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Gott eine Krankheit? (Schläfenlappen-Epilepsi)
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d3mon
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Anmeldungsdatum: 26.04.2006
Beiträge: 137

Beitrag(#494345) Verfasst am: 11.06.2006, 14:16    Titel: Gott eine Krankheit? (Schläfenlappen-Epilepsi) Antworten mit Zitat

Ich habe gerade so durchs TV gezappt, und dann stieß ich auf Welt der Wunder. hab dazu folgenden Artikel aus der HP gezogen. (ich weis nicht ob es dieses Thema hier schonmal gibt, hab nichts dazu gefunden)

Welt der Wunder hat folgendes geschrieben:

Gott im Gehirn - Wo die Neurotheologie die Wohnstätte Gottes vermutet

Schläfenlappen-Epilepsie hat einen ungewöhnlichen Nebeneffekt. Bei einigen Patienten löst sie religiöse Halluzinationen aus. Rudi Affolter dachte, er sei gestorben, Gwen Tighe war überzeugt, sie hätte Jesus geboren.
Nach Meinung Professor Vilayanur Ramachandrans könnten auch die Erscheinungen von Propheten und Aposteln von dieser Krankheit ausgelöst worden sein. Litten Paulus und Moses an Schläfenlappenepilepsie? Das bringt Wissenschaftler zu einer unglaublichen Vermutung: Ist Gott vielleicht nur eine Erfindung unseres Gehirns?


Ich hab ja schon immergewusst, dass was mit den Gläubigen nicht ganz in ordnung sein kann^^ Was sagt ihr dazu, beruht der Glaube auf einer Krankheit? eines Gehrinfehlers?


mfg d3mon
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#494349) Verfasst am: 11.06.2006, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Epileptiker sind nur die Samen der Religion.

Auf die große Anzahl von Gläubigen bezogen trifft die Feststellung nicht mehr zu.
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niki
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.06.2006
Beiträge: 138

Beitrag(#494357) Verfasst am: 11.06.2006, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Jesuiten haben mal einen Neurochirurgen kommen lassen, der sehr viel über Phänomene, aber wenig über Mystik erzählt hat.

Beides wird häufig verwechselt: Darauf weisen Theologen ebenso zurecht hin wie Neurochirurgen.

Mystik ist Gottesliebe, die sich in ganz verschiedenen Formen ausdrücken kann.
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d3mon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.04.2006
Beiträge: 137

Beitrag(#494391) Verfasst am: 11.06.2006, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Auf die große Anzahl von Gläubigen bezogen trifft die Feststellung nicht mehr zu.
hmm... es gibt mehrere Abstufungen der Empfindlichkeit der Gehirn-Schläfenlappen. dazu haben sie tests mit mehreren 1000 Leuten gemacht. sie haben diese Schläfenlappen (ich glaube mit magnetfeldern) stimmuliert. viele deren schläfenlappen empfindlicher waren, haben die Anwesenheit einer Person gefühlt. der test wurde noch mit einem atheistischen Evolutionsbiologen durchgeführt. bei ihm hatte der test nicht angeschlagen, da seine empfindlichkeit extrem niedrig war.
d.h. desto extremer die krankheit, desto extremer die göttliche Erfahrung.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#494396) Verfasst am: 11.06.2006, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Schon mal was von Autistischen Wissenschaftlern gehört , ist wissenschaft deshalb eine ausgeburt unseres gehirns ? Ja natürlich was den sonst ! ist Gott eine Ausgeburt unseres gehirns , ja , was denn sonst ! Das liegt einfach daran das wir uns dem Ding an sich nur mit unseren Mitteln annähern können. Sobald wir uns was vorstellen ist unser Gehirn mit daran beteiligt .
es gibt immer eine organische entsprechung .
Heißt das , das es keinen Gott gibt ? keine Ahnung Ausrufezeichen
Ich persönlich denke nur das das was wir im allgemeinen mit gott assoziieren recht primitiv ist.
Sollte es einen Gott geben , können wir ihn mir unseren Mitteln nicht fassen.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#494406) Verfasst am: 11.06.2006, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich an dieser Sendung, die ich schon mal früher gesehen habe, stört, ist die Prämisse, Religion sei in bestimmten Gehirnregionen angelegt. Damit wird einerseits Religion als das Gesunde, die Norm, ja geradezu das einem Naturgesetz Folgende, verkauft und andererseits zwischen den Zeilen unterstellt, nicht religiösen Menschen fehle etwas, sie seien behindert oder krank.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#494442) Verfasst am: 11.06.2006, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was sagt ihr dazu, beruht der Glaube auf einer Krankheit? eines Gehrinfehlers?

