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Kindesmissbrauch in nicht kirchlichen Institutionen
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 04.11.2008
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Beitrag(#1445119) Verfasst am: 16.03.2010, 13:41    Titel: Enja Riegel zur Helene-Lange-Schule: "Missbrauch war gang und gäbe Antworten mit Zitat

WK, 16.03.2010

Enja Riegel zur Helene-Lange-Schule: "Missbrauch war gang und gäbe

daraus:
Enja Riegel, ehemalige Direktorin der Helen-Lange Schule und eine der führenden Reformpädagogen über ihre Erlebnisse in den 50er und 60er Jahren als Schulkind:

Zitat:
Ein Latein-Lehrer, der ein Verhältnis mit einer anderen Schülerin gehabt habe, habe ihr unter den Rock gefasst. „Solche Vorgänge waren damals gang und gäbe“, so Riegel. So erzählt sie von Lehrern, die Schülerinnen auf Klassenfahrten verführt haben. Und von einem ehemaligen Kollegen, der ein Verhältnis mit einer 15-Jährigen gehabt habe. „Angezeigt wurde damals niemand.“ Schülerinnen, die ein Verhältnis zu einem Lehrer hatten, seien beneidet worden. Damals habe es andere Maßstäbe gegeben. „Heute wissen wir, dass das Unrecht ist, gegen das man aufstehen muss.“

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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
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Beitrag(#1445120) Verfasst am: 16.03.2010, 13:44    Titel: Mit Angst und Schulversagen reagiert Antworten mit Zitat

WK, 16.03.2010

Bericht eines ehemaligen Schulkindes und Missbrauchsopfers an der Helene-Lange Schule Wiesbaden:

Mit Angst und Schulversagen reagiert
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
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Beitrag(#1445570) Verfasst am: 17.03.2010, 15:51    Titel: Schwarze Liste für Pädagogen, die sich unsittsam Kindern und Jugendlichen nähern Antworten mit Zitat

Weitere Details zum Umgang mit Päderasten im Schuldienst:

Hierzu die Leiterin des Staatlichen Schulamtes Wiesbaden:

Zitat:
Einem jüngeren Kollegen erging es ebenso: Er ist mittlerweile zu einer Gefängnisstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt. Im übrigen steht sein Name auf der so genannten Schwarzen Liste jener Pädagogen, die nicht im Schuldienst beschäftigt werden sollen.

Quelle: WK, 16.03.2010

Grenzen respektieren

Päderasten kommen also bei uns im Regierungsbezirk auf eine sogenannte Schwarze Liste. Mir stellte sich dann spontan die Frage, ob denn diese Liste auch für Vereine zugänglich ist, denn diese Liste verhindert wohl nur die Beschäftigung im Schuldienst, nicht aber ehrenamtliches Engagement in Vereinen, wo denn der Umgang mit Schutzbefohlenen auch gang und gäbe ist. Interessieren würde mich auch ob denn diese Liste auch länderübergreifend benutzt wird, oder ob dann hier wieder jedes Bundesland sein eigenes Ding macht.
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jdf
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Beitrag(#1445572) Verfasst am: 17.03.2010, 15:58    Titel: Re: Schwarze Liste für Pädagogen, die sich unsittsam Kindern und Jugendlichen nä Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Päderasten kommen also bei uns im Regierungsbezirk auf eine sogenannte Schwarze Liste. Mir stellte sich dann spontan die Frage, ob denn diese Liste auch für Vereine zugänglich ist, denn diese Liste verhindert wohl nur die Beschäftigung im Schuldienst, nicht aber ehrenamtliches Engagement in Vereinen, wo denn der Umgang mit Schutzbefohlenen auch gang und gäbe ist. Interessieren würde mich auch ob denn diese Liste auch länderübergreifend benutzt wird, oder ob dann hier wieder jedes Bundesland sein eigenes Ding macht.

Hmm... Eine Stirntätowierung sollte hier doch einiges einfacher machen. idee
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1445585) Verfasst am: 17.03.2010, 16:12    Titel: Re: Schwarze Liste für Pädagogen, die sich unsittsam Kindern und Jugendlichen nä Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Päderasten kommen also bei uns im Regierungsbezirk auf eine sogenannte Schwarze Liste. Mir stellte sich dann spontan die Frage, ob denn diese Liste auch für Vereine zugänglich ist, denn diese Liste verhindert wohl nur die Beschäftigung im Schuldienst, nicht aber ehrenamtliches Engagement in Vereinen, wo denn der Umgang mit Schutzbefohlenen auch gang und gäbe ist. Interessieren würde mich auch ob denn diese Liste auch länderübergreifend benutzt wird, oder ob dann hier wieder jedes Bundesland sein eigenes Ding macht.

