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Religiöse Zirkumzision bei Säuglingen und Kindern verbieten?
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Sollte die religiöse Beschneidung in Deutschland (oder überhaupt) verboten werden?
Ja, das ist Körperverletzung und gehört als solche verboten.
91%
 91%  [ 75 ]
Nein, aufgrund der langjährigen religiösen Tradition muss das akzeptiert werden
2%
 2%  [ 2 ]
Andere Antwort - oder egal....
6%
 6%  [ 5 ]
Stimmen insgesamt : 82

Autor Nachricht
Desperadox
Nischenprodukt



Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1768010) Verfasst am: 19.07.2012, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Flat hat folgendes geschrieben:


Nein, eine Beschneidung eines Jungen so wie im Judentum praktiziert ist keine Verstümmelung. Oder sind die ganzen beschnittenen Männer, die es weltweit gibt, für Dich alle verstümmelt?

Selbstverständlich!!!
_________________
SUUM CUIQUE
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Baba
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2012
Beiträge: 71

Beitrag(#1768027) Verfasst am: 19.07.2012, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, dass das Ergebnis viel deutlicher ausfalen würde, wenn die Befürworter nich die Folgen verharmlosen würden.
http://www.n-tv.de/politik/Was-man-ueber-den-Eingriff-wissen-muss-article6768726.html
Zitat:
Wie wirkt sich eine Beschneidung auf das Sexualleben aus?
Da die Eichel nach dem Eingriff freiliegt, sinkt nach und nach die Sensibilität. Bei beschnittenen Männern treten Probleme wie der vorzeitige Samenerguss seltener auf.

Schmerzen werden bagatelisiert, Traumata geleugnet und negative Aspekte ins positive gedreht. Viele Eltern bereuen den Schritt, in den sie von Ärzten und Gemeinden gedrängt werden, im Nachhinein.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1768033) Verfasst am: 19.07.2012, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte auch die Beschneidung als eine Körperverletzung nach Gesetzesdefinition. Die Frage ist, ob mit einem Verbot tatsächlich etwas erreicht wird; ob auch nur einem Jungen damit geholfen ist. Ein Verbot bewirkt nur, dass die gleiche Prozedur nur an einem anderen Ort gemacht wird. Wolle man Beschneidungen wirklich verhindern, ist mMn Aufklärung die bessere Alternative.
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1768037) Verfasst am: 19.07.2012, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Ich halte auch die Beschneidung als eine Körperverletzung nach Gesetzesdefinition. Die Frage ist, ob mit einem Verbot tatsächlich etwas erreicht wird; ob auch nur einem Jungen damit geholfen ist. Ein Verbot bewirkt nur, dass die gleiche Prozedur nur an einem anderen Ort gemacht wird. Wolle man Beschneidungen wirklich verhindern, ist mMn Aufklärung die bessere Alternative.


Ich denke, dass unentschlossene Eltern dadurch eher dagegen votieren. Insofern könnte es tatsächlich helfen. Außerdem könnte es eine Vorbildwirkung für andere Staaten haben und zumindest zu einer Debatte führen.
_________________
Am Anfang war ......das Experiment.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46490

Beitrag(#1768038) Verfasst am: 19.07.2012, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Flat hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

Na gut, dass Kinder nur ein emotionales Thema sind und nicht mit Mitspracherecht ausgestatteten Menschen. Argh
Ist denn eine religiös motivierte Beschneidung keine Verstümmelung?
Wie weit geht das Recht der Eltern über den Körper ihrer Kunder zu bestimmen?


Moin,

wie soll ein Baby oder Kleinkind mitsprechen?

Indem man wartet, bis es selbst entscheiden kann.
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Desperadox
Nischenprodukt



Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1768040) Verfasst am: 19.07.2012, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Flat hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

Na gut, dass Kinder nur ein emotionales Thema sind und nicht mit Mitspracherecht ausgestatteten Menschen. Argh
Ist denn eine religiös motivierte Beschneidung keine Verstümmelung?
Wie weit geht das Recht der Eltern über den Körper ihrer Kunder zu bestimmen?


Moin,

wie soll ein Baby oder Kleinkind mitsprechen?

