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Limburger Bischof besucht indische Slums mit 1.Klasse-Flug
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26500
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1874185) Verfasst am: 14.10.2013, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
....
Ich verstehe eure Aufregung nicht. Es geht hier nicht um reale Entscheidungen mit realen Konsequenzen. ...

Das sehen die Mitglieder von Tebärzchens Diözese etwas anders, weil da zum Teil nicht genug Geld da ist, um benutzte Gebäude, die von den Gemeinden wirklich gebraucht werden, instandzuhalten.

fwo

Meinetwegen hätte die Grund sich zu beschweren. Obwohl ich (ohne genaueres zu wissen) nicht glaube, dass sich für die Diozöse sehr viel verändert hat. Man ist es halt gewöhnt, dass für die Kirchensteuer keine Gegenleistung fließt. Man hat sich damit abgefunden, dass das Geld weg ist.

Aber für die öffentliche Debatte war doch der Aufhänger ein erster Klasse Flug nach Indien. Und speziell darin sehe ich nun kein Problem. Der Mann ist Millionär! Warum soll der nicht standesgemäß reisen?. ...

Weil "eher ein Kamel durch ein Nadelöhr geht als ein Reicher in den Himmel kommt"? Es ist zwar so, dass - wenn ich da richtig informiert bin - der Bischof im juristischen Sinne Eigentümer des Vermögens seiner Diözese ist. Deshalb darf er auch nicht heiraten, weil er das sonst vererben würde. Aber natürlich wird moralisch auch von der Kirche selbst von ihm verlangt, dass er dieses Vermögen im Sinne seiner Diözese einsetzt, also eben nicht als Reicher lebt.

Du übersiehst den aus journalistischer Sicht wesentlichen Punkt der ganzen Geschichte: Es geht hier nur am Rande darum, dass da ein katholischer Bonze den eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird. Der Gesichtspunkt, der die ganze Geschichte trägt, ist, dass hier die eigenen Schafe dagegen blöken. Und die blöken nun schon seit Jahren und immer lauter, weil der vorherige Hirte sein Geld eben nicht in die eigene Unterkunft, sonder in die (kirchlichen) Bestallungen seiner Schafe gesteckt hat, während der momentane genau da knausert und sich dafür selbst den Luxus der Reichen gönnt, wie es jetzt auch an Details des Neubaus genüsslich ausgebreitet wird.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1874190) Verfasst am: 14.10.2013, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Sehe ich auch so. TvE ist allemal autentischer als der Papst mit seiner verlogenen Armuts Attitüde.


Ich sehe keinen Anschein dafür, dass er verlogen ist. Warum denkst Du das?

Weil der Papst nicht arm ist.

Falls Armut sein Ideal ist (was seine Namenswahl ja nahelegt) und er gerne arm wäre, gäbe es sicher Mittel und Wege, dieses Ziel zu erreichen. Er könnte beispielsweise dem Vorbild seines Namensgebers folgen und seinen Besitz den Armen schenken. Alles. Natürlich muss er das nicht tun. Aber dann soll er auch keine Armut predigen. Bisher hat sich Franziskus I. nur durch Worte von seinen Vorgängern unterschieden. Wenn dem keine Taten folgen, wie soll man ihn dann sonst nennen?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26500
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1874195) Verfasst am: 14.10.2013, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
....
Ich verstehe eure Aufregung nicht. Es geht hier nicht um reale Entscheidungen mit realen Konsequenzen. ...

Das sehen die Mitglieder von Tebärzchens Diözese etwas anders, weil da zum Teil nicht genug Geld da ist, um benutzte Gebäude, die von den Gemeinden wirklich gebraucht werden, instandzuhalten.

fwo


Na ja, davon, dass das Geld nicht da wäre, kann ja offensichtlich keine Rede sein.

Das ist doch der Grund, warum die jetzt blöken (s.o. meine Antwort an Fake): Dass Tebärzchen für die eigenen Belange prasst und ansonsten knausert. Und so sehr, wie er prasst, ist das Geld nicht da. M.W. hat das Tebärzchen für den Bau erhebliche Kredite aufnehmen müssen, die noch einmal Geld kosten.

