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Zwillingsstudie: Gene spielen Nebenrolle bei Homosexualität
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Nocturne
hat eine Laterne



Anmeldungsdatum: 01.05.2008
Beiträge: 60

Beitrag(#1035177) Verfasst am: 29.06.2008, 12:18    Titel: Zwillingsstudie: Gene spielen Nebenrolle bei Homosexualität Antworten mit Zitat

Zitat:
Liegt Homosexualität in den Genen, oder entsteht sie durch den Einfluss der Umwelt? Die bisher größte Studie zum Thema gibt jetzt eine klare Antwort: Das Erbgut spielt nur eine kleine Rolle - ein "Schwulen-Gen" gibt es nicht.


http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,562613,00.html

Wie passt das jetzt wieder mit der Gehirnstudie von neulich zusammen?

Irgendwie finde ich keine Anwort so richtig schlüssig. Wenn es soviel auf Umwelteinflüsse ankommt, könnte man ja meinen es wäre "anerzogen". Die einzige Situation in der das imo Sinn ergibt, ist wenn man davon ausgeht, dass der Mensch generell zu einem gewissen Grad bisexuell ist.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1035180) Verfasst am: 29.06.2008, 12:20    Titel: Re: Zwillingsstudie: Gene spielen Nebenrolle bei Homosexualität Antworten mit Zitat

Nocturne hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Liegt Homosexualität in den Genen, oder entsteht sie durch den Einfluss der Umwelt? Die bisher größte Studie zum Thema gibt jetzt eine klare Antwort: Das Erbgut spielt nur eine kleine Rolle - ein "Schwulen-Gen" gibt es nicht.


http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,562613,00.html

Wie passt das jetzt wieder mit der Gehirnstudie von neulich zusammen?

Irgendwie finde ich keine Anwort so richtig schlüssig. Wenn es soviel auf Umwelteinflüsse ankommt, könnte man ja meinen es wäre "anerzogen". Die einzige Situation in der das imo Sinn ergibt, ist wenn man davon ausgeht, dass der Mensch generell zu einem gewissen Grad bisexuell ist.


"Angeboren" ist nicht dasselbe wie "genetisch".

Meine Fingerabdrücke sind mir angeboren, aber Du wirst keine DNA-Sequenz finden, die ihr aussehen festlegt.
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1035182) Verfasst am: 29.06.2008, 12:25    Titel: Re: Zwillingsstudie: Gene spielen Nebenrolle bei Homosexualität Antworten mit Zitat

Nocturne hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Liegt Homosexualität in den Genen, oder entsteht sie durch den Einfluss der Umwelt? Die bisher größte Studie zum Thema gibt jetzt eine klare Antwort: Das Erbgut spielt nur eine kleine Rolle - ein "Schwulen-Gen" gibt es nicht.


http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,562613,00.html

Wie passt das jetzt wieder mit der Gehirnstudie von neulich zusammen?

Irgendwie finde ich keine Anwort so richtig schlüssig. Wenn es soviel auf Umwelteinflüsse ankommt, könnte man ja meinen es wäre "anerzogen". Die einzige Situation in der das imo Sinn ergibt, ist wenn man davon ausgeht, dass der Mensch generell zu einem gewissen Grad bisexuell ist.


Die Untersuchung legt ja gerade nahe, dass, speziell bei Männern, Homosexualität eben doch hauptsächlich angeboren ist, sie wird nur weniger von den Genen bestimmt sondern mehr von den Umwelteinflüssen während der Schwangerschaft.
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Nocturne
hat eine Laterne



Anmeldungsdatum: 01.05.2008
Beiträge: 60

Beitrag(#1035192) Verfasst am: 29.06.2008, 12:54    Titel: Re: Zwillingsstudie: Gene spielen Nebenrolle bei Homosexualität Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:

Die Untersuchung legt ja gerade nahe, dass, speziell bei Männern, Homosexualität eben doch hauptsächlich angeboren ist, sie wird nur weniger von den Genen bestimmt sondern mehr von den Umwelteinflüssen während der Schwangerschaft.


Ja ok, da hast du recht. Nur bei Frauen scheint es ja nicht so zu sein?!
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1035193) Verfasst am: 29.06.2008, 12:56    Titel: Re: Zwillingsstudie: Gene spielen Nebenrolle bei Homosexualität Antworten mit Zitat

Nocturne hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:

Die Untersuchung legt ja gerade nahe, dass, speziell bei Männern, Homosexualität eben doch hauptsächlich angeboren ist, sie wird nur weniger von den Genen bestimmt sondern mehr von den Umwelteinflüssen während der Schwangerschaft.


Ja ok, da hast du recht. Nur bei Frauen scheint es ja nicht so zu sein?!


Zumindest spielt da das soziale Umfeld auch eine bedeutende Rolle, aber anscheinend auch nicht die Hauptrolle. Da ist der Artikel aber leider nicht ausführlich genug.
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#1035208) Verfasst am: 29.06.2008, 13:22    Titel: Re: Zwillingsstudie: Gene spielen Nebenrolle bei Homosexualität Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Zumindest spielt da das soziale Umfeld auch eine bedeutende Rolle, aber anscheinend auch nicht die Hauptrolle. Da ist der Artikel aber leider nicht ausführlich genug.

Ich habe mir die Studie eben durchgelesen. Unterschieden wird zwischen individuellen Umweltfaktoren, die nur ein Geschwisterteil betreffen und Umweltfaktoren, die beide betreffen. Bei Männern wurden Null geteilte Umweltfaktoren festgestellt.

Beide Sorten von Umwelteinflüssen können sich aus biologischen als auch sozialen Faktoren zusammensetzen. Darüber sagt die Studie schlicht und einfach nichts aus.

