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Sexismus I
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1877958) Verfasst am: 30.10.2013, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Bei "men and women" kommt bei mit in der AV "cant be friends" Smilie
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1877962) Verfasst am: 30.10.2013, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Und dass die Google-Autovervollständigung nicht ungeschoren davonkommen wird, ist ebenso klar.

Es wird nicht wahrer, nur weil man es oft wiederholt. zwinkern

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Als Aufforderung an google kann man:
http://www.stern.de/panorama/kampagne-von-un-women-wie-google-sexismus-vervollstaendigt-2065709.html
Zitat:
Die Organisation schlägt Google auf den Bildern auch bessere Vervollständigungen vor, etwa "Women shouldn't suffer from discrimination anymore."

durchaus sehen.

Nein, das sind nur Slogans auf den Plakaten. Nirgendwo auf der UN-Seite ist die Rede davon, dass Google das gefälligst umzusetzen hat.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1877964) Verfasst am: 30.10.2013, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:

Nein, das sind nur Slogans auf den Plakaten. Nirgendwo auf der UN-Seite ist die Rede davon, dass Google das gefälligst umzusetzen hat.


Das hat auch keiner behauptet.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1877966) Verfasst am: 30.10.2013, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:

Nein, das sind nur Slogans auf den Plakaten. Nirgendwo auf der UN-Seite ist die Rede davon, dass Google das gefälligst umzusetzen hat.


Das hat auch keiner behauptet.


Sondern?
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1877968) Verfasst am: 30.10.2013, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:

Nein, das sind nur Slogans auf den Plakaten. Nirgendwo auf der UN-Seite ist die Rede davon, dass Google das gefälligst umzusetzen hat.


Das hat auch keiner behauptet.


Sondern?


Du kannst jedezeit nachlesen was behauptet wurde. Schau dir einfach die vorhergehende Seite an.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1877972) Verfasst am: 30.10.2013, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:

Nein, das sind nur Slogans auf den Plakaten. Nirgendwo auf der UN-Seite ist die Rede davon, dass Google das gefälligst umzusetzen hat.


Das hat auch keiner behauptet.


Sondern?


Du kannst jedezeit nachlesen was behauptet wurde. Schau dir einfach die vorhergehende Seite an.


Du hast geschrieben"
Zitat:
Als Aufforderung an google kann man:
http://www.stern.de/panorama/kampagne-von-un-women-wie-google-sexismus-vervollstaendigt-2065709.html
Zitat:
Die Organisation schlägt Google auf den Bildern auch bessere Vervollständigungen vor, etwa "Women shouldn't suffer from discrimination anymore."

durchaus sehen.

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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1877973) Verfasst am: 30.10.2013, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:

Nein, das sind nur Slogans auf den Plakaten. Nirgendwo auf der UN-Seite ist die Rede davon, dass Google das gefälligst umzusetzen hat.


Das hat auch keiner behauptet.


Sondern?


Du kannst jedezeit nachlesen was behauptet wurde. Schau dir einfach die vorhergehende Seite an.


Du hast geschrieben"
Zitat:
Als Aufforderung an google kann man:
http://www.stern.de/panorama/kampagne-von-un-women-wie-google-sexismus-vervollstaendigt-2065709.html
Zitat:
Die Organisation schlägt Google auf den Bildern auch bessere Vervollständigungen vor, etwa "Women shouldn't suffer from discrimination anymore."

durchaus sehen.


Aufforderung =/= Befehl
kann=/= muss
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1877975) Verfasst am: 31.10.2013, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:

Nein, das sind nur Slogans auf den Plakaten. Nirgendwo auf der UN-Seite ist die Rede davon, dass Google das gefälligst umzusetzen hat.


Das hat auch keiner behauptet.


Sondern?


Du kannst jedezeit nachlesen was behauptet wurde. Schau dir einfach die vorhergehende Seite an.


Du hast geschrieben"
Zitat:
Als Aufforderung an google kann man:
http://www.stern.de/panorama/kampagne-von-un-women-wie-google-sexismus-vervollstaendigt-2065709.html
Zitat:
Die Organisation schlägt Google auf den Bildern auch bessere Vervollständigungen vor, etwa "Women shouldn't suffer from discrimination anymore."

durchaus sehen.


