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Stein in Space
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Noch ein Stein
Oh Nein
7%
 7%  [ 2 ]
Wie Fein
19%
 19%  [ 5 ]
Ganz gemein
0%
 0%  [ 0 ]
Ich verstehe nur Bahnhof
19%
 19%  [ 5 ]
Gebt ihm endlich den Literaturnobelpreis
38%
 38%  [ 10 ]
Bitte Gnade
15%
 15%  [ 4 ]
Stimmen insgesamt : 26

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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#165721) Verfasst am: 14.08.2004, 21:54    Titel: Stein in Space Antworten mit Zitat

Zwischendurch mal was anderes:

Eine ferne oder ganz nahe Zukunft:

Der gepanzete Truppentransporter rollte auf die Treppe des WLK (WeltlandwirtschaftsKammer, Mitglied des SAR Stellaren Agrarrates)
Das Sondereinsatzkommando stieg aus und verschanzte sich an den, von Innen uneinsehbaren, Portalseiten.
Doch nicht alle schafften es rechtzeitig.
Eine Salve durchbrach die Glastür und warf drei der Beamten zu Boden, bevor die nächste folgte hatten sie sich in den Schutz des Fahrzeuges retten können.

Reiter stellte das Fernglas auf den Campingtisch des Kommandostandes ab.
"Was, verdammt noch mal, war das!"
"Ganz sicher keine Automatikwaffe, moment!"
Swenson blätterte sich durch einige Landwirtschafskataloge.
"Hier, letzten Monat haben die einen Hochgeschwindigkeitsinjektor für Zuchtschildkröten mit Kevlarpanzern bestellt.
Dazu dann noch 20.000 Turboöstrogen-Treibspiegelspritzen!"
"Ich bin sicher das wird den Jungs nich gut tun!"
"Sein sie still Swenson!"

Plötzlich ein Schuss!
Die Einsatzkräfte gingen in Deckung.
Weitere Schüsse, doch sie kamen nicht aus dem Gebäude.
Da! Hinter den Polizeifahrzeugen kam ein kleiner Antigrav-Yugo zum Vorschein.
Sein Feldgenerator lag in den letzten Zügen und gab knallende Geräusche von sich.
Nach dem abstellen des Feldes knallte das kleine Fahrzeug auf den Asphalt.
"Stein!"
Stellte Reiter sofort richtig fest.

Der Kommissar entstieg seinem Vehikel, und rannte gebückt zu Reiter.
"Tag Reiter! Was ist heute wieder passiert?"
"Morgen Stein, Terroristen die Geiseln genommen haben!"
"Und was fordern die?"
"Keine Ahnung, sind nicht ans Telefon gegangen, haben auch von sich aus nichts unternommen , wir wissen aber dass es sich um Agrartechniker aus dem Departement Frankreich handelt, vermutlich waren sie mit der gestrigen Verlautbarung bezüglich der Reformen im Bereich Genrekombination von Nutztieren nicht ganz glücklich.
"Reiter, ich werd reingehen, ohne Waffe, die werden wohl mit sich reden lassen!"
"Bist du irre, Stein? Wenn du da reingehst bist du ein sicherer Kandidat für eine Brustreduktion, lass uns erst mal ein paar BIMBOs* reinschicken!"

*BIMBO = BioMechanischerroBOter
Künstlich erzeugter Organismus aufbauend auf der DNA des Homo Sapiens Sapiens, weist jedoch mehrere Unterschiede zu diesem auf:
ein Bimbo ist durchschnittlich etwa 2,40m groß und wiegen 160kg, ist geschlechtslos jedoch von männlicher Physionomie.
Das Bewußtsein ist sehr schlecht ausgebildet und auf die zu erledigende Aufgabe zugeschnitten, Neben dem Gehirn befindet sich im Schädel noch eine Positronik welche unabhängig vom Gehirn, audiovisuelle Eindrücke auswerten kann und zugriff auf die Motorik des B. hat.
Durch einen Sender unter der Kopfhaut ist somit eine Bildübertragung und Fernsteuerung möglich, somit wurde die in den Vorgänger Modellen integrierte, kostspielige, Morphinpumpe bzw die unzufriedenstellende genetische entfernung des Schmerzempfindens übeflüssig, da die Einheit nun auch bei schwereren Verletzungen noch beweglich bleibt.
BIMBOs gelten vor dem Gesetz als Sache und haben keinen Urlaubsanspruch.


"Nein, so was könnte die Typen nur noch unberechenbarer machen, denk nur an die Geiseln!"
Bevor Reiter noch etwas sagen konnte, entledigte sich Stein seiner Waffen und schritt mit erhobenen Handflächen auf den Eingang zu.

Vor seinen Schuhen erhob sich eine Fontäne Straßenbelag.
"Tu bleib stehen, Bullenschwein!"
Stein schauderte.
Nicht etwa wegen dem beinahe verlust seiner Zehen und Männlichkeit, sondern wegen dem Begriff Bullenschwein den er nur aus schlechten Filmen des 20 und 21 Jhs kannte.
"Ich will nur mit euch reden!"

Mehrere Sekunden war es ruhig.
"Ok, tu komm ici rein, aber langsam et ohne Waffeln!"

Entsetzlich diese Typen waren mehrfach belastet mit Klischees die die Medien über Frankreich und Gangster aufgebaut haben, schlimmer noch: Die waren vermutlich sogar stoltz darazuf.

...
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#166158) Verfasst am: 16.08.2004, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

"... Sozialabgaben eingespart in dem anfang des Jahres wiederum 2,5 Millionen Langzeitarbeitslose kryonisch Konserviert wurden bis die entsprechenden Stellen frei werden.
Die Dauer der Suspension soll laut Arbeitsministerium auf 10 Jahre beschränkt sein, jedoch wird wegen Gefrierbrand...!"

"Quelle horreur!"

Der bärtige Mann mit dem Schlachtschussapparat stellte den Hologramemiter ab und erhob sich vom Bürosessel.
Er legte seine Waffe auf den Tisch und ging um Stein herum.
"Tu willst also mit uns reden?"
Stein wollte antworten aber der Bärtige fuhr fort.
"Tu denkst wohl wir haben Landeier in coulottes, he?"
"Wir nur 'aufen, blöder, dummer Bauern'aubentaucher?"
Er erhob den Finger und machte eine drohende Geste:
"Du passen auf, wir nicht hier wegen scheiß Reform, wir 'ier wegen 'öhere Ziel!"
Stein rollte mit den Augen, als wollte er sagen nicht schon wieder irgend so eine neokommunistische Bewegung.
"Er 'at uns gesandt damit wir ihm den weg bereiten für seine Ankunft nächste Vendredi um 10 hör et swansisch Minüt MEZ in diese Gebäude!"
"Wer ist er!"
Der Bärtige war entsetzt
"Mon die! Natürlisch der Selbige, Gott der 'err, der die Welt geschaffen in sechs Tagen.
Steins Gehirn bagang zu rattern, er rinnerte sich an den Geschichtsunterricht in der Schue und an einige Dokus im Fetischkanal, dieser Mann war wohl einer der Anhänger des Christentums einer Jenseitsfixierten Sekte die heute nur mehr auf den international isolierten römischen Gottesstatt und einige Regionen des Mars beschränkt ist.
Seltsamer Haufen, wo doch heute fast jeder ein Anhänger des Orgasmismus oder des reformierten Buddhismus war.
"Er wird kommen und die Sünder rischten, nun geh Polisist, und verkünde dass wir 'aren werden seiner Ankunft, und das noch Zeit ist zu bereuen!"
"Den Geiseln geht es gut, noch, also versucht keine Blödsinn, wir wolln 'ie nur warten, also sag denen da unten sie sollen sich verdrücken!"
Auf ein Handzeichen des Bärtigen hin packten zwei Männer Stein unter den Armen und führten ihn runter in die Halle wo sie ihn durch die Tür tratten.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#189498) Verfasst am: 08.10.2004, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

"... hat heute Mohamed bin Laden den Friedensnobelpreis, stellvertrettend für seinen Ahnen Osama Bin Laden, in Empfng genommen.
Herr Bin Laden dankte für die späte Annerkennung der Friedensbemühungen seines Ur...!"

