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Ehe- wozu?
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1827725) Verfasst am: 27.03.2013, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Es meldet sich auch ein 28 Jahre lang Verheirateter, der das Glück hatte, dass ihm die Ehefrau immer auch beste Freundin/bester Freund war. Es entwickelte sich eine große Vertrautheit trotz längerer räumlicher Trennung. Die Ehe war unter DDR-Bedingungen geschlossen worden, als materielle und Versorgungsaspekte keine Rolle spielten und es keine Arbeitslosigkeit gab. Das war das Entscheidende, es war möglich, eine Liebesheirat abzuschließen, ohne an Geld denken zu müssen.
Alles Idylle? Bestimmt nicht. Vrolijke kann auch auf fast so viele Ehejahre zurückblicken und vieles berichten. Die Ehescheidungsrate war auch im Osten sehr hoch, die Prozedur war unkomplizierter, weil die Frauen in der Regel berufstätig waren und nicht versorgt werden mussten. Für die Kinder konnte eine Trennung allerdings gleichermaßen wie heute eingreifende Folgen haben.
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Dorian
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 761

Beitrag(#1827729) Verfasst am: 27.03.2013, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Für die Kinder konnte eine Trennung allerdings gleichermaßen wie heute eingreifende Folgen haben.


Das meine ich- diese Fixierung auf einen Partner, als Glücksbringer und Kinder- Beglücker. Warum nicht lieber ein guter Freundeskreis? Kinder brauchen zuverlässige Erwachsene- nicht unbedingt ihre Erzeuger.
Was tun, wenn der/die Eine nicht mehr erotisch genug erscheint?
Ja- es geht "nicht nur um Sex". Aber ganz ohne- wenn eine/r von beiden noch will, unbedingt will?
Wie viele akzeptieren "Fremdgehen"?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46530

Beitrag(#1827743) Verfasst am: 27.03.2013, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Für die Kinder konnte eine Trennung allerdings gleichermaßen wie heute eingreifende Folgen haben.


Das meine ich- diese Fixierung auf einen Partner, als Glücksbringer und Kinder- Beglücker. Warum nicht lieber ein guter Freundeskreis? Kinder brauchen zuverlässige Erwachsene- nicht unbedingt ihre Erzeuger.

Letzteres ist richtig.
Aber Freundschaften wechseln auch, sie verlaufen sich, man zerstreitet sich, Jobs, eigene Partner, die Ferne locken fort. Freunde und weitere soziale Kontakte sind aber natürlich schon auch wichtig.

Nur finde ich für Kinder schon gut, wenn sie nicht nur eine enge Bezugsperson haben, die sich längerfristig für die Kinder verantwortlich sieht und zum Kind selbst eine enge Beziehung hat, nicht nur als das Kind von der Freundin/dem Freund.
Ehe muss es deswegen nicht unbedingt sein, es kommt da mehr auf die Qualität der Beziehung an.

Die Ehe ist aber oft sehr überfrachtet mit Ansprüchen, das sehe ich auch so. Das macht sie nicht unbedingt stabiler, bei Trennung sind vielleicht sogar die Probleme größer, je höher die Ansprüche waren. Ich sehe auch viele ehemalige Partner, die zu den Kindern dennoch die Beziehung aufrecht erhalten und sich weiter mit verantwortlich fühlen. Auch oft gemeinsam mit neuen Partnern.
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Tja
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1827746) Verfasst am: 27.03.2013, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Am Kopf kratzen
Verantwortungsbewusstsein, Toleranz, Freundschaft, Nähe, Verlässlichkeit, Geborgenheit, Vertrautheit ... alles kann und nix muss - sowohl in Ehe, als auch Freundschaft.
Schulterzucken

Wer will wem vorschreiben, wie er Partnerschaft zu leben hat und welche besser/schlechter ist?
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1827747) Verfasst am: 27.03.2013, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Am Kopf kratzen
Verantwortungsbewusstsein, Toleranz, Freundschaft, Nähe, Verlässlichkeit, Geborgenheit, Vertrautheit ... alles kann und nix muss - sowohl in Ehe, als auch Freundschaft.
Schulterzucken

Wer will wem vorschreiben, wie er Partnerschaft zu leben hat und welche besser/schlechter ist?


