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Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch (nach dem heutigen Wissensstand) halten? |
Ja |
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60% |
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Nein |
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32% |
[ 32 ] |
Jein (siehe beitrag) |
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7% |
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Stimmen insgesamt : 99 |
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Autor |
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1006707) Verfasst am: 24.05.2008, 13:03 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Wenn Du noch einen Schritt weiter denkst und Dich fragst, ob aus der Methodologie (AKA Lösung der Aufgabenstellung) eine Ontologie folgt, sind wir bei der 1.000.000 EUR-Frage. |
Die aber hier im Forum schon oft beantwortet wurde: Aus der Methodologie und ihrer Anwendung folgt keine Ontologie, sondern nur eine derzeit beste Theorie. Da das aber sowieso das beste ist, was wir bekommen können, gilt sie als gutes Modell der Realität, solange ihre Voraussagen gut funktionieren.
Der prinzipielle Restvorbehalt, die Modellhaftigkeit, die Problematik der Reifizierungen usw. sind implizit. Ontologen sind in der Naturwissenschaft fehl am Platze.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1006714) Verfasst am: 24.05.2008, 13:17 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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step hat folgendes geschrieben: | Ontologen sind in der Naturwissenschaft fehl am Platze. | Was Du nicht wieder postulierst...
_________________ Alles denkbare ist real
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1006723) Verfasst am: 24.05.2008, 13:42 Titel: |
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Jeder Bhuddist kann Atheist sein ohne an die westliche Vorstellung von Evolutin zu glauben.
Ob er damit recht hat oder nicht ist eine andere Frage.
Glauben kann ich an fast alles.
Agnost
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1006725) Verfasst am: 24.05.2008, 13:45 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | das ist das beste Argument, das ich seit langem gehört habe.
Soll ich nun sagen, dass Du vermutlich nicht genug Geld verdienst, um als Kunde infrage zu kommen? | Nein. Ich will damit nur darauf hinaus, dass die Verweise auf Bücher alleine keine überzeugenden Argumente sind.
El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | schau gelegentlich in ein Buch, dann siehst Du klarer. | Mag sein, das bedeutet dann aber nicht zwangsläufig, dass du recht hast.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1006728) Verfasst am: 24.05.2008, 13:56 Titel: |
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Man kann zur Abwechslung auch mal fragen:
Kann man Atheist sein, und den evolutionären Zweck/Nutzen der Art Mensch feststellen/belegen?
Für etliche Arten, kann man zumindest innerhalb von Ökosystemen ja grundsätzlich davon ausgehen, dass sie einen Zweck haben.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1006730) Verfasst am: 24.05.2008, 13:59 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Man kann zur Abwechslung auch mal fragen:
Kann man Atheist sein, und den evolutionären Zweck/Nutzen der Art Mensch feststellen/belegen?
Für etliche Arten, kann man zumindest innerhalb von Ökosystemen ja grundsätzlich davon ausgehen, dass sie einen Zweck haben. |
Zweck/Nutzen setzt ein Ziel vorraus.
Würdest du dieses zuerst benennen?
_________________ Trish:(
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1006734) Verfasst am: 24.05.2008, 14:03 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | Man kann zur Abwechslung auch mal fragen:
Kann man Atheist sein, und den evolutionären Zweck/Nutzen der Art Mensch feststellen/belegen?
Für etliche Arten, kann man zumindest innerhalb von Ökosystemen ja grundsätzlich davon ausgehen, dass sie einen Zweck haben. |
Zweck/Nutzen setzt ein Ziel vorraus.
Würdest du dieses zuerst benennen? |
Ob ihr Glaube an die totale Kontigenz das hergibr, würde mich überraschen.
Agnost
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1006735) Verfasst am: 24.05.2008, 14:04 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Man kann zur Abwechslung auch mal fragen:
Kann man Atheist sein, und den evolutionären Zweck/Nutzen der Art Mensch feststellen/belegen?
Für etliche Arten, kann man zumindest innerhalb von Ökosystemen ja grundsätzlich davon ausgehen, dass sie einen Zweck haben. | Fragen kann man immer. Ob dann die Frage einen Sinn macht steht auf einem anderen Blatt.
