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Die vergessene Katastrophe
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Rabert
Sapere aude!



Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
Wohnort: im Zug

Beitrag(#1455257) Verfasst am: 06.04.2010, 12:26    Titel: Die vergessene Katastrophe Antworten mit Zitat

Menschen verstehen die Exponentialfunktion nicht. Sie verstehen die Konsequenz von Wachstum nicht.

Das für die Zukunft der Menschheit bedrohlichste Wachstum ist das Bevölkerungswachstum. Seit ca. 600 Jahren ist die Menschheit immer gewachsen, seit ungefähr 400 Jahren immer mit über 0,5% je Jahr, seit Beginn der Industrialisierung immer über 1%. Derzeit beträgt die Wachstumsrate weltweit etwa 1,2%.

...

1% Bevölkerungswachstum jedes Jahr (das ist der Betrag, den wir seit über 100 Jahren stets - und teilweise deutlich - überschreiten) wird dazu führen, dass sich bereits in 500 Jahren die Zahl der Menschen um etwa das 130fache auf dann 1 Billion Menschen erhöht. Bei 0,5%, ein Wert, der seit dem 30jährigen Krieg nicht mehr unterschritten wurde, und den auch China mit seiner rigorosen 1-Kind-Politik nicht unterschreiten konnte (tatsächlich steigt die Wachstumsrate dort seit fast 10 Jahren wieder), wird diese Zahl in etwa 1000 Jahren erreicht. Und: bei gleichbleibendem Wachstum verdoppelt sich dieser Wert auf dann 2 Billionen bereits nach weiteren 70 bzw. 140 Jahren; geometrisches Wachstum halt.

Auch wenn wir es uns überhaupt nicht vorstellen können, wie ein oder zwei Billionen Menschen auf unserem Planeten Platz finden sollen, ist dies nicht das eigentliche Problem: Schon viel früher werden wir die wachsende Menschenzahl nicht mehr ernähren und versorgen können. Bereits heute ist die auf dem Planeten für Landwirtschaft verfügbare Fläche ausgereizt, weitere Waldrodungen führen nur zu verstärkter Erosion und dem endgültigen und zusätzlichen Verlust von urbarem Boden. Die erreichbaren Vorräte des Rohstoffs Phosphor, ein wesentlicher und nicht ersetzbarer Rohstoff für Kunstdünger und zentraler Stützpfeiler der Agrarproduktion, werden nur noch bis etwa Ende dieses Jahrhunderts reichen. Ein Ersatz ist nicht in Sicht. Die prognostizierten Folgen der Klimaveränderungen sind dann nur noch ein weiterer Aspekt dieses Szenarios.

Wenn sich nicht sehr schnell etwas sehr grundlegend ändert, werden wir spätestens gegen Ende dieses Jahrhunderts, wenn mit ca. 14 Milliarden (+/- 1 Mrd) etwa doppelt soviele Menschen auf unserem Planeten leben werden wie heute, einen Krieg um Nahrung, Wasser und Ressourcen führen, der alle bisherigen Kriege in den Schatten stellen wird. Das einzig Positive wird dann sein, dass bis dahin Öl und Metalle soweit verbraucht sind, dass kein Material mehr für die Produktion und den Betrieb von Kriegswaffen heutiger Technologie verfügbar sein wird. Dieser Krieg wird wieder zu Pferde und mit dem Schwert enden.

Angesichts dieser Situation haben wir nunmehr nur noch wenige Optionen:

1. Wir tun nichts. ...

2. Wir investieren mit einer nie gekannten Konsequenz und in einem gewaltigen Umfang Geld in die Erfindung neuer technologischer Wunder (welcher auch immer), die es unserem Planeten ermöglichen bis zum Ende des übernächsten Jahrhunderts 50 Milliarden Menschen zu ernähren und zu versorgen (Bevölkerungswachstum ist geometrisches Wachstum!). ...

3. Wir führen weltweit die Zwangssterilisation ein. ...

4. Wir schaffen ein Ventil für die Überbevölkerung, das heißt, wir beginnen sofort daran zu arbeiten, dass Menschen in großer Zahl den Planeten und das Sonnensystem verlassen können. ...

