Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ?
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#1: Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ? Autor: Ferrie 58 BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 20:02
    —
Habe gerade angefangen das (etwas ältere) Buch von Hannes Jaenicke zu lesen.

In "Die große Volks-Verarsche" (das Buch selbst ist weniger provozierend in der Sprache, dafür aber um so mehr im Aufzeigen.) zeigt er wie uns geschickte Werbungs-Industrien, andere Medien (auch im internet) und sonstige Industrie tatsächlich zum Teil sehr verar... (. natürlich wollen diese nur das Beste für uns). (Verarmen od. vereinnahmen würde in die Lücke auch reinpassen)

Auszug: Können wir uns denn wirklich nichts mehr kaufen, essen oder anziehen ohne unsere Gesundheit und die Umwelt dabei zu gefährden ? . und dabei noch die Machenschaften von skrupellosen Konzernen unterstützen.
Anmerkg.: Nicht der allbekannte, segensreiche Rheinmetall-Konzern, sondern bekannte Namen wie z.B. Nestle u.a. werden im Buch mal genauer angesehn. Nestle ist bekanntermaßen der weltweit größte, wohl härteste (da gewissenloseste ) global player im food Bereich ...
und so wohl das größte u. äusserst skrupellose Food-Syndikat .
Von der Moral und Geschäftspolitik her gesehen: tatsächlich ein Verbrecher-Syndikat - mit Zehntausenden
!! Menschenleben auf dem (Nicht-) Gewissen.).

Es geht im Buch auch um Kinder u. Sklavenarbeit, gefälschte od. frech-irreführende Pseudo-Siegel.
Um erlaubte, millionenschwere Lobby-Arbeit und Infiltration in "Verbraucher-Schutz-Ministerien.
(Das geschieht NICHT in korruptions-bekannte Ländern in Asien, oder in Russland od. in Afrika etc.
Nein, mitten in Europa -zum Teil, voll akzeptiert- auch öfters in Brüssel. (siehe der kürzliche Glysophat-Entscheid, der die Prioritäten aufzeigte.)
...
B. Behrens (von Greenpeace) : "Dieses Buch ist ein wach-aufrüttelnder Appell an alle Verbraucher ihre Macht als Konsument zu nutzen !! " .. Auch damit die verlogene oder undurchschaubare Schönfärberei , wie z.B.- das "bio- oder green"-washing von minderwertigen Produkten eingedämmt od. gestoppt wird.

Franz Alt: "Gekonnte u. hilfreiche Aufklärung! Eindrucksvoll. " .
. Das Buch ist erschienen beim Gütersloher Verlags-Haus .

#2:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 20:12
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Zitat:
Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ?


Ja. Wenn genug mitmachen. Sieht man doch auch an den Biolebensmitteln in Supermärkten. Die gab´s früher nur in kleineren Bioläden.

#3: Re: Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ? Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 20:12
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Ferrie 58 hat folgendes geschrieben:
Habe gerade angefangen das (etwas ältere) Buch von Hannes Jaenicke zu lesen.
...
B. Behrens (von Greenpeace) : "Dieses Buch ist ein wach-aufrüttelnder Appell an alle Verbraucher ihre Macht als Konsument zu nutzen !! " .. Auch damit die verlogene oder undurchschaubare Schönfärberei , wie z.B.- das "bio- oder green"-washing von minderwertigen Produkten eingedämmt od. gestoppt wird.

Steht da auch drin, was man konkret noch essen darf, wo man das ggf bekommt ohne kilometerweit fahren zu muessen, und ob sich Normalverdiener das auch leisten koennen?

Ich meine, dass die Welt schlecht ist, das weiss man ohnehin schon.

#4: Re: Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ? Autor: Grey BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 20:16
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Steht da auch drin, was man konkret noch essen darf, wo man das ggf bekommt ohne kilometerweit fahren zu muessen, und ob sich Normalverdiener das auch leisten koennen?


Die Deutschen geben im Schnitt weniger für´s Essen aus, als beispielsweise die Franzosen. Also erzähl nix von Normalverdiener. Bio vom Aldi ist besser als gar kein Bio, falls dein Geld so knapp ist, was ich bezweifle.

Bioland und Demeter haben höhere Biostandards.

Wobei Demeter für Atheisten wohl zu esoterisch ist. zwinkern

#5:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 21:36
    —
Man sollte halt möglichst un- oder wenig verarbeitete Produkte kaufen.
Ob nun auf der Margarine mit vielen Zutaten, wo dann der Wasseranteil dann auf einmal erhöht ist, bio oder gesund draufsteht oder nicht: Butter kaufen.

Ein Krautkopf ist vielseitig und gesund, und sehr günstig. Gibt mehrere Mahlzeiten für den kleinen Haushalt, hält ne Weile.
Fertigen Krautsalat mit sehr viel Zucker drin: stehen lassen.

#6:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 21:54
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Das mit dem "gesundem essen" wird arg übertrieben.

Weniger Zucker. Alkohol gar nicht, oder ganz wenig. Nicht rauchen. Nicht mehr Kalorien essen wie man verbraucht. Das reicht allemal.
Ob das nun Bio oder was dann auch ist, ist weniger wichtig wegen der Gesundheit. Eher wegen Ethik.

#7:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.03.2018, 22:46
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Zitat:
Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ?


Auf Dauer nicht wirklich viel, wie die Erfahrung zeigt.

Die Musik spielt in der Produktion und die wird allein durch das Verhalten spezieller Kundengruppen nicht so beeinflusst, wie es möglich wäre.

Da müsste schon die Politik entsprechende Gesetze erlassen und auch für deren Durchsetzung sorgen. Das Konsumentenverhalten ist zum großen Teil machtlos.

Beispiele kann sich jeder selbst suchen. Vielleicht findet jemand auch ein Gegenbeispiel. Aber es geht ja nicht um einzelne Phänomen, sondern um das Ganze, ums Prinzip des moralischen, ökologischen, gesunden und qualitativ hochwertigen Produzierens.

#8:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 00:18
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Nach reiflicher Überlegung... würde ich sagen... dass allein die Verkaufszahlen entscheidend sind und dass es völlig unerheblich dabei ist, ob die Kaufentscheidung bewusst oder unbewusst getroffen wurde. Am Kopf kratzen

#9:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 01:55
    —
Lachen

Klar, das ist einerseits Rabulistik, andererseits aber auch eine Wahrheit: 80% der Produkte verschwinden relativ schnell wieder -- habe dabei auch schon erlebt, daß das auch Produkte betraf, die mir gut schmeckten. Letztlich bleiben die Produkte übrig, die sich gut genug verkaufen. Wenn sich also "gute" Produkte (also etwa: aus fairem Handel, von lokalen Erzeugern, ohne Geschmacksverstärker u.ä. Zusatzstoffe, ...) gut verkaufen, sehen das natürlich die Hersteller als Ansporn an, entsprechende Produkte anzubieten.

Aber klar ist auch, ich kaufe mir auch nicht unbedingt Joghurt und Erdbeeren direkt ab Feld im Hofladen des örtlichen Erzeugers und rühre mir den Joghurt dann selbst in der Menge und Beschaffenheit an, wie ich sie haben will, sondern kaufe im Supermarkt durchaus auch vorgefertigten Joghurt. Und dann ist natürlich die Frage, welches Produkt ich nehme: Es wurde schonmal erwähnt, daß es durchaus auch gute Produkte zu kleinen Preisen gibt. Ich kaufe ja nicht danach, ob die Packung besonders bunt ist (*), achte vielleicht, ob mir eine Sorte schonmal gut gefallen hat, aber eigentlich kaum auf Geschmacksverstärker o.ä.?!

Eine Lebensmittelexpertin meinte neulich einmal in einem Gespräch (ich glaube, "DLF Zwischentöne" mal neulich an einem Sonntag), daß viele Verbraucher letztlich auch "fehlgeprägt" seien: Sie hätten z.B. eine bestimmte Erwartung an Fleisch, was die Optik und die Beschaffenheit angehe. Aber das qualitativ beste Fleisch sei gerade, was die Leute liegenließen.

Es ist letztlich auch die Frage, ob die "guten" Anbieter (also diejenigen, die - wie auch immer definiert - "bessere" Produkte anbieten), Kunden auf die gleiche Weise ansprechen (können) wie die "Normalanbieter", die dann schonmal mit Zusatzstoffen, Geschmacksverstärkern o.ä. arbeiten.


___________
(*) = Oder doch? Wie ist man früher auf diese Fruchtzwerge angesprungen? Einige werden sich jetzt schütteln: Aber selbst wenn man sagt, daß die mal ganz interessant schmecken (wie gesagt, nichts über den Nährwert ausgesagt) -- es ist doch eigentlich Blödsinn, die Becher mit den bunten Figuren landen doch nach zwei Minuten im Müll.


Zuletzt bearbeitet von Critic am 21.03.2018, 00:07, insgesamt einmal bearbeitet

#10: Re: Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ? Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 10:10
    —
Grey hat folgendes geschrieben:

Die Deutschen geben im Schnitt weniger für´s Essen aus, als beispielsweise die Franzosen. Also erzähl nix von Normalverdiener.

Das heisst ja nicht, dass sie Geld übrig haben.
Ausserdem ist vorgefertigter Industriefrass oft billiger und bequemer als frisches Essen,
was man erst noch zubereiten muss.
Ich höre immer, dass es zwar immer mehr Kochsendungen in der Glotze gibt,
aber immer weniger Leute, die tatsächlich selber kochen.

Ohne diese Masse an Normalverdienern wird das nix mit Boykott.

#11: Re: Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ? Autor: Grey BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 14:26
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:

Die Deutschen geben im Schnitt weniger für´s Essen aus, als beispielsweise die Franzosen. Also erzähl nix von Normalverdiener.

Das heisst ja nicht, dass sie Geld übrig haben.
Ausserdem ist vorgefertigter Industriefrass oft billiger und bequemer als frisches Essen,
was man erst noch zubereiten muss.
Ich höre immer, dass es zwar immer mehr Kochsendungen in der Glotze gibt,
aber immer weniger Leute, die tatsächlich selber kochen.

Ohne diese Masse an Normalverdienern wird das nix mit Boykott.


Was mir zeigt, dass du es nicht versuchst oder tatsächlich keine Ahnung hast. Ich habe dir geschrieben, dass du auch günstiges Bioessen im Discounter bekommst. Es gibt genauso Fertigprodukte in Bioqualität, wie in konventioneller "Qualität". Außerdem bezweifle ich ganz stark, dass du weniger Geld verdienst, als ich. Und wenn ich das hinbekomme, bekommt es jede(r) hin. Es sei denn, er will einfach nicht oder lebt auf der Straße und ernährt sich aus der Mülltonne.

#12:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 15:01
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das mit dem "gesundem essen" wird arg übertrieben.

Weniger Zucker. Alkohol gar nicht, oder ganz wenig. Nicht rauchen. Nicht mehr Kalorien essen wie man verbraucht. Das reicht allemal.
Ob das nun Bio oder was dann auch ist, ist weniger wichtig wegen der Gesundheit. Eher wegen Ethik.