Indem man wartet, bis es selbst entscheiden kann.
Bravo bravo
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46490

Beitrag(#1768041) Verfasst am: 19.07.2012, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Baba hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, dass das Ergebnis viel deutlicher ausfalen würde, wenn die Befürworter nich die Folgen verharmlosen würden.
http://www.n-tv.de/politik/Was-man-ueber-den-Eingriff-wissen-muss-article6768726.html
Zitat:
Wie wirkt sich eine Beschneidung auf das Sexualleben aus?
Da die Eichel nach dem Eingriff freiliegt, sinkt nach und nach die Sensibilität. Bei beschnittenen Männern treten Probleme wie der vorzeitige Samenerguss seltener auf.

Schmerzen werden bagatelisiert, Traumata geleugnet und negative Aspekte ins positive gedreht. Viele Eltern bereuen den Schritt, in den sie von Ärzten und Gemeinden gedrängt werden, im Nachhinein.

Richtig. Einmal hat vrolijke recht "das hamma immer so gemacht, das hat uns auch nicht geschadet", da denkt man ohne Anlass oft nicht drüber nach. Dieses Urteil sollte ein Anlass sein.

Und du hast auch recht, @Baba.
Ich habe gewusst, dass Jungen bei Juden, Moslems und zB in USA häufig beschnitten wurden. Ich hab aber ohne mich näherer damit befasst zu haben angenommen, dass es stimmt, was da behauptet wird.

Nun habe ich aber mehr Informationen, ich habe Argumente und Erfahrungsberichte, pro und conta gelesen, mich über medizinische Aspekte informiert und habe mich überzeugen lassen, dass das tatsächlich eine arge Verharmlosung ist.
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beachbernie
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Beitrag(#1768052) Verfasst am: 19.07.2012, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wuerde eigentlich mit "nein" stimmen, kann aber die einzige dafuer angebotene Begruendung nicht akzeptieren.

Ueberhaupt ist schon die Threadueberschrift irrefuehrend (aber im Grunde genommen auch wieder sehr erhellend, was die Motivation der Verbieter angeht). Sollen nur Knabenbeschneidungen aus religioesen Gruenden verboten werden und alle, die aus anderen Gruenden durchgefuehrt werden, erlaubt bleiben?

Eigentlich ist dieser ganze Poll, so wie er formuliert ist, fuer'n Orkus, weil er die Teilnehmer in vorfabrizierte Schubladen einsortieren will und dadurch das Ergebnis beeinflusst.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1768131) Verfasst am: 19.07.2012, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Flat hat folgendes geschrieben:

Nein, eine Beschneidung eines Jungen so wie im Judentum praktiziert ist keine Verstümmelung. Oder sind die ganzen beschnittenen Männer, die es weltweit gibt, für Dich alle verstümmelt?
Wir hatten diese Diskussion im Beschneidungsthread schon einmal. Man kann darüber streiten, ob sie verstümmelt sind, unstrittig ist, dass sie verstümmelt wurden.
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York
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Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1768133) Verfasst am: 19.07.2012, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
Flat hat folgendes geschrieben:


Nein, eine Beschneidung eines Jungen so wie im Judentum praktiziert ist keine Verstümmelung. Oder sind die ganzen beschnittenen Männer, die es weltweit gibt, für Dich alle verstümmelt?

Selbstverständlich!!!


Ja, genau das sind beschnittene Männer: Verstümmelt. Was denn sonst?
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1768134) Verfasst am: 19.07.2012, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich wuerde eigentlich mit "nein" stimmen, kann aber die einzige dafuer angebotene Begruendung nicht akzeptieren.

Ueberhaupt ist schon die Threadueberschrift irrefuehrend (aber im Grunde genommen auch wieder sehr erhellend, was die Motivation der Verbieter angeht). Sollen nur Knabenbeschneidungen aus religioesen Gruenden verboten werden und alle, die aus anderen Gruenden durchgefuehrt werden, erlaubt bleiben?

Eigentlich ist dieser ganze Poll, so wie er formuliert ist, fuer'n Orkus, weil er die Teilnehmer in vorfabrizierte Schubladen einsortieren will und dadurch das Ergebnis beeinflusst.
Der thread ist ja schon was älter, was im Übrigen die oft geäußerte Behauptung widerlegt, durch dieses Urteil würde eine Debatte angestossen, die es vorher nicht gab.