Ich würde mal meinen, nichts hat an sich einen Zweck/Nutzen, ausser vielleicht für sich selbst. Wenn Du irgendwo einen Zweck oder Nutzen sehen willst, dann ist das Deine Interpretation, d.h. der Zweck/Nutzen wird erst durch Dich überhaupt definiert.
_________________ Alles denkbare ist real
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1006743) Verfasst am: 24.05.2008, 14:15 Titel: |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | Man kann zur Abwechslung auch mal fragen:
Kann man Atheist sein, und den evolutionären Zweck/Nutzen der Art Mensch feststellen/belegen?
Für etliche Arten, kann man zumindest innerhalb von Ökosystemen ja grundsätzlich davon ausgehen, dass sie einen Zweck haben. | Fragen kann man immer. Ob dann die Frage einen Sinn macht steht auf einem anderen Blatt.
Ich würde mal meinen, nichts hat an sich einen Zweck/Nutzen, ausser vielleicht für sich selbst. Wenn Du irgendwo einen Zweck oder Nutzen sehen willst, dann ist das Deine Interpretation, d.h. der Zweck/Nutzen wird erst durch Dich überhaupt definiert. |
Ich kann ohne jeden Nutzen und Zweck meiner Person, oder auch der gesamten Art, im Gesamtökosystem leben.
Aber die Frage hier kann ich trotzdem stellen, da sich ja andauernd die Fragen, kann ein Atheist dies oder das denken, welchen evolutionären Zweck hat dies oder das, hier finden, und etlichen erstaunlich viel daran liegt, diese auch als eindeutig beantwortbar zu verstehen.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1006776) Verfasst am: 24.05.2008, 14:57 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Ontologen sind in der Naturwissenschaft fehl am Platze. | Was Du nicht wieder postulierst... |
Ich habe es begründet. Ich kann es gern noch ausführlicher erläutern, wenn Du Dein Verständnisproblem oder ein Gegenargument postest.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1006803) Verfasst am: 24.05.2008, 15:44 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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step hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Wenn Du noch einen Schritt weiter denkst und Dich fragst, ob aus der Methodologie (AKA Lösung der Aufgabenstellung) eine Ontologie folgt, sind wir bei der 1.000.000 EUR-Frage. |
Die aber hier im Forum schon oft beantwortet wurde: Aus der Methodologie und ihrer Anwendung folgt keine Ontologie, sondern nur eine derzeit beste Theorie. |
eben. Und solange die Naturwissenschaftler das beachten, gibt es keine Probleme. Ansonsten müssen sie sich vorhalten lassen, dass sie die Basics der Ontologie nicht verstanden haben.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1006807) Verfasst am: 24.05.2008, 15:46 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | schau gelegentlich in ein Buch, dann siehst Du klarer. | Mag sein, das bedeutet dann aber nicht zwangsläufig, dass du recht hast. |
ich sehe nur eine einzige Möglichkeit für Dich, das herauszufinden
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1006837) Verfasst am: 24.05.2008, 16:46 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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step hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Ontologen sind in der Naturwissenschaft fehl am Platze. | Was Du nicht wieder postulierst... |
Ich habe es begründet. Ich kann es gern noch ausführlicher erläutern, wenn Du Dein Verständnisproblem oder ein Gegenargument postest. | Ach, ich liebe nur Deine selbstherrliche Art zu bestimmen, was "man" als wissenschaftlich und was nicht betrachten darf. Du machst aus der Wissenschaft einen Exklusivklub und am liebsten möchtest Du jener sein, der die Bedingungen für eine Mitgliedschaft aufschreibt...
_________________ Alles denkbare ist real
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Halligstorch Skeptischer Schwärmer
Anmeldungsdatum: 02.02.2006 Beiträge: 1210
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(#1006840) Verfasst am: 24.05.2008, 16:52 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Komodo hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | schau gelegentlich in ein Buch, dann siehst Du klarer. | Mag sein, das bedeutet dann aber nicht zwangsläufig, dass du recht hast. |
ich sehe nur eine einzige Möglichkeit für Dich, das herauszufinden |
In immer kürzeren Abständen empfiehlt uns El Schwalmo hier in ein Buch zu schauen, um klarer zu sehen und zwar solche selbstverständlich vor allem solche Bücher, die er selber alle schon gelesen hat. Fragt sich nur, warum er dann selber nicht klarer sieht?