Das alles wäre früher ohne Schwierigkeiten möglich gewesen, als die Kirche noch die weltlich Macht besaß, der Konservative wie Tebärzchen oder Mixa hinterhertrauern. Was sie heute noch haben, sind "Kulturchristen" als Zahlmitglieder und politischen Einfluss, weil Politikern nicht klar ist, wieviele der Mitglieder nur noch solche Zahlmitglieder sind. Die aber treten beim Auftreten solcher Möchtegernfürsten wie unserem Freund Tebärzchen aus und gefährden damit die letzte Bastion der Kirchen, den politischen Einfluss. Deshalb mag ich ihn ja so sehr.

fwo
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1874196) Verfasst am: 14.10.2013, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Du übersiehst den aus journalistischer Sicht wesentlichen Punkt der ganzen Geschichte: Es geht hier nur am Rande darum, dass da ein katholischer Bonze den eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird. Der Gesichtspunkt, der die ganze Geschichte trägt, ist, dass hier die eigenen Schafe dagegen blöken. Und die blöken nun schon seit Jahren und immer lauter, weil der vorherige Hirte sein Geld eben nicht in die eigene Unterkunft, sonder in die (kirchlichen) Bestallungen seiner Schafe gesteckt hat, während der momentane genau da knausert und sich dafür selbst den Luxus der Reichen gönnt, wie es jetzt auch an Details des Neubaus genüsslich ausgebreitet wird.

Genau das finde ich so schade an der ganzen Geschichte. Endlich gibt es Widerstand und dann aber aus den falschen Gründen. Wieder gibt es keine grundsätzliche Kritik am Missmanagement eines kranken Systems. Die Leute kommen erst hinter dem Ofen hervor, wenn es um ihr eigenes Geld geht. Sie unterscheiden sich damit in ihrem Egoismus gar nicht von ihrem Bischof.

Ich finde er sollte im Amt bleiben. Solche Schafe verdienen genau diese Art von Schäfern. diablo
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1874200) Verfasst am: 14.10.2013, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Sehe ich auch so. TvE ist allemal autentischer als der Papst mit seiner verlogenen Armuts Attitüde.


Ich sehe keinen Anschein dafür, dass er verlogen ist. Warum denkst Du das?


Mir ist zu mindestens nicht bekannt, dass die Kirche seit seinem Amtsantritt bedeutend ärmer geworden wäre. (Außer halt jetzt ein wenig durch TvE, aber das ist bestimmt auch wieder nicht recht.. Smilie )

Ich glaube auch kaum, dass da in Zukunft was passiert.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1874202) Verfasst am: 14.10.2013, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Sehe ich auch so. TvE ist allemal autentischer als der Papst mit seiner verlogenen Armuts Attitüde.


Ich sehe keinen Anschein dafür, dass er verlogen ist. Warum denkst Du das?


Mir ist zu mindestens nicht bekannt, dass die Kirche seit seinem Amtsantritt bedeutend ärmer geworden wäre. (Außer halt jetzt ein wenig durch TvE, aber das ist bestimmt auch wieder nicht recht.. Smilie )

Ich glaube auch kaum, dass da in Zukunft was passiert.


Ich kann dir da nur zustimmmen:

Der papst hat Dach über dem Kopf, genug zu essen, Chauffeur, Flugzeug....der ist nicht arm!
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1874206) Verfasst am: 14.10.2013, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Gut zusammengefasst:

http://www.titanic-magazin.de/news/gaertners-kritisches-sonntagsfruehstueck-bischof-out-of-controlling-6014/
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1874317) Verfasst am: 14.10.2013, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist zwar so, dass - wenn ich da richtig informiert bin - der Bischof im juristischen Sinne Eigentümer des Vermögens seiner Diözese ist. Deshalb darf er auch nicht heiraten, weil er das sonst vererben würde.

Das bezweifle ich. Auch Geschwister, Eltern und uneheliche Kinder haben Anspruch auf einen Pflichtteil.
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quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1874366) Verfasst am: 14.10.2013, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:

Bischof A kauft sich für 100.000 Euro eine Badewanne, Bischof B investiert die selbe Summe in Akten.