Na, die Vorschreib-Fraktion. zwinkern
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K.I.Z - Frieden

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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1827752) Verfasst am: 27.03.2013, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Am Kopf kratzen
Verantwortungsbewusstsein, Toleranz, Freundschaft, Nähe, Verlässlichkeit, Geborgenheit, Vertrautheit ... alles kann und nix muss - sowohl in Ehe, als auch Freundschaft.
Schulterzucken

Wer will wem vorschreiben, wie er Partnerschaft zu leben hat und welche besser/schlechter ist?


Na, die Vorschreib-Fraktion. zwinkern

Die muss doch endlich auch mal mitbekommen haben, dass sie nur vorschreiben kann, wenn man sich vorschreiben lässt ... Mit den Augen rollen
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1827763) Verfasst am: 27.03.2013, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Am Kopf kratzen
Verantwortungsbewusstsein, Toleranz, Freundschaft, Nähe, Verlässlichkeit, Geborgenheit, Vertrautheit ... alles kann und nix muss - sowohl in Ehe, als auch Freundschaft.
Schulterzucken

Wer will wem vorschreiben, wie er Partnerschaft zu leben hat und welche besser/schlechter ist?


Na, die Vorschreib-Fraktion. zwinkern

Die muss doch endlich auch mal mitbekommen haben, dass sie nur vorschreiben kann, wenn man sich vorschreiben lässt ... Mit den Augen rollen


Die bekommt nicht viel mit, aber sie liebt Vorschriften - in allen Lebensbereichen. skeptisch
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1827764) Verfasst am: 27.03.2013, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema Ehe habe ich gerade was bei youtube gefunden.
Das ist auch eine Möglichkeit das Thema Ehe und Versorgung zu regeln.

http://www.youtube.com/watch?v=PSdmc8UpVEc
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1827776) Verfasst am: 27.03.2013, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
Das Thema für Homosexuelle ist meistens die Rechtsseite, die mit der Ehe einhergeht. Regelungen, die zu einer Ehe dazugehören

nicht nur für homosexuelle.
wenn dein partner (egal ob homo- oder heterosexuel) ins krankenhaus kommt, dann sind ärzte nur bei einer ehe - oder eben famile - auskunftsberechtigt. ansonsten stehst du da ziemlich blöd rum und bist auf gedeih und verderb auf die infos der familie angewiesen.
son dem und von erbschaftsrecht mal ganz abgesehen, du hast einfach null rechte einfach so als partner. und genau so etwas sollte geändert werden, dass man das evtl. vertraglich festlegen kann als beziehungspartner.
_________________
I'm tapping in the dusternis
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1827786) Verfasst am: 27.03.2013, 22:56    Titel: Re: Ehe- wozu? Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Die Ehe ist etwa so alt wie die Industrialisierung, auch Kapitalismus genannt. Natürlich ist es für den Unternehmer von Nutzen, wenn sein Arbeiter oder Angestellter in einer festen und möglichst langen Beziehung steckt.


Völliger Unsinn.

Die Ehe und der Druck, in der Ehe zu bleiben, ist in traditionellen Gesellschaften selbstverständlich viel höher, da das Verwandtschaftsverhältnis der zentrale soziale Bezugspunkt ist.

Wer völlige Ignoranz gegenüber vorindustriellen Zuständen zeigt, nur um seinen Glaubenssatz "der Kapitalismus ist an allem schuld" unterbringen zu können, sollte vielleicht sein ganzes Post noch einmal neu schreiben.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1827805) Verfasst am: 28.03.2013, 01:23    Titel: Re: Ehe- wozu? Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Die Ehe ist etwa so alt wie die Industrialisierung, auch Kapitalismus genannt.

meines erachtens ist die ehe bei weitem aelter als die industrialisierung.

ansonsten: wenn du von der ehe nichts haeltst, heirate einfach nicht. es zwingt dich doch keiner.
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Dorian
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 761

Beitrag(#1827826) Verfasst am: 28.03.2013, 09:09    Titel: Re: Ehe- wozu? Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
wenn du von der ehe nichts haeltst, heirate einfach nicht. es zwingt dich doch keiner.