Im Übrigen wurde heute nicht über das Recht auf Jungenbeschneidung "egal aus welchem Grund" diskutiert sondern explizit auf das Recht aus religiösen Gründen.

Die Krönung war der Abgeordnete der Uniosnfraktion, welcher Jungen- und Mädchenbeschneidung darin unterschied, dass es für letztere keine religiöse begründung im Koran oder AT gibt.
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York
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Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1768138) Verfasst am: 19.07.2012, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Glaubs mir, "das war schon immer so", ist ein Argument, das ein sehr hohen Prozentsatz daran hindert, weiter drüber nachzudenken.


Und dieses "das war schon immer so ..."

hat noch einen Zwilling: "das war noch nie so ..."

Und drum bleibt oft alles beim Alten ..... und Schlechten ....
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1768139) Verfasst am: 19.07.2012, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Flat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Glaubs mir, "das war schon immer so", ist ein Argument, das ein sehr hohen Prozentsatz daran hindert, weiter drüber nachzudenken.


Moin,

naja, ich glaube, dass bei den 45 % ein großer Teil sind, die eher emotional abstimmen und sachlich wohl oft nur unzureichend informiert sind.

Tschüss

Jörg
Ich vermute, dass es genau der andere Teil ist, der irgendwas von jahrtausendealter Tradition gehört hat und meint, sowas kann man ja wohl nicht verbieten.

Im Übrigen habe ich in den diversen Diskussionen eher den Eindruck gewonnen, dass es die Gegner der Beschneidung sind, welche sich genauer mit den Argumenten auseinandersetzen, als die Befürworter. Das kann man an den Argumenten WHO, Schmerzempfinden, Hygiene, Peniskrebs usw recht gut nachvollziehen.

Bei den Beschneidungsbefürwortern liest man häufig nur :Religion gut, Religionsfreiheit doppelplusgut.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
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Beitrag(#1768140) Verfasst am: 19.07.2012, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Die Krönung war der Abgeordnete der Uniosnfraktion, welcher Jungen- und Mädchenbeschneidung darin unterschied, dass es für letztere keine religiöse begründung im Koran oder AT gibt.

Naja, Volker Beck und Renate Künast haben sinngemäß auch derartiges gesagt.

Wenn jetzt die Politiker anfangen, religiöse Schriften zu interpretieren und danach Gesetze machen, dann gute Nacht Rechtsstaat. Deprimiert
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1768150) Verfasst am: 19.07.2012, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Die Krönung war der Abgeordnete der Uniosnfraktion, welcher Jungen- und Mädchenbeschneidung darin unterschied, dass es für letztere keine religiöse begründung im Koran oder AT gibt.

Naja, Volker Beck und Renate Künast haben sinngemäß auch derartiges gesagt.

Wenn jetzt die Politiker anfangen, religiöse Schriften zu interpretieren und danach Gesetze machen, dann gute Nacht Rechtsstaat. Deprimiert


Mach doch die Augen auf. Die BRD hat in ihrer Verfassung die Existenz des christlichen Gottes festgeschrieben.
Der "Rechtsstaat" war von Anfang an eine Totgeburt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1768155) Verfasst am: 19.07.2012, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Flat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Glaubs mir, "das war schon immer so", ist ein Argument, das ein sehr hohen Prozentsatz daran hindert, weiter drüber nachzudenken.


Moin,

naja, ich glaube, dass bei den 45 % ein großer Teil sind, die eher emotional abstimmen und sachlich wohl oft nur unzureichend informiert sind.

Tschüss

Jörg
Ich vermute, dass es genau der andere Teil ist, der irgendwas von jahrtausendealter Tradition gehört hat und meint, sowas kann man ja wohl nicht verbieten.

Im Übrigen habe ich in den diversen Diskussionen eher den Eindruck gewonnen, dass es die Gegner der Beschneidung sind, welche sich genauer mit den Argumenten auseinandersetzen, als die Befürworter. Das kann man an den Argumenten WHO, Schmerzempfinden, Hygiene, Peniskrebs usw recht gut nachvollziehen.

Bei den Beschneidungsbefürwortern liest man häufig nur :Religion gut, Religionsfreiheit doppelplusgut.