Dafür bekommt man aber weder einen Klimt noch einen Botticelli.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26500
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1874379) Verfasst am: 14.10.2013, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist zwar so, dass - wenn ich da richtig informiert bin - der Bischof im juristischen Sinne Eigentümer des Vermögens seiner Diözese ist. Deshalb darf er auch nicht heiraten, weil er das sonst vererben würde.

Das bezweifle ich. Auch Geschwister, Eltern und uneheliche Kinder haben Anspruch auf einen Pflichtteil.

Auch im Kirchenrecht? Wir haben es hier eher mit Botschaften des Landes Vatikan als mit normalen Liegenschaften zu tun.

fwo
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22282

Beitrag(#1874386) Verfasst am: 15.10.2013, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist zwar so, dass - wenn ich da richtig informiert bin - der Bischof im juristischen Sinne Eigentümer des Vermögens seiner Diözese ist. Deshalb darf er auch nicht heiraten, weil er das sonst vererben würde.

Das bezweifle ich. Auch Geschwister, Eltern und uneheliche Kinder haben Anspruch auf einen Pflichtteil.

Auch im Kirchenrecht? Wir haben es hier eher mit Botschaften des Landes Vatikan als mit normalen Liegenschaften zu tun.

Seit wann gilt in Deutschland im Erbrecht Kirchenrecht?

Kirchenrechtlich könnte lediglich bestimmt werden, wer über welches Eigentum der Kirche wie verfügen darf. Da mag es natürlich sein, dass über das Eigentum bestimmter kirchlicher Körperschaften der Bischof allein verfügen darf (scheint aber im konkreten Fall auch nicht unbegrenzt so zu sein, immerhin gibt es dieses Kontrollgremium, das gerade so viel Lärm macht, und nach Presseberichten auch bestimmte Meldepflichten nach oben je nach Ausgabenhöhe). Eigentümer ist und bleibt dann aber die jeweilige kirchliche Körperschaft als juristische Person.
EDIT Nämlich der Bischöfliche Stuhl (Händewaschen, zumindest im wörtlichen Sinne, unnötig).

Wäre tatsächlich der Bischof Eigentümer des jeweiligen Vermögens, könnte er es nicht nur vererben, sondern es bliebe sogar in seinem Eigentum, wenn er aus der Kirche austräte. Lachen
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1874391) Verfasst am: 15.10.2013, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich seh' das mit dem Luemmel genauso wie beim Baghwan.


Mein Geld isses nicht. Ich bin damals puenktlich kurz vorm ersten steuerpflichtigen Selbstverdienten aus dem Verein ausgetreten. Deshalb habe ich da kein Problem mit. Solange die Schaefchen die Sperenzchen finanzieren, solange sollen die Gurus halt jeden Tag im anderen Rolls Royce vorfahren oder in der goldenen Badewanne sitzen. Das ist ein typisches PAL (Problem anderer Leute). Schulterzucken
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26500
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1874394) Verfasst am: 15.10.2013, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Wäre tatsächlich der Bischof Eigentümer des jeweiligen Vermögens, könnte er es nicht nur vererben, sondern es bliebe sogar in seinem Eigentum, wenn er aus der Kirche austräte. Lachen

Das wäre mit Sicherheit ein interessanter Fall, zumal das Bischofsamt in der rkK, und nur über die reden wir gerade, auf Lebenszeit besteht und formal damit nur über einen persönlichen Amtsverzicht wieder an die Kirche übergeben werden kann.

Klär uns doch mal genau auf, was passierte, wenn ein Bischof sein Diözesanvermögen auf ein schweizer Nummernkonto überwiese, sich dann in die Schweiz verzöge und den lieben Gott einen guten Mann sein ließe, d.h. kirchliche Anfragen mit einen Hinweis auf seinen angegriffenen Gesundheitszustand unbeantwortet ließe. Gibt es da einen Präzedenzfall?

fwo
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1874405) Verfasst am: 15.10.2013, 07:16    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich seh' das mit dem Luemmel genauso wie beim Baghwan.
Mein Geld isses nicht. ...

