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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1744853) Verfasst am: 14.04.2012, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,827499,00.html
Zitat:
Künftig soll der Parlamentspräsident nur noch Abgeordnete ans Rednerpult lassen, die von den Fraktionen vorab bestimmt wurden.



Ein Anlass für das Rederecht nach Fraktionswillen: Der amtierende Bundestagspräsident Norbert Lammert hatte vor der Abstimmung über den Euro-Rettungsschirm zwei Abgeordnete von CDU und FDP reden lassen, die eine von ihrer Fraktion abweichende Meinung vertraten.


Schöne Scheiße. Dann lohnt es sich ja für die Abgeordneten nur noch wegen des Geldes sich wählen zu lassen. Eigene Meinung is ja nicht mehr und auch das, was man einst mal Demokratie nannte ist dann ja wohl nur noch ein Abklatsch.

An welche Bundestagsdebatten erinnerst Du Dich und welche Positionen vertraten welche Redner?

Welche dieser Redebeiträge würdest Du echt vermissen?
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1744854) Verfasst am: 14.04.2012, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
http://www.freiewelt.net/blog-4215/und-jetzt-wird-das-rederecht-im-bundestag-abgeschafft.html
Netter Kommentar zu dem Thema. Es wäre eine Sauerei, wenn diese Regelung wirklich in Kraft träte.

Schöner Kommentar? Wenn die Frau von Storch in Deutschland was zu sagen hätte, dann gäbs gar keine Parlamente mehr, in denen sowas passieren könnte, stimmt. Ob das jetzt ein Fortschritt ist ...

Ich kenne die Dame, abgesehen von diesem Kommentar, nicht. Schulterzucken

Hatten wir nicht vor kurzem einen Thread über: Wenn mir dieser Satz gefällt müssen mir noch lange nicht alle anderen dieser Person gefallen? Oder so ähnlich.

Ja. Nach diesem Posting von dir hatte ich kurz überlegt, dort was zu schreiben ...
Natürlich klingt es ganz supertoll, dieses "immer jede einzelne Position beurteilen". Ist es das Wirklich? Hitler war zu seinem Hund total freundlich. Und welche Bedeutung hat das für seine Beurteilung?
Und das ist sogar noch das schlichtere Beispiel:
Die Storch ist eine, bei der Eva Herrmann und Ursula von der Leyen nicht in ihre "Bürgerinitiatve" aufgenommen werden würden: Zensursula, weil sie nicht annähernd radikal genug ist und Eva Hermann weil sie nicht adelig ist.
Du darfst dir sicher sein, dass sich Frau Storch hier nur kritisch äußert, weil sie einmal mehr zeigen will, wie miserabel eine parlamentarische Demokratie ist.
"Alterior motives" fällt noch in eine ganz andere Kategorie als Blondi. Der passende Vergleich wäre da: "Ist die Hexe nicht total nett, wenn sie Hänsel und Gretel was zu essen gibt?"


Hier gehts aber nicht um die Frau Storch, sondern um das Rederecht für Abgeordnete. Würdest du den Text, die Aussagen anders beurteilen, wenn nicht Frau Storch sondern Frau Unbekannt drüber stünde?
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1744856) Verfasst am: 14.04.2012, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Hier gehts aber nicht um die Frau Storch, sondern um das Rederecht für Abgeordnete. Würdest du den Text, die Aussagen anders beurteilen, wenn nicht Frau Storch sondern Frau Unbekannt drüber stünde?

Ja! Natürlich spielt der Kontext eine Rolle. Dein Versuch, allen Kontext völlig auszublenden ist doch unsinnig.
Nochmal: Hier ist das Beispiel nicht "Hexe hilft Hänsel bei den Hausaufgaben" sondern "Hexe füttert Hänsel". Bei ersterem könnte man noch sagen "Ja okay, sie frisst halt Kinder, aber sie kann halt auch so nett sein." Bei letzterem könnte man auf die Idee kommen, dass sie andere Motive hat als die Unterernährten zu versorgen. Nach deiner Logik müsste ich hier sagen: Die Untererhährten zu versorgen ist gut, alles andere spielt hier keine Rolle.
Wie man ernsthaft die Meinung vertreten kann, es würde keinen Unterschied machen, ob ein und derselbe Artikel mit der Überschrift "10% aller Bankiers sind Juden" in der NPD-Parteizeitung erscheint oder im Wallstreet Journal erschließt sich mir nicht ganz.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1744857) Verfasst am: 14.04.2012, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,827499,00.html
Zitat:
Künftig soll der Parlamentspräsident nur noch Abgeordnete ans Rednerpult lassen, die von den Fraktionen vorab bestimmt wurden.



Ein Anlass für das Rederecht nach Fraktionswillen: Der amtierende Bundestagspräsident Norbert Lammert hatte vor der Abstimmung über den Euro-Rettungsschirm zwei Abgeordnete von CDU und FDP reden lassen, die eine von ihrer Fraktion abweichende Meinung vertraten.


