taz hat folgendes geschrieben: |
der brandenburgische bildungsminister holger rupprecht hat nach einer intervention des türkischen generalkonsuls einen passus aus dem lehrplan gestrichen, der den völkermord an der armenischen bevölkerung kleinasiens während des WK1 als beispiel eines genozids darstellte. |
frajo hat folgendes geschrieben: |
und zwar mittels ihres experten für bildung. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Wissen ist politisch geprägt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Nichtwissen |
frajo hat folgendes geschrieben: | ||
was völkermord ist, bestimmt halt die obrigkeit. und zwar mittels ihres experten für bildung. |
frajo hat folgendes geschrieben: | ||
was völkermord ist, bestimmt halt die obrigkeit. und zwar mittels ihres experten für bildung. |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Wieso hat die Türkei eigentlich so ein Problem damit die Realität anzuerkennen?
In Deutschland warden die Politiker nachdem Holocaust sehr viel schneller bereit Mitgefühl zu zeigen(heucheln?) |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Erklärst du mir den Unterschied? |
DerManfred hat folgendes geschrieben: |
uf die Problematik hab ich schon in dem Thread Türkei in die EU hingewiesen. In der Türkei wird es sogar unter strafe gestellt den genozid an den armeniern als genozid zu bezeichnen. |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Wieso hat die Türkei eigentlich so ein Problem damit die Realität anzuerkennen? |
Cirsium hat folgendes geschrieben: |
Aber zum Thema Türkei: was war nochmal mit den Kurden? Anfang der 90ger habe die in den Kurdengebieten auch Militär eingesetzt, oder?
Es gerät (auch bei mir) zu schnell in Vergessenheit. Und wie geht es den Kurden heute --> Verbot ihrer Sprache usw.?! |
frajo hat folgendes geschrieben: |
nein, seit der ägide erdogan ist es nicht mehr verboten, den genozid an den armeniern "genozid" zu nennen |
frajo hat folgendes geschrieben: | ||||||
eure kommentare waren bis vor einigen jahren berechtigt. daß jedoch seit dem amtsantritt erdogans "die tabus reihenweise gebrochen" wurden, habt ihr leider nicht mitgekriegt.
|
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie wird der Bombenangriff auf Dresden gewertet? Kriegsverbrechen oder Völkermord? Oder herrscht offizielles Schweigen darüber?! Siehe auch den Thread "NPD-Mann spricht von Bomben-Holocaust" |
Raphael hat folgendes geschrieben: |
Wer die sogenannten 1-Euro-Jobs in die Nähe des NS-Massenmordes rückt, kann wahrlich nicht mehr klar denken. |
Zitat: |
...Sklavenarbeit, Ausbeutung (moderne Form: 1 Euro Jobs im Rahmen von Hartz IV) |
Raphael hat folgendes geschrieben: |
[...] kann wahrlich nicht mehr klar denken. |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
Aber die Anfänge dieses Irrsinns, die Vorstufen, sind für mich genauso wichtig und dürfen nicht vergessen werden. Liquidierung von Grund-, Freiheits- und Menschenrechten, Verfolgung Andersdenkender, Nürnberger Rassegesetze, Zwangsarbeit, Sklavenarbeit, Ausbeutung (moderne Form: 1 Euro Jobs im Rahmen von Hartz IV) etc. etc. Zusehr soll ja doch nicht auf das hingewiesen werden, was nur wenig unter der Oberfläche der "Zivilisation" lauert, was schon wieder zu weit in unsere Gesellschaften vorgedrungen ist, auch wenn andere Begrifflichkeiten und andere Technologien verwendet werden und eine rot-grüne Regierung das als Fortschritt ausgibt. |
Raphael hat folgendes geschrieben: | ||