Es geht nicht nur um gesund oder nicht gesund, sondern um Ressourcenschonung, Umweltschutz, Tierwohl und nicht zuletzt und daraus resultierend, das Wohl von Menschen. Auch des Wohls von Menschen in anderen Ländern, die während des Anbaus und der Ernte konventioneller Lebensmitttel mit Pestiziden belastet werden. Wenn du ein Beispiel für deine persönliche Gesundheit möchtest, ist das seit einiger Zeit durch die Medien geisternde Glyphosat eines. Egal ob du darauf warten möchtest, ob man noch endgültig herausfindet, ob es nun krebserregend für dich ist oder nicht, ist es in der Biolandwirtschaft prinzipiell verboten.

#13: Re: Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ? Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 15:05
    —
Grey hat folgendes geschrieben:

Was mir zeigt, dass du es nicht versuchst oder tatsächlich keine Ahnung hast. Ich habe dir geschrieben, dass du auch günstiges Bioessen im Discounter bekommst. Es gibt genauso Fertigprodukte in Bioqualität, wie in konventioneller "Qualität". Außerdem bezweifle ich ganz stark, dass du weniger Geld verdienst, als ich. Und wenn ich das hinbekomme, bekommt es jede(r) hin. Es sei denn, er will einfach nicht oder lebt auf der Straße und ernährt sich aus der Mülltonne.

Es ist egal was Du oder ich hinbekommen, es zaehlt, was 50%+ der Konsumenten machen.
Ausserdem ist "Fertigprodukt" und "bio" schon ein Widerspruch in sich.
Erstere sind auf jeden Fall industriell hergestellt und sollen vor allem bequem und lange haltbar sein.
Dafuer braucht es jede Menge Chemie.

#14: Re: Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ? Autor: Grey BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 15:16
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:

Was mir zeigt, dass du es nicht versuchst oder tatsächlich keine Ahnung hast. Ich habe dir geschrieben, dass du auch günstiges Bioessen im Discounter bekommst. Es gibt genauso Fertigprodukte in Bioqualität, wie in konventioneller "Qualität". Außerdem bezweifle ich ganz stark, dass du weniger Geld verdienst, als ich. Und wenn ich das hinbekomme, bekommt es jede(r) hin. Es sei denn, er will einfach nicht oder lebt auf der Straße und ernährt sich aus der Mülltonne.

Es ist egal was Du oder ich hinbekommen, es zaehlt, was 50%+ der Konsumenten machen.
Ausserdem ist "Fertigprodukt" und "bio" schon ein Widerspruch in sich.
Erstere sind auf jeden Fall industriell hergestellt und sollen vor allem bequem und lange haltbar sein.
Dafuer braucht es jede Menge Chemie.


Genau, es braucht "jede Menge Chemie", um Bioprodukte haltbar zu machen. Du hast wirklich Null Ahnung. Bevor du so einen Quark schreibst, informier dich doch bitte erst einmal vernünftig. Aber darauf legst du doch eh´ keinen Wert. Schreib einfach, dass du zu träge bist, um dich zu informieren (was ich hier nicht weiter für dich erledigen werde, da ich nicht dein Lebensstilmissionar bin und du eh´ kein Interesse daran hast) und du zu träge bist, um in deinem Leben irgendwas zu ändern.

#15: Re: Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 15:53
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:

Was mir zeigt, dass du es nicht versuchst oder tatsächlich keine Ahnung hast. Ich habe dir geschrieben, dass du auch günstiges Bioessen im Discounter bekommst. Es gibt genauso Fertigprodukte in Bioqualität, wie in konventioneller "Qualität". Außerdem bezweifle ich ganz stark, dass du weniger Geld verdienst, als ich. Und wenn ich das hinbekomme, bekommt es jede(r) hin. Es sei denn, er will einfach nicht oder lebt auf der Straße und ernährt sich aus der Mülltonne.

Es ist egal was Du oder ich hinbekommen, es zaehlt, was 50%+ der Konsumenten machen.
Ausserdem ist "Fertigprodukt" und "bio" schon ein Widerspruch in sich.
Erstere sind auf jeden Fall industriell hergestellt und sollen vor allem bequem und lange haltbar sein.
Dafuer braucht es jede Menge Chemie.


Genau, es braucht "jede Menge Chemie", um Bioprodukte haltbar zu machen. Du hast wirklich Null Ahnung. Bevor du so einen Quark schreibst, informier dich doch bitte erst einmal vernünftig. Aber darauf legst du doch eh´ keinen Wert. Schreib einfach, dass du zu träge bist, um dich zu informieren (was ich hier nicht weiter für dich erledigen werde, da ich nicht dein Lebensstilmissionar bin und du eh´ kein Interesse daran hast) und du zu träge bist, um in deinem Leben irgendwas zu ändern.


Wo soll man sich "vernünftig informieren", wenn in den ersten Satz von den von Dir verlinkten Bericht bereits ein fehler steht:

Zitat:
Wer das Pestizid Glyphosat in Lebensmitteln so gut es geht vermeiden will, sollte zu Bio-Produkten greifen.


Glyphosat ist ein Herbizid.
Ein Herbizid, dass vor der Aussaat ausgebracht wird, so dass die nachkommende Kulturpflanzen freie Bahn haben.
Glyphosat ist ein besonderes Herbizid, weil es Kulturpflanzen gibt, die man genetisch dagegen immunisieren kann. Kann also viel effektiver und dosiert eingesetzt werden.

Wenn Glyphosat nicht verwendet werden darf, werden teilweise noch viel giftigere Produkte eingesetzt.
In der "biologische" Landwirtschaft wird teilweise der Boden mit Kupferpräparate gespritzt, die den Boden recht heftig vergiften.
Aber das weißt Du wahrscheinlich alles schon.


Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 20.03.2018, 15:54, insgesamt einmal bearbeitet

#16: Re: Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ? Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 15:54
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
da ich nicht dein Lebensstilmissionar bin

Dafür bist Du auch viel zu kurz- bzw schnappatmig.
Grey hat folgendes geschrieben:

und du eh´ kein Interesse daran hast) und du zu träge bist, um in deinem Leben irgendwas zu ändern.

Wie kommst Du darauf, dass ich in meinem Leben etwas ändern müsste?

#17: Re: Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ? Autor: Grey BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 16:01
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
da ich nicht dein Lebensstilmissionar bin

Dafür bist Du auch viel zu kurz- bzw schnappatmig.


Du hast keine Ahnung wie langatmig ich sein kann, wenn ich es will.

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:

und du eh´ kein Interesse daran hast) und du zu träge bist, um in deinem Leben irgendwas zu ändern.

Wie kommst Du darauf, dass ich in meinem Leben etwas ändern müsste?


Dann stell keine solchen Fragen, wie....

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Steht da auch drin, was man konkret noch essen darf, wo man das ggf bekommt ohne kilometerweit fahren zu muessen, und ob sich Normalverdiener das auch leisten koennen?

Ich meine, dass die Welt schlecht ist, das weiss man ohnehin schon.


....wenn du eh´ nichts ändern willst.

#18: Re: Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ? Autor: Grey BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 16:05
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Glyphosat ist ein Herbizid.
Ein Herbizid, dass vor der Aussaat ausgebracht wird, so dass die nachkommende Kulturpflanzen freie Bahn haben.
Glyphosat ist ein besonderes Herbizid, weil es Kulturpflanzen gibt, die man genetisch dagegen immunisieren kann. Kann also viel effektiver und dosiert eingesetzt werden.

Wenn Glyphosat nicht verwendet werden darf, werden teilweise noch viel giftigere Produkte eingesetzt.
In der "biologische" Landwirtschaft wird teilweise der Boden mit Kupferpräparate gespritzt, die den Boden recht heftig vergiften.
Aber das weißt Du wahrscheinlich alles schon.


Dann solltest du auf einen Bioanbieter zurückgreifen, der keine Kupferpräparate verwendet, wenn dir dieser dann nicht zu esoterisch ist. Und: Richtig erkannt, das weiß ich alles schon.

Ich habe dir geschrieben:

Egal ob du darauf warten möchtest, ob man noch endgültig herausfindet, ob Glyphosat nun krebserregend für dich ist oder nicht, ist es in der Biolandwirtschaft prinzipiell verboten.

Da dir nichts besseres dazu einfällt, als zu schreiben, dass Glyphosat eventuell durch giftigere Produkte ersetzt werden müsste, gehe ich davon aus, dass dich eine eventuelle karzionogene Wirkung von Glyphosat nicht so sehr ängstigt oder stört, dass du deshalb lieber auf Bioprodukte zurückgreifst.


Zuletzt bearbeitet von Grey am 20.03.2018, 16:20, insgesamt einmal bearbeitet

#19: Re: Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 16:19
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Glyphosat ist ein Herbizid.
Ein Herbizid, dass vor der Aussaat ausgebracht wird, so dass die nachkommende Kulturpflanzen freie Bahn haben.
Glyphosat ist ein besonderes Herbizid, weil es Kulturpflanzen gibt, die man genetisch dagegen immunisieren kann. Kann also viel effektiver und dosiert eingesetzt werden.

Wenn Glyphosat nicht verwendet werden darf, werden teilweise noch viel giftigere Produkte eingesetzt.
In der "biologische" Landwirtschaft wird teilweise der Boden mit Kupferpräparate gespritzt, die den Boden recht heftig vergiften.
Aber das weißt Du wahrscheinlich alles schon.


Dann solltest du auf einen Bioanbieter zurückgreifen, der keine Kupferpräparate verwendet, wenn dir dieser dann nicht zu esoterisch ist. Und: Richtig erkannt, das weiß ich alles schon.

Und welche Präparate werden dort dann eingesetzt?
Jeden Tag jäten gehen geht auch. Aber damit kann nun wirklich kein Landwirt überleben.
Aber es ist z.Zt. wohl très chic, gegen Glyphosat zu Felde zu ziehen. Wer da nicht mitmacht, kommt sofort in den Verdacht gaanz gaaanz böse zu sein. Alles kaputt. Hauptsache das Geld stimmt.
Dabei kennen die Gegner nicht mal den Unterschied zwischen ein Pestizid und ein Herbizid.

#20: Re: Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ? Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 16:30
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wenn Glyphosat nicht verwendet werden darf, werden teilweise noch viel giftigere Produkte eingesetzt.
In der "biologische" Landwirtschaft wird teilweise der Boden mit Kupferpräparate gespritzt, die den Boden recht heftig vergiften.
Aber das weißt Du wahrscheinlich alles schon.


Dann solltest du auf einen Bioanbieter zurückgreifen, der keine Kupferpräparate verwendet, wenn dir dieser dann nicht zu esoterisch ist. Und: Richtig erkannt, das weiß ich alles schon.

Kupferpräparate werden zB im Weinbau verwendet, gegen die beiden Mehltaue.
Allerdings wird da nicht der Boden, sondern Blaetter und Trauben gespritzt, bis ein paar Wochen vor der Ernte.
Das ist auch bei Biowein nicht anders, weil es bisher keinen Ersatzstoff gibt. Ansonsten droht Totalausfall.
Und auch der Biowein wird geschwefelt, zB um die Gaerung zu unterbrechen, sonst ist er futsch.

