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Cannabis legalisieren
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Cannabis legalisieren?
Ja
78%
 78%  [ 83 ]
ein bischen
7%
 7%  [ 8 ]
Nein
14%
 14%  [ 15 ]
Stimmen insgesamt : 106

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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1891321) Verfasst am: 17.12.2013, 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Waere Cannabis die Lieblingsdroge des weissen Mittelstands gewesen, es waere mit Sicherheit nie verboten worden.


Es gab doch auch eine Alkoholprohibition. War Alkohol nicht die Lieblingsdroge des weißen Mittelstands?
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1891345) Verfasst am: 17.12.2013, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Waere Cannabis die Lieblingsdroge des weissen Mittelstands gewesen, es waere mit Sicherheit nie verboten worden.


Es gab doch auch eine Alkoholprohibition. War Alkohol nicht die Lieblingsdroge des weißen Mittelstands?

Die Alkoholprohibition war das Resultat einer starken sozialen Bewegung(Abstinenzbewegung), diese war so einflussreich das sie zur Alkoholprohibition führte, war aber eine Bewegung die nur von Teilen unterstützt wurde.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1891486) Verfasst am: 17.12.2013, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Waere Cannabis die Lieblingsdroge des weissen Mittelstands gewesen, es waere mit Sicherheit nie verboten worden.


Es gab doch auch eine Alkoholprohibition. War Alkohol nicht die Lieblingsdroge des weißen Mittelstands?


Wie Dir bekannt sein duerfte fiel die Alkoholprohibtion schon nach wenigen Jahren in sich zusammen, nachdem sie ohnehin nur eher nachlaessig und recht selektiv durchgesetzt wurde.

Die war von vorneherein eher ein populistisches Placebo fuer einen damals erstarkenden puritanischen Poebel (Ein Vorlaeufer der heutigen rechten Evangelikalen). Die machthabenden Herrschaften im Amiland genossen auch weiterhin polizeilich unbelaestigt ihren Bourbon bei sich zuhause oder in ihren exklusiven Clubs.
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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1892179) Verfasst am: 20.12.2013, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Waere Cannabis die Lieblingsdroge des weissen Mittelstands gewesen, es waere mit Sicherheit nie verboten worden.


Es gab doch auch eine Alkoholprohibition. War Alkohol nicht die Lieblingsdroge des weißen Mittelstands?


Wie Dir bekannt sein duerfte fiel die Alkoholprohibtion schon nach wenigen Jahren in sich zusammen, nachdem sie ohnehin nur eher nachlaessig und recht selektiv durchgesetzt wurde.

Die war von vorneherein eher ein populistisches Placebo fuer einen damals erstarkenden puritanischen Poebel (Ein Vorlaeufer der heutigen rechten Evangelikalen). Die machthabenden Herrschaften im Amiland genossen auch weiterhin polizeilich unbelaestigt ihren Bourbon bei sich zuhause oder in ihren exklusiven Clubs.


Ja, die wurde schnell wieder abgeschafft. Allerdings begannen beide Prohibtionen 1925. Nur führte die Alkoholprohibtion zu einer deutlichen Steigerung der Kriminalität wie dem Valentinstag-Massaker, die Cannabisprohibition scheinbar nicht (habe zumindest noch nie davon gehört). Die Behauptung, dass ein Cannabisverbot undenkbar gewesen wäre, wenn es eine "Mittelstandsdroge" gewesen wäre, halte ich für zweifelhaft.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1892260) Verfasst am: 20.12.2013, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung, dass ein Cannabisverbot undenkbar gewesen wäre, wenn es eine "Mittelstandsdroge" gewesen wäre, halte ich für zweifelhaft.

Zitate von dem einen Menschen der hinter der Cannabis-Prohibition steht:

There are 100,000 total marijuana smokers in the US, and most are Negroes, Hispanics, Filipinos and entertainers. Their Satanic music, jazz and swing, result from marijuana usage. This marijuana causes white women to seek sexual relations with Negroes, entertainers and any others.

Reefer makes darkies think they're as good as white men.

...the primary reason to outlaw marijuana is its effect on the degenerate races.



Kurz: hinter dem Cannabis-Verbot weht der Rassismus-Geist der 30er, wohin der in Deutschland wehte ist bekannt.
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immanuela
total südlich



Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1893391) Verfasst am: 26.12.2013, 03:44    Titel: Antworten mit Zitat

Alkohol ist nicht verboten.
Extrem zuckerhaltige Limonaden sind nicht verboten.
Tabak ist nicht verboten.
Gefährliche Sportarten sind nicht verboten.
http://www.trailerseite.de/film/11/n/sport-ist-mord--die-10-gefaehrlichsten-sportarten-18806.html

Einem Erwachsenen wird in D die Freiheit zugestanden, selbst zu entscheiden, in welchem Maße und ob er vergleichbare "Genußdrogen" konsumiert und es wird unterstellt, dass er aus Eigeninteresse heraus verantwortungsvoll mit seinem Körper umgeht. Die Aufklärung über die Risiken erfolgt in der Schule standardmäßig.