Es gibt einige Psychologen (wie auch Franz Buggle), die sicher sind, dass Glaube (zumindest der indoktrinierte christliche, oder moslemische usw.) nichts anderes als eine Psychose ist, die soweit führt, dass der Betroffene für seinen geistigen Führer in den Tod geht!

Hervorgerufen wird diese Psychose meist durch frühkindliche Indoktrin. Kinder (im erzieherischen Alter) nehmen alles was man ihnen sagt Grundsätzlich erstmal als Wahr an. Wo sonst sollten sie etwas über die Welt lernen, wenn nicht von den Erwachsenen, die sie umgeben?

Der Erfolg christlicher Indoktrin ist in diesem Alter auch fast 100%, deshalb haben die Kirchen und chrisltichen Verbände auch großes Interesse in Kindergärten und Schulen wirksam zu sein!

Ja, bestimmte Formen von Glauben sind demnach "geistige Krankheiten" - Psychosen...

Die meisten Psychologen sind aber überzeugt, dass diese Psychosen heilbar sind - Das Problem ist halt nur, dass der Betroffene selbst natürlich nicht an eine Psychose glaubt - Er hingegen glaubt er sei von Gott berührt etc...

Eigentlich ein dringender Fall für den Psychologen, aber bestimmte Menschen haben halt großes Interesse an diesem freiwilligen Sklavenvolk!
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Sinuhe
Evolutionärer Humanist



Anmeldungsdatum: 26.05.2006
Beiträge: 848

Beitrag(#494454) Verfasst am: 11.06.2006, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Mich interessiert das mit dem "indoktrin sein" sehr. Könntest du mir bitte einen Link geben, wo der Begriff nochmal genau erklärt ist? Wiki hat es mir nicht erklärt.
Ich sammle ganz gerne wichtige Zusammenhänge und druck sie mir aus...
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#494455) Verfasst am: 11.06.2006, 15:48    Titel: Re: Gott eine Krankheit? (Schläfenlappen-Epilepsi) Antworten mit Zitat

d3mon hat folgendes geschrieben:
Ich hab ja schon immergewusst, dass was mit den Gläubigen nicht ganz in ordnung sein kann^^ Was sagt ihr dazu, beruht der Glaube auf einer Krankheit? eines Gehrinfehlers?


Was ist eigentlich eine Krankheit bzw ein Gehirnfehler, d3mon? Und was sollten wir mit den so Betroffenen so machen, Deiner Meinung nach?
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#494466) Verfasst am: 11.06.2006, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was sagt ihr dazu, beruht der Glaube auf einer Krankheit? eines Gehrinfehlers?

Es gibt einige Psychologen (wie auch Franz Buggle), die sicher sind, dass Glaube (zumindest der indoktrinierte christliche, oder moslemische usw.) nichts anderes als eine Psychose ist, die soweit führt, dass der Betroffene für seinen geistigen Führer in den Tod geht!

Hervorgerufen wird diese Psychose meist durch frühkindliche Indoktrin. Kinder (im erzieherischen Alter) nehmen alles was man ihnen sagt Grundsätzlich erstmal als Wahr an. Wo sonst sollten sie etwas über die Welt lernen, wenn nicht von den Erwachsenen, die sie umgeben?

Der Erfolg christlicher Indoktrin ist in diesem Alter auch fast 100%, deshalb haben die Kirchen und chrisltichen Verbände auch großes Interesse in Kindergärten und Schulen wirksam zu sein!

Ja, bestimmte Formen von Glauben sind demnach "geistige Krankheiten" - Psychosen...

Die meisten Psychologen sind aber überzeugt, dass diese Psychosen heilbar sind - Das Problem ist halt nur, dass der Betroffene selbst natürlich nicht an eine Psychose glaubt - Er hingegen glaubt er sei von Gott berührt etc...

Eigentlich ein dringender Fall für den Psychologen, aber bestimmte Menschen haben halt großes Interesse an diesem freiwilligen Sklavenvolk!


du verwechselst hier religiösität mit Fundamentalismus, was aber in diesem Fall entscheident ist .
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d3mon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.04.2006
Beiträge: 137

Beitrag(#494875) Verfasst am: 11.06.2006, 22:53    Titel: Re: Gott eine Krankheit? (Schläfenlappen-Epilepsi) Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich eine Krankheit bzw ein Gehirnfehler, d3mon? Und was sollten wir mit den so Betroffenen so machen, Deiner Meinung nach?
in wiefern sind denn diese Fragen von Bedeutung?
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der kleine Fritz
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Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#495029) Verfasst am: 12.06.2006, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich denke, der Definition nach sind religiös gläubige Menschen schlicht und einfach wahnsinnig, sozusagen "des Wahnsinns kesse Beute"!

