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Rassen und Rassismus
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#459331) Verfasst am: 24.04.2006, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat schon irgendwo angedeutet bzw. problematisiert, dass man mit genetischer Diversität, Flaschenhals u. co. vorsichtig umgehen muss (so in etwa: Wie steht es eigentlich um die Diversität der diversen Proteine?).

Ich darf dazu aus meinen Aufsatz "Ökologische Katastrophen oder ökologische Gleichgewichte: Welche ökologischen Prozesse sorgen für die Entstehung und Erhaltung der Artenvielfalt?" zitieren:

Zitat:
Das dritte Beispiel ist der Gepard, der dafür bekannt ist, dass er über eine außerordentlich geringe genetische Diversität verfügt [vgl. LEWIN 1998]: Dies soll sich u. a. in einer hohen Säuglingssterblichkeit und hohen Anfälligkeit gegenüber Infektionen zeigen. Die geringe genetische Variation ist vermutlich dadurch entstanden, dass der Gepard in der Vergangenheit, mehrere demographische Engpässe (»Flaschenhälse«) durchlaufen hat, d. h. Phasen, in der die Gepardenpopulation außerordentlich stark geschrumpft ist. Trotzdem scheint der naheliegende Schluss falsch zu sein, dass der in Afrika zu beobachtende Rückgang der Gepardenpopulation auf genetische Defekte beruht. Untersuchungen in der Serengeti haben nämlich gezeigt, dass die hohe Jungensterblichkeit vor allem auf das Konto von Löwen und Hyänen geht. Tatsächlich ist dort, wo diese Räuber stark verfolgt werden, ein rapides Wachstum der Gepardenpopulation zu beobachten.


Gruß

Halligstorch
_________________
»Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph

http://www.kritische-naturgeschichte.de
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sascha
bekennender magnusfe-Fan



Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen

Beitrag(#459369) Verfasst am: 25.04.2006, 01:25    Titel: Re: Rassen und Rassismus Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Schon oft wurde das Thema am Rande gestreift, aber mich würde interessieren, ob ihr glaubt, dass es so was wie menschliche Rassen gibt,

Das ist eine Frage, die Du eigentlich Lamarck, unserm Diplom-Biologen stellen solltest. Meiner Meinung nach gibt es das Merkmal Rasse auch beim Menschen, ist aber natürlich weniger ausgeprägt als z.B. bei Hunden. Allerdings würde ich es eher als "durch (künstliche oder natürliche) Barrieren (Gebirge, Meere, Sprache) kultivierte genetische Abweichung" bezeichnen. Rassismus ist zudem aus biologischer Sicht unsinnig und kontraproduktiv. Guckst Du aber bitte auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Rasse


Xamanoth hat folgendes geschrieben:
und Eigenheiten, die man von Geburt an sich trägt, Charakterzüge (z.B. Heiß/Kaltblütigkeit).
Die gibt es ganz sicher, gucke man aber bitte auch hier: http://www.u-helmich.de/bio/gen/einf/karte013-p.html

Zitat:
Gibt es so was? Und ist Rassismus auch ein natürlicher Instinkt oder eine kulturelle Krankheit?
Mit Sicherheit kein natürlicher Instinkt. Dann müsste ich ja Organismen, die genetisch noch viel weiter von mir entfernt sind (Kühe, Krokodile, Vögel), als beispielsweise Araber und Semiten, erst recht hassen. Man beachte dazu aber vielleicht auch [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Schönheitsideal]Schönheitsideale[/url]. Es gab mal eine Zeit in Europa, wo dicke, fette Frauen als besonders attraktiv galten, schlanke hingegen nicht (was mir für mich allerdings überhaupt nicht nachvollziehbar ist; ich finde es total natürlich und logisch, auf schlanke Frauen zu stehen zwinkern ).
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#459437) Verfasst am: 25.04.2006, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
george hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Könntest du dich bitte mal von diesem Naziterminus " Gut mensch " trennen , was ist ein gut mensch ? und vor allem was ist dann das erstrebenswerte gegenteil von einem Gutmensch


Pragmatiker. Und nur das ein Begriff von den Nazis benutzt wurde, macht ihn nicht schlecht. Ich kann auch den Begriff "Mehrwert" benutzen, ohne Marxist zu sein.


Genau, im George-Umkehrmodus wäre nämlich alle von den Nazis verfemte oder verbrannte 'Kunst' die wahre Kunst. Dann wären die Nazis ja wahre Kunstexperten gewesen!

Gruß

Halligstorch


Hey !! Hallo , das ist nicht mein Kommentar , da hast du was vertauscht , bitte um Richtigstellung Motzen
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#459439) Verfasst am: 25.04.2006, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Fakt ist, dass sich Menschen unterscheiden, vor allem, wenn sie aus Gegenden stammen, die geographisch etwas weiter entfernt sind.


Gilt das nur für Sachen wie Körpergrösse, Haut-, Haar- und Augenfarbe, Gesichtsform, physische Leistungsfähigkeit usw. oder auch für kulturelle und mentale Eigenschaften?

Bitte nur wissenschaftlich fundierte Antworten, also keine Klischees von der Form "Schwarze sind rythmisch begabt", "Chinesen sind fleissig" oder "Japaner sind tapfer".


