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Religionskritische Zeichnungen
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1753702) Verfasst am: 18.05.2012, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Der Zwang zu einer Handlung ist immer noch etwas anderes als das Verbot einer Handlung.

es ist beides scheisse! auch wenn es sich etwas unterscheidet.
und ein verbot, was auf bekloppten religiösen regeln basiert, ist nun mal nicht wirklich prickelnd - oder warum finden atheisten tanzverbot an stillen feiertagen daneben? zumindest für nicht-christen...
Hat Dir ein Moslem verboten, Schweinefleisch zu essen?
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1753704) Verfasst am: 18.05.2012, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Der Zwang zu einer Handlung ist immer noch etwas anderes als das Verbot einer Handlung.

es ist beides scheisse! auch wenn es sich etwas unterscheidet.
und ein verbot, was auf bekloppten religiösen regeln basiert, ist nun mal nicht wirklich prickelnd - oder warum finden atheisten tanzverbot an stillen feiertagen daneben? zumindest für nicht-christen...
Hat Dir ein Moslem verboten, Schweinefleisch zu essen?


Kival hat so ein Ereignis vermutlich nicht betroffen, wohl aber den Berliner Abgeordneten Mutlu von den Gruenen. Der wollte vor einigen Monaten seinen Kindern Bratwuerste an einem Stand in Berlin kaufen und bekam unerwartet Streit mit den schizophrenen Bratwurstverkaeufern. Diese waren Muslime und beschimpften Mutlu, wie er als Muslim (Mutlu ist tatsaechlich ein liberaler Alevit und unterwirft sich diversen islamischen Regeln nicht) denn sich derart falsch verhalten koenne, bei ihnen Schweinewurst kaufen zu wollen. Derlei verkauften sie nur an Unglaeubige. Er duerfe soetwas aber nicht essen oder seinen Kindern geben. Das Ganze muendete fast in eine Pruegelei.

Will sagen: Bei diversen Streitigkeiten um die Wurst sind doch nicht wir schweinefleischessenden Nichtmuslime die eigentlichen Adressaten. Den islamischen Fundis geht es primaer darum, ihre Regeln allen Muslimen aufzuzwingen. Und hierbei sollte man von nichtmuslimischer Seite durch falsche Toleranz nicht auch noch Vorschub leisten.
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1753706) Verfasst am: 18.05.2012, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Der Zwang zu einer Handlung ist immer noch etwas anderes als das Verbot einer Handlung.

es ist beides scheisse! auch wenn es sich etwas unterscheidet.
und ein verbot, was auf bekloppten religiösen regeln basiert, ist nun mal nicht wirklich prickelnd - oder warum finden atheisten tanzverbot an stillen feiertagen daneben? zumindest für nicht-christen...
Hat Dir ein Moslem verboten, Schweinefleisch zu essen?

ich gehe nicht mehr in den kindergarten, du schon, oder?
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1753707) Verfasst am: 18.05.2012, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Der Zwang zu einer Handlung ist immer noch etwas anderes als das Verbot einer Handlung.

es ist beides scheisse! auch wenn es sich etwas unterscheidet.
und ein verbot, was auf bekloppten religiösen regeln basiert, ist nun mal nicht wirklich prickelnd - oder warum finden atheisten tanzverbot an stillen feiertagen daneben? zumindest für nicht-christen...
Hat Dir ein Moslem verboten, Schweinefleisch zu essen?

ich gehe nicht mehr in den kindergarten,

In die Disco doch auch nicht mehr, weshalb dann der Vergleich mit dem Tanzverbot?

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
du schon, oder?
Ich hätte nicht gedacht, dass Du das nötig zu haben meintest. Fühlst Du Dich jetzt irgendwie ... besser?
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1753708) Verfasst am: 18.05.2012, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
du schon, oder?
Ich hätte nicht gedacht, dass Du das nötig zu haben meintest. Fühlst Du Dich jetzt irgendwie ... besser?

ach - nuja...... Mr. Green
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
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Beitrag(#1753710) Verfasst am: 18.05.2012, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Der Zwang zu einer Handlung ist immer noch etwas anderes als das Verbot einer Handlung.

es ist beides scheisse! auch wenn es sich etwas unterscheidet.
und ein verbot, was auf bekloppten religiösen regeln basiert, ist nun mal nicht wirklich prickelnd - oder warum finden atheisten tanzverbot an stillen feiertagen daneben? zumindest für nicht-christen...
Hat Dir ein Moslem verboten, Schweinefleisch zu essen?