#21:  Autor: Ferrie 58 BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 23:37
    —
Ich bringe einmal ein Beispiel bei dem -binnen zwei, drei Jahren !- durch weltweiten Boykott ein wirklich schlechtes u. sehr unsinniges Produkt fast zu 100% gestoppt wurde.

Nur damit keiner sage, es ginge ja nicht. Es bringe eh nie etwas..

J.F. Kennedy : "One person can make a difference ! ..
" Everyone should at least try. "

Bloße Worte und "Sich-groß-über etwas-Aufregen" alleine reicht allerdings oft oder meistens nicht aus.

(Das Produkt: Zehntausende Pelze jährlich für Damen-Mode.).

#22:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 11:31
    —
Aus gegebenem Anlass (und auch sonst):

Wer ist denn hier eigentlich (immer noch) bei Facebook? Cool

#23:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 11:34
    —
Ferrie 58 hat folgendes geschrieben:
Ich bringe einmal ein Beispiel bei dem -binnen zwei, drei Jahren !- durch weltweiten Boykott ein wirklich schlechtes u. sehr unsinniges Produkt fast zu 100% gestoppt wurde.

Nur damit keiner sage, es ginge ja nicht. Es bringe eh nie etwas..

J.F. Kennedy : "One person can make a difference ! ..
" Everyone should at least try. "

Bloße Worte und "Sich-groß-über etwas-Aufregen" alleine reicht allerdings oft oder meistens nicht aus.

(Das Produkt: Zehntausende Pelze jährlich für Damen-Mode.).


Hallo Ferrie, danke für das Beispiel. Ich wollte auch nicht sagen, dass die Konsumenten nichts machen könnten. Wenn sie sich international vernetzen, können sie Erfolg haben.

Doch z.B. auf dem Gebiet der Lebensmittelherstellung gibt es auch der Welt weiterhin Sklavenarbeit, Kinderarbeit, vergiftete Lebensmittel, Tierquälerei, usw.

Hier agieren internationale Konzerne mit regionalen Sklavenhalten und Ausbeutern Hand in Hand mit Staaten, die solche Verbrechen decken.

Somit würde ich es für wichtig halten, neben Boykottbewegungen auch die Staaten und Konzerne direkt anzugreifen, auch möglichst immer im internationalen Maßstab, damit unmoralische Produktionsbedingungen und Produkte endlich der Vergangenheit angehören.

Auch die BRD ist involviert in zahlreiche Sauereien, wie nicht nur die jüngste Diesel-Betrugsaffäre zeigt.

#24:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 11:59
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Aus gegebenem Anlass (und auch sonst):

Wer ist denn hier eigentlich (immer noch) bei Facebook? Cool


Ich war einen Tag bei Facebook angemeldet.
Als ich dann "Vorschläge für Freundschaften" bekam für Leute, die ich zwar entfernt kannte, über Internet noch nie was mit zu tun hatte, habe ich mich umgehend abgemeldet.

#25:  Autor: Ferrie 58 BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 12:40
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich wollte auch nicht sagen, dass die Konsumenten nichts machen könnten. Wenn sie sich international vernetzen, können sie Erfolg haben. ..auf dem Gebiet der Lebensmittelherstellung gibt es auch der Welt weiterhin Sklavenarbeit, Kinderarbeit, vergiftete Lebensmittel, Tierquälerei, usw. Hier agieren internat. Konzerne mit region. Sklavenhalten u Ausbeutern Hand in Hand mit Staaten, die solche Verbrechen decken... Somit würde ich es für wichtig halten, neben Boykottbewegungen auch die Staaten u Konzerne direkt anzugreifen, möglichst immer im internationalen Maßstab, damit unmoralische Produktionsbedingungen und Produkte endlich der Vergangenheit angehören. Auch die BRD ist involviert in ..Sauereien. ....

Zitat als solches gekennzeichnet und verlinkt. astarte

Kannst Du vlt. 2-3 spezielle Organisationen nennen, die dagegen (gut) tätig sind ? Die da effektive Arbeit leisten. Ich unterstütze gerne (per Spenden oder auch Mitarbeit, (schon Stände u.a. gemacht) Meine oder suche aber SINNVOLL-angelegte effektive, Aktionen; gute Projekte...
_________________

#26:  Autor: Ferrie 58 BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 12:55
    —
PS: es gibt mir zuviele "Besser-Wisser" u. bloße "Schwätzer"..
(meistens im internet) , die selbst keine Stunde mal wirklich etwas tun .. oder mal 50€ spenden. Oder sich (tatsächlich) dann auch irgendwo engagieren oder schon bestehende Organisationen, Aktionen o.ä. TAT-kräftig unterstützen.

Die Zahl der Super-Klugen u. der "Ich weiss -Alles-Besser-Wissender"wächst -- gefühlt zumindest .. .. Nur all die "Stammtisch-Niveau"-Meinungen u. die ganzen "Ach-wie-schlimm-ist alles" oder "die-da-oben-machen-ALLES-falsch" ändern nichts... Würden nur 10% die da großartig Ihren Dampf ablassen, dann wirklich und ganz KONKRET etwas tun (z.B. irgendwo mitmachen, sich engagieren).... würde die Welt tatsächlich sich stückensweise ändern /verbessern.

#27:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 13:44
    —
Ferrie 58 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich wollte auch nicht sagen, dass die Konsumenten nichts machen könnten. Wenn sie sich international vernetzen, können sie Erfolg haben. ..auf dem Gebiet der Lebensmittelherstellung gibt es auch der Welt weiterhin Sklavenarbeit, Kinderarbeit, vergiftete Lebensmittel, Tierquälerei, usw. Hier agieren internat. Konzerne mit region. Sklavenhalten u Ausbeutern Hand in Hand mit Staaten, die solche Verbrechen decken... Somit würde ich es für wichtig halten, neben Boykottbewegungen auch die Staaten u Konzerne direkt anzugreifen, möglichst immer im internationalen Maßstab, damit unmoralische Produktionsbedingungen und Produkte endlich der Vergangenheit angehören. Auch die BRD ist involviert in ..Sauereien. ....

Zitat als solches gekennzeichnet und verlinkt. astarte

Kannst Du vlt. 2-3 spezielle Organisationen nennen, die dagegen (gut) tätig sind ? Die da effektive Arbeit leisten. Ich unterstütze gerne (per Spenden oder auch Mitarbeit, (schon Stände u.a. gemacht) Meine oder suche aber SINNVOLL-angelegte effektive, Aktionen; gute Projekte...
_________________

Wenn du Beiträge zitierst, benutze bitte den Zitatbutton rechts oben im Beitrag, auf den du antworten möchtest.
. Sonst ist gar nicht erkennbar, was dein Text ist, und worauf du antwortest.

#28:  Autor: Ferrie 58 BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 13:48
    —
Ferrie 58 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
" Ich wollte auch nicht sagen, dass die Konsumenten nichts machen könnten. Wenn sie sich international vernetzen, können sie Erfolg haben. ..auf dem Gebiet der Lebensmittelherstellung gibt es auch der Welt weiterhin Sklavenarbeit, Kinderarbeit, vergiftete Lebensmittel, Tierquälerei, usw. Hier agieren internat. Konzerne mit region. Sklavenhalten u Ausbeutern Hand in Hand mit Staaten, die solche Verbrechen decken.. Somit würde ich es für wichtig halten, neben Boykottbewegungen auch die Staaten u Konzerne direkt anzugreifen, möglichst immer im international. Maßstab, damit unmoralische Produktionsbedingungen u. Produkte endlich der Vergangenheit angehören. Auch die BRD ist involviert in manche ..Sauereien. ...

Zitat als solches gekennzeichnet und verlinkt. astarte

Kannst Du vlt. 2-3 spezielle Organisationen nennen, die dagegen (gut) tätig sind ? Die da effektive Arbeit leisten. Ich unterstütze gerne (per Spenden oder auch Mitarbeit, (schon Stände u.a. gemacht) Meine oder suche aber SINNVOLL-angelegte effektive, Aktionen; gute Projekte...
_________________

#29:  Autor: Ferrie 58 BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 13:49
    —
Ferrie 58 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich wollte auch nicht sagen, dass die Konsumenten nichts machen könnten. Wenn sie sich international vernetzen, können sie Erfolg haben. ..auf dem Gebiet der Lebensmittelherstellung gibt es auch der Welt weiterhin Sklavenarbeit, Kinderarbeit, vergiftete Lebensmittel, Tierquälerei, usw. Hier agieren internat. Konzerne mit region. Sklavenhalten+Ausbeutern Hand in Hand mit Staaten, die solche Verbrechen decken.. Somit würde ich es für wichtig halten, neben Boykottbewegungen auch Staaten+Konzerne direkt anzugreifen, möglichst immer im international. Maßstab, damit unmoralische Produktionsbedingungen u.Auch die BRD ist involviert in..Sauereien. ....

Zitat als solches gekennzeichnet und verlinkt. astarte

Kannst Du vlt. 2-3 spezielle Organisationen nennen, die dagegen (gut) tätig sind ? Die da effektive Arbeit leisten. Ich unterstütze gerne (per Spenden oder auch Mitarbeit, (schon Stände u.a. gemacht) Meine oder suche aber SINNVOLL-angelegte effektive, Aktionen; gute Projekte...
_________________

#30:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 15:40
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich war einen Tag bei Facebook angemeldet.
Als ich dann "Vorschläge für Freundschaften" bekam für Leute, die ich zwar entfernt kannte, über Internet noch nie was mit zu tun hatte, habe ich mich umgehend abgemeldet.

Ich war ein paar Tage länger dabei. Ich konnte nicht herausfinden, welchen Sinn und Zweck das hat und wie man es gebraucht. Und dann wollten irgendwelche Leute meine Freunde sein. Nun, ich habe als Schuljunge Schillers "Bürgschaft" auswendig lernen müssen, und daher hat das Wort "Freund" bei mir offensichtlich ein viel höheres Gewicht als bei diesen Leuten.
Jetzt bin ich kürzlich bei "Pinterest" gelandet. Und suche da ebenfalls vergeblich eine Gebrauchsanleitung.

#31: Re: Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ? Autor: Grey BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 15:47
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
In der "biologische" Landwirtschaft wird teilweise der Boden mit Kupferpräparate gespritzt, die den Boden recht heftig vergiften.
Aber das weißt Du wahrscheinlich alles schon.


Dann solltest du auf einen Bioanbieter zurückgreifen, der keine Kupferpräparate verwendet, wenn dir dieser dann nicht zu esoterisch ist.

Und welche Präparate werden dort dann eingesetzt?


Weniger wirkungsvolle Präparate / Kombinationsstrategien. Zudem wird weiterhin an Alternativen geforscht. Wo Kupfer nicht ganz verboten ist, wird der Kupfereinsatz im Biolandbau stark eingeschränkt (max 3-4 kg pro Hektar/Jahr). In den 1960er Jahren gelangten in der konventionellen Landwirtschaft bis zu 60 kg Kupfer pro Hektar/Jahr in die Erde. Wenn du ganz auf einen Kupfereinsatz verzichten willst, kannst du auch ein Selbsterntefeld nutzen, wo du allein entscheidest was drauf kommt.