Ihnen ist die Wahnidee indoktriniert worden, daß es etwas gäbe, was nicht nur jeglicher Vorstellungskraft widerspricht, sondern sich auch jeglicher Nachweisbarkeit entzieht!

Wahnsinn:
allgemeinsprachlische Bezeichnung für psychische Störungen, bei denen Wahnideen und als deren Folge absurde Handlungen auftreten (’Psychose).

auf krankhafter oder suggestiver Grundlage entstandene, durch reale Umwelterfahrungen nicht begründbare, jedoch mit absoluter subjektiver Gewissheit erlebte Vorstellung (Wahnvorstellung, Wahnidee), die weder durch andersartige Erlebnisse noch durch logische Argumente korrigierbar ist.

(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2004

Also ist jeder Versuch zwecklos, mit Christen logisch zu diskutieren

George behauptet wider besseres Wissen:
Zitat:
"Sollte es einen Gott geben , können wir ihn mir unseren Mitteln nicht fassen."


obwohl er unlängst erklärte, er habe Gott gesehen, ohne jedoch auf bitten "das gesehene" zu beschreiben !!! Traurig
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um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#495030) Verfasst am: 12.06.2006, 10:37    Titel: Re: Gott eine Krankheit? (Schläfenlappen-Epilepsi) Antworten mit Zitat

d3mon hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich eine Krankheit bzw ein Gehirnfehler, d3mon? Und was sollten wir mit den so Betroffenen so machen, Deiner Meinung nach?
in wiefern sind denn diese Fragen von Bedeutung?


Keine Ahnung. Es interessiert mich.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22256

Beitrag(#495076) Verfasst am: 12.06.2006, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Das jegliche geistige Tätigkeit in irgendeiner Form organisch repräsentiert wird, ist, mit Verlaub, eine Banalität. Soviel zur "Schläfenlappenepilepsie". Dass jede menschliche Tätigkeit nicht nur privat ist, sondern auch kulturell-gesellschaftlich angebunden ist und darüber auch über die Generationen hinaus vermittelt wird, ist es auch. Soviel zur "Indoktrination".
Beides ist aber damit in keiner Weise eine gültige Falsifikation bestimmter Inhalte bestimmter geistiger Tätigkeiten. Somit auch nicht von Religionen oder anderen Weltanschauungen.
Die grundsätzliche Pathologisierung und/oder Kriminalisierung konkurrierender Weltanschauungen, wie sie in einigen Beiträgen zum Ausdruck kommt, halte ich deswegen für unsinnigen Fundamentalismus. (Natürlich können bestimmte Aspekte von Weltanschauungen und Religionen mit Begründung im Einzelfall trotzdemals kriminell und/oder krankhaft beurteilt werden.)
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#495374) Verfasst am: 12.06.2006, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
[quote="der kleine Fritz"]Also ich denke, der Definition nach sind religiös gläubige Menschen schlicht und einfach wahnsinnig, sozusagen "des Wahnsinns kesse Beute"!

Ihnen ist die Wahnidee indoktriniert worden, daß es etwas gäbe, was nicht nur jeglicher Vorstellungskraft widerspricht, sondern sich auch jeglicher Nachweisbarkeit entzieht!


ich weiß nicht wie deine Wissenscahftliche Bildung ist , aber wenn das wahnsinn ist dürfte auch ein großteil der Wissenschaftler , insbesindere auch der Quantenphysiker oder Astronomen komplett wahnsinnig sein .
das ist doch ein völlig naiver wissenschaftsoptimismus den du hier vertrittst.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#495375) Verfasst am: 12.06.2006, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das jegliche geistige Tätigkeit in irgendeiner Form organisch repräsentiert wird, ist, mit Verlaub, eine Banalität. Soviel zur "Schläfenlappenepilepsie". Dass jede menschliche Tätigkeit nicht nur privat ist, sondern auch kulturell-gesellschaftlich angebunden ist und darüber auch über die Generationen hinaus vermittelt wird, ist es auch. Soviel zur "Indoktrination".
Beides ist aber damit in keiner Weise eine gültige Falsifikation bestimmter Inhalte bestimmter geistiger Tätigkeiten. Somit auch nicht von Religionen oder anderen Weltanschauungen.
Die grundsätzliche Pathologisierung und/oder Kriminalisierung konkurrierender Weltanschauungen, wie sie in einigen Beiträgen zum Ausdruck kommt, halte ich deswegen für unsinnigen Fundamentalismus. (Natürlich können bestimmte Aspekte von Weltanschauungen und Religionen mit Begründung im Einzelfall trotzdemals kriminell und/oder krankhaft beurteilt werden.)


