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Finanzkrise weitet sich zur Weltwirtschaftskrise - II. Runde
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44139

Beitrag(#1809436) Verfasst am: 21.01.2013, 06:28    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Revolution der Produktivkräfte und nicht das Bevölkerungswachstum begründete den Kapitalismus.

Ja. Aber am Ursprung der Revolution der Produktivkräfte liegt keine technische Erfindung. Am Anfang war die Entwicklung eher quantitativ als qualitativ. Also das Selbe wie immer, nur sehr viel mehr davon aufgrund der aus den Kolonien und anderen Weltgegeneden nach Europa strömenden Rohstoffen. Die Entwicklung neuer Technologien und ihre Verbreitung und Einbindung in den Produktionsprozess wurden erst dadurch überhaupt möglich.
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1809441) Verfasst am: 21.01.2013, 08:35    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Diskussion ist albern. Der Kapitalismus wurde nicht zu einem bestimmten historischen Zeitpunkt auf einmal installiert, den man an einer bestimmten Erfindung oder Institution festmachen könnte, sondern er hat sich in einem jahrhundertelangen (in gewisser Weise auch noch nicht abgeschlossenen) Prozess entwickelt. Die industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts war ein äußerst wichtiger Schritt in diesem Prozess, aber nicht der erste. Hier muss z.B. daran erinnert werden, dass es mit der Entwicklung der Manufaktur und gewissen Entwicklungen an den Märkten bereits sowas wie eine kleine industrielle Revolution im 18. Jahrhundert gab, die auch mit den Weg ebnete für die politische Erhebung des Bürgertums am Ende des 18. Jahrhunderts. Auch muss man beachten, dass Handelskapital, Industriekapital und Finanzkapital sich nicht gleichzeitig entwickelten, sondern mit zeitlichen Verschiebungen. Erste Frühformen des Handelskapitals gab es schon im Mittelalter.


Trotzdem ist die Grundlage der weltweiten Entwicklung der kapitalistischen Produktionsweise ein gewaltiger Sprung, eine Revolution in der Entwicklung der Produktivkräfte.

Erst damit entstand die große Lohnarbeiterklasse und das, was Dino u.a. als "Arbeitsmarkt" bezeichnen.

Die Revolution der Produktivkräfte und nicht das Bevölkerungswachstum begründete den Kapitalismus.


http://de.wikipedia.org/wiki/Neolithische_Revolution#Folgen_der_Entwicklung
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Am Anfang war ......das Experiment.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44139

Beitrag(#1809442) Verfasst am: 21.01.2013, 08:53    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich Lehrer wäre, würde ich da ja einfach knallhart Thema verfehlt drunterschreiben und mich nicht weiter dafür interessieren, aber als Diskussionsteilnehmer bin ich so fair, nachzufragen, was das soll.
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
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Beitrag(#1809506) Verfasst am: 21.01.2013, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Ja.
Deswegen gibt es m.M. nach nur 2 grundsätzliche Möglichkeiten:

Anarchische Kleingruppen-Subsistenzwirtschaft ("artgerechte Lebensweise") oder irgendwelche nicht artgerechten und damit früher oder später kollabierende Zwangssysteme.

was ist denn für den heutigen menschen "artgerecht"?


Genau das, was für den Homo sapiens vor 10 000 Jahren artgerecht war, oder sind wir inzwischen zu einer neuen Gattung mutiert?



Dann wuerde alledings jede artgerechte Haltung von den weitaus meisten Menschen als unzumutbar empfunden werden. zwinkern


Ja, da sieht man, was ein paar Tausend Jahre "Zivilisation" und Gehirnwäsche für Schaden angerichtet hat.
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
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Beitrag(#1809509) Verfasst am: 21.01.2013, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Es gibt sowas wie eine angeborene Faulheit, die dazu führt,
dass man einem anderen, der mühsam etwas produziert hat, es einfach wegnimmt, weil man z.b. grösser und stärker ist. und das ist absolut natürlich, siehe dich in der natur um, wenn z.b. ein gepard ein erbeutetes tier liegen lässt, weil ein paar löwen oder hyänen daher kommen.


Das ist Blödsinn.
Innerhalb kleiner Gruppen von miteinander verwandten Leuten gibts sowas nicht.
Entweder hungern alle oder keiner.