Zitat:
Es gibt Länder, die den Einsatz von Kupferpräparaten in der Bio-Landwirtschaft teilweise bis vollständig verbieten. Dazu gehören in der EU die Niederlande (Ausnahme bei Wein mit 3kg/ha und Jahr) und Dänemark (ausnahmslos).

https://www.oeko.de/oekodoc/2212/2014-002... (Kupfer im Bio-Landbau.pdf)


Kommst du nicht aus den Niederlanden? Am Kopf kratzen

#32: Re: Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 15:58
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
In der "biologische" Landwirtschaft wird teilweise der Boden mit Kupferpräparate gespritzt, die den Boden recht heftig vergiften.
Aber das weißt Du wahrscheinlich alles schon.


Dann solltest du auf einen Bioanbieter zurückgreifen, der keine Kupferpräparate verwendet, wenn dir dieser dann nicht zu esoterisch ist.

Und welche Präparate werden dort dann eingesetzt?


Weniger wirkungsvolle Präparate / Kombinationsstrategien. Zudem wird weiterhin an Alternativen geforscht. Wo Kupfer nicht ganz verboten ist, wird der Kupfereinsatz im Biolandbau stark eingeschränkt (max 3-4 kg pro Hektar/Jahr). In den 1960er Jahren gelangten in der konventionellen Landwirtschaft bis zu 60 kg Kupfer pro Hektar/Jahr in die Erde. Wenn du ganz auf einen Kupfereinsatz verzichten willst, kannst du auch ein Selbsterntefeld nutzen, wo du allein entscheidest was drauf kommt.

Zitat:
Es gibt Länder, die den Einsatz von Kupferpräparaten in der Bio-Landwirtschaft teilweise bis vollständig verbieten. Dazu gehören in der EU die Niederlande (Ausnahme bei Wein mit 3kg/ha und Jahr) und Dänemark (ausnahmslos).

https://www.oeko.de/oekodoc/2212/2014-002... (Kupfer im Bio-Landbau.pdf)


Kommst du nicht aus den Niederlanden? Am Kopf kratzen

Küpfer hat im Boden gar nichts verloren.
Glyphosat verbieten wollen, um dann eine Menge Kupfer im Boden zu versenken ist einfach pervers.

Ich kenne mich nur am Rande damit aus. Mein wissen habe ich von eine befreundete Agrarprofesorin. Ich nehme stark an, die weiß wovon sie redet.

#33:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 16:28
    —
Kupfer macht weder als Herbizid noch als Pestizid (ich hoffe, Grey hat den Unterschied verstanden) Sinn,
und ist daher auch kein Ersatz fuer Glyphosat.
Es wirkt weder auf Unkraut noch Schaedlinge sondern als Fungizid (zB gegen Mehltau).
Schaedlich ist es vor allem fuer "niederes" Leben: Pilze, Algen, Wassertiere und vor allem Regenwuermer.
Welcher Oeko-Landwirt kaeme schon auf die Idee, seine Regenwuermer umzubringen,
von daher wird es auch nicht einfach auf den Boden gespritzt.
Sinn macht es nur, wenn man es auf die Blaetter aufbringt, als Schutz gegen Pilzbefall bei Wein, Tomaten, Kartoffeln, Obst.

Und bevor Grey jetzt wieder anfaengt loszupampen: ich weiss das, weil ich selber Kleinstgaertner bin und mich jedes Jahr aufs neue damit herumplagen muss.
Nicht theoretisch, sondern ganz praktisch, sonst habe ich naemlich nix zum ernten.

#34: Re: Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ? Autor: Grey BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 16:36
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Glyphosat verbieten wollen,


Glyphosat, Glyphosat, Glyphosat... Man­no­mann. Ich habe das nur deshalb erwähnt, weil du Biolandwirtschaft nur mit deiner persönlichen individuellen Gesundheit in Zusammenhang gebracht hast und ich habe dir bereits geschrieben (und jetzt noch mal übertrieben), dass du dir gerne soviele Lebensmittel reinschaufeln kannst wie du magst, die aus mit Glyphosat arbeitender Landwirtschaft stammen, wenn du kein Problem darin siehst. Mit den Augen rollen

#35:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 21.03.2018, 16:41
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Und bevor Grey jetzt wieder anfaengt loszupampen:


Warum sollte ich "lospampen"? Erklär das vroljike und nicht mir. Die Biobauern reduzieren Kupfer bereits soweit es ihnen möglich ist und verwenden es auch nur dort wo es nötig ist, wie ich bereits geschrieben habe. Oder denkst du vielleicht, die schütten es nur zum Spaß auf den Acker? Mit den Augen rollen

#36:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 22.03.2018, 14:26
    —
Ferrie 58 hat folgendes geschrieben:
Ich unterstütze gerne (per Spenden oder auch Mitarbeit,.... SINNVOLL-angelegte effektive, Aktionen; gute Projekte...


Du darfst mich gerne mit Spenden unterstützen. Mr. Green

#37:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 22.03.2018, 17:52
    —
Hier aber mal eine andere Position zu dem Thema:

Sinngemäß: Warum muß eigentlich der Konsument darauf achten, was er kauft? Was wirft es für ein Licht auf Unternehmen, die den Kunden Produkte anbieten, die auf der Ausbeutung von Natur und Mensch beruhen ... und eben nicht von sich aus darauf verzichten, sondern erst durch das Kaufverhalten der Kunden ggf. davon abgebracht werden müssen?


Ein Gespräch mit einer der Autorinnen des Dokfilms "Die grüne Lüge"

Längere Version des Gesprächs als MP3-Datei


Zuletzt bearbeitet von Critic am 22.03.2018, 18:15, insgesamt einmal bearbeitet

#38:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 22.03.2018, 18:00
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Was wirft es für ein Licht auf Unternehmen, die den Kunden Produkte anbieten, die auf der Ausbeutung von Natur und Mensch beruhen?


Offenbar kein ausreichend schlechtes Licht, um alle Menschen davon abzuhalten die Produkte dieser Unternehmen zu kaufen.

#39: Re: Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ? Autor: Grey BeitragVerfasst am: 22.03.2018, 18:23
    —
Ferrie 58 hat folgendes geschrieben:
sondern bekannte Namen wie z.B. Nestle u.a. werden im Buch mal genauer angesehn. Nestle ist bekanntermaßen der weltweit größte, wohl härteste (da gewissenloseste ) global player im food Bereich ...
und so wohl das größte u. äusserst skrupellose Food-Syndikat .
Von der Moral und Geschäftspolitik her gesehen: tatsächlich ein Verbrecher-Syndikat - mit Zehntausenden
!! Menschenleben auf dem (Nicht-) Gewissen.).




Hier kann man auch was über Nestlé lesen:


Zitat:
Im Zusammenhang mit Nestlé fallen Schlagworte wie: Ausspähen politischer Kritiker, unfairer Handel und die Ermordung mehrerer Nestlé - Gewerkschafter in Kolumbien.

https://www.naturwelt.org/was-tun/raubtierkapitalismus/nestl%C3%A9/


Zitat:
Trotz Dürre-Katastrophe – Nestlé pumpt 50.000 Liter pro Stunde Wasser aus Äthiopiens Boden

https://netzfrauen.org/2017/04/12/aethiopien-nestle/



Noch ein empfehlenswertes Buch über die Machenschaften von Konzernen: Schwarzbuch Markenfirmen – Die Welt im Griff der Konzerne

Zitat:
Es listet mehr als 50 der größten Weltkonzerne wie adidas, Coca-Cola, McDonald’s, DaimlerChrysler, Nestlé, Procter & Gamble und Siemens auf, die laut Schwarzbuch Markenfirmen von Folter, Sklaverei, illegalen Medikamentenversuchen an Menschen, politischer und sozialer Diskriminierung, Ressourcenvernichtung und Umweltzerstörung profitieren sowie die Verfolgung von Gewerkschaftern und anderen Kritikern unterstützen. ....

Als starkes Indiz dafür, dass die Autoren den „Seriositätstest“ bestanden hätten, sei auch der Umstand zu bewerten, dass keine der Firmen gegen die Darstellung Klage erhoben habe.


https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzbuch_Markenfirmen

#40:  Autor: Ferrie 58 BeitragVerfasst am: 22.03.2018, 22:50
    —
Es gibt einige Schauspieler in den USA und England, die öffentlich sagen, dass sie sich bei facebook, twitter u.a. endgültig abgemeldet haben.

#41:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.03.2018, 00:06
    —
Ich gebe ganz frei, offen und ehrlich zu, dass ich überhaupt noch nie auf Facebook oder Twitter war.

#42:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.03.2018, 02:40
    —
Ich ueberlege ernsthaft, ob ich nicht auch mein Facebookaccount schliessen soll. Auf Twitter habe ich nur ein account um bei anderen mitzulesen, schreibe selber aber rein gar nichts dort.

#43:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 23.03.2018, 02:49
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich gebe ganz frei, offen und ehrlich zu, dass ich überhaupt noch nie auf Facebook oder Twitter war.

dito.
Ansonsten könnte ich mich auch nackich an die nächstbeste Kreuzung stellen.

#44: bewusstes Kaufverhalten .. bewirkt etwas Autor: Ferrie 58 BeitragVerfasst am: 23.03.2018, 11:13
    —
Solche Entscheidung sind - ein kleines Stück weit - auch Entscheidungen über . "Unterstütze oder boykottierte ich das oder das "
... Kann man/frau in Dutzenden bis Hunderten Fällen sonst auch machen. Manchmal bewirkt (en) "Abstimmen" mittels Füssen oder über Kauf- Verhalten wirklich etwas !!

Denn "Steter Tropfen od. Nadelstiche höhlen selbst den härtesten Stein" ..

#45:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 24.03.2018, 18:17
    —
Edeka boykottiert Nestlé-Produkte. Jetzt könnte man meinen, super, Edeka will den Konzern zwingen mehr Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen und die Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern zu verbessern. Ist aber nicht so! Edeka will lediglich die Preise drücken! Im Ergebnis dürfen Kunden in Deutschland bei einer Einigung dann weniger für Nestlé-Produkte bezahlen, was dazu führen wird, dass Nestlé die Umwelt und die Arbeiterschaft in den Produktionsländern noch mehr ausbeuten wird. "Vielen dank", Edeka! Da gibt´s eigentlich nur eine Lösung. Edeka boykottieren! Aber das wird wohl ein Wunschtraum bleiben.

Wer mehr über´s Thema lesen will:

http://www.taz.de/!5487270/

#46:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 02:00
    —
Ich habe mal einer Meldung vom 1.April hinterhergegoogelt:

"Schokofahrten"

Hier haben wir mal Schoko-Konsumenten, die sich mit Fragen wie dem fairen Handel und dem ökologischen Fußabdruck bei der Entstehung und dem Transport von Kaffee, Schokolade etc. beschäftigen. Nachdem der Kakao also per Segelschiff übers Meer transportiert und die Schokolade in Manufakturarbeit hergestellt wurde, transportieren sie sie per Fahrrad von Amsterdam nach Deutschland.

Wo sie dann in ausgewählten Läden für 3.50 Euro pro Tafel angeboten wird.