Er ist jederzeit bereit, den darwinischen Mutations-/Selektionsmechanismus und auch die darauf aufbauende neue Synthese in Frage zustellen. Gleichzeitig bezeichnet er die neuen und späten Synthetiker Dobzhansky, Mayr, Simpson, Fisher, Haldane, Wright, Rensch, Maynard Smith etc. vorbehaltlos allesamt als "Evolutionsforscher der Spitzenklasse".
Alles Forscher, die sich - wie wir heute wissen und auch damals bei genauerem Hinsehen hätte schon wissen können - penetrant und ignorant mit einem Randphänomen des Evolutionsgeschehens beschäftigt haben.
Selbst die Evolutionisten Kirschner u. Gerhart schreiben in ihrem (hier vielfach empfohlenen und über den Klee gelobten, von der Substanz her allerdings eher bescheidenen) Buch "Die Lösung von Darwins Dilemma" (ein Dilemma, dessen Lösung natürlich schon die neuen Synthetiker für sich reklamiert hatten):
Zitat: | Man kann den Evolutionsbiologen Mitte des 20. Jahrhundert keinen Vorwurf daraus machen, dass es íhnen nicht gelang die Variation zu erklären, denn ihnen standen nur erste Zutaten für eine Erklärung zur Verfügung.(...) Man könnte den Biologen jedoch vorwerfen, diese große Lücke in ihrer Evolutionstheorie übersehn zu haben. Die meisten von ihnen ignorierten sie einfach. |
Kurz: El Schwalmos große Evolutionsbiologen waren in Wirklichkeit alles große Ignoranten.
Allerdings ist es absehbar, dass es nicht lange dauern wird, bis man Kirschner u. Gerhart, die ziemlich abgehoben und eigennützig für sich beanspruchen, Darwins Dilemma gelöst zu haben, große Lücken in ihrer Argumention nachweisen und sie selbst als Ignoranten bezeichnen wird.
Gruß
Halligstorch
_________________ »Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph
http://www.kritische-naturgeschichte.de
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1006843) Verfasst am: 24.05.2008, 16:59 Titel: |
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Halligstorch hat folgendes geschrieben: | Kurz: El Schwalmos große Evolutionsbiologen waren in Wirklichkeit alles große Ignoranten. |
kurz: Du läufst wieder zu ungeahnter Form auf.
Du bist ein Zwerglein, das Riesen von der Schulter aus anpinkelt.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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Halligstorch Skeptischer Schwärmer
Anmeldungsdatum: 02.02.2006 Beiträge: 1210
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(#1006849) Verfasst am: 24.05.2008, 17:10 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Halligstorch hat folgendes geschrieben: | Kurz: El Schwalmos große Evolutionsbiologen waren in Wirklichkeit alles große Ignoranten. |
kurz: Du läufst wieder zu ungeahnter Form auf.
Du bist ein Zwerglein, das Riesen von der Schulter aus anpinkelt. |
Durch geschickte Nutzung Deiner altehrwürdigen Schultern als Standort, gelingt mir sogar mehr als beabsichtigt, nämlich den vermeintlichen Riesen mitten ins Gesicht zu pinkeln.
Gruß
Halligstorch
_________________ »Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph
http://www.kritische-naturgeschichte.de
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1006850) Verfasst am: 24.05.2008, 17:10 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Ach, ich liebe nur Deine selbstherrliche Art zu bestimmen, was "man" als wissenschaftlich und was nicht betrachten darf. Du machst aus der Wissenschaft einen Exklusivklub und am liebsten möchtest Du jener sein, der die Bedingungen für eine Mitgliedschaft aufschreibt... | ´
Ist Wissenschaft(lichkeit) beliebig?