Die kleine braune Scheibe schwoll langsam an, die dünne Haut auf der oberfläche pulsierte.
PENG!
Der Pizzarohling war aufgeplatzt, nun konnte man sehen wie der Belag durch den Materie-Energie-Konverter-Strahl raufmaterilisiert wurde.
Die Transformatorkammer piepte, Reiter öffnete die Tür und entnahm sein Mittagessen, gerade rechtzeitig.

Stein rollte die Treppe herunter, schlug mit dem Bauch auf einen hervorstehenden Stein und übergab sich ganze 10 Minuten lang.

Reiter schob die Pizza beiseite.
"Na wenigstens haben sie dich in einem Stück rausgeworfen!"
"Wir werden wohl stürmen müßen!"

Reiter winkte Swenson herbei...
Das Geräusch ähnelte einer auf einen Punto geschnallten Waschmashine (Schleuderwaschgang), die Fenster des WLK färbten sich rosa, und barstn schließlich.
Die rote Masse spritzte auf die Straße und lief us Allen Öffnungen des Gebäudes hinaus.
Sie kam vom Dach aus den Türen und dann hob sie auch noch einge Gullydeckel in der Umgebung hoch.
"Was zur Hölle...?"
Reiter begab sich in eine sichere Entfernung.
Ein großes zittern ging durch das rote Gebild unter welchem sich das Gebäude nicht mehr ausmachen lies, alles wackelte wie Gelee.
Dann färbte sich die Masse blaßrosa, und erstarrte in ihrer Bewegung.

"Swenson...was..."
"Ja sofort!"
Swenson blätterte sich durch den Katalog, verharrte einige Sekunden und fluchte leise.
"Swenson, was ist es?"

"Ein sogenanter Froschzement!"

"Was?"
Stein und Reiter stellten die Frage praktisch gleichzeitig.

"Nun das Zeug wird verwendet um die 3m großen Fleischfrösche im Winter vor den Umweltbedingungsen zu schützen.
Die äußeren Schichten sind hart wie Stahl, drinnen ist das Zeug flüssig und kann geatmet werden, allerdings lebt darin ales in einer art dämmerzustand dahin, bis die Äußere Schicht nach einer vorgegebenen Zeitperiode von Mikroben zersetzt wird!"

Können wir das ding nicht selber zersetzen?

"Ich werde einen Experten anrufen, moment?"

Reiter drehte sich wieder zu Stein


"Und was haben diese Irren gewollt?"
"Nun die warten auf ihren Gott, ein komischer Haufen!"
"Die wollen warten bis ihr Gott am nächsten Freitag erscheint!
"Was?"
"Sind dasa Moslems?"
"Nein, bei Moselms arbeitet der Gott nicht am Freitag!"

"Hab den Hersteller am Aparat, Cehf!"

Reiter lies sich das Telefon reichen.
Nach eingen Gesprächsminuten knallte er das Gerät auf den Tisch.

"Und?" fragte Stein.

"Wenn wir vorzeitig reingehen dann können die einen Hirnschaden abbekommen, bei Fleischfröschen ist das nicht so wichtig aber den Angehörigen der Geiseln wird das nicht gefallen.
Dummerweise reicht das Zeug aus um sie 6 Monate drinnen zu halten!"

"Ich ahe den Verdacht dass die da viel früher rauskommen, nächsten Freitag, denke ich!"
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#189513) Verfasst am: 08.10.2004, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

RESPEKT! Genial wie immer! Sehr glücklich
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#189757) Verfasst am: 08.10.2004, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Der kleine Antigrav-Yugo schleifte über den Boden, um haaresbreite kriegte er die Kurve und starb auf dem Hof des Polizeipäsidiums.
Stein quälte sich über die kleinen Stufen des Bürotraktes, hier wude nie ein Aufzug eingebaut.
Stein dachte bereits dass ihn das selbe Schicksal ereilen würde wie das seines Fahrzeuges.
Endlich erreichte er das Büro von Reiter, er stieß die Tür auf und legte sich erschöpft auf einen kleinen Hocker und den Schreibtisch.

"Na endlich!"
"Ich habe ihre Ankunft gehört, diesmal haben sie nur 20 Minuten gebraucht um in den zweiten Stock zu kommen!"

"Was hat sich getan?"
Kam halb aus Steins Nase und halb aus seinem Mund.

"Wir haben die Bauernhöfe dieser Spinner auseinandergenommen!"
"Ausser einigen Gewalt-Videos, wo ein Kerl auf zwei Balken genagelt wird, stinkenden Matratzen und jeder Menge Zeitschriften haben wir nicht viel gefunden!"

"Was ist nicht viel?"

"Eine längst antiquiertes Speichermedium, man nannte es Blue Disc, die Typen scheinen irgendwie technickfeindlich zu sein!"
"Da war ein Schriftverkehr mit der Gemeinschaft vom Lamm Gottes drauf!"

"Lamm Gottes?"
"Sind das die Zoophilen die in Stadtparks Schafe....!"

"Nein! Es handelt sich um eine Organisation von Fundamentalisten die sich für die seeligsprechung eines Priesters einsetzt!"
"Ich bin mir nicht sicher ich denke der hieß Meerretich, oder so...!"

"Krenn!"

Korrigierte Swenson, er saß von Stein unbemerkt in der dunklen Ecke des Raumes neben einigen Zimmerpflanzen.

"Genau! Krenn war sein Name!"
"Diese Schafsköpfe haben ihren Sitz irgendwo in Wien, da es dort momentan keine Poliziekräfte gibt die dem Nachgehen könnten werden sie sich dd hin begeben und mehr über diese Sache herausfinden!"

Stein erbleichte!

"In das Department Österreich???"

"Ja, der Präsident hat mir heute Morgen Druck gemacht wegen dieser Geiselgeschichte, also sammeln sie ihre Knochen und bewegen sie sich nach Wien!"
"Ach ja, sie können diese beiden da... den verkniffenen Zwerg und den grinsenden Kosmetikladen...

"Sie meinen Kommissarsanwärter Schratt und Vosovic?"

"Ja die beiden Schwachköpfe, nehmen sie sie mit die sollen auch was lernen!"
"Und bevor sie abfahren, entfernen sie ihren Kübel aus der Einfahrt!"

Die Reise von Hamburg nach Passau hatte etwa 30 minuten auf der Hochgeschwindigkeitsautobahn gedauert, nun warteten die drei Männer auf den Un-Transporter der Sie nach wien bringen sollte.

"Hab gehört das in Österreich auf eine Frau drei Männer kommen!"

Schratts Anmerkung verwunderte Stein und Vosovi mehr als gewöhnlich.

"Und?"

Fragte der Kommissar

"Nun ich hoffe doch das ihr nicht darauf besteht zu teilen, oder?"

Der Transporter landete mit einem lauten zischen, so das die Konversation zu einem glücklichen und ungehörten Ende kam.

10min später

Von oben sah es bereits schlecht aus, unten mußte es die Hölle sein.
Die Stadt Wien sah aus wie ein Teller Cini-Minis, nur das die Milch kochte und Raketen aus jeder nur erdenklichen Ecke aufsteigen.
In die Donau hatte sich ein 400m langer Planetensterilisator, mit dem Logo der Heimwehr, gebohrt, vermutlich hatte ihn etwas erwischt das viel größer war als er.
Das gewaltige Wrack wirkte mit seinen ABC-Waffen ziemlich auf das Wasser ein, Fische die so etwas überlebten stiegen sehr schnell an die Spitze der Nahrungskette.

Der Transporter landete neben den Überresten eines Pfaffenfressers*, die Passagiere stiegen aus.

Wie sollte man nur in diesem Chaos ein paar irre Sektierer finden?

"Hey, Mister!"
Einer der UN-Soldaten tratt zu Steins Gruppe hinzu.

"Momentan ist eine kleine Waffenruhe, wir sind im 5ten Bezirk, da wo die gesuchte Adresse sein sollte, versuchen sie etwas zu finden wir holen sie Morgen wieder ab, falls sie es überleben sollten!"
"Wenn sie Probleme bekommen dann laufen sie in diese Richtung, dort befindet sich unser Stützpunkt die Lugner-Festung!"