... Schulterzucken

Du berücksichtigst dabei nicht, dass dies ein 50:50-Projekt ist, bei dem die "öffentliche Hand" (Bürgerlein in Personalunion Steuerzahler) die andere "Hälfte" finanzieren muss. Das wurde erst gestern wieder in den Nachrichten durch eine Vertreterin der Stadt Limburg ins Gedächtnis gerufen.
Es wäre also, wenn auch nur im weit übertragenen Sinne, ebenso "dein" Geld.
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1874409) Verfasst am: 15.10.2013, 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

Der ursprüngliche Grund für ein Gespräch des Erzbischofs Zollitsch mit dem Papst in Rom dürfte hier im Forum noch mehr auf Interesse stoßen als der Umgang mit dem Geruch, den der Limburger verströmt* - in Berlin ist ein Gespräch zwischen Christen und Atheisten geplant:

http://www.berliner-zeitung.de/politik/zollitsch-spricht-mit-papst-franziskus-tauziehen-um-tebartz-van-elst,10808018,24624712.html

Fragt sich, was dabei herauskommen soll; die säkulare Szene hat schon einmal einen Forderungskatalog aufgestellt.

Was die Demuts- und Bescheidenheitsgesten des neuen Papstes anbelangt, der jetzt seine Harley Davidson zugunsten der Armen spenden will, so gehört sie zu dem Geschicktesten, was den Kirchenfürsten nach dem Rücktritt Ratzingers einfallen konnte. Ein Jesuit mit herausgestellter Armut ist genau der richtige Mann zur richtigen Zeit.

Da nun freundliche Gesten des Papstes in alle Himmelsrichtungen ausgeteilt werden, vergaß der "Spiegel" in seiner neuesten Ausgabe nicht darauf hinzuweisen, dass Franziskus bisher nichts zur Vernichtung des Inka-Reiches durch die spanischen Konquistadoren im Sinne einer Entschuldigung vernehmen ließ, der mit drei Missionaren an seiner Seite den Herrscher Atahualpa und sein Gefolge umbringen ließ und in kürzester Zeit Millionen dem sicheren Tod und der Sklaverei in den Silberminen zuführte. Dies geschah sozusagen vor der Haustür, auf dem Kontinent der Heimat des Argentiniers.

edit
*) mir ist klar, dass der Limburger Käse ursprünglich aus dem Herzogtum Limburg in Belgien kommt, wollte aber den billigen Bezug nicht auslassen.


Zuletzt bearbeitet von Telliamed am 15.10.2013, 09:07, insgesamt einmal bearbeitet
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Arno Gebauer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#1874411) Verfasst am: 15.10.2013, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Talliamed,

wir können alle froh sein, dass die kath. Kirche ihren immensen Reichtum an
Grundstücken,
Immobilien,
Rücklagen,
staatlichen Alimenten,
usw. nicht
mehr verbergen und ein Leben in Armut
und Demut heucheln kann!

Mein Dank gilt diesbezüglich der deutschen Presse und auch diesem Forum!


Viele Grüße
Arno Gebauer
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Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
Nie mehr Zeit und Geld für reiche Kirchen!!!!
Keine Kinder mehr in Kirchenhände!
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1874418) Verfasst am: 15.10.2013, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Da nun freundliche Gesten des Papstes in alle Himmelsrichtungen ausgeteilt werden, vergaß der "Spiegel" in seiner neuesten Ausgabe nicht darauf hinzuweisen, dass Franziskus bisher nichts zur Vernichtung des Inka-Reiches durch die spanischen Konquistadoren im Sinne einer Entschuldigung vernehmen ließ, der mit drei Missionaren an seiner Seite den Herrscher Atahualpa und sein Gefolge umbringen ließ und in kürzester Zeit Millionen dem sicheren Tod und der Sklaverei in den Silberminen zuführte. Dies geschah sozusagen vor der Haustür, auf dem Kontinent der Heimat des Argentiniers.

Mir wäre es lieber, der Papst entschuldigt sich für seine eigenen Äußerungen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in Argentinien. Vorher kaufe ich ihm seinen angeblichen Gesinnungswandel in Bezug auf Homosexualität nicht ab.