Wieso sollte Cannabis nicht ab 18 Jahren genauso erlaubt sein.
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Felix, qui potuit rerum cognoscere causas...
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31749
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1893399) Verfasst am: 26.12.2013, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
Alkohol ist nicht verboten.
Extrem zuckerhaltige Limonaden sind nicht verboten.
Tabak ist nicht verboten.
Gefährliche Sportarten sind nicht verboten.
http://www.trailerseite.de/film/11/n/sport-ist-mord--die-10-gefaehrlichsten-sportarten-18806.html

Einem Erwachsenen wird in D die Freiheit zugestanden, selbst zu entscheiden, in welchem Maße und ob er vergleichbare "Genußdrogen" konsumiert und es wird unterstellt, dass er aus Eigeninteresse heraus verantwortungsvoll mit seinem Körper umgeht. Die Aufklärung über die Risiken erfolgt in der Schule standardmäßig.

Wieso sollte Cannabis nicht ab 18 Jahren genauso erlaubt sein.


Weil der Stock im Arsch der Union(swähler) sich verkeilt hat und nicht mehr raus geht. Smilie

Na ja. Nicht nur bei denen. Aber wohl hauptsächlich bei denen und ähnlich konservativ verquasten Mitmenschen.
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Kanashikute Yarikirenai
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1893413) Verfasst am: 26.12.2013, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
Alkohol ist nicht verboten.
Extrem zuckerhaltige Limonaden sind nicht verboten.
Tabak ist nicht verboten.
Gefährliche Sportarten sind nicht verboten.
http://www.trailerseite.de/film/11/n/sport-ist-mord--die-10-gefaehrlichsten-sportarten-18806.html

Einem Erwachsenen wird in D die Freiheit zugestanden, selbst zu entscheiden, in welchem Maße und ob er vergleichbare "Genußdrogen" konsumiert und es wird unterstellt, dass er aus Eigeninteresse heraus verantwortungsvoll mit seinem Körper umgeht. Die Aufklärung über die Risiken erfolgt in der Schule standardmäßig.

Wieso sollte Cannabis nicht ab 18 Jahren genauso erlaubt sein.

Beim Cannabis-Verbot ging es nicht um Gesundheitsgefahren, in den 30er ging es um 'Volksgesundheit' und 'Rassenhygiene', Cannabis zum Genuß nutzten damals fast nur die verachteten Bevölkerungsgruppen. Und in den Auswirkungen von Cannabis sah man eine Entartung.
Das Gesetz galt damals wie heute zur Kontrolle und damit Macht über bestimmte Personengruppen.
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immanuela
total südlich



Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1893421) Verfasst am: 26.12.2013, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Alkohol ist nicht verboten.
Extrem zuckerhaltige Limonaden sind nicht verboten.
Tabak ist nicht verboten.
Gefährliche Sportarten sind nicht verboten.
http://www.trailerseite.de/film/11/n/sport-ist-mord--die-10-gefaehrlichsten-sportarten-18806.html

Einem Erwachsenen wird in D die Freiheit zugestanden, selbst zu entscheiden, in welchem Maße und ob er vergleichbare "Genußdrogen" konsumiert und es wird unterstellt, dass er aus Eigeninteresse heraus verantwortungsvoll mit seinem Körper umgeht. Die Aufklärung über die Risiken erfolgt in der Schule standardmäßig.

Wieso sollte Cannabis nicht ab 18 Jahren genauso erlaubt sein.

Beim Cannabis-Verbot ging es nicht um Gesundheitsgefahren, in den 30er ging es um 'Volksgesundheit' und 'Rassenhygiene', Cannabis zum Genuß nutzten damals fast nur die verachteten Bevölkerungsgruppen. Und in den Auswirkungen von Cannabis sah man eine Entartung.
Das Gesetz gilt damals wie heute zur Kontrolle und damit Macht über bestimmte Personengruppen.


Ich dachte, der Grund war rein wirtschaftlicher Natur was die ökonomisch sehr günstigen Produktions- und Verarbeitungmöglichkeiten der Hanffaser als konkurrierendem Rohstoff verglichen mit anderen, in die in den USA bereits im großen Stil investiert worden war, anging und das endgültige Verbot wurde damals von den USA diktiert. Na gut. Die Frage ist, was juckt uns das in Deutschland heute noch.
http://www.infosperber.ch/Gesundheit/Hinter-Hanfverbot-stehen-Wirtschaftsinteressen
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Misterfritz
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1893424) Verfasst am: 26.12.2013, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das Gesetz galt damals wie heute zur Kontrolle und damit Macht über bestimmte Personengruppen.
welche personengruppen werden denn heute durch das cannabis-verbot kontrolliert?
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1893427) Verfasst am: 26.12.2013, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Alkohol ist nicht verboten.
Extrem zuckerhaltige Limonaden sind nicht verboten.
Tabak ist nicht verboten.
Gefährliche Sportarten sind nicht verboten.
http://www.trailerseite.de/film/11/n/sport-ist-mord--die-10-gefaehrlichsten-sportarten-18806.html

Einem Erwachsenen wird in D die Freiheit zugestanden, selbst zu entscheiden, in welchem Maße und ob er vergleichbare "Genußdrogen" konsumiert und es wird unterstellt, dass er aus Eigeninteresse heraus verantwortungsvoll mit seinem Körper umgeht. Die Aufklärung über die Risiken erfolgt in der Schule standardmäßig.