Aufforderung =/= Befehl
kann=/= muss


Und daraus machst du so einen Buhei? Mit den Augen rollen
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1877976) Verfasst am: 31.10.2013, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:

Nein, das sind nur Slogans auf den Plakaten. Nirgendwo auf der UN-Seite ist die Rede davon, dass Google das gefälligst umzusetzen hat.


Das hat auch keiner behauptet.


Sondern?


Du kannst jedezeit nachlesen was behauptet wurde. Schau dir einfach die vorhergehende Seite an.


Du hast geschrieben"
Zitat:
Als Aufforderung an google kann man:
http://www.stern.de/panorama/kampagne-von-un-women-wie-google-sexismus-vervollstaendigt-2065709.html
Zitat:
Die Organisation schlägt Google auf den Bildern auch bessere Vervollständigungen vor, etwa "Women shouldn't suffer from discrimination anymore."

durchaus sehen.


Aufforderung =/= Befehl
kann=/= muss


Und daraus machst du so einen Buhei? Mit den Augen rollen


Hääh?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1877989) Verfasst am: 31.10.2013, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:

Nein, das sind nur Slogans auf den Plakaten. Nirgendwo auf der UN-Seite ist die Rede davon, dass Google das gefälligst umzusetzen hat.


Das hat auch keiner behauptet.


Sondern?


Du kannst jedezeit nachlesen was behauptet wurde. Schau dir einfach die vorhergehende Seite an.


Du hast geschrieben"
Zitat:
Als Aufforderung an google kann man:
http://www.stern.de/panorama/kampagne-von-un-women-wie-google-sexismus-vervollstaendigt-2065709.html
Zitat:
Die Organisation schlägt Google auf den Bildern auch bessere Vervollständigungen vor, etwa "Women shouldn't suffer from discrimination anymore."

durchaus sehen.


Aufforderung =/= Befehl
kann=/= muss

Der Stern schreibt - wie du es auch übernimmst -, das sei ein Vorschlag an Google. Das ist es aber nicht (und auch keine Aufforderung und auch kein Befehl, darum brauchen wir nicht zu streiten), sondern, wie alae schreibt, ein Slogan auf einem Plakat, der die bekannte Google-Funktion als Stilmittel benutzt. Das ist alles.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1878015) Verfasst am: 31.10.2013, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Der Stern schreibt - wie du es auch übernimmst -, das sei ein Vorschlag an Google. Das ist es aber nicht (und auch keine Aufforderung und auch kein Befehl, darum brauchen wir nicht zu streiten), sondern, wie alae schreibt, ein Slogan auf einem Plakat, der die bekannte Google-Funktion als Stilmittel benutzt. Das ist alles.

Genau. Und die Slogans drücken aus, was sich nach Ansicht der Macher in der Realität ändern soll, nicht was Google ändern soll. Was Google so treibt ist den Machern höchstwahrscheinlich egal. Die Autovervollständigung ist hier nur ein geschickt genutztes Mittel um die Botschaft rüberzubringen.

Die Macher wären auch ziemlich blöd, wenn sie glauben würden, dass Frauenfeindlichkeit mit Suchmaschinenzensur weniger wird. Aber genau diese Blödheit wird ihnen unterstellt, sonst funktioniert die Verschwörungstheorie nicht mehr.
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1878022) Verfasst am: 31.10.2013, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Übrigens, wenn man sich ein paar englischsprachige Seiten anschaut, die darüber berichten, dann findet man eigentlich nur Lob für diese gelungenen Plakate. Nur einige deutschsprachige Seiten wollen da unbedingt eine Anti-Google-Kampagne erkennen. Allen anderen ist klar, dass sich die Plakate gegen Frauenfeindlichkeit richten, nicht gegen Google.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1878062) Verfasst am: 31.10.2013, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Die deutschen Medien verbreiten keine Verwörungstheorien. Ich habe den Eindruck, hier fehlt der Wille die Beiträge in den Links zu verstehen.


Das deutsche Modell ist die Zukunft.

http://www.taz.de/Kolumne-Luft-und-Liebe/%21126543/
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1878139) Verfasst am: 31.10.2013, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe eben rauszufinden versucht, was die meistgesuchten Begriffe bei google sind.
Es gibt verschiedene Seiten, die ein ranking anzeigen. Mir kommt allerdings vor, als ob das alles hinten und vorn nicht stimmt.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1878147) Verfasst am: 31.10.2013, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:

Nein, das sind nur Slogans auf den Plakaten. Nirgendwo auf der UN-Seite ist die Rede davon, dass Google das gefälligst umzusetzen hat.