Dummerweise laesst sich die Welt nicht so einfach in "Beschneidungsgegner" und "Beschneidungsbefuerworter" aufteilen, wie das die Beschneidungsverbieter immer tun. (Warum eigentlich?)
Es gibt eine ganze Menge Dinge auf dieser Welt, die ich zwar nicht befuerworten kann, die ich aber deshalb nicht gleich verboten sehen wollte.


Ich wuerde im Gegensatz dazu die Trennlinie eher zwischen denjenigen ziehen, die in dieser Frage das Elternrecht respektieren und denjenigen, die das Elternrecht hier durch ein stringentes Verbot ersetzen wollen.

Die Verengung der Problematik auf den religioesen Aspekt halte ich im Uebrigen fuer wenig sachdienlich, weil sie die Realitaet nur sehr ungenuegend abbildet.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1768156) Verfasst am: 19.07.2012, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich wuerde im Gegensatz dazu die Trennlinie eher zwischen denjenigen ziehen, die in dieser Frage das Elternrecht respektieren und denjenigen, die das Elternrecht hier durch ein stringentes Verbot ersetzen wollen.

Das Elternrecht beinhaltet aber wohl kaum das Recht, seinen Kinder gesunde und empfindungsfähige Körperteile ohne guten Grund abschneiden lassen zu dürfen.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1768157) Verfasst am: 19.07.2012, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich wuerde im Gegensatz dazu die Trennlinie eher zwischen denjenigen ziehen, die in dieser Frage das Elternrecht respektieren und denjenigen, die das Elternrecht hier durch ein stringentes Verbot ersetzen wollen.


Laut den Vertretern der beiden von einem Beschneidungsverbot betroffenen Religionen, wäre jüdisches und muslimisches Leben in Deutschland nach einem Verbot nicht mehr möglich. Das ist nicht nur eine deutliche Ansage an den Gesetzgeber, sondern auch an Eltern, die demnächst vor der Entscheidung stehen, ihren Jungen beschneiden zu lassen: "Tut ihr es nicht, schliesst ihr euch und euer Kind vom religiösen Leben aus!" Wo bleibt da der Respekt vor den Elternrechten? Wie hoch der Druck auf musimischen und jüdischen Eltern liegt, ihr Kind beschneiden zu lassen, das haben die Reaktionen der Religionsvertreter deutlich gezeigt. Der Staat hat nicht nur die Aufgabe, Kinder davor zu schützen, dass ihnen ihre Eltern unnötige Schmerzen zumuten, er hat auch Eltern davor zu schützen, sich gegen ihren Willen durch den Gruppendruck einer religiösen Gemeinde dazu gezwungen zu sehen, ihrem Kind Leid antun zu müssen.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1768159) Verfasst am: 19.07.2012, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Flat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Glaubs mir, "das war schon immer so", ist ein Argument, das ein sehr hohen Prozentsatz daran hindert, weiter drüber nachzudenken.


Moin,

naja, ich glaube, dass bei den 45 % ein großer Teil sind, die eher emotional abstimmen und sachlich wohl oft nur unzureichend informiert sind.

Tschüss

Jörg
Ich vermute, dass es genau der andere Teil ist, der irgendwas von jahrtausendealter Tradition gehört hat und meint, sowas kann man ja wohl nicht verbieten.

Im Übrigen habe ich in den diversen Diskussionen eher den Eindruck gewonnen, dass es die Gegner der Beschneidung sind, welche sich genauer mit den Argumenten auseinandersetzen, als die Befürworter. Das kann man an den Argumenten WHO, Schmerzempfinden, Hygiene, Peniskrebs usw recht gut nachvollziehen.

Bei den Beschneidungsbefürwortern liest man häufig nur :Religion gut, Religionsfreiheit doppelplusgut.


Dummerweise laesst sich die Welt nicht so einfach in "Beschneidungsgegner" und "Beschneidungsbefuerworter" aufteilen, wie das die Beschneidungsverbieter immer tun. (Warum eigentlich?)
Es gibt eine ganze Menge Dinge auf dieser Welt, die ich zwar nicht befuerworten kann, die ich aber deshalb nicht gleich verboten sehen wollte.


Ich wuerde im Gegensatz dazu die Trennlinie eher zwischen denjenigen ziehen, die in dieser Frage das Elternrecht respektieren und denjenigen, die das Elternrecht hier durch ein stringentes Verbot ersetzen wollen.

