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Von Gutmenschen und Political Correctness
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#187572) Verfasst am: 04.10.2004, 08:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Zur Kassierer(in). Das ist alles nur Gewöhnungssache.
Ich wäre für: Kassierer = Geschlecht unspezifiziert.
Wenn das Geschlecht relevant ist, dann: weiblicher/männlicher Kassierer.

Es gibt allerdings wichtigeres....


Klar. Z.B. eine männliche Bezeichnung für Hebamme zu finden. Die heißen nämlich Geburtshilfepfleger. In dem Fall gab es gar keine lange Diskussion drum, ob sich die Jungs Hebamme nennen sollen oder nicht. zwinkern Männliche Hebamme wäre auch denkbar gewesen für eine Berufsbezeichnung. Lachen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#187583) Verfasst am: 04.10.2004, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Zur Kassierer(in). Das ist alles nur Gewöhnungssache.
Ich wäre für: Kassierer = Geschlecht unspezifiziert.
Wenn das Geschlecht relevant ist, dann: weiblicher/männlicher Kassierer.

Es gibt allerdings wichtigeres....


Klar. Z.B. eine männliche Bezeichnung für Hebamme zu finden. Die heißen nämlich Geburtshilfepfleger. In dem Fall gab es gar keine lange Diskussion drum, ob sich die Jungs Hebamme nennen sollen oder nicht. zwinkern Männliche Hebamme wäre auch denkbar gewesen für eine Berufsbezeichnung. Lachen


Wie wärs mit Hebammer ?
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#187584) Verfasst am: 04.10.2004, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Zur Kassierer(in). Das ist alles nur Gewöhnungssache.
Ich wäre für: Kassierer = Geschlecht unspezifiziert.
Wenn das Geschlecht relevant ist, dann: weiblicher/männlicher Kassierer.

Es gibt allerdings wichtigeres....


Klar. Z.B. eine männliche Bezeichnung für Hebamme zu finden. Die heißen nämlich Geburtshilfepfleger. In dem Fall gab es gar keine lange Diskussion drum, ob sich die Jungs Hebamme nennen sollen oder nicht. zwinkern Männliche Hebamme wäre auch denkbar gewesen für eine Berufsbezeichnung. Lachen


Wie wärs mit Hebammer ?


Warum nicht einfach Hebamme beibehalten.

Es gibt doch Wichtigeres... Mr. Green
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#187586) Verfasst am: 04.10.2004, 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

Bei "Hebamme" geht es aber nicht um das grammatikalische Geschlecht, sondern um den Wortstamm Amme, der nun mal nur weiblich interpretiert werden kann. Noch deutlicher wird der Unterschied bei "Kindermädchen" oder "Landeshauptmann".
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#187590) Verfasst am: 04.10.2004, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Bei "Hebamme" geht es aber nicht um das grammatikalische Geschlecht, sondern um den Wortstamm Amme, der nun mal nur weiblich interpretiert werden kann. Noch deutlicher wird der Unterschied bei "Kindermädchen" oder "Landeshauptmann".


Völlig wurscht. Berufsbezeichnungen entstehen traditionell nach dem, der sie ausübt. Das waren halt lange Frauen. Niemand würde heute noch auf die Idee kommen, dass eine Frau, die anderen Frauen beim Gebären hilft, auch noch Amme ist. Das ist eine feststehende Berufsbezeichnung unabhängig davon, ob Männer diesen Beruf jetzt auch ausüben.

Und natürlich ist Kassierer eine männliche Bezeichnung. Da ändert es nichts daran, dass es völlig irrelevant ist, ob man weibliche Kassierer auch so nennen oder nicht oder ob sich jemand dran stört oder nicht. Die meisten Berufe werden halt traditionell da mit männlichen Entsprechungen belegt, wo sie lange Zeit ausschließlich Männern zugänglich waren.