Die Zwillinge wurden nicht direkt nach ihrer sexuellen Ausrichtung gefragt, sondern danach, wie oft sie mit Partnern des eigenen bzw. des anderen Geschlechts zusammen waren. Wer mindestens einen gleichgeschlechtlichen Partner hatte, der wurde als schwul gewertet.

Bei der MRI-Studie wurden die Studenten offen gefragt, ob sie Hetero oder Homo sind.
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Lichtbringer
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Beitrag(#1035306) Verfasst am: 29.06.2008, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Kein sonderlich verwunderliches Ergebnis, oder? Es kann kein Schwulengen geben, denn dieses fiele innerhalb kurzer Zeit der natürlichen Auslesen zum Opfer.
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Denn die einen sind im Dunkeln
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und man siehet die im Lichte,
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1035359) Verfasst am: 29.06.2008, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

"Das Team um Långström hat rund 3800 schwedische Zwillingspaare im Alter von 20 bis 47 Jahren gefragt, ob und mit wie vielen gleichgeschlechtlichen Partnern sie sexuellen Kontakt hatten."

Diese Fragestellung ist nicht geeignet den Sachverhalt abzuklären.

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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1035366) Verfasst am: 29.06.2008, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Lichtbringer hat folgendes geschrieben:
Kein sonderlich verwunderliches Ergebnis, oder? Es kann kein Schwulengen geben, denn dieses fiele innerhalb kurzer Zeit der natürlichen Auslesen zum Opfer.

Weswegen?
Zumal auch Weibchen Schwulengene weitergeben können und sich auch einige Schwule fortpflanzen.
_________________
Trish:(
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1035409) Verfasst am: 29.06.2008, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Lichtbringer hat folgendes geschrieben:
Kein sonderlich verwunderliches Ergebnis, oder? Es kann kein Schwulengen geben, denn dieses fiele innerhalb kurzer Zeit der natürlichen Auslesen zum Opfer.


Gennau. Aus ungefähr den selben Gründen sind Ameisen vom Aussterben bedroht ... Mit den Augen rollen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1035412) Verfasst am: 29.06.2008, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Lichtbringer hat folgendes geschrieben:
Kein sonderlich verwunderliches Ergebnis, oder? Es kann kein Schwulengen geben, denn dieses fiele innerhalb kurzer Zeit der natürlichen Auslesen zum Opfer.


Gennau. Aus ungefähr den selben Gründen sind Ameisen vom Aussterben bedroht ... Mit den Augen rollen
Wie meinst du das?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1035413) Verfasst am: 29.06.2008, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Lichtbringer hat folgendes geschrieben:
Kein sonderlich verwunderliches Ergebnis, oder? Es kann kein Schwulengen geben, denn dieses fiele innerhalb kurzer Zeit der natürlichen Auslesen zum Opfer.

Weswegen?
Zumal auch Weibchen Schwulengene weitergeben können und sich auch einige Schwule fortpflanzen.
Wenn Weibchen Schwulengene weitergeben, dann dürften Schwule trotzdem ebenso aussterben. Natürlich stirbt das Schwulengen dann nicht sofort aus, sondern wird mit jeder Generation um die Hälfte reduziert. Natürlich gilt das nur für den Fall, dass es nur ein Gen dafür gibt, dass dominant vorkommt. Aber auch wenn es rezessiv vorkommt wird ein solches Gen irgendwann aussterben, es würde nur sehr lange dauern.

Allerdings gibt es eine recht simple Lösung des Problems. Wie ich vor vllt 2 Jahren gelesen habe, gibt es Schwulengene, die Männer schwul und Frauen fruchtbarer machen. Damit gleicht sich das logischerweise aus.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1035420) Verfasst am: 29.06.2008, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Lichtbringer hat folgendes geschrieben:
Kein sonderlich verwunderliches Ergebnis, oder? Es kann kein Schwulengen geben, denn dieses fiele innerhalb kurzer Zeit der natürlichen Auslesen zum Opfer.


Gennau. Aus ungefähr den selben Gründen sind Ameisen vom Aussterben bedroht ... Mit den Augen rollen
Wie meinst du das?


Sind Ameisten vom Aussterben bedroht? Nein!

Und das obwohl die weite Mehrheit aller Ameisen keine eigenen Nachkommen zeugt. Nichtmal die hiervon betroffen Ameisen sind vom aussterben bedroht - sie sind, wie gesagt, in der weiten Mehrheit.

Die Gene müssen Frauen mitnichten fruchtbarer werden lassen - ein gewisser anteil an Homosexualität in der Bevölkerung sorgt dafür, daß Zahl der Nachkommen eingeschränkt wird und somit mehr Ressourcen zur Verfügung stehen. U.a. für die Geschwister (und deren Kinder!) von Homosexuellen, die deren Gene weitertragen.
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Eklatant
Selbstwiderspruch



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1035508) Verfasst am: 29.06.2008, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen
Schon wieder dieses Thema. Wow es gibt ganz offensichtlich Homo und Heterosexualität.
Bald gibt es auch ne Pille gegen Gottglauben, natürlich nur gegen den christlichen. - Zeus, Odin, oder Einsteins Pantheistischer Gottglaube, gibt es ja auch nicht - sind nur Varianzen des wahren Glauben, wie es auch NIEMALS den Glauben an ein fliegende Spaghettimonster geben könne. Sehr glücklich
Entweder man glaubt an Christus oder man ist ja nicht wirklich gläubig.