Schöne Scheiße. Dann lohnt es sich ja für die Abgeordneten nur noch wegen des Geldes sich wählen zu lassen. Eigene Meinung is ja nicht mehr und auch das, was man einst mal Demokratie nannte ist dann ja wohl nur noch ein Abklatsch.



Das waere ja noch schoener, wenn die gewaehlten Volksvertreter mehr zu sagen haetten als das Volk selber!
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1744863) Verfasst am: 14.04.2012, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Hier gehts aber nicht um die Frau Storch, sondern um das Rederecht für Abgeordnete. Würdest du den Text, die Aussagen anders beurteilen, wenn nicht Frau Storch sondern Frau Unbekannt drüber stünde?

Ja! Natürlich spielt der Kontext eine Rolle. Dein Versuch, allen Kontext völlig auszublenden ist doch unsinnig.
Nochmal: Hier ist das Beispiel nicht "Hexe hilft Hänsel bei den Hausaufgaben" sondern "Hexe füttert Hänsel". Bei ersterem könnte man noch sagen "Ja okay, sie frisst halt Kinder, aber sie kann halt auch so nett sein." Bei letzterem könnte man auf die Idee kommen, dass sie andere Motive hat als die Unterernährten zu versorgen. Nach deiner Logik müsste ich hier sagen: Die Untererhährten zu versorgen ist gut, alles andere spielt hier keine Rolle.
Wie man ernsthaft die Meinung vertreten kann, es würde keinen Unterschied machen, ob ein und derselbe Artikel mit der Überschrift "10% aller Bankiers sind Juden" in der NPD-Parteizeitung erscheint oder im Wallstreet Journal erschließt sich mir nicht ganz.


So ist das mit Vergleichen, sie hinken mehr oder weniger.
Wenn eine fiktive Studie stattfände, welche die Lebensumstände von Bankiers untersucht, dann ist es vollkommen egal ob die 10%, wenn sie denn stimmen, aus dem Wallstreet Journal oder der NPD-Parteizeitung stammen. Wenn sie stimmen, dann stimmen sie und es ist für diese Studie völlig uninteressant welche Absichten die oder jene Zeitung damit verfolgt.
Ich untersuche nicht bei jeden Text jedes Autors ob er sonst blödes Zeug schreibt.
Und Kontext, der ist hier das Thema Rederecht.
Deiner Argumentation zufolge, müsste man, wenn jemand behauptet 4+4=8, ansonsten aber ein ausgemachter Idiot ist, diese Berechnung ablehnen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1744867) Verfasst am: 15.04.2012, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Hier gehts aber nicht um die Frau Storch, sondern um das Rederecht für Abgeordnete. Würdest du den Text, die Aussagen anders beurteilen, wenn nicht Frau Storch sondern Frau Unbekannt drüber stünde?

Ja! Natürlich spielt der Kontext eine Rolle. Dein Versuch, allen Kontext völlig auszublenden ist doch unsinnig.
Nochmal: Hier ist das Beispiel nicht "Hexe hilft Hänsel bei den Hausaufgaben" sondern "Hexe füttert Hänsel". Bei ersterem könnte man noch sagen "Ja okay, sie frisst halt Kinder, aber sie kann halt auch so nett sein." Bei letzterem könnte man auf die Idee kommen, dass sie andere Motive hat als die Unterernährten zu versorgen. Nach deiner Logik müsste ich hier sagen: Die Untererhährten zu versorgen ist gut, alles andere spielt hier keine Rolle.
Wie man ernsthaft die Meinung vertreten kann, es würde keinen Unterschied machen, ob ein und derselbe Artikel mit der Überschrift "10% aller Bankiers sind Juden" in der NPD-Parteizeitung erscheint oder im Wallstreet Journal erschließt sich mir nicht ganz.


So ist das mit Vergleichen, sie hinken mehr oder weniger.
Wenn eine fiktive Studie stattfände, welche die Lebensumstände von Bankiers untersucht, dann ist es vollkommen egal ob die 10%, wenn sie denn stimmen, aus dem Wallstreet Journal oder der NPD-Parteizeitung stammen. Wenn sie stimmen, dann stimmen sie und es ist für diese Studie völlig uninteressant welche Absichten die oder jene Zeitung damit verfolgt.
Ich untersuche nicht bei jeden Text jedes Autors ob er sonst blödes Zeug schreibt.
Und Kontext, der ist hier das Thema Rederecht.
Deiner Argumentation zufolge, müsste man, wenn jemand behauptet 4+4=8, ansonsten aber ein ausgemachter Idiot ist, diese Berechnung ablehnen.



Lass mich versuchen Dir anhand einer Erweiterung Deines Beispiels zu erklaeren, was noc gemeint haben koennte.