Mir selber ist das übrigens relativ egal, ich muss nur über solche Stilblüten (wie das von mir genannte Beispiel) schmunzeln. Im Berufsleben ist es allerdings hilfreicher, wenn man anhand der Berufsbezeichnung auch das Geschlecht des Ausübenden erkennt, besonders wenn ich an schriftliche Korrespondenz denke. Ich halte es für einen Akt der Höflichkeit, jemanden korrekt mit "Sehr geehrter Herr" oder "Sehr geehrte Frau" anzusprechen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
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Beitrag(#187595) Verfasst am: 04.10.2004, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Amme stillt Babies und der Begriff "Hebamme" kann sich davon nun mal nicht ganz trennen.

Ich sehe nicht ein, was an "Kassierer" inhärent männlich sein muss. Das ist alles Gewöhnungssache. Ich kann es aber sehr wohl verstehen, wenn keine Frau als "Landeshauptmann" tituliert werden will. Das "Mann" wird der Begriff nun mal nicht los.

Sämtliche umständliche Lösungen mit Binnen-I, oder jedesmal "-er und -innen" zu sagen, werden sich niemals durchsetzen, außer bei unilinken Redenschreibern, deren Reden bestenfalls als alternative Narkosemethode in Krankenhäusern verwendet werden können.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#187596) Verfasst am: 04.10.2004, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nicht ein, was an "Kassierer" inhärent männlich sein muss. Das ist alles Gewöhnungssache.


Alles eine Gewöhnungssache: "Guten Tag, ich heiße Fritz Müller und bin Hebamme." Ich könnte mich da schnell dran gewöhnen, wenn sich ein Mann so vorstellt. Wäre kein Problem für mich. zwinkern

Es mag alles in der Natur der Dinge liegen, ich muss mich dennoch jedesmal bekrümeln, wenn ich sehe, dass sich Frauen jahrelang erstreiten mussten, dass sie nicht Landeshauptmann heißen müssen (wobei es mir noch mehr auf die Qualität der Arbeit als auf die Bezeichnung ankäme), während den Jungs eine passende Berufsbezeichnung frei Haus geliefert wird.

Aber wie du schon sagtest: es gibt in der Tat Wichtigeres... Mr. Green
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 29.05.2004
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Beitrag(#187597) Verfasst am: 04.10.2004, 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
Darf man die Zigeuner eventuell noch Nomaden nennen oder moegen sie das auch nicht? Muss jetzt alles umbenannt werden inkl. der Operettentexte usw.?

Herr Ober, bitte ein Sinti&Romasteak! Lachen


Man sagt dazu jetzt "Mobile ethnische Minderheit". Lachen


Gröhl... Oh je, jetzt ist der Begriff belegt. Was machen wir denn nur wenn sich ploetzlich auch noch die Kaesekoeppe umbenennen wollen? Mr. Green


Zitat:
Ein Bekannter von mir arbeitet bei der Kripo und hat erzählt, dass in Berichten die Formulierung "Sah aus wie ein Zigeuner" (meint eine bestimmte Physiologie, also eben nicht Sinti oder Roma, da es wohl auch blonde und blauäugige geben mag) nicht mehr verwandt werden darf.


Tscha, die muessen sich dann wohl zwangslaeufig daran halten. Koennte allerdings schwierig werden, jahrhundertealte Begriffe aus der Umgangssprache zu verbannen.
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#187598) Verfasst am: 04.10.2004, 09:42    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Was machen wir denn nur wenn sich ploetzlich auch noch die Kaesekoeppe umbenennen wollen? Mr. Green


Du meinst Niederländer, ja? Die sind in diesem unserem Lande doch eigentlich nur als Verkehrsteilnehmer relevant, schätze ich. Und da jeder, der in Holland fünf Mal durch die Führerscheinprüfung fällt, ein gelbes Nummernschild bekommt, ließe sich doch bestimmt eine korrekte Bezeichnung finden, denke ich. Pfeifen

(Genug gelästert. Für diejenigen, die jetzt pc reagieren wollen: Ich verbringe meine Urlaube mit Vorliebe an der Holländischen Nordsee und mag sogar die Sprache. Cool )

Zitat:
Zitat:
Ein Bekannter von mir arbeitet bei der Kripo und hat erzählt, dass in Berichten die Formulierung "Sah aus wie ein Zigeuner" (meint eine bestimmte Physiologie, also eben nicht Sinti oder Roma, da es wohl auch blonde und blauäugige geben mag) nicht mehr verwandt werden darf.