Hmm... Eine Stirntätowierung sollte hier doch einiges einfacher machen. idee


Einwand zum teil berechtigt, wenn ich Dich recht jetzt verstehe. Denn ich bin ebenfalls gegen dieses System, was in den USA weit verbreitet ist. Kurz, dass der Wohnsitz des dann wieder freigelassenen Päderasten im Internet für jeden nachrecherchierbar ist. Aber ich denke, Kinder und Jugendliche in Vereinen sollten vor diesen geschützt werden. Ein einfaches Nachfragesystem vielleicht wie bei der Schufa, könnte ausreichen. Wichtig wäre aber auch, dass sich die Vereine dann zur Verschwiegenheit verpflichten, wenn sie Informationen über den zukünftigen Jugendbetreuer einholen.
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jdf
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Beitrag(#1445600) Verfasst am: 17.03.2010, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe es so, dass hier einerseits Grundrechte des Täters wie Datenschutz oder Menschenwürde mit dem Interesse, weitere Straftaten zu verhindern, abgewägt werden müssen.

Allerdings darf man es sich nicht so einfach machen, die Verhinderung von Straftaten ausschließlich per Berufs- und/oder Kontaktverbot zu besorgen.

Viel mehr ist im laufenden Betrieb von Schule, Verein etc dafür zu sorgen, dass Pädokriminalität verhindert oder zumindest nicht begünstigt wird. Genauso ist der Pädokriminelle angemessen zu betreuen und im Rahmen der Betreuung meinetwegen auch angemessen zu "überwachen", wie immer das aussehen könnte. Schließlich darf Pädophilie nicht weiter so tabuisiert, werden wie es noch immer der Fall ist. Vor allem Aufklärung tut Not.


Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wichtig wäre aber auch, dass sich die Vereine dann zur Verschwiegenheit verpflichten, wenn sie Informationen über den zukünftigen Jugendbetreuer einholen.

Und du meinst, das mit der Verschwiegenheit würde klappen?
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1445606) Verfasst am: 17.03.2010, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:



Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wichtig wäre aber auch, dass sich die Vereine dann zur Verschwiegenheit verpflichten, wenn sie Informationen über den zukünftigen Jugendbetreuer einholen.

Und du meinst, das mit der Verschwiegenheit würde klappen?

Schulterzucken
Aber die Vereine sollten ein Informationsrecht haben. Man könnte dies ja vielleicht auch an einen Dritten deligieren, kurz, eine Regionalstelle sammelt alle Stellenangebote aus der Region, und checkt dies dann mit besagter Schwarzer Liste. Dann erfährt der Verein dafür nichts direkt und die Informationen bleiben hoffentlich alle in den Köpfen dieser Sachbearbeiter in den Regionalstellen.

Übrigens, bevor diese Missbrauchsfälle in der Wiesbadener Schule aufgetreten sind, wusste ich noch gar nicht, das eine Schwarze Liste für Pädagogen gibt. Das Schulamt hält also schon mal sehr gut dicht.

Das mit dem Abwägen -Dein Post zuvor- bezüglich Datenschutz auch für die dann ehemaligen Täter, sehe ich genauso.
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jdf
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Beitrag(#1445608) Verfasst am: 17.03.2010, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Übrigens, bevor diese Missbrauchsfälle in der Wiesbadener Schule aufgetreten sind, wusste ich noch gar nicht, das eine Schwarze Liste für Pädagogen gibt. Das Schulamt hält also schon mal sehr gut dicht.

Das Schulamt dokumentiert in seiner Eigenschaft als Dienstherr. Würde es das nicht tun, könnte man ihm das sicher als fahrlässig vorwerfen. Es kann aber nicht angehen, dass "jeder Hans und Franz" Zugang zu solchen Daten bekommt. Was meinst du, wie schnell zB ein paar "BLIND"-"Redakteure" da ihre Liebe zum sportlichen Ehrenamt entdecken würden...
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Beitrag(#1445618) Verfasst am: 17.03.2010, 17:17    Titel: Dezentralisierung der Ehrenamtsverteilung in Vereinen Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Übrigens, bevor diese Missbrauchsfälle in der Wiesbadener Schule aufgetreten sind, wusste ich noch gar nicht, das eine Schwarze Liste für Pädagogen gibt. Das Schulamt hält also schon mal sehr gut dicht.