Eine Gruppe fällt höchstens im allergrößten Notfall über andere Gruppen her, meist wird sich friedlich geeinigt oder "rituelle" Kämpfe finden statt, wo der Stärkere ermittelt wird.

Das jemand einem anderen innerhalb der Gemeinschaft etwas wegnimmt gibts erst seit Beginn der Zivilisation.

Du hängst hier völlig veralteten Mythen an.
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
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Beitrag(#1809511) Verfasst am: 21.01.2013, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ohne die Dampfmaschine wäre es aber beim Ackerbau geblieben. Weit und breit kein Kapitalismus.


Tulpenmanie


So was beklopptes, unglaublich. Geschockt

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Tulpenmanie wird als die erste relativ gut dokumentierte Spekulationsblase der Wirtschaftsgeschichte angesehen.

Ich glaube nicht, dass die Dampfmaschine da schon erfunden war.


Nein, aber die Bekloppten und Bescheuerten waren schon erfunden. Sehr glücklich



Auf jeden Fall, sollte man sich informieren, vor man Blech redet.
Ich glaube nicht, dass die Erfindung der Dampfmaschine, was mit Kapitalismus zu tun hat.


Die Urspruenge des modernen Kapitalismus liegen wohl am ehesten im noerdlichen Italien des Renaissancezeitalters. Die diesem zugrundeliegende "Erfindung" war keine Maschine, sondern das moderne Bankwesen mit Wechseln, Konten, Banknoten etc. Hier wurden z.B. erstrmals Schulden in groesserem Umfang frei handelbar.



Jepp.
Schulden machen und abzahlen müssen, inkl. Zinsen, ist eine der Haupttriebkräfte des Kapitalismus
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Misterfritz
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Beitrag(#1809514) Verfasst am: 21.01.2013, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Es gibt sowas wie eine angeborene Faulheit, die dazu führt,
dass man einem anderen, der mühsam etwas produziert hat, es einfach wegnimmt, weil man z.b. grösser und stärker ist. und das ist absolut natürlich, siehe dich in der natur um, wenn z.b. ein gepard ein erbeutetes tier liegen lässt, weil ein paar löwen oder hyänen daher kommen.


Das ist Blödsinn.
Innerhalb kleiner Gruppen von miteinander verwandten Leuten gibts sowas nicht.
Entweder hungern alle oder keiner.

Eine Gruppe fällt höchstens im allergrößten Notfall über andere Gruppen her, meist wird sich friedlich geeinigt oder "rituelle" Kämpfe finden statt, wo der Stärkere ermittelt wird.

und was ist mit nachbargruppen, mit denen man nicht verwandt ist?
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armer schlucker
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Beitrag(#1809518) Verfasst am: 21.01.2013, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Entweder man ging sich aus dem Weg oder traf sich gelegentlich zwecks kulturellem und genetischem Austausch.
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vrolijke
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Beitrag(#1809527) Verfasst am: 21.01.2013, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Es gibt sowas wie eine angeborene Faulheit, die dazu führt,
dass man einem anderen, der mühsam etwas produziert hat, es einfach wegnimmt, weil man z.b. grösser und stärker ist. und das ist absolut natürlich, siehe dich in der natur um, wenn z.b. ein gepard ein erbeutetes tier liegen lässt, weil ein paar löwen oder hyänen daher kommen.


Das ist Blödsinn.
Innerhalb kleiner Gruppen von miteinander verwandten Leuten gibts sowas nicht.
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Das jemand einem anderen innerhalb der Gemeinschaft etwas wegnimmt gibts erst seit Beginn der Zivilisation.

Du hängst hier völlig veralteten Mythen an.


Ich würde Dir dringend empfehlen, mal ein gescheites Geschichtsbuch zu lesen.
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Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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armer schlucker
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Beitrag(#1809553) Verfasst am: 21.01.2013, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Es gibt sowas wie eine angeborene Faulheit, die dazu führt,
dass man einem anderen, der mühsam etwas produziert hat, es einfach wegnimmt, weil man z.b. grösser und stärker ist. und das ist absolut natürlich, siehe dich in der natur um, wenn z.b. ein gepard ein erbeutetes tier liegen lässt, weil ein paar löwen oder hyänen daher kommen.


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Ich würde Dir dringend empfehlen, mal ein gescheites Geschichtsbuch zu lesen.


