Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Da es immer wieder vorkommt, dass Fehler bemängelt werden, und das andere Threads stören tut, habe ich mich entschlossen diesen Threat ins Leben zu rufen. Hier können sich Grammatik- und Rechtschreibnazis austoben. Das hier ist ein Thread, der sicher jeden gefällt. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
Tut? |
Zitat: |
Außerdem waren das Ad - hominem - Argumente meinerseits. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
[...] habe ich mich entschlossen diesen Threat ins Leben zu rufen. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
[...] Threat ... |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
...Grammatik- und Rechtschreibnazis ... |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Das heißt heute Korrekturensohn |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
Tut tat aber am meisten weh. |
Zitat: |
Scheinbar war die Familie am Abend aus dem Urlaub zurückgekommen und hatte den Heimweg vom Flughafen nach Hause in zwei verschiedenen Autos angetreten. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Da es immer wieder vorkommt, dass Fehler bemängelt werden, und das andere Threads stören tut, habe ich mich entschlossen diesen Threat ins Leben zu rufen. Hier können sich Grammatik- und Rechtschreibnazis austoben. Das hier ist ein Thread, der sicher jeden gefällt. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
ich habe fragen, bitte.
heißt es richtig: ich lasse dem Bär oder dem BärEN das durchgehen? (singular akkusativ) das betrifft den Bär oder BärEN? in einem käseblatt heute stand folgender satz: das kostet DEN thüringer kommunen die adventsbeleutung. ist das richtig??? eher doch DIE statt DEN, oder? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Beim Bären ist es eindeutig, dein erstes Beispiel ist übrigens ein Singular Dativ. https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Deklination-von-Bar Bei den Kommunen geht beides. Der Dativ ist ebenso möglich also „den Kommunen“ ist korrekt http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-abc-kostet-mir-kostet-mich-a-309400.html |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Bei den Kommunen geht beides. Der Dativ ist ebenso möglich also „den Kommunen“ ist korrekt http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-abc-kostet-mir-kostet-mich-a-309400.html |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||
"Das kostet DEN Thüringer Kommunen die Adventsbeleuchtung" klingt für mich falsch. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ohne Kontext ist es unklar. Es geht tatsaechlich um die kostenfrage, die Ausgaben fuer die Kommunen. Deshalb müsste Beispiel 1 im link zutreffen, oder? Akkusativ. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||
"Das kostet DEN Thüringer Kommunen die Adventsbeleuchtung" klingt für mich falsch. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart-fuenfjaehrige-von-eltern-am-flughafen-vergessen.ae408f0c-df28-472f-836e-6ac2d683921b.html
![]() |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Ich wundere mich schon länger, wie man "scheinbar" und "anscheinend" verwechseln kann. Das ist doch so offensichtlich, daß es beispielsweise mir jedesmal fast wehtut, wenn ich sowas lese oder höre. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Dat einzigste wat mir stören tut, sind die deutschen Dialekte. Für einen Ausländer ist es so was von demotivierend und anstrengend. Man lernst jahrelang fleißig Deutsch, auch die verrücktesten und unlogischsten Grammatikregeln und dann geht man nach Stuttgart oder Augsburg und versteht nur Bahnhof. Das nervt. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Dat einzigste wat mir stören tut, sind die deutschen Dialekte. Für einen Ausländer ist es so was von demotivierend und anstrengend. Man lernst jahrelang fleißig Deutsch, auch die verrücktesten und unlogischsten Grammatikregeln und dann geht man nach Stuttgart oder Augsburg und versteht nur Bahnhof. Das nervt. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Dat einzigste wat mir stören tut, sind die deutschen Dialekte. Für einen Ausländer ist es so was von demotivierend und anstrengend. Man lernst jahrelang fleißig Deutsch, auch die verrücktesten und unlogischsten Grammatikregeln und dann geht man nach Stuttgart oder Augsburg und versteht nur Bahnhof. Das nervt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ich für meinen Teil habe heute meinen SchülerInnen den Unterschied zwischen "Sie hat arbeiten müssen" und "Sie muss gearbeitet haben" erklärt, vulgo den grammatischen Unterschied zwischen objektivem und subjektivem Gebrauch des Modalverbs in der Vergangenheit.
