VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Hurraaaa, Gold für Schland!!!!
https://www.focus.de/sport/wintersport/bob-rodeln-und-skeleton-bei-olympia-2022-liveticker-bob-rodeln-und-skeleton-in-peking_id_44725870.html https://www.zdf.de/nachrichten/sport/olympia-peking-2022-rodeln-einsitzer-maenner-100.html Wieso ist Nationalismus ausgerechnet hier erlaubt? Und das auch noch mit expliziter öffentlich rechtlicher Unterstützung. Wo doch Olympia keinesfalls unbelastet ist, sondern fest etablierte Spielwiese der Selbstdarstellung für Diktaturen aller Art. Und ganz besonders auch für zwei deutsche. Mein Fazit: das "Brot und Spiele"-Prinzip geht offenbar vor kritische Geschichtsbetrachtung. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Wieso ist Nationalismus ausgerechnet hier erlaubt? |
Kat hat folgendes geschrieben: |
Und das schreibt jemand mit "Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)" in der Sigantur... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Möchtest du uns vielleicht auch noch verraten, welches deutsche Gesetz Nationalismus in anderen Zusammenhängen verbietet? |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Deine Verwunderung erstaunt. Was bitte ist denn an Sportnationalismus "plötzlich"? Der ist hierzulande seit 1954 quasi Folklore. Boris Becker Vergessen? Michael Schumacher? Praktisch jede Fußball WM/EM? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
@ VanHanegem: der Titel sagt nicht viel aus über das Thema welches du meinst.
Meinst nicht, dass der Titel "Nationalismus im Sport plötzlich erlaubt" besser wäre? Zumindest sowas ähnliches. |
Kat hat folgendes geschrieben: |
Und das schreibt jemand mit "Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)" in der Sigantur... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Beide Einwäne zeigen wieder mal recht deutlich, dass VanHanegem nur trollt. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Du beteiligst Dich also an "meinem" Thread, auch wenn Du außer Trollerei nichts zu bieten hast? |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Zunächst mal ging es mir darum den Widersinn darzustellen, dass Nationalismus im allgemeinen verpöhnt, jedoch auf as schmale Gebiet des Spitzensportes begrenzt, erlaubt ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
"Verpöhnt" ist Nationalismus auch auf dem Gebiet des Spitzensports (wobei es sicher darauf ankommt, in was für "Kreisen" man sich bewegt). Das hindert die Leute nur - wie auf jedem anderen Gebiet auch - nicht daran, ihm zu "frönen". |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Begeisterung für Oranje unter Johan Cruyff (und der Wunsch nach Wiederauferstehung) ist von der Nationalität unabhängig. Das war halt mal die beste Mannschaft aller Zeiten und wird das auch für immer bleiben. Amen.
|
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Der ehemalige IOC-Boss Avery "The Games Must Go On" Brundage war ein Rassist und Antisemit, Willy Daume nannte ihn einen Nazi und er war sonst auch recht obskur, z.B. bei seinem irrationalen Hang zum Amateurstatut. Aber er war als eingeschworener Olympionike zeitlebens gegen den sogenannten "Medaillenspiegel" mit dem Staaten und ihre Medien die Leistungen auf nationaler Ebene verglichen. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Du beteiligst Dich also an "meinem" Thread, auch wenn Du außer Trollerei nichts zu bieten hast? |
narr hat folgendes geschrieben: |
sollten halt doch nicht nur die Tore zählen, sondern auch noch Haltungsnoten verteilen. Wobei sich die Niederländer mit ihrer Arroganz schon oft selber ein Bein gestellt haben. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Richtig ist, dass nicht immer der Bessere gewinnt. Aber in dem Fall hätte schon gereicht, die Schwalbe von Hölzenbein nicht mit einem Elfmeter zu belohnen. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Einwände sind berechtigt. Zunächst mal ging es mir darum den Widersinn darzustellen, dass Nationalismus im allgemeinen verpöhnt, jedoch auf as schmale Gebiet des Spitzensportes begrenzt, erlaubt ist. Zeitlich kommt er dann aber doch wieder "plötzlich" daher, nämlich auch zeitlich begrenzt anläßlich bestimmter Events. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Begeisterung für Oranje unter Johan Cruyff (und der Wunsch nach Wiederauferstehung) ist von der Nationalität unabhängig. Das war halt mal die beste Mannschaft aller Zeiten und wird das auch für immer bleiben. Amen. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Das wäre allerdings nicht sonderlich verwunderlich, wenn man es bspw. als eine Form der Kompensation auffasste. Ist im Club-Sport ja auch nicht anders, da lassen ansonsten ziemlich normale Typen am Wochenende raus, was in der zivilisierten Welt ansonsten verpöhnt ist... |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Hurraaaa, Gold für Schland!!!!