Tscha, die muessen sich dann wohl zwangslaeufig daran halten. Koennte allerdings schwierig werden, jahrhundertealte Begriffe aus der Umgangssprache zu verbannen.


Bis zu einem gewissen Grad kann ich das ja noch nachvollziehen. In manchen Berufen ist es halt unerlässlich, dass man das Klientel in jeder Hinsicht gleich behandelt. Und bei Bezeichnungen, die in der Vergangenheit schon mal negativ und mit Vorurteilen belegt wurden, mag man das vielleicht mal aus den Augen verlieren. Allerdings halte ich es für naiv zu denken, dass sich eine mögliche ungünstige Grundeinstellung ändert, nur weil man bestimmte Bezeichnungen nicht mehr verwenden darf.
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annox
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Anmeldungsdatum: 29.05.2004
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Beitrag(#187610) Verfasst am: 04.10.2004, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
Was machen wir denn nur wenn sich ploetzlich auch noch die Kaesekoeppe umbenennen wollen? Mr. Green


Du meinst Niederländer, ja? Die sind in diesem unserem Lande doch eigentlich nur als Verkehrsteilnehmer relevant, schätze ich. Und da jeder, der in Holland fünf Mal durch die Führerscheinprüfung fällt, ein gelbes Nummernschild bekommt, ließe sich doch bestimmt eine korrekte Bezeichnung finden, denke ich. Pfeifen


Mr. Green Genau die meinte ich. Koennte trotzdem schwierig werden mit der Bezeichnung, schliesslich sollte sie ja schon irgendwie charakteristisch sein. Die Durchfallquote bei Fuehrerscheinpruefungen reicht nicht, denn diejenigen bei denen es schon pathologische Ursachen dafuer gibt, bekommen schliesslich so ein ovales Sonderkennzeichen mit der Aufschrift "CD" ans Auto...

Mmh, 'mobile Minderheit' ist vergeben... Wie waere es mit "Hymers"?

Zitat:
Bis zu einem gewissen Grad kann ich das ja noch nachvollziehen. In manchen Berufen ist es halt unerlässlich, dass man das Klientel in jeder Hinsicht gleich behandelt. Und bei Bezeichnungen, die in der Vergangenheit schon mal negativ und mit Vorurteilen belegt wurden, mag man das vielleicht mal aus den Augen verlieren. Allerdings halte ich es für naiv zu denken, dass sich eine mögliche ungünstige Grundeinstellung ändert, nur weil man bestimmte Bezeichnungen nicht mehr verwenden darf.


Das sehe ich auch so. Meine Einstellung zu Zigeunern wird sich durch die ausschliessliche Benennung Sinti, Roma usw. gewiss nicht aendern.

"Schatz, ich habe Karten fuer die Operette besorgt."
"Welche Operette denn?"
"Aehm, der Sinti-Roma-etc.-Baron"

Btw., die Dienstgrade in der NVA wurden fuer Frauen nicht mit femininen Endungen versehen. Schulterzucken
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Heike N.
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Beitrag(#187613) Verfasst am: 04.10.2004, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Mmh, 'mobile Minderheit' ist vergeben... Wie waere es mit "Hymers"?