Es ist nicht nur eine persönliche Entscheidung. Gesellschaftlicher Druck und die Forderungen der PartnerIn... ?
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Dorian
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 761

Beitrag(#1827827) Verfasst am: 28.03.2013, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

wenn dein partner (egal ob homo- oder heterosexuel) ins krankenhaus kommt, dann sind ärzte nur bei einer ehe - oder eben famile - auskunftsberechtigt. ansonsten stehst du da ziemlich blöd rum und bist auf gedeih und verderb auf die infos der familie angewiesen.
son dem und von erbschaftsrecht mal ganz abgesehen, du hast einfach null rechte einfach so als partner. und genau so etwas sollte geändert werden, dass man das evtl. vertraglich festlegen kann als beziehungspartner.


Es sollte doch reichen, wenn eine Verfügung- wie etwa die Patientenverfügung- notariell beglaubigt wird. Dann kann jeder, den ich bestimme, über mein Schicksal als Patient- oder über mein Geld verfügen. So ist es aber nicht. Also hat der Staat doch ein Interesse an der Ehe. Warum wohl?
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1827836) Verfasst am: 28.03.2013, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die bekommt nicht viel mit, aber sie liebt Vorschriften - in allen Lebensbereichen. skeptisch

Jetzt bin ich mir sogar ganz sicher, dass wir von unterschiedlichen "Vorschreib-Fraktionen" schreiben ... Deprimiert
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1827843) Verfasst am: 28.03.2013, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

wenn dein partner (egal ob homo- oder heterosexuel) ins krankenhaus kommt, dann sind ärzte nur bei einer ehe - oder eben famile - auskunftsberechtigt. ansonsten stehst du da ziemlich blöd rum und bist auf gedeih und verderb auf die infos der familie angewiesen.
son dem und von erbschaftsrecht mal ganz abgesehen, du hast einfach null rechte einfach so als partner. und genau so etwas sollte geändert werden, dass man das evtl. vertraglich festlegen kann als beziehungspartner.


Es sollte doch reichen, wenn eine Verfügung- wie etwa die Patientenverfügung- notariell beglaubigt wird. Dann kann jeder, den ich bestimme, über mein Schicksal als Patient- oder über mein Geld verfügen. So ist es aber nicht. Also hat der Staat doch ein Interesse an der Ehe. Warum wohl?


Das mit der notariell beglaubigten Patientenverfügung bzw. Testament (abzüglich gesetzlichen Anspruch der engsten Hinterbliebenen) ist ja auch jetzt schon möglich. Es kann dumm laufen, wenn jemand von "außerhalb" eingesetzt wird, aber noch enge Verwandte herumspringen, die die Bestimmungen der Verfügung gar nicht gern sehen und gegen eine notarielle Verfügung kaum etwas machen können (so ein Ding ist in meiner Umgebung passiert). Beweis mal "arglistige Täuschung" des Ausstellers einer ungewöhnlich klingenden Patientenverfügung oder eines Testaments.

Hier dürfte das Problem eher darin bestehen, dass sehr viele diese Regelungen hinausschieben, bis sie glauben, in das entsprechende Alter zu kommen, nach dem Motto: jetzt kann mir wohl noch nichts passieren, und wenn es ernst wird, nichts in der Hand haben.
Wenn ein Ehepartner da ist und willens ist, die Bestimmungen der Verfügung anzunehmen, geht es ja auch in der Regel in Ordnung. @Misterfritz hat da mit einer nichtehelichen Partnerschaft leider andere Erfahrungen machen müssen, dort müsste etwas geändert werden.
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1827844) Verfasst am: 28.03.2013, 10:07    Titel: Re: Ehe- wozu? Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
wenn du von der ehe nichts haeltst, heirate einfach nicht. es zwingt dich doch keiner.


Es ist nicht nur eine persönliche Entscheidung. Gesellschaftlicher Druck und die Forderungen der PartnerIn... ?