Die Verengung der Problematik auf den religioesen Aspekt halte ich im Uebrigen fuer wenig sachdienlich, weil sie die Realitaet nur sehr ungenuegend abbildet.
Erstens habe ich nicht von Verbietern geschrieben, sondern von Gegnern. Nach Auffassung des Kölner Gerichts und etlicher Rechtsexperten braucht man Beschneidung auch nicht erst zu verbieten, sie ist es bereits. Demzufolge sind Gegner eigentlich auch nicht Gegner der Beschneidung sondern Gegner einer Ausnahmeregelung.

Es geht auch nicht um den Respekt des Elternrechts vs Ersatz desselben durch ein Verbot sondern um Respekt des Kinderrechtes vs. Willkür durch die Eltern.

Wie Du inzwischen nun wirklich bemerkt haben dürftest, gehöre ich persönlich wie auch die meisten Gegner der Legalisierung einer Beschneidung an Unmündigen nicht zu jenen, die diese Problematik auf den religiösen bereich verengen. Ich habe nun mehr als einmal deutlich geschrieben, dass ich befürworte, Beschneidung an Unmündigen generell nicht zu legalisieren, egal aus welchen Gründen die Eltern diese ihren unmündigen Kindern angedeihen lassen wollen. Erwachsene dürfen sich beschneiden lassen, aus welchem Grunde sie gern wollen, und es interessiert mich nicht die Bohne, warum sie das tun.

Es sind vielmehr jene, welche die Beschneidung an Unmündigen in Ausnahmefällen legalisieren wollen, welche als einziges Argument religiöse Gründe gelten lassen wollen und die Problematik in dem von Dir kritisierten Sinne auf religiöse Aspekte <s>phimosieren</s> verengen.

Ich empfinde es als unredlich von Dir, in dieser Diskussion genau jenen Vorwurf immer wieder und trotz deutlicher gegenteiliger Aussage ausschliesslich an die Gegner der Legalisierung der Kinderbeschneidung aus religiösen Gründen zu richten.
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1768160) Verfasst am: 19.07.2012, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Laut den Vertretern der beiden von einem Beschneidungsverbot betroffenen Religionen, wäre jüdisches und muslimisches Leben in Deutschland nach einem Verbot nicht mehr möglich. Das ist nicht nur eine deutliche Ansage an den Gesetzgeber, sondern auch an Eltern, die demnächst vor der Entscheidung stehen, ihren Jungen beschneiden zu lassen: "Tut ihr es nicht, schliesst ihr euch und euer Kind vom religiösen Leben aus!" Wo bleibt da der Respekt vor den Elternrechten? Wie hoch der Druck auf musimischen und jüdischen Eltern liegt, ihr Kind beschneiden zu lassen, das haben die Reaktionen der Religionsvertreter deutlich gezeigt. Der Staat hat nicht nur die Aufgabe, Kinder davor zu schützen, dass ihnen ihre Eltern unnötige Schmerzen zumuten, er hat auch Eltern davor zu schützen, sich gegen ihren Willen durch den Gruppendruck einer religiösen Gemeinde dazu gezwungen zu sehen, ihrem Kind Leid antun zu müssen.

Ja, ich finde, das ist ein sehr wichtiger Punkt, der in der Diskussion leider zu selten behandelt wird. Diese Gruppen sind gar nicht so homogen, wie so mancher zu meinen scheint. Vieles geschieht nur durch Gruppendruck. Und jetzt noch einen zusätzlichen Gruppendruck von außen auszuüben zu wollen, ist einfach nur furchtbar falsch, das ist ein Zementieren des status quo. Was letztlich dazu führen kann, dass eine Situation entsteht, die niemand gut findet.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1768163) Verfasst am: 20.07.2012, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Wie hoch der Druck auf musimischen und jüdischen Eltern liegt, ihr Kind beschneiden zu lassen, das haben die Reaktionen der Religionsvertreter deutlich gezeigt. Der Staat hat nicht nur die Aufgabe, Kinder davor zu schützen, dass ihnen ihre Eltern unnötige Schmerzen zumuten, er hat auch Eltern davor zu schützen, sich gegen ihren Willen durch den Gruppendruck einer religiösen Gemeinde dazu gezwungen zu sehen, ihrem Kind Leid antun zu müssen.