Kival hat so ein Ereignis vermutlich nicht betroffen, wohl aber den Berliner Abgeordneten Mutlu von den Gruenen. Der wollte vor einigen Monaten seinen Kindern Bratwuerste an einem Stand in Berlin kaufen und bekam unerwartet Streit mit den schizophrenen Bratwurstverkaeufern. Diese waren Muslime und beschimpften Mutlu, wie er als Muslim (Mutlu ist tatsaechlich ein liberaler Alevit und unterwirft sich diversen islamischen Regeln nicht) denn sich derart falsch verhalten koenne, bei ihnen Schweinewurst kaufen zu wollen. Derlei verkauften sie nur an Unglaeubige. Er duerfe soetwas aber nicht essen oder seinen Kindern geben. Das Ganze muendete fast in eine Pruegelei.

Will sagen: Bei diversen Streitigkeiten um die Wurst sind doch nicht wir schweinefleischessenden Nichtmuslime die eigentlichen Adressaten. Den islamischen Fundis geht es primaer darum, ihre Regeln allen Muslimen aufzuzwingen. Und hierbei sollte man von nichtmuslimischer Seite durch falsche Toleranz nicht auch noch Vorschub leisten.

In solchen Fällen, wo jemand dem anderen vorzuschreiben versucht, was sein ganz persönliches, individuell gekauftes Essen sein darf - ja. Solche Fälle sind aber eben völlig anders gelagert, als wenn ein gemeinsames Essen geplant wird und man versuchen will, das einerseits mit geringem Aufwand, andererseits unter Berücksichtigung möglichst aller Interessen hinzukriegen.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1753713) Verfasst am: 18.05.2012, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Der Zwang zu einer Handlung ist immer noch etwas anderes als das Verbot einer Handlung.

es ist beides scheisse! auch wenn es sich etwas unterscheidet.
und ein verbot, was auf bekloppten religiösen regeln basiert, ist nun mal nicht wirklich prickelnd - oder warum finden atheisten tanzverbot an stillen feiertagen daneben? zumindest für nicht-christen...
Hat Dir ein Moslem verboten, Schweinefleisch zu essen?


Kival hat so ein Ereignis vermutlich nicht betroffen, wohl aber den Berliner Abgeordneten Mutlu von den Gruenen. Der wollte vor einigen Monaten seinen Kindern Bratwuerste an einem Stand in Berlin kaufen und bekam unerwartet Streit mit den schizophrenen Bratwurstverkaeufern. Diese waren Muslime und beschimpften Mutlu, wie er als Muslim (Mutlu ist tatsaechlich ein liberaler Alevit und unterwirft sich diversen islamischen Regeln nicht) denn sich derart falsch verhalten koenne, bei ihnen Schweinewurst kaufen zu wollen. Derlei verkauften sie nur an Unglaeubige. Er duerfe soetwas aber nicht essen oder seinen Kindern geben. Das Ganze muendete fast in eine Pruegelei.

Will sagen: Bei diversen Streitigkeiten um die Wurst sind doch nicht wir schweinefleischessenden Nichtmuslime die eigentlichen Adressaten. Den islamischen Fundis geht es primaer darum, ihre Regeln allen Muslimen aufzuzwingen. Und hierbei sollte man von nichtmuslimischer Seite durch falsche Toleranz nicht auch noch Vorschub leisten.

Mir geht es mehr um die Absurdität dieses Vergleiches mit dem Tanzverbot.

Irgendwer hatte hier geschrieben, dass ihm der Fischfreitag auf den Keks ging, andererseits sei einmal Fisch pro Woche nicht wirklich schlimm. Wozu also stänkern, wenn Christens ihre Speisevorschriften durchsetzen?

Letztendlich ist es ein Unterschied, ob etwas stört oder ob man sich an etwas stört.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1753714) Verfasst am: 18.05.2012, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
du schon, oder?
Ich hätte nicht gedacht, dass Du das nötig zu haben meintest. Fühlst Du Dich jetzt irgendwie ... besser?

ach - nuja...... Mr. Green

In dem Falle: Geschenkt.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
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Beitrag(#1753715) Verfasst am: 18.05.2012, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Irgendwer hatte hier geschrieben, dass ihm der Fischfreitag auf den Keks ging, andererseits sei einmal Fisch pro Woche nicht wirklich schlimm. Wozu also stänkern, wenn Christens ihre Speisevorschriften durchsetzen?