Das Schulamt dokumentiert in seiner Eigenschaft als Dienstherr. Würde es das nicht tun, könnte man ihm das sicher als fahrlässig vorwerfen. Es kann aber nicht angehen, dass "jeder Hans und Franz" Zugang zu solchen Daten bekommt. Was meinst du, wie schnell zB ein paar "BLIND"-"Redakteure" da ihre Liebe zum sportlichen Ehrenamt entdecken würden...


ja, und darum eben eine Regionalstelle schaffen, deren Sachbearbeiter die Jobs im Ehrenamt koordinieren und die zudem unter Schweigepflicht stehen. Vielleicht richten wir dann diese Regionalstelle bei einem Gericht ein. So wie beispielsweise die Betreuung für meinen Vater übers Vormundschaftsgericht lief, könnte man diese Ehrenamtsverteilungsstelle (hurra, die Regionalstelle hat nun einen Namen) auch in einem Gericht unterbringen. Vielleicht im Sozialgericht, oder beim Jugendamt?
Um meine lieben Utopia - Einwürfe auch gleich wieder zu entkräften. Letztlich scheitert sowas dann wieder an den fehlenden Geldern, denn unsere Gerichte sind natürlich überlastet, da auch dort Personal fehlt.
Aber wenn es eben möglich ist und auch schon praktiziert wird, das Päderasten der Weg zu Schutzbefohlenen im Schuldienst versperrt bleibt -wobei ich mir immer noch vorstellen kann, das diese dennoch an Abendschulen unterrichten könnten, sofern geeignet- dann sollte, ja muss ein Weg gefunden werden, auch für die Vereine eine Lösung zu finden. Denn ich denke, in Vereinen besteht weit aus mehr Möglichkeit, eine verletzende Intimität zu einem Minderjährigen einzugehen, wie in der Schule.
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jdf
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Beitrag(#1445620) Verfasst am: 17.03.2010, 17:24    Titel: Re: Dezentralisierung der Ehrenamtsverteilung in Vereinen Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
ja, und darum eben eine Regionalstelle schaffen, deren Sachbearbeiter die Jobs im Ehrenamt koordinieren und die zudem unter Schweigepflicht stehen. Vielleicht richten wir dann diese Regionalstelle bei einem Gericht ein. So wie beispielsweise die Betreuung für meinen Vater übers Vormundschaftsgericht lief, könnte man diese Ehrenamtsverteilungsstelle (hurra, die Regionalstelle hat nun einen Namen) auch in einem Gericht unterbringen. Vielleicht im Sozialgericht, oder beim Jugendamt?

So wird schon eher ein Schuh draus, wie auch immer so was aussehen könnte...
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1446111) Verfasst am: 18.03.2010, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Immerhin könnte man so einen Lehrer wohl noch in einer VHS beschäftigen, wo er es ausschließlich mit Erwachsenen zu tun hat?
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...und suche mich nicht in der Unterführung...
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1446126) Verfasst am: 18.03.2010, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Immerhin könnte man so einen Lehrer wohl noch in einer VHS beschäftigen, wo er es ausschließlich mit Erwachsenen zu tun hat?


In VHSsen kann man allerdings grundsätzlich ab 16 mitmischen, manchmal auch in Absprache früher.
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Beitrag(#1446314) Verfasst am: 19.03.2010, 01:22    Titel: Abendschulen könnten Auffangbecken bilden. Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Immerhin könnte man so einen Lehrer wohl noch in einer VHS beschäftigen, wo er es ausschließlich mit Erwachsenen zu tun hat?


In VHSsen kann man allerdings grundsätzlich ab 16 mitmischen, manchmal auch in Absprache früher.


Mmh, da es sich laut beispielsweise Wiesbadener Schulamt um nicht viele handelt - 2 Fälle, in 3 Jahren bei 4000 Lehrer- könnte man diese Lehrer auch auf den Abendschulen unterbringen. Abendrealschule und Abendgymnasium sind eigene Einrichtungen, während man seinen Abendhauptschulabschluss u.a. auch an der VHS machen kann (sieht in anderen Bundesländern wieder anders aus)
Problematisch wird es allerdings dann, wenn der Lehrer Grundschullehrer ist. Den sollte man dann vielleicht für die höheren Jahrgangsstufen weiterqualifizieren, so dass er auch auf die Abendschule kann.
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Beitrag(#1446320) Verfasst am: 19.03.2010, 01:39    Titel: Hessen zieht Konsequenzen aus Missbrauchsfällen - Kritik an Enja Riegel Antworten mit Zitat