So kann es auf jeden Fall nicht bleiben. Schließlich assoziiert Niederländer ja einen geringeren Wert als der von z.B. Völkern in und auf den Alpen (Hochländer, hm?). Und jeder weiß ja, dass das eindeutiger Schwachsinn ist. Lachen

Zitat:
Btw., die Dienstgrade in der NVA wurden fuer Frauen nicht mit femininen Endungen versehen. Schulterzucken


Es scheint in der DDR grundsätzlich nicht so ein Problem gewesen zu sein. Ich erinnere mich noch daran, dass meine Tante sich ganz selbstverständlich als Lehrer bezeichnet hat zu einer Zeit, wo in der BRD Frauengruppen darum debattierten, ob man nun Mitgliederinnen sagt oder Mitfrau, weil Mitglied ja schon wieder diskriminierend ist. Deprimiert
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Monologist
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Anmeldungsdatum: 26.08.2004
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Beitrag(#187619) Verfasst am: 04.10.2004, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
... ob man nun Mitgliederinnen sagt oder Mitfrau, weil Mitglied ja schon wieder diskriminierend ist. Deprimiert


Ein Kumpel von mir belegt an der Uni ein paar Kurse in "Gender Studies". Jetzt hält er mir de ganze Zeit vor, ich solle das Wort "Studenten" nicht benutzen, da dieses Wort einen männlichen Wortstamm hat und somit die Frauen an den Unis diskriminiert. Die korrekte neutrale Bezeichnung sei wohl "Studierende"! Mit den Augen rollen
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Wohnort: Universum

Beitrag(#187628) Verfasst am: 04.10.2004, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Monologist hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
... ob man nun Mitgliederinnen sagt oder Mitfrau, weil Mitglied ja schon wieder diskriminierend ist. Deprimiert


Ein Kumpel von mir belegt an der Uni ein paar Kurse in "Gender Studies". Jetzt hält er mir de ganze Zeit vor, ich solle das Wort "Studenten" nicht benutzen, da dieses Wort einen männlichen Wortstamm hat und somit die Frauen an den Unis diskriminiert. Die korrekte neutrale Bezeichnung sei wohl "Studierende"! Mit den Augen rollen


Genau das ist wieder ein typisches Beispiel...
Schon zu meiner Studienzeit wurde man angehalten, "Studierende" zu sagen.
Natürlich habe ich in diesem Fall das getan, was ich bei solchen Dingen immer zu machen pflege: genau das Gegenteil vom Erwarteten. Lachen
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Shadaik
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Beitrag(#187632) Verfasst am: 04.10.2004, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wähle auch immer eine geschlechtlich neutrale bezeichnung: "Hallo, liebe zukünftige Sozialfälle..."

Besonders gerne bei Juristen und BWLern. Lachen
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annox
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Beitrag(#187638) Verfasst am: 04.10.2004, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
Mmh, 'mobile Minderheit' ist vergeben... Wie waere es mit "Hymers"?


So kann es auf jeden Fall nicht bleiben. Schließlich assoziiert Niederländer ja einen geringeren Wert als der von z.B. Völkern in und auf den Alpen (Hochländer, hm?). Und jeder weiß ja, dass das eindeutiger Schwachsinn ist. Lachen


Nicht unbedingt. ich als Norddeutscher betrachte es so, dass Norden nunmal oben ist und der Sueden unten. zwinkern

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
Btw., die Dienstgrade in der NVA wurden fuer Frauen nicht mit femininen Endungen versehen. Schulterzucken


Es scheint in der DDR grundsätzlich nicht so ein Problem gewesen zu sein. Ich erinnere mich noch daran, dass meine Tante sich ganz selbstverständlich als Lehrer bezeichnet hat zu einer Zeit, wo in der BRD Frauengruppen darum debattierten, ob man nun Mitgliederinnen sagt oder Mitfrau, weil Mitglied ja schon wieder diskriminierend ist. Deprimiert


Ich kann mich nicht entsinnen, dass dies ueberhaupt je ein Thema in der DDR war. Schulterzucken

