narr hat folgendes geschrieben: |
Schon beim Trailer geht mir der Hut hoch...
"Einigen glauben an Gott - andere an die Wissenschaft...." Ziemlich Frechheit.... |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
"Glaube" ist eine Erwartungshaltung. |
kereng hat folgendes geschrieben: | ||
"Glauben" kann bedeuten "vertrauen auf" oder "für wahrscheinlich halten". Wenn jemand an den Yeti glaubt, ist das ganz etwas anderes, als wenn der Trainer sagt "Ich habe immer an dich geglaubt." In einem Internetforum hat jemand gefragt: "glaubst du an die Bibel?" Da kann man antworten: "Selbstverständlich, ich habe sogar mal eine gesehen". |
narr hat folgendes geschrieben: |
so heißt die Themenwoche die derzeit in der ARD stattfindet. Schaut das jemand von euch?
|
narr hat folgendes geschrieben: |
Ich hab den Eindruck, das ist ne Werbeveranstaltung von den Kirchen. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
....
Wie kommst Du nur darauf. Ob sie bei dieser Penetranz zielführend ist, wage ich allerdings zu bezweifeln. |
narr hat folgendes geschrieben: |
so heißt die Themenwoche die derzeit in der ARD stattfindet. Schaut das jemand von euch?
Ich hab den Eindruck, das ist ne Werbeveranstaltung von den Kirchen. Schon beim Trailer geht mir der Hut hoch... [...] |
narr hat folgendes geschrieben: |
....
Und dann noch ein Philosophie-Knilch, der "den Glauben an den Urknall" 'tief religiös' nennt... "Ist philosophisch gesehen der Atheismus eine sinnvolle Glaubenshaltung" |
Zitat: |
Was glaubst du? |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Ich kann mir vorstellen, dass schon die alten Griechen einen Unterschied zwischen gerechtfertigtem Glauben und persönlicher Überzeugung kannten. Die ARD scheint mit diesem Beitrag hinter dieses Wissen zurückfallen zu wollen. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Ja, ich finde die Frage an sich anmaßend.
Als würde automaitsch jemanden, der nicht glaubt, etwas Substanzielles fehlen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Die Volksbank warb mal mit diesem Slogan: [img]werbung[/img] Worin unterscheidet sich das mit dem von dir genanntem...? |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Wortwahl? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Den Beitrag von Nuhr fand ich eben nicht schlecht, auch wenn einiges davon bereits bekannt war. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Und das war jetzt mit Sicherheit keine Kirchenwerbung. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Ja, ich finde die Frage an sich anmaßend.
Als würde automaitsch jemanden, der nicht glaubt, etwas Substanzielles fehlen. Der Nichtgläubige als ein Mangelwesen... |
luc hat folgendes geschrieben: |
Was Metaphysik, Gott usw. angeht, weiß ich nur, dass ich nichts weiß. ich finde die Frage mittlerweile nebensächlich. Das Hier und Jetzt finde ich interessanter. Ich habe ein paar Indizien, was Esoterik betrifft aber als Beweis für andere Menschen taugen sie nichts. Er wäre mir auch zu anstrengend irgendetwas beweisen zu wollen. Wozu denn auch?