*Biomaterial verwertende Waffenplattform NM-56. "Venusfliegenfalle" von Siemens.
Die zweibeinige Einheit von 540kg und 2,70m, die je nach Ausstattung über zwei leichte Pulslaser oder eine Glattrohrkanone zum verschießen von Kartätschen gegen große Ansammlungen weicher Ziele, verfügt über eine hohe intelligenz die es ihr ermöglicht Feind von Freund zu unterscheiden.
Der Energiebedarf wird durch fünf Mitsubishi R2 Bioreaktoren, mit 95% Wirkungsgrad, gedeckt.
Als Energielieferant dient primär der besiegte Gegner der mit hilfe eines Keramik Mahlwerkes an der Vorderseite der Einheit zerkleinert und der verwertung zugeführt wird.
Durch ihren massiven einsatz beim Republikanischen Schutzbund erhielt sie den Beinamen "Pfaffenfresser", obwohl sie sich auch im Arabischen Raum und ganz Südostasien großer beleibtheit erfreut.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#189764) Verfasst am: 08.10.2004, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Darf ich eine Zwischenfrage stellen?

Meines Erachtens wird das nicht so wirklich deutlich, warum die Österreicher so schwer bewaffnet sind und anscheinend immer noch kämpfen. Bzw. ich hab's nicht kapiert. Verlegen
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#189775) Verfasst am: 08.10.2004, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Das kommt ja noch, bei manchen Romanen weißt du drei Seiten lang nicht was los ist.

Es wird erst erklärt das es sich bei den Gegnern um die Heimwehr und den Republikanischen Schutzbund handelt, beides bekannte Gruppierungen die in der Zwischenkriegszeit eine wichtige Rolle gespielt haben.

Warum es den Schutbund und die Heimwehr wieder gibt wird ert später erklärt.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#191070) Verfasst am: 10.10.2004, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hier eine bestimmte Straße zu finden war nur mehr einem Archäologen möglich, Stein fühlte sich als Opfer eines kosmischen Streiches.
Irgendwie hatte er das Gefühl das da draussen irgendjemand in eine Tastatur hämmerte und sich einen Späß daraus machte sein Leben auf den Kopf zu stellen.
Nun gut, er war hier und die Arbeit mußte getan werden, es wird wohl das beste sein sich hier nach jemand Ortskundigem umzusehen.
Stein befahl seinen Untergebenen ihm zu folgen.
Nach wenigen 100 metern erblickten sie eine alte Frau die mit einem Stock zwischen den Trümmern herumstocherte.
Das Leben hier war schwierig geworden, seit vor 40 Jahren die ÖVP und die SPÖ beide 48% der Wählerstimmen errungen hatten.
Die FPÖ und die Grünen waren jeweils bei 1% hängen geblieben, en Fall der theoretisch nur alle 24,67 hoch 567 Jahre mal vorkommt.
Beim versuch eine Partei mit der Regierungsbildung zu beauftragen kam es zu kleinen und später immer größer werdenden Kampfhandlungen.
Gegenwärtig kämpfen die Heimwehr unter dem Kommando von Friedrich Johannes von Habsburg gegen den Republikanischen Schutzbund von Kreyski-Vranitzky 2.3 (Klon-Siamese) die Freischärler der FPÖ kämpfen gegen jeden und die Grünen kämpfen gegen ihren schlimmsten Fein, sich Selbst.
Stein trat langsam zu der alten Frau hinab die sich an einer tieferen Stelle der Geröllhalde befand.
"Grüßgott!"
Stein hatte zuvor einen Reiseführer gelesen, leider einen der vor 43 Jahren erschienen war.
In sekundenbruchteilen schwang die gebrechlich wirkende Frau zu ihm herüber und er blickte in die Läufe zweier Berettas mit Schaldämpfer (den es war ja laut genug).
"Bist a so Pfaffnbüttl von de Schwoazn?"
Der Kommissar schwieg, überlegte einige Sekunden und antwortete
"Nein, ich bin einer von den Anderen, ein Freund, du verstehen?"
"Du bist ana von de roten, a sozi?"
"Ja genau!"
"Oba i net, i bin von de Schwoazn, du Depp!"
Die arthritischen Finger zogen sich gegen die Abzüge, Steins leben lief im Directors Cut vor ihm ab.
Erst die Kindheit, Jugend Demenz, Pubertät, ...
Stein war nicht mal bis zu seiner ersten Ehe gekommen als ein lautes Pfeifgeräusch die Luft durchschnitt, unmittelbar darauf sank die alte Frau in sich zusammen.
Gerettet, dachte Er.
Aus zwanzig meter Entfernung raste eine kleine Silberscheibe heran, vor den drei Männern blieb sie stehen und begab sich in die Horizontale.
Eine kleine Luke auf der Oberseite ging auf und zwei Kameraaugen wurden herausgefahren.
Eine freundliche Frauenstimme erklang
"Unbekannter Eindringling, sie sind unautorisiert auf das Gebiet des Scutzbundes eingedrungen, indetifizieren sie sich!"
Stein brauchte nicht lange nahzudenken, das Ding hatte ihm bereits genügend Hinweise auf die richtige Antwort gegeben, ausserdem hatte es einen Aufkleber von der SPÖ drauf.
"Ich bin Sozialist!"
"Herzlich willkommen Genosse!"
"Um einer Infiltration durch feindliche Kräfte vorzubeugen bitte ich sie im folgenden zwei Fragen zu beantworten die ihre Identität verifizieren sollen!"
"1.Nennen sie einen Punkt aus dem Parteiprogramm der SPÖ!"
"2.Nennen sie eine führende Persönlichkeit der soz. Bewegung!"

Steins Kinnlade file runter, er drehte sich zu Schratt und Vosovic die ihn ebenfalls mit offenen Mündern anstarrten.

Erüberlegte kurz...

"Um die Fragen richtig zu beantworten haben sie 60 Sekunden!"

"Es liegt mir auf der Zunge!"
Stein versuchte Zeit zu schinden.

"Es verbleiben noch 35 Sekunden um die Fragen korrekt zu beantworten!"

"Scheiße!"

"Diese Antwort stimmt nicht mit den möglichen Lösungen in der Datenbank überein, versuchen sie es erneut, sie haben noch 20 Sekunden!"

Stein war schwer am grübeln, dann endlich schloß er den Mund um ihn wieder aufzumachen und zu sagen:

"Du sollst nicht begehren deines nächsten Arbeitsstelle und das zweite...
Ayathola Khomenie... stimmts?"

Die Sonde piepte einmal laut.

"Keine übereinstimmung mit den vorgegebenen Antwortmöglichkeiten!"
"Sie sind als Gefahr erkannt und werden nun eliminiert!"

Steins Lebensvideo wurde nach der kuzen Pause wieder fortgesetzt.

Eine weitere Klappe der Sonde wurde geöffnet und eine Gattling-Kanone fuhr aus.

"Bitte bewegen sie sich nicht, dadurch wird der Munitionsverbrauch verringert und die Umwelt geschont!

"LAAAUUUUFT!"

Der Kommissar stolperte, so schnell ihn seine Beine trugen davon.

Die Leichte Überwachungseinheit SPHINX war nicht die effizienteste Waffe um einen Krieg zu führenm, meist fielen ihr nicht nur Feinde zum Opfer. Als eine, vor knapp einem Monat, den sozialistischen Patrteiesekräter erschoss, da dieser nicht in der Lage war ihre Fragen zu beantworten, wurde beschlossen das Modell bis Ende des Jahres gegen eine neuere Version zu ersetzen.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#191246) Verfasst am: 11.10.2004, 05:02    Titel: Antworten mit Zitat

Der Planet Novartis,
Mittagszeit
Mieses Wetter

Ein kleiner Mann in Schutzanzug sprintet durch eine Anlange unbekannten Nutzungszweckes.
Vorbei an anderen Leuten die ebenfalls in Schutzanzügen ihre Arbeit verrichten.
Er eilt zwischen immer enger werdenden Druchgängen und immer bedrohlicher wirkenden Rohren hindurch.
Nun erreicht er eine Tür, mit einiger Kraftanstrengung öffnet er die Verrigelung, der Raum ist dunkel, bis auf ein kleines Licht ist alles Schwarz.

Er verlangsamt seinen Schritt und nimmt die Schutzmaske ab.
Er hat ein Stirnglatze, dunkle Haare, ist unrasiert und wirk überarbeitet.