Sehr richtig - nicht lesen, was man lesen will, sondern lesen, was da steht. Und was steht da? "... die Anfänge dieses Irrsinns... Liquidierung von Grund-, Freiheits- und Menschenrechten... Nürnberger Rassegesetze... Sklavenarbeit... 1 Euro Jobs im Rahmen von Hartz IV..." Hartz IV in einem Atemzug mit den Nürnberger Rassegesetzen. Anatoly ist offensichtlich ein gelehriger Schüler von Volker Kauder - oder ist es der CDU-General selbst, der hier zu uns spricht? |
Falameezar hat folgendes geschrieben: |
ich bezog sie nur auf den letzten VOR der Klammer, was m.W. allgemein üblich ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Raphael kann doch wohl die Beiträge lesen, wie er will! |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Raphael kann doch wohl die Beiträge lesen, wie er will! |
Falameezar hat folgendes geschrieben: |
Das tut er wohl auch, so wie ich die Beiträge lese, wie ich es für richtig halte. |
Falameezar hat folgendes geschrieben: | ||||
So stand es aber nicht da, sondern so hast DU es gelesen. Die Klammerbemerkung bezog sich maximal auf die letzten 3 Begriffe, ich bezog sie nur auf den letzten VOR der Klammer, was m.W. allgemein üblich ist. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Das mit den letzten 3 Begriffen ist Blödsinn. Die Klammerbemerkung bezieht sich auf den letzten Begriff; genau genommen ist er ein Beispiel, eine Konkretisierung des letzten Begriffes. |
Falameezar hat folgendes geschrieben: | ||
Genau soo hab ich es gelesen (die Sklavenarbeit ist mir durch Unachtsamkeit ins Zitat reingerutscht). Deshalb ist mir die Reaktion von Raphael unverständlich. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | ||||
Du hast mich flacsh verstanden. Die Begriffe werden gleichgesetzt und daher finde ich die Reaktion von Raphael absolut verständlich und Deine Verständnisschwierigkeiten unverständlich. |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
...Ausbeutung (moderne Form: 1 Euro Jobs im Rahmen von Hartz IV) |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
Ich würde dieses Geschehen nicht einmal als Kriegsverbrechen bezeichnen, |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Als Kriegsverbrechen bezeichnet man im allgemeinen Verstöße gegen die Genfer Konvention oder die Haager Landkriegsordnung. Derartige Verstöße stellen etwa die gezielte Tötung der Zivilbevölkerung, Gefangenenmord, Geiselerschießungen, Einsatz von Giftgas, Ausplünderung oder der systematische Raub von Kulturgütern, sowie jegliche genozidalen oder demozidalen Handlungen dar.
Die völkerrechtliche Lage war vor dem 2. Weltkrieg eine andere als danach, weil mehrere Begriffsinhalte in internationalen Abkommen revidiert und an die neuen Gegebenheiten angepasst wurden. Heute geltendes Kriegsvölkerrecht ist in vielen Punkten nicht identisch mit dem vor dem 2. Weltkrieg geltenden. Der Begriff des Völkermordes (Genozid) wurde als Reaktion auf die NS-Verbrechen entwickelt |
Zitat: |
denn was ist verbrecherischer als Krieg insgesamt? Alles andere sind doch nur Haarspaltereien für Leute, die selbst so etwas wie Krieg ordnen wollen und in erlaubte und verbotene Handlungen einteilen wollen. Oder auch was für Aufrechner. Oder was weiß ich. |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
Ich würde dieses Geschehen nicht einmal als Kriegsverbrechen bezeichnen, |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Als Kriegsverbrechen bezeichnet man im allgemeinen Verstöße gegen die Genfer Konvention oder die Haager Landkriegsordnung. Derartige Verstöße stellen etwa die gezielte Tötung der Zivilbevölkerung, Gefangenenmord, Geiselerschießungen, Einsatz von Giftgas, Ausplünderung oder der systematische Raub von Kulturgütern, sowie jegliche genozidalen oder demozidalen Handlungen dar.