Das hat auch keiner behauptet.


Sondern?


Du kannst jedezeit nachlesen was behauptet wurde. Schau dir einfach die vorhergehende Seite an.


Du hast geschrieben"
Zitat:
Als Aufforderung an google kann man:
http://www.stern.de/panorama/kampagne-von-un-women-wie-google-sexismus-vervollstaendigt-2065709.html
Zitat:
Die Organisation schlägt Google auf den Bildern auch bessere Vervollständigungen vor, etwa "Women shouldn't suffer from discrimination anymore."

durchaus sehen.


Aufforderung =/= Befehl
kann=/= muss

Der Stern schreibt - wie du es auch übernimmst -, das sei ein Vorschlag an Google. Das ist es aber nicht (und auch keine Aufforderung und auch kein Befehl, darum brauchen wir nicht zu streiten), sondern, wie alae schreibt, ein Slogan auf einem Plakat, der die bekannte Google-Funktion als Stilmittel benutzt. Das ist alles.


Da scheint mir ein Empathieproblem vorzuliegen. Du als privilegierter heterosexueller weißer Mann willst den von Sexismus Betroffenen, d.h. den Journalistinnen vorschreiben wie sie diese Kampagne zu sehen haben. Du beachtest dabei nicht, dass von Sexismus und von Rassismus Betroffene einen ganz anderen Blickwinkel auf das Problem haben. Und die ungewollte Konfrontation mit Sexismus und Rassismus ist immer Teil des Problems.
Angenommen die UN würde eine ähnliche Kampagne mit Schwarzen machen, und dabei auf Ergebnisse wie "Schwarze sind Neger" verweisen. Würdest Du dich auch vor schwarzen Journalisten verbal aufplustern und ihnen erklären wie sie die Sache zu sehen haben, wenn die sich über die Konfrontation mit dem Befriff "Neger" ärgern, und die Frage stellen, wie dieser Missstand abgestellt werden kann?
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1878161) Verfasst am: 31.10.2013, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:

Nein, das sind nur Slogans auf den Plakaten. Nirgendwo auf der UN-Seite ist die Rede davon, dass Google das gefälligst umzusetzen hat.


Das hat auch keiner behauptet.


Sondern?


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Du hast geschrieben"
Zitat:
Als Aufforderung an google kann man:
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Aufforderung =/= Befehl
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Da scheint mir ein Empathieproblem vorzuliegen. Du als privilegierter heterosexueller weißer Mann willst den von Sexismus Betroffenen, d.h. den Journalistinnen vorschreiben wie sie diese Kampagne zu sehen haben. Du beachtest dabei nicht, dass von Sexismus und von Rassismus Betroffene einen ganz anderen Blickwinkel auf das Problem haben. Und die ungewollte Konfrontation mit Sexismus und Rassismus ist immer Teil des Problems.
Angenommen die UN würde eine ähnliche Kampagne mit Schwarzen machen, und dabei auf Ergebnisse wie "Schwarze sind Neger" verweisen. Würdest Du dich auch vor schwarzen Journalisten verbal aufplustern und ihnen erklären wie sie die Sache zu sehen haben, wenn die sich über die Konfrontation mit dem Befriff "Neger" ärgern, und die Frage stellen, wie dieser Missstand abgestellt werden kann?

Das wird irgendwie immer inkohärenter …
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1878166) Verfasst am: 31.10.2013, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Google wird demnächst wohl einen Genderbeauftragten einstellen müssen. Cool
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
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Beitrag(#1878513) Verfasst am: 02.11.2013, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Für weitere Nonsens geht es ---> Dalang.
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Malone
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Beiträge: 5269