Ich denke eher, Deine und einiger anderer Geschichtskenntnisse sind "leicht überholt".
Bis zum Beginn der sogenannten "Zivilisation" gab es keine Kriege und weitgehend egalitäre, solidarische Gemeinschaften.
Sobald diese mit der "Zivilisation" in Berührung kamen, gabs "Mord und Totschlag, Raub und Gier".

nur mal so als kleinen Denkanstoß:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hadza#Lebensraum
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/nomaden-in-afrika-mit-den-hadza-zurueck-in-die-steinzeit-a-661712.html
Zitat:
Sie führen keine Kriege. Sie waren nie viele und leben so verteilt, dass Epidemien ihnen nichts anhaben konnten. Onwas und die Menschen in seinem Lager haben keinen nennenswerten persönlichen Besitz: einen Kochtopf, einen Wasserbehälter, eine Axt - nicht mehr, als in eine Decke gewickelt über der Schulter getragen werden kann. Sie haben viel freie Zeit, denn sie "arbeiten" nur vier bis sechs Stunden täglich - das heißt, sie beschaffen Nahrung.

Dennoch gibt es keine Hungersnöte in ihrer Geschichte, im Gegenteil: Es kam vor, dass sie Ackerbau treibende Volksgruppen nach einer Missernte zeitweise unterstützten. Die Hadza leben buchstäblich von der Hand in den Mund, von dem, was sie sammeln und erjagen. Aber ihr Speisezettel ist abwechslungsreicher als der der meisten Menschen auf der Welt.


fett von mir

noch was:
http://de.wikipedia.org/wiki/San_%28Volk%29#Gesellschaftsordnung
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vrolijke
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Beiträge: 46343
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Beitrag(#1809555) Verfasst am: 21.01.2013, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Es gibt sowas wie eine angeborene Faulheit, die dazu führt,
dass man einem anderen, der mühsam etwas produziert hat, es einfach wegnimmt, weil man z.b. grösser und stärker ist. und das ist absolut natürlich, siehe dich in der natur um, wenn z.b. ein gepard ein erbeutetes tier liegen lässt, weil ein paar löwen oder hyänen daher kommen.


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Ich denke eher, Deine und einiger anderer Geschichtskenntnisse sind "leicht überholt".
Bis zum Beginn der sogenannten "Zivilisation" gab es keine Kriege und weitgehend egalitäre, solidarische Gemeinschaften.
Sobald diese mit der "Zivilisation" in Berührung kamen, gabs "Mord und Totschlag, Raub und Gier".

nur mal so als kleinen Denkanstoß:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hadza#Lebensraum
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/nomaden-in-afrika-mit-den-hadza-zurueck-in-die-steinzeit-a-661712.html
Zitat:
Sie führen keine Kriege. Sie waren nie viele und leben so verteilt, dass Epidemien ihnen nichts anhaben konnten. Onwas und die Menschen in seinem Lager haben keinen nennenswerten persönlichen Besitz: einen Kochtopf, einen Wasserbehälter, eine Axt - nicht mehr, als in eine Decke gewickelt über der Schulter getragen werden kann. Sie haben viel freie Zeit, denn sie "arbeiten" nur vier bis sechs Stunden täglich - das heißt, sie beschaffen Nahrung.

Dennoch gibt es keine Hungersnöte in ihrer Geschichte, im Gegenteil: Es kam vor, dass sie Ackerbau treibende Volksgruppen nach einer Missernte zeitweise unterstützten. Die Hadza leben buchstäblich von der Hand in den Mund, von dem, was sie sammeln und erjagen. Aber ihr Speisezettel ist abwechslungsreicher als der der meisten Menschen auf der Welt.


fett von mir

noch was:
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Das glaube ich Dir aufs Wort.
Das sind auch Völker die wirklich "unter sich" leben.

Im Moment haben wir das Problem, dass es für solche Gesellschaften in Europa zuwenig Platz gibt.
Ich sprach von der Gesellschaft in Europa in der "Vorkapitalistische" Zeit. So um die Jahrtausendwende z.B.

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Beitrag(#1809562) Verfasst am: 21.01.2013, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das glaube ich Dir aufs Wort.
Das sind auch Völker die wirklich "unter sich" leben.

Im Moment haben wir das Problem, dass es für solche Gesellschaften in Europa zuwenig Platz gibt.
Ich sprach von der Gesellschaft in Europa in der "Vorkapitalistische" Zeit. So um die Jahrtausendwende z.B.

Da gabs Willkür und Rechtlosigkeit.