Zitat:
Das argentinische Volk muss sich in den nächsten Wochen einer Situation stellen, deren Ergebnis die Familie schwer beschädigen kann. Es geht um das Gesetzesvorhaben zur gleichgeschlechtlichen Ehe. Hier stehen die Identität und das Überleben der Familie auf dem Spiel: Papa, Mama und Kinder. … Es handelt sich nicht nur um ein Gesetzesvorhaben (das ist nur das Mittel) sondern um eine "Aktion" des Vaters der Lüge, der beabsichtigt die Kinder Gottes zu verwirren und zu betrügen.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1874419) Verfasst am: 15.10.2013, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich seh' das mit dem Luemmel genauso wie beim Baghwan.
Mein Geld isses nicht. ...

... Schulterzucken

Du berücksichtigst dabei nicht, dass dies ein 50:50-Projekt ist, bei dem die "öffentliche Hand" (Bürgerlein in Personalunion Steuerzahler) die andere "Hälfte" finanzieren muss. Das wurde erst gestern wieder in den Nachrichten durch eine Vertreterin der Stadt Limburg ins Gedächtnis gerufen.
Es wäre also, wenn auch nur im weit übertragenen Sinne, ebenso "dein" Geld.

Und selbst die "eigenen" 50% der Kirche fehlen letztlich unserer Volkswirtschaft.

Ich würde beachberne zustimmen (schlimm genug dass ich das mal schreiben muss) wenn die Mitgliedschaft in den Kirchen so geregelt wäre wie in allen anderen Vereinen: man tritt freiwillig ein. Da sich aber die Kirche den unlauteren Vorteil der Mitgliedschaft durch Geburt gesichert hat, und sich dadurch ein Heer von "passiven Mitgliedern" erschlichen hat, ist auch ein Großteil dessen was diese Menschen an die Kirche zahlen, "mein" Geld.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1874420) Verfasst am: 15.10.2013, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

Das bestimmt auch! Und dann habe ich noch den Halsabschneider Pizzaro als Vernichter des Inka-Reiches vergessen in meinen Satz einzubauen; die drei erwähnten Mönche standen also ihm beim Abschlachten der Indios zur Seite.

http://de.wikipedia.org/wiki/Francisco_Pizarro
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1874422) Verfasst am: 15.10.2013, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:
Mir wäre es lieber, der Papst entschuldigt sich für seine eigenen Äußerungen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in Argentinien. Vorher kaufe ich ihm seinen angeblichen Gesinnungswandel in Bezug auf Homosexualität nicht ab.

Warum sollte er? Oder besser: wie könnte er? Es ist doch nicht die Kirche, sondern Gott selber der Homosexualität verdammt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_im_Neuen_Testament
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1874425) Verfasst am: 15.10.2013, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Warum sollte er? Oder besser: wie könnte er? Es ist doch nicht die Kirche, sondern Gott selber der Homosexualität verdammt.

Am Kopf kratzen Meinst du das ernst oder soll das eine Satire auf Fundis sein? Sorry ich steh grad wirklich auf dem Schlauch.
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vrolijke
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Beitrag(#1874433) Verfasst am: 15.10.2013, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
mir ist klar, dass der Limburger Käse ursprünglich aus dem Herzogtum Limburg in Belgien kommt, wollte aber den billigen Bezug nicht auslassen.


Nur so am Rande. Limburg ist eine belgische Provinz; kein Herzogtum.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1874441) Verfasst am: 15.10.2013, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Warum sollte er? Oder besser: wie könnte er? Es ist doch nicht die Kirche, sondern Gott selber der Homosexualität verdammt.

Am Kopf kratzen Meinst du das ernst oder soll das eine Satire auf Fundis sein? Sorry ich steh grad wirklich auf dem Schlauch.

Ein wenig von beidem. zwinkern

Ich glaube nicht an Gott, deswegen kann "mein" Gott natürlich keine Homosexuellen hassen. Aber der Gott der Bibel hasst Homosexuelle. Man kann das in zahlreichen Stellen des AT und des NT nachlesen. Nun gehöre ich nicht zu den Leuten die glauben, man könne jede Textstelle der Bibel durch "Auslegung" in jede beliebige andere Richtung biegen. Gerade in Bezug auf Homosexuallität ist die Sprache der Bibel eindeutig. Gläubige haben das dann so zu akzeptieren. Das liegt in der Natur der Offenbarungsreligionen. Als Jurist würde ich es so sagen: der Papst hat nicht die Kompetenz grundlegende Wertungen seines Gottes zu ändern. Und auch sonst niemand.