Doch wo wohnt Christus in Genen oder im Hormonhaushalt während der Schwangerschaft? Bald gibts die Pille gegen Christus. Denn andere Formen des Gottglaubens entsprechen nicht der Norm, gibt es nicht - daher muss es ja woher kommen.

Wieso können gerade Atheisten die das Dogmen verschiedener Religionen als Farce enttarnt haben, nur so anfällig für andere Dogmen sein. Wobei die Begriffe Homo/Heterosexuell unwissenschaftlich sind wenn man sich nicht gerade nur für Fortpflanzung interessiert. Mit den Augen rollen

Als ob Menschen nur triebgesteuert aufs Geschlecht fixiert wären. Wie soll das auch gehen? - Ist in den Genen bei Schwulen das Bild eines Pullermanns vorgespeichert oder in den Hirnregionen wo die Nerven beim Jungen oder Mädchen dahingehend verschaltet werden in der Pubertät?


(Naja ich kann schreiben was ich will, es wird eh nicht . Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten. Lebe glücklich in einer Dreierbeziehung mit einem Mann und einer Frau, denn menschliche Gefühle lassen sich nicht in Schubladen sperren.)
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#1035532) Verfasst am: 29.06.2008, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Lichtbringer hat folgendes geschrieben:
Kein sonderlich verwunderliches Ergebnis, oder? Es kann kein Schwulengen geben, denn dieses fiele innerhalb kurzer Zeit der natürlichen Auslesen zum Opfer.


Hä? Muss nur rezessiv vererbt werden.


Eklatant hat folgendes geschrieben:

Als ob Menschen nur triebgesteuert aufs Geschlecht fixiert wären. Wie soll das auch gehen? - Ist in den Genen bei Schwulen das Bild eines Pullermanns vorgespeichert oder in den Hirnregionen wo die Nerven beim Jungen oder Mädchen dahingehend verschaltet werden in der Pubertät?



Einigermaßen schwachsinnig formuliert, aber im Prinzip richtig.




Offensichtlich ne beschissene Studie btw.
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Eklatant
Selbstwiderspruch



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1035678) Verfasst am: 30.06.2008, 02:36    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:

Eklatant hat folgendes geschrieben:

Als ob Menschen nur triebgesteuert aufs Geschlecht fixiert wären. Wie soll das auch gehen? - Ist in den Genen bei Schwulen das Bild eines Pullermanns vorgespeichert oder in den Hirnregionen wo die Nerven beim Jungen oder Mädchen dahingehend verschaltet werden in der Pubertät?



Einigermaßen schwachsinnig formuliert, aber im Prinzip richtig.



Und genau das ist der größte Quatsch seit man sich das Christentum und Anhang ausgedacht hat.

Da ist nix mit eingespeichertem Geschlechtsorgan, wie auch? Die Evolution ist blind und nicht intelligent designt. Das würde ja schon fast kreationistische Propaganda sein, wie die Prämisse von einem Jesusbereich im Kopf.
Beispiel: Selbst wenn es das Gottesmodul im Gehirn gibt so hätte dies nichts mit dem speziefischen EINEN Glauben zu tun.
Genauso wie das sexuelle Triebzentrum des Gehirns auf Stimuli reagieren, aber nicht auf ein abstraktes Bild wie es ausgedachte Begriffe wie Homosexualität tun. Da überschätzt man die chemischen Reaktionen vollens.

Von einer solch uneleganten Hypothese auszugehen ist wie ein Gift welches sich in die Wissenschaft eingeschlichen hat.

Kinder die von Wölfen aufgezogen werden Phallustieren sich auch an diesen. Zumindest steht das irgendwo bei einem Missionarsbericht aus Indien der das nebenläufig erwähnt hat um seine Abscheu gegenüber dem Treiben zu Buche zu führen. Dahingehend müssten mal untersuchungen geführt werden diese würden alle diese Vorstellungen falsifizieren.

Das erinnert mich ein wenig an die Spinner die meinen mithilfe der Quantenphysik die Seele oder ein ominöses Jenseits aufzuspüren. Es ist sogar exakt die gleiche Haltung.
Man teilt die Welt in ein dualistisches Prinzip auf Diesseits-Jenseits, Körper-Seele und versucht dann diese Gedankengebäude mit allem was dazu gehört irgendwo einzuquetschen.

Homo-Hetero ist auch sowas. Da wird Bi, Asexuell und sonstwas komplett ausgeblendet. Stellen wir uns mal in Zukunft folgendes Szenario vor: Eine Frau verliebt sich in ein Alien mit 5-Geschlechtern oder einen Cyborg, der von mir aus wie James Bond aussieht aber selbstverständlich kein männliches Geschlechtsteil im eigentlichen Sinne besitzt. Ist die dann Quintoflupposexuell oder Cyborgsexuell oder wie?

Das offenbart den ganzen Zirkus eigentlich sehr gut wie ich finde.


Zuletzt bearbeitet von Eklatant am 30.06.2008, 02:50, insgesamt einmal bearbeitet
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Eklatant
Selbstwiderspruch



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1035679) Verfasst am: 30.06.2008, 02:46    Titel: Antworten mit Zitat

Es existiert übrigens ein Begriff für diese Überlegungen:

Die PANSEXUALITÄT, die nicht auf Geschlecht, Rasse, Spezies etc. beschränkt ist.
http://en.wikipedia.org/wiki/Pansexuality

Ich halte diese für die beste Annäherung an die Wirklichkeit, da sie die Dogmen niederschmettert und die eigentliche Befreiung der menschlichen Sexualität darstellt.
Die sexuellen Vorlieben sind RELATIV, individuell verschieden und das wichtigste: GESCHMACKSSACHE, manches gefällt einem, manches nicht.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#1035685) Verfasst am: 30.06.2008, 03:18    Titel: Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:

Eklatant hat folgendes geschrieben:

Als ob Menschen nur triebgesteuert aufs Geschlecht fixiert wären. Wie soll das auch gehen? - Ist in den Genen bei Schwulen das Bild eines Pullermanns vorgespeichert oder in den Hirnregionen wo die Nerven beim Jungen oder Mädchen dahingehend verschaltet werden in der Pubertät?