Beitrag(#1878525) Verfasst am: 02.11.2013, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe hier jetzt nichts gelesen, aber ich möchte dennoch meine persönliche Erfahrungen mit Sexismus einbringen. Und die sind: nada, null, niente. Ich habe einfach noch nicht bewusst miterlebt oder kann mich daran erinnern, dass eine Frau in meinem Umfeld benachteiligt, geringgeschätzt, nicht Ernst genommen oder auf ihren Körper reduziert wurde. Und in meinem Umfeld sind ganz sicher keine feministischen Männer, sondern nur ganz normale Leute, was auch für die Frauen gilt, die keinen Feminismus-Spleen haben. Meine Peripherie ist in Anbetracht der vielen Jobs, die ich gemacht habe, vorrangig im Technikbereich, auch nicht gerade klein, und in keinem der Jobs wurden Frauen schlechter bezahlt, oder als Führungskräfte weniger respektiert, und ich habe nie hinter deren Rücken irgendwelche Chauvisprüche vernommen. Abgesehen vom Standardspruch, die müsse mal richtig durchgef... werden, in Bezug auf besonders kleinliche, verbittert und unzufrieden wirkende Frauen. Das kommt tatsächlich häufiger vor, aber ich sehe das noch nicht als Sexismus an. So erwächst bei mir der subjektive Eindruck, dass Sexismus entweder in einer modernen westlichen Gesellschaft kaum noch vorhanden ist, und dessen wenige Reste über Gebühr hochgepuscht werden, wenn für manche Frauen irgendetwas nicht so läuft wie gewünscht. Oder dass, selffulfilling prophecy, feministische Frauen mehr oder weniger bewusst sexistisches Verhalten provozieren, um sich dann in ihrer Weltanschauung bestätigt zu sehen und diversen Ressentiments frönen zu können. Immerhin: ein Leben ohne Feindbild ist sehr anstrengend, wenn man ein Hasspotential in sich trägt, das sich an eine Thematik zu binden trachtet. Frei schwebender Hass ist schwer erträglich.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1878530) Verfasst am: 02.11.2013, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Aha, es gibt in deinem Umfeld keinen Sexismus, die Frauen haben keinen Feminismus-Spleen, werden nicht auf ihren Körper reduziert und werden wie Männer ernstgenommen, aber "die muss mal richtig durchgefickt werden" ist bei euch ein *Standardspruch* bei *unzufriedenen* Frauen, den du für total ok hältst.

Wie zum Teufel kommst du auf die Idee, dass du Probleme überhaupt wahrnimmst? Glaubst du, die Frauen erzählen dir da Vorkommnisse, wenn du es für normal hältst, dass unzufriedene Frauen "verbittert" und "hasserfüllt" sind und sexistische Sprüche verdienen, die du dann einfach als nichtsexistisch einordnest? Wenn sich die Frau beschwert, muss sie halt mal durchgefickt werden, und Sexismus existiert nicht, weil sich die Frauen gar nicht bei dir beschweren.

Die meisten Frauen fangen jung und optimistisch mit der Einstellung an, dass Sexismus heutzutage marginal ist. Die werden dann nicht indoktriniert, sondern damit konfrontiert, während Leute wie du wegsehen, bis sie dann vielleicht mal bei der ersten Altersdiskriminierung zum erstenmal kapieren, was Diskriminierung überhaupt ist.

Wenn du so viele Leute in deinem Arbeitsumfeld hast, garantiere ich dir, dass es da auch sexuelle Belästigung gibt (aber es wird schon nur hasserfüllte Frauen treffen, die das durch ihr eigenes Benehmen irgendwie verdient haben, nicht wahr?).
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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alae
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Beiträge: 7039

Beitrag(#1878537) Verfasst am: 02.11.2013, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Meine Peripherie ist in Anbetracht der vielen Jobs, die ich gemacht habe, vorrangig im Technikbereich, auch nicht gerade klein, und in keinem der Jobs wurden Frauen schlechter bezahlt

Die OECD sagt was anderes. Frauen verdienen bei gleicher Tätigkeit im Durchschnitt 17% weniger.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1878539) Verfasst am: 02.11.2013, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Meine Peripherie ist in Anbetracht der vielen Jobs, die ich gemacht habe, vorrangig im Technikbereich, auch nicht gerade klein, und in keinem der Jobs wurden Frauen schlechter bezahlt

Die OECD sagt was anderes. Frauen verdienen bei gleicher Tätigkeit im Durchschnitt 17% weniger.


Also müsste man gleichen Lohn bei gleicher Arbeit gesetzlich festschreiben.
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Hatiora
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Beitrag(#1878541) Verfasst am: 02.11.2013, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wobei es heute durchaus Nischen gibt, in denen Sexismus nicht oder kaum wahrgenommen wird (sei es, weil tatsaechlich keiner da ist oder weil niemand da ist, der wahrnehmen koennte).
Im Studienfach Biologie ist der Anteil an Frauen so hoch, dass Sexismen im alltaeglichen Umgang wegverduennt werden. Im Studienfach "Maschinenbau" wird das wohl ganz anders sein.