Mitfrau statt Mitglied? Das Glied ist doch ein Neutrum..? Man muss eben Sexist bzw. Sexistin sein, um das Wort 'Mitglied' als diskriminierend auffassen zu koennen, oder? Mr. Green
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Beitrag(#187640) Verfasst am: 04.10.2004, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Monologist hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
... ob man nun Mitgliederinnen sagt oder Mitfrau, weil Mitglied ja schon wieder diskriminierend ist. Deprimiert


Ein Kumpel von mir belegt an der Uni ein paar Kurse in "Gender Studies". Jetzt hält er mir de ganze Zeit vor, ich solle das Wort "Studenten" nicht benutzen, da dieses Wort einen männlichen Wortstamm hat und somit die Frauen an den Unis diskriminiert. Die korrekte neutrale Bezeichnung sei wohl "Studierende"! Mit den Augen rollen


Der Witz dabei ist, dass das Wort "Studierende" nichtmal ansatzweise mit dem Wort "Studenten" gleichzusetzen ist. Jedenfalls ist das eine Kernaussage der meckernden Dozenten. Mr. Green
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Anmeldungsdatum: 29.05.2004
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Beitrag(#187641) Verfasst am: 04.10.2004, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich wähle auch immer eine geschlechtlich neutrale bezeichnung: "Hallo, liebe zukünftige Sozialfälle..."

Besonders gerne bei Juristen und BWLern. Lachen


Diese Aussage waere mir fast sympathisch, nur vermute ich, dass Du wohl im Nebenfach Geschichte studierst und nur deshalb die Historiker in Deiner Aufzaehlung nicht vorkommen, oder? Lachen
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Beiträge: 42408

Beitrag(#187646) Verfasst am: 04.10.2004, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Monologist hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
... ob man nun Mitgliederinnen sagt oder Mitfrau, weil Mitglied ja schon wieder diskriminierend ist. Deprimiert


Ein Kumpel von mir belegt an der Uni ein paar Kurse in "Gender Studies". Jetzt hält er mir de ganze Zeit vor, ich solle das Wort "Studenten" nicht benutzen, da dieses Wort einen männlichen Wortstamm hat und somit die Frauen an den Unis diskriminiert. Die korrekte neutrale Bezeichnung sei wohl "Studierende"! Mit den Augen rollen


Der Witz dabei ist, dass das Wort "Studierende" nichtmal ansatzweise mit dem Wort "Studenten" gleichzusetzen ist. Jedenfalls ist das eine Kernaussage der meckernden Dozenten. Mr. Green


Was ein seltenes Beispeil dafür ist, dass meckernde Dozenten auch mal im Einzelfall recht haben.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#187648) Verfasst am: 04.10.2004, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich wähle auch immer eine geschlechtlich neutrale bezeichnung: "Hallo, liebe zukünftige Sozialfälle..."

Besonders gerne bei Juristen und BWLern. Lachen


Diese Aussage waere mir fast sympathisch, nur vermute ich, dass Du wohl im Nebenfach Geschichte studierst und nur deshalb die Historiker in Deiner Aufzaehlung nicht vorkommen, oder? Lachen

Ja, aber das hätte mich nicht aufgehalten hätte ich die Historike rnicht einfach nur vergessen. zwinkern
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Monologist
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Anmeldungsdatum: 26.08.2004
Beiträge: 195
Wohnort: Berlin

Beitrag(#187649) Verfasst am: 04.10.2004, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich wähle auch immer eine geschlechtlich neutrale bezeichnung: "Hallo, liebe zukünftige Sozialfälle..."