Soviel ich weiß fehlt vielen Asiaten , besonders Japaner ein Enzym zum Alkoholabbau, deshalb können die beim saufen nie mit einem Europäer standhalten Lachen
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#459442) Verfasst am: 25.04.2006, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
george hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Könntest du dich bitte mal von diesem Naziterminus " Gut mensch " trennen , was ist ein gut mensch ? und vor allem was ist dann das erstrebenswerte gegenteil von einem Gutmensch


Pragmatiker. Und nur das ein Begriff von den Nazis benutzt wurde, macht ihn nicht schlecht. Ich kann auch den Begriff "Mehrwert" benutzen, ohne Marxist zu sein.


Genau, im George-Umkehrmodus wäre nämlich alle von den Nazis verfemte oder verbrannte 'Kunst' die wahre Kunst. Dann wären die Nazis ja wahre Kunstexperten gewesen!

Gruß

Halligstorch


also wie gesagt , die komentare sind in ihrer Zuordung genau umgekehrt .
Die nazis haben in der Tat große Kunst vernichtet , Hitlers naturalismus war ja zutiefst Kitschig und gigantomanisch , hatte doch eher weniger mit KUnst zu tun , und er selbst , der sich ja als Künstler betrachtete war ja wohl völlig durchschnittlich .
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#459443) Verfasst am: 25.04.2006, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:

Soviel ich weiß fehlt vielen Asiaten , besonders Japaner ein Enzym zum Alkoholabbau, deshalb können die beim saufen nie mit einem Europäer standhalten Lachen


Meiner Erfahrung bezieht sich das nur auf Bier (und Milch), aber Sake saufen können sie dann teilweise doch recht gut zwinkern.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#459447) Verfasst am: 25.04.2006, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Soviel ich weiß fehlt vielen Asiaten , besonders Japaner ein Enzym zum Alkoholabbau, deshalb können die beim saufen nie mit einem Europäer standhalten Lachen


Meiner Erfahrung bezieht sich das nur auf Bier (und Milch), aber Sake saufen können sie dann teilweise doch recht gut zwinkern.


kann sein , ganz genau bin ich nicht informiert.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#459465) Verfasst am: 25.04.2006, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
...Phasen, in der die Gepardenpopulation außerordentlich stark geschrumpft ist. Trotzdem scheint der naheliegende Schluss falsch zu sein, dass der in Afrika zu beobachtende Rückgang der Gepardenpopulation auf genetische Defekte beruht. [b]Untersuchungen in der Serengeti haben nämlich gezeigt, dass die hohe Jungensterblichkeit vor allem auf das Konto von Löwen und Hyänen geht. Tatsächlich ist dort, wo diese Räuber stark verfolgt werden, ein rapides Wachstum der Gepardenpopulation zu beobachten.


Darf ich fragen welche Schlussfolgerung du da bzgl. der Frage "gibt es Rassen bei Menschen" suggerieren möchtest?


Surata hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Soviel ich weiß fehlt vielen Asiaten , besonders Japaner ein Enzym zum Alkoholabbau, deshalb können die beim saufen nie mit einem Europäer standhalten Lachen


Meiner Erfahrung bezieht sich das nur auf Bier (und Milch), aber Sake saufen können sie dann teilweise doch recht gut zwinkern.


Gibt ja jede Menge solcher angeblich rassischer Unterschiede. Indianern soll - so hieß es - ein ganz bestimmtes Gen fehlen. Dadurch seien sie höhentauglicher als andere Raseen, verfügen über eine besser ausgeprägten Gleichgewichtssinn und seien quasi schwindelfrei. Der Beleg dafür, war die ausserordentlich hohe Zahl an Inidanern unter den Arbeiter die in den 20ern im Baugewerbe (hochhäuser) in den USA arbeiteten.

T.
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Umunmutamnak
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#459466) Verfasst am: 25.04.2006, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte gestern - nach getaner Arbeit - noch eine halbe Nacht lang eine Diskussion mit einem (emeritierten) Mediziner über diese doch "streng riechenden" Zusammenhänge "menschliche Rassen". Schon recht interessant. Z.B. ist es ja medizinisch eindeutig, daß bestimmte Krankheiten teilweise nur bei bestimmten Volksgruppen auftreten. WArum, so fragt sich der Naturwissenschaftler, sollten also auch bestimmte Verhaltensweisen, Begabungen, kulturelle Eigenheiten nicht auch genetisch-"rassisch" zu erklären sein? Tanzt "der Schwarze" von Natur aus besser? Ist die afrikanische TRommelmusik rhythmisch so kompliziert, weil die Afrikaner "Rhythmus eben wirklich im Blut haben"? Gibt es klügere und dümmere Völker?

Diese Fragen werden sich mit voller Wucht erst stellen, wenn die Entschlüsselung der menschlichen Genetik weitere Fortschritte gemacht hat. Es ist außerordentlich wichtig, jetzt bereits angemessenen Antworten zu finden oder vorzubereiten.