WK, 18.03.2010

Hessen zieht Konsequenzen aus Missbrauchsfällen - Kritik an Enja Riegel

daraus:

Zitat:
Sie kündigte eine Ergänzung des Schulgesetzes und die Prüfung von disziplinarrechtlichen Maßnahmen gegen ehemalige Lehrer an. Künftig soll jeder Verdacht angezeigt werden, schulinterne Regelungen darf es nicht geben. Mitarbeiter der Schulämter werden alle 33 Internate besuchen und über Präventionsmaßnahmen reden. Ein Versagen der Schulaufsicht beim Umgang mit Missbrauchsfällen an der Odenwaldschule sehen Henzler und Staatssekretär Heinz-Wilhelm Brockmann (CDU) nicht.


Puh, fing ja gut an, die Frau Henzler, lässt aber stark nach (bezogen auf das Zitat zwinkern ). Privatschulen werden, nach einer dreijährigen Probephase, wo tatsächlich stark kontrolliert wird -so zumindest mein bisheriger Kenntnisstand- nach ihrer Zulassung nur sehr sporadisch kontrolliert. Es mag ja sein, dass die Schulaufsicht gemäß ihrer Regeln damals ordnungsgemäß kontrollierte, aber Zweifel, ob das ausreichend war, habe ich schon. Wie sieht es denn aus mit unangemeldeten Kontrollen, mit Stichprobeneinzelgesprächen mit einigen Schülern. Gerade bei Privatschulen, die nicht selten abgeschottet in ihrer eigenen Welt vor sich herumwurschteln, sollte man mal genauer hinschauen.
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Beitrag(#1446389) Verfasst am: 19.03.2010, 12:02    Titel: Heftige Kritik von Kultusministerin Henzler an Enja Riegel Antworten mit Zitat

WK, 19.03.2010

Heftige Kritik von Kultusministerin Henzler an Enja Riegel
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Beitrag(#1447203) Verfasst am: 20.03.2010, 15:41    Titel: Offener Brief eines Missbrauchsopfers an staatlicher Reformschule Antworten mit Zitat

WK, 20.03.2010

Ein Offener Brief eines Missbrauchsopfers an der Helene-Lange Schule

Missbrauchsopfer schreibt offenen Brief an Ex-Schulleiterin Enja Riegel
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
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Beitrag(#1447670) Verfasst am: 21.03.2010, 02:16    Titel: Missbrauch in DDR Kinderheimen Antworten mit Zitat

Quelle:
MDR
Mehr als hundert Missbrauchsfälle in DDR-Kinderheimen

Zitat:
Mehr als hundert Missbrauchsfälle

In Thüringen melden sich immer mehr Betroffene, die von Missbrauchsfällen in DDR-Kinderheimen berichten. Wie der Thüringer Berater für SED-Opfer, Manfred May, MDR 1 RADIO THÜRINGEN sagte, haben sich seit Juni vergangenen Jahres rund 160 Betroffene gemeldet. (...)


Zitat:

Die Aufarbeitung - bei den Betroffenen als auch bei den Behörden - stehe noch ganz am Anfang, erklärte May. So haben die Thüringer Jugendämter mit Blick auf Entschädigungsansprüche erst damit begonnen, Listen über die Säuglings-, Dauer-, Vorschul- und Spezialheime zu erstellen. Dazu kommen Jugendwerkhöfe und Durchgangsheime. Viele Unterlagen sind nicht mehr auffindbar oder auch vernichtet worden.


Aus dem Interview mit dem Projektleiter des Vereins "Geschlossener Jugendwerkhof Torgau" Michael Wildt

http://www.mdr.de/mdr-info/7157181.html

zum Beispiel, wer kam in die Spezialkinderheime der DDR:

Zitat:
Sogenannte Schwererziehbare - der Begriff ist aber sehr breit angewandt worden. Es waren Kinder und Jugendliche die erziehungsschwierig oder -auffällig waren, einer der häufigsten Gründe war Schulbummelei. Ein weiterer Grund war insbesondere bei Mädchen "sexuelle Auffälligkeit" oder "sexuelle Interessiertheit", was seltsamerweise nur für die Mädchen angewandt worden ist. Dies waren zunächst die häufigsten Einweisungsgründe. Die Gründe haben sich jedoch im Lauf der DDR-Entwicklung modifiziert. Ende der Achtzigerjahre war von subkulturellen Hintergründen die Rede, also von politischen Gründen.