Der heutige gesellschaftliche und partnerschaftliche Druck ist doch nur noch partiell vorhanden, wenn man sich den Anteil an (freiwilligen) Singles betrachtet. Bei gleichbleibender Entwicklung sinkt dieser Druck weiter.

Das durch überkommene Gesetzgebung und damit hergeleitete familiäre Prägung ein gewisser staatlicher Druck aufrecht erhalten wird, will ich dabei gar nicht abstreiten. Dies wird solange anhalten, wie die Betrachtung der Familie (MuVaKi) als kleinste Zelle der Gesellschaft erhalten bleibt.

Familien/Sippen(-verbünde) haben in der historischen sowie biologischen Betrachtung durchaus ihre Berechtigung und das heutige Leben in seiner gesellschaftlichen Fächerung überhaupt erst möglich gemacht. Die Notwendigkeit, diese gewachsenen Strukturen durchbrechen, bzw. durch etwas für die Menschheit äquivalent Nützliches ersetzen zu müssen, sollte zumindest ansatzweise auf wissenschaftlich fundierten Annahmen beruhen. Das fehlt mir aber irgendwie in diesem Thread.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1828024) Verfasst am: 28.03.2013, 18:11    Titel: Re: Ehe- wozu? Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
wenn du von der ehe nichts haeltst, heirate einfach nicht. es zwingt dich doch keiner.


Es ist nicht nur eine persönliche Entscheidung. Gesellschaftlicher Druck und die Forderungen der PartnerIn... ?


doch, es ist eine persoenliche entscheidung. wenn du nicht willst, lass es! man kann dich nicht zwingen.

mit dem staat kriegst du heutzutage keine probleme mehr, wenn du unverheiratet mit jemandem zusammenlebst.

wenn du mit der "gesellschaft", die dir probleme machen koennte, sowas wie nachbarn oder freunde o.ae. meinst: entweder die koennen mit deiner lebensweise leben oder scheiss einfach auf die! solche leute, die meinen dir ne ehe vorschreiben zu sollen, brauchst du einfach nicht.

problematisch koennten die vorstellungen deiner partnerin sein.

aber was sie betrifft, finde ich, dass du ihr bezueglich deiner vorstellungen reinen wein einschenken solltest. sag ihr einfach das, was du hier im thread geschrieben hast. sag ihr, was du von treue und von der dauerhaftigkeit von beziehungen haeltst. (ich hoffe, ich habe das jetzt richtig in erinnerung.)

vielleicht akzeptiert sie es. dann hast du ne offene beziehung auf unbestimmte dauer, also wohl genau das, was du gerne haettest. und wenn sie noch halbwegs bei trost ist, wird sie dann einsehen, dass ihr nicht heiraten solltet.

oder sie akzeptiert es nicht und verlaesst dich. aber ich denke, das ist dann auch besser so. eine beziehung, die nur besteht, weil der eine partner nicht erahnt, was der andere ueber diese beziehung denkt, solche eine beziehung sollte wohl besser nicht fortgefuehrt werden.


wo also ist das problem?


verfuegungsrecht ueber dein geld, fuer den fall, dass du mal nicht mehr entscheiden kannst oder das zeitliche segnest: sowas kannst du auch mit vollmachten bzw. testament regeln. eine vollmacht sollte meines erachtens auch reichen, um dafuer zu sorgen, dass deine partnerin auskuenfte von aerzten bekommt und so, wenn du nicht mehr imstande bist, deinen willen zu artikulieren.
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vrolijke
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Beitrag(#1828032) Verfasst am: 28.03.2013, 18:21    Titel: Re: Ehe- wozu? Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:

vielleicht akzeptiert sie es. dann hast du ne offene beziehung auf unbestimmte dauer, also wohl genau das, was du gerne haettest. und wenn sie noch halbwegs bei trost ist, wird sie dann einsehen, dass ihr nicht heiraten solltet.


Versteh ich nicht. Warum soll sie nicht bei trost sein, wenn sie ihn heiratet?
Es gibt doch genügend, die es so leben.
Ich denke, die meisten werden es nicht jedem unter die Nase binden. Ein gesellschatliches "Gschmäckle" gibt es immer noch dabei.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1828053) Verfasst am: 28.03.2013, 18:55    Titel: Re: Ehe- wozu? Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

vielleicht akzeptiert sie es. dann hast du ne offene beziehung auf unbestimmte dauer, also wohl genau das, was du gerne haettest. und wenn sie noch halbwegs bei trost ist, wird sie dann einsehen, dass ihr nicht heiraten solltet.