Tatsächlich sind die komplexen Sachverhalte, die das menschliche Gehirn betreffen, kaum in "genetische Schubladen" zu stecken. Zum einen sind die zu beurteilenden Zusammenhänge (z.B. Musikalität, Empathiefähigkeit, mehr oder weniger größere Begabung für dies oder das) außerordentlich schwammig und schwer verallgemeinerbar. Das zum einen. Zum anderen ist es völlig klar, daß das Großhirn in außerordentlich hohem Maße "prägbar" ist (durch Kindheits- Kultur- und sonstige Einflüsse), dies ist in der Gehirnforschung Konsens. Es gibt medizinisch eben keinen GRund zur Annahme, daß ein Pygmäe (im entsprechenden Kontext aufgewachsen) nicht ebensogut MOzart spielen kann wie ein Europäer oder Asiat. (oder vergleichbares Beispiel umgekehrt)

Selbst wenn man von einem "starken Determinismus" des Menschen aufgrund genetischer Disposition ausgehen will (und Dinge wie "freier Willen" etc. gar nicht in Betracht - eigentlich nicht meine Meinung) - also gesetzt den Fall, man denkt so - muß man von einer geradezu unglaublichen "Anpassungsfähigkeit" des Gehirns sprechen. (an natürliche, kulturelle, und sonstige Zusammenhänge)

Gesetzt den Fall, ein Volk entpuppt sich irgendwann aufgrund einer genetischen Studie als "statistisch klüger" - bei solchen evt. Befunden wäre es z.B. außerordentlich wichtig, eine "Kulturhistorische Dimension" einzubeziehen. Z.B. könnten in der Vergangenheit (aufgrund von gesellschaftlichen usw. GRünden) die Kriterien der Partnerwahl anders gewesen sein: Weibchen ließ sich statistisch eher vom Klügeren als vom Stärkeren befruchten - weil eben z.B. dies größere (Überlebens-)Vorteile mit sich brachte. Usw.

Diese Aussage treffe ich nur, um darauf hinzuweisen, daß man selbst "Eigenheiten von Völkern"(sollten sie denn demnächst tatsächlich "auf der DNA zu lokalisieren sein") nur im Kontext einer GRößeren Perspektive sehen kann, die Geschichte und Kultur miteinbezieht. Die tatsächlichen Beziehungen von "Kultur und Genetik" sind labyrinthisch und kompliziert (und: Völkerwanderungen, Durchmischungen etc. waren ja ein unentwirrbares Durcheinander)

Ich halte es für wichtig, das bei der Bestimmung von "Völkern", "Nationen" und vergleichbaren Zusammenhänge die Genetik (wo sich hier ja dauernd neue wiss. Erkenntnisse ergeben) nur
ein Faktor innerhalb von vielen sein kann. Geschichte, Kultur, Sprachen, Territorien und dergl. sind nicht weniger relevant, und mit der "Genetik" auf wahrscheinlich unentwirrbare Weise verknüpft.

Ich kenne übrigens einen Schwarzen (wurde adoptiert und ist hier aufgewachsen), der kann überhaupt nicht tanzen.
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Marvin
deterministischer deprimierter Automat



Anmeldungsdatum: 17.04.2004
Beiträge: 234

Beitrag(#459492) Verfasst am: 25.04.2006, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
...
genetische Variabilät beim Mensch 0,1%: mögliche Unterschiede also auf 3.000.000 BPn
genetische V. beim Affen (siehe oben) 0,4%: mögliche Unterschiede auf 12.000.000 BPn
[...]

Jo, ich denke, nun hab' ich's - man hat da ja manchmal einen Engpass im Gehirn.
Danke für Deine Geduld mit mir. zwinkern

Gruß Marvin
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weyoun
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 46

Beitrag(#459555) Verfasst am: 25.04.2006, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich hatte gestern - nach getaner Arbeit - noch eine halbe Nacht lang eine Diskussion mit einem (emeritierten) Mediziner über diese doch "streng riechenden" Zusammenhänge "menschliche Rassen". Schon recht interessant. Z.B. ist es ja medizinisch eindeutig, daß bestimmte Krankheiten teilweise nur bei bestimmten Volksgruppen auftreten

hierzumöchte ich auf den hauptartikel vom januar 2006 "auf der fährte der mutationen" verweisen, dort wird imho schlüssig erklärt, warum viele mutationen, die unter anderem zur laktoseintoleranz,sichelzellenanämie oder auch zum beseren abbau von alkohol führten sich verbreieten konnten.


Zitat:
Gibt ja jede Menge solcher angeblich rassischer Unterschiede. Indianern soll - so hieß es - ein ganz bestimmtes Gen fehlen. Dadurch seien sie höhentauglicher als andere Raseen, verfügen über eine besser ausgeprägten Gleichgewichtssinn und seien quasi schwindelfrei. Der Beleg dafür, war die ausserordentlich hohe Zahl an Inidanern unter den Arbeiter die in den 20ern im Baugewerbe (hochhäuser) in den USA arbeiteten.


Eigentlich war ein ökonomischer zwang entscheidend das sich menschen aufmachen in schwindelerregender höhe stahlträger zu verbauen. die sog. ureinwohner hatten oftmals kaum eine andere möglichkeit als mit schwerer gefährlicher arbeit die kaum ein anderer machen will geld zu verdienen.
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gutes buch:
michael heinrich: kritik der politischen ökonomie
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George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#459720) Verfasst am: 25.04.2006, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Gibt ja jede Menge solcher angeblich rassischer Unterschiede. Indianern soll - so hieß es - ein ganz bestimmtes Gen fehlen. Dadurch seien sie höhentauglicher als andere Raseen, verfügen über eine besser ausgeprägten Gleichgewichtssinn und seien quasi schwindelfrei. Der Beleg dafür, war die ausserordentlich hohe Zahl an Inidanern unter den Arbeiter die in den 20ern im Baugewerbe (hochhäuser) in den USA arbeiteten.