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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1447676) Verfasst am: 21.03.2010, 02:33    Titel: Gewalt in Heimen - düsteres Kapitel DDR-Geschichte Antworten mit Zitat

MDR Artikel, vom 10.03

Gewalt in Heimen - düsteres Kapitel DDR-Geschichte

daraus:
Zitat:
Mit dem Kopf in Toilettenbecken gedrückt

Mehrere Zeugen hatten von gewaltsamen Übergriffen im Heim "Erich Hartung" berichtet. Schläge mit Stöcken, Fußtritte und Kellerarrest seien an der Tagesordnung gewesen. Der damalige Hauptbelastungszeuge Mario S. erzählte, bereits bei seiner Ankunft in Meerane von einer Erzieherin misshandelt worden zu sein. Sie soll seinen Kopf ins Toilettenbecken gedrückt und die Spülung betätigt haben, weil der damals Zwölfjährige seine Personalien nicht nennen wollte. Zudem sei er mehrfach in eine Kellerzelle gesperrt, getreten und mit einer Peitsche oder einer Gitarre geschlagen worden. Zudem gab er an, von einem der Beschuldigten sexuell missbraucht worden zu sein.

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Ottaviani
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Beitrag(#1447738) Verfasst am: 21.03.2010, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

die Kurie beginnt zu arbeiten
http://www.kath.net/detail.php?id=26080
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Beitrag(#1447770) Verfasst am: 21.03.2010, 13:50    Titel: falscher thread Antworten mit Zitat

Ottaviani hat folgendes geschrieben:
die Kurie beginnt zu arbeiten
http://www.kath.net/detail.php?id=26080


Hallo Ottaviani,

leider wäre Dein Beitrag eher hier zu posten, nämlich bei Missbrauch in der rkK

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1447697#1447697
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Beitrag(#1447838) Verfasst am: 21.03.2010, 16:02    Titel: Kultusministerin Henzler gerät unter Druck Antworten mit Zitat

WK, 21.03.2010

Kultusministerin Henzler gerät unter Druck

Zitat:
Schwere Vorwürfe gegen das hessische Kultusministerium und die Staatsanwaltschaft Darmstadt erhoben Opfer und ein Jurist am Samstag in der „Frankfurter Rundschau“. Beide Behörden hätten sich 1999, als die Übergriffe Beckers bekannt wurden, durch Untätigkeit ausgezeichnet, sagte der Frankfurter Anwalt Thorsten Kahl dem Blatt. „Was da gelaufen ist, könnte man als Strafvereitelung im Amt bezeichnen.“


und weiterhin erfährt man, das:

Zitat:
Unterdessen haben sich die 21 reformpädagogischen Internate in Deutschland nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ verpflichtet, jeden sexuellen Übergriff anzuzeigen und die Täter sofort zu entlassen. Darauf habe sich die Vereinigung Deutscher Landerziehungsheime (LEH) geeinigt, zu der auch die Odenwaldschule in Heppenheim gehört.


Schön dass sich diese Schulen zu etwas verpflichten, was ja eigentlich normal sein müsste. Es stellt sich die Frage, wie eigentlich der Staat, der ja die Privatschulen je nach Land (in Hessen sind es 75%) subventioniert, überhaupt seiner Fürsorgepflicht auch für diese Schüler in den letzten Jahrzehnten nachkam.
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Beitrag(#1447871) Verfasst am: 21.03.2010, 16:43    Titel: 160 Betroffene in DDR-Heimen haben sich bisher gemeldet Antworten mit Zitat

Quelle, Thüringer Zeitung bzw. TLZ.de, vom 17.03.2010

160 Betroffene aus DDR-Heimen beraten

daraus:

Zitat:
Für eine bessere Rehabilitierung der DDR-Heimopfer müsste schnellstens das damalige Unterbringungssystem aufgearbeitet werden. May ist davon überzeugt, dass die Einweisung in Jugendwerkhöfe der DDR und in bestimmte andere Heimkategorien fast immer zu einer strafrechtlichen Rehabilitierung und damit auch zu einer Entschädigung berechtigen würde. Doch bis auf den Geschlossenen Jugendwerkhof in Torgau, für den dieser Anspruch gerichtlich grundsätzlich entschieden wurde, fehlen vergleichbare und allgemeingültige Regelungen.


