


Es gibt nicht nur keinen Protest dagegen - das Umbringen der lästigen Helfer gibt zu Hause sogar lautstarken Beifall und dient der Machtsicherung. Das gibt satt Stimmen für den Helden. Dass der da völlig ungeniert ein doppeltes Spiel spielt - geschenkt.
Und es gibt ja leider immer noch genug Dödel, die diesen instrumentalisierten Predigern hinterher laufen und sich dann totschießen lassen. Für den Westen ist das gut - so löst man auch in gewisser Art ein Prekariats- und Kriminalitätsproblem. Wer im Ausland ist oder tod - der kann im Inland keinen Ärger machen.

#65:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 22:34
    —
Sehr eigenwillige Sicht auf den IS.
Zwar ist das Chaos dort unten mittlerweile dermassen gross, dass mir (und vermutlich so manchem Kombattanten) der Überblick verloren gegangen ist, wer da eigentlich aus welchen Gründen auf wen schiesst bzw mit wem anderen verbündet ist.
Dass der IS vom Westen installiert wurde wäre mir aber neu. Es macht ja auch keinen Sinn, denn seine erste Aktion war es meiner Erinnerung nach, auf den Irak loszugehen, der Ölquellen wegen. Die waren doch aber für die Amis reserviert oder weswegen nochmal waren die im Irak?

#66:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.05.2017, 07:27
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Dass der IS vom Westen installiert wurde wäre mir aber neu.

"Der Westen" ist nicht an allem schuld, und der IS wird sicher von einer größeren Zahl sehr verschiedener Gruppen insgeheim unterstützt - teils aus der Region selbst, aber sicher z.T. auch aus "dem Westen".

#67:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.05.2017, 08:46
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Dass der IS vom Westen installiert wurde wäre mir aber neu.

"Der Westen" ist nicht an allem schuld, und der IS wird sicher von einer größeren Zahl sehr verschiedener Gruppen insgeheim unterstützt - teils aus der Region selbst, aber sicher z.T. auch aus "dem Westen".

Wenn es doch so geheim ist, warum gibt es dann so viele "Durchblicker", die von heimischen Ledersessel aus vielen tausend Kilometern Entfernung genau wissen, was dort unten abgeht?
Das hat was von Sportschau am Samstag, da sitzen auch hunderttausende verhinderte Bundestrainer vor der Glotze, die genau wissen, wie Fussball geht.

#68:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 22.05.2017, 09:10
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Sehr eigenwillige Sicht auf den IS.
Zwar ist das Chaos dort unten mittlerweile dermassen gross, dass mir (und vermutlich so manchem Kombattanten) der Überblick verloren gegangen ist, wer da eigentlich aus welchen Gründen auf wen schiesst bzw mit wem anderen verbündet ist.
Dass der IS vom Westen installiert wurde wäre mir aber neu. Es macht ja auch keinen Sinn, denn seine erste Aktion war es meiner Erinnerung nach, auf den Irak loszugehen, der Ölquellen wegen. Die waren doch aber für die Amis reserviert oder weswegen nochmal waren die im Irak?


Hier geht es um strategische Nützlichkeit. Wie sich der IS genau gegründet hat und wer da am Anfang bei seiner Entstehung eine Rolle gespielt hat und wer nicht, ist erst einmal zweitrangig. Der IS war eine fundamentalistische Gruppierung und spielte im Syrien-Krieg eine wichtige Rolle gegen Assad und den mit ihm verbündeten Iran sowie die in der Türkei verhassten Kurden. Das hat ihn aus saudischer, aber auch aus türkischer, israelischer und somit westlicher Sicht sehr interessant gemacht. Da waren Dödel, die gegen die Erzfeinde kämpften. Und dann arbeiteten die sich noch an Schwächeren ab und stellen das Wirtschaftssystem nicht infrage - das macht sie aus Sicht des Westen strategisch komplett ungefährlich.

Hinzu kommt noch eine geschäftlich sehr interessante Nuance: die müssen Öl zu Dumpingpreisen verkaufen, um an Nachschub zu kommen. Das garantiert traumhafte Verkaufserlöse: Man kann Rohöl zum halben Weltmarktpreis oder noch geringerem Preis aufkaufen - und es dann zum Weltmarktpreis verkaufen.

Und auch innenpolitisch gesehen war und ist der IS für viele richtig gut. Trump wäre ohne IS nicht Präsident. Er kann auch nicht daran interessiert sein, dass der IS verschwindet - er würde sich seiner politischen Legitimation berauben. Dasselbe gilt für die europäischen Rechtspopulisten - einschließlich der Brexiteers.

Kurz gesagt: der IS war und ist strategisch für viele, die vorgeben, seine Gegner zu sein, in Wahrheit eine eierlegende Wollmichsau.