"Herr Direktor, wir sind mit dem Verladen fertig, wir werden nun den Container mit dem "blue" zum Schiff bringen, wenn ihre Arbeit beendet ist!"

Aus der dunkelheit bahnte sich etwas den Weg ins Helle, es blieb im Zwielicht stehen.

"Sean, kannst du dich noch erinnern als hier alles angefangen hat?"

"Wie bitte Herr Direktor?"

"Sean, ich weiß das ist lange her, damals lebten wir noch nicht von dem Zeug das unter unseren Fingernägeln hängen blieb, aber ich bin sich du kannst dich erinnern!"

"Also... natürlich Herr Direktor, zu dieser Zeit war ich noch für die Stickstoffwerke der südlichen Hemisphere verantwortlich, sie werden meinen Namen damals wohl auf dem wöchentlichen Berichten gelesen haben!"

"Du nennst mich immer noch Direktor, seit fünf jahren bin ich es nicht mehr... kannst du dich noch erinnern wie hier die Wolken in den Himmel stiegen?"

"Natürlich, Herr Direktor, das ist der Hauptgrund wieso ich immer die Gasmaske mit mir rumschleppe!"

"Ich fand es schön, es war wunderschön... Sean, hast du dich um die Sache mit der Plattform gekümmert?"

"Ja , Herr Direktor, ich das wie gesagt für nächsten Freitag geregelt, ein paar Idioten finden sich immer!
Es war sogar in den Nachrichten!"

"Gut!"

Die andere Gestalt blickte auf das was im Licht stand, es war ein sehr großes Kunststofffaß.

"Ich bin nicht mehr Direktor... aber wenn dass hier vollendet ist werde ich es wieder sein, die alten Zeiten werden wiederkehren!"

Der "Direktor" packte das Faß, schulterte es und schritt zur Tür.
Sean zögerte, dann setzte er seine Maske auf und folgte ihm nach.
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Beitrag(#191306) Verfasst am: 11.10.2004, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

"...sich ein Angehöriger der Minga-Minderheit, im Stadtzentrum von Paris, mit einer 20 Megatonnen Bombe in die Luft gejagt!
Laut seinem Abschiedsbrief wollte er auf die Gewalt in seiner Heimat aufmerksam machen. Parisreisende werden gebeten, wegen der hohen Strahlung möglichst..."

Schütze Mosleitne drehte das TV-Gerät leiser.
Er schaltete auf das Überwachungsnetzwerk, und war erstaunt.
Da waren doch tatsächlich drei Männer auf der Flucht vor einer der Waffen der Sozis.
Ein ziemlich kleiner der gut und gerne 40 kmh drauf hatte, ein andere der sich beständig die Haare hielt, und ein dicker der wohl bald ersticken würde.

Mosleitner entschied sich streng nach Vorschrift zu handeln, also jagte er eine Granate in das kleine Grüppchen.
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#193133) Verfasst am: 14.10.2004, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

"Stein!"
Der Kommissar lag auf einer weichen, rosa Wolke die langsam durch den Himmel schwebte.
Eine wunderschöne barbusige Frau streichelte Steins Gesicht.
"Stein!"
Ja, es war eine unheimlich attraktive, nackte Frau, die über sein Gesicht strich und seinen Namen kannte, er mußte im Paradies sein... aber wenn dies das Paradies war, wo waren dann die anderen 71 Jungfrauen?
"Stein, ich muß dir etwas sagen!"
"Ich bedauere dich so sehr, liebster Stein*!"
Der Kommissar war erstaunt, er war doch Kerngesund, zumindest hatte ihm dass der Arzt bestätigt (vor 14 Jahren, bis heute hatte er es immer wieder geschafft sich einer Untersuchung zu entziehen).
"Stein, wenn ich über deine Backen streiche und deine Nase berühre, dann fühle ich dein Unglück!"
"Stein, du hast fettige Haut!"
"Aber ich kann dir helfen!"

Plötzlich fuhr ein Kosmetikkoffer aus der Wolk und Werbeslogans rasten auf Stein ungeschütztes Hirn ein.
"Ja lieber Stein,du kannst endlich wunderbare, weiche und schöne Haut haben, mit Tinas dermatologisch unbedenklicher Hautcreme 'Bison-Skin Ultra'!"

Eine Flut gliterversetzter brauner flüssigkeit spritzte in das Gesicht des Kommissars...

"Der Speckberg ist wieder bei bewußtsein, Herr Sturmrudelführer!"

Ein Schwarzer Stiefel traff die Seite des am Boden liegenden Kommissars.

"Das ist sicher keiner von den roten Sturmtruppen, so fett wie der ist, der kommt keine 100m ohne in seinem Schweiß zu ertrinken.
"Die beiden anderen sehen auch nicht ao aus als ob sie auf dem Schlachtfeld eine große Hilfe wären!"

Über Stein stand ein Mann mit einem Monokel der eine merkwürdige weiße Uniform trug, dazu eine gelbe Armbinde mit drei schwarzen Punkten**, neben ihm waren zwei weiter Soldaten in dem kleinen, feuchten Raum.

Der Kommissar versuchte sich in sitzende Stellung zu bewegen doch irgendetwas hinderte ihn daran.
Er war an den Boden gekettet.
Neben sich erblickte er Schratt und Vosovic die beide in einen Tandempranger gespannt waren.

"Ich bin Polizeikommissar, mit Jurisdiktion in sämtlichen Erddepartments, sie behindern unsere Ermittlungsarbeiten, sie binden mich und meine Begleiter sofort los und ich sehe davon ab sie..."

"Alle Erddepartments?"
"Wircklich alle Erddepartments?"
"Nein, dies hier ist das unbeugsame Österrvolksreich, wir unterwerfen uns nicht irgendwelchen Bürokraten die von Novo Brüssel aus das Sonnensystem versklaven!"

"Also du fetter Lakaie des roten Imperialismus, was willst du hier?
"Willst du unsere Wehrkraft zersetzen?"

"Ich bin hier weil ich Ermittlungsarbeit..."

"Genug das reicht als Eingeständniss eurer Schuld!"
"Ihr werdet Morgen vor das Volksblutgericht geführt, also überlegt euch schon ein paar passende letzte Worte!"

Der weißuniformierte Monokelträger schlug die Haken zusammen und marschierte raus, die anderen zwei Männer folgten Ihm, die Tür schloß sich mit einem langen Quietschen.

"Bravo Chef! Wieso mußten sie ihn auch noch provozieren?"

Stein blickte zum Pranger und verzog den Mund.
Heute war er bereits zwei mal dem Tod entkommen, ob es wohl stimmte das aller guten Dinge drei waren?
Vermutlich tat es das, aber für wenn würde es gut werden?
Für ihn oder den Sensemann?

Die Ketten waren zwar rostig aber er sie hielten, auch das Gefängniss von Schratt und Vosovic schien sehr stabil zu sein.
In solchen situationen wünschte er sich er hätte sich damals, wie seine zweite Frau es sich gewünscht hatte, eine extralange Chamäleonzunge transplantieren lassen.
Ein Schotte, ein gewisser McGeifer, hatte sich vor einiger Zeit damit aus einem Hochsicherheitsgefängniss befreit.

Ein leises klicken.

Stein wendete sich der anderen Seite zu, dort stand auf einem niedrigen Tisch die beschädigte Sonde.
Wieder erklang die freundlich Frauenstimme:

"Statusabfrage, Schwere Schäden an Antrieb und Waffensystemen, Rückkehr zur Basis nicht möglich!"
"Beginne mit Ermittlung der gegenwärtigen Position!"
"Position ermittelt: Einheit in feindlichem Territorium, Selbstzerstörung eingeleitet, Reaktorkühlung abgestellt, Temperatur steigt!"

War dies das Ende?







* Steins Nachname wird bald enthüllt werden, aber noch wird er immer las Stein bzw der Kommissar bezeichnt.