May weiter:

Zitat:
Die nun in der Bundesrepublik aufgekommene Debatte um Kinderheime lässt May aber hoffen. Wichtig wäre eine gesamtdeutsche Lösung zu finden, bei der spezielle Schicksale des DDR-Heimsystems genauso berücksichtigt werden wie die westdeutschen Opfer.

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Soulmaster
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Beitrag(#1448089) Verfasst am: 22.03.2010, 00:06    Titel: Missbrauch is Evolutionsbedingt Antworten mit Zitat

Ich stelle hier mal die Behauptung auf,daß Missbrauch von älteren Menschen an jüngeren Menschen eine evolutionäre Altlast ist,die allerdings in einzelnen Fällen und vor allem in Ausnahmesituationen ihre Blüten ungehemmt treibt,da es in Urzeiten zweckdienlich war,junge und fruchtbare Weibchen zu wählen,die eine hohe Garantie an gesundem Nachwuchs zu gewährleisten.Heutzutage schimpfen wir uns "Zivilisiert" und "Aufgeklärt",aber die Wahrheit ist,daß wir ,wenn daß Tabuthema Kirche auf den Plan tritt,so aufgeklärt sind ,wie vor 500 Jahren!!Deutschland ist das einzige mir bekannte Land,in dem Steuern für die Kirche per Gesetz eingetrieben werden.Und eine wirkliche Kontrolle der kirchlichen Institutionen gibt es meines Wissens nicht!
Frage:Gibt es in der Evangelischen Kirche genauso viele Vorfälle wie in der Katholischen Kirche??
Wenn=Nein;Warum nicht??
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1448145) Verfasst am: 22.03.2010, 00:59    Titel: Re: Missbrauch is Evolutionsbedingt Antworten mit Zitat

Soulmaster hat folgendes geschrieben:
Ich stelle hier mal die Behauptung auf,daß Missbrauch von älteren Menschen an jüngeren Menschen eine evolutionäre Altlast ist,die allerdings in einzelnen Fällen und vor allem in Ausnahmesituationen ihre Blüten ungehemmt treibt,da es in Urzeiten zweckdienlich war,junge und fruchtbare Weibchen zu wählen,die eine hohe Garantie an gesundem Nachwuchs zu gewährleisten.Heutzutage schimpfen wir uns "Zivilisiert" und "Aufgeklärt",aber die Wahrheit ist,daß wir ,wenn daß Tabuthema Kirche auf den Plan tritt,so aufgeklärt sind ,wie vor 500 Jahren!!Deutschland ist das einzige mir bekannte Land,in dem Steuern für die Kirche per Gesetz eingetrieben werden.Und eine wirkliche Kontrolle der kirchlichen Institutionen gibt es meines Wissens nicht!
Frage:Gibt es in der Evangelischen Kirche genauso viele Vorfälle wie in der Katholischen Kirche??
Wenn=Nein;Warum nicht??

1. Du bist im falschen Thread, hier geht es um nicht-kirchliche Institutionen.
2. Welchen Zusammenhang siehst du zwischen einer Urzeit-Männchen-schleppt Urzeitweibchen-in-Höhle-und-führt-vor-dem-poppen-einen-medizinischen-Eignungstest-durch-Theorie und den Missbrauchsfällen an Kindern unterschiedlciher Gesundheit, Fruchtbarkeit und Geschlechts?
3. Ich habe vor 500 Jahren noch nicht gelebt, war also noch nichtz aufgeklärt, bin also jetzt aufgeklärter. Für die Menschen, die damals schon lebten war der Zugang zu Bildung ein ganz anderer übrigens regional und nach Stand und Geschlecht sehr unterschiedlich, also auf welche Menschen beziehst du dich konkret, wenn du meinst wir seien nicht aufgeklärter als sie und wen meinst du mit wir?
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



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Beitrag(#1448395) Verfasst am: 22.03.2010, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Besonders gefährlich ist es mE, wenn Korpsgeist, autoritäre Strukturen und eigene Gerichtsbarkeit (bzw. rechtsfreier Raum) herrschen. Auch in Sportvereinen, Kaderschmieden, Reformschulen, Arztpraxen, ja sogar in Familien, sind diese Bedingungen teilweise erfüllt, weswegen es nicht verwunderlich ist, daß es auch dort zu Mißbrauch kommt.

Bei katholisch geführten Internaten sind aber alle 3 Bedingungen in besonderem Maße erfüllt.


