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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#188983) Verfasst am: 07.10.2004, 09:42 Titel: |
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Es gibt in dieser hinsicht nur ein gutes Argument wieso man kein Fleisch essen sollte, weil es unethisch ist (siehe Peter Singer, Praktische Ethik)
ansonst wiegen 3,5 Mrd Jahre unendlich viel schwerer als die letzten 5000
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#188985) Verfasst am: 07.10.2004, 09:57 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Es gibt in dieser hinsicht nur ein gutes Argument wieso man kein Fleisch essen sollte, weil es unethisch ist (siehe Peter Singer, Praktische Ethik) |
Es gibt in dieser Hinsicht nur ein gutes Argument, wieso man Fleisch essen sollte (möchte): es ist saulecker.
Und heute mittag gibts Rinderrouladen mit Rotkohl und Klößen.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#188987) Verfasst am: 07.10.2004, 10:13 Titel: |
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Hi Heik,
Heike N. hat folgendes geschrieben: |
Es gibt in dieser Hinsicht nur ein gutes Argument, wieso man Fleisch essen sollte (möchte): es ist saulecker. :mrgreen:
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wie sagte schon der Kannibale: 'Es war ein guter Mensch!' und niemand in der Runde widersprach.
Grüßle
Thomas
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Kookie Gast
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(#188990) Verfasst am: 07.10.2004, 10:20 Titel: |
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Anthropophagie diente nicht der Ernährung
sondern vielmehr sollten sie Seele und die Kraft des Opfers in den Esser übergehen
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#189000) Verfasst am: 07.10.2004, 10:29 Titel: |
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Hi Heik, |
Minimalismus in Ehren, aber manchmal kann man auch übertreiben.
Zitat: | Heike N. hat folgendes geschrieben: |
Es gibt in dieser Hinsicht nur ein gutes Argument, wieso man Fleisch essen sollte (möchte): es ist saulecker.
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wie sagte schon der Kannibale: 'Es war ein guter Mensch!' und niemand in der Runde widersprach. |
Genau. Es war ein gutes Lämmchen/Kälbchen/Schweinchen. So gut, dass seine Mama es schrecklich vermisst.
Danke, Mama.
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#189001) Verfasst am: 07.10.2004, 10:32 Titel: |
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Hi Heike,
Heike N. hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Hi Heik, |
Minimalismus in Ehren, aber manchmal kann man auch übertreiben. :mrgreen: |
*erröt*
ich mache das wieder gut:
eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee
Grüßle
Thomas
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#189002) Verfasst am: 07.10.2004, 10:34 Titel: |
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | *erröt* |
Wie allerliebst, ich habe Thomas Waschke zum Erröten gebracht. Wer kann das schon sonst noch von sich sagen.
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hefe registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.01.2004 Beiträge: 113
Wohnort: Wendelstein
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(#189008) Verfasst am: 07.10.2004, 10:42 Titel: |
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Hej,
vorneweg: Ich will hier niemanden zum Vegetarismus missionieren. Eine Entscheidung zu einer Weltanschauung (welcher auch immer), sollte eine moeglichst freie und selbstgefundene sein (ohne naeher auf das Thema "Freier Wille - Frommer Wunsch?" eingehen zu wollen).
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Hi hefe,
die relative Darmlänge ist üblicherweise abhängig von der Art der Ernährung. Die des Menschen liegt in der Mitte, wie es sich für Allesfresser gehört. |
Das moechte ich gar nicht abstreiten. Nichtsdestotrotz tendiert die relative Darmlaenge (im Verhaeltnis zur Koepergroesse) beim Menschen eher in Richtung anderer Pflanzenfresser, im Gegensatz zu "reinen" Fleischessern wie z.B. Raubkatzen.
Bemerkenswert ist fuer mich persoenlich dennoch, dass Menschen, die sich nur von Pflanzen/Fruechten ernaehren, pudelmunter sind. Jene aber, die nur Fleisch essen, irgendwann daran krepieren (siehe auch ehemalige Lebenserwartung der Inuit oder das Thema Skorbut auf Schiffen).
Auch ist mir vollkommen bewusst, dass noch heute lebende indigene Voelker Fleisch essen, wenn auch wenig. Wenn aber, dann oft im nicht denaturierten Zustand, also roh (oder noch lebendig bei Larven und Engerlingen).
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Fanatismus ist schlicht und ergreifend nur blöd. |
Richtig. Man kann das aber aendern.
Gegen Fanatismus hilft aber u.a., sich mit Fakten auseinanderzusetzen (Links s.u.).
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Wenn ein Mensch kein Fleisch essen will, soll er es einfach lassen und schauen, dass er die essenziellen Aminosäuren durch sehr sorgfältige Auswahl seiner Nahrung erhält. |
08/15-Vegetarierer, die ausser dem Fleisch von Tieren alles andere essen (Milch, Butter, Kaese, Joghurt, etc.), muessen diesbezueglich nicht eine Sekunde lang "schauen".
Bei Veganern kann - wohlgemerkt KANN - dies unter Umstaenden und eigentlich auch nur bei sehr einseitiger, auf wenige Pflanzen-/Fruechtesorten reduzierte Ernaehrung, zu Mangel in Teilbereichen fuehren.
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Wenn man es sich einfach machen will, tut man einfach das, wofür einen die Natur ausgestattet hat.... |
Die Natur hat mich z.B. mit einem Penis und einem starken Sexualtrieb ausgestattet..... !!?
Wieso nur gibt es sowas wie "ethisches Handeln", wenn uns die Natur damit nicht ausgestattet hat?
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Der Ansatz, sein Vegetariertum wissenschaftlich verbrämen zu wollen ist schlicht und ergreifend nur abseitig..... |
Was sollten verifizierbare Fakten anderes sein, als letztlich wissenschaftlich erbrachte Nachweise? Zum Beispiel:
http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/unserland/umwelt_artenschutz/klima_gewaesser/klima_rinder.shtml
Dieser Link stammt vom BR (Bayer. Rundfunk). Und der steht garantiert nicht in Verdacht, mit solchen Argumenten Stunk gegen die bayer. Landwirte mit ihrer starken Lobby zu machen.
Zur Zeit wird von australischen Wissenschaftlern ein Impfstoff entwickelt, der den Ausstoss von Methan bei Rindern reduzieren soll. Momentan schafft man somit etwa eine "Ersparnis" von acht Prozent pro Rind, 20 Prozent sind angestrebt:
http://online.wdr.de/online/news/kuh_methan/index.phtml
Als steckten in den armen Viecher nicht schon genug Fleischgifte und Antibiotika, die sich durch die Nahrungskette im menschlichen Organismus anreichern.
Bleibt nur zu hoffen, dass jenen Sesselfurzern, die sich von solchem Fleisch ernaehren ebenso die Furze ausgehen (kleiner Spass am Rande)
Mit dieser, Deiner Argumentation koennte ich aber auch im weiteren Sinne behaupten, solange mich "die Natur" mit genuegend Geld ausgestattet hat, gibt es keinen Grund, warum ich mir nicht drei hubraumstarke Gelaendewagen in die Garage stellen sollte; soll mir doch erst mal jemand wissenschaftlich nachweisen, dass das Fahren dieser Gelaendemaschinen umweltschaedigend ist...
Frei nach dem Motto: Der eine isst (methanerzeugende) Tiere, weil sie ihm schmecken, der andere verpestet die Umwelt mit spritfressenden Autos weil es ihm gefaellt.
Kein Fleisch zu essen, hat m.E. natuerlich auch etwas mit ethischem Handeln zu tun. Nicht nur anderen Lebewesen mit Existenzrecht - Tiere genannt - gegenueber. Auch unserer Umwelt und so unseren Mitmenschen gegenueber.
Gruesse
Herbert
_________________ "Die Skepsis breitet zu spät ihre Segnungen über uns aus, über unsere von Überzeugungen verwüsteten Gesichter" - E. M. Cioran
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#189018) Verfasst am: 07.10.2004, 11:19 Titel: |
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Hi Herbert,
hefe hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
die relative Darmlänge ist üblicherweise abhängig von der Art der Ernährung. Die des Menschen liegt in der Mitte, wie es sich für Allesfresser gehört. |
Das moechte ich gar nicht abstreiten. Nichtsdestotrotz tendiert die relative Darmlaenge (im Verhaeltnis zur Koepergroesse) beim Menschen eher in Richtung anderer Pflanzenfresser, im Gegensatz zu "reinen" Fleischessern wie z.B. Raubkatzen. |
was meinte ich wohl mit _Allesfresser_?