Du bist zusammen mit 4 Hollaendern und 4 Belgiern auf einem sinkenden Schiff. Es gibt ein Rettungsboot fuer maximal 4 Personen und 4 Schwimmwesten. Du schlaegst vor per Los zu entscheiden wer ins Boot kommt, wer 'ne Schwimmweste kriegt und wer ersaufen muss. Darauf zuckt einer Deiner Schicksalsgenossen laessig mit der Schulter und meint "4+4=8". zwinkern

Du kannst nicht jede Aussage bewerten, ohne den Kontext zu beruecksichtigen und dies heisst im konkreten Fall auch nicht unabhaengig davon, ob sie im Wallstreet Journal oder in der Nationalzeitung steht, insbesondere wenn die Aussage in diesem Beispiel in irgendeiner Form mit Juden zu tun hat.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1744890) Verfasst am: 15.04.2012, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Hier gehts aber nicht um die Frau Storch, sondern um das Rederecht für Abgeordnete. Würdest du den Text, die Aussagen anders beurteilen, wenn nicht Frau Storch sondern Frau Unbekannt drüber stünde?

Ja! Natürlich spielt der Kontext eine Rolle. Dein Versuch, allen Kontext völlig auszublenden ist doch unsinnig.
Nochmal: Hier ist das Beispiel nicht "Hexe hilft Hänsel bei den Hausaufgaben" sondern "Hexe füttert Hänsel". Bei ersterem könnte man noch sagen "Ja okay, sie frisst halt Kinder, aber sie kann halt auch so nett sein." Bei letzterem könnte man auf die Idee kommen, dass sie andere Motive hat als die Unterernährten zu versorgen. Nach deiner Logik müsste ich hier sagen: Die Untererhährten zu versorgen ist gut, alles andere spielt hier keine Rolle.
Wie man ernsthaft die Meinung vertreten kann, es würde keinen Unterschied machen, ob ein und derselbe Artikel mit der Überschrift "10% aller Bankiers sind Juden" in der NPD-Parteizeitung erscheint oder im Wallstreet Journal erschließt sich mir nicht ganz.


So ist das mit Vergleichen, sie hinken mehr oder weniger.
Wenn eine fiktive Studie stattfände, welche die Lebensumstände von Bankiers untersucht, dann ist es vollkommen egal ob die 10%, wenn sie denn stimmen, aus dem Wallstreet Journal oder der NPD-Parteizeitung stammen. Wenn sie stimmen, dann stimmen sie und es ist für diese Studie völlig uninteressant welche Absichten die oder jene Zeitung damit verfolgt.
Ich untersuche nicht bei jeden Text jedes Autors ob er sonst blödes Zeug schreibt.
Und Kontext, der ist hier das Thema Rederecht.
Deiner Argumentation zufolge, müsste man, wenn jemand behauptet 4+4=8, ansonsten aber ein ausgemachter Idiot ist, diese Berechnung ablehnen.

Nein! Du verstehst es nicht. Ok, meinetwegen ein mathematisches Beispiel: Einstein war ein miserabler Familienvater. Das ändert nichts daran, ob man seine Theorien akzeptiert, sehr wohl aber daran, ob man von ihm Erziehungsratschläge annimmt.
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1744904) Verfasst am: 15.04.2012, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Hier gehts aber nicht um die Frau Storch, sondern um das Rederecht für Abgeordnete. Würdest du den Text, die Aussagen anders beurteilen, wenn nicht Frau Storch sondern Frau Unbekannt drüber stünde?

Ja! Natürlich spielt der Kontext eine Rolle. Dein Versuch, allen Kontext völlig auszublenden ist doch unsinnig.
Nochmal: Hier ist das Beispiel nicht "Hexe hilft Hänsel bei den Hausaufgaben" sondern "Hexe füttert Hänsel". Bei ersterem könnte man noch sagen "Ja okay, sie frisst halt Kinder, aber sie kann halt auch so nett sein." Bei letzterem könnte man auf die Idee kommen, dass sie andere Motive hat als die Unterernährten zu versorgen. Nach deiner Logik müsste ich hier sagen: Die Untererhährten zu versorgen ist gut, alles andere spielt hier keine Rolle.
Wie man ernsthaft die Meinung vertreten kann, es würde keinen Unterschied machen, ob ein und derselbe Artikel mit der Überschrift "10% aller Bankiers sind Juden" in der NPD-Parteizeitung erscheint oder im Wallstreet Journal erschließt sich mir nicht ganz.


So ist das mit Vergleichen, sie hinken mehr oder weniger.
Wenn eine fiktive Studie stattfände, welche die Lebensumstände von Bankiers untersucht, dann ist es vollkommen egal ob die 10%, wenn sie denn stimmen, aus dem Wallstreet Journal oder der NPD-Parteizeitung stammen. Wenn sie stimmen, dann stimmen sie und es ist für diese Studie völlig uninteressant welche Absichten die oder jene Zeitung damit verfolgt.
Ich untersuche nicht bei jeden Text jedes Autors ob er sonst blödes Zeug schreibt.
Und Kontext, der ist hier das Thema Rederecht.
Deiner Argumentation zufolge, müsste man, wenn jemand behauptet 4+4=8, ansonsten aber ein ausgemachter Idiot ist, diese Berechnung ablehnen.