https://www.focus.de/sport/wintersport/bob-rodeln-und-skeleton-bei-olympia-2022-liveticker-bob-rodeln-und-skeleton-in-peking_id_44725870.html https://www.zdf.de/nachrichten/sport/olympia-peking-2022-rodeln-einsitzer-maenner-100.html Wieso ist Nationalismus ausgerechnet hier erlaubt? Und das auch noch mit expliziter öffentlich rechtlicher Unterstützung. Wo doch Olympia keinesfalls unbelastet ist, sondern fest etablierte Spielwiese der Selbstdarstellung für Diktaturen aller Art. Und ganz besonders auch für zwei deutsche. Mein Fazit: das "Brot und Spiele"-Prinzip geht offenbar vor kritische Geschichtsbetrachtung. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Eine Sensationsmeldung wäre: Nationalismus plötzlich verboten!. Aber der Normalfall in der bürgerlichen Welt - auch im bürgerlichen Sport - ist die ständige Präsenz von Nationalismus. Also im Westen nichts Neues! |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wenn wir den Nationalismus nicht hätten, würden wir alle in ein Land namens Erde leben. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Und mit "Westen" hat das nicht im Geringste zu tun! |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Historisch schon, da die Idee des Nationalstaates nun mal eine europäische ist. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Idee der "Nation" ist nun wirklich nicht die einzige mögliche Basis staatlicher Organisation jenseits einer "Weltgemeinschaft".
Historisch schon, da die Idee des Nationalstaates nun mal eine europäische ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Mal ganz abgesehen davon, dass "Im Westen nichts Neues" ein rhetorischer Bezug auf einen Romantitel ist, der sich überhaupt nicht auf "den Westen" bezieht, sondern spezifisch auf die Westfront des 1. Weltkriegs. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Vor den Nationalstaaten gab es in Europa eine Zerstückelung durch Klein- und Kleinststaaten. Auf der ganzen Welt lebten Menschen in abgegrenzte kleinere (oder etwas größere) Gruppen. Ob man die Gruppen nun Staaten nennt, oder auch nicht. Die Abgrenzung ist identisch. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
Klar, das heißt aber ja nicht, dass man den Titel nicht übertragen-scherzhaft sehr wohl in diesem Sinne verwenden kann...
Es ist aber nicht egal, ob man sie "Nationen" nennt und dort so etwas wie ein "Nationalgefühl" im modernen Sinne herrschte. Denn genau das ist hier ja nun der Punkt. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ach; man nennt es anders, und dann soll es was anderes sein? |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Es gab in diesen Gebilden kein Nationalbewusstsein. Das ist doch nicht bloß eine Frage der Bezeichnung. "Staat" ist nicht dasselbe wie "Nation". Das eine ist eine Verwaltungsorganisation, das andere ein ideologisches Konzept. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Die philosophischen Grundlagen für Nationalstaatlichkeit als ideologisches Selbstverständnis moderner Staaten sind erst in der Neuzeit (Hobbes, etc.) gegeben. Der moderne Staat versteht sich - mehr wie die mittelalterliche Kirche als Repräsentantin Gottes denn wie die mittelalterlichen weltlichen Feudalherren - zu Recht stets als Repräsentation ihm gesellschaftlich vorausgehender Mächte oder Gegebenheiten. Darüber, um was für Mächte oder Gegebenheiten es sich genau handelt, wurde vielfach gestritten, aber zumindest außerhalb dezidiert kritischer Kontexte (wie etwa Marxismus und linkem Anarchismus, die Staatlichkeit als Repräsentation einer partikulären herrschenden Klasse auffassen) war die Annahme weitestgehend die, dass das Repräsentierte in irgendeiner Weise eine Gesamtheit (Totalität) der (bürgerlichen) Gesellschaft sei. Aufgrund der faktischen Vielfalt und Heterogenität gesellschaftlicher Verhältnisse stellte sich damit jedoch die Frage, wie bzw. als was genau diese Gesamtheit zu verstehen sei. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
... Die Gesellschaft mag noch so zerissen sein, auf die Nationalmannschaft kann sich die Mehrheit immer einigen |
Critic hat folgendes geschrieben: |
"Wir haben in China eine Goldmedaille gewonnen."