Ich hab (Hoerensagen) waehrend meines Studiums auch von einer Kommilitonin davon gehoert, es gaebe den einen Professor, der offen ausspricht, dass er es fuer vergeudete Zeit haelt, wenn Frauen Chemie studieren. Wohlgemerkt, seine vergeudete Zeit, die er fuer Wichtigeres nutzen koennte. Begegnet bin ich dem Mann nie.

Aber solche Professoren, wenn es sie gibt, haben Tradition, so schrieb ja der (etwas umstrittene) Horst Geyer in seinem Buch "Ueber die Dummheit" in den 50ern sinngemaess:
wenn sich dann die Biologie durchsetzte und die Studentin zu ihrer wahren Bestimmung fand, naemlich Hausfrau und Mutter zu sein, haette ihn das doch immer wieder mit Freude erfuellt.

Hm. Interessant, dass jemand, der sich eigentlich fuer Aufklaerung und Emanzipation von der Dummheit (in all ihren Auspraegungen) einsetzt, genau diesen Individualismus dann bei der Biologie doch wieder einkassieren moechte.
Sicher, dass es das heute nicht mehr gibt?

Ich persoenlich habe mir meine Praktika auch immer in Arbeitsgruppen gelegt, in denen das Arbeitsklima gut war. Folglich bin ich Sexismus auch nicht persoenlich begegnet, da war ich privilegiert, dass ich das unbewusst immer umgehen konnte.

Wenn einer meiner frueheren Chefs zB das neue auffaellige Oberteil einer Kollegin interessiert kommentiert hat, hat das keiner in der Arbeitsgruppe als Sexismus wahrgenommen. Warum? Weil er auch neue auffaellige Oberteile an maennlichen Kollegen kommentiert hat. Er war das Paradebeispiel fuer einen neugierigen, aufgeschlossenen, heterosexuellen, gluecklich verheirateten, kontaktfreudigen Nichtsexisten.

Das echte strukturelle Problem, das durch die traditionellen Rollenbilder gestuetzt wird, dass Frauen wegen einer moeglichen Schwangerschaft Probleme mit der Arbeitswelt kriegen, sehe ich auch noch etwas weitergefasst.
Natuerlich habe ich gelernt: alle Maenner brennen nur danach, wie verrueckt Karriere zu machen, und sie leben ja fuer nix anderes als fuer die Arbeit. Und wenn ein Mann das nicht tut, ist er kein richtiger Mann, sondern ein Weichei.
Genau wie die Frau, die Karriere machen moechte, keine richtige Frau ist, sondern bestenfalls ein nachgemachter Mann.
(aber im Vergleich zu den Schweizerinnen, Italienerinnen usw. etwa sind zB deutsche Frauen eh alle nachgemachte Maenner, von daher macht eine Berufstaetigkeit den Kohl jetzt auch nicht mehr fett).
Die Versklavung von Menschen mithilfe solcher Rollenklischees find ich in beiden Faellen Scheisse.

............................................

Allerdings frage ich mich gerade auch: wie haben wir es denn geschafft, von offenem Sexismus hin zur heutigen, besseren Lage?
_________________
"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Hatiora
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Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1878542) Verfasst am: 02.11.2013, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Also müsste man gleichen Lohn bei gleicher Arbeit gesetzlich festschreiben.


Du kannst doch nicht der Wirtschaft vorschreiben, welche Loehne sie zu zahlen hat... dann geht die Welt unter. Das waere Kommunismus. Deprimiert

Das muss Verhandlungssache sein, und wenn ein Arbeitnehmer schlechter verhandelt, hat er eben Pech gehabt.. Deprimiert

zwinkern
_________________
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#1878543) Verfasst am: 02.11.2013, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Aha, es gibt in deinem Umfeld keinen Sexismus, die Frauen haben keinen Feminismus-Spleen, werden nicht auf ihren Körper reduziert und werden wie Männer ernstgenommen, aber "die muss mal richtig durchgefickt werden" ist bei euch ein *Standardspruch* bei *unzufriedenen* Frauen, den du für total ok hältst.