leider ist das hier eine gängige Vorgehensweise wie man mal wieder sieht , die Diskusion bringt es aber keinen deut weiter , es ist reine dümmliche denunziation.
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der kleine Fritz
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#495505) Verfasst am: 12.06.2006, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz
Zitat:
Also ich denke, der Definition nach sind religiös gläubige Menschen schlicht und einfach wahnsinnig, sozusagen "des Wahnsinns kesse Beute"!

Ihnen ist die Wahnidee indoktriniert worden, daß es etwas gäbe, was nicht nur jeglicher Vorstellungskraft widerspricht, sondern sich auch jeglicher Nachweisbarkeit entzieht!


George:
Zitat:
ich weiß nicht wie deine Wissenscahftliche Bildung ist , aber wenn das wahnsinn ist dürfte auch ein großteil der Wissenschaftler , insbesindere auch der Quantenphysiker oder Astronomen komplett wahnsinnig sein .
das ist doch ein völlig naiver wissenschaftsoptimismus den du hier vertrittst.


Ach nee, ich habe doch von religiös Gläubigen und nicht von wissenschaftsgläubigen Menschen gesprochen und lediglich mit der lexikalen Aussage über "Wahn" verglichen.

Haste wohl vor lauter Besserwissereifer ganz übersehen !

"leider ist das hier deine gängige Vorgehensweise wie man mal wieder sieht , die Diskusion bringt es aber keinen deut weiter , es ist reine dümmliche denunziation."
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gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#495723) Verfasst am: 13.06.2006, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das jegliche geistige Tätigkeit in irgendeiner Form organisch repräsentiert wird, ist, mit Verlaub, eine Banalität. Soviel zur "Schläfenlappenepilepsie". Dass jede menschliche Tätigkeit nicht nur privat ist, sondern auch kulturell-gesellschaftlich angebunden ist und darüber auch über die Generationen hinaus vermittelt wird, ist es auch. Soviel zur "Indoktrination".
Beides ist aber damit in keiner Weise eine gültige Falsifikation bestimmter Inhalte bestimmter geistiger Tätigkeiten. Somit auch nicht von Religionen oder anderen Weltanschauungen.
Die grundsätzliche Pathologisierung und/oder Kriminalisierung konkurrierender Weltanschauungen, wie sie in einigen Beiträgen zum Ausdruck kommt, halte ich deswegen für unsinnigen Fundamentalismus. (Natürlich können bestimmte Aspekte von Weltanschauungen und Religionen mit Begründung im Einzelfall trotzdemals kriminell und/oder krankhaft beurteilt werden.)


Ach man kann aus solchen Erkenntnissen schon einiges ableiten.
Wenn die Bereiche im Gehirn, die für den Glauben zuständig sind, beschädigt oder zerstört werden, sind die betroffenen Menschen nicht mehr in der Lage religiöse Empfindungen zu haben. Wo ist Gott dann? Wie kann er auf Gehirnzellen angewiesen sein, um sich bemerkbar zu machen?
Andererseits wiederum kann man quasi auf Knopfdruck durch Stimulation religiöse und mystische Erfahrungen erzeugen, ohne dass die betreffende Person an Gott glaubt. Gibt es also Religiösität ohne Gott?
Das relativiert den Glauben nicht nur auf der psychologischen, sondern auch auch auf der physischen Ebene.


gwarpy
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Gaius Julius Caesar
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kalkant
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 698
Wohnort: München

Beitrag(#496867) Verfasst am: 14.06.2006, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Habe vor kurzem ein interessantes Buch gelesen, in dem die Sache mit der Religiosität und den Schläfenlappen u.a. auch behandelt wird: "Die blinde Frau, die sehen kann" (von V. Ramachandran). In diesem Buch geht es eigentlich um verschiedene besondere Phänomene des Gehirns, die zum Teil durch Erkrankungen (Tumore, Blutungen, Verletzungen) ausgelöst werden können.