Einigermaßen schwachsinnig formuliert, aber im Prinzip richtig.



Und genau das ist der größte Quatsch seit man sich das Christentum und Anhang ausgedacht hat.

Da ist nix mit eingespeichertem Geschlechtsorgan, wie auch? Die Evolution ist blind und nicht intelligent designt. Das würde ja schon fast kreationistische Propaganda sein, wie die Prämisse von einem Jesusbereich im Kopf.
Beispiel: Selbst wenn es das Gottesmodul im Gehirn gibt so hätte dies nichts mit dem speziefischen EINEN Glauben zu tun.
Genauso wie das sexuelle Triebzentrum des Gehirns auf Stimuli reagieren, aber nicht auf ein abstraktes Bild wie es ausgedachte Begriffe wie Homosexualität tun. Da überschätzt man die chemischen Reaktionen vollens.



Diesmal zusätzlich falsch.

Zum einen hat das absolut nichts mit dem Christentum zutun - ganz im Gegenteil: Die behaupten ja, es gäbe keine physische Bedingtheit von Homosexualität bzw. es würde niemand homosexuell geboren; die wären sozusagen "selbst daran schuld". Das versucht ja auch die Studie zu untermauern.

Zum anderen werden die Ausprägungen bestimmter Gehrinbereiche bereits pränatal bestimmt und eben auch, auf welche sexuellen Stimuli wie reagiert wird. Die Reduktion auf den - wie Du ihn nennst - "Pullermann" ist natürlich quatsch, aber dass in sexuelle relevanter Weise auf insbesondere sekundäre sexuelle Stimuli reagiert wird, ist im Gehirn festgelegt. Wie sollte das auch anders funktionieren?
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Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1035687) Verfasst am: 30.06.2008, 03:34    Titel: Re: Zwillingsstudie: Gene spielen Nebenrolle bei Homosexualität Antworten mit Zitat

Nocturne hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Liegt Homosexualität in den Genen, oder entsteht sie durch den Einfluss der Umwelt? Die bisher größte Studie zum Thema gibt jetzt eine klare Antwort: Das Erbgut spielt nur eine kleine Rolle - ein "Schwulen-Gen" gibt es nicht.


http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,562613,00.html

Wie passt das jetzt wieder mit der Gehirnstudie von neulich zusammen?

Irgendwie finde ich keine Anwort so richtig schlüssig. Wenn es soviel auf Umwelteinflüsse ankommt, könnte man ja meinen es wäre "anerzogen". Die einzige Situation in der das imo Sinn ergibt, ist wenn man davon ausgeht, dass der Mensch generell zu einem gewissen Grad bisexuell ist.


Schaut euch doch mal die beiden androrgynen Kaulitzchen Bill und Tom von Tokio Hotel an.

Der eine spielt mit Lust und Laune den Pseudo-Macho und der andere den seit Jahren ungküssten.

Sind eineige Zwillinge und sind doch in der Lage verschiedene Rollen zu spielen.

Agnost
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Eklatant
Selbstwiderspruch



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1035688) Verfasst am: 30.06.2008, 03:50    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:


Diesmal zusätzlich falsch.

Zum einen hat das absolut nichts mit dem Christentum zutun - ganz im Gegenteil: Die behaupten ja, es gäbe keine physische Bedingtheit von Homosexualität bzw. es würde niemand homosexuell geboren; die wären sozusagen "selbst daran schuld". Das versucht ja auch die Studie zu untermauern.


Was das Christentum behauptet ist vollkommen irrelevant.
Denn diese gehen ja schon von der Existenz des schwammigen Begriffs "Homosexualität" aus, das schlicht und ergreifend schon falsch ist. - Da die Welt relativ ist.

Es wird von denen also als Tatsache behauptet es gäbe spezielle Prägungen. Da sieht man das du bereits auf ihren Unfug reingefallen bist. Auf den Monosexismus den sie dual verkünden:
Entweder - oder. Diese Frage stellt sich aber garnicht.
Die sind ohnehin Wendehälse wie sie wollen. Außerdem hab ich das angeführt um dir zu demonstrieren wenn man von Prämissen ausgeht.

Als ob es Zwang wäre für mich z.Bsp. nur mit meinem Lebenspartner aber nicht mit meiner Lebenspartnerin zu verkehren. - Lachhaft


durial hat folgendes geschrieben:

Zum anderen werden die Ausprägungen bestimmter Gehrinbereiche bereits pränatal bestimmt und eben auch, auf welche sexuellen Stimuli wie reagiert wird. Die Reduktion auf den - wie Du ihn nennst - "Pullermann" ist natürlich quatsch, aber dass in sexuelle relevanter Weise auf insbesondere sekundäre sexuelle Stimuli reagiert wird, ist im Gehirn festgelegt. Wie sollte das auch anders funktionieren?


Ja daraus hat man früher Begriffe wie "Fehlprägung" abgeleitet.

Erzähl das mal Leuten die Bisexuell oder Asexuell oder Zoosexuell oder sonstwas sind. Du scheinst die Reichweite der falschen Annahme garnicht zu entdecken.