Versteh ich nicht. Warum soll sie nicht bei trost sein, wenn sie ihn heiratet?
Es gibt doch genügend, die es so leben.

ich nehme an, dass du dich auf die offene beziehung beziehst.

ja, die kann mit einer ehe vereinbar sein.

das meinte ich aber nicht.

ich hatte vielmehr den eindruck, als sei dorian der ueberzeugung, zumindest seine beziehung werde eh nicht ewig halten.

wenn man davon aber schon ausgeht, halte ich eine eheschliessung fuer verkehrt. meines erachtens sollte man nun wirklich keine ehe schliessen, wenn man davon ausgeht, dass die eh eines tages wieder geschieden wird. dann besser unverheiratet zusammenleben, das vereinfacht die "scheidung" doch ungemein.
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Anmeldungsdatum: 12.08.2005
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Beitrag(#1828054) Verfasst am: 28.03.2013, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

ich glaube, es wird ja in absehbarer Zukunft Proteste geben, dass die Nichtehe (so Zusammenleben) nicht mit den gleichen Rechten wie eine Ehe verbunden ist (also so Erbrecht und so allgemeine Sachen...) da wird es sicher zwecks der Gleichbehandlung Gesetze geben müssen, die da keinen Unterschied mehr machen. Das könnt ich mir gut vorstellen...(nur Pech für die, die aufgrund der rechtlichen Belange gar nicht heiraten wollen....)
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Grüß euch Gott - alle miteinander!


r.-k. und
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1828056) Verfasst am: 28.03.2013, 19:02    Titel: Re: Ehe- wozu? Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

vielleicht akzeptiert sie es. dann hast du ne offene beziehung auf unbestimmte dauer, also wohl genau das, was du gerne haettest. und wenn sie noch halbwegs bei trost ist, wird sie dann einsehen, dass ihr nicht heiraten solltet.


Versteh ich nicht. Warum soll sie nicht bei trost sein, wenn sie ihn heiratet?
Es gibt doch genügend, die es so leben.

ich nehme an, dass du dich auf die offene beziehung beziehst.

ja, die kann mit einer ehe vereinbar sein.

das meinte ich aber nicht.

ich hatte vielmehr den eindruck, als sei dorian der ueberzeugung, zumindest seine beziehung werde eh nicht ewig halten.

wenn man davon aber schon ausgeht, halte ich eine eheschliessung fuer verkehrt. meines erachtens sollte man nun wirklich keine ehe schliessen, wenn man davon ausgeht, dass die eh eines tages wieder geschieden wird. dann besser unverheiratet zusammenleben, das vereinfacht die "scheidung" doch ungemein.


Weil die meisten Ehen eh nicht "ewig" halten, ist es doch besser, davon auszugehen, dass sie nicht ewig hält.
Man macht so lange, wie es einem Freude bereitet.
Wieso meinst, dass ich mit meine Frau zusammen bin?
Gewiss nicht, weil wir uns einmal "versprochen" haben, sondern, weil es uns noch Vergnügen bereitet.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1828057) Verfasst am: 28.03.2013, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Polyamorie wird wohl weniger stabile (und auf die Dauer kompliziertere - frag <s>Fritz Teufel</s> Rainer Langhans) Beziehungen zeitigen. Wenn man eine langfristige Bindung sucht, dann ist die Paarbeziehung vermutlich die erfolgsversprechendere. Ich schätze zudem, daß wir da einem erheblichen Einfluss evolutionärer Vorgeschichte unterliegen, da Frauen (nicht immer, nicht jede) für die Planung gemeinsamen Nachwuchs' eher verlässlichere Partner bevorzugen. Meiner Meinung nach aus nachvollziehbaren Gründen.

edit: blöden fehler korrigiert
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Zuletzt bearbeitet von zelig am 28.03.2013, 20:55, insgesamt einmal bearbeitet
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1828067) Verfasst am: 28.03.2013, 19:23    Titel: Re: Ehe- wozu? Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Weil die meisten Ehen eh nicht "ewig" halten, ist es doch besser, davon auszugehen, dass sie nicht ewig hält.

wie gesagt: dann sollte man nicht heiraten.

wie man heiraten und dabei die scheidung gleich mit einplanen kann, ist mir ein raetsel.