Es scheint also durchaus wissenschaftliche Forschungen zu diesem Thema zu geben. Und man wohl durch gezielte Stimulation der Schläfenlappen bei Versuchspersonen religiöse Gefühle erzeugen (und manchmal sogar "Gotteserscheinungen").

Ich vermute mal, dass die meisten Marienerscheinungen etc. der vergangenen Jahrhunderte auf vermehrte Aktivitäten in den Schläfenlappen zurückzuführen sind.

Martin
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22256

Beitrag(#496940) Verfasst am: 14.06.2006, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

gwarpy hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das jegliche geistige Tätigkeit in irgendeiner Form organisch repräsentiert wird, ist, mit Verlaub, eine Banalität. Soviel zur "Schläfenlappenepilepsie". ...

Ach man kann aus solchen Erkenntnissen schon einiges ableiten.
Wenn die Bereiche im Gehirn, die für den Glauben zuständig sind, beschädigt oder zerstört werden, sind die betroffenen Menschen nicht mehr in der Lage religiöse Empfindungen zu haben. Wo ist Gott dann? Wie kann er auf Gehirnzellen angewiesen sein, um sich bemerkbar zu machen?
Andererseits wiederum kann man quasi auf Knopfdruck durch Stimulation religiöse und mystische Erfahrungen erzeugen, ohne dass die betreffende Person an Gott glaubt. Gibt es also Religiösität ohne Gott?
Das relativiert den Glauben nicht nur auf der psychologischen, sondern auch auch auf der physischen Ebene.

Um einen ganz banalen Vergleich zu bringen: Wenn das Auge kaputt ist, seh ich nix mehr. Wenn man die entsprechenden Nerven künstlich stimuliert, seh ich irgendwelche Lichterscheinungen. Beweist eins von beidem, dass es normalerweise nichts zu sehen gibt? Mit den Augen rollen
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#497066) Verfasst am: 14.06.2006, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

gwarpy hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das jegliche geistige Tätigkeit in irgendeiner Form organisch repräsentiert wird, ist, mit Verlaub, eine Banalität. Soviel zur "Schläfenlappenepilepsie". Dass jede menschliche Tätigkeit nicht nur privat ist, sondern auch kulturell-gesellschaftlich angebunden ist und darüber auch über die Generationen hinaus vermittelt wird, ist es auch. Soviel zur "Indoktrination".
Beides ist aber damit in keiner Weise eine gültige Falsifikation bestimmter Inhalte bestimmter geistiger Tätigkeiten. Somit auch nicht von Religionen oder anderen Weltanschauungen.
Die grundsätzliche Pathologisierung und/oder Kriminalisierung konkurrierender Weltanschauungen, wie sie in einigen Beiträgen zum Ausdruck kommt, halte ich deswegen für unsinnigen Fundamentalismus. (Natürlich können bestimmte Aspekte von Weltanschauungen und Religionen mit Begründung im Einzelfall trotzdemals kriminell und/oder krankhaft beurteilt werden.)


Ach man kann aus solchen Erkenntnissen schon einiges ableiten.
Wenn die Bereiche im Gehirn, die für den Glauben zuständig sind, beschädigt oder zerstört werden, sind die betroffenen Menschen nicht mehr in der Lage religiöse Empfindungen zu haben. Wo ist Gott dann? Wie kann er auf Gehirnzellen angewiesen sein, um sich bemerkbar zu machen?
Andererseits wiederum kann man quasi auf Knopfdruck durch Stimulation religiöse und mystische Erfahrungen erzeugen, ohne dass die betreffende Person an Gott glaubt. Gibt es also Religiösität ohne Gott?
Das relativiert den Glauben nicht nur auf der psychologischen, sondern auch auch auf der physischen Ebene.


gwarpy


nein , wenn du das sehzentrum im Occipitallappen entfernst , kannst du ncihts mehr sehen , das heißt aber nicht das die gegenstände die du sehen könntest nun auch verschwunden sind.
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Mark_M
selektiver Wiederaufnahmehemmer



Anmeldungsdatum: 14.06.2006
Beiträge: 582
Wohnort: München

Beitrag(#497810) Verfasst am: 15.06.2006, 02:11    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
gwarpy hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das jegliche geistige Tätigkeit in irgendeiner Form organisch repräsentiert wird, ist, mit Verlaub, eine Banalität. Soviel zur "Schläfenlappenepilepsie". Dass jede menschliche Tätigkeit nicht nur privat ist, sondern auch kulturell-gesellschaftlich angebunden ist und darüber auch über die Generationen hinaus vermittelt wird, ist es auch. Soviel zur "Indoktrination".
Beides ist aber damit in keiner Weise eine gültige Falsifikation bestimmter Inhalte bestimmter geistiger Tätigkeiten. Somit auch nicht von Religionen oder anderen Weltanschauungen.
Die grundsätzliche Pathologisierung und/oder Kriminalisierung konkurrierender Weltanschauungen, wie sie in einigen Beiträgen zum Ausdruck kommt, halte ich deswegen für unsinnigen Fundamentalismus. (Natürlich können bestimmte Aspekte von Weltanschauungen und Religionen mit Begründung im Einzelfall trotzdemals kriminell und/oder krankhaft beurteilt werden.)


