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Die Menscheit und der Klimawandel

 
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TagTraeumer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.11.2011
Beiträge: 1

Beitrag(#1706979) Verfasst am: 24.11.2011, 16:13    Titel: Die Menscheit und der Klimawandel Antworten mit Zitat

Heute ging mir während einer Vorlesung zu Wärmelehre ein paar Gedanken zum Klimawandel und dessen Probleme durch den Kopf. Viele Firmen und Forscher beschäftigen sich mit der Lösung des Problems und ich würde behaupten, dass die meisten versuchen durch Forschung und Fortschritt an die Sache heranzugehen.

Und nun kam mir ein Idee: Ist denn das nicht ein Resultat von Egoismus, Bequemlichkeit und Wahn des Menschen? Man versucht den Wohlstand zu erhalten bzw. zu steigern, obwohl grade das vielleicht nicht möglich ist, wenn man auf Nachhaltigkeit achten soll?

Ich beziehe mich dazu auf die Natürlichkeit des Lebens und versuche mal völlig rational an die Sache heranzugehen. Ein Mensch lebt und stirbt, wie alles Lebendige auf der Erde. Er bekommt die Dinge, die er zum Leben braucht von Mutter Natur und sollte deswegen sorgsam mit seiner Lebensversorgung umgehen, so wie es andere Mitbewohner der Erde auch tun ( z.B die Tiere). Als dominierende Rasse hat er zwar das Recht die Landschaft zu gestalten, jedoch denken viele schon, dass er erhaben über Natur und Lebenszyklus ist. Ich finde heutzutage herrscht eine Art Ignoranz vor in Bezug auf Natürlichkeit und Natur. Ich finde, dass vielen die Verbundenheit, mit dem was umgibt, fehlt; eine Art Demut gegenüber der Natur. Es schätzen einfach so wenig Menschen das, was schon existiert. Wälder, Seen, atemberaubende Gebirgsketten …., man könnte hier unendlich Beispiele aufzählen. Stattdessen entstehen immer noch größere Gebäude immer größere Schiffe, es werden immer mehr Rohstoffe abgebaut, um den Hunger nach Energie und Fortschritt der Bevölkerung zu stillen. Ich würde fast sagen, dass man die Energiem, die man in den Fortschritt investiert auch in gleichen Teilen für eine Stärkung des Umweltbewusstseins einsetzen sollte. Damit mehr Menschen anfangen zu lernen das zu beachten, das sie zum Leben befähigt und dazu vielleicht ihre eigenen Ansprüche auf Wohlstand ein wenig runter zuschrauben oder ihre Lebenseinstellung zu überdenken.

In den meisten Köpfen herrscht der Gedanke, dass die Wissenschaft schon irgendwie all unsere Probleme lösen wird, egal wie weit wir unsere Erde ausbeuten. Dass dies eben genau nicht so ist, zeigen immer wieder Naturkatastrophen, Seuchen, Epidemien. Rein subjektiv sage ich, dass diese in den letzten Jahren zugenommen haben. Viele empfinden dies als Grauen und etwas Schreckliches. Mein empfinden hat sich darüber geändert. Ich sehe das als Abwehrreaktion. Wir haben es übertrieben, unser Wohlstand steigt, die Bevölkerung steigt; auf ein zur Zeit nicht von der Umwelt tragbaren stand. Und da kommt es, so böse klingt vor, dass ein Teil der Bevölkerung stirbt. Das ist der Lauf des Lebens und vielleicht hilft uns grade das uns daran zu erinnern, das wir eben nicht erhaben sind und uns genauso anzupassen haben, wie andere Bewohner dieses Planeten es auch tun.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17533
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1706998) Verfasst am: 24.11.2011, 18:23    Titel: Re: Die Menscheit und der Klimawandel Antworten mit Zitat

TagTraeumer hat folgendes geschrieben:

Und nun kam mir ein Idee: Ist denn das nicht ein Resultat von Egoismus, Bequemlichkeit und Wahn des Menschen?


Kann sein.

Zitat:
Man versucht den Wohlstand zu erhalten bzw. zu steigern, obwohl grade das vielleicht nicht möglich ist, wenn man auf Nachhaltigkeit achten soll?


Ist das so?

Zitat:
Ich beziehe mich dazu auf die Natürlichkeit des Lebens und versuche mal völlig rational an die Sache heranzugehen.


Gut, dann kannst Du ja erstmal anfangen, zu definieren, was Natur bzw. Natürlichkeit überhaupt bedeutet.

Zitat:
Ein Mensch lebt und stirbt, wie alles Lebendige auf der Erde.


Eine starke Erkenntnis.

Zitat:
Er bekommt die Dinge, die er zum Leben braucht von Mutter Natur und sollte deswegen sorgsam mit seiner Lebensversorgung umgehen, so wie es andere Mitbewohner der Erde auch tun ( z.B die Tiere).


Aha.

Zitat:
Als dominierende Rasse hat er zwar das Recht die Landschaft zu gestalten,


Ist das so?

Zitat:
jedoch denken viele schon, dass er erhaben über Natur und Lebenszyklus ist.


Hä?

Zitat:
Ich finde heutzutage herrscht eine Art Ignoranz vor in Bezug auf Natürlichkeit und Natur. Ich finde, dass vielen die Verbundenheit, mit dem was umgibt, fehlt; eine Art Demut gegenüber der Natur. Es schätzen einfach so wenig Menschen das, was schon existiert. Wälder, Seen, atemberaubende Gebirgsketten …., man könnte hier unendlich Beispiele aufzählen.


Was ist Natur, was soll Demut bringen?