Herbert hat folgendes geschrieben: | Bemerkenswert ist fuer mich persoenlich dennoch, dass Menschen, die sich nur von Pflanzen/Fruechten ernaehren, pudelmunter sind. |
Vielleicht leben die auch sonst bewusster? Warum sind Menschen, die auch noch Fleisch dazu essen, nicht ebenfalls pudelmunter?
Herbert hat folgendes geschrieben: | Jene aber, die nur Fleisch essen, irgendwann daran krepieren (siehe auch ehemalige Lebenserwartung der Inuit oder das Thema Skorbut auf Schiffen). |
Für einen für die Planstelle _Allesfresser_ evolvierten Organismus sind _beide_ Extreme wenig sinnvoll.
Herbert hat folgendes geschrieben: | Auch ist mir vollkommen bewusst, dass noch heute lebende indigene Voelker Fleisch essen, wenn auch wenig. Wenn aber, dann oft im nicht denaturierten Zustand, also roh (oder noch lebendig bei Larven und Engerlingen). |
Vielleicht würden die gerne mehr Fleisch essen, wenn sie es sich leisten könnten?
Herbert hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Fanatismus ist schlicht und ergreifend nur blöd. |
Richtig. Man kann das aber aendern. :-) |
Ich denke, dass man nicht ändern kann, dass Fanatismus blöd ist.
Herbert hat folgendes geschrieben: | Gegen Fanatismus hilft aber u.a., sich mit Fakten auseinanderzusetzen (Links s.u.). |
Warum das Furzen von Rindern ein Argument gegen Fleisch essen sein soll, ist mir ein Rätsel.
Herbert hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Wenn ein Mensch kein Fleisch essen will, soll er es einfach lassen und schauen, dass er die essenziellen Aminosäuren durch sehr sorgfältige Auswahl seiner Nahrung erhält. |
08/15-Vegetarierer, die ausser dem Fleisch von Tieren alles andere essen (Milch, Butter, Kaese, Joghurt, etc.), muessen diesbezueglich nicht eine Sekunde lang "schauen". |
Meine Rede. Ich hätte 'Veganer' schreiben sollen.
Herbert hat folgendes geschrieben: | Bei Veganern kann - wohlgemerkt KANN - dies unter Umstaenden und eigentlich auch nur bei sehr einseitiger, auf wenige Pflanzen-/Fruechtesorten reduzierte Ernaehrung, zu Mangel in Teilbereichen fuehren. |
Die können daran sogar krepieren. Mein Bruder, Internist seines Zeichens, hatte solche Menschen in der Intensivstation liegen.
Herbert hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Wenn man es sich einfach machen will, tut man einfach das, wofür einen die Natur ausgestattet hat.... |
Die Natur hat mich z.B. mit einem Penis und einem starken Sexualtrieb ausgestattet..... !!? :-)
Wieso nur gibt es sowas wie "ethisches Handeln", wenn uns die Natur damit nicht ausgestattet hat? |
Die Natur des Menschen ist die Kultur. Und 'ethisches Handeln' hat nichts mit Fleischgenuss zu tun.
Herbert hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Der Ansatz, sein Vegetariertum wissenschaftlich verbrämen zu wollen ist schlicht und ergreifend nur abseitig..... |
Was sollten verifizierbare Fakten anderes sein, als letztlich wissenschaftlich erbrachte Nachweise? Zum Beispiel:
http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/unserland/umwelt_artenschutz/klima_gewaesser/klima_rinder.shtml
Dieser Link stammt vom BR (Bayer. Rundfunk). Und der steht garantiert nicht in Verdacht, mit solchen Argumenten Stunk gegen die bayer. Landwirte mit ihrer starken Lobby zu machen.
Zur Zeit wird von australischen Wissenschaftlern ein Impfstoff entwickelt, der den Ausstoss von Methan bei Rindern reduzieren soll. Momentan schafft man somit etwa eine "Ersparnis" von acht Prozent pro Rind, 20 Prozent sind angestrebt:
http://online.wdr.de/online/news/kuh_methan/index.phtml
Als steckten in den armen Viecher nicht schon genug Fleischgifte und Antibiotika, die sich durch die Nahrungskette im menschlichen Organismus anreichern.
Bleibt nur zu hoffen, dass jenen Sesselfurzern, die sich von solchem Fleisch ernaehren ebenso die Furze ausgehen (kleiner Spass am Rande) :-) |
Keine Ahnung, was Du mit diesen Links bezwecken möchtest.
Herbert hat folgendes geschrieben: | Mit dieser, Deiner Argumentation koennte ich aber auch im weiteren Sinne behaupten, solange mich "die Natur" mit genuegend Geld ausgestattet hat, gibt es keinen Grund, warum ich mir nicht drei hubraumstarke Gelaendewagen in die Garage stellen sollte; soll mir doch erst mal jemand wissenschaftlich nachweisen, dass das Fahren dieser Gelaendemaschinen umweltschaedigend ist.. |
Und mit ein wenig Nachdenken würde sich Dir entbergen: nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.
Herbert hat folgendes geschrieben: | Frei nach dem Motto: Der eine isst (methanerzeugende) Tiere, weil sie ihm schmecken, der andere verpestet die Umwelt mit spritfressenden Autos weil es ihm gefaellt. |
Stimmt. Die Natur hat uns zwei Füße gegeben. Einen zum Bremsen und Gasgeben, einen zum Kuppeln. Und wir lassen uns einen amputieren, weil uns die Technik Automatik-Getriebe beschert hat. Ist das ein Analogon zum Verzicht auf Fleischgenuss, weil wir nicht mehr darauf angewiesen sind?
Herbert hat folgendes geschrieben: | Kein Fleisch zu essen, hat m.E. natuerlich auch etwas mit ethischem Handeln zu tun. Nicht nur anderen Lebewesen mit Existenzrecht - Tiere genannt - gegenueber. Auch unserer Umwelt und so unseren Mitmenschen gegenueber.
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Es ist aber auf der einen Seite unethisch, die armen Pflanzen aufzufressen, und dazu noch unethisch, die Pflanzen den Tieren wegzufressen.
Ich vermute, man sollte einfach die Kirche im Dorf lassen und jedem Menschen überlassen, was er nun essen möchte. Einen objektiven Grund gibt es für keine Ernährungsweise.
Grüßle
Thomas
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hefe registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.01.2004 Beiträge: 113
Wohnort: Wendelstein
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(#189041) Verfasst am: 07.10.2004, 12:13 Titel: |
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Hej
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Hi Herbert,
Vielleicht leben die auch sonst bewusster? Warum sind Menschen, die auch noch Fleisch dazu essen, nicht ebenfalls pudelmunter?) |
Zumindest sind Fleischesser (als Mischesser) laut statistischen Untersuchungen nicht MEHR ganz so putzmunter (Stichworte: Antibiotikaresistenz, Uebersaeuerung des Saeure-/Basenhaushaltes, hoehere Colesterinwerte und veraenderte Blutfettwerte, anfaelliger fuer Darmkrebs, Gicht, etc.
Thema indigene Voelker:
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Vielleicht würden die gerne mehr Fleisch essen, wenn sie es sich leisten könnten? |
Was heisst leisten? Auf die Jagd nach Fleisch zu gehen war (und ist) allemal anstrengender und gefaehrlicher als Beeren, Kraeuter, Wurzeln, Fruechte, Pilze, etc. zu sammeln oder selbiges anzubauen.
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Warum das Furzen von Rindern ein Argument gegen Fleisch essen sein soll, ist mir ein Rätsel. |
Tja, das "mathematische Einmaleins" besagt, dass je hoeher der Fleischverbrauch, desto hoeher die Anreicherung der Atmospaere mit Methangasen.
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Die können daran sogar krepieren. Mein Bruder, Internist seines Zeichens, hatte solche Menschen in der Intensivstation liegen... |
Und ich habe in meinem Bekanntenkreis jemanden, dessen hoher Fleisch-/Wurstverzehr ursaechlich fuer seine Antibiotikaresistenz ist. Mit schlappe 15 Jahren.