Ach man kann aus solchen Erkenntnissen schon einiges ableiten.
Wenn die Bereiche im Gehirn, die für den Glauben zuständig sind, beschädigt oder zerstört werden, sind die betroffenen Menschen nicht mehr in der Lage religiöse Empfindungen zu haben. Wo ist Gott dann? Wie kann er auf Gehirnzellen angewiesen sein, um sich bemerkbar zu machen?
Andererseits wiederum kann man quasi auf Knopfdruck durch Stimulation religiöse und mystische Erfahrungen erzeugen, ohne dass die betreffende Person an Gott glaubt. Gibt es also Religiösität ohne Gott?
Das relativiert den Glauben nicht nur auf der psychologischen, sondern auch auch auf der physischen Ebene.


gwarpy


nein , wenn du das sehzentrum im Occipitallappen entfernst , kannst du ncihts mehr sehen , das heißt aber nicht das die gegenstände die du sehen könntest nun auch verschwunden sind.


das ist nicht logisch. das sehzentrum ist zuständig für einen wahrnehmungssinn.
nicht für interpretationen. das ist etwas völlig anderes, und vielschichtiger, aber keinesfalls vergleichbar mit einem seh-sinn.
nichtsdestotrotz könnte man aber auch sagen, daß für den jeweiligen blinden menschen die gegenstände auch erst dann anfangen für ihn zu existieren wenn er auf anderen wege als durch seinen seh-sinn von dessen natur und existenz erfährt. die relativität berechtigt die frage nach der existenz gottes für den menschen der seines gott-sinnes beraubt wurde, also durchaus !
welchen zweck erfüllt die gewissheit von dingen , von deren existenz ich keine gesicherten annahmen treffen kann. der existenz von WAS sollen wir uns denn so alles bewusst werden ?
gott als einfacher trick um sich nicht unendlich vieler existierender dinge bewusst werden zu müssen, die DA sein KÖNNTEN, weil ich nichts gegenteiliges wahrnehmen kann ?
die bringschuld liegt bei den gläubigen ! bringt uns einen grund. einen den wir "blinden" auch verstehen... wenn ein mensch mit halluzinationen mir glaubhaft versichern will etwas zu sehen daß ich nicht sehen kann, wie soll ich dann darauf reagieren ? als beweis gelten lassen daß er es sieht und anfangen zu glauben was ich nicht sehen kann ?
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gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#497823) Verfasst am: 15.06.2006, 03:28    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Um einen ganz banalen Vergleich zu bringen: Wenn das Auge kaputt ist, seh ich nix mehr. Wenn man die entsprechenden Nerven künstlich stimuliert, seh ich irgendwelche Lichterscheinungen. Beweist eins von beidem, dass es normalerweise nichts zu sehen gibt? Mit den Augen rollen

George hat folgendes geschrieben:
nein , wenn du das sehzentrum im Occipitallappen entfernst , kannst du ncihts mehr sehen , das heißt aber nicht das die gegenstände die du sehen könntest nun auch verschwunden sind.


Die Aussenwelt bleibt aber weiterhin erfahrbar, wenn auch eingeschränkt - der Vergleich hinkt also.
Gott verschwindet allerdings vollständig als erfahrbarer Wert, was weder zu einer personifizierten Gottheit passt, die von irgendwo auf den Menschen einwirkt, noch zu einem Gott, der in allem steckt, und Ursache des Ganzen ist.
Er wird schlicht unwichtig, die Aussenwelt für einen Blinden allerding nicht.


gwarpy
_________________
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Gaius Julius Caesar
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Sylvia
Humanistin



Anmeldungsdatum: 01.05.2006
Beiträge: 423

Beitrag(#498101) Verfasst am: 15.06.2006, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

gwarpy hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Um einen ganz banalen Vergleich zu bringen: Wenn das Auge kaputt ist, seh ich nix mehr. Wenn man die entsprechenden Nerven künstlich stimuliert, seh ich irgendwelche Lichterscheinungen. Beweist eins von beidem, dass es normalerweise nichts zu sehen gibt? Mit den Augen rollen

George hat folgendes geschrieben:
nein , wenn du das sehzentrum im Occipitallappen entfernst , kannst du ncihts mehr sehen , das heißt aber nicht das die gegenstände die du sehen könntest nun auch verschwunden sind.