#69:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.05.2017, 19:26
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Dass der IS vom Westen installiert wurde wäre mir aber neu.

"Der Westen" ist nicht an allem schuld, und der IS wird sicher von einer größeren Zahl sehr verschiedener Gruppen insgeheim unterstützt - teils aus der Region selbst, aber sicher z.T. auch aus "dem Westen".

Wenn es doch so geheim ist, warum gibt es dann so viele "Durchblicker", die von heimischen Ledersessel aus vielen tausend Kilometern Entfernung genau wissen, was dort unten abgeht?
Das hat was von Sportschau am Samstag, da sitzen auch hunderttausende verhinderte Bundestrainer vor der Glotze, die genau wissen, wie Fussball geht.


Seit Ronald Reagans Unterstuetzung fuer den "afghanischen Widerstand" um die Sowjetunion zu schwaechen ist es immer wieder dasselbe Muster.

Warum wohl verfuegt der IS ueber CIA-trainierte Kaempfer und westliche Waffen? Auch nachdem sich der IS die Eigenmaechtigkeit geleistet hatte anstatt planmaessig Syrien zu zerstoeren in Amerikanisch-Irak einzumarschieren wiederholte sich das altbewaehrte Muster erneut: Jetzt warfen die Amis Waffen und Munition fuer die naechste islamistische Terrorgruppe ab, die Al-Nusra-Front, weil man sich erhoffte so den IS zu schwaechen.
Der angebliche "moderate syrische Widerstand", den die USA angeblich unterstuetzen, gibt es als ernsthafte Kriegspartei in Syrien ueberhaupt nicht. Von den mehren Hundert bis Tausend von der CIA ausgebildeten Kaempfern landeten weniger als ein Dutzend bei der "Free Syrian Army". Der Rest verschwand einfach und hat sich wohl zum Grossteil bei irgendwelchen islamistischen Milizen einsortiert. Letztlich kaempft in Syrien das autokratische Assad-Regime gegen den internationalen Dschihadismus und ansonsten springen noch ein paar kurdische Milizen dort herum, die keiner der beiden Seiten zugehoerig sind, aber letztlich ausschliesslich ihre eigene Agenda verfolgen, die Gruendung eines souveraenen kurdischen Staates.

#70:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.05.2017, 21:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Warum wohl verfuegt der IS ueber CIA-trainierte Kaempfer und westliche Waffen?

Tut er das? Und falls ja - kannst Du das aus 20000 km Entfernung erkennen?

#71:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 22.05.2017, 21:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Seit Ronald Reagans Unterstuetzung fuer den "afghanischen Widerstand" um die Sowjetunion zu schwaechen ist es immer wieder dasselbe Muster.



Warum unterschlägst du Jimmy Carter? Immerhin hat der damit angefangen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Cyclone

#72:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.05.2017, 21:46
    —
Seit hier wird mal wieder am Thema vorbeigeredet Ausrufezeichen

Meine Güte, das kann doch nicht so schwer sein, nach einem OT wieder in die Spur zu kommen und das andere Thema an den richtigen Ort zu verlagern.

#73:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.05.2017, 23:29
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wenn es doch so geheim ist, warum gibt es dann so viele "Durchblicker", die von heimischen Ledersessel aus vielen tausend Kilometern Entfernung genau wissen, was dort unten abgeht?

Strohmann.

#74:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 08.09.2019, 00:28
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Der rechtsextreme Soldat hatte offensichtlich einen gleichgesinnten Komplizen in der Bundeswehr:

Zitat:
Die Bundesanwaltschaft hat einen weiteren Bundeswehrsoldaten festgenommen. Er soll gemeinsam mit dem bereits inhaftierten Franco A. einen schweren Terroranschlag geplant haben.
...
Es bestehe der Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.
...
Nach den bisherigen Ermittlungen plante das Trio einen Angriff auf Politiker und Personen des öffentlichen Lebens, die sich zugunsten von Ausländern und Flüchtlingen engagieren. [...]
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/weiterer-bundeswehrsoldat-unter-terrorverdacht-festgenommen-15007226.html
(...)


Der Fall Franco A. ist scheinbar Vergangenheit. Oder hat das jemand hier im Forum noch im Gedächtnis?
Ein Elite-Soldat, der sich als angeblich verfolgter syrischer Flüchtlig in ein Lager einschlich, ist nicht einfach nur eine kuriose Angelegenheit.
Hinter dem Vorgehen des Bundeswehr-Mannes stecken Planung und Zug zur Effizienz, seine Gesinnung hatte er bereits 2014 in seiner Masterarbeit offengelegt.