Die völkerrechtliche Lage war vor dem 2. Weltkrieg eine andere als danach, weil mehrere Begriffsinhalte in internationalen Abkommen revidiert und an die neuen Gegebenheiten angepasst wurden. Heute geltendes Kriegsvölkerrecht ist in vielen Punkten nicht identisch mit dem vor dem 2. Weltkrieg geltenden. Der Begriff des Völkermordes (Genozid) wurde als Reaktion auf die NS-Verbrechen entwickelt |
Zitat: |
denn was ist verbrecherischer als Krieg insgesamt? Alles andere sind doch nur Haarspaltereien für Leute, die selbst so etwas wie Krieg ordnen wollen und in erlaubte und verbotene Handlungen einteilen wollen. Oder auch was für Aufrechner. Oder was weiß ich. |
Zitat: |
Die Türkei bestreitet bis heute den Völkermord, bei dem bis zu 1,5 Millionen christliche Armenier im Osmanischen Reich in den Jahren 1915 und 1916 auf Geheiß der jungtürkischen Militärjunta ermordet wurden. Entsprechende Äußerungen stehen in der Türkei unter Strafe. Nach offizieller, auch auf der Homepage der türkischen Botschaft nachzulesender Deutung hätten vielmehr die Armenier sich als Vaterlandsverräter mit dem russischen Kriegsgegner verbündet und Terrorakte gegen die türkische Armee unternommen. Damit hätten sie ihre »Umsiedlung« selbst zu verantworten. Die Hälfte der Armenier kam bei Pogromen in ihren Siedlungsorten um, die anderen wurden in Todeszügen in die mesopotamischen Wüsten deportiert, wo sie vor Hunger, Durst und Hitze starben. 1500 christliche Kirchen wurden zerstört. Deutsche Offiziere, die seit 1913 im Rahmen einer Militärmission die Türkei als Waffenbruder für den Weltkrieg aufzurüsten halfen, gehörten zu den Vordenkern, Planern und Gehilfen des Völkermordes. Erste Deportationspläne für die Armenier stammten von Colmar Freiherr von der Goltz, der seit 1883 als deutscher Militärausbilder im Osmanischen Reich tätig war. Zehntausende Armenier wurden als Zwangsarbeiter zum Bau der deutschen Bagdadbahn eingesetzt und anschließend mit allen Zügen deportiert. |
Svantevit hat folgendes geschrieben: | ||
Ich schon und zwar definitiv. Es war eine militaerisch-taktische Ueberlegung, gezielt die Zivilbevoelkerung des Gegners anzugreifen. |
Svantevit hat folgendes geschrieben: | ||
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Svantevit hat folgendes geschrieben: | ||||
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Raphael hat folgendes geschrieben: |
Wer die sogenannten 1-Euro-Jobs in die Nähe des NS-Massenmordes rückt, kann wahrlich nicht mehr klar denken. |
Raphael hat folgendes geschrieben: | ||
Sehr richtig - nicht lesen, was man lesen will, sondern lesen, was da steht. Und was steht da? "... die Anfänge dieses Irrsinns... Liquidierung von Grund-, Freiheits- und Menschenrechten... Nürnberger Rassegesetze... Sklavenarbeit... 1 Euro Jobs im Rahmen von Hartz IV..." Hartz IV in einem Atemzug mit den Nürnberger Rassegesetzen. Anatoly ist offensichtlich ein gelehriger Schüler von Volker Kauder - oder ist es der CDU-General selbst, der hier zu uns spricht? |
Anatoly hat folgendes geschrieben: | ||||
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Anatoly hat folgendes geschrieben: |
Ich würde dieses Geschehen nicht einmal als Kriegsverbrechen bezeichnen, denn was ist verbrecherischer als Krieg insgesamt? Alles andere sind doch nur Haarspaltereien für Leute, die selbst so etwas wie Krieg ordnen wollen und in erlaubte und verbotene Handlungen einteilen wollen. Oder auch was für Aufrechner. Oder was weiß ich. |
Raphael hat folgendes geschrieben: | ||||||
Na, Kauder hat das Antidiskriminierungsgesetz in eine Reihe mit den Nürnberger Rassegesetzen gestellt, und Du tust das Selbe mit dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch. Es kann ja jeder gegen Rot-Grün sein, aber dann bitte mit Argumenten und nicht mit unsäglichen Gleichsetzungen. |