_________________ Trish:(
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1006857) Verfasst am: 24.05.2008, 17:18 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Ach, ich liebe nur Deine selbstherrliche Art zu bestimmen, was "man" als wissenschaftlich und was nicht betrachten darf. Du machst aus der Wissenschaft einen Exklusivklub und am liebsten möchtest Du jener sein, der die Bedingungen für eine Mitgliedschaft aufschreibt... | ´
Ist Wissenschaft(lichkeit) beliebig? | Nicht ganz, aber doch viel weiter, als uns dies step hier weismachen will. Ich möchte nur an Feyerabend erinnern...
_________________ Alles denkbare ist real
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
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(#1006867) Verfasst am: 24.05.2008, 17:29 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Nicht ganz, aber doch viel weiter, als uns dies step hier weismachen will. |
Dann bringe doch mal einen konkreten Einwand.
P.S.:Ich sehe einen Unterschied zwischen einem Regentanz und einer Wettervorhersage.
_________________ Trish:(
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1006870) Verfasst am: 24.05.2008, 17:36 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Nicht ganz, aber doch viel weiter, als uns dies step hier weismachen will. |
Dann bringe doch mal einen konkreten Einwand.
P.S.:Ich sehe einen Unterschied zwischen einem Regentanz und einer Wettervorhersage. | Ich auch. Ich sehe auch einen Unterschied zwischen Astronomie und Astrologie, obwohl wir es hier schon mit sich näheren "Wissenschaften" zu tun haben. Was erwartest Du denn für einen knalligen "Einwand"?
_________________ Alles denkbare ist real
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1006872) Verfasst am: 24.05.2008, 17:40 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du noch einen Schritt weiter denkst und Dich fragst, ob aus der Methodologie (AKA Lösung der Aufgabenstellung) eine Ontologie folgt, sind wir bei der 1.000.000 EUR-Frage. |
Wozu sollte daraus eine Ontologie folgen? Ich brauche keine Ontologie. Du etwa? Und wenn ja, wofür?
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1006878) Verfasst am: 24.05.2008, 17:49 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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Feyerabend auch? Zitat: |
Ich sehe auch einen Unterschied zwischen Astronomie und Astrologie, obwohl wir es hier schon mit sich näheren "Wissenschaften" zu tun haben.
| Was macht Astrologie zur "Wissenschaft"? Zitat: |
Was erwartest Du denn für einen knalligen "Einwand"? |
Eine Begründung warum Ontologie doch etwas in der Natuwissenschaft zu suchen hat.
_________________ Trish:(
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#1006881) Verfasst am: 24.05.2008, 18:00 Titel: |
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Langsam wird es wieder Abstrus hier. Ontologie in der Naturwissenschaft, Astrologie soll eine Wissenschaft sein
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1006886) Verfasst am: 24.05.2008, 18:10 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Feyerabend auch? | Leider können wir Feyerabend nicht mehr fragen, ob er den Regentanz als wissenschaftliche Methode erachtet. Ich lasse das mal offen... Zitat: | Zitat: |
Ich sehe auch einen Unterschied zwischen Astronomie und Astrologie, obwohl wir es hier schon mit sich näheren "Wissenschaften" zu tun haben.
| Was macht Astrologie zur "Wissenschaft"? | Das ginge zu lange, um Dir das zu erklären. Erfahrungsgemäss wird auch jemand, der die Astrologie nur von ferne als etwas betrachtet, dem man vielleicht Beachtung schenken könnte, als totaler Wissenschaftsbanause verurteilt. Ich habe sie hier nur erwähnt, weil Feyerabend, als man ihn dazu aufforderte ein curriculum vitae zu präsentieren, sein Horoskop einreichte. Er wurde dann doch Professor der ETHZ - was fast an ein Wunder grenzt. Die ETH versucht aber immer wieder, mit ihren exotischen Wahlen von Philosophieprofessoren zu beweisen, wie weltoffen sie sei - um daneben umso mehr Demagogie zu betreiben... Zitat: | Zitat: | Was erwartest Du denn für einen knalligen "Einwand"? |
Eine Begründung warum Ontologie doch etwas in der Natuwissenschaft zu suchen hat. | Ich erachte die Philosophie mal grundsätzlich zu den Wissenschaften (ich mache da grundsätzlich keinen Unterschied zwischen Natur- und anderen Wissenschaften, die Natur umfasst alles...) und die Ontologie ist wohl ein wichtiger Aspekt davon - nur mal grob gesagt. Begründe doch mal Du, warum die Ontologie in der Wissenschaft nichts zu suchen hat!