In den Berichten der modernen Sexualwissenschaften (Sigusch und Schmidt) wird diese Monosexualisierung/Monosexismus http://en.wikipedia.org/wiki/Monosexism auch gegeißelt und zwar von medizinischer und psychologischer Sicht. http://de.wikipedia.org/wiki/Sigusch

Selbstbefriedigung wäre als Solosexuell übrigens die verbreitetste Form von Sex nichtmals Heterosexualität. (Frankfurter Studie 1997)

Außerdem weiß ich das spezielle Verhaltensweisen mit anderen Verhaltensweisen korrelieren, z.Bsp. werden Personen die mathematischen Verstand haben in der Regel Naturwissenschaftler/Bürokraten/Bänker. Genauso verhält sich das auch mit der sexuellen Prägung auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen, Sex ist ja ein achso großes Geheimnis, mathematisches Gedächtnis ist da weit weniger kritisch dual betrachtet und das kritisiere ich vehement.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1035745) Verfasst am: 30.06.2008, 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Zum einen hat das absolut nichts mit dem Christentum zutun - ganz im Gegenteil: Die behaupten ja, es gäbe keine physische Bedingtheit von Homosexualität bzw. es würde niemand homosexuell geboren; die wären sozusagen "selbst daran schuld". Das versucht ja auch die Studie zu untermauern.

[ ] Du hast die Studie nicht gelesen.

Die Studie ist solide und nüchtern und sagt rein gar nichts darüber aus, ob die nicht-genetischen Faktoren im Mutterleib oder durch familiäre Einflüsse entstanden sind.

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Außerdem weiß ich das spezielle Verhaltensweisen mit anderen Verhaltensweisen korrelieren, z.Bsp. werden Personen die mathematischen Verstand haben in der Regel Naturwissenschaftler/Bürokraten/Bänker. Genauso verhält sich das auch mit der sexuellen Prägung auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen, Sex ist ja ein achso großes Geheimnis, mathematisches Gedächtnis ist da weit weniger kritisch dual betrachtet und das kritisiere ich vehement.

Banker, Bürokraten und Natwurwissenschaftler in einer Kategorie? Mit den Augen rollen
Wie auch immer, deine Beleidigungstaktik ist keine brauchbare Kritik, genausowenig, wie der Rest, den du hier geschrieben hast. Semantikspielereien und Nebelwerfertaktik beißen sich am kritischen Rationalismus die Zähne aus.

Willst du eigentlich behaupten, dass Sexualität in Tieren auch nicht vorprogrammiert ist? Balzverhalten gibt es nicht, oder wie? Ist Sexualität an sich auch ein Konstrukt?
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1035791) Verfasst am: 30.06.2008, 10:53    Titel: Kein "Schwulen-Gen" ... Antworten mit Zitat



Quelle:
http://de.news.yahoo.com/ddp/20080627/tsc-kein-schwulen-gen-aae7dd7.html

Zitat:

Heidelberg (ddp). Genetische Faktoren sind für die Homosexualität bei Männern zu 35 Prozent und bei Frauen nur zu 18 Prozent mitbestimmend. Den größeren Einfluss auf die sexuelle Orientierung haben Umwelteinflüsse, etwa auf den Fötus im Mutterleib oder auf das Kind in der Familie, wie schwedische Forscher um Niklas Långström vom Karolinska-Institut in Stockholm herausfanden. In der bislang größten Studie zur Entstehung der Homosexualität befragten sie schwedische Zwillinge nach gleich- oder andersgeschlechtlichen Sexualkontakten. Die statistische Auswertung habe gezeigt, dass die Erbanlagen nur eine moderate und Umweltfaktoren die größere Rolle für die sexuelle Orientierung spielten, schreiben die Forscher im Fachmagazin «Archives of Sexual Behavior» (Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1007/s10508-008-9386-1)
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Aus Studien mit eineiigen und zweieiigen Zwillingen können Forscher ablesen, wie stark genetische Faktoren ein Verhalten oder auch eine Erkrankung prägen. Da eineiige Zwillinge im Unterschied zu zweieiigen Zwillingen über identische Erbanlagen verfügen, lassen sich Abweichungen zwischen den Gruppen der eineiigen und der zweieiigen Zwillinge auf genetische Ursachen zurückführen. Die Forscher um Långström untersuchten nun rund 3800 schwedische Zwillingspaare im Alter von 20 bis 47 Jahren. Diese befragten sie, ob und mit wie vielen gleichgeschlechtlichen Partnern sie sexuellen Kontakt hatten.

Die Auswertung ergab, dass die Homosexualität bei Männern zu 35 Prozent durch die Gene und zu 65 Prozent durch die Umwelt geprägt ist. Bei Frauen liegen der genetische Anteil bei 18 Prozent und der Umweltanteil bei 82 Prozent. Die Forscher konnten sogar zwei verschiedene Arten von Umwelteinflüssen gesondert bestimmen: Die Homosexualität bei Frauen und Männern wird stark von der Entwicklung des Fötus im Mutterleib geprägt. Bei Frauen spielen zudem auch soziale Faktoren wie das familiäre Umfeld eine Rolle, bei Männern hingegen kaum.

Die Forscher stellen fest, dass es kein sogenanntes «Schwulen-Gen» geben kann - angesichts dieser komplexen Abhängigkeit der Homosexualität von genetischen wie Umwelteinflüssen. Ihre Ergebnisse stimmen recht gut mit denen anderer Studien überein. Allerdings schränken die Forscher ein, dass mit der simplen Frage nach gleichgeschlechtlichen Partnerschaften die Homosexualität etwas zu grob beschrieben sei, da viele Zwischenstufen wie etwa romantische Fantasien oder die Anziehungswirkung des gleichen Geschlechts ausgeblendet seien.