Man ist aber, und da muss ich dir widersprechen, kein "Fundi", wenn man die Bibel ernst nimmt. Wer das tut ist Christ.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1874475) Verfasst am: 15.10.2013, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Gerade in Bezug auf Homosexuallität ist die Sprache der Bibel eindeutig. Gläubige haben das dann so zu akzeptieren.

Haben sie nicht, denn die Bibel ist nicht "Gottes Wort". Deshalb stimmt auch folgendes nicht:
Zitat:
... der Papst hat nicht die Kompetenz grundlegende Wertungen seines Gottes zu ändern. Und auch sonst niemand.

Man ist aber, und da muss ich dir widersprechen, kein "Fundi", wenn man die Bibel ernst nimmt. Wer das tut ist Christ.

Kommt drauf an, was man unter "ernst" versteht. Ich bin sicher, dass der überwiegende Teil der Priesterschaft genau weiß, dass man das meiste im AT nicht ernst (wortwörtlich) nehmen darf. Wer das dennoch tut, ist genauso ein Fundamentalist wie ein Moslem, der die Scharia befürwortet, nur weil das im Koran steht.

Zur Aufheiterung möchte ich wieder mal an den berühmten Brief an Dr. Laura verweisen:
http://www.2jesus.de/bibel-faq/offener-brief-an-dr-laura.html
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22282

Beitrag(#1874479) Verfasst am: 15.10.2013, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Wäre tatsächlich der Bischof Eigentümer des jeweiligen Vermögens, könnte er es nicht nur vererben, sondern es bliebe sogar in seinem Eigentum, wenn er aus der Kirche austräte. Lachen

Das wäre mit Sicherheit ein interessanter Fall, zumal das Bischofsamt in der rkK, und nur über die reden wir gerade, auf Lebenszeit besteht und formal damit nur über einen persönlichen Amtsverzicht wieder an die Kirche übergeben werden kann.

Du musst unterscheiden zwischen dem Bischof als Weihegrad und (damit verbundenen sakramentalen Rechten) und dem Amt des Diözesanbischofs (und den damit verbundenen Amtsrechten im Bistum bzw. als Inhaber des Bischöflichen Stuhls). Bischof im ersten Sinn bleibt man tatsächlich immer, auch wenn man das Amt im zweiten Sinn aufgibt/verliert.
fwo hat folgendes geschrieben:
Klär uns doch mal genau auf, was passierte, wenn ein Bischof sein Diözesanvermögen auf ein schweizer Nummernkonto überwiese, sich dann in die Schweiz verzöge und den lieben Gott einen guten Mann sein ließe, d.h. kirchliche Anfragen mit einen Hinweis auf seinen angegriffenen Gesundheitszustand unbeantwortet ließe. Gibt es da einen Präzedenzfall?

Keine Ahnung. Aber ich nehme an, da es gewisse Kontrollregelungen ja gibt (in den Presseberichten kommt ja ein Prüfgremium im Bistum sowie Meldepflichten nach Rom ab bestimmten Beträgen vor), dass auch die Verfügungsrechte des Bischofs nicht völlig unbegrenzt sind, sondern schon irgendwie erkennbar für kirchliche Zwecke ausgeübt werden müssen. Dann wäre so ein Handeln schlicht rechtswidrig, der Bischöfliche Stuhl würde das Vermögen unter neuer Leitung von der entsprechenden Bank zurückfordern und wohl auch bekommen. Aber das ist nur ein educated guess.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Telliamed
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Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1874482) Verfasst am: 15.10.2013, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
mir ist klar, dass der Limburger Käse ursprünglich aus dem Herzogtum Limburg in Belgien kommt, wollte aber den billigen Bezug nicht auslassen.


Nur so am Rande. Limburg ist eine belgische Provinz; kein Herzogtum.


Das Herzogtum Limburg hat es als historische Bezeichnung gegeben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Limburg

Deswegen ist es im Falle unseres wackeren Gottesstreiters manchmal sinnvoll, bei dem hessischen Limburg „an der Lahn“ hinzuzufügen, um Verwechslungen aus dem Weg zu gehen.
Ich habe mir dieses Limburg einmal angesehen und bin dann an einer malerischen Burg namens Runkel vorbei nach Weilburg gelaufen, es wird in Richtung Osten immer protestantischer.