5. Wir entwickeln ein völlig neues globales Gesellschaftssystem, dessen politische Ordnung und wirtschaftliches System auf Vernunft, Nachhaltigkeit und Selbstbeschränkung aufbaut, und die Weltbevölkerung dahingehend überzeugend schult und motiviert, dass sie freiwillig nur noch nachhaltig konsumiert und sich nur noch kontrolliert vermehrt.

Ignorieren wir Option 2 bis 5, dann tritt Option 1 ein, dann beteiligen wir uns heute am gewaltsamen Tod von Milliarden Menschen im kommenden Jahrhundert. Das ist so unvermeidlich, dass man das mit einfachster Mathematik ausrechnen kann. Der WWF hat dies bereits getan und kommt zum Schluss, das bereits ab 2035 der weltweite Bedarf an Nahrung, Energie und Fläche das Leistungsvermögen unseres Planeten um das Doppelte übersteigt. ...

Die Vereinten Nationen haben dies auch erkannt, und als Maßnahme dagegen festgestellt, dass bis zum Jahr 2050 das Bevölkerungswachstum auf etwa 0,35% sinken wird. Wie das erreicht werden soll, ist für mich nicht nachvollziehbar (siehe das Ergebnis von Chinas drastischer 1-Kind-Politik), aber auch wenn dies tatsächlich eintreten sollte, dann ändert das nichts: ...

Wir stehen an der Schwelle zum Armageddon, wissen es, können es mit einfachsten Mitteln ausrechnen und prognostizieren, aber wir verschließen die Augen und tun nichts. Unsere Spezies wird diese Katastrophe vielleicht überleben, wenn keine der Atommächte Nuklearwaffen in dem kommenden Krieg einsetzt, aber der weit überwiegende Teil der Menschheit wird an Krankheiten sterben, verhungern oder getötet. Milliarden Menschen. Unsere Generation, und die zwei oder drei vor uns, sind schuld daran, weil wir in wahnsinniger Völlerei alles verbrauchten und verbrauchen, was unser Planet hat, und uns hemmungslos und verantwortungslos explosionsartig vermehren. Wir können nur hoffen, dass es tatsächlich keinen Gott gibt, der uns dafür richten wird.

Ich würde mich freuen, wenn jemand dieses Szenario mit Fakten anstatt mit Spekulation und Wunschdenken als falsch zurückweist.

Überall wo ich "..." gesetzt habe, kann man mehr davon im Originalbeitrag auf meiner Webseite lesen.

Rabert


Zuletzt bearbeitet von Rabert am 06.04.2010, 13:52, insgesamt 2-mal bearbeitet
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1455262) Verfasst am: 06.04.2010, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Steht auch HIER Mit den Augen rollen
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Rabert
Sapere aude!



Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
Wohnort: im Zug

Beitrag(#1455266) Verfasst am: 06.04.2010, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Steht auch HIER Mit den Augen rollen


Klar. Ist ja meine Webseite. Ich wollte hier nur keine forums-politisch-unkorrekte Werbung dafür machen, und kopiere den Text dann hierhin statt den Link. Aber es freut mich, dass sie gefunden wird! Sehr glücklich

Rabert
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1455267) Verfasst am: 06.04.2010, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Klingt für mich reichlich übertrieben.
Hohes Bevölkerungswachstum ist nur ein Übergangsphänomen von Agrar- zu Industriegesellschaft.
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1455269) Verfasst am: 06.04.2010, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Steht auch HIER Mit den Augen rollen


Klar. Ist ja meine Webseite. Ich wollte hier nur keine forums-politisch-unkorrekte Werbung dafür machen, und kopiere den Text dann hierhin statt den Link. Aber es freut mich, dass sie gefunden wird! Sehr glücklich

Rabert
Bitte kürze das Vollzitat. Kurzzitate und Link genügt.

Wir sind nicht in der Lage und auch nicht willens jedes Vollzitat zu verfolgen und nachzuprüfen ob es sich um den gleichen Autor handelt, oder die Rechte des Autors gewahrt sind.

_________________
Tja
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Rabert
Sapere aude!



Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
Wohnort: im Zug

Beitrag(#1455274) Verfasst am: 06.04.2010, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Bitte kürze das Vollzitat. Kurzzitate und Link genügt.

Wir sind nicht in der Lage und auch nicht willens jedes Vollzitat zu verfolgen und nachzuprüfen ob es sich um den gleichen Autor handelt, oder die Rechte des Autors gewahrt sind.