(ddp)



Hmm, was denkt man als minder neugieriger Egoist wie ich, wenn ich das angucke?

*Nach ner Weile drauf rumdenken*

Hmm... gut so, oder?

Weil: "Schwule/Lesbische"/Homosexuelle Menschen erfahren je nach Ort, wo sie leben, mehr oder weniger Verachtung von ihren Mitmenschen. Ne gescheite Begründung haben diese meist nie, aber hauptsache mit der Verachtung klappt's.

Und wenn es ein "Schwulen-Gen" gäbe, könnte ich mir gut vorstellen, das sich Schwule von solchen Verachtern in Zukunft als "durch dieses Gen genetisch krank" bezeichnen lassen müssten und andere Verachter würden sogar meinen, diese Menschen "heilen" zu können/müssen, indem man einfach das Gen entfernt btw. "es zu entfernen/manipulieren versucht".

Ob das nun geht, ist eine andere Frage...

Ich könnte mir vorstellen, das manche Leute einfach versuchen würden, "Schwule" Menschen zu nötigen, mit nem Skalpell oder sonstwas an sich herumschnibbeln zu lassen, damit das "Schwulen-Gen" entfernt/zerstört/sonstwie beeinflusst werden könnte...


Ich hab keine Ahnung, ob es derart möglich ist, irgendwo im Menschlichen Körper am genetischen Strang herumzufuschen - bin aber froh, das Homosexualität nicht von den Genen abzuhängen scheint und man homosexuelle Menschen daher nichtmal mit der Gen-Akte quer kommen kann...


Welcher Politiker hat nochmal gesagt: "Ich bin schwul und das ist auch gut so" ? ^^




Hier angehängt. - jdf
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Eklatant
Selbstwiderspruch



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
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Beitrag(#1035990) Verfasst am: 30.06.2008, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Banker, Bürokraten und Natwurwissenschaftler in einer Kategorie? Mit den Augen rollen


Nein, das sind sie nicht, du scheinst sehr ungenau meine Gedankengänge nachvollziehn zu können. Menschen die meist einen hohen IQ haben und über sind prozentual mehr vertreten in Berufen in denen kritisches Denken verlangt ist. Personen die einen hohen EQ haben sind in der Regel eher in der Pädagogik anzutreffen.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Wie auch immer, deine Beleidigungstaktik ist keine brauchbare Kritik, genausowenig, wie der Rest, den du hier geschrieben hast.


Der Monosexismus und die daraus abgeleiteten Fehlinterpretationen sind ganz und gar unelegante Hypothesen.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Semantikspielereien und Nebelwerfertaktik beißen sich am kritischen Rationalismus die Zähne aus.


Du wirst es nicht glauben ich bin kritischer Rationalist, (bin unter anderem Biochemiker), zu behaupten es gäbe Einteilungen die keiner wissenschaftlichen Grundlage entsprechen sind keine Annäherung an die Wirklichkeit sondern Glaubenswahrheiten (TM). Diese Studie untermauert das sogar fulminant. Die Gewichtung der eigentlichen Erkenntnis liegt in genau dieser Enttarnung.

Der Begriff Homosexuell ist übrigens gesellschaftlich erst im 20.Jahrhundert in Erscheinung getreten aus politisch emanzipatorischen Gründen. Vorher sprachen religiöse Fanatiker von "Sodomie" damit war alles gemeint was nicht der Missionarsstellung von Mann und Frau entsprach.

Wie würdest du eigentlich Intersexuelle und waschechte Zwitter katalogisieren?

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Willst du eigentlich behaupten, dass Sexualität in Tieren auch nicht vorprogrammiert ist?


Die Frage ist unscharf, denn der Mensch ist ebenfalls ein Tier.
Du meinst aber sicherlich Tiere, die über ein nicht so komplexes Bewusstsein wie der Mensch verfügen. Ich habe nie behauptet Lebewesen seien prinzipiell nicht Triebgesteuert.


Aber zu meinen der Mensch als abstrakt denkendes Wesen, der sich einen runterholen kann mit nur Gedankenspielereien sei dual kategorisierbar, geht völlig fehl.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Ist Sexualität an sich auch ein Konstrukt?


Sexualität hat selbstverständlich seine Berechtigung auch von der Wissenschaft komplett durchleuchtet zu werden, zu meinen gesellschaftpolitische Schlagbegriffe, die ihren berechtigten Platz in der Emanzipation z.Bsp. in der Schwulen und Lesbenbewegung haben wären wissenschaftliche Kategorien geht fehl.

Naturwissenschaftliche Theorien müssen falsifizierbar sein, so komplexe Individuelle Geschmäcker und "Memplexe" eingrenzen zu können gleicht der Vorhersage des Wetters. Die Chaotischen Bedingungen und unzählige komplexe Variablen verbieten genaue Vorhersagen, wie man auch niemals einen Menschen soweit berechnen kann, dass man bei seiner Geburt weiß, er wird ein berühmter Entertainer, ein Chemienobelpreisträger, mit 53,4 depressiv oder hat eine Vorliebe für besonders dicke Frauen oder kantige Männer.

Das sagt die Studie aus.
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durial
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Beitrag(#1036008) Verfasst am: 30.06.2008, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:


Was das Christentum behauptet ist vollkommen irrelevant.


Richtig - Du hast es aber ins Spiel gebracht.



Eklatant hat folgendes geschrieben:

Es wird von denen also als Tatsache behauptet es gäbe spezielle Prägungen. Da sieht man das du bereits auf ihren Unfug reingefallen bist. Auf den Monosexismus den sie dual verkünden:
Entweder - oder. Diese Frage stellt sich aber garnicht.
Die sind ohnehin Wendehälse wie sie wollen. Außerdem hab ich das angeführt um dir zu demonstrieren wenn man von Prämissen ausgeht.