Besonders gerne bei Juristen und BWLern. Lachen


Diese Aussage waere mir fast sympathisch, nur vermute ich, dass Du wohl im Nebenfach Geschichte studierst und nur deshalb die Historiker in Deiner Aufzaehlung nicht vorkommen, oder? Lachen

Ja, aber das hätte mich nicht aufgehalten hätte ich die Historike rnicht einfach nur vergessen. zwinkern


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sascha
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Anmeldungsdatum: 30.08.2004
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Beitrag(#187650) Verfasst am: 04.10.2004, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Dann mal ganz hart ausgedrückt:

Ich bin der Meinung, daß die Rettung der Zivilisation vor dem Islam nur militärischer Natur sein kann.
Und ich bin der Meinung, dass man einen technischen Weg finden müsste, die islamische Welt mit unzensiertem (im Hinblick auf P unzensiert) Internet zu überschwemmen. Vielleicht mit so einer Art Kombination aus Satelliten und Langgreichweiten-wlan ;-D Eventuell müsste man die darüber zugänglichen Seiten alllerdings schon so enschränken/sortieren, dass primär nur westliche Seiten angezeigt werden, d.h. deren extra dafür angefertigte/aufbereitete arabische Übersetzungen. Für einen Krieg gegen die islamische Welt ist es viel zu spät, das hätte man wenn überhaupt vor >10 Jahren tun müssen. Außerdem bin ich eigentlich dafür, Opfer in den Zivilbevölkerungen zu vermeiden, und die sind bei einem Krieg aber nunmal nicht vermeidbar.
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annox
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Anmeldungsdatum: 29.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#187654) Verfasst am: 04.10.2004, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

sascha hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Dann mal ganz hart ausgedrückt:

Ich bin der Meinung, daß die Rettung der Zivilisation vor dem Islam nur militärischer Natur sein kann.
Und ich bin der Meinung, dass man einen technischen Weg finden müsste, die islamische Welt mit unzensiertem (im Hinblick auf P unzensiert) Internet zu überschwemmen. Vielleicht mit so einer Art Kombination aus Satelliten und Langgreichweiten-wlan ;-D Eventuell müsste man die darüber zugänglichen Seiten alllerdings schon so enschränken/sortieren, dass primär nur westliche Seiten angezeigt werden, d.h. deren extra dafür angefertigte/aufbereitete arabische Übersetzungen. Für einen Krieg gegen die islamische Welt ist es viel zu spät, das hätte man wenn überhaupt vor >10 Jahren tun müssen. Außerdem bin ich eigentlich dafür, Opfer in den Zivilbevölkerungen zu vermeiden, und die sind bei einem Krieg aber nunmal nicht vermeidbar.


Kreuzzuege unter dem Banner des Nav.
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Beitrag(#187656) Verfasst am: 04.10.2004, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich wähle auch immer eine geschlechtlich neutrale bezeichnung: "Hallo, liebe zukünftige Sozialfälle..."

Besonders gerne bei Juristen und BWLern. Lachen


Diese Aussage waere mir fast sympathisch, nur vermute ich, dass Du wohl im Nebenfach Geschichte studierst und nur deshalb die Historiker in Deiner Aufzaehlung nicht vorkommen, oder? Lachen

Ja, aber das hätte mich nicht aufgehalten hätte ich die Historike rnicht einfach nur vergessen. zwinkern


Schon klar, das kann natuerlich vorkommen, dass man mal sein Studienfach vergisst. Ich verstehe das durchaus. Mr. Green
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sascha
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Anmeldungsdatum: 30.08.2004
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Beitrag(#187679) Verfasst am: 04.10.2004, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Kreuzzuege unter dem Banner des Nav.
Aber wenigstens TNT-frei. Ich versuche nur Nav erstmal von seiner Nav-Lösung herunter zu bringen, indem ich ihm eine humanere, TNT-freie Lösung präsentiere, weisst Du zwinkern Die Masse der Zivilbevölkerungs-Muslime ist nicht wesentlich gefährlicher als unsere Christen hier und verdient es nicht, von den Leuten aus dem Bibelgürtel totgebombt zu werden.