** Durch Ausgrabungen von Stücken aus dem 20sten Jahrhundert stieß man immer wieder auf eine militärische Auszeichnung die selbst über die damals oft verfeindeten Staaten gleich verbreitet war.
Die Forschung ist sich mittlerweile darüber einig dass es sich um eine Ehrung großer Kriegshelden handelte, den Personen die die Armbinde trugen wurden im zivilen Leben verschiedenste privilegien zuteil.
Die neue Heimwehr hat dieses zeichen militärischer Wertschätzung übernommen und verleiht es nur den tapfersten und erfolgreichsten Soldaten, zumeist aber an Scharfschützen.
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Beitrag(#193146) Verfasst am: 14.10.2004, 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ists wenigstens lustig?
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Yamato
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Beitrag(#193164) Verfasst am: 14.10.2004, 02:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hä? Was ist das hier? SR1: "Fragen an den Autor"?
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Beitrag(#193438) Verfasst am: 14.10.2004, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Na ich wollte nur wissen ob es lustig ist zynisches Grinsen
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Yamato
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Beitrag(#193612) Verfasst am: 15.10.2004, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Planst du ein Buch zu schreiben?
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Beitrag(#193618) Verfasst am: 15.10.2004, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Möglich!
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Yamato
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Beitrag(#193620) Verfasst am: 15.10.2004, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

Achso, hab erst nicht verstanden um was es hier geht.
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Beitrag(#193626) Verfasst am: 15.10.2004, 01:50    Titel: Antworten mit Zitat

Fällt unter Spiel Spaß Unterhaltung, habe einst eine kurze Geschichte über den Tod Gottes geschrieben den Stein aufklärt.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=1661&highlight=kommissar+stein

Seit dem schreibe ich gelegentlich Geschichten in denen die Kirche etc. durch den Kakao gezogen wird.
Stein bereist nach Dantes Muster verschiedene Metha-Welten (Hölle, bayrische Dörfer,...) und löst merkwürdige Fälle.
Alles hauptsächlich zur Unterhaltung der FGH-User.
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Yamato
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Beitrag(#193629) Verfasst am: 15.10.2004, 02:09    Titel: Antworten mit Zitat

Witzig. Vielleicht findest du ja einen christlichen Verleger. zwinkern
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Beitrag(#193632) Verfasst am: 15.10.2004, 03:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich könnte es ja im eigenverlag produzieren zynisches Grinsen
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Beitrag(#194737) Verfasst am: 17.10.2004, 07:17    Titel: Antworten mit Zitat

Stellarzeit 20457309, Kleiner Kontrollposten nähe der Pharmazeutischen Systeme

Die Kontrollstation ist ziemlich verwahrlost, die Reste von diversen Säugetieren und Saucen schweben dank einer leicht verminderten Schwerkraft ähnlich Staubpartikeln durch den mit Fett verschmutzten Raum.
Ein gelangweilter, schlecht rasierter Beamter ist über ein Terarium gebeugt und füttert seine Magic-Prolls* mit Junk-food.
"Hey, was soll das schmieß uns hier nicht ständig Kartoffelchips rein, hast du da draussen nicht was anständiges zum Essen?"
Meldete sich das dominante Männchen.
"Du könntest uns aber auch mal wieder ne Ladung Koks reinwerfen!"
Fügte ein stark geschminktes und schlecht gekleidetes Weibchen hinzu.

Ein dicker MP lag relativ teilnahmslos in einer Ecke.

Rolf so hieß der Beamte stubste ihn mit einem Bleistift an, dabei übergab sich der Dicke.

"Verdammt! Kannst du Arsch nicht sehen dass er gestern zuviel gesoffen hat?"
"Nun hat er uns wieder alles vollgekotzt!"
Das Alphamännchen war nun Sauer
"Du solltest zumindest ein mal in der Woche den Teppichboden wechseln, bei dem Dreck werd ich noch Impotent!"
"Das bist du doch schon!"
"Waaaa?"
"Ich werd dir zeigen wie potent ich bin ich kann noch 7x in der Stunde, und...!"

Ein sanfter Summton erinnerte den Bematen an seine Pflicht und er verlies das entspannende Geplänkel.

Der Überwachungsschirm zeigte etwas merkwürdiges an.
"Rolf komm mal rüber da ist was seltsames auf dem Schirm zu erkennen!"

Der Kollege eilte in den Kontrollraum und blickte auf den langen roten Strich der langsam näher kam.

"Was ist das?"
"Könnte ne Störung sein!"
"Quatsch! Hier werden die genauen Dimension angegeben!"
"Mal sehen... heiliger...!"
"Das Ding ist Gewaltig! 47km lang, 22km Breit und 13km hoch, was kann das sein?"
"Sieht aus wie einer dieser alten Transporter für pharmazeutische Produkte, war so ne art supertanker, gibt es aber seit gut 15 jahren nicht mehr, und hier ist nie einer vorbei gekommen!"
"Ruf die Typen mal, die dürfen hier ja garnicht durch!"
"Hier Kontrollstelle 4223, unbekanntes Schiff geben sie sich zu erkennen!"
"Die kommen verdammt schnell näher!"
"MIst die kommen direkt auf uns zu!"
"Können wir die Manövrierdüsen zünden?"
"Nein! Die sind seit März kaputt, wir müßen zu den Rettungskapseln!"
....

"Hey, Ihr da draussen wo bleibt das Bier?"
"Ich werd hier sonst nüchtern!"



Plong!




"Was war das da auf dem Monitor?"
"Nichts besonderes Herr Direktor, da ist irgendwas gegen die äußere Hülle gestoßen, vermutlich Weltraummüll, nicht der Rede wert!"
"Gut! Sind wir im Zeitplan?"
"Ja, wir werden bei gleichbleibender Geschwindigkeit sogar einen Tag vorher ankommen!"
"Ausgezeichnet! Dann machen sie mal weiter, Sean!"






*Magic-Proll (TM) , eigentlich Homo Stultus Sultus
Durch genmanipulation geschaffene Unterart des Homo Spaiens Sapiens, ca 10-15cm groß, ansonst 97% übereinstimmung mit der Menschlichen Physis.
Als vor 250 Jahren immer mehr Menschen Arbeitsstellen weit außerhalb des Empfangsbereiches seriöser Fernsehsender antraten wurde man sich des fehlens inhaltsloser Unterhaltung bewußt.
Neben dem Verkauf von Aufzeichnungen von Soaps kam schnell eine neue Möglichkeit auf dem Alltag zu entfliehen:
En Demol entwickelte das Konzept der sog. Soap-Farm, dabei werden mehrere Magic-Prols in ein Terrarium gegeben wo sie sehr bald damit beginnen über div Trivialitäten (das Gehirn ist nicht sehr gut entwickelt) ihres Daseins zu diskutieren, sich zu Schlagen oder verschieden Drogen auszuprobieren.
Anfangs gab es nur 12 verschieden MPs wie zB Body Builder, Mantafahrer, Girlie, Hausmeister, Nymphomanin, Assi,... die in einer Abgfeschlossenen Gruppe gleichartig Gleichgeschalteter Exemplare aufgezogen wurden, es also beim zusammentreffen verschiedner MPs zu lautstarken Diskussionen kam.
Alles in Allem eine nett zu beobachtende Art der Unterhaltung, nebenbei sei noch erwähnt dass beim verzehr von MPs keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu erwarten sind.
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Beitrag(#195325) Verfasst am: 18.10.2004, 03:43    Titel: Antworten mit Zitat

Es waren wohl die letzten Augenblicke in ihrem Leben.
Stein der 4x geschiedene Polizeikommissar, der nie einen flachen Waschbrettbauch zusammenbringen würde, Vosovic ein Pedant und Briefmarkensammler der noch bei den Eltern wohnte, und Schratt ein arroganter Schönling der eigentlich nur bei Frauen ankamm die ebenso arrogant waren wie er.
Zum Glück würde keiner von Ihnen eine Familie hinterlassen.

Die Sonde vibrierte beriets heftig, und jeder der bereits einen Schnellkochtopf kaputtgemacht hat wußte was folgen würde.

"Oh nein! Chef, war das nun wircklich nötig?"
"Ja und? Die Todesangst ich kann es eben nicht mehr halten, nun ist es eh wurscht!"
"Ihnen vieleicht, aber wir hätten darauf verzichten können!"
"Jungs, da mein Ende unmittelbar bevorsteht... Haltet endlich mal die Klappe!"


BLUB!





Die Sonde war explodiert, allerdings anders als erwartet.
Die Wände, der Boden, einfach Alles war mit grünem Zeug bedeckt.
Das licht der Neonröhre war verloschen und von Außen kam nur noch wenig durch die becklekerten Fenster durch.