Nein! Du verstehst es nicht. Ok, meinetwegen ein mathematisches Beispiel: Einstein war ein miserabler Familienvater. Das ändert nichts daran, ob man seine Theorien akzeptiert, sehr wohl aber daran, ob man von ihm Erziehungsratschläge annimmt.


Das verstehe ich sehr wohl. Genau dieses Beispiel habe ich selbst in dem anderen Thread gebracht.
Das ist doch genau das, was ich tue. Ich lehne seine physikalischen Theorien nicht ab, nur weil er soziale Defizite hatte. Du (ihr) empfehlt doch diese Vorgehensweise:
Frau Storchs Kommentar ist abzulehen, weil sie bei anderen Themen Blödsinn schreibt. In dem Kommentar geht es nur und ausschliesslich um die Redefreiheit. Nichts anderes. Das ist doch genau was du monierst, der Kontext.
Deshalb ist auch dein Hitler-Beispiel von weiter oben verfehlt. Wer würde denn auf die Idee kommen ausgerechnet sein Verhalten gegenüber einem Hund heranzuziehen um etwas über die Persönlichkeit oder die historische Gestalt zu sagen?
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1744918) Verfasst am: 15.04.2012, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:

Das verstehe ich sehr wohl. Genau dieses Beispiel habe ich selbst in dem anderen Thread gebracht.
Das ist doch genau das, was ich tue. Ich lehne seine physikalischen Theorien nicht ab, nur weil er soziale Defizite hatte. Du (ihr) empfehlt doch diese Vorgehensweise:
Frau Storchs Kommentar ist abzulehen, weil sie bei anderen Themen Blödsinn schreibt. In dem Kommentar geht es nur und ausschliesslich um die Redefreiheit. Nichts anderes. Das ist doch genau was du monierst, der Kontext.
Deshalb ist auch dein Hitler-Beispiel von weiter oben verfehlt. Wer würde denn auf die Idee kommen ausgerechnet sein Verhalten gegenüber einem Hund heranzuziehen um etwas über die Persönlichkeit oder die historische Gestalt zu sagen?

Nein, ich hatte zwei Beispiele gebracht um zwei verschiedene Sachverhalte klarzumachen. Das habe ich nun mit dem Einstein-Beispiel auch versucht.
Wenn Person A eine Agenda hat, dann kann sie ganz unterschiedliche Aussagen machen, nämlich welche, die mit der Agenda etwas zu tun haben und welche, die das nicht tun: Einsteins soziale Probleme sind unerheblich für seine Theorien, sie sind nicht unerheblich, wenn er sich zu sozialen Themen äußert. Hitlers Verhalten gegenüber seinem Hund sind politisch unerheblich, seine Äußerungen über Juden sind es nicht.
Storchs Äußerungen zu Häkeln sind politisch unerheblich, ihre Äußerungen zu Politikern sind es nicht. Eben weil sie eine Agenda hat. Dein Versuch, jede Form von Kontext aus Kommunikation zu verbannen geht völlig fehl, weil es Kommunikation ohne Kontext nicht gibt. Solche Aussagen gibt es überhaupt nur in der Mathematik.
Folgerichtig brachtest du ja oben das Beispiel 4+4=8. Das läßt sich aber auf menschliche Kommunikation nicht übertragen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Seiten-Modell
egal ob man das für kommunikationswissenschaftlichen Mambo-Jambo hält, würde einem das klar machen, dass jede Aussage auch andere Inhalte transportiert als nur eine Aneinanderreihung von Wortbedeutungen.
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1744940) Verfasst am: 15.04.2012, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:

Das verstehe ich sehr wohl. Genau dieses Beispiel habe ich selbst in dem anderen Thread gebracht.
Das ist doch genau das, was ich tue. Ich lehne seine physikalischen Theorien nicht ab, nur weil er soziale Defizite hatte. Du (ihr) empfehlt doch diese Vorgehensweise:
Frau Storchs Kommentar ist abzulehen, weil sie bei anderen Themen Blödsinn schreibt. In dem Kommentar geht es nur und ausschliesslich um die Redefreiheit. Nichts anderes. Das ist doch genau was du monierst, der Kontext.
Deshalb ist auch dein Hitler-Beispiel von weiter oben verfehlt. Wer würde denn auf die Idee kommen ausgerechnet sein Verhalten gegenüber einem Hund heranzuziehen um etwas über die Persönlichkeit oder die historische Gestalt zu sagen?

Nein, ich hatte zwei Beispiele gebracht um zwei verschiedene Sachverhalte klarzumachen. Das habe ich nun mit dem Einstein-Beispiel auch versucht.
Wenn Person A eine Agenda hat, dann kann sie ganz unterschiedliche Aussagen machen, nämlich welche, die mit der Agenda etwas zu tun haben und welche, die das nicht tun: Einsteins soziale Probleme sind unerheblich für seine Theorien, sie sind nicht unerheblich, wenn er sich zu sozialen Themen äußert. Hitlers Verhalten gegenüber seinem Hund sind politisch unerheblich, seine Äußerungen über Juden sind es nicht.