Also, wie heute! Lachen
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armer schlucker
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Beitrag(#1809612) Verfasst am: 21.01.2013, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das glaube ich Dir aufs Wort.


das freut mich Sehr glücklich

Zitat:
Im Moment haben wir das Problem, dass es für solche Gesellschaften in Europa zuwenig Platz gibt.


Das ist richtig. Die Überbevölkerung, nicht nur in Europa, sondern überhaupt, ist eines der größten Probleme.

Zitat:
Da gabs Willkür und Rechtlosigkeit.


Also, wie heute! Lachen


Lachen

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vrolijke
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Beitrag(#1809620) Verfasst am: 21.01.2013, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das glaube ich Dir aufs Wort.


das freut mich Sehr glücklich

Zitat:
Im Moment haben wir das Problem, dass es für solche Gesellschaften in Europa zuwenig Platz gibt.


Das ist richtig. Die Überbevölkerung, nicht nur in Europa, sondern überhaupt, ist eines der größten Probleme.

Zitat:
Da gabs Willkür und Rechtlosigkeit.


Also, wie heute! Lachen


Lachen

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Beitrag(#1809624) Verfasst am: 21.01.2013, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das glaube ich Dir aufs Wort.


das freut mich Sehr glücklich

Zitat:
Im Moment haben wir das Problem, dass es für solche Gesellschaften in Europa zuwenig Platz gibt.


Das ist richtig. Die Überbevölkerung, nicht nur in Europa, sondern überhaupt, ist eines der größten Probleme.

Zitat:
Da gabs Willkür und Rechtlosigkeit.


Also, wie heute! Lachen


Lachen

Hier und heute ist die nur etwas besser versteckt und nicht so offensichtlich.
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Pillepalle Ihr wißt wirklich nicht, was Rechtlosigkeit bedeutet. So ein Schmarrn.



Dann geh mal in eine ARGE, da erlebst du Willkür und Rechtlosigkeit live!
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vrolijke
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Beitrag(#1809654) Verfasst am: 21.01.2013, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das glaube ich Dir aufs Wort.


das freut mich Sehr glücklich

Zitat:
Im Moment haben wir das Problem, dass es für solche Gesellschaften in Europa zuwenig Platz gibt.


Das ist richtig. Die Überbevölkerung, nicht nur in Europa, sondern überhaupt, ist eines der größten Probleme.

Zitat:
Da gabs Willkür und Rechtlosigkeit.


Also, wie heute! Lachen


Lachen

Hier und heute ist die nur etwas besser versteckt und nicht so offensichtlich.
Man hat ja dazu gelernt....


Pillepalle Ihr wißt wirklich nicht, was Rechtlosigkeit bedeutet. So ein Schmarrn.



Dann geh mal in eine ARGE, da erlebst du Willkür und Rechtlosigkeit live!


Nur so mal unter uns.
Ein Freund von mir war Entwicklungshelfer in Brasilien.

Da kommt eines Tages son Großgrundbesitzer, der sein Grundstück ein Bisschen vergrößeren will, und planiert die Hütte von son Habenichtse mit einem Buldoser platt.
Der hat wirklich von einem Moment auf den andern, nichts mehr gehabt.
Beschweren; wo denn?
Ach, bei der Polizei? Lachen
Unterstützung; von wem denn?
Arge; wasn denn das? Geld das man vom Staat bekommt? Gröhl...

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Wenn ihr unsere Zustände damit vergleicht, seid ihr wirklich nicht mehr zu helfen.
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Beitrag(#1809656) Verfasst am: 21.01.2013, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Nur so mal unter uns.
Ein Freund von mir war Entwicklungshelfer in Brasilien.

Da kommt eines Tages son Großgrundbesitzer, der sein Grundstück ein Bisschen vergrößeren will, und planiert die Hütte von son Habenichtse mit einem Buldoser platt.
Der hat wirklich von einem Moment auf den andern, nichts mehr gehabt.
Beschweren; wo denn?
Ach, bei der Polizei? Lachen
Unterstützung; von wem denn?
Arge; wasn denn das? Geld das man vom Staat bekommt? Gröhl...

Ihr wisst wirklich nicht, was rechtlos bedeutet.

Wenn ihr unsere Zustände damit vergleicht, seid ihr wirklich nicht mehr zu helfen.