Das ist natürlich eine geradezu dystopische Preis-Hausnummer, bei meinem Schokokonsum ginge das also nicht. Andererseits ist es natürlich auch ein Bewußtwerdungsproblem, daß Dinge womöglich auch mehr kosten würden, wenn da so alles ökologisch wäre: Containerschiffe und LKW transportieren viel mehr und schneller, das hat aber auch einen größeren Footprint Am Kopf kratzen.

#47:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 02:10
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

Wo sie dann in ausgewählten Läden für 3.50 Euro pro Tafel angeboten wird.

Das ist natürlich eine geradezu dystopische Preis-Hausnummer, bei meinem Schokokonsum ginge das also nicht.

Du solltest das machen, was in einem anderen Trööt empfohlen wurde: werde Selbstversorger.
Schaff Dir eine Kaba-Plantage nebst Manufaktur hinterm Haus an.

#48:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 04.04.2018, 02:47
    —
So wie das heutige Leben für die meisten ist, dürfte das ein bißchen schwer werden.

Der weltweite Handel und Transport hat uns ja auch Vorteile gebracht: Wir müssen nicht mehr den Winter mit Eingemachtem aus dem eigenen Vorratskeller überstehen, nicht mehr die eigenen Schweine aufziehen. Viele Waren würden wir sonst gar nicht zu sehen kriegen.

Viele Kritiker argumentieren aber auch mit Statistik: Alle Menschen könnten auf dem Standard auch nicht leben, es würde schlichtweg alle Möglichkeiten des Planeten überfordern, wenn jetzt alle mit dem eigenen SUV rumbrettern oder ihre Mangos einfliegen lassen würden. Man kann sich in sofern natürlich schon fragen: was braucht man, kann man ggf., wenn man was nimmt, an anderer Stelle wieder was einsparen.

Jetzt habe ich schon klargestellt, daß ich jeden Monat Mengen an Schokolade - und an Obst auch lieber Bananen als heimische Äpfel esse et cetera. Dafür habe ich allerdings auch kein Auto und bin tatsächlich noch nie in Urlaub geflogen.

#49:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 05.05.2018, 18:21
    —
Für "Selbstversorger".



>>Paradox! Discounter füttern die Mülltonnen und Lebensmittelretter aus Aachen vor Gericht!<<

https://netzfrauen.org/2016/05/23/lebensmittelretter/

#50:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.05.2018, 18:25
    —
Wer schon so weit ist, dass er das als paradox betrachtet, der sollte sich eigentlich auch mal fragen können, ob nicht irgendwas an der Warenform selbst paradox ist.

Die Sache ist ja die: Wenn unverkaufte Nahrung verteilt statt weggeworfen wird, oder man sich an Weggeworfenem einfach bedienen kann, dann bedeutet das, dass die Verkäufer mit jedem Wegwurf gewissermaßen zu sich selbst in Konkurrenz treten.

#51:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 05.05.2018, 22:32
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Die Sache ist ja die: Wenn unverkaufte Nahrung verteilt statt weggeworfen wird, oder man sich an Weggeworfenem einfach bedienen kann, dann bedeutet das, dass die Verkäufer mit jedem Wegwurf gewissermaßen zu sich selbst in Konkurrenz treten.

Du meinst, dass die Verkäufer mit jeder Verteilung (z. B. an die Tafeln) gewissermaßen zu sich selbst in Konkurrenz treten.
Das wäre so, wenn die Konsumenten der Tafeln sich beispielsweise das relativ teure Obst (im Vergleich zum Nährwert) auch leisten könnten.
Woran ich zweifle.

#52:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 05.05.2018, 22:40
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Edeka boykottiert Nestlé-Produkte. Jetzt könnte man meinen, super, Edeka will den Konzern zwingen mehr Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen und die Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern zu verbessern. Ist aber nicht so! Edeka will lediglich die Preise drücken! Im Ergebnis dürfen Kunden in Deutschland bei einer Einigung dann weniger für Nestlé-Produkte bezahlen, was dazu führen wird, dass Nestlé die Umwelt und die Arbeiterschaft in den Produktionsländern noch mehr ausbeuten wird. "Vielen dank", Edeka! Da gibt´s eigentlich nur eine Lösung. Edeka boykottieren! Aber das wird wohl ein Wunschtraum bleiben.

Man kann auch anders herum argumentieren:
Wenn Nestlé durch niedrigere Preise geschwächt wird, wird die Markt-Position (Dominanz) von Nestlé auch geschwächt, was deren Macht als Ausbeuter ebenfalls schwächt.

#53:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.05.2018, 12:32
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Die Sache ist ja die: Wenn unverkaufte Nahrung verteilt statt weggeworfen wird, oder man sich an Weggeworfenem einfach bedienen kann, dann bedeutet das, dass die Verkäufer mit jedem Wegwurf gewissermaßen zu sich selbst in Konkurrenz treten.

Du meinst, dass die Verkäufer mit jeder Verteilung (z. B. an die Tafeln) gewissermaßen zu sich selbst in Konkurrenz treten.
Das wäre so, wenn die Konsumenten der Tafeln sich beispielsweise das relativ teure Obst (im Vergleich zum Nährwert) auch leisten könnten.
Woran ich zweifle.

Schwer zu sagen. Da gibts offenbar auch solche und solche. Meine Nachbarin mit erwachsenem Sohn und zwei Teenietöchtern ist da sehr tüchtig, sie kann sich einiges leisten, neue Küche, großer flacher Fernseher, denen fehlt es an nichts. Aber sie fahren regelmäßig zur Tafel, sie muß also als bedürftig gelten. Das weiß ich, weil sie dann das was sie nicht mögen zu mir bringt. Etwa wenn mal Schweinefleisch in was drin ist. Vor allem sind es Süßigkeiten, eben sind wieder Zucker-Fondant-Kringel bei mir gelandet und so eine Art türkischer Honig. Ich hab als Diabetiker Probleme, das zu vertilgen, das kann ich doch nur kleinhäppchenweise zu mir nehmen. Aber ich fr....esse das zu gern.

Das Überflußproblem wurzelt auch darin, daß wir Konsumenten es für selbstverständlich halten, daß die Regale im Supermarkt auch abends kurz vor Ladenschluß noch reich gefüllt sind. Das Ideal - auch vom Profit des Händlers her gesehen - wäre natürlich, wenn die betr. Lebensmittel zu Ladenschluß ausverkauft wären. Nur bedeutete das für die Kunden: Den letzten beißen die Hunde. Ich bin auch schon mal mit langem Gesicht dagestanden, als eine Kundin vor meinen Augen den letzten Laib Brot aus dem Fach nahm. Da kann man sich schwarz ärgern...

#54:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 07.05.2018, 16:09
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Edeka boykottiert Nestlé-Produkte. Jetzt könnte man meinen, super, Edeka will den Konzern zwingen mehr Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen und die Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern zu verbessern. Ist aber nicht so! Edeka will lediglich die Preise drücken! Im Ergebnis dürfen Kunden in Deutschland bei einer Einigung dann weniger für Nestlé-Produkte bezahlen, was dazu führen wird, dass Nestlé die Umwelt und die Arbeiterschaft in den Produktionsländern noch mehr ausbeuten wird. "Vielen dank", Edeka! Da gibt´s eigentlich nur eine Lösung. Edeka boykottieren! Aber das wird wohl ein Wunschtraum bleiben.

Man kann auch anders herum argumentieren:
Wenn Nestlé durch niedrigere Preise geschwächt wird, wird die Markt-Position (Dominanz) von Nestlé auch geschwächt, was deren Macht als Ausbeuter ebenfalls schwächt.


Nestlé wird aber nicht durch die niedrigeren Preise geschwächt, sondern hält diese dadurch niedrig, dass die Arbeiter in den Herstellungsländern noch weniger verdienen und noch mehr ausgebeutet werden.

#55:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 07.05.2018, 16:23
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Die Sache ist ja die: Wenn unverkaufte Nahrung verteilt statt weggeworfen wird, oder man sich an Weggeworfenem einfach bedienen kann, dann bedeutet das, dass die Verkäufer mit jedem Wegwurf gewissermaßen zu sich selbst in Konkurrenz treten.

Du meinst, dass die Verkäufer mit jeder Verteilung (z. B. an die Tafeln) gewissermaßen zu sich selbst in Konkurrenz treten.
Das wäre so, wenn die Konsumenten der Tafeln sich beispielsweise das relativ teure Obst (im Vergleich zum Nährwert) auch leisten könnten.
Woran ich zweifle.

Schwer zu sagen. Da gibts offenbar auch solche und solche. Meine Nachbarin mit erwachsenem Sohn und zwei Teenietöchtern ist da sehr tüchtig, sie kann sich einiges leisten, neue Küche, großer flacher Fernseher, denen fehlt es an nichts. Aber sie fahren regelmäßig zur Tafel, sie muß also als bedürftig gelten.


Frag´ deine Nachbarin doch einfach mal, ob sie der Tafel einen Nachweis für ihre Bedürftigkeit vorlegen muss.

Zitat:

Die Tafel hilft Hartz-4-Empfängern, Geringverdienern und Rentnern. Entsprechende Nachweise müssen bei den meisten Ausgabestellen hinterlegt werden. Auch Alleinerziehende und Migranten sind häufig von Armut bedroht und erhalten somit auch Hilfe von der gemeinnützigen Organisation.

https://www.hartz4hilfthartz4.de/tafel/#Wer_darf_eigentlich_zur_Tafel_gehen

#56:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 07.05.2018, 19:41
    —
Zitat:
Frag´ deine Nachbarin doch einfach mal, ob sie der Tafel einen Nachweis für ihre Bedürftigkeit vorlegen muss.

Wie stellst du dir das vor?

#57:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 07.05.2018, 20:03
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Frag´ deine Nachbarin doch einfach mal, ob sie der Tafel einen Nachweis für ihre Bedürftigkeit vorlegen muss.

Wie stellst du dir das vor?


Du könntest ihr sagen, dass du selbst Interesse hast, dort mal hinzugehen und es dich deshalb interessiert. Falls es dir peinlich ist, sie ganz direkt zu fragen.

#58:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 02.03.2019, 17:19
    —
Dem Weltklima nutzt es, Energie zu sparen. Dem Geldbeutel leider nicht. Da müsste die Politik dringend mal was machen.

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/stromverbrauch-kosten-sparen100.html

Zitat:
– Bei den Netzentgelten, die meist ungefähr ein Viertel des Strompreises von Haushalten ausmachen, ist eine Tendenz sichtbar: Die fixen Grundpreise sind in den letzten Jahren wesentlich stärker gestiegen, als die verbrauchsabhängigen Arbeitspreise.
– Die Folge: Geringverbraucher werden dadurch stärker belastet.
– Als Grund nennen die Netzbetreiber: Die erhöhte Photovoltaiknutzung soll so ausgeglichen werden.
– Experten kritisieren, dass das Entstehen der Strompreise äußerst intransparent ist.
– Eine Umverteilung der Kosten zulasten der Geringverbraucher sehen viele Experten sehr kritisch und fordern ein Eingreifen der Politik.

...