Eigentlich war ein ökonomischer zwang entscheidend das sich menschen aufmachen in schwindelerregender höhe stahlträger zu verbauen. die sog. ureinwohner hatten oftmals kaum eine andere möglichkeit als mit schwerer gefährlicher arbeit die kaum ein anderer machen will geld zu verdienen.[/quote]

Aber es waren nicht die Schwarzen die da oben zu finden waren sondern die Indianer und sie sind heute noch favorisiert für diese jobs . Sie haben einfach diesen Höhenschwindel nicht und ob du nun Geld hast oder nicht , wenn dir dort oben schlecht wird , machst du den job keinen tag lang.
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Katzenwels
Tief-Gründig



Anmeldungsdatum: 06.02.2006
Beiträge: 15

Beitrag(#459750) Verfasst am: 25.04.2006, 20:09    Titel: Pragmatiker Antworten mit Zitat

Hallo,

1. Ich neige weder in dieser noch in anderen Diskussionen, wie von Halligstorch, 24.04.06, 19:22 "vermutet", nicht dazu ein Gutmensch zu sein.

2. Ich halte eine Unterscheidung zwischen inneren und äußeren "Rassenmerkmalen" für sinnvoll. Meines Wissens sind Erziehung so wie eine Vielzahl von Umweltbedingungen sehr wohl für eine gewisse "Intelligenz", die eine Art Studium ermöglichen, zuständig. Bestätigt wurde ich in dieser Annahme u. a. durch persönliche Erfahrungen sowie durch meine Lehrtätigkeit (Nachhilfeunterricht für deutsche und türkische Berufsschüler).

3. Findet eine andere Form von Erziehung statt und/oder sind die "Umweltbedingungen" solche wie beispielsweise eine über Generationen hinweg von außen durchgeführte Unterdrückung des eigenen Denkens, dann kann sich unter diesen Bedingungen keine solche "Studiumszulassungsintelligenz" entwickeln (ob diese auch unbedingt erstrebenswert ist sei dahingestellt).

3. Mir ist klar, dass sich diese Annahme schlecht beweisen läßt, da es schließlich nicht möglich ist, die Zeit zurückzudrehen, also beispielsweise eine jahrzehnteandauernde Beobachtung eines afrikanisches Volk bzw. wie deren Entwicklung ausgesehen hätte, wenn dieses Volk nicht über Generationen hinweg in ihrem Denken unterdrückt worden wäre, sondern stattdessen eine Art "Bildungsförderung" stattgefunden hätte.

4. Ich bin mir aber sicher, dass dann (und mit einem Zufluß weiterer positiver Umweltbedingungen) an den amerikanischen Universitäten die Afro-Amerikaner nicht mehr unterpräsentiert wären.

Gruß,

Katzenwels
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"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat`s gemacht."
-Unbekannt -
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#459777) Verfasst am: 25.04.2006, 20:35    Titel: Re: Pragmatiker Antworten mit Zitat

Katzenwels hat folgendes geschrieben:
Hallo,

1. Ich neige weder in dieser noch in anderen Diskussionen, wie von Halligstorch, 24.04.06, 19:22 "vermutet", nicht dazu ein Gutmensch zu sein.

2. Ich halte eine Unterscheidung zwischen inneren und äußeren "Rassenmerkmalen" für sinnvoll. Meines Wissens sind Erziehung so wie eine Vielzahl von Umweltbedingungen sehr wohl für eine gewisse "Intelligenz", die eine Art Studium ermöglichen, zuständig. Bestätigt wurde ich in dieser Annahme u. a. durch persönliche Erfahrungen sowie durch meine Lehrtätigkeit (Nachhilfeunterricht für deutsche und türkische Berufsschüler).

3. Findet eine andere Form von Erziehung statt und/oder sind die "Umweltbedingungen" solche wie beispielsweise eine über Generationen hinweg von außen durchgeführte Unterdrückung des eigenen Denkens, dann kann sich unter diesen Bedingungen keine solche "Studiumszulassungsintelligenz" entwickeln (ob diese auch unbedingt erstrebenswert ist sei dahingestellt).

3. Mir ist klar, dass sich diese Annahme schlecht beweisen läßt, da es schließlich nicht möglich ist, die Zeit zurückzudrehen, also beispielsweise eine jahrzehnteandauernde Beobachtung eines afrikanisches Volk bzw. wie deren Entwicklung ausgesehen hätte, wenn dieses Volk nicht über Generationen hinweg in ihrem Denken unterdrückt worden wäre, sondern stattdessen eine Art "Bildungsförderung" stattgefunden hätte.

4. Ich bin mir aber sicher, dass dann (und mit einem Zufluß weiterer positiver Umweltbedingungen) an den amerikanischen Universitäten die Afro-Amerikaner nicht mehr unterpräsentiert wären.