Wieso sollte Cannabis nicht ab 18 Jahren genauso erlaubt sein.

Beim Cannabis-Verbot ging es nicht um Gesundheitsgefahren, in den 30er ging es um 'Volksgesundheit' und 'Rassenhygiene', Cannabis zum Genuß nutzten damals fast nur die verachteten Bevölkerungsgruppen. Und in den Auswirkungen von Cannabis sah man eine Entartung.
Das Gesetz galt damals wie heute zur Kontrolle und damit Macht über bestimmte Personengruppen.


Wobei es auch im Interesse von Herrschaft sein kann, den Drogenkonsum der Bevölkerung und insbesondere tendenziell gesellschaftskritischer Gruppen zu forcieren. Es gab z.B. seinerzeit während der Black-Panther-Bewegung in den USA um Malcom X plötzlich das Phänomen, dass in den Ghettos Crack auftauchte. Einen intentionellen Zusammenhang muss es nicht geben; es kann auch einfach Zufall sein.

Nur ist trotzdem ein gewisses Level des permanenten oder auch regelmäßigen Weggetreten-Seins aus klaren Bewusstseinszuständen zum Zweck der Herrschaft auch nicht unbedingt immer unwillkommen.

Bei dem jetzigen Gesetzesvorstoß in Deutschland zur Legalisierung von Cannabis stört mich, dass dieser von Strafrechtsexperten erfolgt. Warum gerade aus dieser Ecke? Ich verfolge deren Argumente schon länger und zuerst hieß es, die frei werdenden Gelder könnten in anderen Bereichen der Strafverfolgung eingesetzt werden.

Nun heisst es zu meiner Überraschung, dass frei werdende Gelder (- solche werden nach wie vor ins Feld geführt! -) für mehr Prävention im Bereich Gesundheit und Drogentherapie (!) verwendet werden könnten.

Das heisst: es wurde von der ursprünglichen Argumentation abgegangen, wobei allerdings das finanzielle Grundargument beibehalten wurde. Das erscheint mir schon ein wenig merkwürdig.

Und ich glaube auch nicht, dass es hier um Geld geht. Denn wer glaubt denn ernsthaft, dass eingesparte Gelder bei der Kriminalpolizei plötzlich im Topf der Krankenkassen auftauchen und dort gerade für Prävention ausgegeben werden? Die Krankenkassen nämlich verfügen auch jetzt schon über genug Gelder für solche Zwecke. Ausgegeben werden sie trotzdem nicht dafür.

Es würde sicherlich anders laufen. Die Polizei hätte tatsächlich mehr Kapazitäten frei, um noch gezielter gegen *linke Krawallmacher* aber auch mehr - präventive! - Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung durchführen zu können. Denn in der Tat werden in der Drogenkriminalität dort sehr viel personelle Ressourcen gebunden.

Das heisst: Die Pointe könnte sein, dass nicht weniger, sondern mehr Kontrolle der kritischen Bevölkerungsteile heraus kommen würde.

Das könnte ein Gedankengang der Kriminaljuristen sein.

Klar ist zumindest, dass diese keine wirklich sozialen Intentionen besitzen. Denn Drogenkonsum, ob Tabak, Alkohol, Cannabis, Psychopharmaka, Religion, usw. ist sehr stark mit bestimmten sozioökonomischen Variablen verknüpft; das weiß man aus tausenden empirischer Erhebungen.

Es wäre doch ein ganz anderer Ansatz, sich erst einmal der sozialen Frage generell zu stellen, bevor man a) Drogen als Ausdruck der großen Freiheit verkauft und b) den Zusammenhang zwischen sozialer Frage und Drogenkonsum ausblendet.

Denn ob nun die Freigabe einer zusätzlichen Droge neben Alkohol, Tabak, Psychopharmaka, Religion/Esoterik, usw. ein Fortschritt ist, das ist doch nicht eine Frage der Drogen allein, sondern eine Frage, aus welchem Grund überhaupt Menschen dämpfende, euphorisierende, antriebssteigernde, etc. Substanzen und/oder Rituale durchführen.

Aus medizinischer Sicht ist Cannabis sicherlich weit weniger schädlich als Alkohol und Tabak, wenngleich es ja aber meistens geraucht wird und dadurch den Tabakkonsum doch wieder steigert.

Also insgesamt fände ich es sinnvoll, dieses Thema im beschriebenen Gesamtzusammenhang zu diskutieren.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#1893431) Verfasst am: 26.12.2013, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das Gesetz galt damals wie heute zur Kontrolle und damit Macht über bestimmte Personengruppen.
welche personengruppen werden denn heute durch das cannabis-verbot kontrolliert?

In den 30er: "Die meisten Marihuana-Raucher sind Neger, Latein-Amerikaner, Jazz-Musiker und Unterhaltungskünstler."