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: |
Die Bombardierung der deutschen Städte ist nicht als Kriegshandlung einzuordnen, sondern war zum größten Teil organisierte Vernichtung von Menschen und Kultur, nichts anderes. |
Zitat: |
Die "1€-Jobs" mit Sklaverei o.Ä. gleichzusetzen, halte ich für eine sehr polemische Übertreibung, die jeder Vernunft entbehrt. Was man vielleicht noch darin sehen könnte, wäre eine Herabsetzung der historischen Geschehnisse und der Grausamkeiten im Dritten Reich, in der Sklaverei, in Armenien usw., indem man sie mit doch sehr begrenzten sozialen Problemen vergleicht. |
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: |
Die Bombardierung der deutschen Städte ist nicht als Kriegshandlung einzuordnen, sondern war zum größten Teil organisierte Vernichtung von Menschen und Kultur, nichts anderes. |
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: |
Die "1€-Jobs" mit Sklaverei o.Ä. gleichzusetzen, halte ich für eine sehr polemische Übertreibung, die jeder Vernunft entbehrt. Was man vielleicht noch darin sehen könnte, wäre eine Herabsetzung der historischen Geschehnisse und der Grausamkeiten im Dritten Reich, in der Sklaverei, in Armenien usw., indem man sie mit doch sehr begrenzten sozialen Problemen vergleicht. |
Raphael hat folgendes geschrieben: |
"Wer in der Absicht, eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihr Volkstum bestimmte Gruppe..." beginnt § 212 StGB. Nach dieser Definition gilt auch der Massenmord an einer Glaubensgemeinschaft als Völkermord, nicht aber z.B. der Massenmord an einer durch ihre politische oder weltanschauliche Überzeugung, durch ihre regionale oder lokale Herkunft, ihre Abstammung, ihren Sozialstatus oder ihre sexuelle Identität bestimmte Gruppe. Wer z.B. alle Bayern oder alle Rostocker oder alle Besserverdienenden oder alle Agnostiker ausrotten will, der begeht "nur" eine Vielzahl von Einzelmorden. Wenige Definitionen des deutschen Strafrechts sind so willkürlich und unlogisch wie die des Völkermordes, die im Grunde ja nur versucht, alle denkbaren Motivationen (national, rassisch, religiös) für Antijudaismus und Antisemitismus zusammenzufassen, wobei zufällig auch noch Sinti und Roma subsummiert werden können. Ein Straftatbestand Massenmord an einer durch welches Merkmal auch immer bestimmten Gruppe wäre die sinnvollere Alternative gewesen. So haben wir mal wieder die Klassengliederung der Opfer des Nationalsozialismus: 1. Klasse - die Juden, die man insgesamt als "Volk" umbringen kann, was offenbar schlimmer ist als jeder andere Massenmord. 2. Klasse - die anderen Gruppen, deren Angehörige nur individuell ermordet werden können und denen man die Gruppenidentität abspricht. Typisch deutsch. |
Anatoly hat folgendes geschrieben: | ||
"Organisierte Vernichtung von Menschen" trifft aber m. E. auf jeden Krieg zu. Was meinst Du mit Kultur? Normalerweise versteht man unter Kultur die Gesamtheit der Lebensformen/-weisen der Bevölkerung in einem umgrenzten Gebiet. |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
Ich finde es sehr gut, dass Du auf das Sozialgesetzbuch hinweist. Damals waren die Nürnberger Rassegesetze ein gültiges Reichsgesetz. Und dennoch würdest Du Dich wohl kaum hinstellen und behaupten wollen, dass das ok war, weil das damals halt gerade Gesetz war, oder? Tja, und nur weil die Ein Euro Jobs es in dieses Sozialgesetzbuch geschafft haben, muss ich sie noch lange nicht für in Ordnung betrachten. Und nur weil rot-grün rot-grün heißt, heißt das noch lange nicht, dass ihre Politik nicht als rechts oder inhuman eingestuft werden darf/kann. Ob rote, braune, schwarze, gelbe, grüne Bonzen, sie sind doch alle gleich(er). |