Für total ok halte ich den Spruch nicht, und würde ihn selbst nie anbringen, einfach weil ich ihn für primitiv halte. Aber ich finde ihn auch nicht direkt sexistisch, da darin nicht unbedingt eine Überlegenheit gegenüber dem Weiblichen ausgedrückt wird. Weiters war das der einzige Spruch in dieser Hinsicht, der mir einfällt, ist vielleicht ein halbes Dutzend mal gefallen und das auch nie in Anwesenheit der betreffenden Frau. Ferner denke ich, dass Frauen unter sich wahrscheinlich ähnliche Sprüche vom Stapel lassen, wenn es um kleinliche, verbittert und unzufrieden wirkende Männer geht. Das gliche sich dann womöglich aus.

Jedenfalls halte ich es für verkehrt, wenn du deine Argumentation mir gegenüber nur an diesem Spruch aufhängst.

Zitat:
Wie zum Teufel kommst du auf die Idee, dass du Probleme überhaupt wahrnimmst?


Ich gehe aufmerksam durchs Leben.

Zitat:

Glaubst du, die Frauen erzählen dir da Vorkommnisse


Eine ganze Reihe von befreundeten Frauen würde mir und den anderen Männern das sofort erzählen, ja.

Zitat:
Die meisten Frauen fangen jung und optimistisch mit der Einstellung an, dass Sexismus heutzutage marginal ist. Die werden dann nicht indoktriniert, sondern damit konfrontiert, während Leute wie du wegsehen


Unterstellung. Ich behaupte dagegen, dass ich nicht wegsehe und eher sensibel bin was solche Dinge angeht.

Zitat:
Wenn du so viele Leute in deinem Arbeitsumfeld hast, garantiere ich dir, dass es da auch sexuelle Belästigung gibt


Ich hatte viele Leute in meinem Arbeitsumfeld. Momentan arbeite ich in meinem Minijob mit einigen Frauen zusammen, und die haben weder jemals über Belästigung noch über Diskrimierung geklagt. Die einzigen Kommentare bezüglich Sexismus, die ich dort vernommen habe, war, dass sie sich lustig gemacht haben über die irrwitzige Geschlechtsanpassung der deutschen Sprache

Zitat:
(aber es wird schon nur hasserfüllte Frauen treffen, die das durch ihr eigenes Benehmen irgendwie verdient haben, nicht wahr?).


Hast du die Polemik wirklich nötig?


Zuletzt bearbeitet von Malone am 02.11.2013, 16:34, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1878544) Verfasst am: 02.11.2013, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Wobei es heute durchaus Nischen gibt, in denen Sexismus nicht oder kaum wahrgenommen wird (sei es, weil tatsaechlich keiner da ist oder weil niemand da ist, der wahrnehmen koennte).
Im Studienfach Biologie ist der Anteil an Frauen so hoch, dass Sexismen im alltaeglichen Umgang wegverduennt werden. Im Studienfach "Maschinenbau" wird das wohl ganz anders sein.

Ich hab (Hoerensagen) waehrend meines Studiums auch von einer Kommilitonin davon gehoert, es gaebe den einen Professor, der offen ausspricht, dass er es fuer vergeudete Zeit haelt, wenn Frauen Chemie studieren. Wohlgemerkt, seine vergeudete Zeit, die er fuer Wichtigeres nutzen koennte. Begegnet bin ich dem Mann nie.

Aber solche Professoren, wenn es sie gibt, haben Tradition, so schrieb ja der (etwas umstrittene) Horst Geyer in seinem Buch "Ueber die Dummheit" in den 50ern sinngemaess:
wenn sich dann die Biologie durchsetzte und die Studentin zu ihrer wahren Bestimmung fand, naemlich Hausfrau und Mutter zu sein, haette ihn das doch immer wieder mit Freude erfuellt.

Hm. Interessant, dass jemand, der sich eigentlich fuer Aufklaerung und Emanzipation von der Dummheit (in all ihren Auspraegungen) einsetzt, genau diesen Individualismus dann bei der Biologie doch wieder einkassieren moechte.
Sicher, dass es das heute nicht mehr gibt?

Ich persoenlich habe mir meine Praktika auch immer in Arbeitsgruppen gelegt, in denen das Arbeitsklima gut war. Folglich bin ich Sexismus auch nicht persoenlich begegnet, da war ich privilegiert, dass ich das unbewusst immer umgehen konnte.