"Was ist das?"
"Ich weiß nicht... mist ich hab was davon in den Mund bekommen... verdammt das ist Spinat und Petersilie... eine Art Grünzeugmischung!"
"Das Ding ist mit Gemüse gelaufen?"
"Scheint so, ein Hoch dem Umweltschutz!

Stein schüttelte den Kopf um die grüne Substanz von seinem Gesicht zu bekommen.

"Seht mal, dieser Spinat hat eine der Ketten aufgelöst, ich kann mich befreien!"
"Schnell Chef helfen sie uns hier raus, beeilen sie sich...!"

Die Tür öffnete sich, der Monokelträger und ein Schließer tratten ein.
"Was ist das hier für ein ungehöriger Lärm, verdammt noch mal?"


"Das ist für die Mutti, das ist für den Vati, das für den Burder, das für die Schwester, und das hier weil du mir in den Bauch getretten hast... friß! friß!"

Stein kniete auf dem Rücken des gefesselten Uniformierten und stopfte ihm große Mengen des grünen Zeugs in den Mund.

"Chef, wir haben die Typen überwältigt, wir sollten nun verschwinden bevor mehr von denen kommen und..."

"Ok Vosovic, ich wollte ihm nur meinen Meinung hinsichtlich Unterbringeung und Gastfreundschaft klarmachen!"
"Gut suchen wir endlich diese Belämmerten!"

Die inneren Bezirke Wiens waren ziemlich mitgenommen, der Stephnsdom war praktisch weg und auch das Haashaus hatte endlich sein verdientes Ende gefunden.

An den Ufern der Donau waren ein Leichen Erhängter zu sehen, diese trugen Schilder mit Aufschriften wie:
"Ich Verbrecher/in habe meinen Müll nicht getrennt!"

Unverkennbar das Werk der grünen Todesschwadrone.
Wenn es finster wurde fuhren sie mit ihren Nachtstrombetriebenen Trams durch die Straßen und terrorisierten die noch verbliebenen Einwohner.
Zumeist waren es langhaarige Pädagogikstudenten die Strickpullover trugen und jeden niederschossen der irgendetwas ökologisch bedenkliches tat.
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Tarvoc
would prefer not to.



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Beitrag(#195688) Verfasst am: 18.10.2004, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wow, da hab' ich wohl morgen viel zu lesen... Sehr glücklich
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Beitrag(#198395) Verfasst am: 23.10.2004, 03:52    Titel: Antworten mit Zitat

Das war sie also die gesuchte Präsident-Lugner-Avenue, eine Prachtstraße mit, nun beschädigten, Statuen großer Künstler (Hermann Nietzsch, Dolly Buster, Gina Wild, Beate Ushe,...)
Hier mußte sich die Niederlassung der "Gemeinschaft vom Lamm Gottes" befunden haben.
Die Straße war ziemlich mitgenommen, kaum ein Haus stand noch, ob er hier etwas finden würde?

"Los Jungs, wir suchen Nummer 7, versucht herauszufinden wie die Straße durchnummeriert wurde und dann sucht nach den Resten des Gebäudes!"

Schratt und Vosovic gingen an die Arbeit, Stein machte sich mit einem herumliegenden Rohr daran ein unleserliches Täfelchen an einem Haus vom Dreck zu befreien.

Langsam konnte man etwas erkennen


"Chef, hier!"

Tatsächlich, Schratt hatte Die Nummer 7 gefunden.
Ein 3stöckiges Haus mit verklebten Fenstern, es war annähernd unbeschädigt.

"Kommt wir gehen rein!"

Stein drückte den Türknauf nieder und öffnete.
Es war dunkel und überall roch es nach Feuchtigkeit.

Vosovic schaltete eine Taschenlampe ein und fuhr mit dem Lichtstrahl über die Einrichtung, es war Schreckenerregend.
Möbel aus Holz, wo doch jeder wußte dass so etwas unhygienisch war, auch einige Stapel des "Evangelists Today" und verschiedengroße Marienstatuen.

Am Ende des Flures war der Aufgang zum ersten Stock zu erkennen, ansonst war alles vernagelt und mit Anwerbeplakaten der verschiedenen Armeen beklebt.

"Kommt, sehen wir nach was da oben ist !"

Die Treppe war mit Hühnerknochen übersät, jeder Schritt war als ob man auf Fliegenpapier gehen würde.

"Glauben sie hier ist Jemand?"
"Was weiß ich! Wenn dann war er sehr lange nicht mehr unten!"

Der erste Stock war in einem noch viel schlimmeren Zustand, da lagen viele leer Packungen Instant-Huhn und mehrere Wasserkanister.

"Ach du Scheiße! Da sehen sie Chef!"
"Oh nein! verschimmeltes Hühnchen!"
"Nein, ich meinte die Leich daneben!"
"Oh ja!"

Auf dem Boden lag eine übel zugerichtete, skelletierte Leiche .
Dem Toten waren die Beine gebrochen und jener hielt einen kleinen Stapel Blätter an sich gedrückt.

"Vosovic nimm das Buch und lies vor!"
"Warum ich?"
"Weil ich es ekelhaft finde einer verwesenden Leiche irgendetwas aus den halbverflüssigten Händen zu nehmen, und außerdem bin ich dein Vorgesetzter und befehel es dir!"

Vosovic holte einige Taschentücher heraus und rüttelte an den Blättern herum.

"ist dass wiederlich!"
"Mach schon!"

Stein ließ sich die Blätter hoch halten und beleuchtete sie mit der Taschenlampe.
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Beitrag(#198965) Verfasst am: 24.10.2004, 07:29    Titel: Antworten mit Zitat

"Du bist nicht würdig über dieses Volk zu herrschen!"
"Ich werde nun den Thron, mein Erbe, wieder in besitz nehmen und du wirst mit deinen Anhängern ins Exil gehen!"
Die unfruchtbare südliche Steppe wird euch Bescheidenheit lehren und Einsicht, nie wieder sollt ihr diese Hallen entehren, und nun verschwinde, bevor ich vergesse das wir den gleichen Vater hatten!"

Limadif strich seine Federn zurecht und lies sich auf den moosbewachsenen Holzstuhl fallen, die Bewohner des Nordtales, die Ihn in seinem Kampf unterstützt hatten riefen seinen Namen und schwangen ihre Kriegskeulen.
Sein Halbbruder, der Urusrpator Simidif, ging auf die Vorderläufe und sprintete böse quakend davon, sein Rudel folgte ihm.
Der neue Regent blickte um sich und erkannte viele seiner Weggefährten aus der Zeit der Verbannung, auch Deadifa, welcher seinen Herzen gehörten, er hatte es geschafft und das Reich war wieder geeint und blickte in eine erfolgreiche Zukunft.
Nun endlich war die Unterdrückung vorbei, nach über 11 Zyklen konnten die Hiradif ohne Furcht ihr Leben leben und Friede würde herrschen.

Natürlich wußte keiner wie friedlich es gleich werden würde...

Der greise Merdif, ein Seher und der Mentor des neuen Herrschers blickte gen Himmel und sah als erster die Erscheinung:
"Sehet oh Fürst, eine grüne Wolke, die Götter zeigen euch ihr Wohlwollen!"


"Herr Direktor, die Sporen haben die Planetenoberfläche erreicht!"
"Wie sieht es aus?"
"70% ausgekeimt, Verbreitungsradius um den Behälter 250.000km!"
"Voraussichtlich noch 3 minuten bis zur völligen umsetzung der gesamten Biomasse!"
"Ausgezeichnet! Diese Welt entspricht am Besten der Umwelt auf New Texas, denen werden wir zeigen was wir von Sammelklagen halten!"
"Kurs auf die Erde nehmen, wir müßen einen alten Freund abholen!"



"Mal sehen!"
Stein fummelte mit einem Zahnstocher an einem Stück Fleisch das hartnäckig am Papier festklebte.
"So nun kann man es halbwegs lesen!"