Ralph Kampwirth von LichtBlick schildert seine Erfahrungen: "Wir haben die Möglichkeit, Netzentgelte überprüfen zu lassen, weil wir ja unseren Strom an unsere Kunden durch die Netze liefern müssen, und die Bundesnetzagentur schickt uns dann auch tatsächlich die Bescheide, nur alle wesentlichen Angaben sind geschwärzt, sodass wir überhaupt nicht nachvollziehen können, ob die Netzentgelte zu hoch sind, oder angemessen.

#59:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 03.03.2019, 12:25
    —
Zitat:
Geringverbraucher werden dadurch stärker belastet.

Von denen gibts ja auch viel mehr als Großverbraucher. Das bringt was.

#60:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 13:55
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Geringverbraucher werden dadurch stärker belastet.

Von denen gibts ja auch viel mehr als Großverbraucher. Das bringt was.

Es geht hier nicht um Privathaushalte versus Industrie. Es geht um wenig Strom verbrauchende Privathaushalte versus viel Strom verbrauchende Privathaushalte, denn auch da werden die Geringverbraucher benachteiligt. Das steht im krassen Gegensatz zu Aufrufen zum Energie sparen. Wer im Privathaushalt Energie spart, möchte und sollte dafür nicht auch noch finanziell gegenüber Privathaushalten, die das nicht machen, benachteiligt werden.

#61:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 15:39
    —
IdZ auch interessant, wie Plan und Realität bei der Abschaffung der Glühbirne aussahen
- Plan: Glühbirnen werden durch LED ersetzt -> dastischer Rückgang des E-Verbrauchs der Beleuchtung
- Realität: Die Leute schalten das Licht nicht mehr aus und illuminieren zusätzlich ihre kompletten Gärten

#62: Lichtsmog und Insektensterben Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 16:08
    —
step hat folgendes geschrieben:
IdZ auch interessant, wie Plan und Realität bei der Abschaffung der Glühbirne aussahen
- Plan: Glühbirnen werden durch LED ersetzt -> dastischer Rückgang des E-Verbrauchs der Beleuchtung
- Realität: Die Leute schalten das Licht nicht mehr aus und illuminieren zusätzlich ihre kompletten Gärten

jip,
Traurig
Das Stichwort heißt Lichtsmog - und Bestrebungen jeden Winkel in der Stadt auszuleuchten gibt es überall,
das nervt.

Es muss endlich wieder dunkler werden,
in den Parks,
an den Promenaden,
in den Gassen und
auf den Plätzen.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/neue-studie-die-lichtverschmutzung-nimmt-zu.1008.de.html?dram:article_id=401365

und

https://www.gfz-potsdam.de/medien-kommunikation/meldungen/detailansicht/article/zunahme-der-lichtverschmutzung/

mmh,
auch eventuell relevant fürs Insektensterben.

#63:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 16:18
    —
Info an Fussball-Konsumenten, Auswärtsspiel, mögliches Szenario bei einem grösseren Verein:

# Bus fährt ohne Spieler an Flughafen des Austragungsorts
# (Leer)Flug Charterfluggesellschaft von ihrer Basis zum Startflughafen
# Flug zum Austragungsort mit Spieler
# Bus fährt Spieler zum Stadion
# Bus fährt Spieler zum Flughafen
# Bus fährt ohne Spieler 'heim'
# Flug zum Heimflughafen mit Spieler
# (Leer)Flug zur Basis der Fluggesellschaft

In einem Flieger-Forum gibt es dazu einen extra Thread, interessant welche kurzen Strecken da manchmal geflogen werden: https://forum.airliners.de/topic/53419-charter-f%C3%BCr-fussballteams/?page=1

Wie würde "bewusstes Konsumenten-Verhalten" hier aussehen? Cool

#64:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 16:23
    —
Erstmal muss es eine Strompreisbremse bei Netzentgelten geben, damit das Energiesparen sich für private Haushalte auch finanziell lohnt!

#65:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 16:29
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Erstmal muss es eine Strompreisbremse für Netzentgelte geben, damit das Energiesparen sich für private Haushalte auch finanziell lohnt!

Wieso, Privathaushalte sparen doch, indem sie Solarstrom einspeisen Auf den Arm nehmen

#66:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 16:31
    —
step hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Erstmal muss es eine Strompreisbremse für Netzentgelte geben, damit das Energiesparen sich für private Haushalte auch finanziell lohnt!

Wieso, Privathaushalte sparen doch, indem sie Solarstrom einspeisen Auf den Arm nehmen

Schön für dich. Mit den Augen rollen

#67:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 16:47
    —
step hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Erstmal muss es eine Strompreisbremse für Netzentgelte geben, damit das Energiesparen sich für private Haushalte auch finanziell lohnt!

Wieso, Privathaushalte sparen doch, indem sie Solarstrom einspeisen Auf den Arm nehmen

Smilie

#68:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 17:03
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Erstmal muss es eine Strompreisbremse für Netzentgelte geben, damit das Energiesparen sich für private Haushalte auch finanziell lohnt!
Wieso, Privathaushalte sparen doch, indem sie Solarstrom einspeisen Auf den Arm nehmen
Schön für dich. Mit den Augen rollen

Hey, das war doch ironisch gemeint. Ein Punkt ist ja gerade, daß die herkömmlichen Anbieter nach Wegen suchen, auch bei nachhaltigerem Energiemix weiter abzukassieren - man könnte die Einspeiseverordnung sogar ansehen als ein seltenes Beispiel von Vergesellschaftung von Produktionsmitteln zwinkern ... nur leider holen die Burschen sich das Geld über die Netwerkentgelte u.ä. zurück, oder indem der Steuerzahler die Trassen, die Endlagerung, die entgangenen KK und Kohlegewinne usw. bezahlen muß.

Ich hab übrigens selbst keine PV, mir scheint es inzwischen effizienter, Ökostrom zu beziehen.

#69:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 19:21
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Geringverbraucher werden dadurch stärker belastet.

Von denen gibts ja auch viel mehr als Großverbraucher. Das bringt was.

Es geht hier nicht um Privathaushalte versus Industrie.

Das habe ich auch gar nicht gemeint. Ich wollte darauf hinweisen, daß es einfach lukrativer ist, die sog. kleinen Leute knapp zu halten und sie zu bestehlen. Weil es mehr von ihnen gibt.

#70:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 11:58
    —
step hat folgendes geschrieben:
IdZ auch interessant, wie Plan und Realität bei der Abschaffung der Glühbirne aussahen
- Plan: Glühbirnen werden durch LED ersetzt -> dastischer Rückgang des E-Verbrauchs der Beleuchtung
- Realität: Die Leute schalten das Licht nicht mehr aus und illuminieren zusätzlich ihre kompletten Gärten


Das Phänomen ist bekannt und nennt sich Rebound-Effekt. Den gibts z.B. auch bei der Dämmung: Wenn man es dann aus Komfortgründen etwas wärmer hat (kostet ja nicht mehr so viel!) und im T-Shirt rumrennt, erreicht man natürlich nicht die erwarteten Einsparungen. Königsdisziplin idZ ist es, sich einen neuen, effizienten Kühlschrank zu kaufen und die alte KWh-Schleuder in den Keller zu stellen. Bei Fernsehern schmälert der Trend zu immer größeren Geräten die Effizienzgewinne.

Daneben gibts auch noch den Prebound-Effekt, wenn Einsparungen nicht erreicht werden, weil der Ausgangswert als zu hoch angenommen wurde. Sprich, wer eine teure Nachtspeicherheizung hat, heizt sparsamer und liegt damit unter pauschal angenommenen Werten.

#71:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 12:02
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Dem Weltklima nutzt es, Energie zu sparen. Dem Geldbeutel leider nicht. Da müsste die Politik dringend mal was machen.

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/stromverbrauch-kosten-sparen100.html

Zitat:
– Bei den Netzentgelten, die meist ungefähr ein Viertel des Strompreises von Haushalten ausmachen, ist eine Tendenz sichtbar: Die fixen Grundpreise sind in den letzten Jahren wesentlich stärker gestiegen, als die verbrauchsabhängigen Arbeitspreise.
– Die Folge: Geringverbraucher werden dadurch stärker belastet.
– Als Grund nennen die Netzbetreiber: Die erhöhte Photovoltaiknutzung soll so ausgeglichen werden.
– Experten kritisieren, dass das Entstehen der Strompreise äußerst intransparent ist.
– Eine Umverteilung der Kosten zulasten der Geringverbraucher sehen viele Experten sehr kritisch und fordern ein Eingreifen der Politik.

...

Ralph Kampwirth von LichtBlick schildert seine Erfahrungen: "Wir haben die Möglichkeit, Netzentgelte überprüfen zu lassen, weil wir ja unseren Strom an unsere Kunden durch die Netze liefern müssen, und die Bundesnetzagentur schickt uns dann auch tatsächlich die Bescheide, nur alle wesentlichen Angaben sind geschwärzt, sodass wir überhaupt nicht nachvollziehen können, ob die Netzentgelte zu hoch sind, oder angemessen.


Das Drehen an der Grundpreisschraube scheint Methode zu haben. Mein Anbieter wollte den Arbeitspreis nur geringfügig, den Grundpreis aber um über 100% erhöhen. Das lässt sich nicht mit höheren Netzentgelten erklären, sondern m.E. mit der Hoffnung, dass die Leute v.a. auf den Arbeitspreis schauen und sich ggf. nicht die Mühe machen, das mal zusammenzurechnen. Dagegen gibt es nur ein probates Mittel: Anbieter wechseln!

#72:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 12:13
    —
step hat folgendes geschrieben:
Ich hab übrigens selbst keine PV, mir scheint es inzwischen effizienter, Ökostrom zu beziehen.


Wieso das denn?

#73:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 12:16
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
... Königsdisziplin idZ ist es, sich einen neuen, effizienten Kühlschrank zu kaufen und die alte KWh-Schleuder in den Keller zu stellen....

Ganz abgesehen davon, dass es von diesen "alten KWh-Schleudern" nicht mehr so viele geben dürfte, verschleudern die im Keller tatsächlich weniger, weil der Energiefluss wesentlich vom Temperaturgradienten bestimmt wird und die Temperatur im Keller (zumindest bei uns) erheblich unter der Raumtemperatur in der Wohnung liegt.

#74:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 12:50
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
... Königsdisziplin idZ ist es, sich einen neuen, effizienten Kühlschrank zu kaufen und die alte KWh-Schleuder in den Keller zu stellen....

Ganz abgesehen davon, dass es von diesen "alten KWh-Schleudern" nicht mehr so viele geben dürfte, verschleudern die im Keller tatsächlich weniger, weil der Energiefluss wesentlich vom Temperaturgradienten bestimmt wird und die Temperatur im Keller (zumindest bei uns) erheblich unter der Raumtemperatur in der Wohnung liegt.


Ein 15 Jahre alter Kühlschrank - wovon es wohl noch so einige geben wird - verbraucht im Schnitt ungefähr doppelt so viel wie das effizienteste Neugerät. Das willst du durch den kühleren Keller ausgleichen? Selbst wenn deine Rechnung aufginge und der alte Kühlschrank im Keller erheblich sparsamer liefe, hättest du noch immer zwei Geräte und mithin einen doppelten Verbrauch zur Situation davor.