Was du nicht verstehst: Dein Beispiel ist die Kleinversion von dem, was in USA und Europa im ganz grossen Stil abgeht. Nur dass hier die Grossgrundbesitzer "Banken" heissen.
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Tom der Dino
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Beitrag(#1809679) Verfasst am: 21.01.2013, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn ich Lehrer wäre, würde ich da ja einfach knallhart Thema verfehlt drunterschreiben und mich nicht weiter dafür interessieren, aber als Diskussionsteilnehmer bin ich so fair, nachzufragen, was das soll.

Damit wollte ich sagen, dass der "Arbeitsmarkt" mit der neolithischen Revolution einsetzte und nicht erst viel später.
Durch den Ackerbau kam ein sprunghafter Anstieg der Bevölkerung. Das aber nur deshalb, weil das Mehr an Nahrung für das Bevölkerungswachstum genutzt wurde. Es wurde eben mitnichten dafür genutzt, den Status Quo zu halten. Die darauffolgende Diversifizierung der Gesellschaft durch die vielen neuen Aufgaben, führte bereits zu Schichten, steht aber alles unter dem Link. Spätestens dann gab es einen Arbeitsmarkt.
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Tom der Dino
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Beitrag(#1809681) Verfasst am: 21.01.2013, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Im Moment haben wir das Problem, dass es für solche Gesellschaften in Europa zuwenig Platz gibt.


Das ist richtig. Die Überbevölkerung, nicht nur in Europa, sondern überhaupt, ist eines der größten Probleme.
Und wie wäre dieses Problem zu lösen?
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Beitrag(#1809691) Verfasst am: 21.01.2013, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Durch das weltweite Anerkennen dieses Problems und daraus folgender Handlungen?
Bis jetzt wird es ja in großen Teilen der Welt geleugnet, das es ein Problem darstellt, sich unbegrenzt weiter zu vermehren.
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Tom der Dino
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Beitrag(#1809692) Verfasst am: 21.01.2013, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Durch das weltweite Anerkennen dieses Problems und daraus folgender Handlungen?
Bis jetzt wird es ja in großen Teilen der Welt geleugnet, das es ein Problem darstellt, sich unbegrenzt weiter zu vermehren.

Nu mal Butter bei die Fische, was wären denn von dir begrüßte, konkrete Maßnahmen?
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Beitrag(#1809696) Verfasst am: 22.01.2013, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Durch das weltweite Anerkennen dieses Problems und daraus folgender Handlungen?
Bis jetzt wird es ja in großen Teilen der Welt geleugnet, das es ein Problem darstellt, sich unbegrenzt weiter zu vermehren.

Nu mal Butter bei die Fische, was wären denn von dir begrüßte, konkrete Maßnahmen?

Das Problem löst sich von selbst, das hat die Geschichte schon oft gezeigt. Es gab in allen Zeiten Völker, die sich selbst vernichteten, weil sie nicht nachhaltig und vorausschauend wirtschafteten.

Die Menschheit ist im ganzen keineswegs vernünftiger geworden, nur die heutigen Dimensionen sind ungleich größer, da es keine Rückzugs- bzw. Ersatzgebiete mehr gibt.

Irgendwann wird es deshalb einen größeren Schwund geben (so wie es bei Dürrekatastrophen in Afrika des öfteren passiert).

Treffen wird es natürlich diejenigen, die sich nicht wehren können, bzw. die Macht sich dem entgegenzustellen einfach nicht haben. Eine Dezimierung der Weltbevölkerung ist also eine zwangsläufige Entwicklung des derzeitigen "Wirtschaftens" der Mächtigen. Eventuell "hilft" auch noch ein Ressourcenkrieg von größerem Ausmaß bei der Dezimierung der Weltbevölkerung, um den Mächtigen noch mal ein wenig mehr Zeit zu verschaffen Mr. Green

Nordamerika ist ein schönes Beispiel dafür, wie man innerhalb von etwas mehr als 100 Jahren einen riesigen Kontinent mit immensen Ressourcen so ausbeutet, dass man sich nach kurzer Zeit der "Weltreserven" bedienen muss...
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armer schlucker
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Beitrag(#1809768) Verfasst am: 22.01.2013, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Durch das weltweite Anerkennen dieses Problems und daraus folgender Handlungen?
Bis jetzt wird es ja in großen Teilen der Welt geleugnet, das es ein Problem darstellt, sich unbegrenzt weiter zu vermehren.

Nu mal Butter bei die Fische, was wären denn von dir begrüßte, konkrete Maßnahmen?