|
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Oh je, dieses Fass solltest du lieber nicht wieder öffnen, damit bist du schonmal auf die Nase gefallen |
luc hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich bin nicht auf die Nase gefallen. Ich habe meinen Standpunkt erklärt. Ihr habt euren Standpunkt erklärt. Punkt. Eure Geisteshaltung hatte die Subtilität einer Panzerdivision aber ich kann auch damit umgehen. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ja sicher...wenn ich mich recht erinnere war dein Standpunkt: Ich kann es nicht erklären, glaubt mir einfach:noc: |
luc hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Es ist mir egal, ob ihr etwas glaubt oder nicht. Ich habe von meinen Erfahrungen gesprochen und damit hat sich das. Ich wollte nicht missionieren im Gegensatz zu euch/dir. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Ich will nicht missionieren, eher Aufklären. Im Gegensatz zu Esoterikern glaube ich nämlich nicht einfach alles, was andere Leute behaupten. Erst recht nicht, wenn auf Nachfrage nix kommt |
Thomas-Reichert hat folgendes geschrieben: |
@Narr
Ein Gott ist eine Personifikations eines Dings, z.B. Sonne + Gedanken/Gefühle des Priesters -> Sol Invictus oder Helios oder Ra oder ... Ein Monogott ist demzufolge eine Personifikation der Sonnenlichtenergie .... und damit kann man natürlich alles sagen. Religionen basieren nicht auf Glauben oder Aberglauben. Religionen sind logisch konstruierte Irrlehren. Gesellschaftskontrolle! Man verdummt seine Schäfchen (Volk), damit man es beherrschen kann. |
Zitat: |
Der Glaube, daß ein jüdischer Zombie, der sein eigener Vater war, dir ein ewiges Leben geben kann, wenn du sein Fleisch ißt und ihm telepathisch erklärst, daß du ihn als deinen Herrn anerkennst. Dann wird er eine böse Kraft, genannt Erbsünde, von deiner Seele nehmen, die auf allen Menschen liegt, weil eine nackte Frau, die aus einer Rippe gemacht wurde, sich von einer sprechenden Schlange überreden ließ, eine Frucht von einem magischen Baum zu essen.
Ja, das klingt vernünftig... |
Zitat: |
Der Glaube, daß ein jüdischer Zombie, der sein eigener Vater war, dir ein ewiges Leben geben kann, wenn du sein Fleisch ißt und ihm telepathisch erklärst, daß du ihn als deinen Herrn anerkennst. Dann wird er eine böse Kraft, genannt Erbsünde, von deiner Seele nehmen, die auf allen Menschen liegt, weil eine nackte Frau, die aus einer Rippe gemacht wurde, sich von einer sprechenden Schlange überreden ließ, eine Frucht von einem magischen Baum zu essen.
Ja, das klingt vernünftig... |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Die meinten ihren Erguß wortwörtlich, und sie konnten nicht mal logisch denken: Gott macht zuerst das Licht, und dann erst Sonne und Sterne... |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
..., und sie konnten nicht mal logisch denken: Gott macht zuerst das Licht, und dann erst Sonne und Sterne... |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Das entspricht aber zufällig dem Modell des Urknalls: Photonen kamen vor den Sternen. Ausserdem scheinst Du Logik, d.h. Schlussfolgerungen, mit Grundannahmen zu verwechseln. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja natürlich. Der Moses wußte vom Urknall. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja natürlich. Der Moses wußte vom Urknall. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nein, wusste er nicht. Aber es ist nicht unlogisch, dass zuerst das Licht kommt, und dann erst die Sterne. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Schon unlogisch. Wenn das Licht vor den Sternen kam, warum ist es in der Nacht dunkel? |
erster Tag hat folgendes geschrieben: |
Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag |
dritter Tag hat folgendes geschrieben: |
Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das sich besame, und fruchtbare Bäume |
vierter Tag hat folgendes geschrieben: |
Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht |
Thomas-Reichert hat folgendes geschrieben: |
Wie gesagt: Religionen sind logisch konstruierte Irrlehren. Man ködert sein Volk mit Feste, Brimborium, Kunst ... um ihm anschliessend je nach sozialem Status zu programmieren. |
Thomas-Reichert hat folgendes geschrieben: |
...Alles was der Herrscher bzw. deren Knechte (Theologen) möchte, das sagt die Handpuppe Jesus, Mohammed. Es gab ja auch kein Dionysus, Mithras, Attis ...