(es ist allerdings meines erachtens nicht so, dass man von "die meisten ehen" unbedingt auf den einzelfall schliessen kann.)

aber du bist mit zwei geschiedenen ehen ja eigentlich ein experte, also frag ich dich mal: wenn du dein leben nochmal leben oder rueckwirkend aendern koenntest, wuerdest du deine ersten beiden frauen erneut heiraten, obwohl du weisst, dass du dich spaeter von ihnen scheiden lassen wirst?
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Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 2351
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Beitrag(#1828069) Verfasst am: 28.03.2013, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Polyamorie wird wohl weniger stabile (und auf die Dauer kompliziertere - frag Fritz Teufel) Beziehungen zeitigen. Wenn man eine langfristige Bindung sucht, dann ist die Paarbeziehung vermutlich die erfolgsversprechendere. Ich schätze zudem, daß wir da einem erheblichen Einfluss evolutionärer Vorgeschichte unterliegen, da Frauen (nicht immer, nicht jede) für die Planung gemeinsamen Nachwuchs' eher verlässlichere Partner bevorzugen. Meiner Meinung nach aus nachvollziehbaren Gründen.



wenn das dann vom Gesetz alles gleichgestezt wird...ui, da werden die 'Trennungsanwälte' dann eine Menge Arbeit und Geld bekommen....
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r.-k. und
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vrolijke
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Beitrag(#1828104) Verfasst am: 28.03.2013, 20:30    Titel: Re: Ehe- wozu? Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Weil die meisten Ehen eh nicht "ewig" halten, ist es doch besser, davon auszugehen, dass sie nicht ewig hält.

wie gesagt: dann sollte man nicht heiraten.

wie man heiraten und dabei die scheidung gleich mit einplanen kann, ist mir ein raetsel.

(es ist allerdings meines erachtens nicht so, dass man von "die meisten ehen" unbedingt auf den einzelfall schliessen kann.)

aber du bist mit zwei geschiedenen ehen ja eigentlich ein experte, also frag ich dich mal: wenn du dein leben nochmal leben oder rueckwirkend aendern koenntest, wuerdest du deine ersten beiden frauen erneut heiraten, obwohl du weisst, dass du dich spaeter von ihnen scheiden lassen wirst?


Meine geschiedenen Ehen waren dennoch die meiste Zeit OK.
Eine davon hätte ich auch nie aufgelöst zwinkern
Bei der andere wurden die Intervallperioden zwischen den Gedanken: "und das soll noch bis zu meinem Lebensende weitergehen" immer kürzer.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1828128) Verfasst am: 28.03.2013, 21:50    Titel: Re: Ehe- wozu? Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Weil die meisten Ehen eh nicht "ewig" halten, ist es doch besser, davon auszugehen, dass sie nicht ewig hält.

wie gesagt: dann sollte man nicht heiraten.

wie man heiraten und dabei die scheidung gleich mit einplanen kann, ist mir ein raetsel.

(es ist allerdings meines erachtens nicht so, dass man von "die meisten ehen" unbedingt auf den einzelfall schliessen kann.)

aber du bist mit zwei geschiedenen ehen ja eigentlich ein experte, also frag ich dich mal: wenn du dein leben nochmal leben oder rueckwirkend aendern koenntest, wuerdest du deine ersten beiden frauen erneut heiraten, obwohl du weisst, dass du dich spaeter von ihnen scheiden lassen wirst?