Wenn einer meiner frueheren Chefs zB das neue auffaellige Oberteil einer Kollegin interessiert kommentiert hat, hat das keiner in der Arbeitsgruppe als Sexismus wahrgenommen. Warum? Weil er auch neue auffaellige Oberteile an maennlichen Kollegen kommentiert hat. Er war das Paradebeispiel fuer einen neugierigen, aufgeschlossenen, heterosexuellen, gluecklich verheirateten, kontaktfreudigen Nichtsexisten.

Das echte strukturelle Problem, das durch die traditionellen Rollenbilder gestuetzt wird, dass Frauen wegen einer moeglichen Schwangerschaft Probleme mit der Arbeitswelt kriegen, sehe ich auch noch etwas weitergefasst.
Natuerlich habe ich gelernt: alle Maenner brennen nur danach, wie verrueckt Karriere zu machen, und sie leben ja fuer nix anderes als fuer die Arbeit. Und wenn ein Mann das nicht tut, ist er kein richtiger Mann, sondern ein Weichei.
Genau wie die Frau, die Karriere machen moechte, keine richtige Frau ist, sondern bestenfalls ein nachgemachter Mann.
(aber im Vergleich zu den Schweizerinnen, Italienerinnen usw. etwa sind zB deutsche Frauen eh alle nachgemachte Maenner, von daher macht eine Berufstaetigkeit den Kohl jetzt auch nicht mehr fett).
Die Versklavung von Menschen mithilfe solcher Rollenklischees find ich in beiden Faellen Scheisse.

............................................

Allerdings frage ich mich gerade auch: wie haben wir es denn geschafft, von offenem Sexismus hin zur heutigen, besseren Lage?


Rollenklischees vertreten aber auch Eva Herrmann und von der Leyen. Und das sind Frauen.

Dies zeigt eben, dass Sexismus etwas Strukturelles, genau genommen ökonomisches ist mit dem sich sowohl Frauen als auch Männer identifizieren.

Lange Zeit ist die Debatte um Sexismus von solchen rückständigen Debatten-Führerinnen wie Alice Schwarzer verwirrt worden. Da wird z.B. ständig Sexualität und Sexismus derart vermischt, anstatt hier analytische Begriffe und Konzepte zu entwerfen, dass man eigentlich die Debatte neu resetten müsste ...-
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Beitrag(#1878545) Verfasst am: 02.11.2013, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Meine Peripherie ist in Anbetracht der vielen Jobs, die ich gemacht habe, vorrangig im Technikbereich, auch nicht gerade klein, und in keinem der Jobs wurden Frauen schlechter bezahlt

Die OECD sagt was anderes. Frauen verdienen bei gleicher Tätigkeit im Durchschnitt 17% weniger.


Ich habe ja auch nur meine persönlichen Eindrücke geschildert, und nicht behauptet, dass diese für die große Masse repräsentativ seien. Für mich stellt sich da eher die Frage, wo zum Teufel Diskriminierung denn überhaupt stattfindet. Auf dem Land? In welchen Branchen? Und was ist unter gleicher Tätigkeit zu verstehen? Aber abgesehen davon gibt es ja etliche Erklärungsansätze für das Lohn-Ungleichgewicht, die alle nicht auf Diskrimierung zurückzuführen sind, es sei denn, man interpretiert das Ungleichgewicht schon per se als Diskriminierung.
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Beitrag(#1878546) Verfasst am: 02.11.2013, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Rollenklischees vertreten aber auch Eva Herrmann und von der Leyen. Und das sind Frauen.

Dies zeigt eben, dass Sexismus etwas Strukturelles, genau genommen ökonomisches ist mit dem sich sowohl Frauen als auch Männer identifizieren.


Das ist richtig.

Es gibt bestimmt auch rueckstaendige Biologinnen (Esoteriker, Homoeopathen.. Weinen), aber in der Masse ist es halt so, dass ein Dozent eher keine bloeden Witze auf Kosten von Frauen macht, wenn der Hoersaal mindestens zu 60% mit Frauen gefuellt ist. Genau wie er voraussetzt, dass man nicht an die chemische Wirksamkeit von Globuli glaubt.
Und es kommt ja auch auf das Milieu an, in dem Frauen sich bewegen. Im Bereich von traditionellen Umfeldern kommen halt auch entsprechende Frauen raus. Wess brot ich ess, dess Lied ich sing.