Gut zu wissen. In anderen Foren wird das anders gehandhabt, mir ist das aber so wie hier lieber. Ich editiere meinen Beitrag entsprechend.

Rabert
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Rabert
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Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
Wohnort: im Zug

Beitrag(#1455277) Verfasst am: 06.04.2010, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Klingt für mich reichlich übertrieben.
Hohes Bevölkerungswachstum ist nur ein Übergangsphänomen von Agrar- zu Industriegesellschaft.

Wie sollen denn bei den derzeitigen Reichweiten unserer planetarischen Rohstoffe die nicht-industrialisierten Gesellschaften zu Industriegesellschaften konvertieren? Wie würde es auf unserem Planeten aussehen, wenn nicht ein bis zwei Milliarden, sondern 7 Milliarden Menschen in Industriegesellschaften leben würden? Wie lange würde unser Planet das aushalten?

Rabert
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1455285) Verfasst am: 06.04.2010, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Klingt für mich reichlich übertrieben.
Hohes Bevölkerungswachstum ist nur ein Übergangsphänomen von Agrar- zu Industriegesellschaft.

Wie sollen denn bei den derzeitigen Reichweiten unserer planetarischen Rohstoffe die nicht-industrialisierten Gesellschaften zu Industriegesellschaften konvertieren? Wie würde es auf unserem Planeten aussehen, wenn nicht ein bis zwei Milliarden, sondern 7 Milliarden Menschen in Industriegesellschaften leben würden? Wie lange würde unser Planet das aushalten?

Rabert


Nicht lange.

Aber die Frage ist doch, inwieweit man das Wachstum der letzten paar Jahrzehnte auf die nächsten Jahrzehnte hoch-rechnen kann. Das Bevölkerungswachstum in den Industrienationen ist nunmal niedriger, als anderswo.

Die Lösung könnte also tatsächlich in einer weitreichenden Industrialisierung liegen: Nur, wenn wenige Leute viele versorgen können, muss man nicht laufend viele Leute bereitstellen, die die Versorgung aufrecht erhalten.

Ich würde ja sagen, dass die Menschen aufhören würden, Kinder in die Welt zu setzen, wenn es ihen nur schlecht genug geht - aber da sieht die Realität global leider anders aus.
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Rabert
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Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
Wohnort: im Zug

Beitrag(#1455290) Verfasst am: 06.04.2010, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte nochmal auf die zwei wesentlichen Faktoren hinweisen:

1. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts verdoppelt sich die Zahl der Menschen auf unserem Planeten. Give or take a billion ...

2. Die zentralen Ressourcen unserer Industriegesellschaft wie z.B. Öl, Gas oder auch Phosphor und viele Metalle und Seltene Erden werden bis zum Ende dieses Jahrhundert nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll gefördert werden können.

Es ist wohl unbestreitbar, dass die Ressourcen der Erde endlich sind. Es ist auch unbestreitbar, dass eine wachsende Zahl von Menschen eine wachsende Menge an Ressourcen braucht. Ein Mittelstandsinder benötigt etwa 350.000mal soviel Energie wie ein indischer Slumbewohner, ein Amerikaner etwa 3,5 Millionen mal soviel.

Wie sollen denn die etwa 2 bis 3 Milliarden Menschen, die auf dem Niveau von Slumbewohnern leben, das industrialisierte Versorgungsniveau erreichen, das zu einer Stabilisierung oder gar Schrumpfung der Bevölkerung führt? Wovon sollen die weiteren 2 bis 3 Milliarden Menschen, die sich bereits aus den Slums befreien konnten, den materiellen Wohlstand bereit gestellt bekommen, der auch bei denen zu einer Reduzierung der Geburtenzahlen auf westeuropäisches Niveau führt?

Wunschdenken hilft uns hier nicht. Wir haben nur noch 100 Jahre, bis Bevölkerungswachstum und Ressourcenmangel unsere Zivilisation kollabieren lassen. Vielleicht noch 10 oder 20 Jahre um das Schlimmste zu verhindern.

Bitte überzeugt mich vom Gegenteil!

Rabert
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musikdusche
reflektierender User



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 896
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1455296) Verfasst am: 06.04.2010, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich nehme an, folgende Studie ist bekannt?