Anatoly hat folgendes geschrieben: | ||
In diesem Punkt stimme ich vollkommen mit Dir überein. |
Zitat: |
Wie verstockt die Türken auf jeden historischen Halbsatz reagieren, haben bedeutendere Parlamente als das brandenburgische erfahren - aber auch Platzeck selbst. Resolutionen im italienischen Parlament, der französischen Nationalversammlung oder dem Schweizer Nationalrat zum Thema Armenien folgten stets schwere Zerwürfnisse auf Zeit mit der Türkei. Ähnlich erging es auch der Stadt Potsdam, als sie zu Ehren des Theologen und Humanisten Johannes Lepsius eine Gedenkstätte einrichten wollte; der Brandenburger Pfarrer hatte weiland den Massenmord vor Ort dokumentiert, was die Märker besonders stolz auf einen der ihren machte. Zwei Jahre lang wurde Platzeck, der damals als Stadtoberhaupt die Schirmherrschaft übernommen hatte, deshalb mit Morddrohungen traktiert. Daher empfindet er die derzeitigen Proteste als "sehr gesittet" - auch wenn seit Tagen eine Welle von Wutbriefen über die Staatskanzlei hereinbricht, alle mit verdächtig ähnlichem antiarmenischem Tenor. |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Wie sieht es eigenlich mit Atatürks Rolle im Armeniervölkermord aus? |
Bericht hat folgendes geschrieben: |
In einem Bericht, der im amerikanischen Archiv zu finden ist, schrieb der englische Botschafter R.C. Craigie am 13. Juli 1921 an Lord Curzon folgendes: "Es tut mir leid es mitzuteilen, dass es keine Beweise gegen die auf Malta verhafteten Türken gibt. Es gibt keinen einzigen konkreten Vorfall, der einen genügenden Beweis dafür bildet. Die erwähnten Berichte enthalten auf keinen Fall weitere Beweismittel, welche die Informationen über die Türken ergänzen können, über die die Regierung Ihrer Majestät gerade verfügt." |
Zitat: |
Bei der türkischen Botschaft stieß der erneute Sinneswandel der Potsdamer Staatskanzlei auf Befremden. Es habe 1915/16 in Anatolien weder einen Völkermord noch eine ethnische Säuberung gegeben, sondern lediglich tragische Kriegsereignisse durch die Deportationen einer Bevölkerungsgruppe aus dem Kriegsgebiet, bekräftigte die Botschaft den bis heute gültigen offiziellen Standpunkt der Republik Türkei. |
Zitat: |
Abstoßend wird die Angelegenheit vor allem dadurch, dass Unionspolitiker auf diese Weise noch zwei andere Süppchen kochen wollen. Zum einen wird hier wie bei dem latent revisionistischen "Deutsche als Opfer"-Diskurs versucht, den Holocaust zu relativieren, nach der Pseudologik: Wenn andere Völker auch einen Genozid in ihrem Sündenregister haben, erscheint der deutsche Völkermord nicht mehr singulär und ganz so schlimm. Zum anderen ist die Versuchung gerade bei der Union offenbar groß, den Völkermord an den Armeniern gegen einen EU-Beitritt der Türkei zu funktionalisieren, mit dem schwachen Argument: Wer vor 90 Jahren so etwas anstellte und sich bis heute mit dieser Geschichte schwer tut, gehört nicht zur europäischen Wertegemeinschaft. Mit solch einer Begründung aber würde wohl die Hälfte der jetzigen EU-Mitglieder keinen Eintritt in den Staatenbund erhalten haben. Vor allem aber instrumentalisiert sie die Opfer eines Völkermords auf unerträgliche Weise. |
Zitat: |
Fethiye Cetin, wie auch die meisten Vertreter der heutigen armenischen Gemeinde in der Türkei, will nicht über den Begriff Völkermord streiten. Begriffe und Interpretationen von Ereignissen können sich ändern. "Was gestern Deportation hieß, kann heute Genozid heißen", schreibt Mehmet Ali Birand. "Es wird Zeit, darüber eine neue Debatte zu eröffnen."