Und neulich haben Sie gelernt, dass es vorkommen kann, dass das finite Verb im Nebensatz nicht am Ende steht. Ich mag solche Grammatik, aber für Nicht-Erstsprachler ist das echt hohe Schule, und Erstsprachler machen es vielleicht richtig, können es aber normalerweise nicht erklären (wenn sie es nicht unterrichten). |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Das hat weniger damit zu tun, dass man Ausländer ist. Zu meiner Montagezeit waren wir kreuz und quer in Deutschland unterwegs. Meine Kollegen hatten mitunter mehr Probleme als ich, andere Dialekte als ihren eigenen zu verstehen. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Fallen dann, wenn jemand die Zeitebenen sprachlich vermengt, dann auch seine Vorstellungen von Zeit quasi in- oder durcheinander? ![]() |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Fallen dann, wenn jemand die Zeitebenen sprachlich vermengt, dann auch seine Vorstellungen von Zeit quasi in- oder durcheinander? ![]() |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, glaube ich nicht. Im Deutschen haben die grammatischen Tempora nun mal nicht nur zeitliche Bedeutung. ZB wird für Aussagen über die Zukunft ja sehr häufig, wenn der Kontext klar ist, das Präsens gebraucht: --- "Ich gehe morgen ins Kino." --- Hingegen wird das Futur oft für Vermutungen gebraucht: --- "Warum ist Anne nicht hier?" - "Ich weiß nicht. Sie wird noch arbeiten." Das Futur II wird wahrscheinlich sogar öfter für Vermutungen über die Vergangenheit benutzt als für Vorzeitigkeit in der Zukunft: --- "Warum war Anne gestern nicht hier?" - "Ich weiß nicht. Sie wird noch gearbeitet haben." Bei dem Beispiel mit "hatten" wird über die Vergangenheit vielleicht Kontext aus der Vergangenheit angedeutet: ---"[Ich habe das Anzeigenblättchen gelesen.] Da hatten sie ..." Beim "wollte" könnte es ähnlich sein ("[Ich bin zu dir gekommen, weil ...]"). Oder es ist Konjunktiv II als Höflichkeitsform (im Sinne von "ich hätte gern" / "ich würde gern"); bei "wollen" ist Präteritum und Konjunktiv II ja nicht zu unterscheiden. Und genau solche Fragen muss man auch mit fortgeschrittenen Deutschlernern klären ... |
Zitat: |
In der Druckerei habe man zwar eine Verwechslung der Anfangsbuchstaben F und V eingeräumt, weil das Bestellungsfax unleserlich gewesen sei. |
goedelchen hat folgendes geschrieben: |
Heimat ist eine Verortung. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Wenigstens hat er nicht "Beheimatung" geschrieben. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
"Schreiben nach Hoeren", kam das nicht mal von der NRW-SPD?