Selbst bis heute werden diese "Neger" überproportional in Gefängnisse gesteckt(in den USA kann das auch Verlust des Wahlrechts bedeuten).
Mission accomplished

Anfang 70er, als der Alkoholiker Nixon den "War on Drugs" ausrief, ging es um die Friedensbewegung die ihm seinen Vietnamkrieg versauten, diese Friedensbewegung war bekannt für ihren Gebrauch von Cannabis&Co. Der machte seine (Anti-Kriegs-)Opposition zu Kriminellen.

Anslinger: "Marihuana leads to pacifism and communist brainwashing."

Auch mit solchen Aussagen machte man bestimmte Personengruppen in den 50er/60er zum Gegenstück des erwünschten Patrioten.
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
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Beitrag(#1893435) Verfasst am: 26.12.2013, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das Gesetz galt damals wie heute zur Kontrolle und damit Macht über bestimmte Personengruppen.
welche personengruppen werden denn heute durch das cannabis-verbot kontrolliert?

In den 30er: "Die meisten Marihuana-Raucher sind Neger, Latein-Amerikaner, Jazz-Musiker und Unterhaltungskünstler."

Selbst bis heute werden diese "Neger" überproportional in Gefängnisse gesteckt(in den USA kann das auch Verlust des Wahlrechts bedeuten).
Mission accomplished

Anfang 70er, als der Alkoholiker Nixon den "War on Drugs" ausrief, ging es um die Friedensbewegung die ihm seinen Vietnamkrieg versauten, diese Friedensbewegung war bekannt für ihren Gebrauch von Cannabis&Co. Der machte seine (Anti-Kriegs-)Opposition zu Kriminellen.

Anslinger: "Marihuana leads to pacifism and communist brainwashing."

Auch mit solchen Aussagen machte man bestimmte Personengruppen in den 50er/60er zum Gegenstück des erwünschten Patrioten.

das entschedende wort in meinem post ist "heute".
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Beitrag(#1893437) Verfasst am: 26.12.2013, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
Ich dachte, der Grund war rein wirtschaftlicher Natur was die ökonomisch sehr günstigen Produktions- und Verarbeitungmöglichkeiten der Hanffaser als konkurrierendem Rohstoff verglichen mit anderen, in die in den USA bereits im großen Stil investiert worden war, anging und das endgültige Verbot wurde damals von den USA diktiert.

Genausowenig es "das Volk" gibt, so gibt es den einen Grund zur Cannabis-Prohibition.
Aber die Rassismus-Gründe hat der Verursacher Anslinger abgesondert, das kann nachlesen wer will, die wirtschaftlichen Gründe werden aber lediglich vermutet(sowas würde von den Nutzniessern auch kaum jemand rauslassen, Leute täuschen sollte man nicht offen tun).

Zitat:
Na gut. Die Frage ist, was juckt uns das in Deutschland heute noch.

Prinzip vollendete Tatsachen. Ist wie eine Fatwa die irgendjemand vor langer Zeit mal durchgesetzt hatte, die kriegt man kaum noch los sobald sie sich mal etabliert hatte.

Ist so ähnlich wie mit den ganzen nicht gebrauchten Flughäfen die Politiker in den deutschen Sand setzten. Die stehen jetzt nun mal, entweder man sagt das diese Investitionen und Entscheidungen falsch waren(never!) oder man hält sie auch wider besserem Wissens am Leben.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1893441) Verfasst am: 26.12.2013, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
das entschedende wort in meinem post ist "heute".

Cannabis-Nutzer sind heute immer mehr in allen Bevölkerungsgruppen zu finden, die Kontrolle wird wie die NSA-Überwachung wo auch alle kontrolliert werden. Gesetze bedeuten nun mal Macht(für diejenigen die die Gesetze ausführen, und Macht gibt man nicht auf).

Aber, in den USA sind es wie gesagt immer noch überproportional "Negros" die damit bestraft werden. Das 30er Rassisten-Gesetz erfüllt auch heute noch seinen Zweck.
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beefy
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Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1893446) Verfasst am: 26.12.2013, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

.


Du schmeisst hier echt einiges zusammen und garnierst es mit einer gehörigen Portion "ich glaube"

Drogenprävention wird nicht nur durch Krankenkassen oder Polizei betrieben.Die KK's machen den geringsten Teil aus.
Außerdem würden die freiwerdenen Stellen bei der Polizei auch nicht ausschließlich zur Überwachung linker frei werden.Nimm dich nicht so wichtig.Sie würden ja nichtmal (mehr) dazu ausreichen, die normale Polizeiarbeit wieder möglich zu machen.


Zitat:
Denn ob nun die Freigabe einer zusätzlichen Droge neben Alkohol, Tabak, Psychopharmaka, Religion/Esoterik, usw. ein Fortschritt ist, das ist doch nicht eine Frage der Drogen allein, sondern eine Frage, aus welchem Grund überhaupt Menschen dämpfende, euphorisierende, antriebssteigernde, etc. Substanzen und/oder Rituale durchführen.