Zuerst mal könnte man aufhören, Kinderkriegen zu subventionieren.
Dann könnte man weltweite Aufklärungskampgnen veranstalten, ähnlich den Impfkampagnen, und Verhütungswissen und -mittel verteilen.
Parallel dazu müßten die ärmsten Regionen soweit unterstützt werden, das viele Kinder zu haben als Altersversorgung unnötig wird.
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Beitrag(#1809920) Verfasst am: 23.01.2013, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn ich Lehrer wäre, würde ich da ja einfach knallhart Thema verfehlt drunterschreiben und mich nicht weiter dafür interessieren, aber als Diskussionsteilnehmer bin ich so fair, nachzufragen, was das soll.

Damit wollte ich sagen, dass der "Arbeitsmarkt" mit der neolithischen Revolution einsetzte und nicht erst viel später.
Durch den Ackerbau kam ein sprunghafter Anstieg der Bevölkerung. Das aber nur deshalb, weil das Mehr an Nahrung für das Bevölkerungswachstum genutzt wurde. Es wurde eben mitnichten dafür genutzt, den Status Quo zu halten. Die darauffolgende Diversifizierung der Gesellschaft durch die vielen neuen Aufgaben, führte bereits zu Schichten, steht aber alles unter dem Link. Spätestens dann gab es einen Arbeitsmarkt.


Während der Jungsteinzeit entstanden Schichten und damit der Arbeitsmarkt:

Die Erklärung des Kapitalismus durch Dino-Tom.

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Beitrag(#1809922) Verfasst am: 23.01.2013, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Revolution der Produktivkräfte und nicht das Bevölkerungswachstum begründete den Kapitalismus.

Ja. Aber am Ursprung der Revolution der Produktivkräfte liegt keine technische Erfindung. Am Anfang war die Entwicklung eher quantitativ als qualitativ. Also das Selbe wie immer, nur sehr viel mehr davon aufgrund der aus den Kolonien und anderen Weltgegeneden nach Europa strömenden Rohstoffen. Die Entwicklung neuer Technologien und ihre Verbreitung und Einbindung in den Produktionsprozess wurden erst dadurch überhaupt möglich.


Die kapitalistische Form der Arbeitsteilung zwischen dem Kommando der Kapitalherren über die Arbeit und zerstückelten Arbeiten der Arbeiter beginnt mit der Manufaktur, die bereits Massenproduktion ermöglichte, aber mit der Entwicklung der großen Industrie und Maschinerie wird die kapitalistische Arbeitsteilung vollständig errichtet.

Insofern kann man folgendes sagen: ohne die industrielle Revolution würde es weder eine Klasse der Kapitalisten noch Klassen von Lohnabhängigen als dominierende Klassen der bürgerlichen Gesellschaft geben.

Von Bedeutung für die Fabrik ist sicherlich auch die Einführung von Rohstoffen aus den Kolonien. Dies betrifft Baumwolle, Erze oder Kautschuk.

Aber z.B. die Dampflok ermöglichte es, diese Rohstoffe schnell in großen Mengen zur Weiterverarbeitung zu transportieren und zwar sowohl in den Kolonialländern als auch in den Kolonien.

Wären bestimmte wissenschaftliche Entdeckungen sehr viel später gemacht worden, so wäre die bürgerliche Gesellschaft entsprechend länger im Stadium der Manufaktur geblieben und hätte nicht so schnell nicht die Dominanz der Landwirtschaft und der Großgrundbesitzer und Bauernschaft brechen können.

Zwar hätte es Kapital gegeben und auch ein wenig Kreditwesen und Handel, aber noch keine Dominanz des Kapitals über die gesamte Gesellschaft sowie über die Politik - wie es bis heute immer noch der Fall ist.
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Beitrag(#1809924) Verfasst am: 23.01.2013, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ohne die Dampfmaschine wäre es aber beim Ackerbau geblieben. Weit und breit kein Kapitalismus.


Tulpenmanie


So was beklopptes, unglaublich. Geschockt

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Tulpenmanie wird als die erste relativ gut dokumentierte Spekulationsblase der Wirtschaftsgeschichte angesehen.

Ich glaube nicht, dass die Dampfmaschine da schon erfunden war.


Nein, aber die Bekloppten und Bescheuerten waren schon erfunden. Sehr glücklich



Auf jeden Fall, sollte man sich informieren, vor man Blech redet.
Ich glaube nicht, dass die Erfindung der Dampfmaschine, was mit Kapitalismus zu tun hat.