_________________ Alles denkbare ist real
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1006894) Verfasst am: 24.05.2008, 18:23 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Komodo hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | schau gelegentlich in ein Buch, dann siehst Du klarer. | Mag sein, das bedeutet dann aber nicht zwangsläufig, dass du recht hast. |
ich sehe nur eine einzige Möglichkeit für Dich, das herauszufinden | Das ist soooo gemein....
Naja, ich habe die Bücher mal auf meinen Amazon-Wunschzettel gepackt. Mal schauen, ob ich mir die kaufen werde. Mich schreckt da auch die englische Sprache ab.
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1006895) Verfasst am: 24.05.2008, 18:23 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | Langsam wird es wieder Abstrus hier. Ontologie in der Naturwissenschaft, Astrologie soll eine Wissenschaft sein | Ich vermute langsam, dass hier der Begriff "Ontologie" in einem sehr spezifischen restriktiven Sinne gebraucht wird. Kann jemand eine genaue Definition bringen, so wie sie hier gültig ist und wie ich das zu verstehen habe?
_________________ Alles denkbare ist real
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1006896) Verfasst am: 24.05.2008, 18:23 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Was macht Astrologie zur "Wissenschaft"? | Das ginge zu lange, um Dir das zu erklären.
| Du kannst es nicht? Zitat: | Begründe doch mal Du, warum die Ontologie in der Wissenschaft nichts zu suchen hat! |
Das hat Step bereits gesagt und er hat dir auch eine ausführlichere Antwort angeboten, du hingegen hast ihn bloß verschmäht.
_________________ Trish:(
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1006922) Verfasst am: 24.05.2008, 19:04 Titel: |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: | Langsam wird es wieder Abstrus hier. Ontologie in der Naturwissenschaft, Astrologie soll eine Wissenschaft sein :nono: :showtime: | Ich vermute langsam, dass hier der Begriff "Ontologie" in einem sehr spezifischen restriktiven Sinne gebraucht wird. Kann jemand eine genaue Definition bringen, so wie sie hier gültig ist und wie ich das zu verstehen habe? |
Vielleicht etwas länglich:
Mahner, M.; Bunge, M. (2000) 'Philosophische Grundlagen der Biologie' Berlin; mult., Springer
S. 3f hat folgendes geschrieben: | Die Ontologie oder Metaphysik oder philosophische Kosmologie ist eine alte philosophische Disziplin. Doch viele Wissenschaftler werden sich fragen, welche Relevanz die Metaphysik wohl für ihr eigenes Fach haben könnte. Schließlich wird Metaphysik populärerweise entweder mit Religion, wilder Spekulation oder einem unverständlichen Diskurs über Sein, Nichtsein, Dasein, Dekonstruktion usw. gleichgesetzt. Daher ist es verständlich, daß es unter Wissenschaftlern immer noch Antimetaphysiker gibt. Und auch manche Philosophen insbesondere empiristisch oder konstruktivistisch angehauchte -, die unter Wissenschaftstheorie lediglich Methodologie verstehen, zweifeln am Nutzen der Ontologie für die Wissenschaftsphilosophie. Doch die Tatsache, daß viele Metaphysiken falsch oder nutzlos sind, macht nicht jede Metaphysik zu einem anstößigen Unterfangen. Denn alles, was wir glauben oder tun, setzt metaphysische Annahmen voraus. So setzen die meisten unserer Handlungen voraus, daß es außerhalb des erkennenden oder handelnden Subjekts tatsächlich eine reale Welt gibt. Wie also vielfach richtig bemerkt wurde, ist ein Antimetaphysiker nur jemand, der primitive und unanalysierte metaphysische Auffassungen vertritt.