Storchs Äußerungen zu Häkeln sind politisch unerheblich, ihre Äußerungen zu Politikern sind es nicht. Eben weil sie eine Agenda hat. Dein Versuch, jede Form von Kontext aus Kommunikation zu verbannen geht völlig fehl, weil es Kommunikation ohne Kontext nicht gibt. Solche Aussagen gibt es überhaupt nur in der Mathematik.
Folgerichtig brachtest du ja oben das Beispiel 4+4=8. Das läßt sich aber auf menschliche Kommunikation nicht übertragen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Seiten-Modell
egal ob man das für kommunikationswissenschaftlichen Mambo-Jambo hält, würde einem das klar machen, dass jede Aussage auch andere Inhalte transportiert als nur eine Aneinanderreihung von Wortbedeutungen.


"Jede Form von Kontext zu verbannen.." Das tue ich ja nicht so denn einer vorhanden ist. Vorhanden in dieser speziellen Aneinanderreihung von Wortbedeutungen.
Wenn du deinen Standpunkt ganz extrem nimmst, darfst du im Grunde gar nichts mehr sagen, denn wir haben eben nur endlich viele Worte und damit mögliche Sätze. Die können ja schon von jemandem ausgesprochen worden sein, dessen Agenda dir nicht zusagt. Doch sogar das kannst du noch ausweiten, wenn du eine Partei wählst, kannst du dir sicher sein, dass andere diese Partei aus, für dich, völlig unangemessenen Gründen wählen. Deswegen hörst du auf zu wählen.
Zu deinem Mambo-Jambo. Funktioniert wohl, aber nur wenn mir der Sprecher leibhaftig gegenüber steht und ich ihn schon einige Zeit kenne. Ansonsten bricht die Beziehungsseite weg und je nach Thema bleibt auch die Selbstoffenbarungsseite auf der Strecke. Sogar die Appellseite ist nicht immer vorhanden, nimmst du ein beliebiges Fachuch (oder lässt es dir vorlesen).

Über den gefetteten Teil sind wir ja einer Meinung.
Wie lässt sich aber eine handhabbare Grenze ziehen? Storch kann über Häkeln, Gartenbau und Origami schreiben, das darf auch zitiert werden, sobald aber das Wort Politiker vorkommt muss sie totgeschwiegen werden?
Nehmen wir einen Grünenpolitiker. Manches finde ich gut und manches idiotisch. Alles politische Themen, ich würde ihn zitieren, du nicht.
Keine Handbreit dem Feind, den lassen wir noch nicht mal reden, das ist mein Slogan nicht.
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
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Beitrag(#1744958) Verfasst am: 15.04.2012, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Abgeordnete rebellieren gegen geplantes Redeverbot
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1744970) Verfasst am: 15.04.2012, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Deshalb ist auch dein Hitler-Beispiel von weiter oben verfehlt. Wer würde denn auf die Idee kommen ausgerechnet sein Verhalten gegenüber einem Hund heranzuziehen um etwas über die Persönlichkeit oder die historische Gestalt zu sagen?

Immerhin war er Nichtraucher, somit müßte er hier im Forum doch einige Sympathien finden...
(duckund wech)
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1744978) Verfasst am: 15.04.2012, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
"Jede Form von Kontext zu verbannen.." Das tue ich ja nicht so denn einer vorhanden ist. Vorhanden in dieser speziellen Aneinanderreihung von Wortbedeutungen.

Und warum genau ist nur entscheidend was sie in diesem Augenblick sagt, nicht aber das was sie vor einer halben Stunde gesagt hat?

Zitat:
Wenn du deinen Standpunkt ganz extrem nimmst, darfst du im Grunde gar nichts mehr sagen, denn wir haben eben nur endlich viele Worte und damit mögliche Sätze. Die können ja schon von jemandem ausgesprochen worden sein, dessen Agenda dir nicht zusagt. Doch sogar das kannst du noch ausweiten, wenn du eine Partei wählst, kannst du dir sicher sein, dass andere diese Partei aus, für dich, völlig unangemessenen Gründen wählen. Deswegen hörst du auf zu wählen.

Unsinn. Mein Standpunkt besteht darin, dass Aussage eines Textes aus mehr besteht als die Summe der Wortbedeutungen.

Zitat:
Zu deinem Mambo-Jambo. Funktioniert wohl, aber nur wenn mir der Sprecher leibhaftig gegenüber steht und ich ihn schon einige Zeit kenne. Ansonsten bricht die Beziehungsseite weg und je nach Thema bleibt auch die Selbstoffenbarungsseite auf der Strecke. Sogar die Appellseite ist nicht immer vorhanden, nimmst du ein beliebiges Fachuch (oder lässt es dir vorlesen).