Ja, das ist ähnlich gelagert. Sicherlich darf niemand einem anderen vorschreiben, ob er freitags Fleisch essen dürfe oder nicht. Aber wenn jemand sowieso gelegentlich Fisch isst - warum sollte es ihn dann stören, wenn es bei irgendeinem gemeinsamen Essen freitags halt welchen gibt, weil auch eine relevante Anzahl das beachtender Katholiken dabei ist?
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1753720) Verfasst am: 19.05.2012, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

Mir geht es mehr um die Absurdität dieses Vergleiches mit dem Tanzverbot.

Irgendwer hatte hier geschrieben, dass ihm der Fischfreitag auf den Keks ging, andererseits sei einmal Fisch pro Woche nicht wirklich schlimm. Wozu also stänkern, wenn Christens ihre Speisevorschriften durchsetzen?

Letztendlich ist es ein Unterschied, ob etwas stört oder ob man sich an etwas stört.

mag sein, dass es dir um die absurdität des tanzverbotes ging.
mich hat seit jeher genervt, dass es freitags in kantinen in mehr oder weniger katholischen gegenden immer nur fisch gab. ich möchte sehr gerne selber entscheiden, wann ich fisch, schwein, rind, hunh oder sonstwas esse (essen kann).
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1753725) Verfasst am: 19.05.2012, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

Mir geht es mehr um die Absurdität dieses Vergleiches mit dem Tanzverbot.

Irgendwer hatte hier geschrieben, dass ihm der Fischfreitag auf den Keks ging, andererseits sei einmal Fisch pro Woche nicht wirklich schlimm. Wozu also stänkern, wenn Christens ihre Speisevorschriften durchsetzen?

Letztendlich ist es ein Unterschied, ob etwas stört oder ob man sich an etwas stört.

mag sein, dass es dir um die absurdität des tanzverbotes ging.

Hier ging es mir konkret um die Absurdität Deines Vergleiches. Das Tanzverbot für Alle ist in Gesetze und Verordnungen gegossen, strafbewehrt und behördlich kontrolliert. All das ist bei einem Verzicht auf Schweinefleisch nicht gegeben.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
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Beitrag(#1753730) Verfasst am: 19.05.2012, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
mich hat seit jeher genervt, dass es freitags in kantinen in mehr oder weniger katholischen gegenden immer nur fisch gab. ich möchte sehr gerne selber entscheiden, wann ich fisch, schwein, rind, hunh oder sonstwas esse (essen kann).

Eine Kantine, wo man sich täglich zwischen Fisch, Schwein, Rind, Huhn oder Sonstwas entscheiden kann, kann ich mir nicht recht vorstellen. Mehr als drei Gerichte haben im Normalfall auch Mensen nicht, die mehrere Hundert Studenten täglich beköstigen. Dein Wunsch ist also zwar verständlich, aber praktisch nirgendwo zu realisieren.

Dann haben sie aber, so weit ich das kenne, in der Regel vegetarisch - einmal Fleisch (nicht Schwein) oder Fisch - einmal anderes Fleisch (oft Schwein), sodass die meisten Wünsche bedient werden können. Wenn es so bei dreierlei Auswahl freitags kein Fleisch gäbe, könnte ich deinen Ärger verstehen.

Wenn eine Kantine, weil zu klein, so eine Auswahl aber nicht schafft, sondern zB nur vegetarisch und mit Fleisch oder Fisch, könnte ich deinen Ärger nicht verstehen. Dann gäbe es halt Tage, wo es Fisch gibt und kein Fleisch, und warum sollte das nicht freitags sein, wenn ein Teil der Gäste das halt so möchte? Die Wahl zwischen Fleisch oder Fisch könntest so oder so nicht du treffen, ob der Fischtag nun immer freitags ist oder auch an anderen Tagen - wenn es Fisch gibt, gibt es halt Fisch.
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1753739) Verfasst am: 19.05.2012, 02:37    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Der Zwang zu einer Handlung ist immer noch etwas anderes als das Verbot einer Handlung.

es ist beides scheisse! auch wenn es sich etwas unterscheidet.
und ein verbot, was auf bekloppten religiösen regeln basiert, ist nun mal nicht wirklich prickelnd - oder warum finden atheisten tanzverbot an stillen feiertagen daneben? zumindest für nicht-christen...
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Sermon
panta rhei



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Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1753749) Verfasst am: 19.05.2012, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
als wenn ein gemeinsames Essen geplant wird und man versuchen will, das einerseits mit geringem Aufwand, andererseits unter Berücksichtigung möglichst aller Interessen hinzukriegen.