Meine geschiedenen Ehen waren dennoch die meiste Zeit OK.
Eine davon hätte ich auch nie aufgelöst zwinkern
Bei der andere wurden die Intervallperioden zwischen den Gedanken: "und das soll noch bis zu meinem Lebensende weitergehen" immer kürzer.

du hast meine frage nicht beantwortet. wuerdest du diese ehen erneut eingehen, wenn du wuesstest, dass sie spaeter irgendwann scheitern?

die eine ehe haettest du nie aufgeloest, ok, aber dann hat deine ex wohl fuer die aufloesung gesorgt. die frage aber ist: wuerdest du die ehe neu eingehen, wenn du wuesstest, dass die ehe irgendwann geschieden wird? oder wuerdest du nicht vernuenftigerweise in diesem fall zwar vielleicht mit ihr zusammenleben, solang es halt dauert, aber eben nicht heiraten?

(aber ich merke grade, meine frage hat eigentlich nur sinn, wenn wir heutige gesellschaftliche verhaeltnisse voraussetzen. anno dazumal hattest du eventuell nicht wirklich die wahl zwischen richtiger ehe und "ehe ohne trauschein".)

ich wuerde jedenfalls fuer solche lebensabschnittspartnerschaften in heutiger zeit die "ehe ohne trauschein" fuer weitaus sinnvoller halten als die richtige ehe, die dann spaeter wieder geschieden werden muss.
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1828129) Verfasst am: 28.03.2013, 21:55    Titel: Re: Ehe- wozu? Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Weil die meisten Ehen eh nicht "ewig" halten, ist es doch besser, davon auszugehen, dass sie nicht ewig hält.

wie gesagt: dann sollte man nicht heiraten.

wie man heiraten und dabei die scheidung gleich mit einplanen kann, ist mir ein raetsel.

(es ist allerdings meines erachtens nicht so, dass man von "die meisten ehen" unbedingt auf den einzelfall schliessen kann.)

aber du bist mit zwei geschiedenen ehen ja eigentlich ein experte, also frag ich dich mal: wenn du dein leben nochmal leben oder rueckwirkend aendern koenntest, wuerdest du deine ersten beiden frauen erneut heiraten, obwohl du weisst, dass du dich spaeter von ihnen scheiden lassen wirst?


Meine geschiedenen Ehen waren dennoch die meiste Zeit OK.
Eine davon hätte ich auch nie aufgelöst zwinkern
Bei der andere wurden die Intervallperioden zwischen den Gedanken: "und das soll noch bis zu meinem Lebensende weitergehen" immer kürzer.

du hast meine frage nicht beantwortet. wuerdest du diese ehen erneut eingehen, wenn du wuesstest, dass sie spaeter irgendwann scheitern?

die eine ehe haettest du nie aufgeloest, ok, aber dann hat deine ex wohl fuer die aufloesung gesorgt. die frage aber ist: wuerdest du die ehe neu eingehen, wenn du wuesstest, dass die ehe irgendwann geschieden wird? oder wuerdest du nicht vernuenftigerweise in diesem fall zwar vielleicht mit ihr zusammenleben, solang es halt dauert, aber eben nicht heiraten?

(aber ich merke grade, meine frage hat eigentlich nur sinn, wenn wir heutige gesellschaftliche verhaeltnisse voraussetzen. anno dazumal hattest du eventuell nicht wirklich die wahl zwischen richtiger ehe und "ehe ohne trauschein".)

ich wuerde jedenfalls fuer solche lebensabschnittspartnerschaften in heutiger zeit die "ehe ohne trauschein" fuer weitaus sinnvoller halten als die richtige ehe, die dann spaeter wieder geschieden werden muss.

das problem ist doch, dass man sowas im prinzip nicht wirklich beantworten kann. natürlich würde man sagen, diese später geschiedene ehe hätte ich mir nicht antun müssen. aber meistens ist ja nur im zweifel das ende schlecht, vorher war es gut. und will man das dann "wegwerfen"?
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Misterfritz
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Beitrag(#1828132) Verfasst am: 28.03.2013, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
@Misterfritz hat da mit einer nichtehelichen Partnerschaft leider andere Erfahrungen machen müssen, dort müsste etwas geändert werden.