Zitat:
Stattdessen entstehen immer noch größere Gebäude immer größere Schiffe, es werden immer mehr Rohstoffe abgebaut, um den Hunger nach Energie und Fortschritt der Bevölkerung zu stillen. Ich würde fast sagen, dass man die Energiem, die man in den Fortschritt investiert auch in gleichen Teilen für eine Stärkung des Umweltbewusstseins einsetzen sollte. Damit mehr Menschen anfangen zu lernen das zu beachten, das sie zum Leben befähigt und dazu vielleicht ihre eigenen Ansprüche auf Wohlstand ein wenig runter zuschrauben oder ihre Lebenseinstellung zu überdenken.


Es stehen Dir alle Möglichkeiten offen, eine derartige Kampagne anzustoßen.

Zitat:
In den meisten Köpfen herrscht der Gedanke, dass die Wissenschaft schon irgendwie all unsere Probleme lösen wird, egal wie weit wir unsere Erde ausbeuten. Und wenn nicht, dann gehen wir eben zugrunde.Dass dies eben genau nicht so ist, zeigen immer wieder Naturkatastrophen, Seuchen, Epidemien. Rein subjektiv sage ich, dass diese in den letzten Jahren zugenommen haben. Viele empfinden dies als Grauen und etwas Schreckliches. Mein empfinden hat sich darüber geändert. Ich sehe das als Abwehrreaktion. Wir haben es übertrieben, unser Wohlstand steigt, die Bevölkerung steigt; auf ein zur Zeit nicht von der Umwelt tragbaren stand. Und da kommt es, so böse klingt vor, dass ein Teil der Bevölkerung stirbt. Das ist der Lauf des Lebens und vielleicht hilft uns grade das uns daran zu erinnern, das wir eben nicht erhaben sind und uns genauso anzupassen haben, wie andere Bewohner dieses Planeten es auch tun.


Tolle Predigt. bravo
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Rohrspatz
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
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Beitrag(#1707152) Verfasst am: 25.11.2011, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo TagTraeumer,

Mit Naturromantik wirst du niemanden überzeugen können, da sie ohnehin nur Gleichgesinnte anspricht. Sie verklärt auch viele Fakten, was die Ablehnung bei denen, die man wirklich erreichen sollte, nur zusätzlich erhöht.

Ich würde dir daher raten, diesen Dualismus Natur/Mensch beiseite zu legen und auf einer anderen Ebene zu diskutieren, zumal Mensch = böse, Natur = gut ohnehin keine haltbare Prämisse ist. Das "Gleichgewicht", das die Natur so harmonisch und "sorgsam" wirken lässt ist - das wissen wir spätestens seit Darwin - ein hart erkämpftes. Ein Kräftegleichgewicht bedeutet nunmalhalt keine Abwesenheit von Kräften. Und diese Kräfte sind erbarmungslos, wie man dann sehen kann, wenn ein Habitat aus dem Gleichgewicht gebracht wird.
Natur ist grausam. Und schön. Dass wir sie überhaupt als schön wahrnehmen können, ist vielleicht unser Privileg als Mensch. Vielleicht ist das ein Ansatzpunkt, um Mitmenschen für dein Anliegen zu begeistern.
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Beiträge: 4256

Beitrag(#1707256) Verfasst am: 25.11.2011, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Der Planet ist in Ordnung, nur die Bewohner sind scheisse... Cool
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Beiträge: 44124

Beitrag(#1707269) Verfasst am: 25.11.2011, 20:39    Titel: Re: Die Menscheit und der Klimawandel Antworten mit Zitat

TagTraeumer hat folgendes geschrieben:
ich würde behaupten, dass die meisten versuchen durch Forschung und Fortschritt an die Sache heranzugehen.

Wie auch sonst? Sich der Ignoranz und dem Mystizismus ergeben ist jedenfalls ganz sicher keine Option.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Wilson
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Beitrag(#2132870) Verfasst am: 29.04.2018, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

https://vimeo.com/188786010
diskussion mit vorangegangenen vorträgen verschiedener fachrichtungen.

warum wir nicht tun, was wir für richtig halten-
über die macht tradierten denkens


so das thema der veranstaltung 'denkwerk zukunft'

mit Manfred Milinski, Thomas Metzinger, Michael Volkmer und Marcel Hunecke, moderiert von Reinhard Loske.
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Wilson
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Beiträge: 20175
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2132879) Verfasst am: 29.04.2018, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
https://vimeo.com/188786010
diskussion mit vorangegangenen vorträgen verschiedener fachrichtungen.

warum wir nicht tun, was wir für richtig halten-
über die macht tradierten denkens


so das thema der veranstaltung 'denkwerk zukunft'

mit Manfred Milinski, Thomas Metzinger, Michael Volkmer und Marcel Hunecke, moderiert von Reinhard Loske.


2. diskussion:
https://vimeo.com/188635206

mit Karl-Siegbert Rehberg, Claus Offe, Martin Schneider und Volker Gerhardt, moderiert von Wolfram Eilenberger.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2132889) Verfasst am: 29.04.2018, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
https://vimeo.com/188786010
diskussion mit vorangegangenen vorträgen verschiedener fachrichtungen.

warum wir nicht tun, was wir für richtig halten-
über die macht tradierten denkens


so das thema der veranstaltung 'denkwerk zukunft'

mit Manfred Milinski, Thomas Metzinger, Michael Volkmer und Marcel Hunecke, moderiert von Reinhard Loske.

Die von die gepostete Diskussion hat das Thema: "Strategien zur Überwindung nicht nachhaltiger Denk- und Handelsmuster"
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