Man hat uns belogen!
Die Aufgabe, die wir an die Brüder aus Frankreich weitergeben sollten, ist ein verderbtes Werk des Teufels.
Man hat unsere Leichtgläubigkeit ausgenutzt, unsere Begeisterungsfähigkeit wurde fehlgeleitet, unsere eitle Freude darüber den Auserwählten anzugehören soll nun unserem eigenem Verderben dienen.
Heute habe ich den Ursprung der Nachricht ermittelt, es waren mitnichten die Propheten vom Mars.
Ich fürchte bereits dass es zu spät ist, Gregor wird nicht rechtzeitig von seiner Reise zurückkehre.
ich bin durch die Stadt geirrt um einen von Euch zu finden doch in den Gefechten wurde ich getroffen und habe viel blut verloren bevor ich mich hier hin schleppen konnte.
Ich habe alle Informationen niedergeschriben die Euch helfen könnten das Unglück abzuwenden.
Meine Kräfte verlassen mich, legt meinen Körper in geweihte Erde und betet für meine Seele.

Johannes Schorfhuber


"Was bedeutet das, Chef?"
"Woher soll ich das wissen?"
"Klingt so als hätte das mit den Typen in der Wirtschaftskammer zu tun!"
"Vosovic, blätter doch bitte um!"
"Hier! Da stehen ne Menge Adressen, die ist im Departement Frankreich!"
"Und das hier?"
"Das ist... hm, da steht mit Filzstift Gregors Hotel drüber geschrieben!"

Red Sands Palace
Che Guevara Square 5
M-789000 CYDONIA CITY

"Cydonia City?"
"Wo soll das nun wieder liegen?"
"Moment!"

Schratt holte einen Playboy-Taschenkalender hervor blätterte vollüstig, und etwas länger als nötig, darin herum.

"Hier, Cydonia City ist die viertgrößte Stadt auf dem Mars!"
"Der Mars!"
"Ja genau, lesen sei selbst!"
"Verdammt! Hab keine guten erinnerugen daran, war dort mit meiner 3ten Frau in Flitterwochen! Wir werden trotzdem hinfahren müßen!"
"Ob die dafür Kilometergeld zahlen?"
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Beitrag(#198969) Verfasst am: 24.10.2004, 08:20    Titel: Antworten mit Zitat

Kleine Spielerei in 3d
So soll der "Pharmariese" aussehen

http://mitglied.lycos.de/resourcecenter/hpbimg/Schiff.swf
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Beitrag(#199952) Verfasst am: 25.10.2004, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Der dicke Mann wurde zu Boden geworfen, die Hunde bellten ihn, mit Schaum vor dem Mund, an und zerrten ihm die Bermudas vom Leib.
Als er versuchte aufzustehen traff ihn ein betongefüllter Gummiknüppel im Rücken.
Etwa noch zehn Mann von der Security kamen herbei gerannt und traktierten ihn, unter lautem schreien, mit Elektroschockgeräten und kleinen Dreizacken.

"So ein Dummkopf!"
"Er hätte es besser wissen müßen!"

Stein wendete sich von dem schrecklichen Schauspiel ab und blickte die Schlange der Anderen Passagiere entlang.

"Nur gut dass wir keine Kunststofflöffel mitgenommen haben!"

"Obwohl... Kunststofflöffel können sehr hilfreich sein!"
"Ein Afrikatourist soll damit vier Stunden gegen einen Gorilla gekämpft haben!"
"Und hat er gewonnen?"
"Nein, der Gorilla erwiderte den Angriff mit Essstäbchen!"

Im Hintergrund wurde der bewußtlose, Bermudahosenlose Möchtegernterrorist in einem Panzerglaskäfig davongerollt.

"Nur gut dass wir rechtzeitig zu den UN-Truppen gefunden haben!"
"Gut dass die Kannibalen aus Kaisermühlen die Verfolgung bereits nach 10km aufgegeben haben!"
"Nie wieder Österreich! Ich hoffe der Mars ist friedlicher!"

Die Passagier drängten sich in Container von je 500 Personen, die Container wurden in den Orbitallift gefahren und Letzterer machte sich auf den Weg zum Interplanetaren-Kreuzer der bereits in der Umlaufbahn wartete.
Währenddessen wurden den Reisenden die Verhaltensregeln für den Notfall vermittelt:

"Im Falle des Versagens der künstlichen Gravitation bitten wir sie sich anzugurten und Rauchen einzustellen!
Im Falle eines Druckabfalles ziehen sie sich die unter ihrem Sitz befindelichen Raumanzüge an und warten auf weitere Anweisungen des Flugpersonals!
Sollte nach 30minuten keine Hilfe erfolgen so finden sie in der rechten Brusttasche ein Multiple-Choice-Testament welches sie ganz leicht mit dem beiliegenden Stift ausfüllen können!"

Der 18stündige Flug zum Mars verlief ereignisslos, wenn man ihn mit All dem vergleicht was Stein in den letzten zwei Tagen wiederfahren war.
Ein Mann der mit einer ansteckenden Hautkrankheit bewaffnet war versuchte dien Besatzung dazu zu bringen zum Planeten Castro zu fliegen, er wird jedoch von den 150 Antiterrorspezialisten, welche sich unter die Passagiere gemicht hatten, erschossen und überwältigt.

IM Marsorbit wurden die Container abgeworfen und glitten an Fallschirmen hängend auf den roten Planeten zu.
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Beitrag(#200889) Verfasst am: 27.10.2004, 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

Die Landung war hart, aber nur zwei Passagiere kamen dabei ums leben, bei mehr als 7000 Sitzplätzen war das ein guter Schnitt.

Eine riesiger Gabelstapler nahm die Container auf die Gebelsenken und rast damit zum Terminal.
Nachdem der Kommissar sich durch die anstürmenden Hare Krishnas gewühlt, das Kofferband fand und das Gepäck auf die Rücken von Schratt und Vosovi verladen hatte, dann endlich sah er auf die Karte und stellte fest das er ca 1200 Km von Cydonia City entfernt war.

"Ich hoffe mal wir finden hier nen Bus!"
"Tut mir leid Chef, Massenverkehrsmittel sind auf der Oberfläche verboten, so soll die Wirtschaft angekurbelt werden!"
"Mist! wie sollen wir hier so schnell ein Taxi finden?"
"Sorry Chef, Taxis sind auch verboten, im Reiseführer steht das Verbot soll die Ausweitung von Menschen ohne Führerschein verhindern, die haben laut Statistik, ein höheres Risiko Straffällig zu werden.
"Verdammt! was ist den das für eine scheiß Welt hier, wird die von irgendwelchn Faschisten regiert, oder was?"
"Fast richtig, der Mars wird von der großen Koalition der Faschistkommunistischen Union und der Sozialdarwinstischen Humanistenliga beherrscht, und das bereits seit über 200 Jahren.
"Das ist doch Wahnsinn! Auf über 6000 Welten hätte ich das einfach den dortigen Behörden überlassen können, aber diese Spinner hier haben zur aufrechterhaltung der Ordnung nur einen Minengürtel und einige Bürgermilizen!"
"Was ist das da überhaupt für eine Stadt, sieht ziemlich groß aus!"
"Das ist keine Stadt, das ist eine Raststätte auf der zwanzigspurigen Ho-Chi-Min-Autobahn!"
"Zwanzigspurig? Wer zur Hölle fährt darauf?"
"Die Parteifunktionäre und die Versorgungstanker, die nehmen mitunter sches Spuren ein!"
"Na gut lass uns rüber gehen und erst mal etwas essen, danach sehen wir uns nach einer Fahrgelegenheit um!"

Die besagte Raststätte hatte ziemlich viele Geschäfte und Werkstätten, leider nichts wo man einen Mietwagen nehmen konnte.
Nach dem er einen Madenburger gegessen hatte fragte Stein den blau bemalten* Kellner nach einer Transportalternative.

"Sie wollen nach Cydonia? Das wird schwierig!"
"Als Anhalter dürfen sie nicht mitfahren, und da sie nicht Bürger des Mars sind haben sie nicht das Recht eine Fahrerlaubniss zu beantragen!"
"Und was ist mit einem Mietwagen?"
"Verboten, das mieten von Fahrzeugen schädigt das Verantwortungsbewußtsein der Bürger!"
"...Aber..."