Ich denke, wer in der Mottenkiste kramt, wird immer mal wieder eine "Leiche" herausziehen koennen. Stichwort Impkritik. Da kennt auch fast jeder Arzt einen Fall von Tetanuserkrankung mit Totesfolge, nur weil derjenige nicht geimpft war (oder nicht nachgeimpft war).
Schaut man aber die Statistiken auf den Webseiten des RKI (Robert-Koch-Institut) an, finden sich mal gerade eine Handvoll Tetanus-Toter per anno, wenn ueberhaupt mal noch einer dran stirbt.
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Und 'ethisches Handeln' hat nichts mit Fleischgenuss zu tun... |
Da bin ich anderer Ansicht. Ethisches Handeln faengt gerade auch beim Verbraucher an. Natuerlich ist das auch eine Frage der Definition. Ethisches Handeln kann sich natuerlich auch darin erschoepfen, seinem ungeliebten Nachbarn nicht den Schaedel einzuschlagen.
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Keine Ahnung, was Du mit diesen Links bezwecken möchtest. |
Lesen und... nachdenken.
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Es ist aber auf der einen Seite unethisch, die armen Pflanzen aufzufressen, und dazu noch unethisch, die Pflanzen den Tieren wegzufressen. |
Richtig. Ich aber sprach nie davon, dass Leid voellig vermeidbar waere, sondern davon, dass eine Handlungsmaxime auf Leidreduzierung ausgelegt sein kann. Unsere Entscheidungsfreiheit und die vorhandene Anzahl der Moeglichkeiten laesst uns aber die "Freiheit", auch stets anders zu handeln, als gerade so, wie man handelt.
Zum Thema Fleischverzicht gibt es eben so viele allgemein RATIONAL VERIFIZIEBARE Gruende, dass ICH (und sonst muss das niemand) daraus das Fazit gezogen habe, keines mehr zu essen. Der einzige Gegengrund fuer mich waere: Fleisch schmeckt!
Dass Fleisch schmeckt, ist m.E. eine Konditionierungssache. Wer z.B. viele Jahre kein Schweinefleisch mehr gegessen hat, wird den Geschmack eines Schweinebratens als ekelhaft bezeichnen.
Aus meinem Gaumenkitzel heraus jedoch Mitlebewesen das Lebensrecht abzusprechen, halte ich (fuer mich) aus Interessensabwaegungen fuer nicht gerechtfertigt.
Ein ethischer Imperativ der Leidreduzierung kann eben auch dann angezeigt sein, wenn man sich mit einem Bruchteil jener Energie (Stichwort Ressourcen) ernaehren kann, die faktisch notwendig ist, um pflanzliche Nahrung in Fleisch umzuwandeln.
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Ich vermute, man sollte einfach die Kirche im Dorf lassen und jedem Menschen überlassen, was er nun essen möchte.. |
Ich habe nie anderes geschrieben...
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Einen objektiven Grund gibt es für keine Ernährungsweise. |
EINEN nicht - aber VIELE
Gruesse
Herbert
_________________ "Die Skepsis breitet zu spät ihre Segnungen über uns aus, über unsere von Überzeugungen verwüsteten Gesichter" - E. M. Cioran
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sascha bekennender magnusfe-Fan
Anmeldungsdatum: 30.08.2004 Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen
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(#189042) Verfasst am: 07.10.2004, 12:19 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Als einfachstes und bestes Argument gegen Vegetarismus mache ich den Mund auf und verweise auf die Eckzähne. | Ihre [die der Gorillas] Zähne sind denen der Menschen sehr ähnlich, mit dem Unterschied, dass die ausgewachsenen Gorillamänner sehr lange, spitze Eckzähne besitzen. Sie setzen diese aber nicht bei der Nahrungsaufnahme ein, sondern nur im Kampf gegen Konkurrenten.
http://www.berggorilla.com/faq/dvers/gorillas/gorilla2.html | Das bestreite ich ja auch gar nicht.. aber musst Du das GermanHeretic denn gleich verraten?
Nergal hat folgendes geschrieben: | Es gibt in dieser hinsicht nur ein gutes Argument wieso man kein Fleisch essen sollte, weil es unethisch ist (siehe Peter Singer, Praktische Ethik) | *Zustimm*, deshalb habe ich meinen Fleischkonsum auch schon vor Jahren reduziert (wenn auch nicht völlig aufgegeben, seh ich auch gar nicht ein). Rein von der Ethik-Seite her müsste aber, wenn man denn auf tierische Ernährung nicht verzichten will, denke ich, es auch auch ein Unterschied sein, wie entwickelt das Gehirn und das Schmerzempfinden des Opfers sind. Fische haben ein geringer ausgeprägtes Schmerzempfinden als Warmblüter, und einer Mücke, deren Gehirn gerade mal 100 Neuronen enthält, traue ich nicht zu, überhaupt Leid empfinden zu können. Insofern wäre das Essen eines Octopus (Intelligenz etwa wie eine Katze), obwohl Kaltblüter(?), unethischer als das Essen eines Zuchtkarpfens. (Würd ich jedenfalls mal denken? *grübel*)
_________________ "There is no justice, no righteousness in your religions. I awoke from that dream long ago. The reality of this world is that strength rules. Those who aren't willing to push, are simply going to get run over." - Madae
Zuletzt bearbeitet von sascha am 07.10.2004, 13:26, insgesamt einmal bearbeitet |
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#189057) Verfasst am: 07.10.2004, 13:25 Titel: |
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hefe hat folgendes geschrieben: |
Und ich habe in meinem Bekanntenkreis jemanden, dessen hoher Fleisch-/Wurstverzehr ursaechlich fuer seine Antibiotikaresistenz ist. Mit schlappe 15 Jahren.
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Ja, das ist wirklich ein guter Grund. Ich finde aber, daß das nicht gegen Fleischkonsum an sich spricht, sondern vielmehr gegen die heute üblichen Produktionsmethoden der Landwirtschaft und gegen den Anspruch des Verbrauchers, daß es alles zu jeder Zeit in jeder beliebigen Menge und das auch noch billig geben muß. Daran muß sich umfassend etwas ändern, nicht nur, was Fleisch angeht, denn pflanzliche Kost aus industriellem Massenanbau ist auch nicht die Alternative.
Für mich ist auch klar, daß viel zu viel Fleisch gegessen wird und daß das auch nicht gesund ist.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#189067) Verfasst am: 07.10.2004, 13:44 Titel: |
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hefe hat folgendes geschrieben: | Da bin ich anderer Ansicht. Ethisches Handeln faengt gerade auch beim Verbraucher an. Natuerlich ist das auch eine Frage der Definition. |
Ich finde, ethisches Handeln läßt sich nicht allein und auch nicht primär an der Frage Fleisch oder kein Fleisch festmachen. Aus ethischer Sicht ist m.E. Soja aus genmanipulierten Monokultur-Anbau mit heftigem Pestizid-Einsatz (dazu dient nämlich die Genveränderung: daß die Pflanzen den Pstizid-Einsatz überstehen) oder frische Erdbeeren im Winter haben zu wollen bei weitem bedenklicher als ein Stück Fleisch aus artgerechter Tierhaltung.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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hefe registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.01.2004 Beiträge: 113
Wohnort: Wendelstein
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(#189084) Verfasst am: 07.10.2004, 14:14 Titel: |
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Hej,
[quote="Peter Raulfs"] hefe hat folgendes geschrieben: | Da bin ich anderer Ansicht. Ethisches Handeln faengt gerade auch beim Verbraucher an. Natuerlich ist das auch eine Frage der Definition. |
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: |
Ich finde, ethisches Handeln läßt sich nicht allein und auch nicht primär an der Frage Fleisch oder kein Fleisch festmachen. |
Richtig. Der Verbraucher kauft aber nicht nur Fleisch
Er koennte an vielen anderen Dingen des taeglichen Bedarfs zeigen, dass er sich zu diesen Themen Gedanken machen koennte(Stichwort Fair Trade oder oekologische Lebensmittel).... wenn er wollte! Das aber unterscheidet den Menschen gerade von den (meisten) nichtmenschlichen Lebewesen. Er koennte um die Folgen seines Handeln wissen, wenn er dies nur wollte.