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grenzen_des_Wachstums
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Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn Andere ihn begehen. (Lichtenberg)
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1455299) Verfasst am: 06.04.2010, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Wie sollen denn die etwa 2 bis 3 Milliarden Menschen, die auf dem Niveau von Slumbewohnern leben, das industrialisierte Versorgungsniveau erreichen, das zu einer Stabilisierung oder gar Schrumpfung der Bevölkerung führt?


Auf alle Fälle nicht alle auf einmal und nicht alle sprunghaft.


Zitat:
Wovon sollen die weiteren 2 bis 3 Milliarden Menschen, die sich bereits aus den Slums befreien konnten, den materiellen Wohlstand bereit gestellt bekommen, der auch bei denen zu einer Reduzierung der Geburtenzahlen auf westeuropäisches Niveau führt?


Weiterer Raubbau. Wäre ja kein Problem, solange noch was da ist, und solange stabile Werte erreicht werden, bevor alles weg ist. Soylent green.

Zitat:
Wunschdenken hilft uns hier nicht. Wir haben nur noch 100 Jahre, bis Bevölkerungswachstum und Ressourcenmangel unsere Zivilisation kollabieren lassen. Vielleicht noch 10 oder 20 Jahre um das Schlimmste zu verhindern.


auch der Kollaps wird die Bevölkerungszahlen nach unten regulieren. Wie gesagt: Mehr als 100% ist nicht möglich - so oder so kann das nicht langfristig gutgehen.

Zitat:
Bitte überzeugt mich vom Gegenteil!

Rabert


Ich denke nicht, dass Du prinzipiell Unrecht hast. Nur ob man die Entwicklung gar so neagtiv prognositizierne sollte, weoiß ich nicht.
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Rabert
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Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
Wohnort: im Zug

Beitrag(#1455303) Verfasst am: 06.04.2010, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

auch der Kollaps wird die Bevölkerungszahlen nach unten regulieren. Wie gesagt: Mehr als 100% ist nicht möglich - so oder so kann das nicht langfristig gutgehen.

Das wäre die Option 1. Wir schauen nicht nur zu, wie Milliarden Menschen qualvoll sterben, wir arbeiten durch Nichthandeln kräftig daran mit, dass dies eintreten wird.

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich denke nicht, dass Du prinzipiell Unrecht hast. Nur ob man die Entwicklung gar so neagtiv prognositizierne sollte, weoiß ich nicht.

Dann gib doch mal ein paar Hinweise, weshalb und wie diese Entwicklung positiver verlaufen soll.

Rabert
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Rabert
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Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
Wohnort: im Zug

Beitrag(#1455305) Verfasst am: 06.04.2010, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

musikdusche hat folgendes geschrieben:
Ich nehme an, folgende Studie ist bekannt?

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grenzen_des_Wachstums


Natürlich. Zitat:

wikipedia hat folgendes geschrieben:
Im Jahr 2004 veröffentlichten die Autoren das 30-Jahre-Update. Darin brachten sie die verwendeten Daten auf den neuesten Stand, nahmen leichte Veränderungen an ihrem Computermodell World3 vor und errechneten anhand verschiedener Szenarien mögliche Entwicklungen ausgehend vom Jahr 2002 bis zum Jahr 2100. In den meisten der errechneten Szenarien ergibt sich ein Überschreiten der Wachstumsgrenzen und ein anschließender Kollaps („overshoot and collapse“) bis spätestens 2100. Fortführung des „business as usual“ der letzten 30 Jahre führe zum Kollaps ab dem Jahr 2030.


wikipedia hat folgendes geschrieben:
Im Juni 2008 veröffentlichte Graham Turner von der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) eine Studie, in der er die historischen Daten für die Jahre von 1970 bis 2000 mit den Szenarien der ursprünglichen Studie von 1972 verglich. Er stellte eine große Übereinstimmung mit den Vorhersagen des Standardszenarios fest, das in einem globalen Kollaps in der Mitte des 21. Jahrhunderts resultiert.


Aber das interessiert irgendwie niemanden. Alle Welt redet über die Klimakatastrophe, aber darüber hört und liest man nichts. Die vergessene Katastrophe halt ...

Rabert
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1455306) Verfasst am: 06.04.2010, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

auch der Kollaps wird die Bevölkerungszahlen nach unten regulieren. Wie gesagt: Mehr als 100% ist nicht möglich - so oder so kann das nicht langfristig gutgehen.