nein, ich kenne das nur aus meinem freundeskreis.
ich weiss auch nicht, ob man heute per notariell beglaubigter verfügung seinen lebenspartner in dieses recht einsetzen kann.
aber, hat man im notfall immer diese verfügung in der tasche? im krankenhaus reicht es meist, wenn man sagt, man wäre ehegesponst. ist aber die familie dort und sagt, nö, ist nur unehelicher partner, dann kann es probleme geben - oder so war es zumindest früher.
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tridi
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Beitrag(#1828137) Verfasst am: 28.03.2013, 22:12    Titel: Re: Ehe- wozu? Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

das problem ist doch, dass man sowas im prinzip nicht wirklich beantworten kann. natürlich würde man sagen, diese später geschiedene ehe hätte ich mir nicht antun müssen. aber meistens ist ja nur im zweifel das ende schlecht, vorher war es gut. und will man das dann "wegwerfen"?

nein, wegwerfen muss nicht sein; darum geht es doch gar nicht.

man haette doch auch ohne trauschein zusammenleben koennen!

die gute zeit vor dem ueblen ende haette man dann auch gehabt, aber am ende haette man sich den scheidungsprozess, teure scheidungsanwaelte, gerichtskosten, unterhalt und den ganzen unangenehmen kram gespart und waer einfach so auseinander gegangen, als es nicht mehr weiterging.

waere das nicht eindeutig der ehe vorzuziehen? (in so einem fall, wo es eh frueher oder spaeter zur trennung/ehescheidung kommt, meine ich.)
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vrolijke
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Beitrag(#1828139) Verfasst am: 28.03.2013, 22:15    Titel: Re: Ehe- wozu? Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Weil die meisten Ehen eh nicht "ewig" halten, ist es doch besser, davon auszugehen, dass sie nicht ewig hält.

wie gesagt: dann sollte man nicht heiraten.

wie man heiraten und dabei die scheidung gleich mit einplanen kann, ist mir ein raetsel.

(es ist allerdings meines erachtens nicht so, dass man von "die meisten ehen" unbedingt auf den einzelfall schliessen kann.)

aber du bist mit zwei geschiedenen ehen ja eigentlich ein experte, also frag ich dich mal: wenn du dein leben nochmal leben oder rueckwirkend aendern koenntest, wuerdest du deine ersten beiden frauen erneut heiraten, obwohl du weisst, dass du dich spaeter von ihnen scheiden lassen wirst?


Meine geschiedenen Ehen waren dennoch die meiste Zeit OK.
Eine davon hätte ich auch nie aufgelöst zwinkern
Bei der andere wurden die Intervallperioden zwischen den Gedanken: "und das soll noch bis zu meinem Lebensende weitergehen" immer kürzer.

du hast meine frage nicht beantwortet. wuerdest du diese ehen erneut eingehen, wenn du wuesstest, dass sie spaeter irgendwann scheitern?

die eine ehe haettest du nie aufgeloest, ok, aber dann hat deine ex wohl fuer die aufloesung gesorgt. die frage aber ist: wuerdest du die ehe neu eingehen, wenn du wuesstest, dass die ehe irgendwann geschieden wird? oder wuerdest du nicht vernuenftigerweise in diesem fall zwar vielleicht mit ihr zusammenleben, solang es halt dauert, aber eben nicht heiraten?

(aber ich merke grade, meine frage hat eigentlich nur sinn, wenn wir heutige gesellschaftliche verhaeltnisse voraussetzen. anno dazumal hattest du eventuell nicht wirklich die wahl zwischen richtiger ehe und "ehe ohne trauschein".)

ich wuerde jedenfalls fuer solche lebensabschnittspartnerschaften in heutiger zeit die "ehe ohne trauschein" fuer weitaus sinnvoller halten als die richtige ehe, die dann spaeter wieder geschieden werden muss.


Es ist müßig darüber zu reden, was man gemacht hätte, wenn man gewußt hätte...

Ich bin alle meine Ehen mit voller Überzeugung eingegangen.
Da gabs in keinem Fall eine gesellschaftliche Verpflichtung dazu.

Naja, die erste hätte etwas später stattgefunden, wenn da nicht ein Baby unterwegs gewesen wäre.
Sie war aber meine große Liebe. (Und war sie bis mindestens noch zwei Jahre nach der Scheidung)
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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