Nicht die katholische Kirche, ja nicht einmal irgendeine Glaubensgemeinschaft allein sehe ich hier in der Krise, sondern das Nicht-Staatliche Bildungssystem. Ganz offensichtlich scheint das aber noch keiner bemerkt zu haben - nicht einmal die Verfechter der Liberalisierung und Privatisierung des Bildungssektors, die es am liebsten sehen würden, wenn der Staat nur eine Bildungsgrundversorgung sicherstellen würde, der Rest - einschließlich der Besuch von weitergehenden Schulen sowie von Hochschulen dagegen von Privaten gegen Cash erfolgt. Wohin mangelnde staatliche Aufsicht führen kann, erleben wir jetzt.
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Beitrag(#1449195) Verfasst am: 24.03.2010, 13:39    Titel: Privatschulen wollen 100 % vom Staat Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Besonders gefährlich ist es mE, wenn Korpsgeist, autoritäre Strukturen und eigene Gerichtsbarkeit (bzw. rechtsfreier Raum) herrschen. Auch in Sportvereinen, Kaderschmieden, Reformschulen, Arztpraxen, ja sogar in Familien, sind diese Bedingungen teilweise erfüllt, weswegen es nicht verwunderlich ist, daß es auch dort zu Mißbrauch kommt.

Bei katholisch geführten Internaten sind aber alle 3 Bedingungen in besonderem Maße erfüllt.


Nicht die katholische Kirche, ja nicht einmal irgendeine Glaubensgemeinschaft allein sehe ich hier in der Krise, sondern das Nicht-Staatliche Bildungssystem. Ganz offensichtlich scheint das aber noch keiner bemerkt zu haben - nicht einmal die Verfechter der Liberalisierung und Privatisierung des Bildungssektors, die es am liebsten sehen würden, wenn der Staat nur eine Bildungsgrundversorgung sicherstellen würde, der Rest - einschließlich der Besuch von weitergehenden Schulen sowie von Hochschulen dagegen von Privaten gegen Cash erfolgt. Wohin mangelnde staatliche Aufsicht führen kann, erleben wir jetzt.


Recht hast Du, Sünnerklaas.

Kurz vor den Skandalen in den reformpädagogischen Experimentierstuben wie der Privatschule Odenwaldschule konnte man folgende Forderung lesen:

Quelle: FNP 26.02.2010

http://www.fnp.de/fnp/region/hessen/rmn01.c.7343088.de.htm


Zitat:
Die Kommunen seien grundsätzlich an Schulen in freier Trägerschaft interessiert, sagte Karsten McGovern (Grüne), Erster Kreisbeigeordneter im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Die Förderung der Privatschulen dürfe aber nicht zulasten des staatlichen Schulwesens gehen.

Unterstützt wurden die Privatschulen von der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU). Freie Schulen sollten ab 2015 zu 100 Prozent gefördert werden, denn sie seien meist leistungsfähiger als staatliche Schulen. lhe


Bei uns in Wiesbaden ist es beispielsweise ein Schweige- und Zustimmungskartell zu freien Schulen Links -Partei (schweigend) und den übrigen Parteien zustimmend. Lediglich die Subventionierung der privaten Hochschule EBS lies Protest von der Linkspartei erkennen, während die Grünen sich spalteten.

Die Argumentation der Privatschulen ist immer die gleiche: Die Eltern, die an diese Schulen ihre Kinder setzen, würden auch noch durch ihre Steuern die staatlichen Schulen unterstützen, während sie nur je nach Bundesland (Hessen = 75 %) Zuschuss bekommen. Die Kommunalpolitiker jeglicher Partei nicken hierzu nur verständnisvoll den Kopf, entlasten doch Privatschulen anscheinend den Stadtsäckel erheblich. Schulpolitik wird in den Kommunen längst als Ballast verstanden. Sie verstehen dabei nicht, dass der Anstieg der Privatschulen die Parallelgesellschaften der Zukunft in unserem Land produziert. Kreationisten schicken ihre Kinder auf eine kreationistisch ausgerichtete Schule, katholiken auf eine katholische, Humanistisch gesinnte auf eine humanistische (siehe jetzt das Schulprojekt des HVD!) und, und, und. So gibt es bald für jedes politische und gesellschaftliche Biotop seine Schule. Cash ist hierbei jedoch nur sekundär entscheidend, denn die Kreationistenschule bei uns hat ein monatliches Schulgeld von glaube ich ca. 100 - 150 Euro. Sicherlich zu viel für eine Hartz - Familie, aber für solche bedürftigen Familien gibt es noch mal einen Nachlas.