Das wäre die Option 1. Wir schauen nicht nur zu, wie Milliarden Menschen qualvoll sterben, wir arbeiten durch Nichthandeln kräftig daran mit, dass dies eintreten wird.


Ich halte das nicht für gut. Aber das viele Menschen qualvoll leben und sterben ist eine Möglichkeit. Dass wir dauerhaft zu viele Menschen sind, und dann irgendwas anderes, schreckliches passiert eher nicht. Das System wird sich regulieren.

Zitat:
Dann gib doch mal ein paar Hinweise, weshalb und wie diese Entwicklung positiver verlaufen soll.


Wenn es zu viele Menschen gibt, wird es nicht trotzdem weiter immer mehr Menschen geben.
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Rabert
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Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
Wohnort: im Zug

Beitrag(#1455307) Verfasst am: 06.04.2010, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wenn es zu viele Menschen gibt, wird es nicht trotzdem weiter immer mehr Menschen geben.

Warum nicht?

Rabert
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1455310) Verfasst am: 06.04.2010, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wenn es zu viele Menschen gibt, wird es nicht trotzdem weiter immer mehr Menschen geben.

Warum nicht?


Weil die Ressourcen schlicht nicht ausreichen. Wachstum ist teuer. Das wird sich bemerkbar machen, bevor die Bevölkerung so groß ist, dass sie nichtmal mehr gehalten werden könnte.

Das wäre allerdings imemr noch zu spät, um jegliches Leid vermeiden zu können.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1455325) Verfasst am: 06.04.2010, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Das irrsinnige an den Industriegesellschaften ist, dass sie deshalb ein niedrigeres Bevölkerungswachstum haben, weil sie eine Altersversorgung haben, die nicht direkt auf eigenen Kindern aufbaut, sondern auf einer allgemeinen, nächsten Generation.

DINK (Double income, no kids) sind die kurzfristigen Gewinner solcher Systeme. Wenn man also von Zuwanderung aus anderen Ländern ausgeht, funktioniert das auch länger.

Hat man aber ein globales Wachstung, was sich nicht regional 1:1 ausgleichen lässt, muss man versuchen grossflächiger die Versorgung im Alter von der Anzahl der Kinder zu entkoppeln. Sowas braucht aber die Strukturen zuerst, dann das Umdenken der Menschen. Und das dauer ein paar Generationen - die wir nicht mehr haben.

Ich wäre für eine einfache Lösung: Milzbrandtbakterien.


und spätestens jetzt seid Ihr auf den Listen von FBI, CIA, KGB, NFA, FDP,
... blubber zwinkern

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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1455327) Verfasst am: 06.04.2010, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

auch der Kollaps wird die Bevölkerungszahlen nach unten regulieren. Wie gesagt: Mehr als 100% ist nicht möglich - so oder so kann das nicht langfristig gutgehen.

Das wäre die Option 1. Wir schauen nicht nur zu, wie Milliarden Menschen qualvoll sterben, wir arbeiten durch Nichthandeln kräftig daran mit, dass dies eintreten wird.

Wer ist "wir"? Ich jedenfalls kann niemanden auf der Welt davon abhalten, sich fortzupflanzen.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
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Wohnort: Rostock

Beitrag(#1455334) Verfasst am: 06.04.2010, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Ich wäre für eine einfache Lösung: Milzbrandtbakterien.
Unsinn
1.würde damit, wenn es funktionieren würde, das Ereignis das verhindert werden soll erst ausgelöst(der qualvolle Tod von Milliarden)
2.funktioniert es nicht da Milzbrand für so eine Aufgabe viel zu schwach ist, die potentesten Krankheiten die für so etwas in frage kämen (Knicke in der Bevölkerungsentwicklung) wären AIDS und Malaria, und die sind schon im pandemischen Ausmaß unterwegs(und schaffen es dennoch nicht das Bevölkerungswachstum auch nur signifikant zu bremsen)
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Rabert
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Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
Wohnort: im Zug

Beitrag(#1455335) Verfasst am: 06.04.2010, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Weil die Ressourcen schlicht nicht ausreichen. Wachstum ist teuer. Das wird sich bemerkbar machen, bevor die Bevölkerung so groß ist, dass sie nichtmal mehr gehalten werden könnte.

