Kinderloses Ehepaar soll es mit Sex versuchen...

[Graf Zahl]

[Nergal]

In den USA, ja dort kann ich mir das gut vorstellen, aber in Deutschland

[qilin]

vorstellbar ist es offensichtlich - ich erinnere mich an ein ernstgemeintes [!] Argument gegen Aufklärung in der Schule in einem islamischen Forum - man brauche ja nur die Kinder nicht aufklären, dann wüßten sie nicht wie's geht, und könnten nicht sündigen...

[Sokrateer]

[Sokrateer]

In diesem Forum: http://www.livejournal.com/users/stonemirror/630905.html
Schreibt einer: "I've seen the german-couple-goes-to-a-fertility-clinic story about three or four separate times in the past twenty years, though snopes doesn't seem to list it."

Was das ganze noch verdächtiger macht, ist dass laut Mirror das Paar 7000£ in die Klinik mitbrachte. Das ergibt keinen Sinn.

[Sokrateer]

Die Email-Adresse der Pressesprecherin des Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübek: aldenhoff-a@uks-h.de

[Nav]

Die sind ein Fake - selbst wenn man nicht weiß wie es geht, zumindest zur Kopulation treiben uns die Instinkte in jedem Fall.

[Ralf Rudolfy]

[narziss]

Erstaunlich, dass solche Leute auch noch zusammenfinden. Da wirds ja fast schon plausibel, dass beide einem Clan entstammen.

[Nav]

[Nav]

[narziss]

[Nav]

[qilin]

Die Meldung war kein fake, sie ist nachzulesen in
'Gynäkologische Endokrinologie' 2003, H.1,p.197-199
und zitiert in 'Medical Tribune Austria' 2004, 24, p.27.
Von einem religiösen Hintergrund steht dort nichts (ist
aber natürlich auch nicht auszuschließen), dagegen von
einer Erektilen Dysfunktion, deren mögliche psychische
Ursache der Mann nicht bestritten hat - also zumindest
theoretisch mußten die beiden Leutchen Bescheid wissen...

[Heike N.]

[Sokrateer]

[kamelpeitsche]

[Heike N.]

[qilin]

[Sokrateer]

[qilin]

Na offenbar haben sie so 'ne Art Orwell'schen Zwiedenk verwendet -
einerseits wußten sie wozu der Schniedel gut ist - andererseits gingen
sie vier Jahre lang wegen unerfüllten Kinderwunsches zu mehreren
Ärzten, vermieden aber das Ansprechen des Problems...

[Sokrateer]

[qilin]

Die Notiz aus der Medical Tribune ja - aber erst am Freitag;
zur Gyn. Endokr. hab' ich hier keinen Zugang.

[Heike N.]

[qilin]

OK - hier der Originaltext:

Medical Tribune - 36. Jahrgang • Nr. 24 • 9. Juni 2004
Wunder in der Sterilitätssprechstunde
Ehepaar plant unbefleckte Empfängnis

LÜBECK - Unerfüllter Kinderwunsch kann vielfältige Ursachen haben. Doch auf den logischsten und einfachsten Grund für das Ausbleiben von Nachwuchs muss man erst einmal kommen ...
Bereits seit acht Jahren war das Paar zusammen, als es sich in der Sterilitätsprechstunde der Universitätsfrauenklinik Lübeck vorstellte.
Seit nunmehr vier Jahren bestand unerfüllter Kinderwunsch. Zwei Ärzte waren deshalb schon konsultiert worden - ohne Erfolg. Dabei gab es anamnestisch aus organischer Sicht eigentlich kein ersichtliches Hindernis für eine Schwangerschaft. Weder Herr, noch Frau K. waren jemals operiert worden. Sie hatte einen regelmäßigen Zyklus. Zwar lag ein Uterus myomatosus vor, aber ohne Endometriumkontakt, Hinweise auf Eileiterprobleme fanden sich nicht. Die andrologische Anamnese von Herrn K. war unauffällig.
Doch etwas anderes sprang ins Auge: Im Anamnesebogen hatte das Paar neben die Frage nach der Häufigkeit von Sexualverkehr ein Fragezeichen gesetzt. Als die Lübecker Kollegen hier nachhakten, erhielten sie eine wirklich unerwartete Antwort. Das Paar hoffte offenbar auf eine unbefleckte Empfängnis. Die beiden hatten tatsächlich in den acht Jahren ihres Zusammenseins noch kein einziges Mal Geschlechtsverkehr gehabt. Noch nicht einmal andere Sexpraktiken hatten sie erprobt.
Über die Gründe der Enthaltsamkeit mochte Herr K. nicht sprechen. Er reagierte verunsichert und stotterte. Seine Frau jedoch berichtete auf Nachfrage von einer seit Beginn ihrer Beziehung bestehenden erektilen Dysfunktion ihres Mannes. Auf eventuelle psychische Ursachen seines Problems angesprochen, druckste er zwar herum, antwortete aber nicht verneinend.
Bei der Fahndung nach eventuellen somatischen Ursachen der ED ergab sich außer einen Frenulum breve [Verkürztes Hautbändchen zwischen Vorhaut und Eichel, das beim Verkehr evtl. leichte Schmerzen verursachen kann], das gespalten wurde, kein Hindernis für sexuelle Aktivitäten. So blieb vorerst nur eines, nämlich eine psychosomatische Behandlung sowie eine Paartherapie einzuleiten, um dem Hoffen auf ein Wunder ein Ende zu bereiten.
uka

Annika K. Schröder et al, Gynäkologische Endokrinologie 2003; 1: 197 - 199

[Sanne]

ich bin sehr erstaunt, daß sich das Pärchen überhaupt an eine Klinik gewandt hat und nicht an den Vogelschutzbund, wegen Klapperstorch und so...
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)

[frajo]

[Sanne]

Was mich insgeheim am meisten verwundert, daß diese offensichtlich nun doch wahre Geschichte sich in Lübeck, im modernen hochzivilisierten aufgeklärten Schleswig-Holstein abgespielt hat. Ich hielt das zuerst für einen lustigen Scherz von irgendwelchen amerikanischen Hinterwäldlern, die nichtmal Lübeck richtig schreiben können.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)

[Heike N.]

[qilin]

Äh - ist das sehr weit weg von Ostfriesland?