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: |
Aus ethischer Sicht ist m.E. Soja aus genmanipulierten Monokultur-Anbau mit heftigem Pestizid-Einsatz (dazu dient nämlich die Genveränderung: daß die Pflanzen den Pstizid-Einsatz überstehen) oder frische Erdbeeren im Winter haben zu wollen bei weitem bedenklicher als ein Stück Fleisch aus artgerechter Tierhaltung. |
Sehe ich auch so. Die BRD fuehrt zum Zwecke der Verfuetterung an Schlachtvieh jaehrlich etwa 50.000.000 Tonnen Futtermittel, darunter grosse Mengen (auch genmanipuliertem) Soja aus Laendern der Dritten Welt. Dortige Ressourcen werden also auch z.T. fuer unsere Schlachtiere gebunden.
Gruesse
Herbert
_________________ "Die Skepsis breitet zu spät ihre Segnungen über uns aus, über unsere von Überzeugungen verwüsteten Gesichter" - E. M. Cioran
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hefe registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.01.2004 Beiträge: 113
Wohnort: Wendelstein
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(#189090) Verfasst am: 07.10.2004, 14:24 Titel: |
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Hej Sascha,
hatten wir nicht schon mal eMail-Kontakt vor einigen Jahren?
[quote="sascha"] Nergal hat folgendes geschrieben: | Es gibt in dieser hinsicht nur ein gutes Argument wieso man kein Fleisch essen sollte, weil es unethisch ist (siehe Peter Singer, Praktische Ethik) |
sascha hat folgendes geschrieben: | *Zustimm*, deshalb habe ich meinen Fleischkonsum auch schon vor Jahren reduziert [...] denke ich, es auch auch ein Unterschied sein, wie entwickelt das Gehirn und das Schmerzempfinden des Opfers sind. Fische haben ein geringer ausgeprägtes Schmerzempfinden als Warmblüter... |
So aehnlich hatte ich auch mal gedacht. Aber es gibt noch andere interessante Ueberlegungen, nicht zu toeten.
Am besten guckst Du Dir mal folgenden Link an (Thema Singer):
http://www.gkpn.de
In Nav-Leiste findest Du links unten (als Vorletztes)
SINGER-HEFT
Wenn Du den Button anklickst kommt eine Autorenliste. Da nimmst Du:
Michael Hauskeller:
"I prefer not to" - Tötungsverbot und Personbegriff in der Ethik Peter Singers
Es sind ca. drei DIN-A 4 Seiten zu lesen. Auf etwa der dritten Seite kommt dann der Fisch... Aber auch andere Artikel auf dieser SINGER-Seite sind zu diesem lesenswert.
Gruesse
Herbert
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
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(#189367) Verfasst am: 07.10.2004, 23:59 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Genau. Es war ein gutes Lämmchen/Kälbchen/Schweinchen. So gut, dass seine Mama es schrecklich vermisst.
Danke, Mama.  |
Womit Du Deinerseits unterstellst, daß eine Mama Schaf/Rind/Schwein unfähig ist, für ihr Kind Gefühle zu empfinden. Du hast sie doch niemals danach gefragt. Warum nicht? Verständigungsprobleme?
Vermutlich selbst ein großer Argumentfehler ist folgender: Ich verstehe kein Suaheli. Also nehme ich an, daß eine Pygmäenmutter für ihr Kind nichts empfindet.
Eine Fähigkeit, die deutlich stärker ist als was in den letzten 3.5 Milliarden Jahren richtig war - so kann man aber, da wohl während der meisten Zeit der menschlichen Geschichte ja auch die Todesstrafe praktiziert wurde, nicht argumentieren - ist die Empathie. Ich unterstelle einem Tier, daß es die Fähigkeit zu Empfindungen hat. Ich habe zwar das Problem mit den Pflanzen. Aber man muß doch wohl nicht aus Jux und Dollerei.
Mal wieder eine "Aussage ohne Lebenserfahrung": Haben Menschen eventuell früher Fleisch gegessen, weil sie es mußten, um zu überleben?
Fazit also: ich bin hinsichtlich Sexualität - schon alleine, weil ich nicht katholisch bin - in keinster Weise gehalten, mich "naturgesetzlich" zu verhalten, bzw. - da ich nicht evangelikal bin - gegen die Natur (Ratzinger und MacArthur in einen Sack und dann drauf, können sie doch für ein und dasselbe Verhalten sich nicht einigen, ob es das eine oder das andere ist). Warum sollte ich es beim Essen?
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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sascha bekennender magnusfe-Fan
Anmeldungsdatum: 30.08.2004 Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen
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(#189375) Verfasst am: 08.10.2004, 00:37 Titel: Erbgut der Kuh entziffert |
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Wir werden in Zukunft vielleicht quantitativ weniger tierische Produkte brauchen - wahrscheinlicher ist allerdings, dass dies nicht passiert, und stattdessen diese Kurve noch steiler wird (Ist in der Natur meistens so, Populationsgrößen passen sich an das Nahrungsangebot an ). Und zwar: 07. Oktober 2004: Bethesda (dpa) - Genom der Kuh entziffert
Zitat: "Die Daten könnten Agrarforscher und Tierärzte künftig zur Verbesserung der Gesundheit der Rinder einsetzen, betonen die NIH*. Außerdem soll es nun auch möglich werden, den Nährwert von Rindfleisch und Milchprodukten zu erhöhen."
Hier ein Foto der ähh glücklichen Gewinnerin:
Ihr Genom ist exakt bekannt: Die Kuh namens "L1 Dominette 01449"
Molekularbiologie-Interessierte können übrigens von nun an online in der Kuhgenom-Datenbank des amerikanischen National Center for Biotechnology Information recherchieren.
*National Institutes of Health
_________________ "There is no justice, no righteousness in your religions. I awoke from that dream long ago. The reality of this world is that strength rules. Those who aren't willing to push, are simply going to get run over." - Madae
Zuletzt bearbeitet von sascha am 08.10.2004, 05:40, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
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(#189379) Verfasst am: 08.10.2004, 00:53 Titel: Re: Erbgut der Kuh entziffert |
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sascha hat folgendes geschrieben: | Wir werden in Zukunft vielleicht quantativ weniger tierische Produkte brauchen - wahrscheinlicher ist allerdings, dass dies nicht passiert, und stattdessen diese Kurve noch steiler wird (Ist in der Natur meistens so, Populationsgrößen passen sich an das Nahrungsangebot an ). |
Das wäre doch paradox. Eine Menge tierischer Nahrung aufzuziehen kostet wesentlich mehr Ressourcen als die gleiche Menge an pflanzlicher Nahrung. Wenn mit dem Wachstum auch die Knappheit an Ressourcen zunimmt, wieso dann Ressourcen unökonomisch verwenden?
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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sascha bekennender magnusfe-Fan
Anmeldungsdatum: 30.08.2004 Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen
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(#189381) Verfasst am: 08.10.2004, 01:02 Titel: Re: Erbgut der Kuh entziffert |
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Critic hat folgendes geschrieben: | sascha hat folgendes geschrieben: | Wir werden in Zukunft vielleicht quantitativ weniger tierische Produkte brauchen - wahrscheinlicher ist allerdings, dass dies nicht passiert, und stattdessen diese Kurve noch steiler wird (Ist in der Natur meistens so, Populationsgrößen passen sich an das Nahrungsangebot an ). | Das wäre doch paradox. Eine Menge tierischer Nahrung aufzuziehen kostet wesentlich mehr Ressourcen als die gleiche Menge an pflanzlicher Nahrung. Wenn mit dem Wachstum auch die Knappheit an Ressourcen zunimmt, wieso dann Ressourcen unökonomisch verwenden? | Wenn auf genetischem Weg der Nährwert des Rindfleisches erhöht wird (hypothetisch vorausgesetzt das wäre möglich), dann benötigt ein Mensch weniger dieses optimierten Rindfleisches, als er sonst von dem nichtoptimierten Rindfleisch benötigte. D.h. man kann - ohne die Anzahl der Rinder zu erhöhen - mehr Menschen ernähren. Folge(?): Noch mehr Menschen
Zuletzt bearbeitet von sascha am 08.10.2004, 17:25, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#189415) Verfasst am: 08.10.2004, 09:27 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: | Genau. Es war ein gutes Lämmchen/Kälbchen/Schweinchen. So gut, dass seine Mama es schrecklich vermisst.