Wenn den Schrieb ein somit produzierter Analphabet verbrochen hat, dann waere das die gerechte Strafe. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Das größte deutsche Schreibgenie schrieb nach Gehör. So schlimm kann das gar nicht sein. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Das größte deutsche Schreibgenie schrieb nach Gehör. So schlimm kann das gar nicht sein. |
Grey hat folgendes geschrieben: |
Hoffentlich lernst du etwas daraus. |
goedelchen hat folgendes geschrieben: | ||
Oooch , du dir packen eigene Nase... |
goedelchen hat folgendes geschrieben: |
...im üprigen bin ich in allem mein eigener Herr. |
goedelchen hat folgendes geschrieben: | ||
Oooch , du dir packen eigene Nase......im üprigen bin ich in allem mein eigener Herr. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Das allerdings ist ein eine muede Ausrede:
|
zelig hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht könnten Menschen mit Asperger ein Problem mit "Hallo, ich wollte sagen...." bekommen. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Oh, wer weiß. Das wäre doch treffend für den Zustand der SPD: "Ich faxe das PDF gleich mal rüber." |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Besonders peinlich halt, dass keiner von der SPD das Teil inspiziert hat, bevor es in die Auslage kam. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Was ist daran peinlich? |
Zitat: |
Zum Ausgleich kann man ja über Hallam ordentlich Empörolin auskippen. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Verschissmus - trifft doch irgendwie. Den werd ich mir merken... |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
Fragen zum Konjunktiv:
Richtig wäre: (Konjunktiv I) 1. (Präsens) Peter sagt, er werde Gabi immer lieben. 2. (Perfekt) Peter hat gesagt, er werde Gabi immer lieben. 3. (Präteritum) Peter sagte, er werde Gabi immer lieben. 4. (Plusquamperfekt) Peter hatte gesagt, er werde Gabi immer lieben. Ginge auch folgendes für 3. und 4.? (Konjunktiv II) 3. (Präteritum) Peter sagte, er würde Gabi immer lieben. 4. (Plusquamperfekt) Peter hatte gesagt, er würde Gabi immer lieben. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Du musst den ersten und den zweiten Satz unterschiedlich betrachten. Den ersten Satz hast du korrekt durch die Zeiten konjugiert. Es ist aber nicht Konjunktiv I (es ist ja auch nicht indirekte Rede, sondern der Einleitungssatz), sondern Indikativ. Im zweiten Satz hast du in der ersten Variante Konjunktiv I Futur (Hilfsverb "werden" für Futur, davon der Konjunktiv I). Das könntest du auch in der Gegenwart machen: "..., er liebe Gabi immer." Oder in der Vergangenheit: "..., er habe Gabi immer geliebt." In der zweiten Variante hast du vom Hilfsverb "werden" den Konjunktiv II (nicht I). Das ist dann aber nicht Futur (gibt es für Konjunktiv II nicht), sondern die Ersatzform für die Gegenwart des Konjunktiv II. Die "Nicht-Ersatzform" für den Konjunktiv II würde lauten: "..., er liebte Gabi immer." Weil das nicht vom Präteritum unterscheidbar ist (da es ein regelmäßiges Verb ist), benutzt man oft die Ersatzform. In der Vergangenheit: "..., er hätte Gabi immer geliebt." (Sowohl Konjunktiv I als auch II haben nicht die drei Vergangenheitstempora Präteritum - Perfekt - Plusquamperfekt, sondern nur eines.) |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Du musst den ersten und den zweiten Satz unterschiedlich betrachten. Den ersten Satz hast du korrekt durch die Zeiten konjugiert. Es ist aber nicht Konjunktiv I (es ist ja auch nicht indirekte Rede, sondern der Einleitungssatz), sondern Indikativ. Im zweiten Satz hast du in der ersten Variante Konjunktiv I Futur (Hilfsverb "werden" für Futur, davon der Konjunktiv I). Das könntest du auch in der Gegenwart machen: "..., er liebe Gabi immer." Oder in der Vergangenheit: "..., er habe Gabi immer geliebt." In der zweiten Variante hast du vom Hilfsverb "werden" den Konjunktiv II (nicht I). Das ist dann aber nicht Futur (gibt es für Konjunktiv II nicht), sondern die Ersatzform für die Gegenwart des Konjunktiv II. Die "Nicht-Ersatzform" für den Konjunktiv II würde lauten: "..., er liebte Gabi immer." Weil das nicht vom Präteritum unterscheidbar ist (da es ein regelmäßiges Verb ist), benutzt man oft die Ersatzform. In der Vergangenheit: "..., er hätte Gabi immer geliebt." (Sowohl Konjunktiv I als auch II haben nicht die drei Vergangenheitstempora Präteritum - Perfekt - Plusquamperfekt, sondern nur eines.) |