Zentral ging es mir darum zu zeigen, dass Botschaften aus sehr viel mehr bestehen als aus Wortbedeutungen. Deswegen will ich eigentlich auf das Vier-Ohren-Modell gar nicht weiter eingehen. Nur so viel: natürlich enthalten auch Fachbücher Appelle im Sinne der Theorie. Jede Menge sogar.

Zitat:
Storch kann über Häkeln, Gartenbau und Origami schreiben, das darf auch zitiert werden, sobald aber das Wort Politiker vorkommt muss sie totgeschwiegen werden?
Keine Handbreit dem Feind, den lassen wir noch nicht mal reden, das ist mein Slogan nicht.

Für jemanden der sich eisern an Wortbedeutungen halten will interpretierst du in mein "Kein guter Kommentar" etwas viel rein mit deinem "Sie muss totgeschwiegen werden" und "Kein Handbreit dem Feind", wäre das nicht möglich? zwinkern Wie wäre es, wenn du stattdessen wirklich mal bei Wortbedeutungen bliebest?
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1744986) Verfasst am: 15.04.2012, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:

Für jemanden der sich eisern an Wortbedeutungen halten will interpretierst du in mein "Kein guter Kommentar" etwas viel rein mit deinem "Sie muss totgeschwiegen werden" und "Kein Handbreit dem Feind", wäre das nicht möglich? zwinkern Wie wäre es, wenn du stattdessen wirklich mal bei Wortbedeutungen bliebest?


Das kann ich akzeptieren. Kein guter Kommentar bedeutet: Kein guter Kommentar.
(Habe mich vielleicht von der Macht der Worte berauschen lassen...) Cool

Nur noch zu den Fachbüchern. Ich sehe da keinen Appell, im Sinne von glaub das oder jenes. Eher ein "so ist es". (Mag sein, dass es bei den BlaBla-Wissenschaften anders ist)
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1744998) Verfasst am: 15.04.2012, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Zu deinem Mambo-Jambo. Funktioniert wohl, aber nur wenn mir der Sprecher leibhaftig gegenüber steht und ich ihn schon einige Zeit kenne. Ansonsten bricht die Beziehungsseite weg und je nach Thema bleibt auch die Selbstoffenbarungsseite auf der Strecke. Sogar die Appellseite ist nicht immer vorhanden, nimmst du ein beliebiges Fachuch (oder lässt es dir vorlesen).
Weder Beziehungsaussage noch Selbstauskunft benötigen einen direkten Kontakt und/oder Bekanntheit der Kommunikationspartner.

Allerdings taugt das Kommunikationsviereck nur bedingt zur Veranschaulichung eines Kontextes in diesem Kontext.
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1745008) Verfasst am: 15.04.2012, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Zu deinem Mambo-Jambo. Funktioniert wohl, aber nur wenn mir der Sprecher leibhaftig gegenüber steht und ich ihn schon einige Zeit kenne. Ansonsten bricht die Beziehungsseite weg und je nach Thema bleibt auch die Selbstoffenbarungsseite auf der Strecke. Sogar die Appellseite ist nicht immer vorhanden, nimmst du ein beliebiges Fachuch (oder lässt es dir vorlesen).
Weder Beziehungsaussage noch Selbstauskunft benötigen einen direkten Kontakt und/oder Bekanntheit der Kommunikationspartner.

Allerdings taugt das Kommunikationsviereck nur bedingt zur Veranschaulichung eines Kontextes in diesem Kontext.


Ich habe mich auf nocquaes link, bzw. der dortigen Darstellung und Beispiele bezogen.
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1745012) Verfasst am: 15.04.2012, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:
Abgeordnete rebellieren gegen geplantes Redeverbot

Gestern hat es diese Marginalie der Parlamentsmaschinerie an die Spitze der Meldungen in den Tagesthemen geschafft, was natürlich auch die Lautstärke der Protestierer erfahrungsgemäß erheblich erhöht. Dabei bin ich mir sicher, dass nur ein kleiner Bruchteil der empörten Bürger wie auch Journalisten überhaupt weiß, worum es bei dieser geplanten Geschäftsordnungsänderungsdebatte überhaupt geht.

Findet sich jemand, den es wirklich interessiert, was ein Abgeordneter zu seinem von dem der Fraktion abweichenden Abstimmungsverhalten vor dem Bundestag dazu zu sagen hat? Geht die Demokratie zugrunde, wenn er dies nur ausnahmsweise und nur 3 Minuten statt 5 Minuten lang darf?

Ich sehe den Sinn dieser Änderung nicht wirklich, auch der Missbrauch den bisherigen Regel hat sich, so mir bekannt ist, bislang in Grenzen gehalten. Aber den Weltuntergangshype um dieses Thema kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
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Beitrag(#1745035) Verfasst am: 15.04.2012, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Sicher hätte man noch andere Autoren und Kommentare zu dieser Sache anführen können.