.... @zelig Ja, man flösst Menschen seit Kindesbeinen Wein (Aberglauben) ein, damit diese nicht klar denken können. Betrunkene Menschen kann man nun einmal viel besser beherrschen, da diese nicht klar denken können. ... |
Thomas-Reichert hat folgendes geschrieben: |
@fwo
Die Themen von religiösen Texten (abstrakte, symbolisch, allegorische, fiktive ... Literatur) waren immer gleich - es ging um Sonnenlichtenergie, Materie, Information, Natur/Leben/Menschheit, einige Weisheiten, Soziologie/Macht/Herrschaft ... das Böse (andere Menschen belügen, betrügen, übervorteilen ...) und die eigene Ideologie. Ich schrieb schon des Öfteren: Ein Gott ist eine Personifikation eines Dings (Sonne, Mond, Erde, Natur ...). Monogötter sind Personifikationen der Lichtenergie..... |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nein, wusste er nicht. Aber es ist nicht unlogisch, dass zuerst das Licht kommt, und dann erst die Sterne. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Zu vermuten ist, daß Thomas-Reichert mit dem Wörtchen "Logik" seiner Auffassung Ausdruck gibt, daß Religionen absichtsvoll durchdachte Konstruktionen sind, die den Zweck haben, die Menschen in ihrer Unmündigkeit zu halten. |
Thomas-Reichert hat folgendes geschrieben: |
@zelig Ja, man flösst Menschen seit Kindesbeinen Wein (Aberglauben) ein, damit diese nicht klar denken können. Betrunkene Menschen kann man nun einmal viel besser beherrschen, da diese nicht klar denken können.
Die meisten Menschen sind nur Mitläufer .... sie wollen von dem Sozialkonstrukt und deren Macht profitieren. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Die Menschheit war in ihrer Wiege bereits religiös. Ängste und Hoffnungen wurden und werden in das Übernatürliche projiziert. Wie auch sonst, angesichts der Kräfte, denen man schutzlos ausgeliefert ist? Also halte ich die These von einer religiösen Konstruktion, deren Wesen es sei, Unmündigkeit und Abhängkeit zum Nutzen einer kleinen Elite zu proliferieren, für unsinnig. Was selbstverständlich nicht ausschließt, daß religöse Kasten genau das versucht haben. |
kereng hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Am ersten Tag kommt also das Licht, das den Tag von der Nacht unterscheidet, dann kommen die Pflanzen, und schließlich kommt die Sonne, die das Licht spendet, das den Tag von der Nacht unterscheidet. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Hmm. Auch nicht sehr erhellend. Vermutlich ist die Sonne eine Lichtquelle, während Mond und Fixsterne Lichtsenken sind und das Umgebungslicht aufsaugen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Hmm. Auch nicht sehr erhellend. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Zu Moses Zeiten war es unlogisch. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Logik richtet sich nicht nach dem Kalender. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Nein. Aber oft nach dem Stand des vorhandenen Wissens. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Sir Hubble hat den Urknall auch für Unsinn gehalten, als er dafür die Bezeichnung "der große Bums" (the big bang) erfand. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Auch nicht. Allenfalls nach dem Stand des vorhandenen Wissens im Bereich Logik. Aber darum kann es bei dieser Frage überhaupt nicht gehen.
Aber was irgendjemand für irgendwas hält, ist für die Logik völlig latte. |
Zitat: |
liegt der Verdacht nahe, dass man auch kein klares Bild davon hat, was die Menschen damals für ein Weltbild hatten. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Mit Sicherheit ist anzunehmen, daß der "Moses" genannte Autor nichts vom Urknall wußte. Seine Behauptung, das Licht wurde vor den "Lichterzeugern" erschaffen war demnach logisch falsch. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Abgesehen davon findet auch heute der größte Teil der Menschheit es logisch, daß es in deinem Zimmer nachts dunkel bleibt, bis du dir eine Lampe kaufst. Und wenn du dich auf den Kopf stellst.... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
dass du den Autoren des alten Testaments dein eigenes modernes Weltbild und u.A. dessen Begriff von kausaler Verursachung unterschiebst. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Eben nicht, ganz im Gegenteil. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Du kapierst es nie, bist wohl ein direkter Nachfahre von Moses. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Und das ist ein non-sequitur. Es liegt immer noch an dir, hier einen logischen Widerspruch nachzuweisen.