Sowohl von Lieferanten (Caterern) als auch von Bestellern (Kindergaertnerinnen) ist verlangbar, dies interkulturell kompetent und mit Angebotsalternativen finanziell angemessen hinzubekommen, ohne unterkomplex und fehlgeleitet die Speisevorschriften einer Religion dem gesamten zur Verfuegung gestellten Angebot als Norm zu setzen.

Es kommt ja auch niemand auf den extremen Gedanken, mit Ruecksicht auf konsequente Veganer das Gesamtangebot der Speisen fuer alle Essensteilnehmer um saemtliche Elemente zu reduzieren, die auch nur entfernt einen tierischen Ursprung haben (Fleisch, Fisch, Milch, Ei, Gelatine).

Kindergartenkinder sollten im Gegenteil ganz praktisch Pluralitaet erleben und mit dieser umzugehen lernen.

Wirklich schwierig sind doch jene Ausnahmefaelle, in denen aus medizinischen Gruenden eine sehr spezielle Diaet eingehalten werden muss. So etwas bekommen dann im Alltag der Cateringversorgung zumeist lediglich die Krankenhaeuser hin. Dort befindet sich der Kostentraeger aber auch in ganz anderen finanziellen Dimensionen. Spaetestens in solchen Faellen muss ein Kindergarten die Erwaermung mitgebrachter Speisen ermoeglichen.
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caballito
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Beitrag(#1753753) Verfasst am: 19.05.2012, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Und es ist gewiss nicht die Aufgabe der Kindergärtnerinnen, den Eltern bei der muslimischen Indoktrination ihrer Kinder zu helfen. Wenn klein Ali nun mal Schweinswurst probieren will, dann darf der das in diesem Land auch.

Nach unseren Regeln ja, nach denen seiner Eltern nicht.

Und warum sollten wir die Regeln seiner Eltern über die unseren stellen? Das sind nun mal die Regeln, die hier gelten. Schulterzucken

fwo hat folgendes geschrieben:
Dieser Versuch einer Zusicherung ist für die Eltern, nicht für die Kinder. Und was da stattfindet, ist nicht die Indoktriantion, sondern die Mitteilung, dass es sich bei dem kleinen Muslim um ein Mängelexemplar handle, das dieses oder jenes nicht darf.

Es ist die Mitteilung, dass er als das Mangelexemplar akzeptiert wird, dass die Eltern aus ihm machen wollen. Warum aber sollte man das tun?

fwo hat folgendes geschrieben:
Für einzelne Veranstaltungen im Kindergarte hätte ich das auch so gemacht, wir hatten das Problem aber nicht. Nachher in der Schule wurde immer alles auf den Tisch gestellt und halt dazugesagt, ob Schwein drin ist oder nicht.

Ich sehe nach wie vor keinen Grund, das im Kindergarten anders zu handhaben.
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito
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Beitrag(#1753754) Verfasst am: 19.05.2012, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
es kann nichts ein, dass die Türken Döner in die deutsche Kultur einführen und die Bratwurst daraus verbannen.

Das Gegenstueck zu Bratwurst waere Suczuk. Und Doener heisst eigentlich nur Brot, was Du wohl meintest, ist die Fuellung dessen mit Kebab. nerv

Nein, ich meinte das Gericht, dass es in Deutschland an jeder Ecke gibt, welches in der Türkei unbekannt ist zwinkern

Und das läuft für gewöhnlich unter Döner.


Ein HotDog hat auch nichts mit Hundefleisch zu tun. Sprache ist etwas Lebendiges. Aber wenn Du in der hiesigen Debatte ueber Schweinewurst redest, dann geht es um eine Speise&Content. Und dazu ist Doener nicht das Gegenstueck.

Ich hab aber den Döner nicht der Schweinswurst, sondern der Bratwurst gegenübergestellt.

Ansonsten: was soll das hier?
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caballito
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Beitrag(#1753756) Verfasst am: 19.05.2012, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:

In liberaleren Zeiten haben etliche Muslime mit Verweis auf das Gebot der Ruecksichtnahme auf ihre Gastgeber sich legitimiert gefuehlt, das Schweinefleischverbot in solchen Situationen freudig partizipierend zu uebergehen.