Jedenfalls habe ich dann eine Erklärung dafür, weshalb ich vor ein paar Tagen so geschlaucht war: Ich mußte ja schließlich zuerst nach jwd auf die Sprungschanze, dann einmal quer durch die Wildnis zur Bobbahn am anderen Ende der Olympiaregion, dann ein halbes Dutzend Snowboard-Abfahrten, zum Abschluß noch für eine Stunde Biathlon. (Und dafür kann man, wo man schon einmal in Peking ist, sich nicht einmal irgendwelche historischen Sehenswürdigkeiten ansehen...) Sprich: Ist doch merkwürdig, daß man auf etwas stolz sein soll, das man nicht selbst geleistet hat Ist dann so die Frage, ob das so ein archaisches Verständnis ist, worin das Individuum zugunsten der Gesamtnation aufgelöst wird(*), oder ob das eher neuzeitlich ist, "schau mal, meine Steuergelder bei der Arbeit - also habe ich auch daran meinen Anteil" oder so etwas... __________ (*) Bereits in der Antike gab es ja das Verständnis, daß das Wohlwollen der Götter gegenüber dem Staatswesen letztlich von dem Verhalten jedes Einzelnen abhängig sei. Wenn beispielsweise ein römisches Heer eine Niederlage erlitten hatte, hat man recht schnell die Vestalinnen als Schuldige erklärt, die dafür dann auf dem Marktplatz öffentlich gegeißelt wurden, daß sie angeblich Pflichten ihres Amtes oder ihres Gelübdes verletzt hätten. Und späterhin gab es Slogans wie "Du bist nichts, die Nation ist alles" - du hast das also letztlich für die Nation getan. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
"Wir haben in China eine Goldmedaille gewonnen." |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wir sind Papst! |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Eine Sensationsmeldung wäre: Nationalismus plötzlich verboten!. Aber der Normalfall in der bürgerlichen Welt - auch im bürgerlichen Sport - ist die ständige Präsenz von Nationalismus. Also im Westen nichts Neues! |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Schönes Beispiel dafür, wie man sich gelegentlich die Realität zurechtbiegen muss. Der vaterländische Krieg und die Militäraufmärsche auf dem Roten Platz haben also gar keinen nationalistischen Touch? Und die DDR hat sich ihre nationalen Weihestunden noch nicht mal durch Gedenken an den Holocaust verhageln lassen. Damit hatte man nämlich nichts zu tun und konnte so mit seinem "Antizionismus" direkt an den Antisemitismus der Nazis anknüpfen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Was hat das denn bitte mit Skeptikers Beitrag zu tun? |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Schönes Beispiel dafür, wie man sich gelegentlich die Realität zurechtbiegen muss. Der vaterländische Krieg und die Militäraufmärsche auf dem Roten Platz haben also gar keinen nationalistischen Touch? Und die DDR hat sich ihre nationalen Weihestunden noch nicht mal durch Gedenken an den Holocaust verhageln lassen. Damit hatte man nämlich nichts zu tun und konnte so mit seinem "Antizionismus" direkt an den Antisemitismus der Nazis anknüpfen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Naja. Skeptiker hat das "bürgerlich" schon sehr betont und mit dem "Westen" sicher nicht nur den Buchtitel zitiert, so als wäre der Nationalismus dafür jeweils spezifisch. Da kann man schon mal nach dem realsozialistischen Osten fragen. Damit entwertet Skeptiker auch seinen Punkt; denn natürlich natürlich hat er schon recht damit, dass es völliger Bullshit ist, so wie VanHanegem so zu tun, als wäre Nationalismus normalerweise "nicht erlaubt". |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Also mir riecht das halt schon sehr nach einem Whataboutism bzw. Tu quoque. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Natürlich. Aber auf freundliche Einladung hin |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
antizionismus? antisemitismus?
nein, kapitalismus und imperialismus galt es eine absage zu erteilen. überall. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Und späterhin gab es Slogans wie "Du bist nichts, die Nation ist alles" - du hast das also letztlich für die Nation getan. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
... natürlich hat er schon recht damit, dass es völliger Bullshit ist, so wie VanHanegem so zu tun, als wäre Nationalismus normalerweise "nicht erlaubt". |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Meine Wortwahl war eine gewollte Zuspitzung |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Falsch eher nicht und absurd schon garnicht. Nationalismus ist in D klar verpöhnt.
z.B. hier: https://www.zeit.de/gesellschaft/2018-04/nationalismus-schule-rechtsradikalismus-antisemitismus-extremismus-graue-woelfe wird Nationalismus in eine Kiste mir Rechtsradikalismus geworfen. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Außerdem frag ich mich, was an Nationalismus positiv sein könnte. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Falsch eher nicht und absurd schon garnicht. Nationalismus ist in D klar verpöhnt.
z.B. hier: https://www.zeit.de/gesellschaft/2018-04/nationalismus-schule-rechtsradikalismus-antisemitismus-extremismus-graue-woelfe wird Nationalismus in eine Kiste mir Rechtsradikalismus geworfen. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
...Wer bezahlt hat erfährt vielleicht, warum die Olympische Idee erst jetzt am Ende sein soll und nicht schon damals. ... |
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