Dieser Aufforderung ist der derzeit prominenteste türkische Schriftsteller, Orhan Pamuk, prompt nachgekommen. In einem Interview mit dem Zürcher Tages-Anzeiger sagte er: "In der Türkei wurden eine Million Armenier und 30.000 Kurden umgebracht. Ich sage das ganz deutlich und deswegen hassen die Nationalisten mich." Die fühlten sich auch prompt angesprochen. Der Kommentator de Zeitung Hürriyet, Fatih Altayle, drohte öffentlich ihn anzuzeigen, was dann ein Vertreter der Anwaltskammer aus Kayseri auch umsetzte. Er zeigte Pamuk wegen Verunglimpfung der Republik an. Jetzt darf man gespannt sein, was die Justiz daraus macht. |
Raphael hat folgendes geschrieben: |
Wer die sogenannten 1-Euro-Jobs in die Nähe des NS-Massenmordes rückt, kann wahrlich nicht mehr klar denken. |
Zitat: |
ISTANBUL, 16. Dezember (AP). Der Prozeß gegen den türkischen Schriftsteller Orhan Pamuk wegen Verunglimpfung des Türkentums ist am Freitag nach wenigen Minuten vertagt worden. Der Vorsitzende Richter Metin Aydin sagte, das Gericht ... |
Finril hat folgendes geschrieben: |
Weiss jemand, ob wenn man das ABO der FAZ hat die Beiträge im Internet komplett ansehen kann? |
Zitat: |
US-Kongressausschuss erkennt Völkermord an Armeniern an
Trotz Warnungen von US-Präsident Bush hat ein Kongressausschuss die Tötung von Armeniern Anfang des vorigen Jahrhunderts als Völkermord verurteilt. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Der Thread ist zwar uralt, passt aber gut zu diesem Artikel:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,510737,00.html
|
George W Bush hat folgendes geschrieben: |
“We all deeply regret the tragic suffering of the Armenian people that began in 1915,” Mr. Bush said in a brief statement from the White House. “But this resolution is not the right response to these historic mass killings, and its passage would do great harm to relations with a key ally in NATO and to the war on terror.” |
jagy hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wollt ich auch gerade posten: http://www.nytimes.com/2007/10/10/washington/10cnd-armenia.html?ex=1192680000&en=c66b677f838f5458&ei=5065&partner=MYWAY
Bush wollte nicht, dass man den Völkermord an den Armeniern als solchen bezeichnet! Bin ja mal gespannt, was PI dazu sagt... Immerhin haben wir ja hier etwas, wo böse Musel Täter und gute Christen Opfer sind, andererseits aber der übergute Bush nicht so richtig mitspielt... |
Algol hat folgendes geschrieben: |
In Frankreich wird man bestraft, wenn man persönliche Algerienabenteuer anderer auch nur erwähnt. |
jagy hat folgendes geschrieben: |
Bin ja mal gespannt, was PI dazu sagt... Immerhin haben wir ja hier etwas, wo böse Musel Täter und gute Christen Opfer sind, andererseits aber der übergute Bush nicht so richtig mitspielt... |
Zitat: |