#75:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 14:18
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
... Königsdisziplin idZ ist es, sich einen neuen, effizienten Kühlschrank zu kaufen und die alte KWh-Schleuder in den Keller zu stellen....

Ganz abgesehen davon, dass es von diesen "alten KWh-Schleudern" nicht mehr so viele geben dürfte, verschleudern die im Keller tatsächlich weniger, weil der Energiefluss wesentlich vom Temperaturgradienten bestimmt wird und die Temperatur im Keller (zumindest bei uns) erheblich unter der Raumtemperatur in der Wohnung liegt.


Ein 15 Jahre alter Kühlschrank - wovon es wohl noch so einige geben wird - verbraucht im Schnitt ungefähr doppelt so viel wie das effizienteste Neugerät. Das willst du durch den kühleren Keller ausgleichen? Selbst wenn deine Rechnung aufginge und der alte Kühlschrank im Keller erheblich sparsamer liefe, hättest du noch immer zwei Geräte und mithin einen doppelten Verbrauch zur Situation davor.

Ich kann da nur insofern mitreden, als unser Gefrierschrank bei der Renovierung der Küche in den Keller gewandert ist und seitdem statt in 20° auch im Sommer in 13° Umgebung steht. Wir haben die damals ca 5 Jahre alte Kombi aus zwei Geräten gegen einen 240 l Kühlschrank mit "0° -Zone" getauscht und nur einen Kühlschrank. Den Kühlschrank der Kombi haben wir an einen Freund verschenkt, der dafür seinen viel älteren entsorgen durfte.

Ich wollte nur drauf aufmerksam manchen, dass Kühlgeräte in einer kälteren Umgebung weniger verbrauchen. Diese Rechnung geht auf.

#76:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 16:01
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dem Weltklima nutzt es, Energie zu sparen. Dem Geldbeutel leider nicht. Da müsste die Politik dringend mal was machen.

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/stromverbrauch-kosten-sparen100.html

Zitat:
– Bei den Netzentgelten, die meist ungefähr ein Viertel des Strompreises von Haushalten ausmachen, ist eine Tendenz sichtbar: Die fixen Grundpreise sind in den letzten Jahren wesentlich stärker gestiegen, als die verbrauchsabhängigen Arbeitspreise.
– Die Folge: Geringverbraucher werden dadurch stärker belastet.
– Als Grund nennen die Netzbetreiber: Die erhöhte Photovoltaiknutzung soll so ausgeglichen werden.
– Experten kritisieren, dass das Entstehen der Strompreise äußerst intransparent ist.
– Eine Umverteilung der Kosten zulasten der Geringverbraucher sehen viele Experten sehr kritisch und fordern ein Eingreifen der Politik.

...

Ralph Kampwirth von LichtBlick schildert seine Erfahrungen: "Wir haben die Möglichkeit, Netzentgelte überprüfen zu lassen, weil wir ja unseren Strom an unsere Kunden durch die Netze liefern müssen, und die Bundesnetzagentur schickt uns dann auch tatsächlich die Bescheide, nur alle wesentlichen Angaben sind geschwärzt, sodass wir überhaupt nicht nachvollziehen können, ob die Netzentgelte zu hoch sind, oder angemessen.


Das Drehen an der Grundpreisschraube scheint Methode zu haben. Mein Anbieter wollte den Arbeitspreis nur geringfügig, den Grundpreis aber um über 100% erhöhen. Das lässt sich nicht mit höheren Netzentgelten erklären, sondern m.E. mit der Hoffnung, dass die Leute v.a. auf den Arbeitspreis schauen und sich ggf. nicht die Mühe machen, das mal zusammenzurechnen. Dagegen gibt es nur ein probates Mittel: Anbieter wechseln!


Anbieter wechseln hilft gar nichts, wenn alle Anbieter die Grundpreise erhöhen. Hast du eine Übersicht, wie hoch die Grundpreise bei verschiedenen Anbietern sind? Ich habe in Vergleichsportalen keinen einzigen Anbieter gefunden, der bei geringem Verbrauch günstiger ist oder sich beim Preis wesentlich von anderen Anbietern unterscheidet! Wenn der fixe Grundpreis steigt, hilft geringer Verbrauch leider gar nichts oder nur sehr wenig.


https://www.focus.de/immobilien/energiesparen/strom-ratgeber/kunden-sollen-mehr-bezahlen-strom-grundpreis-verdoppelt-so-wehren-sie-sich-gegen-fiese-abzocke_id_10116537.html

Zitat:
Der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz liegt sogar ein Schreiben vor, das eine Erhöhung des Grundpreises von vier auf 42 Euro vorsieht – also um das 10,5-Fache. Laut Udo Sieverding, Bereichsleiter Energie bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, sind solche Preiserhöhungen zwar bedenklich aber dennoch erlaubt: „Preissteigerungen sind ganz normales Marktgeschehen. Rechtlich ist auch eine Verdoppelung des Preises nicht verboten.“


Die Überschrift im Fokusartikel, Strom-Grundpreis verdoppelt: So wehren Sie sich gegen fiese Abzocke, ist übrigens auch reine Verarsche. In dem Artikel steht mit keinem Wort, wie man sich als Verbraucher gegen eine Grundpreiserhöhung wehren soll. Da könnte nur die Politik was machen.

#77:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 16:19
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dem Weltklima nutzt es, Energie zu sparen. Dem Geldbeutel leider nicht. Da müsste die Politik dringend mal was machen.

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/stromverbrauch-kosten-sparen100.html

Zitat:
– Bei den Netzentgelten, die meist ungefähr ein Viertel des Strompreises von Haushalten ausmachen, ist eine Tendenz sichtbar: Die fixen Grundpreise sind in den letzten Jahren wesentlich stärker gestiegen, als die verbrauchsabhängigen Arbeitspreise.
– Die Folge: Geringverbraucher werden dadurch stärker belastet.
– Als Grund nennen die Netzbetreiber: Die erhöhte Photovoltaiknutzung soll so ausgeglichen werden.
– Experten kritisieren, dass das Entstehen der Strompreise äußerst intransparent ist.
– Eine Umverteilung der Kosten zulasten der Geringverbraucher sehen viele Experten sehr kritisch und fordern ein Eingreifen der Politik.

...

Ralph Kampwirth von LichtBlick schildert seine Erfahrungen: "Wir haben die Möglichkeit, Netzentgelte überprüfen zu lassen, weil wir ja unseren Strom an unsere Kunden durch die Netze liefern müssen, und die Bundesnetzagentur schickt uns dann auch tatsächlich die Bescheide, nur alle wesentlichen Angaben sind geschwärzt, sodass wir überhaupt nicht nachvollziehen können, ob die Netzentgelte zu hoch sind, oder angemessen.


Das Drehen an der Grundpreisschraube scheint Methode zu haben. Mein Anbieter wollte den Arbeitspreis nur geringfügig, den Grundpreis aber um über 100% erhöhen. Das lässt sich nicht mit höheren Netzentgelten erklären, sondern m.E. mit der Hoffnung, dass die Leute v.a. auf den Arbeitspreis schauen und sich ggf. nicht die Mühe machen, das mal zusammenzurechnen. Dagegen gibt es nur ein probates Mittel: Anbieter wechseln!


Anbieter wechseln hilft gar nichts, wenn alle Anbieter die Grundpreise erhöhen. Hast du eine Übersicht, wie hoch die Grundpreise bei verschiedenen Anbietern sind? Ich habe in Vergleichsportalen keinen einzigen Anbieter gefunden, der bei geringem Verbrauch günstiger ist oder sich beim Preis wesentlich von anderen Anbietern unterscheidet! Wenn der fixe Grundpreis steigt, hilft geringer Verbrauch leider gar nichts oder nur sehr wenig.


Naja, es ist ja eine Binsenweisheit, dass du bei sehr geringem Verbrauch auch nur wenig sparen kannst. Habe mal für Düsseldorf geschaut: Bei 1.200 KWh sparst du beim günstigsten Tarif (ohne Bonusquatsch) im Vergleich zur Grundversorgung knapp 30 Euro. Der Grundpreis liegt - auf die Schnelle geschaut - zwischen 3,60 und über 6 Euro. Da gibt es also Unterschiede. Tatsächlich ist es aber oft die Masche, mit Kampfpreisen in den Vergleichsportalen vorne zu liegen, möglichst viele Kunden zu gewinnen und dann kräftig den Preis zu erhöhen. Neu scheint zu sein, dass letzteres immer öfter über den Grundpreis geschieht, was in der Tat Geringverbraucher besonders trifft. Und dann gilt mein Rat von oben: Anbieter wechseln.

#78:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 16:25
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Die Überschrift im Fokusartikel, Strom-Grundpreis verdoppelt: So wehren Sie sich gegen fiese Abzocke, ist übrigens auch reine Verarsche. In dem Artikel steht mit keinem Wort, wie man sich als Verbraucher gegen eine Grundpreiserhöhung wehren soll. Da könnte nur die Politik was machen.


Verstehe nicht, wo du da "Verarsche" siehst: In dem Artikel steht doch, dass du im Falle einer Preiserhöhung ein Sonderkündigungsrecht hast. Du kannst dich denkbar einfach "wehren":
Anbieter wechseln.

#79:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 16:35
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Die Überschrift im Fokusartikel, Strom-Grundpreis verdoppelt: So wehren Sie sich gegen fiese Abzocke, ist übrigens auch reine Verarsche. In dem Artikel steht mit keinem Wort, wie man sich als Verbraucher gegen eine Grundpreiserhöhung wehren soll. Da könnte nur die Politik was machen.


Verstehe nicht, wo du da "Verarsche" siehst: In dem Artikel steht doch, dass du im Falle einer Preiserhöhung ein Sonderkündigungsrecht hast. Du kannst dich denkbar einfach "wehren":
Anbieter wechseln.

Ich habe dir gerade im gleichen Beitrag geschrieben, dass ein Anbieterwechsel nichts nutzt, da es keinen Unterschied macht! Ist das für dich wirklich so schwer zu verstehen?

https://www.strom-magazin.de/strommarkt/geringverbraucher-bekommen-hoehere-strompreise-staerker-zu-spueren_211408.html

Es geht schlicht und ergreifend darum, dass private Geringverbraucher, obwohl sie dem Klimaschutz dienlich sind, stärker belastet werden als Haushalte, die mehr verbrauchen! Das ist umweltpolitisch völliger Nonsens!

#80:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 12:39
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Die Überschrift im Fokusartikel, Strom-Grundpreis verdoppelt: So wehren Sie sich gegen fiese Abzocke, ist übrigens auch reine Verarsche. In dem Artikel steht mit keinem Wort, wie man sich als Verbraucher gegen eine Grundpreiserhöhung wehren soll. Da könnte nur die Politik was machen.


Verstehe nicht, wo du da "Verarsche" siehst: In dem Artikel steht doch, dass du im Falle einer Preiserhöhung ein Sonderkündigungsrecht hast. Du kannst dich denkbar einfach "wehren":
Anbieter wechseln.

Ich habe dir gerade im gleichen Beitrag geschrieben, dass ein Anbieterwechsel nichts nutzt, da es keinen Unterschied macht! Ist das für dich wirklich so schwer zu verstehen?