Das ist ja gerade der Punkt. Selbst nach den islamischen Regeln sind die Speiseverbote dann nicht verbindlich, wenn es nicht möglich ist, sie einzuhalten, z.B. weil man sonst den Gastgeber beleidigen würde, in dem man angebotenes ablehnt ...
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caballito
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Beitrag(#1753758) Verfasst am: 19.05.2012, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:

Will sagen: Bei diversen Streitigkeiten um die Wurst sind doch nicht wir schweinefleischessenden Nichtmuslime die eigentlichen Adressaten. Den islamischen Fundis geht es primaer darum, ihre Regeln allen Muslimen aufzuzwingen. Und hierbei sollte man von nichtmuslimischer Seite durch falsche Toleranz nicht auch noch Vorschub leisten.

Das ist natürlich der Knackpunkt. Wenn das dann aber tatsächlich dazu führt, dass auch Nichtmuslime zum Schwein-Verzicht angehalten werden, wie bei dem von dir zitierten Beispiel, oder bei dem Kindergarten, dann kommt das eben auch noch erschwerend hinzu.
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vrolijke
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Beitrag(#1753759) Verfasst am: 19.05.2012, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Die meiste Moslems mögen kein Schweinefleisch, auf der gleiche Art, wie viele Inlandseuropäer keine Meeresfrücht mögen. Sie wurden nicht damit konfrontiert.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1753764) Verfasst am: 19.05.2012, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die meiste Moslems mögen kein Schweinefleisch, auf der gleiche Art, wie viele Inlandseuropäer keine Meeresfrücht mögen. Sie wurden nicht damit konfrontiert.

Es ist aber doch ein Unterschied, ob jemand mangels Erfahrung fremden Speisen gegenueber reserviert ist, oder, ob eine Religion ihm den Abscheu so verbindlich vorschreibt und er darob nicht mal probieren darf, ob es vielleicht doch mundet. Ich vermute, dasz die Angst von fundamentalistischen Eltern auch darin besteht, im Kindergarten die angestrebte totale Kontrolle ueber ihre Kinder verlieren zu koennen.
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Tricky
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Beitrag(#1753786) Verfasst am: 19.05.2012, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso gibt es bei Diskussionen über den Islam immer wieder ellenlange Posts über das Thema Schweinefleisch? Ich finde der Islam hat andere problematische Stellen als Speisegesetze...

BTW Ich esse auch kein Schwein Auf den Arm nehmen
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Tom der Dino
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Beiträge: 3949

Beitrag(#1753791) Verfasst am: 19.05.2012, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tricky hat folgendes geschrieben:
Wieso gibt es bei Diskussionen über den Islam immer wieder ellenlange Posts über das Thema Schweinefleisch? Ich finde der Islam hat andere problematische Stellen als Speisegesetze...

BTW Ich esse auch kein Schwein Auf den Arm nehmen


Vielleicht weil dieses Essengebot eines der Dinge ist, die sehr vordergründig sind. Vom Rest weiß kaum einer Bescheid.
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Am Anfang war ......das Experiment.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46338
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Beitrag(#1753813) Verfasst am: 19.05.2012, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Tricky hat folgendes geschrieben:
Wieso gibt es bei Diskussionen über den Islam immer wieder ellenlange Posts über das Thema Schweinefleisch? Ich finde der Islam hat andere problematische Stellen als Speisegesetze...

BTW Ich esse auch kein Schwein Auf den Arm nehmen


Dacht ich mir.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#1753822) Verfasst am: 19.05.2012, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

OK, wir sind an dem Punkt, wo die anderen Mängelwesen sind ... da bin ich raus.
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Desperadox
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Beitrag(#1753826) Verfasst am: 19.05.2012, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tricky hat folgendes geschrieben:
Wieso gibt es bei Diskussionen über den Islam immer wieder ellenlange Posts über das Thema Schweinefleisch? Ich finde der Islam hat andere problematische Stellen als Speisegesetze...

BTW Ich esse auch kein Schwein Auf den Arm nehmen
Weil das Schweinefleischverbot uns aktuell betrifft, wenn aus vorauseilendem Gehorsam, die Essenspläne in den Kitas angepasst werden sollen. essen
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panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1753852) Verfasst am: 19.05.2012, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
OK, wir sind an dem Punkt, wo die anderen Mängelwesen sind ... da bin ich raus.


Das schreibst Du ausgerechnet als Theologe? Winken
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fwo
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Beitrag(#1753869) Verfasst am: 19.05.2012, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:
Dieser Versuch einer Zusicherung ist für die Eltern, nicht für die Kinder. Und was da stattfindet, ist nicht die Indoktriantion, sondern die Mitteilung, dass es sich bei dem kleinen Muslim um ein Mängelexemplar handle, das dieses oder jenes nicht darf.