Van- Elst hat übrigens nicht das geringste mit Adel zu tun - der noch amtierende Bischof ist, wie sein 1932 geborener Vorgänger Kamphaus, bäuerlicher Herkunft.

Von Kamphaus fand ich einen doch bemerkenswerten Spruch, vergleichbar im protestantischen Bereich damals mit Aussprüchen von M. Käßmann
„Der Gott, an den wir glauben, ist kein Kriegsgott, kein Gott einer bestimmten Armee, kein Gott nur einer Nation. Er ist der Gott und Vater aller Menschen in Süd und Nord, in Ost und West, im Irak und in Amerika. Sie alle sind seine Geschöpfe. Niemand soll sich daher auf Gott berufen, wenn er zum Krieg rüstet.
(gefettet von mir)
(aus der Ansprache von Bischof Kamphaus bei der Friedenskundgebung der Kirchen am 8. Februar 2003 auf dem Frankfurter Römerberg)
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Kamphaus
Eine Woche später fand die große Anti-Kriegsdemonstration in Berlin statt, am 15. Februar 2003.

Dass sich van Elst – Großoffizier im Ritterorden zum Heiligen Grabe in Jerusalem Geschockt - in irgendeiner Weise gegen die Kriege in Afghanistan oder im Irak ausgesprochen hätte, wäre mir entgangen.
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Vronib111
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Beitrag(#1874612) Verfasst am: 15.10.2013, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
mir ist klar, dass der Limburger Käse ursprünglich aus dem Herzogtum Limburg in Belgien kommt, wollte aber den billigen Bezug nicht auslassen.


Nur so am Rande. Limburg ist eine belgische Provinz; kein Herzogtum.


Das Herzogtum Limburg hat es als historische Bezeichnung gegeben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Limburg

Deswegen ist es im Falle unseres wackeren Gottesstreiters manchmal sinnvoll, bei dem hessischen Limburg „an der Lahn“ hinzuzufügen, um Verwechslungen aus dem Weg zu gehen.
Ich habe mir dieses Limburg einmal angesehen und bin dann an einer malerischen Burg namens Runkel vorbei nach Weilburg gelaufen, es wird in Richtung Osten immer protestantischer.

Van- Elst hat übrigens nicht das geringste mit Adel zu tun - der noch amtierende Bischof ist, wie sein 1932 geborener Vorgänger Kamphaus, bäuerlicher Herkunft.

Von Kamphaus fand ich einen doch bemerkenswerten Spruch, vergleichbar im protestantischen Bereich damals mit Aussprüchen von M. Käßmann
„Der Gott, an den wir glauben, ist kein Kriegsgott, kein Gott einer bestimmten Armee, kein Gott nur einer Nation. Er ist der Gott und Vater aller Menschen in Süd und Nord, in Ost und West, im Irak und in Amerika. Sie alle sind seine Geschöpfe. Niemand soll sich daher auf Gott berufen, wenn er zum Krieg rüstet.
(gefettet von mir)
(aus der Ansprache von Bischof Kamphaus bei der Friedenskundgebung der Kirchen am 8. Februar 2003 auf dem Frankfurter Römerberg)
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Kamphaus
Eine Woche später fand die große Anti-Kriegsdemonstration in Berlin statt, am 15. Februar 2003.

Dass sich van Elst – Großoffizier im Ritterorden zum Heiligen Grabe in Jerusalem Geschockt - in irgendeiner Weise gegen die Kriege in Afghanistan oder im Irak ausgesprochen hätte, wäre mir entgangen.


Dieser Ritterorden vom Hl. Grab zu Jerusalem ist mir sowieso sehr suspekt. Der bis vor kurzem in Deutschland amtierende Nuntius Périsset, der Bayerische Innenminister Hermann (Habe ich mal in einem Fernsehbericht anlässlich der Begrüssung des neuernannten Kardinals Brandmüller im Bamberger Dom mit entsprechendem Grabesrittesmäntelchen gesehen!) und noch einige ebenfalls mysteriöse Persönchen sind da Mitglied.
Scheint mir so eine einflussreiche innerkirchliche Sekte zu sein, da braucht man noch nicht einmal die Abkürzung OESSH zu bemühen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ritterorden_vom_Heiligen_Grab_zu_Jerusalem