Weil es dämpfen,antriebssteigernd, euphorisch oder sonstwas ist.Wenn jemand abends in Ruhe einen durchziehen will reicht das.Da muß man nicht vorher großartig irgendwelche sozialen oder gesellschaftlichen Sachen durchdiskutieren.(Jedenfalls nicht vor dem Joint, was gewisse Diskussionspartner betrifft *g).
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Beiträge: 14852

Beitrag(#1893450) Verfasst am: 26.12.2013, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aus medizinischer Sicht ist Cannabis sicherlich weit weniger schädlich als Alkohol und Tabak, wenngleich es ja aber meistens geraucht wird und dadurch den Tabakkonsum doch wieder steigert.

Ist in D mittlerweile nicht die "Bong" die meistgenutzte Art des Cannabiskonsums? Und Vaporizer scheinen auch immer mehr zu werden...
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Skeptiker
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Beitrag(#1893451) Verfasst am: 26.12.2013, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.


Du schmeisst hier echt einiges zusammen und garnierst es mit einer gehörigen Portion "ich glaube".


Da, wo ich nicht genügend Anhaltspunkte habe, muss ich spekulieren. Das sage ich aber auch dazu. Ist das verkehrt?

Und zusammen werfen tue ich weniger, im Gegenteil: ich zergliedere ja gerade die Problematik in ihre verschiedenen Aspekte.

Warum zitierst du meine Ausführungen nicht? Auseinandersetzung ist schwierig? Na gut. Dann gehe ich mal auf das ein, was du sonst noch sagst:

beefy hat folgendes geschrieben:
Drogenprävention wird nicht nur durch Krankenkassen oder Polizei betrieben.Die KK's machen den geringsten Teil aus.


Ja ja, du meinst die tollen Kampagnen des BMG in den Schulen und im Sport und so. Das ist aber lächerlich allein schon vom Konzept her.

Die Krankenkassen geben nicht viel aus, das stimmt. Aber ich verstehe die kryptisch formulierenden Juristen ein bisschen so, dass es eben auch hier mehr werden soll. Was kann ich dafür, dass die sich hier nicht klar äußern?

Dennoch machen die Kassen einiges:

TK
mhplus
Barmer GEK
Spitzenverband Krankenkassen

beefy hat folgendes geschrieben:
Außerdem würden die freiwerdenen Stellen bei der Polizei auch nicht ausschließlich zur Überwachung linker frei werden.Nimm dich nicht so wichtig.Sie würden ja nichtmal (mehr) dazu ausreichen, die normale Polizeiarbeit wieder möglich zu machen.


Ja, aber das finanzelle Argument könnte trotzdem darauf zielen.

Zu den Kosten:

www.hanfverband.de/index.php/themen/drogenpolitik-a-legalisierung/1045-die-oekonomischen-kosten-des-drogenverbotes-umweltschaeden-durch-prohibition-und-illegale-produktion

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Denn ob nun die Freigabe einer zusätzlichen Droge neben Alkohol, Tabak, Psychopharmaka, Religion/Esoterik, usw. ein Fortschritt ist, das ist doch nicht eine Frage der Drogen allein, sondern eine Frage, aus welchem Grund überhaupt Menschen dämpfende, euphorisierende, antriebssteigernde, etc. Substanzen und/oder Rituale durchführen.


Weil es dämpfen,antriebssteigernd, euphorisch oder sonstwas ist.Wenn jemand abends in Ruhe einen durchziehen will reicht das.Da muß man nicht vorher großartig irgendwelche sozialen oder gesellschaftlichen Sachen durchdiskutieren.(Jedenfalls nicht vor dem Joint, was gewisse Diskussionspartner betrifft *g).


Ja ja.

Ist völlig klar. Dennoch gibt es nun mal Zusammhänge zwischen sozialen Parametern, auch Stress und so zu verschiedenen Arten des Drogenkonsums. Von daher enthält das Feilbieten von entsprechenden Stoffen oder religiösen Ritualen als die große Freiheit des wilden Westens auch gleichzeitig einen zynischen Aspekt, der jedoch erst beim zweiten Hingucken sichtbar wird.

Du weisst, was Soma in brave new world ist?

Mir geht es nicht um Abstinenz oder um Verbote, sondern um die gesellschaftliche Funktion von Drogen, die es eben auch gibt.
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Beitrag(#1893454) Verfasst am: 26.12.2013, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aus medizinischer Sicht ist Cannabis sicherlich weit weniger schädlich als Alkohol und Tabak, wenngleich es ja aber meistens geraucht wird und dadurch den Tabakkonsum doch wieder steigert.

Ist in D mittlerweile nicht die "Bong" die meistgenutzte Art des Cannabiskonsums? Und Vaporizer scheinen auch immer mehr zu werden...


Wie stark die Verbreitung von Wasserpfeife und Vaporizer ist, wissen Cannabis-Forscher sicher besser. Sehr glücklich

Es kann natürlich auch in Tee oder Keksen aufgenommen werden, nur braucht man dann die 10-fache Menge und das ist dann teuer.

Es sei denn, der Staat subventioniert das ähnlich wie Tabak und Alkohol und es gibt eine entprechende billige Massenproduktion, was ja dann auch wieder Arbeitsplätze schaffen würde und als neuer Exportartikel Deutschlands die Welt beglücken würde.