Das ist ein wichtiger Aspekt, welcher mir in der allgemeinen öffentlichen Diskussion, sei es von Politikern, sei es von <s>Schmierfinken</s> Journalisten am Meisten fehlt.

In der Kopftuchdebatte wurde genau dieser Punkt des Druckes durch Umfeld oder Religionsbosse immer wieder angeführt, wobei dort noch der in meinen Augen gravierende Unterschied besteht, dass erstens niemand irreparabel verletzt wird, wenn er ein Kopftuch trägt und zweitens er selbst der Leidtragende ist. Hier wird aber Druck auf Menschen ausgeübt, einem Dritten Schaden zuzufügen.
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2344
Wohnort: Köln

Beitrag(#1768165) Verfasst am: 20.07.2012, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich wuerde im Gegensatz dazu die Trennlinie eher zwischen denjenigen ziehen, die in dieser Frage das Elternrecht respektieren und denjenigen, die das Elternrecht hier durch ein stringentes Verbot ersetzen wollen.

Das Elternrecht beinhaltet aber wohl kaum das Recht, seinen Kinder gesunde und empfindungsfähige Körperteile ohne guten Grund abschneiden lassen zu dürfen.


Tatsächlich steht im Gesetz:

Zitat:

Art. 6 Abs. 2 GG
Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.


Nach gängiger Rechtsprechung bedeutet das, das Eltern keine schrankenlose oder gar willkürliche Herrschaft über das Kind ausüben dürfen.
Erziehung und Pflege sind definierte Begriffe. Sofern nicht medizinisch angesagt gehört eine Beschneidung/Körperverletzung ohne medizinisch triftigen Grund weder zur Pflege noch zur Erziehung. Im Gegenteil ein solcher eingriff Verstößt gegen die "zuvörderst ihnen obliegenden Pflicht" der Eltern, das Kind zu Pflegen.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1768170) Verfasst am: 20.07.2012, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wie hoch der Druck auf musimischen und jüdischen Eltern liegt, ihr Kind beschneiden zu lassen, das haben die Reaktionen der Religionsvertreter deutlich gezeigt. Der Staat hat nicht nur die Aufgabe, Kinder davor zu schützen, dass ihnen ihre Eltern unnötige Schmerzen zumuten, er hat auch Eltern davor zu schützen, sich gegen ihren Willen durch den Gruppendruck einer religiösen Gemeinde dazu gezwungen zu sehen, ihrem Kind Leid antun zu müssen.

Das ist ein wichtiger Aspekt, welcher mir in der allgemeinen öffentlichen Diskussion


Das religioese Erziehungsrecht ist aus Sicht mancher Religionsvertreter auch kein Akt der Entscheidungsfreiheit der Eltern (z.B. fuer oder gegen Vorhautbeschneidungen bei ihren maennlichen Kindern), sondern lediglich deren gottbefohlene Pflicht zur unbedingten Erfuellung religioeser Regeln.

Siehe:

http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-26561/juedischer-publizist-im-focus-online-interview-michel-friedman-beschneidung-ist-kernpflicht-juedischer-familien_aid_783261.html

Zur Aeuszerung von Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, der sagte, sollte sich die Rechtsauffassung des Landgerichts Köln durchsetzen, sei dies das Ende des jüdischen Lebens in Deutschland: „Dann müssten wir gehen.“

kommentiert Friedmann:

Zitat:
Im Judentum ist die Beschneidung in den ersten acht Lebenstagen konstitutiv für die religiöse Identität. Sie ist kein Brauch, sondern gehört zu den Kernpflichten einer jüdischen Familie und steht damit nicht zur individuellen Disposition. Aus dieser Sicht kann ohne Beschneidung die Religion nicht ausgeübt werden – und genau die Ausübung der Religion ist durch die Religionsfreiheit geschützt. Deswegen sagte er, im Falle eines Verbotes hätte jüdisches Leben keine Zukunft in Deutschland.


Deutlicher muss man den Anspruch von Religionsvertretern, gegenueber den Mitgliedern ihrer Religionsgemeinschaft Gruppenzwang ausueben zu duerfen, damit diese Traditionen als unhinterfragbare "goettliche Gebote" gegenueber ihren Kindern blutig exekutieren, wohl kaum formulieren.