Danke, Mama.  |
Womit Du Deinerseits unterstellst, daß eine Mama Schaf/Rind/Schwein unfähig ist, für ihr Kind Gefühle zu empfinden. Du hast sie doch niemals danach gefragt. Warum nicht? Verständigungsprobleme? |
Ich tue was?
Mal ganz ernsthaft: Ich habe keinerlei Gedanken an die Familienverhältnisse der Rinderroulade verschwendet, die ich gestern gespachtelt habe. Die war sehr lecker. Das war es, was mit interessiert hat. Ich bin halt böse.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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sascha bekennender magnusfe-Fan
Anmeldungsdatum: 30.08.2004 Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen
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(#189564) Verfasst am: 08.10.2004, 17:25 Titel: |
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sascha hat folgendes geschrieben: | Wenn auf genetischem Weg der Nährwert des Rindfleisches erhöht wird (hypothetisch vorausgesetzt das wäre möglich), dann benötigt ein Mensch weniger dieses optimierten Rindfleisches, als er sonst von dem nichtoptimierten Rindfleisch benötigte. D.h. man kann - ohne die Anzahl der Rinder zu erhöhen - mehr Menschen ernähren. Folge(?): Noch mehr Menschen  | @Critic
<satire>Ich habe entdeckt, dass da ein Fehler drin ist, im Hinblick auf die Energiegleichung. Wenn die neue, transgene Kuh einen höheren Nährwert hat - im Hinblick auf Kalorien, nicht im Hinblick auf Spurenelemente u.ä. -, dann muss sie ja, da diese Energie ja irgendwo herkommen muss und die Kuh noch keine alternativen Verfahren zur Energieaufnahme wie z.B. Photosynthese beherrscht (vielleicht kommt das ja noch, wenn man gezielt Planzengene in das Kuh-Erbgut einbaut) folglich entweder mehr Energie/mehr Nahrung aufnehmen (-> man müsste mehr Futterpflanzen anbauen), oder sie müsste ihre Nahrung besser verdauen, d.h. sie so verdauen, dass das, was ihren Darm verlässt (ihre Exkremente halt), energieärmer ist, als die Exkremente der bisherigen, nicht transgenen Kuh (Dung energieärmer, daher möglicherweise nicht mehr so gut als Pflanzendünger geeignet). Wobei jetzt die Frage wäre, ob die mit Kuh-Dung gedüngten Pflanzen nur die im Kuh-Dung enthaltenen Mineralien als Dünger gebrauchen können, oder ob sie auch Energie aus dem Dung beziehen. D.h. mir fällt gerade ein, dass die Kuh ja auch über Körperwärme Wärme und damit Energie an ihre Umwelt abgibt. Eventuell könnte man, statt mehr Energie über Nahrung zuzuführen, die Energie stattdessen bei der Erzeugung von Körperwärme einsparen, was sich schon durch ein dickeres Fell bewerkstelligen liesse.</satire>
*satire-Tags extra für kookie gesetzt
Zuletzt bearbeitet von sascha am 08.10.2004, 17:38, insgesamt einmal bearbeitet |
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#189571) Verfasst am: 08.10.2004, 17:37 Titel: |
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Hi Herbert,
[ ... ]
vermutlich hat jeder von uns seinen Standpunkt. Mir gefällt aber die Argumentationstechnik nicht, alles mit allem zu vermischen.
Man kann damit argumentieren, dass das Töten von Tieren unethisch ist.
Man kann behaupten, dass das Essen von Pflanzen gesünder ist.
Es könnte beispielsweise sein, dass es gesund wäre, Tiere zu essen, aber man lässt, das weil es unethisch ist.
Oder das Essen von Tieren macht krank, ist aber ethisch erlaubt.
Ich gehe eher davon aus, dass kein Zusammenhang besteht. Wenn jemand meint, sich gesünder zu ernähren, soll er das essen, was er für richtig hält. Man kann sich seine Ethik immer so konstruieren, dass man auf der sicheren Seite ist.
Grüßle
Thomas
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sascha bekennender magnusfe-Fan
Anmeldungsdatum: 30.08.2004 Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen
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(#189581) Verfasst am: 08.10.2004, 18:04 Titel: |
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Es könnte beispielsweise sein, dass es gesund wäre, Tiere zu essen, aber man lässt, das weil es unethisch ist. | Zumindest sollte man imho auf Seefisch weitgehend verzichten, weil viele Fischfangflotten so rücksichtslos fischen (Folge sowohl des Preisdrucks als auch der Überfischung), dass dabei im großen Stil schon jetzt ganze Ökosysteme zerstört werden. Ist aber auch global unterschiedlich. Im Hinblick auf die Massentierhaltung könnte man auch öfter mal auf pflanzliche Nahrung zurückgreifen. Pflanzen zu essen ist allerdings immerhin Zellmord
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Oder das Essen von Tieren macht krank, ist aber ethisch erlaubt. | Soweit ich mich entsinne sollen sich nach gängiger Auffassung unsere Vorfahren Ramapithecus (vor 5 Millionen Jahren) und Australopithecus (Vor iirc 2 oder 3 Millionnen Jahren) zu einem guten Teil von Aas ernährt haben. Man könnte höchstens in Frage stellen, ob es gesund ist, gegartes und gebratenes zu essen.
Btw: http://www.welt.de/daten/2002/05/19/0519wges333013.htx (ist aber glaube ich umstrittenen, diese These)
Im Kontext dazu empfehle ich auch Douglas Adams, "The Restaurant at the End of the Universe", Kapitel 18 zu lesen.
Zuletzt bearbeitet von sascha am 08.10.2004, 18:14, insgesamt einmal bearbeitet |
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#189582) Verfasst am: 08.10.2004, 18:09 Titel: |
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Was Ernährungswissenschaften angeht wird man nie auf nen gemeinsamen Nenner kommen. In der Physik haben viele Physiker ja schon recht vielfältige Meinungen, aber an die Ernährungswissenschaft kommt einfach nichts ran. Egal um welches Lebensmittel es geht, man wird immer eien Studie finden, die es verteidigt und eine die behauptet, dass es schädlich wäre. Dass eine 100%ige Fastfoodnahrung schädlich ist wird wohl kaum bestritten, aber manche Wissenschaftler bauen gerne Hamburger in Diätpläne sein. Es ist ein munteres hin und her.
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#189584) Verfasst am: 08.10.2004, 18:14 Titel: |
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Hi Narziss,
narziss hat folgendes geschrieben: | Was Ernährungswissenschaften angeht wird man nie auf nen gemeinsamen Nenner kommen. In der Physik haben viele Physiker ja schon recht vielfältige Meinungen, aber an die Ernährungswissenschaft kommt einfach nichts ran. Egal um welches Lebensmittel es geht, man wird immer eien Studie finden, die es verteidigt und eine die behauptet, dass es schädlich wäre. Dass eine 100%ige Fastfoodnahrung schädlich ist wird wohl kaum bestritten, aber manche Wissenschaftler bauen gerne Hamburger in Diätpläne sein. Es ist ein munteres hin und her. |
ich erinnere nur an die 'unendliche Geschichte' Butter oder Margarine.
Vielleicht gilt beim Essen dasselbe wie sonst im Leben: no risk, no fun?