Gruß,

Katzenwels



Lobte ich nicht schon Umunmutamnak, der als einziger erkannte, dass die Geschichte mit dem vermeintlichen Doppelaccuont außergewöhnlichen Unterhaltungswert hat?!

Gruß

Halligstorch
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Richard Rorty, amerikanischer Philosoph

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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#459801) Verfasst am: 25.04.2006, 20:55    Titel: Re: Pragmatiker Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:



Lobte ich nicht schon Umunmutamnak, der als einziger erkannte, dass die Geschichte mit dem vermeintlichen Doppelaccuont außergewöhnlichen Unterhaltungswert hat?!

Gruß

Halligstorch


Du solltest jetzt vielleicht noch deine eigene Sicht zur Sache gegenüber deinem (mephistophelischen? Dr. Hyde-mäßigen??) Alter Ego Katzenwels herausstellen.
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#459808) Verfasst am: 25.04.2006, 21:01    Titel: Re: Pragmatiker Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Halligstorch hat folgendes geschrieben:



Lobte ich nicht schon Umunmutamnak, der als einziger erkannte, dass die Geschichte mit dem vermeintlichen Doppelaccuont außergewöhnlichen Unterhaltungswert hat?!

Gruß

Halligstorch


Du solltest jetzt vielleicht noch deine eigene Sicht zur Sache gegenüber deinem (mephistophelischen? Dr. Hyde-mäßigen??) Alter Ego Katzenwels herausstellen.


Umunmutamnak, jetzt enttäuscht Du mich etwas, erstens habe ich meine Meinung deutlich kundgetan und zweitens gibt es noch soetwas wie eine Intimssphäre!

Gruß

Halligstorch
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#459895) Verfasst am: 25.04.2006, 23:12    Titel: Re: Pragmatiker Antworten mit Zitat

Katzenwels hat folgendes geschrieben:
Hallo,

1. Ich neige weder in dieser noch in anderen Diskussionen, wie von Halligstorch, 24.04.06, 19:22 "vermutet", nicht dazu ein Gutmensch zu sein.

2. Ich halte eine Unterscheidung zwischen inneren und äußeren "Rassenmerkmalen" für sinnvoll. Meines Wissens sind Erziehung so wie eine Vielzahl von Umweltbedingungen sehr wohl für eine gewisse "Intelligenz", die eine Art Studium ermöglichen, zuständig. Bestätigt wurde ich in dieser Annahme u. a. durch persönliche Erfahrungen sowie durch meine Lehrtätigkeit (Nachhilfeunterricht für deutsche und türkische Berufsschüler).

3. Findet eine andere Form von Erziehung statt und/oder sind die "Umweltbedingungen" solche wie beispielsweise eine über Generationen hinweg von außen durchgeführte Unterdrückung des eigenen Denkens, dann kann sich unter diesen Bedingungen keine solche "Studiumszulassungsintelligenz" entwickeln (ob diese auch unbedingt erstrebenswert ist sei dahingestellt).

3. Mir ist klar, dass sich diese Annahme schlecht beweisen läßt, da es schließlich nicht möglich ist, die Zeit zurückzudrehen, also beispielsweise eine jahrzehnteandauernde Beobachtung eines afrikanisches Volk bzw. wie deren Entwicklung ausgesehen hätte, wenn dieses Volk nicht über Generationen hinweg in ihrem Denken unterdrückt worden wäre, sondern stattdessen eine Art "Bildungsförderung" stattgefunden hätte.

4. Ich bin mir aber sicher, dass dann (und mit einem Zufluß weiterer positiver Umweltbedingungen) an den amerikanischen Universitäten die Afro-Amerikaner nicht mehr unterpräsentiert wären.

Gruß,

Katzenwels


Das ist sicher ein interessanter Aspekt , vor allem kann man unter dieser prämisse auch mal beleuchten warum es so viele intelligente Juden ( und hier handelt es sich ja nur um eine Glaubensgemeinschaft für die die kultur der Dikussion aber entscheident ist) gibt .
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weyoun
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 46

Beitrag(#460184) Verfasst am: 26.04.2006, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Gibt ja jede Menge solcher angeblich rassischer Unterschiede. Indianern soll - so hieß es - ein ganz bestimmtes Gen fehlen. Dadurch seien sie höhentauglicher als andere Raseen, verfügen über eine besser ausgeprägten Gleichgewichtssinn und seien quasi schwindelfrei. Der Beleg dafür, war die ausserordentlich hohe Zahl an Inidanern unter den Arbeiter die in den 20ern im Baugewerbe (hochhäuser) in den USA arbeiteten.


Eigentlich war ein ökonomischer zwang entscheidend das sich menschen aufmachen in schwindelerregender höhe stahlträger zu verbauen. die sog. ureinwohner hatten oftmals kaum eine andere möglichkeit als mit schwerer gefährlicher arbeit die kaum ein anderer machen will geld zu verdienen.