Die staatliche Schule als ein Ort, wo der Sohn des Arztes, des Anwaltes und der Aldikassiererin hingeht, scheint es bald nicht mehr zu geben.
Die anderen Gesellschaftsschichten lernt man dann wahrscheinlich nur noch in Gesellschaftskunde kennen, der Pausenhof wird zum Ort zukünftiger ideologischer Netzwerke, gesteuert von Eltern.
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Beitrag(#1449196) Verfasst am: 24.03.2010, 13:48    Titel: Päderast-Direktor von Odenwaldschule unterrichtete auch an der HeLa Antworten mit Zitat

Wk, 23.02.2010

Früherer Odenwald-Schulleiter unterrichtete an Wiesbadener Helene-Lange-Schule

Zitat:
Der frühere Leiter der Odenwaldschule, Gerold Becker, hat Mitte der 1990er Jahre an der Helene Lange Schule unterrichtet. Das bestätigte auf Anfrage die Leiterin der Gesamtschule, Ingrid Ahlring. „Becker hat ein Quartal lang einen Religionslehrer vertreten, der ausgefallen war“.

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Beitrag(#1449199) Verfasst am: 24.03.2010, 14:00    Titel: Helene-Lange-Schule äußert sich erstmals zu Missbrauch - Distanz zu Enja Riegel Antworten mit Zitat

WK, 24.03.2010

Helene-Lange-Schule äußert sich erstmals zu Missbrauch - Distanz zu Enja Riegel

daraus:

Zitat:
Zwar hatte der Kunstlehrer danach nicht mehr unterrichtet. Aber er war noch bis 2001 als Lehrer der Gesamtschule geführt worden. Für einen Teil seiner Bezüge hatte er nachmittags an der Schule gearbeitet: Hajo W. hatte dort fotografiert, wohl auch für das Buch, das er 1997 zusammen mit der damaligen Schulleiterin Enja Riegel veröffentlicht hatte. Und er hatte an einer Klassenfahrt teilgenommen.


und so sieht dies die aktuelle Schulleitung:

Zitat:
Stellungnahme der Schule: „Wir verstehen heute, dass es für die Opfer jeweils eine neuerliche Verletzung gewesen sein muss, dem Täter im schulischen Rahmen weiterhin gelegentlich zu begegnen“.


Wer die in der letzten Zeit im WK abgedruckten offenen Leserbriefe las, die Kommentare zu den Zeitungsartikeln im Internet, kann sich ein ungefähres Bild davon machen, was es für die ehedem missbrauchten Schüler bedeutete, den Päderasten Hajo W. weiterhin an der Schule zu erleben, unter dem Schutz von der Reformpädagogin Enja Riegel.
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Beitrag(#1449569) Verfasst am: 24.03.2010, 23:59    Titel: Nachdenkliche Debatte im hessischen Landtag zu Missbrauchsfällen Antworten mit Zitat

WK, 24.03.2010

Nachdenkliche Debatte im hessischen Landtag zu Missbrauchsfällen

daraus

Zitat:
Die CDU-Abgeordnete Bettina Wiesmann, Mutter von vier Kindern, (...)

Anfällig für Missbrauch seien aber „tendenziell elitäre Systeme“ wie katholische Internate oder in Hessen die reformpädagogische Odenwaldschule, sagte Wiesmann. Die Aufklärung dürfe nicht diesen Einrichtungen überlassen bleiben: „Interne Voruntersuchungen bergen immer auch das Risiko einer Güterabwägung zugunsten des Fortbestandes der Institution.“


Interessant, die katholische Kirche verliert nun auch ihre politische Lobby innerhalb der CDU. Andererseits, die Wiesmann ist evangelisch. Daher, mal abwarten......
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Beitrag(#1449588) Verfasst am: 25.03.2010, 00:09    Titel: Re: Nachdenkliche Debatte im hessischen Landtag zu Missbrauchsfällen Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die CDU-Abgeordnete Bettina Wiesmann, Mutter von vier Kindern, (...)

Anfällig für Missbrauch seien aber „tendenziell elitäre Systeme“ wie katholische Internate oder in Hessen die reformpädagogische Odenwaldschule, sagte Wiesmann.


Was ist denn das für ein schlauer Spruch? Als ob es in Kinder- oder Jugendheimen nicht weniger zu Missbrauch käme.
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