Grüßle
Thomas
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#189618) Verfasst am: 08.10.2004, 19:14 Titel: |
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ich "oute" mich an dieser stelle mal als veganer, und mir ist nach dem verhalten von stoesser & co in diesem forum bewusst, auf welch schwierige pflaster ich mich damit begebe.
ich habe nicht den ganzen thread durchgelesen, aber mir sind einige missverständnisse und falschinformationen aufgefallen. deshalb möchte ich mal kurz zusammenfassen, was es zur veganen lebensweise zu sagen gibt:
die gründe veganer zu werden sind vielfältig. manche tun es aus religiösen gründen oder schlichtem mitleid, andere aus gesundheitlichen. ethik spielt eine grosse rolle, aber auch ökologie und ökonomie.
thema gesundheit:
immer wieder wird das schreckgespenst den mangel- und unterernährten veganers heraufbeschworen, und vereinzelt gibt es tatsächliche fälle kranker veganer, die auch mal mit dem tod enden. solche fälle sind aber nichts, das man speziell mit dem veganismus in verbindung bringen kann, sondern etwas, das man in allen ernäehrungsformen findet, also auch bei den durchschnittsallesessern. nicht selten liegen die gründe in unausgewogenener ernährung durch schlechte essgewohnheiten, in absurden vorstellungen mit meist religiösem hintergrund, oder schlicht in essstörungen, wie sie auch allesesser treffen können.
mit pflanzlicher nahrung ist dank unserer fortschrittlichen landwirtschaft eine versorgung mit allem, das der körper braucht möglich und leicht sicherzustellen. die häufigste behauptung, dass veganer nicht alle essenziellen fettsäuren und vitamine aufnehmen können ist unsinn. wer´s nicht glaubt, möge nachlesen, worin diese stoffe zu finden sind. einziger knackpunkt ist das vitamin b12, über das anscheinend niemand etwas genaues weiss, und worüber man auch von wissenschaftlicher seite sehr unterschiedliche angaben bekommt.
die veganerstudie der universität gießen hat im vorjahr festgestellt, dass veganer die empfohlenen b12 werte teilweise unterschreiten, sich gleichzeitig aber keinerlei mangelerscheinungen zeigen. ähnliches ist auch bei den eisenwerten zu beobachten, die auch manchmal auch niedriger als bei allesessern sind, aber ebenfalls keine negativen auswirkungen auf die gesundheit haben. neuere überlegungen gehen von viel zu hohen vorgaben für eisenwerte aus, die man künftig herabsetzen sollte. näheres dazu wäre in der genannten veganstudie nachlesen, die man über die UNI GIESSEN beziehen kann.
ein weiterer punkt ist das vitamin D, das in avocados und sonst nur in tierischen produkten zu finden ist. die aufnahme des provitamin D2 über die pflanzliche ernährung ist allerdings gewährleistet. unter sonneneinstrahlung bildet der körper daraus vitamin D.
calcium wird in diesem zusammenhang auch oft genannt, und milch und milchprodukte als wichtige calciumlieferanten genannt. kaum bekannt, aber wissenschaftlich belegt, ist der umstand, dass das in der milch enthaltene phosphor dem körper mehr calcium entzieht, als mit der milch zugeführt wird. das selbe gilt für die schwefelhaltigen aminosäuren in fleisch, für coffein und kochsalz. siehe dazu auch HIER und HIER, wo man genaueres nachlesen kann, und auch internationale quellen genannt werden.
des weiteren wird heute auch schon ein zusammenhang zwischen milchkonsum und osteoporose, brutkrebs, allergien und verschleimungen hergestellt. diese stimmen sind zwar noch sehr zurückhaltend, und finden kaum beachtung, aber als es vor jahrzehnten um vegetarische ernährung ging, mussten diejenigen, die sich ernsthaft mit dem thema auseinandersetzten auch mäuschen spielen.
alle säugetiere entwickeln nach dem abstillen eine laktoseintoleranz, und das selbe ist es auch beim menschen. nur eine genetische mutation ermöglicht es einem teil der menschheit die muttermilch anderer spezies auch nach der menschlichen muttermilch zu verarbeiten. im grunde sind milchtrinker also noch nicht abgestillt.
wie wäre es mit noch was ekligem? im darm gibt es zwei arten von nährstoffabbau. die gärung bei kohlehydraten, und die _fäulnis_ bei eiweiss. bei dieser fäulnis entstehen _toxische_ stoffe wie ammoniak oder schwefelwasserstoff. aus lysin wird cadaverin (ein bezeichnender name!), aus arginin wird agmatin, aus tryptophan entstehen indol und scatol, etc. lauter toxische stoffe, welche die darmwand belasten oder schädigen, und auch extraintestinale, also darmferne organe betreffen können. das im darm entstehende cadaverin bildet zusammen mit putrescin (das ebenfalls im darm aus ornithin entsteht) und schwefelverbindungen wie schwefelwasserstof (entsteht ebenfalls im darm) das sogenannte "leichengift", auch leichenbase genannt. tierische produkte fördern die bildung der leichenbase mehr als pflanzliche.
es kommt also immer zur fäulnis, wenn eiweisse konsumiert werden, doch entscheidet die art, die verdaubarkeit und die damit verbundene verweildauer der nahrung im verdauungstrakt über das ausmass der toxischen stoffe. da tierische produkte grossteils schwerer verdaulich sind als pflanzliche, kann es - vor allem wenn die nahrung über nacht liegen bleibt - zur fäulnis schon im magen kommen. aber auch der darm hat mit tierischen produkten meist mehr arbeit, und somit begünstigt tierisches auch die fäulnis samt der entstehung toxischer stoffe im darm.
wer´s nicht glaubt, kann dies gerne auf medizinseiten und fachliteratur nachlesen.
ausserdem sind zu hohe blutfettwerte oder übergewicht bei veganern selten bis gar nicht vorhanden.
wie man in veganforen nachlesen kann, berichten sehr viele veganer von einer verbesserung des körpergefühls und vom gänzlichen verschwinden bzw. starken verbesserungen früherer leiden. vor allem im bereich der verdauung wird immer wieder von unerwarteten erfolgen berichtet. bei mir ist ein chronisches magengeschwür nach dem umstieg auf vegetarische ernährung abgeheilt und nie wieder aufgetreten, und seit dem umstieg auf vegane ernährung sind meine migräneanfälle, die mich vorher 3 mal monatlich für insgesamt 6 bis 9 tage pro monat ausser gefecht gesetzt hatten, auf zwei halbtägige anfälle pro jahr zurückgegangen, und meine lebensgefährtin konnte ihre probleme mit ihrem reizdarm auf ein minimum reduzieren, wodurch (und durch ihren allgemein besseren gesundheitszustand) auch ihr arzt überzeugt wurde. ähnliches können auch andere veganer berichten.
zuletzt wäre noch zu erwähnen, dass auch langzeitveganer, die seit jahrzehnten vegan leben und teilweise von geburt an vegan ernährt wurden, sich bester gesundheit, normaler leistungsfähigkeit und normaler entwicklung erfreuen. die VEGAN SOCIETY dokumentiert seit jahrzehnten die möglichkeiten veganer ernährung und wie falsch die behauptungen über grundsätzlich kranke veganer sind.
vergessen wir auch nicht, dass der riesige markt für vitamin- und mineralstoffpräparate nicht für veganer geschaffen wurde, sondern für den anscheinend doch nicht so besonders gut ernährten allesesser, und dass die enorme zahl an ernährungsbedingten krankheiten (krankheitsursache nr.1!) und todesfälle nicht durch die noch geringe zahl der veganer zustande kommt.
thema leistungsfähigkeit:
das vorurteil, veganer wären dürre, schwächliche und wenig leistungsfähige menschen, ist ebenso falsch wie die behauptungen über gesundheitliche schädigungen. gerne wird argumentiert, veganer könnten nur schwer muskelmasse aufbauen und seien weniger belastbar. trotzdem gibt es menschen wie Peter Berwash und Martina Navratilova (beide tennisspieler), Lucy Stephens und Sally Eastall (beide triathlethen), oder Dave Scott (sechsfacher gewinner des ironman auf hawaii; gilt als der fiteste mensch der welt). wenn man nach vegetarischen spitzesportlern sucht, wird die LISTE noch viel länger. siehe als weiteres beispiel auch HIER.
auch im alltag sind veganer nicht mehr oder weniger leistungsfähig als allesesser. entscheidend sind hier - wie allgemein üblich - gesunde ernährung, regelmässige bewegung, ausreichende erholungsphasen und dergleichen mehr. ganz im gegenteil zu den behauptungen, berichten veganer oft von mehr vitalität und agilität nach ihrem umstieg auf die vegane lebensweise
thema fanatismus/sekten:
ein beliebter vorwurf in richtung veganer ist der des sketenhaften fanatismus. was sekten anbelangt, liegt man damit bei manchen leuten nicht so falsch. vom glauben an einen angeblich veganen jesus, über die sekte "universelles leben", bis hin zu irgendwelchem esoterikschmarrn findet sich einiges unter den veganern. besonders das thema "universelles leben", die über tierschutz/tierrechte unter veganern und vegetarierern auf seelenfang gehen, ist unter veganern heiss diskutiert, und eignet sich allemal für einen deftigen streit. aber egal was da alles vorkommt, ist es nicht schlimmer oder besser als bei den anderen teilen der bevölkerung. es gibt nun mal nicht den einen veganer-typ, sondern eine vielzahl an verschiedenen menschen, mit unterschiedichen vorraussetzungen. es gibt gebildete und ungebildete veganer, leichtgläubige und kritische, etc., also ganz wie in der restlichen bevökerung auch.