Hiergegen gilt es, die Rechte der Kinder zur Geltung zu bringen.

Dass es selbstverstaendlich auch im Judentum und im Islam Beschneidungsgegner gibt, sei zudem angemerkt.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Flat
ich war's nicht



Anmeldungsdatum: 17.06.2008
Beiträge: 614

Beitrag(#1768192) Verfasst am: 20.07.2012, 07:29    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

Im Übrigen habe ich in den diversen Diskussionen eher den Eindruck gewonnen, dass es die Gegner der Beschneidung sind, welche sich genauer mit den Argumenten auseinandersetzen, als die Befürworter. Das kann man an den Argumenten WHO, Schmerzempfinden, Hygiene, Peniskrebs usw recht gut nachvollziehen.


Moin,

da habe ich, auch aus diesem Forum, aber eben auch aus vielen Kommentaren im web, den gegenteiligen Eindruck.

Tschüss

Jörg
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1768196) Verfasst am: 20.07.2012, 08:23    Titel: Antworten mit Zitat

Flat hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

Im Übrigen habe ich in den diversen Diskussionen eher den Eindruck gewonnen, dass es die Gegner der Beschneidung sind, welche sich genauer mit den Argumenten auseinandersetzen, als die Befürworter. Das kann man an den Argumenten WHO, Schmerzempfinden, Hygiene, Peniskrebs usw recht gut nachvollziehen.


Moin,

da habe ich, auch aus diesem Forum, aber eben auch aus vielen Kommentaren im web, den gegenteiligen Eindruck.

Tschüss

Jörg

Ohne dies auch nur im Ansatz begründen zu können.

Mit den angesprochenen "Argumenten" haben sich hier im Forum mehrere User auseinandergesetzt. Du warst nicht darunter, Du hast sie nur völlig unhinterfragt "angebracht".
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Flat
ich war's nicht



Anmeldungsdatum: 17.06.2008
Beiträge: 614

Beitrag(#1768199) Verfasst am: 20.07.2012, 08:43    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

Mit den angesprochenen "Argumenten" haben sich hier im Forum mehrere User auseinandergesetzt. Du warst nicht darunter, Du hast sie nur völlig unhinterfragt "angebracht".


Moin,

das ist von Dir gelogen.

Und es zeigt, wie selektiv Du hier offensichtlich liest.

Wenn Du mal ab Seite 4, wo die aktuelle Diskussion im anderen Thread losgeht, liest, wirst Du sehen, dass ich hier als einer der ersten medizinische und andere Quellen als Beleg eingebrachht habe, während sich doch so manche andere mit schlichten Behauptungen begnügen, die ja bei der Mehrzahl der Teilnehmer hier auch zu reichen scheinen für Zustimmungsstürme.

Tschüss

JJörg
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I.R
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Beiträge: 9142

Beitrag(#1768204) Verfasst am: 20.07.2012, 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

Flat hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

Mit den angesprochenen "Argumenten" haben sich hier im Forum mehrere User auseinandergesetzt. Du warst nicht darunter, Du hast sie nur völlig unhinterfragt "angebracht".


Moin,

das ist von Dir gelogen.

Und es zeigt, wie selektiv Du hier offensichtlich liest.

Wenn Du mal ab Seite 4, wo die aktuelle Diskussion im anderen Thread losgeht, liest, wirst Du sehen, dass ich hier als einer der ersten medizinische und andere Quellen als Beleg eingebrachht habe, während sich doch so manche andere mit schlichten Behauptungen begnügen, die ja bei der Mehrzahl der Teilnehmer hier auch zu reichen scheinen für Zustimmungsstürme.

Tschüss

JJörg
Möchtest Du nicht lieber erst noch einmal nachlesen? Stichwort Peniskrebs, die vielen Fälle, die Dein Urologe angeblich hatte mit angeblich nie einem Beschnittenen darunter.
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Flat
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Anmeldungsdatum: 17.06.2008
Beiträge: 614

Beitrag(#1768206) Verfasst am: 20.07.2012, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Möchtest Du nicht lieber erst noch einmal nachlesen? Stichwort Peniskrebs, die vielen Fälle, die Dein Urologe angeblich hatte mit angeblich nie einem Beschnittenen darunter.