Als ob es Zwang wäre für mich z.Bsp. nur mit meinem Lebenspartner aber nicht mit meiner Lebenspartnerin zu verkehren. - Lachhaft


Du gehst rein von Deiner eigenen Erfahrung aus, hast aber offensichtlich keine Ahnung von dem Thema.

Eklatant hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:

Zum anderen werden die Ausprägungen bestimmter Gehrinbereiche bereits pränatal bestimmt und eben auch, auf welche sexuellen Stimuli wie reagiert wird. Die Reduktion auf den - wie Du ihn nennst - "Pullermann" ist natürlich quatsch, aber dass in sexuelle relevanter Weise auf insbesondere sekundäre sexuelle Stimuli reagiert wird, ist im Gehirn festgelegt. Wie sollte das auch anders funktionieren?


Ja daraus hat man früher Begriffe wie "Fehlprägung" abgeleitet.

Erzähl das mal Leuten die Bisexuell oder Asexuell oder Zoosexuell oder sonstwas sind. Du scheinst die Reichweite der falschen Annahme garnicht zu entdecken.


Diese Bewertung habe ich aber nicht vorgenommen und zudem ist diese äußerster Unsinn. Ich kann es ja auch nicht als diskriminierend ansehen, dass ich als Mann geboren wurde - oder willst Du mir hierbei auch weis machen, das sei nicht veranlagt?^^

Eklatant hat folgendes geschrieben:

In den Berichten der modernen Sexualwissenschaften (Sigusch und Schmidt) wird diese Monosexualisierung/Monosexismus http://en.wikipedia.org/wiki/Monosexism auch gegeißelt und zwar von medizinischer und psychologischer Sicht. http://de.wikipedia.org/wiki/Sigusch

Selbstbefriedigung wäre als Solosexuell übrigens die verbreitetste Form von Sex nichtmals Heterosexualität. (Frankfurter Studie 1997)




Dass die Quatsch reden, erkennt man bereits daran, dass die einen Unterschied zwischen solosexuell und heterosexuell machen, was kategorial kompletter Unsinn ist. Natürlich ist der Solosex auch hetero-/ homo-/ oder autosexuell ausgerichtet. Die meisten geilen sich jedenfalls nicht an sich selbst auf, sondern an der Vorstellung von einem anderen Menschen (des gleichen oder anderen Geschlechts).

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Zum einen hat das absolut nichts mit dem Christentum zutun - ganz im Gegenteil: Die behaupten ja, es gäbe keine physische Bedingtheit von Homosexualität bzw. es würde niemand homosexuell geboren; die wären sozusagen "selbst daran schuld". Das versucht ja auch die Studie zu untermauern.

[ ] Du hast die Studie nicht gelesen.

Die Studie ist solide und nüchtern und sagt rein gar nichts darüber aus, ob die nicht-genetischen Faktoren im Mutterleib oder durch familiäre Einflüsse entstanden sind.


Habe auch nicht behauptet, dass die Studie das behauptet, sondern ich behaupte das aufgrund meiner Kenntnisse aus dem Psychologie-Studium.

Edit: Ach, äm, hab den Kontext gar nicht richtig beachtet: Ja,stimmt, die Studie macht keine Aussage darüber. Sie liefert aber dennoch Argumente für eine solche "selbstverschuldete" Sichtweise, weil sie den Einfluss der Gene herabspielt.
Solide. Dass ein einmaliger homosexueller Kontakt gleich generalisiert wird, kommt mir nicht gerade solide vor.
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L.E.N.
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Beitrag(#1036015) Verfasst am: 30.06.2008, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

sind bei der studie die "richtigen" schwulen untersucht worden, oder auch "phasen"- schwule, die "wieder" hetero werden (können)?

mMn sollten diese "pseudoschwulen" ausserhalb von studien gehalten werden, die sich mit den genen als ursache für homosexualität beschäftigen.
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Eklatant
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Beitrag(#1036019) Verfasst am: 30.06.2008, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:

Du gehst rein von Deiner eigenen Erfahrung aus, hast aber offensichtlich keine Ahnung von dem Thema.


Ich lese zur Zeit Abrisse aus Doktorarbeiten zum Thema sexuelle Paraphilien und Statistiken der Ursachen der Zunahme von Impotenztherapien in Deutschland und den Be-Ne-Lux-Ländern und habe vor alles Material und Studien zusammen zu sammeln, da mich das Thema nichtmehr loslässt und ich meine Einstellung gerade durch die Unterhaltungen mit Fachkräften und aus der Literatur extrapoliert habe.
Vielleicht werde ich Sexualwissenschaften studieren wenn es die Zeit erlaubt.

durial hat folgendes geschrieben:

Diese Bewertung habe ich aber nicht vorgenommen und zudem ist diese äußerster Unsinn. Ich kann es ja auch nicht als diskriminierend ansehen, dass ich als Mann geboren wurde - oder willst Du mir hierbei auch weis machen, das sei nicht veranlagt?^^


Dann entschuldige ich mich dafür, dich eventuell einer Bewertung dahingehend bezichtigt zu haben.
Es gibt übrigens Menschen die sich im falschen Körper widerfinden. zwinkern
Wo würdest du denn Intersexuelle und Zwitter einkategorisieren?

durial hat folgendes geschrieben:

Dass die Quatsch reden, erkennt man bereits daran, dass die einen Unterschied zwischen solosexuell und heterosexuell machen, was kategorial kompletter Unsinn ist. Natürlich ist der Solosex auch hetero-/ homo-/ oder autosexuell ausgerichtet. Die meisten geilen sich jedenfalls nicht an sich selbst auf, sondern an der Vorstellung von einem anderen Menschen (des gleichen oder anderen Geschlechts).