Die Aussenwelt bleibt aber weiterhin erfahrbar, wenn auch eingeschränkt - der Vergleich hinkt also.
Gott verschwindet allerdings vollständig als erfahrbarer Wert, was weder zu einer personifizierten Gottheit passt, die von irgendwo auf den Menschen einwirkt, noch zu einem Gott, der in allem steckt, und Ursache des Ganzen ist.
Er wird schlicht unwichtig, die Aussenwelt für einen Blinden allerding nicht.


gwarpy


Nicht nur das. Du hast zurecht gefragt, warum Gott auf Gehirnzellen angewiesen sein soll. Dass wir auf Augen und Sehnerven und ein Sehzentrum angewiesen sind, um visuelle Wahrnehmungen zu haben, tut nichts zur Sache. Wie reden hier ja schließlich nicht von Gott, dem natürlichen Phänomen, für das die Wissenschaft nur noch kein Messgerät ersonnen hat. Wir reden von Gott dem allmächtigen, allwissenden, über die Natur erhabenen Wesen. Als solcher wird er von den Gläubigen verehrt. Dass ein toter Gegenstand sich einem Blinden nicht visuell zu erkennen geben kann ist eine Sache. Dass dieses übernatürliche Wesen namens Gott es nicht kann, ist eine ganz andere.
_________________
"Oh, I used to be confused
But now I just don't know"
---a-ha - The Blue Sky---
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#498390) Verfasst am: 15.06.2006, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Warum sollte der Bibelgott sich jedem Menschen zu erkennen geben? Nur die Auserwählten, Berufenen und Wiedergeborenen, sowie die geistgetauften und die geisterfüllten, haben das Privileg, Gotteserfahrungen zu machen.
Den restlichen hat Gott das Herz verstockt (oder der Satan).
Schamane in Aktion
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#498440) Verfasst am: 15.06.2006, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Sylvia hat folgendes geschrieben:
gwarpy hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Um einen ganz banalen Vergleich zu bringen: Wenn das Auge kaputt ist, seh ich nix mehr. Wenn man die entsprechenden Nerven künstlich stimuliert, seh ich irgendwelche Lichterscheinungen. Beweist eins von beidem, dass es normalerweise nichts zu sehen gibt? Mit den Augen rollen

George hat folgendes geschrieben:
nein , wenn du das sehzentrum im Occipitallappen entfernst , kannst du ncihts mehr sehen , das heißt aber nicht das die gegenstände die du sehen könntest nun auch verschwunden sind.


Die Aussenwelt bleibt aber weiterhin erfahrbar, wenn auch eingeschränkt - der Vergleich hinkt also.
Gott verschwindet allerdings vollständig als erfahrbarer Wert, was weder zu einer personifizierten Gottheit passt, die von irgendwo auf den Menschen einwirkt, noch zu einem Gott, der in allem steckt, und Ursache des Ganzen ist.
Er wird schlicht unwichtig, die Aussenwelt für einen Blinden allerding nicht.


gwarpy


Nicht nur das. Du hast zurecht gefragt, warum Gott auf Gehirnzellen angewiesen sein soll. Dass wir auf Augen und Sehnerven und ein Sehzentrum angewiesen sind, um visuelle Wahrnehmungen zu haben, tut nichts zur Sache. Wie reden hier ja schließlich nicht von Gott, dem natürlichen Phänomen, für das die Wissenschaft nur noch kein Messgerät ersonnen hat. Wir reden von Gott dem allmächtigen, allwissenden, über die Natur erhabenen Wesen. Als solcher wird er von den Gläubigen verehrt. Dass ein toter Gegenstand sich einem Blinden nicht visuell zu erkennen geben kann ist eine Sache. Dass dieses übernatürliche Wesen namens Gott es nicht kann, ist eine ganz andere.