Womit wohl in aller Deutlichkeit klar wird, dass du den Autoren des alten Testaments dein eigenes modernes Weltbild und u.A. dessen Begriff von kausaler Verursachung unterschiebst. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
die begriffliche Verknüpfung des Mythos jüdischer Abstammung mit der Unterstellung grundsätzlicher Verständnisunfähigkeit. Allerdings gehe ich wohlwollend davon aus, dass du diese Verknüpfung nicht aus bewusstem Antisemitismus, sondern aus Gedankenlosigkeit gezogen hast. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Unsinn. Was hat die Behauptung, Moses habe einen Denkfehler gemacht, mit Antisemitismus zu tun? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Mag das sein, wie es will. Jedenfalls bist du immer noch einen Beweis schuldig, dass die Anschauungen über Licht und sein Zustandekommen, die du ihnen unterstellst, auch wirklich diejenigen sind, die sie tatsächlich hatten. ... |
Zitat: |
[...] Dem allen geht die Erschaffung des Lichtes voraus (1. Tag). Es ist nicht identisch mit dem Licht, das Sonne, Mond und Sterne ausstrahlen (4. Tag), sondern ist das Licht Gottes, das im ganzen Schöpfungswerk aufleuchtet. Es vertreibt die Finsternis, die dem Chaos entspricht (dem Tohuwabohu, wie es im Hebräischen heißt); es entspricht dem Geist Gottes, der über die Urflut dahinweht: schwebend wie ein Hauch, gesättigt von Energie. Ps 36,10 spricht von diesem Licht:
Bei dir ist die Quelle des Lebens. In deinem Licht sehen wir das Licht. Quelle: http://kirchensite.de/index.php?myELEMENT=106499 |
Zitat: |
In den ersten Jahrhunderttausenden nach dem Urknall war das Universum noch zu heiß, als dass sich Sterne oder andere Himmelskörper hätten bilden können. Es war vielmehr eine Suppe kleinster Teilchen, die sich etwa 380.000 Jahre nach dem Urknall so weit abgekühlt hatte, dass sich daraus die ersten Wasserstoffatome formten. Dabei wurde Energie in Form von Licht frei.
Quelle: http://www.farbimpulse.de/Das-erste-Licht-des-Universums.681.0.html Nach der Urknallphase [...] wurde der Kosmos komplett dunkel. Der Übergang von diesem "Dunklen Zeitalter" zur Entstehung der ersten Sterne und Galaxien ist eine der am wenigsten verstandenen Epochen kosmischer Geschichte. Quelle: https://www.mpia.de/news/wissenschaft/2016-02-dunkles-zeitalter |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
In den USA gibt's ja heute wieder vermehrt Flat Earther. Dementsprechend ist zu hoffen, dass es sie im Mittelalter auch gab, denn ansonsten hieße das, dass die Leute heute dümmer sind als damals.
Scherz bei Seite. Der Punkt war, dass Ahriman gesagt hatte, die Behauptung, es gäbe Licht ohne die Himmelskörper sei unlogisch im Kontext des Weltbilds des Verfassers. Meine ganz simple Frage war: Was weiß er schon vom Weltbild des Verfassers? Was er behauptet, hätte er zu belegen. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Wäre also nicht eher anzunehmen, daß die Menschen eher gar keine Erklärung hatten, die Erklärung in den "heiligen Texten" also die einzige für sie zugängliche -- oder aber umgekehrt die Erklärung in den "heiligen Texten" die damals verbreitete Auffassung darstellt? |
Critic hat folgendes geschrieben: | ||
Wie gesagt, die Vorstellung liegt ja zumindest nahe, daß in den "heiligen Texten" Vorstellungen beschrieben werden, die den Leuten damals plausibel erschienen. Gut, wir mögen sagen, es gibt ja all zu viele Leute, die sich auch in Zeiten, die eigentlich aufgeklärter oder "wissender"(*) sein sollten, (aus unserer Sicht) unsinnige Auffassungen aneignen. Aber man würde sich ja auch kaum eine Auffassung aneignen, die man für nicht plausibel hält? Denn wenn die Bibel erst einmal behauptet, daß Fledermäuse Vögel sind, und ich weiß, daß das nicht stimmt - wo steht in dem Buch noch überall Mist? _________________ (* = auch hier: Die wissenschaftliche Erschließung der Welt stellt ja auch eine Momentaufnahme dar. Anno 1850 hätte ja noch niemand über relativistische Effekte nachgedacht, Newton war da allemal genug. Und wer weiß, ob die Leute in 100 Jahren über all den Schwachsinn lachen, den unsere Wissenschaftler damals gedacht haben, wie die Natur verfaßt sei...) |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wir haben wahrscheinlich sehr große Schwierigkeiten, uns in die Leute von "damals" wirklich hineinzuversetzen. Nicht nur, dass die Menschheit erst vor relativ kurzer Zeit anfing, ihre Gedankengebäude in einer Form zu archivieren, die vom einzelnen Kopf unabhängig war (= Schrift), auch die Gedanken selbst finden in der Sprache statt, die auch immer einen zeitlichen Stand hat.