Das wäre allerdings imemr noch zu spät, um jegliches Leid vermeiden zu können.


Wie gesagt, Option 1. Augen zu und durch. Nach mir die Sintflut. Egal um die Milliarden, ein paar werden schon noch übrig bleiben.

Wir sind es, die diese Milliarden Menschen töten, durch verantwortungslosen Konsum und durch hemmungslose Vermehrung. Wir sorgen dafür, dass es in 100 Jahren viel zu viele Menschen gibt, und dass sie nichts mehr haben, wovon sie leben können. Es sind unsere Nachfahren, die wir durch unser heutiges Handeln - oder Nichthandeln - töten.

Ich schreibe das nur, damit zumindest die, die das lesen, später nicht sagen können, sie hätten von nichts gewusst. Es ist mir ein Rätsel, wie man dem drohenden Genozid so gelassen in's Auge schauen kann.

Ich warte immer noch auf Argumente und Fakten die mir zeigen, dass ich Unrecht habe. Wenn ich aber tatsächlich recht haben sollte (und offensichtlich einige Andere mit mir), wo bleibt der kollektive Aufschrei?

Rabert
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1455337) Verfasst am: 06.04.2010, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Wir sind es, die diese Milliarden Menschen töten, durch verantwortungslosen Konsum und durch hemmungslose Vermehrung. Wir sorgen dafür, dass es in 100 Jahren viel zu viele Menschen gibt, und dass sie nichts mehr haben, wovon sie leben können. Es sind unsere Nachfahren, die wir durch unser heutiges Handeln - oder Nichthandeln - töten.
also ich hab kein einziges Kind und auch die Mehrzahl der Europäer tut aller andere als zum weltweiten Bevölkerungswachtum beizutragen(eher das Gegenteil)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1455339) Verfasst am: 06.04.2010, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Ich schreibe das nur, damit zumindest die, die das lesen, später nicht sagen können, sie hätten von nichts gewusst. Es ist mir ein Rätsel, wie man dem drohenden Genozid so gelassen in's Auge schauen kann.

Na, da wird sich die Menschheit aber freuen, daß du kommst und sie aufrüttelst!
Welche Handlungoptionen schweben dir denn so vor, die man einfach so mal beschließen und umsetzen kann?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1455341) Verfasst am: 06.04.2010, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
.... wo bleibt der kollektive Aufschrei?

Rabert

Bei denen, die in der Lage sind dies zu lesen und zu verstehen, unterbleibt er in der unbewussten (und wahrschenlich gar nicht so unbegründeten) Hoffnung, das große Sterben an die dritte Welt delegieren zu können und mit zu seinen Gewinnern zu gehören. Denn auch dieses Sterben wird Gewinner haben.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Rabert
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Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
Wohnort: im Zug

Beitrag(#1455345) Verfasst am: 06.04.2010, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wer ist "wir"? Ich jedenfalls kann niemanden auf der Welt davon abhalten, sich fortzupflanzen.


"Wir", das sind alle, die das hier lesen, und ihre Lebensführung nicht ändern, und ihre Freizeit nicht damit verbringen Wege und Mittel zu suchen, wie diese Katastrophe verhindert werden könnte. "Wir", das dürften etwa 99,9 % der Leser dieses Forums sein.

Ein Einzelner wird eine Katastrophe dieses Ausmaßes nicht aufhalten können, schließlich sind wir nicht in einem Hollywood-Film. "Wir" können aber dazu beitragen, dass sie aufgehalten wird, indem wir davon sprechen, sie wieder ins Bewusstsein rücken, und am eigenen Beispiel zeigen, dass eine nachhaltige Lebensführung, die nicht auf Konsum und Wachstum aus ist, möglich ist. Das könnte ein Anfang sein.

Das Problem dabei ist, dass jede Änderung die Wirkung zeigen könnte so massiv das gewohnte Luxusleben in unserer westlichen Gesellschaft in Frage stellen wird, dass sie von der gleichgeschalteten Masse zunächst abgelehnt wird.

Rabert
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1455346) Verfasst am: 06.04.2010, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Ich wäre für eine einfache Lösung: Milzbrandtbakterien.