Es müssen ja nicht immer Waffen sein.
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Beitrag(#1893455) Verfasst am: 26.12.2013, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aus medizinischer Sicht ist Cannabis sicherlich weit weniger schädlich als Alkohol und Tabak, wenngleich es ja aber meistens geraucht wird und dadurch den Tabakkonsum doch wieder steigert.

Ist in D mittlerweile nicht die "Bong" die meistgenutzte Art des Cannabiskonsums? Und Vaporizer scheinen auch immer mehr zu werden...


Wie stark die Verbreitung von Wasserpfeife und Vaporizer ist, wissen Cannabis-Forscher sicher besser. Sehr glücklich

Es kann natürlich auch in Tee oder Keksen aufgenommen werden, nur braucht man dann die 10-fache Menge und das ist dann teuer.

Es sei denn, der Staat subventioniert das ähnlich wie Tabak und Alkohol und es gibt eine entprechende billige Massenproduktion, was ja dann auch wieder Arbeitsplätze schaffen würde und als neuer Exportartikel Deutschlands die Welt beglücken würde.

Es müssen ja nicht immer Waffen sein.


Du erweckst den Eindruck, dass der Staat Tabak künstlich verbillige. Das Gegenteil ist der Fall.
Wenn man auf Tabakwaren nur normale Mehrwertsteuer erhöbe, dann wären diese viel billiger. (Die Beigilfen an Tabakbauern, die bis 2010 gezahlt wurden, fallen nicht ins Gewicht)
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Beitrag(#1893457) Verfasst am: 26.12.2013, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aus medizinischer Sicht ist Cannabis sicherlich weit weniger schädlich als Alkohol und Tabak, wenngleich es ja aber meistens geraucht wird und dadurch den Tabakkonsum doch wieder steigert.

Ist in D mittlerweile nicht die "Bong" die meistgenutzte Art des Cannabiskonsums? Und Vaporizer scheinen auch immer mehr zu werden...


Wie stark die Verbreitung von Wasserpfeife und Vaporizer ist, wissen Cannabis-Forscher sicher besser. Sehr glücklich

Es kann natürlich auch in Tee oder Keksen aufgenommen werden, nur braucht man dann die 10-fache Menge und das ist dann teuer.

Es sei denn, der Staat subventioniert das ähnlich wie Tabak und Alkohol und es gibt eine entprechende billige Massenproduktion, was ja dann auch wieder Arbeitsplätze schaffen würde und als neuer Exportartikel Deutschlands die Welt beglücken würde.

Es müssen ja nicht immer Waffen sein.


Du erweckst den Eindruck, dass der Staat Tabak künstlich verbillige. Das Gegenteil ist der Fall.
Wenn man auf Tabakwaren nur normale Mehrwertsteuer erhöbe, dann wären diese viel billiger. (Die Beigilfen an Tabakbauern, die bis 2010 gezahlt wurden, fallen nicht ins Gewicht)


Stimmt, mein Fehler.

Im Grunde subventionieren die Konsumenten die Industrie und gleichen über die Mehrwertsteuer die Steuersenkungen für die Industrie aus. Der Preis ist durch dieses Tandem Industriesubvention-MWSt höher und nicht niedriger.

Suventionen können preissenkend sein, sind es aber bei so einem Steuersystem nicht.
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Beitrag(#1893458) Verfasst am: 26.12.2013, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Du erweckst den Eindruck, dass der Staat Tabak künstlich verbillige. Das Gegenteil ist der Fall.

Die Folgekosten des Tabakkonsums sind aber viel höher wie die Steuereinnahmen. In Californien geht man von 27$ Folgekosten pro Schachtel aus.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesundheitskosten-in-kalifornien-anti-tabak-programm-spart-86-milliarden-dollar-a-574467.html
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beefy
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Beitrag(#1893459) Verfasst am: 26.12.2013, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Da, wo ich nicht genügend Anhaltspunkte habe, muss ich spekulieren. Das sage ich aber auch dazu. Ist das verkehrt?

Und zusammen werfen tue ich weniger, im Gegenteil: ich zergliedere ja gerade die Problematik in ihre verschiedenen Aspekte.

Warum zitierst du meine Ausführungen nicht? Auseinandersetzung ist schwierig? Na gut. Dann gehe ich mal auf das ein, was du sonst noch sagst:


Ich zitiere nicht weil ich es für unnötig halte auf wilde Spekulationen einzugehen.Hätte, könnte usw....Ist doch unnötig.

Zitat:
Ja ja, du meinst die tollen Kampagnen des BMG in den Schulen und im Sport und so.


Ich meine überhaupt keine Kampagnen.Jede Form von Jugendangeboten von Freizeitheimen bis hin zu Sportvereinen sind Drogenprävention.Jeder zusätzlich eingestellte Lehrer ist Drogenprävention.Generell Bildung ist Drogen(mißbrauchs)prävention.

Die einmaligen Straßenfeste der Polizei, alberne T-Shirts, Broschüren oder Gymnastikgruppen von KK's natürlich auch-Aber die meinte ich nicht.