Was wir heute Sprache nennen, begann vor ca 100 000 Jahren. Ab wann waren die Strukturen vorhanden, in denen Plausibilität überhaupt eine Rolle spielen konnte, ab wann war Sprache dazu geeignet Kausalverhältnisse abzubilden? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Newgrange fällt mir ein. Das ist eine 5200 Jahre alte Stätte in Irland. Zu Zeiten der Wintersonnwende fällt Licht durch einen eigens angelegten Schacht ins Innere. Newgrange ist älter als die Pyramiden. Der Zusammenhang zwischen dem Lauf der Gestirne und dem Wechsel von Hell und Dunkel war zumindest einigen bekannt. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Newgrange fällt mir ein. Das ist eine 5200 Jahre alte Stätte in Irland. Zu Zeiten der Wintersonnwende fällt Licht durch einen eigens angelegten Schacht ins Innere. Newgrange ist älter als die Pyramiden. Der Zusammenhang zwischen dem Lauf der Gestirne und dem Wechsel von Hell und Dunkel war zumindest einigen bekannt. |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||
Allerdings können wir nicht festellen (und werden mangels Schriflitchkeit wohl nie können), ob die Erbauer diesem Phänomen nur eine kalendarische oder eine religiöse Bedeutung beigemessen haben. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
In die selbe Zeit gehören die Stones of Stenness mit den Siedlungen Barnhouse und Skara Broe auf den Orkneys, die ich aus eigener Anschauung kenne. Was wir sagen können, ist dass die Periodizität der Jahreszeiten bekannt war und auch astronomische Ereignisse dazu in Beziehung gesetzt wurden. Wie das verstanden wurde und was das im Einzelnen bedeutete, wissen wir nicht. Um zu verstehen, was die verstanden, müssten wir wirklich ihre Sprache kennen. Die Bekanntheit des Jahreslaufes können wir allerdings auch aus anderen kulturellen Errungenschaften ablesen: Die neolithische Revolution 10 bei 7 000 Jahre vorher ist durch die Einführung der des Ackerbaus gekennzeichnet. Das heißt: Wenn wir den Anfang der Sprache in unserer Bedeutung vor ca 100 000 Jahren setzen - dieser Zeitraum stammt von Robin Dunbar - dann hat es noch einmal grob 70 bis 80 000 gedauert, bis Vokabular und Strukturen in einem Stadium angesammelt waren, dass man seine nächste Umgebung soweit denken konnte, dass man anfing, sie in größerem Maßstab bewusst zu manipulieren. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
|
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich mir vor dem Hintergrund ansehe, dass man von einem religiös-kultischen Weltbild des paläolithischen Homo sapiens, teilweise auch des Neandertalers faselt, wird mir schlecht. |
Thomas-Reichert hat folgendes geschrieben: |
@Ahriman
Schmeisse einfach mal alle Götter aller Zeiten im Gedanken in einen Kochtopf. Rühre 3x um und schöpfe die Quintessenz ab. Die Quintessenz wäre das Ding was alles erschaffen hat - Du kannst es auch 5. Element, Äther ... nennen oder einfach nur Lichtenergie ... Licht. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
....