2.funktioniert es nicht da Milzbrand für so eine Aufgabe viel zu schwach ist, die potentesten Krankheiten die für so etwas in frage kämen (Knicke in der Bevölkerungsentwicklung) wären AIDS und Malaria, und die sind schon im pandemischen Ausmaß unterwegs

Hmmm... dann die Pest? ich hab irgendwo gehört, ie wäre wieder auf dem Vormarsch?
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Rabert
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Beitrag(#1455348) Verfasst am: 06.04.2010, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
also ich hab kein einziges Kind und auch die Mehrzahl der Europäer tut aller andere als zum weltweiten Bevölkerungswachtum beizutragen(eher das Gegenteil)


Wir reden hier von der Menschheit, nicht von Deutschen oder Europäern. Und es geht nicht nur um das Bevölkerungswachstum, sondern auch um den Ressourcenverbrauch. Es ist beides zusammen, was die Katastrophe ausmacht. Die Industrieländer sorgen für den Faktor Ressourcenverbrauch, die Entwicklungsländer für den Faktor Bevölkerungswachstum.

Rabert
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Martha-Helene
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Beitrag(#1455349) Verfasst am: 06.04.2010, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Dies hier ist ganz interessant:
http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/106392.html

Allerdings so dermaßen umfangreich, dass man unmöglich gleich Lösungsansätze sehen könnte.

Zumindest gibt es durchaus Leute, die sich Gedanken machen.
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Rabert
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Beitrag(#1455354) Verfasst am: 06.04.2010, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Bei denen, die in der Lage sind dies zu lesen und zu verstehen, unterbleibt er in der unbewussten (und wahrschenlich gar nicht so unbegründeten) Hoffnung, das große Sterben an die dritte Welt delegieren zu können und mit zu seinen Gewinnern zu gehören. Denn auch dieses Sterben wird Gewinner haben.

Das Ausmaß der Katastrophe wird nicht begriffen. 300 Millionen Europäer können sich nicht gegen 10 Milliarden Afrikaner und Asiaten wehren, die unser Wasser und unsere Äcker haben wollen, und die nichts mehr zu verlieren haben. Vor allem dann nicht, wenn es das Öl für die Motoren der Panzer und Truppentransporter oder Turbinen der Düsenjäger nicht mehr gibt.

Abgesehen davon, wollen wir ernsthaft billigend zusehen, dass es einige skrupelose Politiker und Wirtschaftsbosse gibt, die den Tod von Milliarden Menschen zur Steigerung des eigenen Profits in Kauf nehmen? Die Soldaten, die die Waffen auf die anrückende Flut abfeuern, sind unsere Kinder und Enkel, nicht die profitgierigen Verursacher dieser Katastrophe.

Was Hitler in Nazideutschland mit den Juden gemacht hat, ist ein Klacks dagegen. Wollen wir das, um Größenordnungen schlimmer, nochmal zulassen? Wenn ja, dann hoffe ich, dass die Nuklearstaaten nicht mit ihren Waffen zurückhalten und der Menschheit ein für alle mal ein Ende bereiten. Wenn das so ist, dann sind wir in der Tat eine Pestbeule des Universums, die ausgemerzt gehört.

Rabert


Zuletzt bearbeitet von Rabert am 06.04.2010, 16:28, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Rabert
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Beitrag(#1455357) Verfasst am: 06.04.2010, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Dies hier ist ganz interessant:
http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/106392.html

Allerdings so dermaßen umfangreich, dass man unmöglich gleich Lösungsansätze sehen könnte.

Zumindest gibt es durchaus Leute, die sich Gedanken machen.


Danke für den Link, das kannte ich noch nicht. Werde ich mir in Kürze durchlesen. Wer meine Lösungsansätze nachlesen möchte, kann dies hier tun. Ist aber auch umfangreich. Große Probleme können meistens nicht einfach gelöst werden.

Rabert
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
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Beitrag(#1455363) Verfasst am: 06.04.2010, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Bleib mal cool!
In meiner Jugend wurde auch alles schwarz und düster gemalt, war alles verseucht und dem Ende nahe. Black black Planet.
Und dann hat man doch Lösungen gefunden, dass man wieder im Fluss baden kann.

Die wollen unser Wasser, okay wir wollen ihre Sonnenenergie nutzen.
Irgendwas wird sich schon finden.
Die 10 Mrd. werden schon nicht übers Meer gerudert kommen, wenn das Öl fehlt.

edit: oh Mist, du bist älter als ich. Also keine jugendliche Panik.
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