Stein spitzte die Ohren

"Sehen sie diese große Röhre dort drüben auf der anderen Straßenseite?"
"Ja! Was ist das?"
"Es ist ein Spielzeugautomat!"
"Spielzeug? Was soll ich mit Spielzeug, ich brauche..."
"Lassen sie sich erklären, der Automat ist gefüllt mit funktionstüchtigen Replika von Maschinen aus dem 20sten und 21 Jahrhundert, darunter natürlich auch Fahrzeuge!"
"Wenn sie nun 50 Solarcent einwerfen und einen Personenwagen rausholen, dann dürfen sie sich damit durch die Wüste fortbewegen, das Ding gilt ja als Spielzeug, man wird sie zwar auslachen aber..."
"Durch die Wüste?"
"Natürlich! Sie dürfen doch nicht mit einem Spielzeug auf die Autobahn!"

Nach dem er dem Kellener beinahe ein verbotenes Trinkgeld übergeben hatte, überquerte Stein die Straße und warf eine Münze in den Schlitz des Automaten, drehte das Rad und wartete.
Ein knallen war zu hören.
Stein öffnete die garagentorgroße Klappe und blickte auf die große Kunststoffkugel.

"Vosovic, Schratt! Los helft mir das Ding zu rollen!"
"Was ist das denn, Chef?"
"Da steht Eiserne Lunge drauf!"
"Ob man damit fahren kann?"
"Egal, gib mir mal dein Kleingeld!"

zölf Kugeln und 6 Solardollar später...

"Also was haben wir?"
"Von den Fahrzeugen haben wir einen Traktor, zwei Yugos, einen Smart und drei Moskwas!"
"Na gut, wir nehmen den Smart, Schratt wirf das Gepäck rein!"
"Chef, der Wagen hat nur zwei Sitzplätze!"
"Na gut dann knobeln wir darum wer fahren darf und wer aufeinandr sitzen muß!"
"Wie bitte?"
"Wir haben ein Problem!"
"Was ist den Schratt?"
"Da ist Kein Kofferraum!"
"Wie?"
"Da sind nur die Umrisse in das Blech gestanzt, nur eine Türattrappe!"
"Mist! Dann füllen wir das Benzin der Fahrzeuge in Flaschen und und packen Alles in einen Yugo, der hat vier Sitze, damit...!"
"Chef, wir haben ein weiteres Problem!"
"Was denn nun wieder?"
"Die Autos haben keinen Einfüllstutzen!"

Stein tratt wütend gegen einen der rausgedrehten Tomographen, tat sich dabei weh und humpelte schmerzverzehrt umher.

Eine halbe Stunde und viele Berechnungen später rollte eine kleine Kolonne mit Abschleppseilen verbundener Kleinwagen der roten Wüste entgegen.


*Als Jemand der nur gelegentlich die Nachrichten sah, oft die Socken verlor und nur 2xtgl die Zähne putzte bestand bei ihm (laut Statistik) eine erhöhte Gefahr Amok zu laufen.
Um die Mitmenschen zu warnen mußte er sich blau bemalen (laut Statistik lag aber die Gefahr eines Amoklaufes bei blau bemalten unverhältnissmößig höher als bie den vorher beschriebenen Merkmalen, momentan wird an einer Lösung gearbeitet, die nächste Gesetzesnovele soll somit nur das tragen eines Gefahrenhinweises auf der Kleidung vorsehen)
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Beitrag(#201586) Verfasst am: 28.10.2004, 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

Es war Mittag geworden und die Stein-Karawane hatte gerade mal 15km hinter sich gebracht, als sie sich einem riesenhaften Problem entgegen sah.

"Was ist das da vorne?"
"Sieht aus wie ein Abgrund!"
"Seh ich auch, wieso ist davon nichts in der Karte verzeichnet?"
"Ich weiß nicht, könnte sein..."

Stein entriß Schratt den Reiseführer und blätterte sich durch die Karten.

"Nichts!"
"Fahren wir näher ran, vieleicht kann man irgendwie rüber kommen!"

An der Spalte angekommen, den es handelte sich um einen Riß der so tief war dass man das untere Ende nicht mal erahnen konnte, mußte man feststellen dass sich diese unheimlich weit in drei Richtungen erstreckte und wohl oder übel umfahren werden mußte.

"Das wird wohl ein ziemliches Problem werden mit dem Benzin auszukommen!"
"Ob es was nützt wenn wir die Koffer hier lassen?"
"Und dann hier ohne frische Unterwäsche bleiben, vermutlich gibt es hier auch noch ein Gesetz gegen den erwerb von Unterwäsche, nein eher lass ich einen von euch hier, das geht doch nicht dass..."
"Sehen sie Chef!"

Etwa einen km weit weg war das glänzen einer Metalloberfläche zu erkennen.

"Sehen wir nach was das ist!"

Mit schnellen Schritten näherte man sich dem merkwürdigen Glänzen und konnte schon bald eine lange Röhre erkennen.
Wenige dutzend Meter vor dem Zeil öffnete sich eine Tür und ein alter Mann und ein kleiner Junge tratten heraus.
Nun erkannte Stein worum es sich bei dem Metallkörper handelte.
Die beiden waren Weltraumzigeuner, eigentlich bevorzugten sie es wenn man sie Holländer oder Niederländer nannte, nachdem vor vielen Jahrhunderten ihr Heimatland von den Fluten der See verschlungen wurde, ziehen sie mit ihren Wohnwagen durch die Galaxie.
Ein Völkchen Heimatloser welches eine unverständliche, übelklingende Sprache spricht, Schuhe aus Holz trägt und als Zeichen der Verbundenheit untereinander merkwürdige gelbe Tafeln auf ihre Fahrzeuge nagelt.
Wenn sie nicht gerade von irgendeinem Plantenen vertrieben wurden (die Holländer stehen unter dem verdacht überall die Tomate, einen Nutzpflanzenschädling, einzuschleppen) oder an der Straßenecke Tulpen verkauften, dann fand man sie in kleinen Gruppen siedelnd überall über den Raum verstreut.

"Guten Tag!"

Grüßte der Kommissar.

"Können sie uns sagen wie weit es noch bis zum Ende des Canyons ist?"

Der alte Mann erschrack:
"Sie wollen doch nicht versuchen den Canyon zu umfahren?"
"Wir sitzen hier bereists nen Monat fest und warten darauf das mein Sohn mit der Genehmigung für die Autobahnbenützung wieder kommt!"
"Wieso umfahren sie den nicht einfach den Canyon, ist er so lang?"
"Ach nein, der ist vieleicht nach 30km zu ende, das Problem sind die Emmazonen, wenn ihr denen in die Hände fallt dann schneiden die ihn euch ab, zack!"
"Die Emmazonen? Hier gibt es Emmazonen*?"
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#201763) Verfasst am: 28.10.2004, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

"Herr Direktor, wir werden in zwei Stunden die nötige Entfernung erreicht haben!"
"Gut, was wissen wir über den Zustand der Probe?"
"Sie steht irgendwo im agrartechnischem Flügel, sie ist sicher noch am leben, TD-5 wurde hier nie vertrieben, man hat sie wohl einfach vergessen!"
"Sean, wie sieht es mit der Nährlösung aus?"
"Die Temperatur macht noch einge Probleme, bei den unteren 3 Kilometern haben wir momentan -36° C, ich werden die Umwälzschaufeln anwerfen lassen!"
"Ich denke das wird kein Problem sein, es hat damals schließlich auch die Eiswelten von Frozen-Butt erledigt!"
"Herr Direktor..."
"Ja Sean, was ist?"
"Ich haben einige Bedenken!"
"Keine Angst, du weißt doch dass wir eine viertelmillion Kilometer weit weg sein werden wenn... "
"Ich meine wegen der ethischen Aspekte, nun..."
"Ach du meinst jemand von denen hat sich damals darum gekümmert dass 210 Millionen ihren Arbeitsplatz verloren haben?"
"Das Unternehmen hat uns schließlich auch hängen lassen, das Management hat sich nach dem Ende der Berufungsverhandlung die Taschen mit Geld vollgestopft und sich abgesetzt, wir sind hier sitzen geblieben, man hat uns nicht mal mehr abgeholt, es war einfach kein Geld mehr da!"
"Sie haben wohl Recht, Herr Direktor!"
"Sieh es mal so, sie bekommen nur dass was sie hatten, mal sehen wie sie selber damit fertig werden!"
"Wo es mir gerade einfällt... was haben die eigentlich mit all dem Geld gemacht?"
"Ich denke eine Art riesigen Tempel oder so!"
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