Ist man Homosexuell wenn man zwar sexuelle Gedanken an das gleiche Geschlecht hat, aber selbst niemals Sex hatte?
Andere Frage: Sind Phantasien Wahrheit(TM)? Lachen

durial hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Zum einen hat das absolut nichts mit dem Christentum zutun - ganz im Gegenteil: Die behaupten ja, es gäbe keine physische Bedingtheit von Homosexualität bzw. es würde niemand homosexuell geboren; die wären sozusagen "selbst daran schuld". Das versucht ja auch die Studie zu untermauern.

[ ] Du hast die Studie nicht gelesen.

Die Studie ist solide und nüchtern und sagt rein gar nichts darüber aus, ob die nicht-genetischen Faktoren im Mutterleib oder durch familiäre Einflüsse entstanden sind.


Habe auch nicht behauptet, dass die Studie das behauptet, sondern ich behaupte das aufgrund meiner Kenntnisse aus dem Psychologie-Studium.


Ich bin mit einem Doktor der Psychologie eng befreundet der sich mit der Selbstwahrnehmungstheorie und die „Exotic Becomes Erotic“-Theorie von Daryl J. Bem kritisch auseinandergesetzt hat und auch den Studien der Sexualwissenschaften der letzten 5-10 Jahren einbezieht. Für diesen kam die Studie nicht überraschend.

Bisherige Annahme: Es gibt offensichtlich Personen die sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen. - Gibt es eventuelle Überschneidungen um die entscheidenden Faktoren ausfindig zu machen (Schwulen-Gen, Hormonhaushalt, blabla).
Antwort: Nein, die gibt es nicht. Einzige Gemeinsamkeit bisher: Sie finden das gleiche Geschlecht attraktiv.

Nenne wissenschaftliche Studien und Theorien die eine andere Schlussfolgerung zulassen.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

sind bei der studie die "richtigen" schwulen untersucht worden, oder auch "phasen"- schwule, die "wieder" hetero werden (können)?

mMn sollten diese "pseudoschwulen" ausserhalb von studien gehalten werden, die sich mit den genen als ursache für homosexualität beschäftigen.


Sucht da jemand den echten Schotten?
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L.E.N.
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Beitrag(#1036025) Verfasst am: 30.06.2008, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

sind bei der studie die "richtigen" schwulen untersucht worden, oder auch "phasen"- schwule, die "wieder" hetero werden (können)?

mMn sollten diese "pseudoschwulen" ausserhalb von studien gehalten werden, die sich mit den genen als ursache für homosexualität beschäftigen.


Sucht da jemand den echten Schotten?


diese vermutung ist unsinn und das weisst du hoffentlich auch.
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r'zr
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Beitrag(#1036026) Verfasst am: 30.06.2008, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Eklatant hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

sind bei der studie die "richtigen" schwulen untersucht worden, oder auch "phasen"- schwule, die "wieder" hetero werden (können)?

mMn sollten diese "pseudoschwulen" ausserhalb von studien gehalten werden, die sich mit den genen als ursache für homosexualität beschäftigen.


Sucht da jemand den echten Schotten?


diese vermutung ist unsinn und das weisst du hoffentlich auch.


belege?
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....das Aufbringen von flächigen Halbzeugen auf gekrümmte Oberflächen...
useful information for teh womenfolk


Zuletzt bearbeitet von r'zr am 30.06.2008, 20:20, insgesamt einmal bearbeitet
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L.E.N.
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Beitrag(#1036037) Verfasst am: 30.06.2008, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

r'zr hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Eklatant hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

sind bei der studie die "richtigen" schwulen untersucht worden, oder auch "phasen"- schwule, die "wieder" hetero werden (können)?

mMn sollten diese "pseudoschwulen" ausserhalb von studien gehalten werden, die sich mit den genen als ursache für homosexualität beschäftigen.


Sucht da jemand den echten Schotten?


diese vermutung ist unsinn und das weisst du hoffentlich auch.


belge?


warum die wahrer-schotte-vermutung unsinn ist?
weil ich davon ausgehe, dass man nicht, homo- oder heterosexuell wird , sondern dass man die veranlagung dazu von geburt an besitzt .
ich denke, dass man unterscheiden kann zwischen heteros, die nur aufgrund ihrer lebenssituation vorübergehend homosexuellen handlungen nachgehen (->pseudoschwul), und homos, die aufgrund ihrer gene (oder anderer biologischer gründe) schwul sind und es auch bleiben.

übrigens halte ich deswegen auch die umerziehungsgeschichten der evangelikalen für humbug.
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Beitrag(#1036040) Verfasst am: 30.06.2008, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:


warum die wahrer-schotte-vermutung unsinn ist?
weil ich davon ausgehe, dass man nicht, homo- oder heterosexuell wird , sondern dass man die veranlagung dazu von geburt an besitzt .


Bisher wurde kein Schwulen-Gen entdeckt.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

übrigens halte ich deswegen auch die umerziehungsgeschichten der evangelikalen für humbug.


Diese kann man auch als Humbug ansehen, weil sie Menschenverachtend sind, das benötigt keine wissenschaftliche Untermauerung (die bisher nicht erbracht wurde).

Mal ganz davon abgesehn, dass Evangelikale im Falle eines Schwulengens sicherlich genetische Eingriffe befürworten würden oder bei Hormonell bedingter Hirnentwicklung eine Hormon-Pille. Denen würde immer etwas Bekloppteres einfallen.
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