Ex falso quod libet: Ich habe dir doch oben belegt, dass deine These nicht stimmt, da es sehr wohl z.T. erhebliche Unterschiede bei den Grundpreisen gibt. So wie beim Arbeitspreis auch, der ja gleichfalls eine ganze Reihe von (identischen) Steuern und Abgaben enthält, denen du dich "nicht entziehen" kannst.

Grey hat folgendes geschrieben:
https://www.strom-magazin.de/strommarkt/geringverbraucher-bekommen-hoehere-strompreise-staerker-zu-spueren_211408.html

Es geht schlicht und ergreifend darum, dass private Geringverbraucher, obwohl sie dem Klimaschutz dienlich sind, stärker belastet werden als Haushalte, die mehr verbrauchen! Das ist umweltpolitisch völliger Nonsens!


Das ist richtig, aber darauf hat die Umweltpolitik nur begrenzt Einfluss. Es läuft doch - überspitzt formuliert - so: Erhöht sich bspw. die EEG-Umlage um 1 Cent, schlagen die EVU 3 Cent auf und begründen das mit der gestiegenen EEG-Umlage. Verringert sich die Umlage, schlagen sie "nur" 1 Cent auf. Sinken die Bezugspreise an der Börse, sagen die EVU, sie könnten die Ersparnis nicht weitergeben, weil sie ja langfristige Lieferkonditionen hätten. Steigt der Börsenpreis, wird er sofort an die Kunden weitergegeben. Sprich: Natürlich ist auch die Politik gefordert, aber die beste Möglichkeit zur Marktsteuerung hast du selbst als Verbraucher, indem du sofort wechselst, wenn die dich verarschen wollen.

#81:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 12:45
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Die Überschrift im Fokusartikel, Strom-Grundpreis verdoppelt: So wehren Sie sich gegen fiese Abzocke, ist übrigens auch reine Verarsche. In dem Artikel steht mit keinem Wort, wie man sich als Verbraucher gegen eine Grundpreiserhöhung wehren soll. Da könnte nur die Politik was machen.


Verstehe nicht, wo du da "Verarsche" siehst: In dem Artikel steht doch, dass du im Falle einer Preiserhöhung ein Sonderkündigungsrecht hast. Du kannst dich denkbar einfach "wehren":
Anbieter wechseln.

Ich habe dir gerade im gleichen Beitrag geschrieben, dass ein Anbieterwechsel nichts nutzt, da es keinen Unterschied macht! Ist das für dich wirklich so schwer zu verstehen?


Ex falso quod libet: Ich habe dir doch oben belegt, dass deine These nicht stimmt, da es sehr wohl z.T. erhebliche Unterschiede bei den Grundpreisen gibt. So wie beim Arbeitspreis auch, der ja gleichfalls eine ganze Reihe von (identischen) Steuern und Abgaben enthält, denen du dich "nicht entziehen" kannst.

Grey hat folgendes geschrieben:
https://www.strom-magazin.de/strommarkt/geringverbraucher-bekommen-hoehere-strompreise-staerker-zu-spueren_211408.html

Es geht schlicht und ergreifend darum, dass private Geringverbraucher, obwohl sie dem Klimaschutz dienlich sind, stärker belastet werden als Haushalte, die mehr verbrauchen! Das ist umweltpolitisch völliger Nonsens!


Das ist richtig, aber darauf hat die Umweltpolitik nur begrenzt Einfluss. Es läuft doch - überspitzt formuliert - so: Erhöht sich bspw. die EEG-Umlage um 1 Cent, schlagen die EVU 3 Cent auf und begründen das mit der gestiegenen EEG-Umlage. Verringert sich die Umlage, schlagen sie "nur" 1 Cent auf. Sinken die Bezugspreise an der Börse, sagen die EVU, sie könnten die Ersparnis nicht weitergeben, weil sie ja langfristige Lieferkonditionen hätten. Steigt der Börsenpreis, wird er sofort an die Kunden weitergegeben. Sprich: Natürlich ist auch die Politik gefordert, aber die beste Möglichkeit zur Marktsteuerung hast du selbst als Verbraucher, indem du sofort wechselst, wenn die dich verarschen wollen.


als hätte an nichts besseres zu tun. vergleichen und sich nicht verar*** lassen, hört ja bei den strompreisen nicht auf.
zumal sich den aufwand ja primär die machen müssen, die auf den cent achten müssen. die aber arbeiten bzw. malochen ja meistens auch und haben (im büro) nicht mal eben zwischendurch zeit, das in angriff zu nehmen. und vorallem, jeden monat.

#82:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 13:42
    —
Sich bewusst für Kondome zu entscheiden, kann einiges für die Umwelt bewirken.

https://www.heute.at/welt/news/story/Autorin-Verena-Brunschweiger-sagt-Kinder-sind-das-Schlimmste--was-man-der-Umwelt-antun-kann-in-ihrem-neuen-Buch-Kinderfrei-statt-kinderlos-41584869
Zitat:
Brunschweiger argumentiert damit, dass das Kinderkriegen einen ökologischen Aspekt in sich trägt. "Ausschlaggebend für mich war der ökologische Fußabdruck. Ein Kind ist das Schlimmste, was man der Umwelt antun kann. Jedes nicht in die Welt gesetzte Kind bedeutete eine CO2-Einsparung von rund 58,6 Tonnen pro Jahr", sagt sie im "Heute"-Interview.

#83:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 17:46
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Es geht schlicht und ergreifend darum, dass private Geringverbraucher, obwohl sie dem Klimaschutz dienlich sind, stärker belastet werden als Haushalte, die mehr verbrauchen! Das ist umweltpolitisch völliger Nonsens!


Hier dazu die Position des Verbraucherzentrale Bundesverbands. Erscheint mir sinnvoll. Müsste halt "nur" umgesetzt werden.

#84:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 11.03.2019, 03:12
    —
Wir haben ja aktuell diese "Fridays for Future"-Streiks, in einem Beitrag wurde auch ein Artikel verlinkt, der eine mögliche Befindlichkeit bei den Jugendlichen kommunizierte. Ich muß mich da jetzt gerade selbst zitieren, weil mir Situationen begegnen, in denen Konsumentenverhalten doch eigentlich wirklich was hätte bewirken *müssen*. Sprich, es hätte z.B. genügend Leute interessieren müssen, wäre dann vielleicht in der Hinsicht was passiert?

Critic hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Zur Abwechslung für diesen Thread mal etwas substantiierte Kritik: https://www.sueddeutsche.de/politik/klimastreiks-und-die-erwachsenen-aendern-nichts-1.4355244


Man kann es durchaus so sehen, daß (zumindest einige) Jugendliche das Gefühl haben, daß die Erwachsenen ihren Teil des Generationenvertrages auch nicht einhalten. Der ja auch darin besteht, daß die ältere Generation der jüngeren eben auch vernünftige Lebensverhältnisse ermöglicht.

(...)

Mag sein, daß ein paar der heutigen Jugendlichen dann an den Schaltstellen sitzen und auch auf der politischen Ebene was verändern können, und die dann Erwachsenen ihr Leben gestalten können, wie sie sich das wünschen. Aber bis dahin nichts zu tun würde ja heißen, daß man das eine Generation weiter verschlurren läßt.


Im Supermarkt gibt es zum Beispiel in Plastik eingeschweißtes Obst. Das hat man unsereinem doch schon vor 25 Jahren als Schulkind als negatives Beispiel angeführt. Als Argument für so etwas hört man schon einmal hygienische Erwägungen, daß halt nicht Jeder dran rumgrabschen könne. Was auch ein Problem sein kann, man kann z.B. schon mal sehen, wie die Leute sich an einer SB-Brottheke verhalten. Allerdings: Der Müll, den das verursacht. Man kann sich nicht die einzelne Frucht angucken (es könnte z.B. sein, daß die Pfirsiche oder Tomaten unten matschig oder faul sind). Und die Packungsgröße entspricht nicht unbedingt der Menge, die man in den nächsten Tagen verkonsumieren könnte - finde ich dann auch schade. (Ja gut, es gibt heutzutage auch Nahrungsbörsen, wo man sowas dann weitergeben könnte. Oder Nachbarn, mit denen man sich absprechen *könnte*.)

Und wenn dann noch der Obst- und Gemüseladen im Quartier weg ist, auch der Tante-Emma-Laden ums Eck nicht großartig Obst und der nächste Supi das Obst hauptsächlich so hat, dann kauft man das u.U. dann doch mal (und merkt sich das hoffentlich fürs nächste Mal, sich mal einen anderen Einkaufsladen anzugucken), weil man ja ab und zu mal was Frisches haben (und zu Fuß oder mit dem Bus dann doch keine Weltreise machen) möchte...

#85:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.03.2019, 10:47
    —
REWE führt bundesweit Mehrwegfrischenetz als Alternative zum Knotenbeutel ein


#86:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 11.03.2019, 12:26
    —
Obst aus hygienischen Gründen für den Verkauf einzuschweißen ist blödsinnig: Wer ungewaschenes Obst frißt verdient es, daß ihm übel wird. Aber solche Leute sind da eh abgehärtet, die haben ihr Immunsystem auch anderweitig trainiert.
Es gibt auch sonst so einiges, wo man mal rangehen sollte: Ist es notwendig, Bücher, CDs und DVDs in Folie einzuschweißen? Ein papierener Umschlag täte es auch, den könnte man sogar noch mit Werbung bedrucken. Das gilt auch für die Kataloge, die ich laufend im Briefkasten finde. Und ganz nebenbei: Das Auspacken ginge dann auch viel leichter.

#87:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 11.03.2019, 12:38
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
REWE führt bundesweit Mehrwegfrischenetz als Alternative zum Knotenbeutel ein


Wenn schon in der Landwirtschaft noch weniger Folien verwendet würden, wäre das auch noch nett. Siloballen, Gemüse unter Folie usw

#88:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 11.03.2019, 14:17
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn schon in der Landwirtschaft noch weniger Folien verwendet würden, wäre das auch noch nett. Siloballen, Gemüse unter Folie usw

Kann jeder beim Kauf etwas zu beitragen zB regionalen/deutschen Spargel erst dann kaufen wenn der ohne Folie geerntet werden konnte, also zur "normalen" Erntezeit.

#89:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 12:45
    —
step hat folgendes geschrieben:
Klar, man kann für das Gemeinvorteil demonstrieren oder auch für den eigenen Vorteil.

Ich verstehe nicht, was die Gegner der Trasse als Alternative vorschlagen. Was soll idZ "mehr dezentral" sein? Soweit ich verstehe, ist der einizige Nachteil einer solchen unterirdischen Großleitung, daß keine tiefwurzelnden Bäume darüber wachsen dürfen. Das scheint mit verschmerzbar.

Könnte man nicht z.B. allen, durch deren Grund die Trasse läuft, kostenlosen Strom anbieten?

Ist vielleicht alles schon diskutiert worden - bin zugegeben nicht im Detail informiert ...

step hat folgendes geschrieben:
..., mir scheint es inzwischen effizienter, Ökostrom zu beziehen.


Mein Stromversorger erzeugt inzwischen regional 100 Prozent Ökostrom.



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