Fällig wäre freilich auch noch eine etwas erweiterte Diskussion um die Frage, was durch mehr oder weniger kurze Reden im Parlament bewirkt werden kann. Dann könnten sich vielleicht die Nostalgiker zu Wort melden, dass zu Zeiten von Strauss und Wehner noch mehr los war und Unterhaltung bot.
Etwas ernster Gestimmte werden auf den Druck von Lobby-Gruppen hinter den Parlamentskulissen zurückkommen:
http://www.solidarische-moderne.de/de/article/52.die-lobby-republik.html

Und was die von Storch betrifft:
http://www.gutshaeuser.de/wappen/storch.html
so sind sie schon längst wieder da in Mecklenburg
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Critic
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Beitrag(#1745123) Verfasst am: 16.04.2012, 02:46    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann natürlich sehr wohl der Meinung sein, daß der Vorschlag großer Käse ist, wenn man "im Prinzip" für den EU-"Rettungsschirm" ist. Wahlweise Voltaire, Mark Twain oder auch John Wayne werden ja überliefert, sie fänden bestimmte Meinungen zwar unerträglich, aber sie würden jederzeit dafür kämpfen, daß der Andere sie sagen dürfe...

Ansonsten scheint ja den Ausschlag gegeben zu haben, daß die Regierungsparteien nicht etwa öffentlichkeitswirksam geschlossen dafür waren, sondern daß sich ausgerechnet dort Abweichler gezeigt haben. Sowas würde ich als schlechten Stil oder auch als "Nachkarten" bezeichnen, daß nun mehr oder weniger versucht wird, diejenigen zumindest in dem Sinne mundtot zu machen.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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LingLing
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Beitrag(#1745192) Verfasst am: 16.04.2012, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Schon ein paar Tage alt, aber jetzt wird es langsam interessant:

Spanien will Barzahlung über 2500 Euro verbieten
http://www.welt.de/wirtschaft/article106172628/Spanien-will-Barzahlung-ueber-2500-Euro-verbieten.html

Wenn es nicht ein organisatorisches Problem wäre, würden sie Bargeld wohl ganz verbieten. Ist ja auch praktisch fürs Finanzamt, totale Kontrolle und bei einem vollständigen Verbot wird ein Banken Run auch etwas schwieriger. zwinkern
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Ahriman
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Beitrag(#1745272) Verfasst am: 16.04.2012, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Schon eine verlockende Idee für den Staat. Ohne Bargeld mit gleichzeitiger Kontrolle der Kontobewegungen wäre beispielsweise das Problem der Schwarzarbeit und illegaler Arbeiter sofort gelöst. Auch die Nutten und die Rauschgiftdealer kämen dann nicht mehr an der Einkommensteuer vorbei.
Nur, mit dem Trinkgeld wird es schwierig, der Kellner hat nicht viel davon, wenn ich ihn mit der Kreditkarte streichele.
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vrolijke
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Beitrag(#1745276) Verfasst am: 16.04.2012, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Schon eine verlockende Idee für den Staat. Ohne Bargeld mit gleichzeitiger Kontrolle der Kontobewegungen wäre beispielsweise das Problem der Schwarzarbeit und illegaler Arbeiter sofort gelöst. Auch die Nutten und die Rauschgiftdealer kämen dann nicht mehr an der Einkommensteuer vorbei.
Nur, mit dem Trinkgeld wird es schwierig, der Kellner hat nicht viel davon, wenn ich ihn mit der Kreditkarte streichele.


Blödsinn. Wenn ich im Restaurant mit der Kreditkarte bezahle, frage ich den Kellner, ob ich den ausgedruckten Betrag erhöhen, oder ob ich es bar dazulegen soll.
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alae
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Beitrag(#1745308) Verfasst am: 16.04.2012, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.tagesspiegel.de/kultur/rechteverwertung-gema-fordert-1000-prozent-mehr-geld-/6512142.html
Zitat:
Büttner verwies hingegen darauf, dass sich für Diskotheken die Gema-Gebühr durchschnittlich um 400 bis 500 Prozent, in einigen Fällen sogar um mehr als 1000 Prozent erhöhe. … Wer künftig 500 Prozent mehr abführe, habe in der Vergangenheit eben auch „500 Prozent zu wenig bezahlt“, sagte Hempel.
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tridi
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Beitrag(#1745342) Verfasst am: 16.04.2012, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

Findet sich jemand, den es wirklich interessiert, was ein Abgeordneter zu seinem von dem der Fraktion abweichenden Abstimmungsverhalten vor dem Bundestag dazu zu sagen hat? Geht die Demokratie zugrunde, wenn er dies nur ausnahmsweise und nur 3 Minuten statt 5 Minuten lang darf?

ja, mich interessiert das, dass die abgeordeten sagen duerfen und von mir aus auch bitte sagen sollen, warum sie so und nicht anders stimmen. und mich interessiert auch, dass ein abgeordneter, der die fraktionsmeinung nicht akzeptiert, versuchen kann, seine meinung gegenueber dem parlament zu vertreten. er muss wenigstens die chance haben, zB den anderen parlamentariern die von ihm vermuteten konsequenzen der entscheidung zu verdeutlichen und ihnen ins gewissen zu reden, wenn das seines erachtens grober mist ist, den sie da beschliessen wollen.