der vorwurf des fanatismus kommt meistens dann, wenn ein veganer seine lebensweise konsequent durchzieht. das mag für konsumente von tierprodukten unangenehm sein, aber an und für sich sagen veganer nichts, das nicht auch den tatsachen entspricht. mich nervte es früher auch mal, als ich auf die tierversuche für meine hygieneprodukte, auf die barbarei in der nutztierhaltung und meine unterstützung primitivster grausamkeit angesprochen wurde. heute weiss, ich wie recht diese leute hatten, und bin froh, diese dinge nicht mehr unterstütze.
für veganer ist es verwerflich tiere auszubeuten und zu töten, und die gründe dafür lege ich ja gerade dar. da ist es nur natürlich, gegen dies auch vorzugehen, und das ist nicht schlimmer als wenn ein umweltschützer ein moor retten will, und konsequent und mit vollem einsatz dafür kämpft, oder wenn sich jemand aktiv für menschenrechte einsetzt. was man aus der sicht einer (fortschrittlicheren?) ethik ablehnt, kann man nicht einfach akzeptieren, nur weil es wer anders tut, so wie ich rassismus nicht akzeptieren kann, nur weil er von anderen menschen ausgeht.
leider haben sich gerade die, die am lautesten "sekte" schreinen, meist am wenigsten mit den hintergründen des veganismus beschäftigt. das habe ich in den unzähligen diskussionen, die ich in der vergangenheit führte, oft genug erfahren dürfen. und nicht selten geht der fanatismus von den allesessern aus, die gleich mit dumbem bemerkungen über das schmackhafte lämmchen, das man gerade verspeist hat zu provozieren versuchen, oder die geistige gesundheit von veganern in frage stellen. eben das übliche, wie es auch in diesem forum schon vorgekommen ist. anscheinend reicht für manche schon die tatsache, dass jemand veganer ist, sich auf´s tiefste niveau zu begeben. in so einem gesprächsklima ist es nicht verwunderlich, dass sich beide seiten dinge an den kopf werfen, welche die mauern nur verhärten.
alles in allem sind veganer nicht fanatischer als religionkritiker oder menschenrechtler, die auch keine möglichkeit auslassen, auf das hinzuweisen, was ihnen wichtig ist.
das führt gleich zum nächsten thema:
thema menschenverachtung:
abgestossen vom handeln ihrer mitmenschen werden viele veganer zu misanthropen, denen ihre mitmenschen am ar*** vorbeigehen, aber auch das ist etwas, das man nicht nur bei veganern findet. der grossteil engagiert sich aber nicht bloss für tiere. tierrechtler haben eine umfassende ethik entwickelt, welche die rechte des primaten mensch gleichermassen einschliesst, wie die rechte der tiere. im allgemeinen kann man sagen, dass tierrechtler fast immer auch für menschenrechte kämpfen. allgemein bemerke ich unter veganern ein intensives engagement für so ziemlich alle benachteiligten und hilfsbedürftigen auf der welt. so engagieren sich viele in bereichen wie umwelt- und artenschutz, menschenrechte, der betreuung von armen und obdachlosen, fair gehandelte produkte, rassismusbekämpfung, allgemein in allen fragen sozialer ungerechtigkeit, etc.
der oft geäusserte vorwurf, veganer würden sich mehr um andere tiere als den menschen kümmern, und man solle sich doch erst mal darum kümmern, dass es dem menschen gut geht, ist also falsch. gerade was probleme wie hunger oder sonstige missstände angeht, sind diese themen eng mit dem veganismus verknüpft. wer sich ein bischen informiert, wird schnell herausfinden, wie stark die nutzung von tieren und ihren produkten mit der aufrechterhaltung und verschärfung solcher zustände verknüpft sind. mehr dazu gibt´s in diesem beitrag, wie schon die erwähnte verfüterung enormer mengen an getreide an nutztiere und die damit verbundene ressourcenverschwendung, oder die vertreibung von ureinwohnern aus ihrem angestammten gebiet, um weideland zu erschliessen.
konzerne werden von vielen veganern nicht bloss wegen ihrer tiernutzung boykottiert, sondern auch wegen ihrer sonstigen MACHENSCHAFTEN, die vom umweltzerstörung, über illegale medikamentenversuche an mensch und tier, bis hin zur unterstützung menschenverachtender regime reicht. lieblingsfeind McDONALDS wäre so ein beispiel, denn was die sich so LEISTEN, geht uns alle an, wird aber wieder hauptsächlich mit der grundsätzlichen kritik der veganer bekämpft. und der import von billiggetreide und -soja aus entwicklungsländern, um die nutztiere der industriestaaten zu füttern, während in diesen ländern menschen verhungern oder zumindest viel schlechter als wir leben, ist ein ständiges thema unter veganern, die nicht unbegründet darauf stolz sind, dies nicht weiter zu unterstützen.
von einer grundsätzlichen tendenz der menschenverachtung unter veganern kann also keine rede sein.
thema ökologie und ökonomie:
wie schon angesprochen, gibt es genug gründe die erzeugung und den konsum von tierprodukten zu meiden. ein vorwurf an veganer lautet, sie würden sich zwar darum kümmern, was mit den nutztieren geschieht, aber es würde sie nicht interessieren, wenn gentech-soja für ihr tofu angebaut würde, und riesige monokulturen dafür angepflanzt werden, was wieder nachteile für mensch und umwelt mit sich bringt. auch das stimmt nicht, denn in der regel achten verganer sehr genau darauf woher ihre nahrungsmittel kommen und unter welchen umständen sie angebaut werden. besonderes augenmerk wird auf bioprodukte und fair gehandelte waren gelegt. ein bereich, der im veganismus durchaus kritikwürdig ist, ist der, dass zwar fair gehandelte waren gekauft werden, aber die negative ökologische bilanz durch weite transportstrecken vielfach ignoriert wird. diesen kritikpunkt kann man aber eigentlich jedem anlasten, der produkte aus übersee konsumiert. der durchschnittsverbraucher macht sich darüber aber allemal weniger sorgen als veganer.
weitere punkte, die beachtung verdienen sind folgende:
der fischfang führt dazu, dass viele fischgründe bereits leergefischt sind oder von ihrer zerstörung bedroht sind. fangnetze machen keinen unterschied zwischen den erwünschten tieren und den "unbrauchbaren", die meist tot wieder ins meer zurückgeworfen werden. bestimmungen über netz- und maschengrössen werden kaum eingehalten und sind praktisch nicht kontrollierbar. die fischzucht in einheimischen gewässern führt meist zur verdrängung einheimischer arten, z.b. durch die aussetzung von forellen.
die verschwendung von für den menschen benötigter nahrungsmittel und wasser habe ich schon angesprochen, und dazu muss ich nicht viel mehr sagen. informationen darüber findet man auf landwirtschaftsseiten, in fachliteratur, und auch immer öfter in den tagesmeldungen.
informationen über die schon genannte vertreibung von ureinwohnern, von wildlebenden tierarten, und die schädigung und zerstörung empfindlicher ökosysteme und weiterer punkte kann man ebenfall in entsprechender literatur (z.b. "der gequälte planet" von horst hiller), auf seiten zum schutz bedrohter völker, und umweltschutzseiten finden.
ein weiteres übel, gegen das veganer sind, sind zoos und zirkuse. die übliche bahuptung, zoos wären zum erhalt von arten notwendig, und veganer würden mit ihrer ablehnung dies untergraben ist falsch, wie der londoner genetiker Steve Jones in seinem BUCH anhand der genetik beweist.