Es ist die Mitteilung, dass er als das Mangelexemplar akzeptiert wird, dass die Eltern aus ihm machen wollen. Warum aber sollte man das tun?
....

Der Mangel liegt in seinen Eltern. Die verstehen nämlich nicht, dass das Schweinefleischverbot zu Zeiten Mohammeds vielleicht sinnvoll war, weil es damals keine Trichinenbeschau gegeben hat, dass es aber dämlich ist, sich da heute noch dran zu halten. Und deshalb darf das Kind heute keinen Wurst essen. Genau das habe ich dem Sohnemann auch erzählt, und die Kinder verstehen sich prima und das ist auch erwünscht. (Der kennt übrigens derartige Kommentare auch zu christlichen Bräuchen und käme nie - wie andere hier - auf die Idee, dass ich was gegen Türken habe.)

Ansonsten kommt das Wort bei mir aus einer mikrobiologischen Assoziation: Dort heißen bestimmte Bakterienstämme, denen ein Enzym für die Verdauung eines bestimmten Substrates feht, das diese Bakterien normalerweise haben, Mangelvarianten. Die können dann auch bestimmte Sachen nicht essen.

Und wenn tillich wieder Untermenschen wittert und dadurch raus ist, ist das sein Bier. Irgendwie scheint ihm dieser Gedanke sehr nahe zu liegen.

fwo
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Beitrag(#1753881) Verfasst am: 19.05.2012, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
OK, wir sind an dem Punkt, wo die anderen Mängelwesen sind ... da bin ich raus.

Das schreibst Du ausgerechnet als Theologe? Winken

Ich vermeide vergleichbare Aussagen, und habe großes Verständnis, wenn Atheisten sich durch entsprechende theologische Aussagen herabgesetzt sehen. Allerdings gibt es immer wieder auch Atheisten, die sich auf meine Liste "Leute, bei denen man ob entsprechender Beschwerden trocken auflacht" bewerben.
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Beitrag(#1753882) Verfasst am: 19.05.2012, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ansonsten kommt das Wort bei mir aus einer mikrobiologischen Assoziation: Dort heißen bestimmte Bakterienstämme, denen ein Enzym für die Verdauung eines bestimmten Substrates feht, das diese Bakterien normalerweise haben, Mangelvarianten. Die können dann auch bestimmte Sachen nicht essen.

Und wenn tillich wieder Untermenschen wittert und dadurch raus ist, ist das sein Bier. Irgendwie scheint ihm dieser Gedanke sehr nahe zu liegen.

Die konkrete Herkunft der biologistischen Metapher war mir in der Tat nicht bekannt. Wörtlich verstanden habe ich es als: "Ein Exemplar (!), das einen wesentlichen Mangel hat", also eine essenzialistische, biologistische Zuschreibung. Deine Erklärung ändert daran nichts wesentliches: Dies und das nicht verdauen zu können, ist ein wesentlicher Mangel am Wesen dieser Bakterie als Bakterie. Das auf den Menschen zu übertragen, dies oder jenes aus religiösen Gründen nicht zu essen, ist ein wesentlicher Mangel dieses Menschen als Mensch.

Und dass du darob, weil ich solche Wortwahl nicht so prickelnd finde, selber nun mir irgendwie unterschieben willst, "dieser Gedanke", nämlich ein noch schlimmerer, läge mir nahe ... ja, gut, schmierige Eristik beherrschst du auf Wunsch also auch.
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Beitrag(#1753883) Verfasst am: 19.05.2012, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Der Mangel liegt in seinen Eltern. Die verstehen nämlich nicht, dass das Schweinefleischverbot zu Zeiten Mohammeds vielleicht sinnvoll war, weil es damals keine Trichinenbeschau gegeben hat, dass es aber dämlich ist, sich da heute noch dran zu halten. Und deshalb darf das Kind heute keinen Wurst essen. Genau das habe ich dem Sohnemann auch erzählt, und die Kinder verstehen sich prima und das ist auch erwünscht. (Der kennt übrigens derartige Kommentare auch zu christlichen Bräuchen und käme nie - wie andere hier - auf die Idee, dass ich was gegen Türken habe.)

Ich halte solche biologistischen Erklärungen für kulturelle Tabus meist für wenig plausibel. Gibt es irgendeinen Beleg für einen solchen Hintergrund?
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