Man hinterfragt Sachen ja meistens erst dann, wenn man selbst von den negativen Aspekten betroffen ist. Bei Frau Hermmann wuerde ich eher davon ausgehen, dass sie von den positiven Sexismen profitiert.
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Beitrag(#1878549) Verfasst am: 02.11.2013, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Meine Peripherie ist in Anbetracht der vielen Jobs, die ich gemacht habe, vorrangig im Technikbereich, auch nicht gerade klein, und in keinem der Jobs wurden Frauen schlechter bezahlt

Die OECD sagt was anderes. Frauen verdienen bei gleicher Tätigkeit im Durchschnitt 17% weniger.


Ich habe ja auch nur meine persönlichen Eindrücke geschildert, und nicht behauptet, dass diese für die große Masse repräsentativ seien. Für mich stellt sich da eher die Frage, wo zum Teufel Diskriminierung denn überhaupt stattfindet. Auf dem Land? In welchen Branchen? Und was ist unter gleicher Tätigkeit zu verstehen? Aber abgesehen davon gibt es ja etliche Erklärungsansätze für das Lohn-Ungleichgewicht, die alle nicht auf Diskrimierung zurückzuführen sind, es sei denn, man interpretiert das Ungleichgewicht schon per se als Diskriminierung.


Also es ist so, dass in der DDR gleicher Lohn bei gleicher Arbeit für Männer und Frauen gesetzlich vorgeschrieben war. Dies wurde auch fast eingehalten.

Allerdings hatten auch dort überwiegend Männer Leitungspositionen und/oder qualifizierte Jobs wodurch sie dann eben doch im Durchschnitt mehr verdienten.

Also da bestand natürlich selbst dort noch erheblicher Nachbesserungsbedarf. Aber trotzdem waren schon einige Anfänge gemacht, die ich hier überhaupt nicht sehe.

Dazu kommen hier ja noch ganz andere Spaltungen wie etwa der ganze Niedriglohnbereich, Zeitarbeit und was es da noch an zusätzlichen Schmankerln der Arbeitgeber gibt ...-
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Beitrag(#1878552) Verfasst am: 02.11.2013, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Rollenklischees vertreten aber auch Eva Herrmann und von der Leyen. Und das sind Frauen.

Dies zeigt eben, dass Sexismus etwas Strukturelles, genau genommen ökonomisches ist mit dem sich sowohl Frauen als auch Männer identifizieren.


Das ist richtig.

Es gibt bestimmt auch rueckstaendige Biologinnen (Esoteriker, Homoeopathen.. Weinen), aber in der Masse ist es halt so, dass ein Dozent eher keine bloeden Witze auf Kosten von Frauen macht, wenn der Hoersaal mindestens zu 60% mit Frauen gefuellt ist. Genau wie er voraussetzt, dass man nicht an die chemische Wirksamkeit von Globuli glaubt.
Und es kommt ja auch auf das Milieu an, in dem Frauen sich bewegen. Im Bereich von traditionellen Umfeldern kommen halt auch entsprechende Frauen raus. Wess brot ich ess, dess Lied ich sing.

Man hinterfragt Sachen ja meistens erst dann, wenn man selbst von den negativen Aspekten betroffen ist. Bei Frau Hermmann wuerde ich eher davon ausgehen, dass sie von den positiven Sexismen profitiert.


Na ja, sie ist ja nicht diejenige, die ihr Leben nur an Heim und Herd fristet. Das sollen gefälligst die "Massenfrauen" tun. Herman denkt vielleicht so elitär, das kann sein.

Aufgrund von theoretischen Arbeiten bin ich bislang aber der Meinung, dass weniger das Milieu prägend ist, in dem sich Frauen (oder Männer) aktuell bewegen, sondern vielmehr das Milieu, aus dem Frauen (oder Männer) stammen, d.h. aus welchem familiären Milieu.

Diskriminierende Einstellungen bilden schon Kinder aus und sie stammen meist aus Milieus, die ich beschreiben würde als ordnungsliebend, autoritär, zum Teil auch religiös oder ähnlich geprägt, ökonomisch kleinbürgerlich/kleinbäuerlich, durchaus auch aufstiegsorientiert u.a.

Dass auch Frauen andere Frauen diskriminieren, sofern diese "aus der Reihe tanzen" und nicht tun, was scheinbar von ihnen erwartet wird, wird m.E. viel zu wenig beachtet und statt dessen häuig ein roher Geschlechterkampf herauf beschworen, der einfach an der Sache vorbei geht.
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