Aber es waren nicht die Schwarzen die da oben zu finden waren sondern die Indianer und sie sind heute noch favorisiert für diese jobs . Sie haben einfach diesen Höhenschwindel nicht und ob du nun Geld hast oder nicht , wenn dir dort oben schlecht wird , machst du den job keinen tag lang.[/quote]


Zitat:
ometimes stereotypes are useful to the people who use them because they offer a simpler, more orderly analysis of a minority group. But for some groups this can become a self-fulfilling prophecy. For example, some Mohawk Indians were referred to as "skywalkers" because of their supposed innate fearlessness of heights. In their book, Oswalt and Neely examine why Mohawk men were such successful high - beam steel workers, constructing bridges and skyscrapers under extremely dangerous working conditions. It was suggested that at least some Mohawk men did not fear heights and that because the work was dangerous, it became an attractive type of employment for them. In this same book, Morris Freilich confers that Mohawk skywalkers repressed their real fear in order to "behave as warriors and prove their courage" (1958). One can glean how the "brave warrior" stereotype is at the root of Freilichs assertions. He simplifies and reduces their emotions, or lack thereof, to an exaggerated belief that Mohawks engage in bravado as part of their cultural heritage. One can see how the "skywalker" stereotype gets perpetuated.


leider nur google-cache diese studie wurde auch von zeit-wissen zitiert und ein ähnlicher hinweis findet sich auch im wikipedia eintrag zum thema mohawk.
es wäre mir neu wenn phobien genetisch bedingt wären.
_________________
gutes buch:
michael heinrich: kritik der politischen ökonomie
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Erime
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.01.2006
Beiträge: 207

Beitrag(#464411) Verfasst am: 02.05.2006, 20:59    Titel: Re: Rassen und Rassismus Antworten mit Zitat

Interessante Auskünfte von einigen hier, unter anderem von Heidi. Bezüglich der Frage von Menschenrassen geschieht derzeit grade ein Bergrutsch in der Wissenschaft. Auch hier kann man sich so ziemlich am kompetentesten in Richard Dawkins neuestem Buch "Ancestors Tale" informieren. Kapitel "A Grasshoppers Tale".

Steven Pinker erklärte im Weltfragezentrum von The Edge (edge.org) die Frage, ob sich Menschengruppen in angeborenen psychischen Eigenschaften unterscheiden, zur gefährlichsten Frage des nächsten Jahrzehnts, da sie massiv durch die Wissenschaft neu aufgeworfen wird, insbesondere die Populationsgenetik und die IQ-Forschung.

In PLOS-Biologie erschien jüngst ein Artikel (glaube März-Ausgabe), der fand, daß auf Genen, die unterschiedlich auf die Großgruppen der Menschheit verteilt sind, Selektionsdrücke liegen, die erst wenige tausend Jahre alt sind, darunter zählen auch Gene, die Gehirnwachstum steuern (ebenso Geschmacks-Gene und vieles andere).

Nicholas Wade in der "New York Times" berichtet regelmäßig darüber die interessantesten Sachen
http://topics.nytimes.com/top/reference/timestopics/people/w/nicholas_wade/index.html?inline=nyt-per
(zum Beispiel seine Artikel vom 2. Juni 2005, 7. und 12. März 2006). Und in den nächsten Tagen erscheint von ihm auch ein Buch dazu, dem ich schon mit Spannung entgegensehe. Es scheint sich tatsächlich anzubahnen, wie Wade schreibt, daß Nationalcharakter wenigstens teilweise angeboren ist.

Schade, daß die deutschsprachige Wissenschafts-Berichterstattung da so hinterherhinkt und sich deutsche Wissenschaftler auf diesem Gebiet das Denken oft gar nicht erlauben.
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#464445) Verfasst am: 02.05.2006, 21:37    Titel: Re: Rassen und Rassismus Antworten mit Zitat

Erime hat folgendes geschrieben:

Schade, daß die deutschsprachige Wissenschafts-Berichterstattung da so hinterherhinkt und sich deutsche Wissenschaftler auf diesem Gebiet das Denken oft gar nicht erlauben.


Man kann nur hoffen - dies sage ich als interessierter Laie - daß diejenigen die solche Zusammenhänge, möglicherweise aufdecken, ein ähnliches Format wie z.B. Siegmund Freud haben - universelle, historische Bildung, und eine aufklärerische, "humanistische" Stoßrichtung.

Wenn sowas denn von ehrgeizigen "Labor-Fachidioten" kommen sollte (pardon für mein Vorurteil), die sich in ihrer Freizeit nur für Autos und Computer-Ballerspiele und nicht z.B. für Kulturgeschichte interessieren, könnte einem schon mulmig werden. Denn "die wirkliche Geschichte der Kulturen und Völker" steht mit Sicherheit nicht in den Genen. Da muß man schon mühsam erst einige antike und sonstige Scherben ausgraben, und wird sie doch nie zweifelsfrei rekonstruieren können.

Wenn solche evt. genetischen Erkenntnisse auf so ein verkürztes und zur Vereinfachung neigendes Geschichtsbild treffen, ist das wirklich gefährlich.