Die Urspruenge des modernen Kapitalismus liegen wohl am ehesten im noerdlichen Italien des Renaissancezeitalters. Die diesem zugrundeliegende "Erfindung" war keine Maschine, sondern das moderne Bankwesen mit Wechseln, Konten, Banknoten etc. Hier wurden z.B. erstrmals Schulden in groesserem Umfang frei handelbar.


Jepp.
Schulden machen und abzahlen müssen, inkl. Zinsen, ist eine der Haupttriebkräfte des Kapitalismus


Kredit setzt lediglich Geld voraus. Damit bezahlt der Kapitalist seine Lohnarbeiter. Wenn es aber weder Kapitalisten noch Lohnarbeiter gibt, dann bleibt es beim Geld.

Geld und Kapital ist nicht das selbe.
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aztec
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Beitrag(#1810080) Verfasst am: 23.01.2013, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2013/01/49689/


Zitat:
Begehrteste Länder: Deutschland von Platz 3 auf Platz 16 abgestürzt

Der Vergleich der besten Staaten der Welt von Economist Intelligence zeigt: 1988 wurde Deutschland (West) nur von den USA und Frankreich übertroffen. Ein Vierteljahrhundert später sind die Spitzenreiter von damals abgestürzt. Die Absteiger sind die großen Euro-Staaten, die Gewinner die kleinen Europäer, die ihre nationalen Währungen behalten haben.

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And I sincerely believe, with you, that banking establishments are more dangerous than standing armies; and that the principle of spending money to be paid by posterity, under the name of funding, is but swindling futurity on a large scale.

Thomas Jefferson, May 28, 1816

Letter to John Taylor
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Tom der Dino
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Beitrag(#1810091) Verfasst am: 23.01.2013, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn ich Lehrer wäre, würde ich da ja einfach knallhart Thema verfehlt drunterschreiben und mich nicht weiter dafür interessieren, aber als Diskussionsteilnehmer bin ich so fair, nachzufragen, was das soll.

Damit wollte ich sagen, dass der "Arbeitsmarkt" mit der neolithischen Revolution einsetzte und nicht erst viel später.
Durch den Ackerbau kam ein sprunghafter Anstieg der Bevölkerung. Das aber nur deshalb, weil das Mehr an Nahrung für das Bevölkerungswachstum genutzt wurde. Es wurde eben mitnichten dafür genutzt, den Status Quo zu halten. Die darauffolgende Diversifizierung der Gesellschaft durch die vielen neuen Aufgaben, führte bereits zu Schichten, steht aber alles unter dem Link. Spätestens dann gab es einen Arbeitsmarkt.


Während der Jungsteinzeit entstanden Schichten und damit der Arbeitsmarkt:

Die Erklärung des Kapitalismus durch Dino-Tom.

Kein Wunder, dass deine Spezies ausgestorben ist. Cool

Jup. Doof, dass das Überleben davon abhängt, den Kapitalismus erklären zu können. Da ham we wohl verspielt.
Mir ging es aber nie um den Kapitalismus, sondern nur darum zu zeigen, dass der Arbeitsmarkt und allgemein ein Markt automatisch, logisch zwingend aus der Entwicklung des Ackerbaus hervorgeht.
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Am Anfang war ......das Experiment.
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Beitrag(#1810097) Verfasst am: 23.01.2013, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Mir ging es aber nie um den Kapitalismus, sondern nur darum zu zeigen, dass der Arbeitsmarkt und allgemein ein Markt automatisch, logisch zwingend aus der Entwicklung des Ackerbaus hervorgeht.


Aso. Na dann herzlichen Glückwunsch zu dieser nobelpreisverdächtigen und brandneuen Theorie! Lachen
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Tom der Dino
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Beitrag(#1810103) Verfasst am: 23.01.2013, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Mir ging es aber nie um den Kapitalismus, sondern nur darum zu zeigen, dass der Arbeitsmarkt und allgemein ein Markt automatisch, logisch zwingend aus der Entwicklung des Ackerbaus hervorgeht.


Aso. Na dann herzlichen Glückwunsch zu dieser nobelpreisverdächtigen und brandneuen Theorie! Lachen

Danke. Du verbessertest mich noch und meintest plausibel passt besser als logisch. Ich musste annehmen, dass du anderer Meinung bist.
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