Wenn ich dem hier glaube, dann war Landwirtschaft vor dem Pleistozän nicht möglich, weil das Klima zu harsch war und der CO2-Level zu niedrig.
|
smallie hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht auch relevant: 130 000 Jahre alte Faustkeile auf Kreta. Falls das stimmt, waren die Leute damals Seefahrer. Kann man Schiffe bauen, ja, Schiffbau tradieren, ohne Sprache? Sollte das das älteste bekannte Beispiel solcher Unternehmungen bleiben, würde es sehr gut zur These von den grob 100 000 Jahren Sprache passen. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich habe keine Ahnung wie die damals auf diese Insel gekommen sind, |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie knapp ist denn das Zeitfenster zur Aussaat diverser Pflanzen? Reicht "irgendwann im März, April, Mai", je nach Pflanze - oder muß das genauer sein, damit's was wird? Falls es genauer sein muß, dann dürfte der Besitz eines Kalenders eine praktische Notwendigkeit sein. (Was wenig über die Bedeutung von Newgrange selbst sagt.) |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Inseln müssen nicht immer Inseln gewesen sein. Das Mittelmeer war mehrmals ausgetrocknet. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Ich hab mal ein wenig im Netz gesucht, und zum Thema Sprachentwicklung nur die Auskunft gefunden: "Nichts genaues weiß man nicht". Es sind also alles nicht einmal Hypothesen. Ich denke, man bräuchte wenigstens den genetischen Nachweis der Sprachfähigkeit, denn die dürfte sich ausschließlich in wechselseitiger Abhängigkeit mit der Praxis des Sprechens entwickelt haben. Solange dieser Nachweis fehlt, ist alles graue Theorie. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Meinst Du damit, dass Du Dir vorstellen kannst, dass die sich hunderttausende von Jahren am Lagerfeuer unterhalten haben, ohne dass diese Sprach- und damit Denkfähigkeit zu einer Beschleunigung der kulturellen Entwicklung vom Waffenbau bis zur gesamten Lebensweise geführt hätte? |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Zu genetischen Grundlagen unserer Sprachfähigkeit habe ich auf die Schnelle das gefunden https://www.mpg.de/sprache/gene aber noch nicht gelesen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, jedenfalls ohne Entwicklungen, die wir heute noch sehen können. Diese Sprech- und damit Denkfähigkeit ist ja auch nicht vom Himmel gefallen. Sie hat sich langsam entwickelt, seeehhr langsam für unsere Verhältnisse. Selbst als Menschen schon nachweisbar sprechen könnten, hat sich ihre Lebensweise jahrtausendelang kaum wahrnehmbar verändert. Sprache, so sehe ich das, diente vermutlich am Anfang wesentlich dem Aufbau und der Festigung sozialer Beziehungen. Beschleunigung der kulturellen Entwicklung braucht einen Grund, und selbst heute, wo Fortschritt in aller Munde ist, findet er in der Praxis bei den meisten Menschen nicht statt. Aber sabbeln können Sie alle. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Da bist Du jetzt bei Dunbars Gossiptheorie, aber die heutige Hauptnutzung eines Organs ist nicht zwangsläufig die evolutionär ursprüngliche. Ich halte da gar nichts von, und habe das auch schon mal in einer Diskussion mit Kirschmann ausführlicher begründet. Dunbar führt als Beispiel so eine Art synchronisiertes Palaver bei Pavianen an - dafür brauchen die aber keine Sprache und er macht auch keinen sinnvollen Vorschlag, wie sie dabei entstanden sein sollte, denn nur zum Erzeugen von Stimmungen brauchen Laute keine Bedeutung; genau das machen die Paviane auch vor. Ein Hinweis im Vergleich mit H. neanderthaliensis: Von uns wissen wir, dass da irgendwann die Sprache gekommen sein muss, von den Neanderthalern nicht. Als H. sapiens sich vor 70 000 Jahren nach Europa aufmachte, tat er das mit einer Bewaffnung der nächsten Generation und traf da auf den Neandertaler, der waffentechnisch seit 100 000 Jahren praktisch stehen geblieben war. Sapiens verfügte