Ich habe natürlich keine Ahnung, was die Genetiker so herausfinden werden. Wie auch? Aber ich bin mir sicher, daß es jetzt sehr wichtig ist, sich wirklich ernsthaft mit den mindestens genauso wichtigen anderen Zusammenhängen zu beschäftigen, die Völker entstehen ließen und zusammenhielten. Darüber weiß man übrigens auch jetzt schon eine ganze Menge. Da braucht man ehrlich gesagt denn auch nicht in jedem Fall noch den Genetiker, der das statistisch anhand von irgendwelchen Kriterien nachvollziehen kann o.ä..
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Ermanameraz
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Beitrag(#468668) Verfasst am: 08.05.2006, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

rassismus ist eine erfindung der neuzeit, bzw. des (von mir verachteten) 19. jahrhunderts in dem auch bullshit wie der weihnachtsmanetc erfunden wurde. die alten griechen haben sich zwar gegenüber den persern geten und den steppenvölkern überlegen gefühlt, jedoch nicht aufgrund irgendwelcher biologischer charakteristika. ein weiterer witz ist natürlich die alte nazikiste, nach der die germanische rasse reingehalten werden muss etc. die tatsächlichen alten germanen kümmerten sich herzlich wenig um die reinhaltung ihrer rasse. man kann sogar sagen, dass die germanischen völker eine geradzu auffallende tendenz hatten sich in andere ethnien zu assimilieren oder eben andere aufzunehmen. tatsache ist jedoch, dass beispielsweise nubier eine erhebliche größeren und kräftigeren körperbau haben als pygmäen, ebenso waren die kimbern, teutonen und ambronen die ca. 113-101 v.Chr gegen die römer kämpften tatsächlich im durchschnitt (!) einen kopf größer, was ihen durchaus einen vorteil im kampf brachte (sie wurden trotzdem quasi ausgerottet). das ist eigentlich unstrittig, ebenso wie es unstrittig ist, dass man beim boxen die kämpfer in gewichtsklassen einteilen muss um faire kämpfe zu haben. rassismus ist nicht die unterscheidung zwischen rassen/ethnien sondern die diskriminirung aufgrund der zugehörigkeit zu einer rasse/ethnie. dies kann eigentlich nur zustande kommen, wenn man nach gewissen charakteristika (wie blonmd, blauäugig, etc) sucht und diese als grundsätzlich wertvoller/schützenswerter erachtet als andere. menschenrassen entsteen durch anpassung an gewisse umweltbedingungen und keine rasse ist in folge dessen die 'beste', da jedem vorteilhaften merkmal immer ein nachteiliges gegenübersteht.

ich glaube zudem schon, dass es eine gewisse natürliche tendenz zur ausgrenzung von fremden gibt. die menschliche spezies lebte die meiste zeit ihrer existenz in kleinen gruppen in der savanne. es gibt soziologische studien, die darauf hinweisen, dass mitgefühl und sozialer zusammenhalt nur für eine kleine überschaubare anzahl von menschen gilt.
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Shadaik
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Beitrag(#468950) Verfasst am: 08.05.2006, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
rassismus ist eine erfindung der neuzeit, bzw. des (von mir verachteten) 19. jahrhunderts

13. Jahrhundert, beliebige Literatur über Irland von britischen Schriftstellern...

Tenor: "Kulturlose Wilde, von Gott geschaffen , um unterzugehen"
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Ermanameraz
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Beitrag(#468957) Verfasst am: 08.05.2006, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

ja gut. stimmt. über die atzteken und soweiter haben sie das auch gesagt. ist richtig. ich meine jetz aber das neue zeug mit weisser europäer=herrenmensch (übrigens französisch/britische erfindung!) bis hin zum 'gesunden volkskrörper' und 'volkshygiene' und dem nazi-germanizismus. das man auf (insbesondere) militärisch unterlegene, bzw. heiden herabsieht ist schon älter, das stimmt. allerdings ist die vorstellung von einem volk, welches sich über die äußerlichen und sprachlichen merkmale als einheit sihet wirklich eine erfindung des postindustriellen zeitalters. was ich also meine ist eine zusätzliche extraktion der herkömmlichen feindseeligkeit, die in dieser qualität erst im 19.jhdt (imperialismus & moderner kolonialismus) aufkam. das was die deutschen gemacht haben hat nochmal eine eigene qualität, die u.a. auf den ausgang des 30 jährigen krieges zurückzuführen ist (abgeschnitten von seewegen, kein prosperität durch kolonialismus, keine entwicklung hin zum liberalismus. zersplitterter staat => kompensationsbedürfnis gestillt in dem man auf hautfarbe und sprache kuckt)
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Shadaik
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Beitrag(#468999) Verfasst am: 08.05.2006, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
ja gut. stimmt. über die atzteken und soweiter haben sie das auch gesagt. ist richtig. ich meine jetz aber das neue zeug mit weisser europäer=herrenmensch (übrigens französisch/britische erfindung!) bis hin zum 'gesunden volkskrörper' und 'volkshygiene' und dem nazi-germanizismus. das man auf (insbesondere) militärisch unterlegene, bzw. heiden herabsieht ist schon älter, das stimmt. allerdings ist die vorstellung von einem volk, welches sich über die äußerlichen und sprachlichen merkmale als einheit sihet wirklich eine erfindung des postindustriellen zeitalters. was ich also meine ist eine zusätzliche extraktion der herkömmlichen feindseeligkeit, die in dieser qualität erst im 19.jhdt (imperialismus & moderner kolonialismus) aufkam. das was die deutschen gemacht haben hat nochmal eine eigene qualität, die u.a. auf den ausgang des 30 jährigen krieges zurückzuführen ist (abgeschnitten von seewegen, kein prosperität durch kolonialismus, keine entwicklung hin zum liberalismus. zersplitterter staat => kompensationsbedürfnis gestillt in dem man auf hautfarbe und sprache kuckt)