Zitat:
Ja, aber das finanzelle Argument könnte trotzdem darauf zielen.

Oder auf Diätenerhöhung im Bundestag oder auf mehr Raserfallen oder auf Überwachung von Nazis oder auf das komplette Einsparen ohne es überhaupt zu verwenden.


Zitat:
Ist völlig klar. Dennoch gibt es nun mal Zusammhänge zwischen sozialen Parametern, auch Stress und so zu verschiedenen Arten des Drogenkonsums. Von daher enthält das Feilbieten von entsprechenden Stoffen oder religiösen Ritualen als die große Freiheit des wilden Westens auch gleichzeitig einen zynischen Aspekt, der jedoch erst beim zweiten Hingucken sichtbar wird.

Du weisst, was Soma in brave new world ist?

Mir geht es nicht um Abstinenz oder um Verbote, sondern um die gesellschaftliche Funktion von Drogen, die es eben auch gibt.


Kann ja von mir aus alles durchgekaut werden.Aber wozu vorher?
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Beitrag(#1893460) Verfasst am: 26.12.2013, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es kann natürlich auch in Tee oder Keksen aufgenommen werden, nur braucht man dann die 10-fache Menge und das ist dann teuer.

Die Inhaltsstoffe sind Fett+Alkohol-löslich, deine "10-fache Menge" trifft nur zu wenn es ungelöst gegessen wird, ansonsten ist die ungenutzte Menge geringer wie wenn geraucht.
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Skeptiker
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Beitrag(#1893464) Verfasst am: 26.12.2013, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Da, wo ich nicht genügend Anhaltspunkte habe, muss ich spekulieren. Das sage ich aber auch dazu. Ist das verkehrt?

Und zusammen werfen tue ich weniger, im Gegenteil: ich zergliedere ja gerade die Problematik in ihre verschiedenen Aspekte.

Warum zitierst du meine Ausführungen nicht? Auseinandersetzung ist schwierig? Na gut. Dann gehe ich mal auf das ein, was du sonst noch sagst:


Ich zitiere nicht weil ich es für unnötig halte auf wilde Spekulationen einzugehen.Hätte, könnte usw....Ist doch unnötig.


Wie gesagt, du musst nicht, wenn du nicht kannst.

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ja ja, du meinst die tollen Kampagnen des BMG in den Schulen und im Sport und so.


Ich meine überhaupt keine Kampagnen.Jede Form von Jugendangeboten von Freizeitheimen bis hin zu Sportvereinen sind Drogenprävention.Jeder zusätzlich eingestellte Lehrer ist Drogenprävention.Generell Bildung ist Drogen(mißbrauchs)prävention.


Nein, wie kommst du darauf? Ist das spezifisch für Drogenprävention?

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ja, aber das finanzelle Argument könnte trotzdem darauf zielen.

Oder auf Diätenerhöhung im Bundestag oder auf mehr Raserfallen oder auf Überwachung von Nazis oder auf das komplette Einsparen ohne es überhaupt zu verwenden.


Das sind Strafrechtler, die sich um Kriminalitätsbekämpfung kümmern. Die Frage war nicht, was man kann, sondern was diese Leute im Sinn haben.

Ich halte deren Anliegen für nicht ganz ehrlich, sondern vermute andere Ziele, die alles andere als emanzipatorisch sind.

Z.B. habe ich darauf hingewiesen, wie sich deren Argumentation plötzlich verändert hat. Das ist doch etwas, worauf du eingehen könntest.

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ist völlig klar. Dennoch gibt es nun mal Zusammhänge zwischen sozialen Parametern, auch Stress und so zu verschiedenen Arten des Drogenkonsums. Von daher enthält das Feilbieten von entsprechenden Stoffen oder religiösen Ritualen als die große Freiheit des wilden Westens auch gleichzeitig einen zynischen Aspekt, der jedoch erst beim zweiten Hingucken sichtbar wird.

Du weisst, was Soma in brave new world ist?

Mir geht es nicht um Abstinenz oder um Verbote, sondern um die gesellschaftliche Funktion von Drogen, die es eben auch gibt.


Kann ja von mir aus alles durchgekaut werden.Aber wozu vorher?
Nicht alles was man tut, tut man aus einem Grund, aus einer gesellschaftspolitischen Ursache oder um es bewußt zu tun oder zu erfahren.Lass die Leute doch auf die Reise gehen ohne ihnen einen Rucksack mit Politikzeugs aufzuladen.


Weil Analyse eine gute Sache ist. Wäre auch was für dich.
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Waschmaschine777
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Beitrag(#1893468) Verfasst am: 26.12.2013, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Du erweckst den Eindruck, dass der Staat Tabak künstlich verbillige. Das Gegenteil ist der Fall.