schon lange über Projektilwaffen, als der Neandertaler noch nur warf. Was sagt das über die Sprache des Neandertalers? Auf keinen Fall etwas Gutes, im Gegenteil: Die nur langsame technologische Weiterentwicklung des Neandertalers seit dem H. heidelbergensis über den Zeitraum bis zum Eintreffen des H. sapiens ist eher ein Hinweis auf geringere sprachliche und damit verbunden auch intellektuelle Fähigkeiten als bei diesem Konkurrenten, sonst wäre H. neanderthalensis über den mehrere tausend Jahre anhaltenden Kontakt zwischen beiden Arten mindestens fähig gewesen, die neue Bewaffnung zu kopieren. Das konnte er aber offensichtlich nicht. Und relativ zu vorher ging die Entwicklung der Waffentechnik von H. sapiens auch weiterhin rapide weiter. |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||
weiter als ich dachte.. Spricht schon fast gegen eine rein kalendermäßign Funktion. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Die erste größere Veränderung, die mit dem H.S. kam, die landwirtschaftliche Revolution, war unter den Bedingungen der Eiszeit einfach nicht möglich, und ob sie ein Fortschritt war, mag mit einem gewissen Recht bezweifelt werden. Yuval Noah Harari nennt sie in seiner kurzen Geschichte der Menschheit den "größten Betrug der Geschichte". Seitdem haben wir Menschen (von kleinen Gruppen abgesehen) nie wieder ein Gleichgewicht mit unserer Umwelt gefunden, und all unser Fortschritt hat uns nur von einer Zerstörung und Enttäuschung zur nächsten geführt. Vielleicht waren die N. doch ein wenig klüger als wir. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Das hört sich ja fast nach einem zusammenhang von Landwirtschaft und Vertreibung aus dem Paradies an ... "So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen. Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deines Lebens. Dornen und Disteln lässt er dir wachsen und die Pflanzen des Feldes musst du essen. Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen" ... |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Das Gilgamesch-Epos und die aus weiten Teile daraus abgeschriebener Bibel[...] |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Ehrlich? Wird das gesagt? Ich hab es gelesen und kann das nicht nachvollziehen. Aber ich lass mich gerne eines Besseren belehren. |
Zitat: |
Eine Reihe anderer altorientalischer Werke weisen auffällige Ähnlichkeiten zur Gilgamesch-Erzählung auf. Dazu zählen auch interessante Parallelen in der späteren biblischen Überlieferung. So erinnert die Figur des biblischen Noach stark an den göttlich auserwählten Helden Utnapischtim.[14] In der Genesis Kapitel 6 EU findet sich auch das Motiv der Söhne Gottes, die sich auf der Erde materialisiert haben und Beziehungen mit Menschenfrauen eingegangen sind. Die dabei gezeugten Kinder werden „Nephilim“ genannt und als eine Art „Halbgötter“ beschrieben, die für ihre übermenschliche Stärke und ihren aufbrausenden und schlechten Charakter bekannt sind.
Es lassen sich auch Entsprechungen im griechischen Götterhimmel mit seinen Titanen und Halbgöttern finden, besonders in den menschlichen Kindern des Zeus, die dieser den Göttersagen zufolge nach Lust und Laune mit sterblichen Frauen gezeugt haben soll. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Genau so ist es. Kennst Du das Buch: Das Tagebuch der Menschheit Das befasst sich gerade damit, dass der Mensch als er seßhaft wurde, mit Problemen konfrontiert wurde, die er vorher nicht kannte. Z.B. Privatbesitz und "Zivilisationskrankheiten", um nur zwei zu nennen. Das Gilgamesch-Epos und die aus weiten Teile daraus abgeschriebener Bibel setzen sich mit den daraus resultierende veränderten Zustände (Nomadentum - Landwirtschaft) auseinander. Es gibt sogar eine recht ausführliche Leseprobe. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
https://de.wikipedia.org/wiki/Gilgamesch-Epos
|
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
....