Zuletzt bearbeitet von sascha am 04.10.2004, 20:35, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag(#187683) Verfasst am: 04.10.2004, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Mitfrau statt Mitglied? Das Glied ist doch ein Neutrum..? Man muss eben Sexist bzw. Sexistin sein, um das Wort 'Mitglied' als diskriminierend auffassen zu koennen, oder? Mr. Green


Oder extrem fixiert. Schulterzucken

Die Misfits haben haben zu der Zeit einen interessanten Sketch mit dem Namen "Feminispräch" aufgeführt. Ganz einfach zu lernen: jedsie Begriff die ein "er" enthält, wird ümbenännt, däs "er" wird siesetzt dürch ein "sie". Vökäle wsieden dürch Ümläute siesetzt (däs ist weichsie, femininsie ünd gefälligsie). Der Artikel "dsie" fällt kömplett weg. Dü siehst: gänz einfäch. Mr. Green

Über diesen Sketch haben alle gelacht, auch die schlimmsten Hartcore-Feministinnen, obwohl sie damit auf die Schüppe genommen wurden.

Ähnlich verhält es sich, wenn du einem Hardcore-Christen Die Geschichte von Hank zu lesen gibst. Er findet sie amüsant und so treffend. Allerdings nicht auf sich selbst bezogen. Lachen
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Reschi
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Beitrag(#187859) Verfasst am: 04.10.2004, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:


Ähnlich verhält es sich, wenn du einem Hardcore-Christen Die Geschichte von Hank zu lesen gibst. Er findet sie amüsant und so treffend. Allerdings nicht auf sich selbst bezogen. Lachen


Die Geschichte ist einfach perfekt,genial,..ah jetzt hab ichs..göttlich ! Danke fürs Posten Ich liebe es...
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#187980) Verfasst am: 04.10.2004, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:

Noch ein Beispiel:
Aus Rundschreiben von Lehrern an Schülereltern:
"Die Eltern der Schülerinnen und Schüler der Klasse xy werden gebeten..."
Überall "Innen" anzufügen und dabei Redundanzen zu erzeugen, empfinde ich als Verschandelung der deutschen Sprache, oftmals sinnlos oder geradezu grotesk.


Du möchtest also, dass z. B. eine Frau, die beim Supermarkt an der Kasse sitzt, Kassierer genannt wird?

Wo habe ich das geschrieben? Kleinen Strohmann aufgebaut, hm?
Ich schrieb oben von unsinnigen Pluralformen.


Ja, aber was ist für Dich an der unterschiedlichen Nennung wegen des Geschlechts unsinnig? Mit den Augen rollen

Ich schrieb doch nicht, daß das generell unsinnig ist.
Beim Singular ist das angebracht, das habe ich doch auch nie bestritten. Bei der Pluralform ist das oft nicht nötig.
Nochmals zum obigen Beispiel:

A) 1 männliches Mitglied einer Schulklasse = 1 Schüler
B) 1 weibliches Mitglied einer Schulklasse = 1 Schülerin
Dagegen sage ich ja überhaupt nichts!

C) Eine komplette, gemischte Schulklasse = Mehrere Schüler

Es ist i.d.R. nicht notwendig zu sagen "Mehrere Schüler und mehrere Schülerinnen".

Das Wort "Schüler" in seiner Pluralform impliziert hier sowohl die männlichen als auch die weiblichen Mitglieder dieser Gruppe, d.h. es ist nicht nötig zu sagen "Mehrere Schülerinnen und mehrere Schüler".
Wenn dann jemand schreibt, "Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b werden gebeten, um 8 Uhr im Klassensaal zu sein", ist das eine unnötige Redundanz aufgrund Political Correctness, da nämlich der gleiche Sachverhalt mit dem Satz "Die Schüler der Klasse 7b werden gebeten, um 8 Uhr im Klassensaal zu sein" ausgedrückt werden könnte.


Man kann sagen: "Den Politikern geht es nur um Macht."
Lt. obiger "Political-Correctness-Regel" würde es aber heißen "Den Politikern und Politikerinnen geht es nur um Macht."
Was natürlich völlig unästhetisch und (von Ausnahmefällen abgesehen) unsinnig ist, da "die Politiker" (d.h. die Pluralform) sowohl Männer als auch Frauen beinhaltet.