[ ... ]
Da es dazu keine einheitliche Antwort in der Philosophie gibt, können wir nur sagen, was wir unter "Ontologie" verstehen. Mit Peirce (1892-93), Woodger (1929) und einigen anderen halten wir Ontologie für allgemeine Wissenschaft. Ontologie ist damit diejenige Wissenschaft, die sich mit der gesamten Realität beschäftigt, mit den allgemeinsten Eigenschaften des Seins und Werdens. Sie versucht so allgemeine Fragen zu beantworten wie: Was ist Materie? Was ist ein Prozeß? Was ist Raumzeit? Gibt es emergente Eigenschaften? Sind alle Ereignisse gesetzmäßig? Was macht ein Objekt zu einem realen Gegenstand? Was ist eine Ursache? Gibt es Finalursachen? Ist Zufall real? Wenn Ontologie allgemeine Wissenschaft ist, dann sind die spezifischen Einzelwissenschaften, die sich mit realen Dingen beschäftigen, spezielle Metaphysiken oder regionale Ontologien. Sowohl die Einzelwissenschaften als auch die Ontologie fragen nach der Natur der Dinge. Doch während die Einzelwissenschaften dies en detail tun und empirisch prüfbare Theorien hervorbringen, ist die Ontologie extrem allgemein und kann nur durch ihre Kohärenz mit den Einzelwissenschaften eine Prüfung erfahren. Es gibt also keine Trennlinie, geschweige denn einen Abgrund, zwischen Wissenschaft und Ontologie. Tatsächlich sind einige der interessantesten wissenschaftlichen Fragen zugleich metaphysische: Was ist Leben? Was ist eine Art? Was ist Geist? |
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1006923) Verfasst am: 24.05.2008, 19:08 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du noch einen Schritt weiter denkst und Dich fragst, ob aus der Methodologie (AKA Lösung der Aufgabenstellung) eine Ontologie folgt, sind wir bei der 1.000.000 EUR-Frage. |
Wozu sollte daraus eine Ontologie folgen? |
frag dazu doch einfach mal Dawkins. Mein Standpunkt dürfte hinlänglich bekannt sein. Ich vertrete einen methodologischen Naturalismus, keinen ontologischen.
Kramer hat folgendes geschrieben: | Ich brauche keine Ontologie. Du etwa? |
Natürlich brauche ich eine Ontologie. Du hast nicht die Wahl zwischen Ontologie und keiner Ontologie, sondern nur zwischen einer guten und einer schlechten.
Kramer hat folgendes geschrieben: | Und wenn ja, wofür? |
Um bestimmte Fragen zu klären. Das kann auch bedeuten, dass man erkennt, dass sie nicht klärbar sind.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1006948) Verfasst am: 24.05.2008, 20:04 Titel: Re: Kann man Atheist sein und die Evolutionstheorie für falsch halten? |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Was macht Astrologie zur "Wissenschaft"? | Das ginge zu lange, um Dir das zu erklären.
| Du kannst es nicht? | Doch doch, habe aber hier keine Lust dazu - sorry. Zitat: | Zitat: | Begründe doch mal Du, warum die Ontologie in der Wissenschaft nichts zu suchen hat! | Das hat Step bereits gesagt und er hat dir auch eine ausführlichere Antwort angeboten, du hingegen hast ihn bloß verschmäht. | Oooch, der arme step! Verschmäht! Und wieviele Menschen und Gedanken verschmäht step denn? Ich finde es durchaus legitim, einen notorischen Verschmäher zu verschmähen. Trotzdem habe ich nicht das Gefühl, ihn verschmäht zu haben...
Eine ausführliche Antwort von step? Diesbezüglich habe ich nur folgenden gelesen:
step hat folgendes geschrieben: | Aus der Methodologie und ihrer Anwendung folgt keine Ontologie, sondern nur eine derzeit beste Theorie. Da das aber sowieso das beste ist, was wir bekommen können, gilt sie als gutes Modell der Realität, solange ihre Voraussagen gut funktionieren.
Der prinzipielle Restvorbehalt, die Modellhaftigkeit, die Problematik der Reifizierungen usw. sind implizit. Ontologen sind in der Naturwissenschaft fehl am Platze. | Ich denke, dass step eine Reifikation praktiziert - nur indem man immer wieder dasselbe behauptet, wird es noch lange nicht wahr. Trotzdem bin ich mit dem ersten Teil seiner Aussage noch ganz einverstanden. Es ist nur der letzte Satz, der mir sauer aufstösst...
_________________ Alles denkbare ist real
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