Die Intoleranz des Islam schüchtert den Westen immer stärker ein. Anstatt Öffnung für Selbstkritik als Zeichen der Modernität zu fordern, und dann “willkommen” zu sagen, akzeptiert man die türkische Leugnung des Armenier-Genozides, weil man die Aggressivität der islamisch geprägten und konditionierten Türkei fürchtet. Selbstkritik ist keine Tugend islamischer Ethik. Darin liegt die Verweigerungshaltung der Türkei begründet. |
narziss hat folgendes geschrieben: | ||
|
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Am 17. Oktober und in den Tagen danach töteten Polizei und Militär bei Krawallen bis zu 200 Menschen, deren Leichen teilweise in die Seine geworfen wurden (vgl. Massaker von Paris 1961). |
Conni hat folgendes geschrieben: | ||
Vielleicht, weil die Türkei keinen Krieg verloren hat und besetzt war. Außerdem musste im Zuge der Westintegration das Thema abgehandelt werden. Aber zum Thema Türkei: was war nochmal mit den Kurden? Anfang der 90ger habe die in den Kurdengebieten auch Militär eingesetzt, oder? Es gerät (auch bei mir) zu schnell in Vergessenheit. Und wie geht es den Kurden heute --> Verbot ihrer Sprache usw.?! [meine Meinung] Ich denke, sie wollen das Thema Armenier nicht anschneiden, weil doch die Unterdrückung von Minderheiten auch heute noch an der Tagesordnung ist (Kurden, oder irre ich mich?) Das könnte z.B. bei den Betrebungen zur EU-Aufnahme bös aufstoßen. Und der Genozid an den Armeniern könnte doch beispielhaft zeigen, dass in dieser Beziehung noch einiges im Argen liegt und die EU Forderungen nach Gleichberechtigung stellen könnte. [/meine Meinung] |
jagy hat folgendes geschrieben: | ||||
Wer hätte es nicht erwartet, PI schaft es auch hier dem Islam einen Strick zu drehen. http://www.politicallyincorrect.de/2007/10/bush-schuetzt-tuerkei-vor-voelkermordverdacht/
|
Zitat: |
Menschenrechtskommissar Zeid Ra'ad Al Hussein und UN-Generalsekretär Antonio Guterres sprechen von "ethnischen Säuberungen" |
Zitat: |
Hunderte Menschen wurden getötet, ihre Häuser niedergebrannt. Fast 400.000 von schätzungsweise 1,1 Millionen Rohingya flohen seither ins mehrheitlich muslimische Nachbarland Bangladesch. |
Zitat: |
Es ist nicht das erste Mal, dass das myanmarische Militär dem sanft lächelnden Buddha eine hässliche Fratze aufsetzt. |
Zitat: |
Das harte Vorgehen des Militärs genießt die Rückendeckung vieler buddhistischer Geistlicher. |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Vertreibung der Minderheit der Rohingya in Myanmar: Ist das nun Völkermord? |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Den Begriff der "ethnischen Säuberung" finde ich zynisch, da man faschistische Massen-Morde nicht als "Säuberung" beschönigen sollte. |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: |
Da wäre aber auch interessant, was die Rebellen dieser Volksgruppe bisher verbrochen haben.