@Graf Zahl: Ich denke, das ist Geschmackssache. Wie gesagt: Ich persönlich mache mir aus der Anrede nichts - ich kann mit beiden Formen leben; für mich ist die Sache bzw. der Inhalt viel mehr interessant. Ausrufezeichen
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#187981) Verfasst am: 04.10.2004, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Monologist hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
... ob man nun Mitgliederinnen sagt oder Mitfrau, weil Mitglied ja schon wieder diskriminierend ist. Deprimiert


Ein Kumpel von mir belegt an der Uni ein paar Kurse in "Gender Studies". Jetzt hält er mir de ganze Zeit vor, ich solle das Wort "Studenten" nicht benutzen, da dieses Wort einen männlichen Wortstamm hat und somit die Frauen an den Unis diskriminiert. Die korrekte neutrale Bezeichnung sei wohl "Studierende"! Mit den Augen rollen


Genau das ist wieder ein typisches Beispiel...
Schon zu meiner Studienzeit wurde man angehalten, "Studierende" zu sagen.
Natürlich habe ich in diesem Fall das getan, was ich bei solchen Dingen immer zu machen pflege: genau das Gegenteil vom Erwarteten. Lachen


Ich kann da auch noch ein Beispiel machen: In dem Betrieb, in dem ich meine Ausbildung machte, also ein Auszubildender war, wurden bzw. werden die Auszubildenden Rehabilitanden genannt. Und zwar deshalb, weil diese Ausbildung im Rahmen einer Reha-Massnahme vom Arbeitsamt (bzw. jetzt Arbeitsagentur) stattfand bzw. stattfindet.
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sascha
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Anmeldungsdatum: 30.08.2004
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Beitrag(#187997) Verfasst am: 04.10.2004, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ähnlich verhält es sich, wenn du einem Hardcore-Christen Die Geschichte von Hank zu lesen gibst.
Auf der Seite steht u.a.: "Hank - der Film: Die Geschichte von Hank gibt es auch als einen kleinen Film, allerdings in englischer Sprache. Der Film braucht Quicktime von Apple.", und da gibt es auch einen Link zum downloaden desselbigen. Leider funzt der aber nicht (mehr). Ich hab auch schon auf infidelguy.com geguckt, weil ich jetzt mal gedacht hätte, dass der den nur seitenintern verschoben hat. Das ist aber offenbar nicht der Fall, mit einer Google-Site-Suche bin ich auch nicht fündig geworden. Hat den Film jemand?
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annox
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Beitrag(#188020) Verfasst am: 05.10.2004, 06:19    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
Mitfrau statt Mitglied? Das Glied ist doch ein Neutrum..? Man muss eben Sexist bzw. Sexistin sein, um das Wort 'Mitglied' als diskriminierend auffassen zu koennen, oder? Mr. Green


Oder extrem fixiert. Schulterzucken

Die Misfits haben haben zu der Zeit einen interessanten Sketch mit dem Namen "Feminispräch" aufgeführt. Ganz einfach zu lernen: jedsie Begriff die ein "er" enthält, wird ümbenännt, däs "er" wird siesetzt dürch ein "sie". Vökäle wsieden dürch Ümläute siesetzt (däs ist weichsie, femininsie ünd gefälligsie). Der Artikel "dsie" fällt kömplett weg. Dü siehst: gänz einfäch. Mr. Green


Meinst Du, Du waerst in der Lage mir dies einmal vorzusprechen? Mr. Green

Zitat:
Über diesen Sketch haben alle gelacht, auch die schlimmsten Hartcore-Feministinnen, obwohl sie damit auf die Schüppe genommen wurden.

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Ist doch klar - ueber solche Albernheiten sind sie natuerlich "erhaben"... wieviele Vorhaeute hatte Jesus..? Am Kopf kratzen
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