Dann haben wir die ebenfalls personell und finanziell vom Vatikan unabhängigen Malteser, und die Sache wird gleich noch mysteriöser. Man kann sich durchaus vorstellen, dass alle diese Gruppierungen inkl. der in meiner Signatur genannten, Interesse daran haben den Vatikan untergehen zu sehen, um diesen beerben zu können. Ratzinger hat den Weg freigemacht.
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Ich bin nicht mehr aus Überzeugung römisch-katholisch, sondern ausgetreten!!!
Umso mehr bin ich für strikte (finanzielle) Trennung von Kirche und Staat! Opus Dei oder die Piusbrüder mag ich schon gleich überhaupt nicht!
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Vronib111
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Beitrag(#1874614) Verfasst am: 15.10.2013, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
Mir wäre es lieber, der Papst entschuldigt sich für seine eigenen Äußerungen zur gleichgeschlechtlichen Ehe in Argentinien. Vorher kaufe ich ihm seinen angeblichen Gesinnungswandel in Bezug auf Homosexualität nicht ab.

Warum sollte er? Oder besser: wie könnte er? Es ist doch nicht die Kirche, sondern Gott selber der Homosexualität verdammt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_im_Neuen_Testament


Er könnte durchaus, auch an der Bibel vorbei. Weil er es aber nicht tut, lässt dies tief blicken!

Gut erkannt!
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Waschmaschine777
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Beitrag(#1874650) Verfasst am: 15.10.2013, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin nicht dafür, dass der Bischof geht. Er ist genau der richtige Mann für den Bischofsstuhl.
Auch wenn das:
http://diepresse.com/home/panorama/religion/1464882/Limburg_Austrittswelle-wegen-Palazzo-Protzo?_vl_backlink=/home/index.do
Zitat:
Dass erboste Katholiken den Skandal zum Anlass nehmen, aus der Kirche auszutreten, ist die natürliche Folge. „Eine solche Welle haben wir noch nie erlebt", registrierte ein Beamter. Die Protestwelle hat nicht nur Katholiken erfasst, sondern auch Protestanten.

wahrscheinlich übertrieben dargestellt ist.

Und in puncto Heirat zwischen Geistlichen kann sich auch noch einiges bewegen:
Zitat:
Kaum jemand übt sich in christlicher Solidarität, niemand hält ihm die Stange - außer der einflussreiche Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Ludwig Müller.
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Vronib111
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Beiträge: 1048

Beitrag(#1874751) Verfasst am: 16.10.2013, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Ich bin nicht dafür, dass der Bischof geht. Er ist genau der richtige Mann für den Bischofsstuhl.
Auch wenn das:
http://diepresse.com/home/panorama/religion/1464882/Limburg_Austrittswelle-wegen-Palazzo-Protzo?_vl_backlink=/home/index.do
Zitat:
Dass erboste Katholiken den Skandal zum Anlass nehmen, aus der Kirche auszutreten, ist die natürliche Folge. „Eine solche Welle haben wir noch nie erlebt", registrierte ein Beamter. Die Protestwelle hat nicht nur Katholiken erfasst, sondern auch Protestanten.

wahrscheinlich übertrieben dargestellt ist.

Und in puncto Heirat zwischen Geistlichen kann sich auch noch einiges bewegen:
Zitat:
Kaum jemand übt sich in christlicher Solidarität, niemand hält ihm die Stange - außer der einflussreiche Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Ludwig Müller.


Du bist aber fies!
Wobei nicht abzustreiten ist, dass in der Röm.-Kath. Kirche mittlerweile viele Ufer vorhanden sind, und einige Leute nicht zugeben wollen, dass "warmherzige Brüder" auch keine Beleidigung sein muss. Lachen Wenigstens kann dann mit "warm" irgendetwas als energetisch positiv bezeichnet werden. Über den von Dir letztgenannten Herren, den GPräfekten habe ich aber ganz andere Dinge gehört. Der scheint schon vor Jahren "mit Hand und Fuß" (äh, beides Gott sei Dank jeweils im Paar) das Gegenteil bewiesen zu haben. Wäre mal eine Forschungsarbeit wert!
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