luc hat folgendes geschrieben: |
Die Regeln des Konjunktivs, der indirekten Rede und der Zeitübereinstimmung sind im Französischen ganz anders. Viele Kursteilnehmer gingen vom Deutschen aus, um wollten alles auf das Französische übertragen. Das klappte natürlich nicht und dann merkte ich, dass sie die deutschen Regeln auch nicht beherrschten. Um ein bisschen Klarheit zu schaffen, habe ich mal die deutschen Regeln erklärt. Das war pädagogisch unklug, und die Teilnehmer waren noch mehr durcheinander. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Die Deutschen scheinen viele Pleonasmen in ihrer Sprache zu benutzen.: Eine Außenfassade. (ich habe nie von einer Innenfassade gehört, eine Fassade ist immer außen), aufoktroyieren (oktroyieren würde völlig ausreichen, umändern, (ändern würde genügen), eine andere Alternative (alter heißt schon andere). Ich frage mich jetzt , ob man diese Pleonasmen (dieses Doppeltgemoppelte) als Fehler, oder als Eigenart des deutschen Sprachsystems betrachten kann. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Hier eine Liste der meisten Pleonasmen:
https://bildungssprache.net/liste-von-pleonasmen/ Ich glaube nicht, dass Englisch, Französisch oder Spanisch solche Konstruktionen erlauben. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Dreschflegel z.B. "Dresche" sind "Prügel" - eher Umgangssprachlich
Ein Flegel kann auch ein Lümmel sein, also ein schlecht erzogener junger Mann. Dreschflegel ist also eine Präzisierung |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Redundanz ist kein Fehler, sondern ein Stilmittel. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Redundanz ist kein Fehler, sondern ein Stilmittel. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Die Deutschen scheinen viele Pleonasmen in ihrer Sprache zu benutzen.: Eine Außenfassade. (ich habe nie von einer Innenfassade gehört, eine Fassade ist immer außen), aufoktroyieren (oktroyieren würde völlig ausreichen, umändern, (ändern würde genügen), eine andere Alternative (alter heißt schon andere). Ich frage mich jetzt , ob man diese Pleonasmen (dieses Doppeltgemoppelte) als Fehler, oder als Eigenart des deutschen Sprachsystems betrachten kann. |
Zitat: |
"Eine andere Alternative" ist auch kontextabhängig, z.B. wenn es mehr als eine Alternative gibt.. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Die Beziehung der verschiedenen Elemente innerhalb eines Kompositums sind nicht immer klar und logisch. Wenn ein Schoßhund ein Hund ist, der auf dem Schoß schläft, müsste ein Schäferhund ein Hund, der auf dem Schäfer schläft.... grübelgrübelgrübelgrübel.... ![]() |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Und Zitronenfalter falten Zitronen. ![]() |
luc hat folgendes geschrieben: | ||||
Genau! ![]() |
luc hat folgendes geschrieben: |
Hier eine Liste der meisten Pleonasmen:
https://bildungssprache.net/liste-von-pleonasmen/ Ich glaube nicht, dass Englisch, Französisch oder Spanisch solche Konstruktionen erlauben. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
hatte eben nochmal eine thread nachgelesen und ein satz von mir kam mir grammatikalisch falsch vor:
einfach mal ne tasse von kindern gepflückter kaffee weniger am tag, ne? müsste das nicht: "einfach mal ne tasse von kindern gepflückten kaffees am tag weniger, ne?" heißen? ![]() |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Ich empfehle, grundsätzlich überhaupt keinen Kaffee zu trinken, bei dessen Ernte Kinderarbeit vorkommt. Schäm dich.