ob 3 oder 5 min waere nicht so wichtig, aber von mir aus auch gerne 5 min. grade wenn es nicht nur 2 oder 3 abgeordnete sind, sollten die zusammen auch wohl mindestens 5 minuten haben.

und meine erststimme mache ich ggf. auch davon abhaengig, was der jeweilige abgeordnete im parlament vertritt. (dank abgeordetenwatch ist da ja einiges moeglich).
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pera
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Beitrag(#1745924) Verfasst am: 18.04.2012, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Anti-Piraten-Einsatz vor Somalia
soll ausgeweitet werden.
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tridi
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Beitrag(#1746041) Verfasst am: 18.04.2012, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

bank-aktionaere lehnen vorstandsgehaelter ab:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,828187,00.html

(endlich mal ein daempfer fuer diese selbstbedienungs-mentalitaet Smilie )
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alae
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Beitrag(#1746978) Verfasst am: 22.04.2012, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Manager von Real Madrid will Gewerkschafter "ausrotten"
Zitat:
In Bezug auf die beiden großen spanischen Gewerkschaften Arbeiterkommissionen (CCOO) und Arbeiterunion (UGT) schrieb Duarte mehr als deutlich: "CCOO und UGT gehören ausgerottet". Dass er das nicht als Metapher für eine Zerschlagung benutzte, machte er sehr deutlich: "Mein Goottttt, sie gehören einer nach dem anderen an die Wand gestellt". Er nennt die Menschen "Abschaum" die sich am Streik beteiligen, die er "abstechen" möchte.

Es gibt anscheinend nur noch Idioten.
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beachbernie
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Beitrag(#1747049) Verfasst am: 22.04.2012, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Rechte Minderheitsregierung in Holland am Ende
Zitat:
Nach dem Scheitern der Haushaltsverhandlungen stehen den Niederlanden Neuwahlen bevor. Dies sagte Ministerpräsident Mark Rutte, nachdem sich die von ihm geführte Minderheitsregierung und die rechtspopulistische Freiheitspartei nicht über Einsparungen von 14 bis 16 Milliarden Euro einigen konnten. Sein Kabinett werde am kommenden Montag eine Krisensitzung abhalten, um über die nächsten Schritte zu beraten. "Wahlen sind der logische nächste Schritt", sagte Rutte.

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Beitrag(#1747110) Verfasst am: 23.04.2012, 01:17    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Rechte Minderheitsregierung in Holland am Ende
Zitat:
Nach dem Scheitern der Haushaltsverhandlungen stehen den Niederlanden Neuwahlen bevor. Dies sagte Ministerpräsident Mark Rutte, nachdem sich die von ihm geführte Minderheitsregierung und die rechtspopulistische Freiheitspartei nicht über Einsparungen von 14 bis 16 Milliarden Euro einigen konnten. Sein Kabinett werde am kommenden Montag eine Krisensitzung abhalten, um über die nächsten Schritte zu beraten. "Wahlen sind der logische nächste Schritt", sagte Rutte.


Spontaner Gedanke: Tja, treibt er die Leute wieder mal vor sich her, die sich mit ihm eingelassen haben. Hoffentlich wird es ihm wenigstens nichts nützen. Es könnte allerdings auch dann wieder schwierig werden, zu einer Regierung zu kommen (Link).
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beachbernie
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Beitrag(#1747118) Verfasst am: 23.04.2012, 03:18    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Rechte Minderheitsregierung in Holland am Ende
Zitat:
Nach dem Scheitern der Haushaltsverhandlungen stehen den Niederlanden Neuwahlen bevor. Dies sagte Ministerpräsident Mark Rutte, nachdem sich die von ihm geführte Minderheitsregierung und die rechtspopulistische Freiheitspartei nicht über Einsparungen von 14 bis 16 Milliarden Euro einigen konnten. Sein Kabinett werde am kommenden Montag eine Krisensitzung abhalten, um über die nächsten Schritte zu beraten. "Wahlen sind der logische nächste Schritt", sagte Rutte.


Spontaner Gedanke: Tja, treibt er die Leute wieder mal vor sich her, die sich mit ihm eingelassen haben. Hoffentlich wird es ihm wenigstens nichts nützen. Es könnte allerdings auch dann wieder schwierig werden, zu einer Regierung zu kommen (Link).



Ich schaetze mal, dass vor allem die Cristdemokraten richtig unter die Raeder kommen werden. Die Entscheidung sich auf eine Beteiligung in einer Minderheitsregierung unter Duldung durch Rechtsextremisten einzulassen war alles andere als unumstritten in deren basis. Kann sein, dass die jetzt die Qittung dafuer ausgestellt bekommen.


Wenn dazu noch Blondie sein gueldenes Haar gestutzt bekommt, dann koennte es bei Neuwahlen fuer eine Mehrheit des demokratischen Lagers reichen. Smilie
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