Die Folgekosten des Tabakkonsums sind aber viel höher wie die Steuereinnahmen. In Californien geht man von 27$ Folgekosten pro Schachtel aus.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesundheitskosten-in-kalifornien-anti-tabak-programm-spart-86-milliarden-dollar-a-574467.html


http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesundheitskosten-schlanke-nichtraucher-kommen-den-staat-teurer-als-dicke-und-raucher-a-533257.html
Zitat:
Was ist billiger für die Gesellschaft: Schlank und gesund länger zu leben oder dick und rauchend früher zu sterben? Wissenschaftler haben jetzt im Staatsauftrag nachgerechnet - und sind zu einem politisch inkorrekten Ergebnis gekommen.
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beefy
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Beitrag(#1893475) Verfasst am: 26.12.2013, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ist das spezifisch für Drogenprävention?

.


Ja.

Zitat:
Das sind Strafrechtler, die sich um Kriminalitätsbekämpfung kümmern. Die Frage war nicht, was man kann, sondern was diese Leute im Sinn haben.

Ich halte deren Anliegen für nicht ganz ehrlich, sondern vermute andere Ziele, die alles andere als emanzipatorisch sind.

Z.B. habe ich darauf hingewiesen, wie sich deren Argumentation plötzlich verändert hat. Das ist doch etwas, worauf du eingehen könntest.


Für mich spricht nichts dagegen wenn sich ein Strafrechtler zu Themen äußert die in der Konsequenz genau damit zu tun haben.
Und wenn sie ihre Begründungen ändern-aber nicht ihre Meinung...So what?Hier geht es um Ergebnisse und darum, etwas in Politikerhirne zu kriegen.
Du kannst da ja gerne einen "Masterplan" vermuten, aber "die da oben" haben diese Hintertüren gar nicht nötig um das, was du befüchtest duchzuziehen und Strafrechtler haben keinerlei Befugnis oder Möglichkeit, diese von dir vermuteten Geldumleitungen zu steuern.

Zitat:
Weil Analyse eine gute Sache ist. Wäre auch was für dich.


Genauso verhält es sich mit guten Sex, regelmäßigen Essen usw.Vieles ist eine gute Sache.
Trotzdem muß man nicht so eine Kleinigkeit wie die Cannabislegalisierung so lange aufschieben, bis jeder Mist von Pontius bis Pilatus aus allen nur erdenklichen gesellschaftlichen und sozialen Perspektiven surchgekaut, in weichen Torf vergraben, vergessen, neu aufgelegt und dann doch nicht beachtet wird.
Das bischen Gras verhindert oder beschleunigt die Weltrevolution in keinster Weise und es ändert auch nichts an bestehenden Verhältnissen.Genauso wie das Verbot nichts an den bestehenden Verhältnissen ändert.
Es ist nur eine Pflanze.

Man kann deinen Kram auch unabhängig von all der Legalisierungsfrage diskutieren.Bei einem legalen Tütchen vielleicht, denn das wäre was für dich.
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fwo
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Beitrag(#1893504) Verfasst am: 26.12.2013, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
....

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesundheitskosten-schlanke-nichtraucher-kommen-den-staat-teurer-als-dicke-und-raucher-a-533257.html
Zitat:
Was ist billiger für die Gesellschaft: Schlank und gesund länger zu leben oder dick und rauchend früher zu sterben? Wissenschaftler haben jetzt im Staatsauftrag nachgerechnet - und sind zu einem politisch inkorrekten Ergebnis gekommen.

Das ist jetzt aber nicht wirklich neu, bzw. kenne ich ein entsprechendes Ergebnis schon schätzungsweise seit 25 bis 30 Jahren.

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Waschmaschine777
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Beitrag(#1893505) Verfasst am: 26.12.2013, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
....
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesundheitskosten-in-kalifornien-anti-tabak-programm-spart-86-milliarden-dollar-a-574467.html


http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesundheitskosten-schlanke-nichtraucher-kommen-den-staat-teurer-als-dicke-und-raucher-a-533257.html
Zitat:
Was ist billiger für die Gesellschaft: Schlank und gesund länger zu leben oder dick und rauchend früher zu sterben? Wissenschaftler haben jetzt im Staatsauftrag nachgerechnet - und sind zu einem politisch inkorrekten Ergebnis gekommen.

Das ist jetzt aber nicht wirklich neu, bzw. kenne ich ein entsprechendes Ergebnis schon schätzungsweise seit 25 bis 30 Jahren.

fwo


Neu ist das nicht. Diese Rechnung stammt von 2008. Es ist wahrscheinlich, dass auch schon früher Leute nachgerechnet haben.
Auf alle Fälle liefern Rechnungen, die sich nicht nur mit den "Raucherkosten" beschäftigen, sondern auch als Vergleich die "Nichtraucherkosten" einbeziehen, die realistischeren Ergebnisse, denn auch Nichtraucher sterben selten bei bester Gesundheit.

quote gerichtet. vrolijke
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Waschmaschine777
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Beitrag(#1894326) Verfasst am: 31.12.2013, 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-12/freigabe-cannabis-usa-colorado?google_editors_picks=true
Zitat:
Die Zeit der illegalen Deals in dunklen Gassen ist wohl vorbei: Erstmals in der Geschichte der USA gibt ein Bundesstaat den Verkauf von Marihuana frei. Bürger über 21 Jahre können die Droge in Colorado künftig legal in Geschäften kaufen.
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