Moin,

Seite 5, von mir dort zitert:

http://www.dgu.de/752.html

Zitat:
Die Reinigung des männlichen Gliedes gestaltet sich nach der Beschneidung einfacher. Die Gefahr von Entzündungen der ableitenden Harnwege verringert sich. Beschnittene Männer erkranken zum Beispiel sehr viel seltener an einem Peniskrebs. Da die Vorhaut ganz oder teilweise entfernt wird, fehlt Erregern, z.B. Bakterien, das feuchtwarme Milieu, in dem sie sich vermehren können.


Die Seriösität dieser Website kann ja wohl nur ein Laie anzweifeln.

Man kann fachlich evtl. anderer Meinung sein, aber man kann nicht anderer Meinung sein, dass das eine seriöse fachlich-medizinische Meinung ist.


In meinem posting sind noch mehr medizinische Belege.

Und dann schau Dir mal die teilweise sehr unsachlichen Erwiderungen der Befürworter des Beschneidungsverbotes auf dieses posting an.

Da kam dann was von Prinz Albert, allgemeine Richterschelte, unbelegte Erwiderungen oder die Fachargumente wurden schlicht ignoriert.

Tschüss

Jörg
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Zuletzt bearbeitet von Flat am 20.07.2012, 09:32, insgesamt 2-mal bearbeitet
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York
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Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1768208) Verfasst am: 20.07.2012, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich wuerde im Gegensatz dazu die Trennlinie eher zwischen denjenigen ziehen, die in dieser Frage das Elternrecht respektieren und denjenigen, die das Elternrecht hier durch ein stringentes Verbot ersetzen wollen.

Das Elternrecht beinhaltet aber wohl kaum das Recht, seinen Kinder gesunde und empfindungsfähige Körperteile ohne guten Grund abschneiden lassen zu dürfen.


Ein wahres Wort! Ausrufezeichen Idee
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immanuela
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Beiträge: 1846

Beitrag(#1768224) Verfasst am: 20.07.2012, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Flat hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Möchtest Du nicht lieber erst noch einmal nachlesen? Stichwort Peniskrebs, die vielen Fälle, die Dein Urologe angeblich hatte mit angeblich nie einem Beschnittenen darunter.


Moin,

Seite 5, von mir dort zitert:

http://www.dgu.de/752.html

Zitat:
Die Reinigung des männlichen Gliedes gestaltet sich nach der Beschneidung einfacher. Die Gefahr von Entzündungen der ableitenden Harnwege verringert sich. Beschnittene Männer erkranken zum Beispiel sehr viel seltener an einem Peniskrebs. Da die Vorhaut ganz oder teilweise entfernt wird, fehlt Erregern, z.B. Bakterien, das feuchtwarme Milieu, in dem sie sich vermehren können.


Die Seriösität dieser Website kann ja wohl nur ein Laie anzweifeln.

Man kann fachlich evtl. anderer Meinung sein, aber man kann nicht anderer Meinung sein, dass das eine seriöse fachlich-medizinische Meinung ist.


In meinem posting sind noch mehr medizinische Belege.

Und dann schau Dir mal die teilweise sehr unsachlichen Erwiderungen der Befürworter des Beschneidungsverbotes auf dieses posting an.

Da kam dann was von Prinz Albert, allgemeine Richterschelte, unbelegte Erwiderungen oder die Fachargumente wurden schlicht ignoriert.

Tschüss

Jörg


So, und jetzt bitte, um wirklich seriös zu werden, auch noch die Häufigkeit und Mortalität dieser Krebsart angeben und das im Vergleich mit anderen Krebsarten, bei denen es auch möglich wäre, die entsprechenden Organe/Gewebeteile zu entfernen. Wenn allein das als medizinische Begründung ausreichen würde, warum macht das aber keiner - vielleicht, weil eine OP Risiken mit sich bringt, Infektionen, sonstige Komplikationen, menschliches Versagen des Arztes oder mangelnde Kompetenz und Routine und (Spät-)Folgen der Veränderung des funktionierenden Körpers bei einer OP gravierender sind als das 1:100 000-Risiko, das sich auch durch aktive Hygienemaßnahmen problemlos weiter verringern lässt.
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Felix, qui potuit rerum cognoscere causas...


Zuletzt bearbeitet von immanuela am 20.07.2012, 13:37, insgesamt einmal bearbeitet
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