Ansonsten: Lern doch erst mal die Rechtschreibung. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Nö. Das "von Kindern gepflückt" kannst du dir im Prinzip wegdenken, es ist bloß ein Partizip als Attribut und spielt für deine Frage, ob "Kaffee" nicht im Genitiv stehen muss, eigentlich keine Rolle. (Es wirkt allerdings insofern komisch, als ja nicht die fertige Tasse Kaffee gepflückt wird. Besser wäre "Eine Tasse Kaffee aus von Kindern gepflückten Kaffebohnen", finde ich.) Also: "Eine Tasse Kaffee" oder "eine Tasse Kaffees"? Ich denke, es ist klar, dass fast jeder die erste Variante wählen wird; "eine Tasse" funktioniert, ebenso wie ähnliche Konstruktionen ("ein Glas Bier", "ein Teller Suppe"), wie eine Mengenangabe ("ein Kilo Zucker"), bei der üblicherweise auch nicht die gemeinte Sache zum Genitivattribut der Menge wird. Falsch wäre letzteres aber wahrscheinlich nicht. Nicht ganz so merkwürdig klingt der Genitiv aber in der Tat m.M.n. dann, wenn man ein Linksattribut (Adjektiv oder Partizip) verwendet, insbesondere ein erweitertes (jetzt das "von Kindern gepflückt" wieder dazudenken); deine Variante fällt dann also nicht mehr so auf. Warum das so wirkt, weiß ich auch nicht - vielleicht weil die ungewöhnliche Konstruktion die Aufmerksamkeit auf das Attribut lenkt, was dann ja erwünscht ist. Es wirkt trotzdem veraltet, finde ich, und ist eher ein geeignetes Stilmittel für Fantasy-Rollenspiele. ("Herr Wirt, bringe er uns doch einen Krug seines besten Weines, und sodann eine kräftige Mahlzeit für meine Kameraden und mich. Und sage er, ist die Post zur Residenz wohl schon abgefahren?") |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
vielen dank! |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Mir fällt allerdings gerade auf, dass der Genitiv dann notwendig wird, wenn irgendein Artikel dazukommt: "ein Teller dieser leckeren Suppe", "eine Flasche irgendeines Biers" oder auch der genannte "Krug seines besten Weines". Viele Leute würden allerdings wohl den Genitiv dann durch "von" mit Dativ ersetzen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Mir fällt allerdings gerade auf, dass der Genitiv dann notwendig wird, wenn irgendein Artikel dazukommt: "ein Teller dieser leckeren Suppe", "eine Flasche irgendeines Biers" oder auch der genannte "Krug seines besten Weines". Viele Leute würden allerdings wohl den Genitiv dann durch "von" mit Dativ ersetzen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||||
ich nicht. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
...
müsste das nicht: "einfach mal ne tasse von kindern gepflückten kaffees am tag weniger, ne?" heißen? ![]() |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
So macht das Sinn: einfach mal ne tasse von von ausgebeuteten kindern gepflückten kaffee-bohnen am tag weniger... Verschwurbelte Grammatik-Seminare sind dann obsolet, weil Realitätsnähe in den Vordergrund rückt ![]() |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
So macht das Sinn: einfach mal ne tasse von von ausgebeuteten kindern gepflückten kaffee-bohnen am tag weniger... Verschwurbelte Grammatik-Seminare sind dann obsolet, weil Realitätsnähe in den Vordergrund rückt ![]() |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Nein, "eine Tasse Kaffeebohnen" ist nicht sehr sinnvoll. |
Zitat: |
Im Anschluss küsst er der spanischen Spielerin auf den Mund. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.bild.de/sport/fussball/fussball-international/spaniens-skandal-praesident-luis-rubiales-sprang-spielerin-an-video-aufgetaucht-85216538.bild.html ist das grammatikalisch korrekt? oder müsste es heißen: Im Anschluss küsst er DIE spanische(n) Spielerin auf den Mund? oder geht beides? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
... *Er küsste auf den Mund. *Er küsste ihr auf den Mund. Beide Sätze wären falsch. .... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Was allerdings wohl geht, ist, die Akkusativ-Ergänzung statt mit "Person" mit "Körperteil" zu füllen (ohne "auf"!) und die Information "Person" dann entweder in einer zusätzlichen Dativ-Ergänzung oder einem Genitiv-Attribut unterzubringen:
Er küsste der spanischen Spielerin die Hand. Er küsste die Hand der spanischen Spielerin. Das funktioniert mMn nach aber nicht mit Mund: "jemandem die Hand küssen", "jemandem die Füße küssen" geht, "jemandem die Wange küssen" schon nicht so gut ("jemanden auf die Wange küssen" wäre besser), "jemandem den Mund küssen" geht mMn nach nicht (sondern dann eben "jemanden auf den Mund küssen"). |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich hab da was gefettet, um zu zeigen, dass auch Du in der Eindeutigkeit der Kussmöglichkeiten nicht so sicher bist. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich bin ja normalerweise auch ziemlich pingelig, aber beim Küssen würde ich mir die Korrektur verkneifen, ich halte das Verb nicht für eindeutig transitiv. |
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