Ah, du meinst den Nationalismus. Der ist natürlich nicht älter als das Konzept der Nation an sich.
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Ermanameraz
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Beitrag(#469007) Verfasst am: 08.05.2006, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

nationalismus ist zu eng gefasst. man könnte aber sagen, dass der nationalismus in kombination mit einem modernen (abstrakten) volksgedanken, dessen schwerpunkt auf rassen- und kulturzugehörigkeit liegt, zu der extremen form des rassismus im 19. und den darauffolgenden jhdten geführt hat, einverstanden`?
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Erime
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Beitrag(#469014) Verfasst am: 08.05.2006, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Nation, Volk und Rasse wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zunehmend Lebenssinn- und Religionsersatz. Wenn einem KEIN Sinn mehr bleibt, plötzlich alles "relativistisch", "nihilistisch" wird, dann kann einem so ein bischen Bramarbarsieren in Nation, Volk und Rasse plötzlich sehr, sehr viel Sicherheit verleihen über sich selbst und seine Stellung in der Welt (- zumal wenn es in der Zeit des Aufkommens neuer Massenkommunikationsmittel geschieht).

Aber ganz richtig ist ebenfalls, daß es wohl keine menschliche Gruppe ohne "Ethnozentrismus" gibt, mag sie in ansonsten religiös oder philosophisch gefestigteren Weltbildern leben oder nicht.
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#1439377) Verfasst am: 03.03.2010, 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin hier auf eine Seite gestoßen von Leuten, die von sich selbst behaupten würden, gegen Rasismus vorzugehen:

Der Braune Mob

Einiges davon finde ich ziemlich fragwürdig. Da wird z.B. dazu aufgerufen, Läden zu terrorisieren, in denen "Neger" (ein Mixgetränk) oder "Eisneger" angeboten werden, oder die gar frecherweise "Café Colonial" oder dergelichen heißen.

So wenig ich von Rassismus halte, so wenig halte ich von Leuten, die als selbsternannten Gesinnungspolizei andern auf den Senkel gehen.

Was diese Leute einfach nicht begriefen, ist, daß sie über die Sprache die Realität nicht ändern. Sie können wohl andere dazu bringen, nicht mehr Neger zu sagen, aber eben dadurch nicht, daß einer über einen Neger freundlicher denkt. Wer immer Ressentiments gegen Menschen anderer Hautfarbe pflegt, der wird sich davon nicht abbbringen lassen, indem man ihm bestimmte Wörter verbietet.
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Alchemist
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1439408) Verfasst am: 03.03.2010, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich bin hier auf eine Seite gestoßen von Leuten, die von sich selbst behaupten würden, gegen Rasismus vorzugehen:

Der Braune Mob

Einiges davon finde ich ziemlich fragwürdig. Da wird z.B. dazu aufgerufen, Läden zu terrorisieren, in denen "Neger" (ein Mixgetränk) oder "Eisneger" angeboten werden, oder die gar frecherweise "Café Colonial" oder dergelichen heißen.

So wenig ich von Rassismus halte, so wenig halte ich von Leuten, die als selbsternannten Gesinnungspolizei andern auf den Senkel gehen.

Was diese Leute einfach nicht begriefen, ist, daß sie über die Sprache die Realität nicht ändern. Sie können wohl andere dazu bringen, nicht mehr Neger zu sagen, aber eben dadurch nicht, daß einer über einen Neger freundlicher denkt. Wer immer Ressentiments gegen Menschen anderer Hautfarbe pflegt, der wird sich davon nicht abbbringen lassen, indem man ihm bestimmte Wörter verbietet.


Meiner Meinung nach denken solche Leute selber in den gleichen Bahnen wie Rassisten. Das macht die Sache nicht besser.
Schulterzucken
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1439493) Verfasst am: 03.03.2010, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Erime hat folgendes geschrieben:
Nation, Volk und Rasse wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zunehmend Lebenssinn- und Religionsersatz. Wenn einem KEIN Sinn mehr bleibt, plötzlich alles "relativistisch", "nihilistisch" wird, dann kann einem so ein bischen Bramarbarsieren in Nation, Volk und Rasse plötzlich sehr, sehr viel Sicherheit verleihen über sich selbst und seine Stellung in der Welt (- zumal wenn es in der Zeit des Aufkommens neuer Massenkommunikationsmittel geschieht).

Dir ist aber schon klar, welche Stellung im 19. Jh. die Kirchen noch hatten? Rassismus beginnt wesentlcih mit dem Kolonialismus. Die weißen Rassisten der amerikanischen Südstaaten waren fromme Christen. Der Rassismus ist älter als die Säkularisierung.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#1439495) Verfasst am: 03.03.2010, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Erime hat folgendes geschrieben:
....

Dir ist aber schon klar, welche Stellung im 19. Jh. die Kirchen noch hatten? Rassismus beginnt wesentlcih mit dem Kolonialismus. Die weißen Rassisten der amerikanischen Südstaaten waren fromme Christen. Der Rassismus ist älter als die Säkularisierung.

Kleiner Tipp: Wenn ein alter Thread reanimiert wurde, achte drauf, wem Du antwortest. Der letzte Post von Erime ist vom 05.06.2006. zwinkern

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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