|
Zitat: |
... Die Vertreter der Muslime forderten ein eigenes Gebiet in der ehemaligen Arakanregion und wollten nicht unter einer buddhistischen Regierung in einem Arakanstaat leben. Die Buddhisten wollten auf der anderen Seite keinen Teil ihres Landes verlieren. ... |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Laut wikipedia zB
Auch andere Passagen des Artikels deuten darauf hin, dass es nicht (nur) um arme Opfer geht, sondern auch um veritable muslimische Troublemaker. |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: |
In diesem Zusammenhang sollte man mal die jährliche Vergabe des Friedensnobelpreises hinterfragen. Der wurde offensichtlich an Personen vergeben, die ihn im Nachhinein gesehen gar nicht verdient haben. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Nicht mehr beachten und fertig. Oder? |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: | ||||
Was nicht mehr beachten? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Einige hundert Tote sind zwar nicht schön, aber noch lange keine Grund von faschistischen Massenmorden zu reden. Vor allem macht mich stutzig, dass mit schöner Einigkeit mal wieder die Moslems die unschuldigen Opfer und alle Nicht-Moslems die Bösen sein sollen. Ich würde gerne mal wissen, was vorher passiert ist, dass die Burmesen so ausrasten. |
Zitat: |
Etymologie, Verwendung der Bezeichnung Dem Historiker Jacques P. Leider zufolge ist der Name Rohingya historisch nur einmal belegt, in einer Quelle aus dem späten 18. Jahrhundert. Der Name scheint eine der Phonologie der von den Rohingy gesprochenen indoarischen Sprache angepasste Variante des birmanischen Namens der Provinz Rakhine zu sein.[4] Jacques P. Leider stellt fest, dass der Begriff erst in den 1960er Jahren vereinzelt für muslimische Gruppierungen verwendet wurde und noch in den 1990er Jahren in den Medien nicht als Begriff für eine Ethnie Verwendung fand, sondern ein Sammelbegriff für verschiedene Gruppen von Aufständischen war, die für die Errichtung eines unabhängigen muslimischen Staates an den Grenzen zu Bangladesch in der ehemaligen Arakanregion kämpften. Erst 1995 habe sich der Begriff international als Begriff für eine Volksgruppe verbreitet, weil er in englischsprachigen Berichten über die Menschenrechtssituation benutzt wurde. Nach 2012 fingen Rohingya-Aktivisten an, Muslime zu drängen, sich selbst als Rohingya zu bezeichnen.[5] Forscher sind sich weitgehend einig, dass der Begriff seit den 1950er Jahren von den in Myanmar lebenden Muslimen verwendet wird, um ihre Identität als legitime und eigenständige Volksgruppe zu bekräftigen.[6] Myanmar hat 135 Volksgruppen und die Zugehörigkeit zu einer solchen Gruppe ist ein Garant für politischen Einfluss. Anders als in anderen Staaten reicht die Zugehörigkeit zu einer Religion in Myanmar dazu nicht aus. Die Vertreter der Muslime forderten ein eigenes Gebiet in der ehemaligen Arakanregion und wollten nicht unter einer buddhistischen Regierung in einem Arakanstaat leben. Die Buddhisten wollten auf der anderen Seite keinen Teil ihres Landes verlieren.[7] Staatliche Stellen in Myanmar lehnen die Bezeichnung Rohingya ab und sprechen stattdessen von Bengalis, um ihre Position zu verdeutlichen, dass es sich um (illegale) Einwanderer aus Bengalen (Bangladesch) handle.[6] Vertriebene Muslime aus der Region, die sich in den 1970er Jahren in Saudi-Arabien oder Pakistan angesiedelt haben, werden dort als „birmanische Muslime“ bezeichnet.[5] Auch wenn Aktivisten der Rohingya-Bewegung den Begriff „muslimisch“ in der Geschichtsschreibung zunehmend durch „Rohingya“ zu ersetzen versuchten, sei das nach Leider für Historiker kein haltbares Vorgehen. Es sei anhand der Aufzeichnungen nicht möglich zu bestimmen, wer die Rohingya sind oder sein wollen. Es sei eine Identität, die sich 2016 noch im Aufbau befind |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: |
Korrektur: "auch an Personen vergeben".
Nicht verdient haben ihn mMn: Barack Obama Schimon Peres Jassir Arafat Aung San Suu Kyi Mutter Teresa Und das sind jetzt nur die, die mir in diesem Zusammenhang im Gedächtnis blieben. Ich finde, dass in aller erster Linie das Komitte und ihre Auswahlkriterien kritikwürdig sind. |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ok, hier Zitata aus Wikipedia:
Tja, irgendwie verstehe ich es, dass Mynamar sich keine muslimische Laus ins Pelz setzen lassen will. |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Dass es Anschläge von Aufständischen gegeben hat, rechtfertigt zwar die Verfolgung derjenigen, die den Anschlag begangen haben; jedoch nicht die Verfolgung einer ganzen Volksgruppe mit der Ermordung von Hunderten und der Vertreibung von über 100'000. Ein kleiner Völkermord ist auch ein Völkermord. |
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