wenn man einen christlichen Gott relativieren will kann man dies so machen.
Wenn aber das ganze leben ein magischer Akt ist wo alles ineinander verwoben ist und auch Gott in allem wirkt bzw in allem lebendigen zu finden ist sieht es schon anders aus .
Ich denke das jeder von uns ein Stückchen von Gott ist . Gott ist nichts von uns entferntes abstraktes . Allerdings glaube ich auch das wir durch unser menschsein auf einer Ebene des Seins gefangen sind in einer Dimension der wir nicht entkommen können und in der wir dieses Leben
führen und beenden müßen und vielleicht auch wollen . Aber ich denke jeder versuch dieses irrationale Gedankengut zu strukturieren kann nur unverständlich wirken und auch sein , es macht keinen Sinn , das was wir nicht verstehen können verstehen zu wollen.
Wenn wir uns auf das beschränken was wir verstehen können ist das auch okay , aber wir sollten es nicht absolut sehen.
Insofern finde ich es extrem voreilig religiöse Empfindungen auf ein physiologisches Phänomen reduzieren zu wollen. Es reicht doch zunächst den Zusammenhang festzuhalten um dann über weitere forschung genaueres zu errfahren.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#498442) Verfasst am: 15.06.2006, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Warum sollte der Bibelgott sich jedem Menschen zu erkennen geben? Nur die Auserwählten, Berufenen und Wiedergeborenen, sowie die geistgetauften und die geisterfüllten, haben das Privileg, Gotteserfahrungen zu machen.
Den restlichen hat Gott das Herz verstockt (oder der Satan).
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gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#498570) Verfasst am: 16.06.2006, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Wenn aber das ganze leben ein magischer Akt ist wo alles ineinander verwoben ist und auch Gott in allem wirkt bzw in allem lebendigen zu finden ist sieht es schon anders aus .
Ich denke das jeder von uns ein Stückchen von Gott ist . Gott ist nichts von uns entferntes abstraktes .

Und damit kommt man wieder ins Dilemma, dass die Welt nicht zu einer überirdischen "Wesenheit" passt - zumindest dann nicht, wenn diese etwas positives sein soll. Kann Gott in dem Finger stecken, der gerade einem Dissidenten in China einen Genickschuss verpasst? Kann Gott in der Hand stecken, die eine afghanische Frau verprügelt, weil man ihre Fussknöchel sehen konnte? Kann Gott im Penis eines Pädophilen stecken? Und wenn ja, wie verabscheuungswürdig ist dieser Gott? Wie abartig ist die Wertschätzung oder Verehrung des alles durchdringenden Gottes, dessen eine Hand eine Blume zum blühen bringt, während die andere Hand sich an Unschuldigen vergreift?

Zitat:
Allerdings glaube ich auch das wir durch unser menschsein auf einer Ebene des Seins gefangen sind in einer Dimension der wir nicht entkommen können und in der wir dieses Leben
führen und beenden müßen und vielleicht auch wollen . Aber ich denke jeder versuch dieses irrationale Gedankengut zu strukturieren kann nur unverständlich wirken und auch sein , es macht keinen Sinn , das was wir nicht verstehen können verstehen zu wollen.

Mit der selben Aussage kann man jeden Blödsinn rechtfertigen und jeden Blödsinn gegen Kritik abschirmen.

Zitat:
Wenn wir uns auf das beschränken was wir verstehen können ist das auch okay , aber wir sollten es nicht absolut sehen.

Hast Du nicht mal geschrieben, dass Du Physiker bist? Wie kann man bei dem menschlichen Forscherdrang meinen, die Menschen würden sich auf das beschränken, was sie verstehen können?

Zitat:
Insofern finde ich es extrem voreilig religiöse Empfindungen auf ein physiologisches Phänomen reduzieren zu wollen. Es reicht doch zunächst den Zusammenhang festzuhalten um dann über weitere forschung genaueres zu errfahren.

Ja, nur blöd, dass sich, je weiter man kommt, immer weniger ergibt, dass den Glauben an etwas überirdisches rechtfertigt.


gwarpy
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Roland Winnfield-Vega
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Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 277
Wohnort: Ulm

Beitrag(#550709) Verfasst am: 24.08.2006, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das jegliche geistige Tätigkeit in irgendeiner Form organisch repräsentiert wird, ist, mit Verlaub, eine Banalität.


Richtig. Wir stellen also fest: Religiösität ist eine geistige Tätigkeit, die irgendwo im Gehirn stattfindet. Ob ein Gott uns wohl so geschaffen hätte, dass man ihn durch entnehmen eines Gehirnstücks quasi abschalten kann?
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Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#551185) Verfasst am: 25.08.2006, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das bringt Wissenschaftler zu einer unglaublichen Vermutung: Ist Gott vielleicht nur eine Erfindung unseres Gehirns?
Wie unglaublich.
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