Ein französicher General, Leiter der betr. deutschen Studentengruppe, warnte damals:

Zitat:
Kurz und knapp schilderte der General, er habe von Franco A. eine von Rassismus und Verschwörungstheorien über das Aussterben der europäischen Rassen geprägte Masterarbeit vorgelegt bekommen. Diese könne er nicht tolerieren. Seinem deutschen Kameraden riet der Franzose recht deutlich, was nun zu tun ist. "Wenn es ein französischer Lehrgangsteilnehmer wäre, würden wir ihn ablösen", sagte Windeck laut einem Aktenvermerk der Bundeswehr.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-die-rassistische-gedankenwelt-des-franco-a-a-1145824.html


Der/die Verantwortliche(n) in der Bundeswehr reagierten nicht. Rechtsextremes Gedankengut ist ihnen nicht unangenehm. Somit tragen sie eine Mitverantwortung für die Pläne eines Mannes in ihren Reihen.


Zitat:
Franco A. plante einen Anschlag auf Anetta Kahane

Danach habe Franco A. von seiner Heimatstadt Offenbach mit einem Motorrad nach Berlin fahren wollen. Ein Komplize hätte ihm eine Schrotflinte in die Hauptstadt bringen sollen. Laut RND sollte der Anschlag der Vorsitzenden der Amadeu Antonio Stiftung, Anetta Kahane, gelten.

Dass Franco A. Kahane als Anschlagsopfer in den Blick gefasst hatte, war bekannt. Die Bundesanwaltschaft hatte bei der Anklageerhebung im Dezember 2017 mitgeteilt, dass dies aus "Aufzeichnungen des Angeschuldigten" hervorgehe, ohne Details zu nennen. Ein Sprecher der Karlsruher Behörde wollte sich dazu am Donnerstag nicht äußern.

Der Generalbundesanwalt glaubt, dass Franco A. aus einer rechtsextremen Gesinnung heraus Politiker und andere Menschen töten wollte, die sich für Flüchtlinge einsetzten. Gleichzeitig sollte die Bevölkerung seine Taten für radikal-islamische Anschläge eines Asylbewerbers halten.

https://www.fr.de/hessen/anschlagsplaene-mutmasslichen-rechtsterroristen-franco-zr-12978154.html


Zitat:
Neben den Aufzeichnungen zu einem Ablaufplan finden sich außerdem Angaben zum Kauf einer Schrotflinte und einer Filmkamera sowie nach Einschätzung des BKA Bemerkungen zum deutschen Sänger Xavier Naidoo. Die Ermittler glauben, Franco A. habe geplant, sein Attentat zu filmen und mit Musik zu unterlegen. Im März dieses Jahres war der ebenfalls rechtsextremistische Attentäter im neuseeländischen Christchurch ähnlich vorgegangen.
(...)
Das Oberlandesgericht sah keinen hinreichenden Verdacht, dass der Bundeswehrsoldat tatsächlich Anschläge begehen wollte. Die Bundesanwaltschaft hält an ihrer Anklage fest und legt Beschwerde vor dem Bundesgerichtshof ein.

https://www.fr.de/politik/bka-ehemaliger-bundeswehroffizier-franco-wollte-schrotflinte-kaufen-12975566.html



Und warum sah das OLG keinen "hinreichenden Verdacht"?

Zitat:
Das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt sieht im Fall des rechtsextremen Bundeswehrsoldaten Franco A. keinen hinreichenden Verdacht für die Vorbereitung eines Anschlags.
(...)
Nun kam auch das OLG zu dem Schluss, dass es überwiegend wahrscheinlich sei, dass A. sich zwei Pistolen, zwei Gewehre und 51 Sprengkörper beschaffte und aufbewahrte. Es sei aber nicht überwiegend wahrscheinlich, dass er dabei bereits den festen Entschluss gehabt habe, eine schwere staatsgefährdende Straftat zu begehen.

Dies begründete das Gericht damit, dass A. schon seit Juli 2016 im Besitz von Waffen und Sprengstoff gewesen sei, mögliche Opfer konkretisiert und auch einen denkbaren Tatort ausspioniert habe, dennoch aber keinen Anschlag verübt habe. Da ihn objektiv nichts an einem Anschlag gehindert habe, sei es hoch wahrscheinlich, dass er noch nicht fest entschlossen zu einer solchen Tat gewesen sei.

https://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextremer-soldat-olg-sieht-keinen-hinreichenden-tatverdacht-gegen-franco-a-1.4006718



Honit soi qui mal y pense Mit den Augen rollen

#75:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.09.2019, 14:37
    —
Er hatte also schon sehr konkrete Vorbereitungen getroffen, und die Tatsache, dass er sie nicht innert eines Jahres in die tat umgesetzt hat, das ist ein Grund für die Annahme, er habe nicht wirklich einen Anschlag begehen wollen?

Das ist allerdings eine auf den ersten Blick nicht unmittelbat einsichtige Argumentation.



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