Ich bin Historiker und Soziologe, und daher er auf andere Zeitabschnitte spezialisiert, daher nur drei kleine Einwände gegen deine Hypothese (mehr ist es ja bei uns beiden nicht). Zum einen gab es unzweifelhaft Kreuzungen zwischen Neandertalern und Homo sapiens. Auch wenn man von solchen Begegnungen keine allzu romantischen Vorstellungen hat, so ist kaum wahrscheinlich, daß H.S. Frauen (es gibt offenbar Wissenschaftler, die nachweisen können, daß solche Beziehungen hauptsächlich von denen ausgingen) sich N. Männer genommen hätten, mit denen sie sich nicht einmal verständigen konnten. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Zweitens war der technologische Unterschied zwischen N. und H.S. offenbar kleiner, als du annimmst. So verwendeten N. nach meinen Informationen eine Art Kunststoff, um eine Verbindung zwischen ihren Steinklingen und den Speeren herzustellen, ein Herstellungsprozeß, der wohl kaum nur durch Nachahmung weiterzugeben war. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Und schließlich insistierst du so sehr auf dem Fortschritt, der mit den H.S. gekommen sei. Aber wenn du genau hinschaust, sind da Jahrzehntausende, in denen sich auch bei den H.S. überhaupt nichts entwickelt hat.
Und wenn du aus der fernen Vergangenheit deinen Blick mehr auf die Neuzeit lenkst, so siehst du, daß es auch in unserer neueren Geschichte Jahrhunderte und Weltgegenden gibt, in denen von Fortschritt keine Rede sein kann. Du bist es doch, der immer betont, es sei das Charakteristikum von Kulturen zu bewahren und zu tradieren. Sprache ist ein leistungsfähiges Werkzeug für die Vermittlung von Neuem ebenso wie für die Verhinderung von Neuerungen. Mangelnder Fortschritt sagt über die Sprachfähigkeit des N. nichts aus. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht hatten die N. über die Jahrzehntausende einfach ein Gleichgewicht gefunden zwischen ihren Bedürfnissen und den Anforderungen ihrer Umwelt. Veränderungen setzen sich nur durch, wenn sie einen Vorteil bieten, das ist in der sozialen Entwicklung nicht wesentlich anders als in der biologischen Evolution. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Die erste größere Veränderung, die mit dem H.S. kam, die landwirtschaftliche Revolution, war unter den Bedingungen der Eiszeit einfach nicht möglich, und ob sie ein Fortschritt war, mag mit einem gewissen Recht bezweifelt werden. Yuval Noah Harari nennt sie in seiner kurzen Geschichte der Menschheit den "größten Betrug der Geschichte". Seitdem haben wir Menschen (von kleinen Gruppen abgesehen) nie wieder ein Gleichgewicht mit unserer Umwelt gefunden, und all unser Fortschritt hat uns nur von einer Zerstörung und Enttäuschung zur nächsten geführt. Vielleicht waren die N. doch ein wenig klüger als wir. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
http://hagen-lorenz.bplaced.net/Evolution150J.pdf
damit wollte mich eben jmd missionieren. |
Zitat: |
Nein, der eigentliche Streitpunkt liegt heute in dem postulierten Mechanismus der zufälligen Mutation, durch welchen all die komplexen Organe der Lebewesen, alle faszinierenden Erfindungen, welche die Natur im Laufe der Milliarden von Jahren gemacht haben soll, erklärt werden. Ein Hundezüchter mag die verblüffendsten morphologischen Veränderungen bewirken. Aber, er wird niemals aus einem Hund beispielsweise einen Affen züchten. Wenn sich eine solche Artgrenze denn überhaupt überwinden lässt, dann vielleicht durch gezielte Genmanipulation. Die Frage bleibt, wer diese Gene erzeugt? Der Zufall scheint dies, auch nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, nicht zu vermögen. So hat man über 20 Jahre die Evolution von Bakterien untersucht und konnte auch nach 40.000 Generationen keine Veränderungen feststellen, die eine höhere Komplexität darstellen würden. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Gewäsch. Ich habe hier aufgehört zu lesen:
Da fehlt so viel Hintergrund, dass es nicht lohnt, darauf einzugehen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
http://hagen-lorenz.bplaced.net/Evolution150J.pdf
damit wollte mich eben jmd missionieren. |
Korra hat folgendes geschrieben: | ||
Wo denn? |
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