zur ökonomie: es ist heute kein grosses geheimnis mehr, dass die viehwirtschaft ohne förderungen nicht mehr überleben kann.hinzu kommen die gewaltigen kosten, die durch die mit der fleischproduktion einhergehenden schädigungen von mensch und umwelt mit sich bringen. vergessen wir auch nicht die schon erwähnten folgekrankheiten der omnivoren ernährung. was früher einmal für eine kurze lebensspanne, wo man gar nicht die zeit hatte folgekrakheiten asuszubilden, durchaus ein vorteil war, hat sich schon längst zum nachteil gewandelt. die behandlungskosten und todesopferzahlen der normalen omnivoren ernährung explodieren, womit wir bei einem riesigen paradoxon gelandet sind. um die "gute" omnivore ernährung zu gewährleisten, werden hersteller tierischer produkte mit steuergeldern gefördert, ihr image aufpoliert, und danach werden unsere gelder dazu verwendet die schäden dessen zu finanzieren. doofer geht es wohl kaum.
zu diesem thema sollte das reichen. mehr darüber bitte selbst heraussuchen.
thema ethik/tierrechte:
das für die meisten veganer wichtigste thema werde ich hier sehr kurz halten, denn ich vermute mal, die meisten, die das hier lesen, dürften damit nicht viel anzufangen wissen, und ich weiss aus früheren diskussionen, das besonders dieses thema die - man entschuldige meine direktheit - dümmsten und plumpesten bemerkungen nach sich zieht, und ich kann mit meiner zeit besseres anfangen, als die ewig gleichen behauptungen zu lesen. deshalb einfach nur dieser hinweis: wer sich mit tierrechten befassen möchte, möge mit diesem suchbegriff selbst im net auf die suche gehen.
als letztes gibt´s noch das
thema "körnerfresser":
bei dem was man manchmal zu hören und zu lesen bekommt, bekommt man den eindruck, manche menschen wüssten nicht, dass man auch eine breite palette einheimischer und importierter pflanzen als nahrung zur verfügung hat. vom "grasesser" bis zum "körnerfresser" reichen die dümmlichen bezeichnungen, die mit dem kulinarischen alltag der veganer nichts gemein haben. wen es interessiert wie umfangreich, abwechslungsreich und schmackhaft die vegane ernährung ist, kann sich ja auf veganen rezeptseiten wie DIESER umsehen, oder mal ein veganes kochbuch durchblättern.
wie eingangs geschrieben, habe ich versucht das wichtigste so kurz wie möglich zusammenzufassen, wodurch logischerweise einiges nicht erwähnt werden konnte, und anderes viel zu wenig beachtung fand. und trotzdem ist es ein sehr langes posting geworden, was manchen vielleicht stören dürfte. man möge es mir für dieses mal nachsehen.
für den interessierten möchte ich noch auf das BUCH von Dr. Gill Langley hinweisen, das eine menge wissenschaftlicher informationen mit vollständigen quellenangaben über das thema veganismus bietet.
über die situation der veganer und den umgang mit dem thema veganismus in der bevölkerung kann man zusammenfassend sagen, dass wir veganer heute da stehen, wo die vegetarier vor dreissig jahren standen, als jede menge studien "bewiesen" wie schlecht und ungesund der vegetarismus sei. heute stellt kaum noch jemand die gesundheitsfördernde wirkung vegetarischer ernährung in frage, und man scheut sich auch nicht mehr zuzugeben, dass vegetarier älter werden als allesesser. in deutschland stehen die vegetarier (zu denen auch die veganer gezählt werden) vor dem sprung über die 10% marke in der bevölkerung. in grossbritannien stellen sie bereits 25%, und wenn man dem österreichischen rundfunk glauben darf in österreich 22% der bevölkerung. was einst belächelt wurde, ist heute zu einer enstzunehmenden anzahl an menschen angewachsen, und ich bin mir sicher ähnliches wird in den kommenden jahrzehnten auch mit dem veganismus passieren.
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
Zuletzt bearbeitet von gwarpy am 09.10.2004, 02:10, insgesamt einmal bearbeitet |
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
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(#189705) Verfasst am: 08.10.2004, 22:10 Titel: |
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1. Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ich erinnere nur an die 'unendliche Geschichte' Butter oder Margarine.
Vielleicht gilt beim Essen dasselbe wie sonst im Leben: no risk, no fun?
Grüßle
Thomas |
Ein Großonkel von mir hat in Ernährungsfragen promoviert. Beliebter Spruch: "Nur ein Ei, alles darüber geht in Gärung über."
2. Heike N. hat folgendes geschrieben: | Mal ganz ernsthaft: Ich habe keinerlei Gedanken an die Familienverhältnisse der Rinderroulade verschwendet, die ich gestern gespachtelt habe. Die war sehr lecker. Das war es, was mit interessiert hat. Ich bin halt böse. |
Das alte Argument: Kein Tier, das man persönlich kennt. Bzw. wenn man heute noch selbst schlachten müßte, würden 90% der Leute, die heute noch so begeistert ihre Zähne in die Bratwurst schlagen, das nicht mehr tun.
Ich gestehe: manchmal esse ich immer noch Fleisch. Aber ich empfinde dabei keinen Genuß mehr, und es schmeckt immer eher tot, so daß ich wohl bald davon runter bin . Auf den Pricklingshof gehen und mir die kleinen Schweinchen angucken und streicheln und fünf Minuten später abgepackt zwei Kilo Wurst in Empfang nehmen, das konnte ich schon während jener Zeit nicht, da ich bezüglich Fleischessen noch unskrupulös war.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#189714) Verfasst am: 08.10.2004, 22:18 Titel: |
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Hi Critic,
Critic hat folgendes geschrieben: | 1. Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ich erinnere nur an die 'unendliche Geschichte' Butter oder Margarine.
Vielleicht gilt beim Essen dasselbe wie sonst im Leben: no risk, no fun?
Grüßle
Thomas |
Ein Großonkel von mir hat in Ernährungsfragen promoviert. Beliebter Spruch: "Nur ein Ei, alles darüber geht in Gärung über." |
falls es eine zeitlose Wahrheit ist, ist es egal, dass sie von einem Großonkel stammt.
Grüßle
Thomas
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hefe registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.01.2004 Beiträge: 113
Wohnort: Wendelstein
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(#189716) Verfasst am: 08.10.2004, 22:19 Titel: |
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Hej Thomas,
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Mir gefällt aber die Argumentationstechnik nicht, alles mit allem zu vermischen.
Man kann damit argumentieren, dass das Töten von Tieren unethisch ist.
Man kann behaupten, dass das Essen von Pflanzen gesünder ist.
Es könnte beispielsweise sein, dass es gesund wäre, Tiere zu essen, aber man lässt das, weil es unethisch ist. |
Aber das ist doch gerade das, worauf ich hinaus will. Wenn man etwas zu einer Thematik behauptet (nicht Du bist speziell gemeint), dann sollte man sich ueber dieses Thema informieren.
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Oder das Essen von Tieren macht krank, ist aber ethisch erlaubt. |
So aehnlich sehe ich - als Beobachter erster Ordnung - meinen Standpunkt vertreten
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Ich gehe eher davon aus, dass kein Zusammenhang besteht. |
Es gibt mittlerweile umfassende und jahrzehntelange wissenschaftliche Studien ueber diese "Zusammenhaenge".
Beispiele:
"Vegetarier leben gesuender – und laenger, haben bessere Werte bei Blutfett, Blutdruck, Harnsaeure und Nierenfunktion. Sie leiden seltener an Herz-Kreislauf-Krankheiten, unter Darmtraegheit und Krankheiten der Leber, Galle und Bauchspeicheldruese. Diese Aussagen hat eine grosse britische Studie jetzt wieder bestaetigt. Wer fleischlos lebt, hat ein insgesamt um mehr als 20% verringertes Mortalitaetsrisiko und die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu sterben, sinkt sogar um etwa 40%, haben Dr. Margaret Thorogood aus London und ihre Kollegen herausgefunden (Aerzte Zeitung 117/28.06.1994)."
"Vegetarier koennen nicht mehr als Spinner abgetan werden, die durch ihre Ernaehrungsweise die eigene Gesundheit gefaehrten. Denn sie leben laenger und sterben nicht so oft an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs wie nach herkoemmlichen Ess- und Verhaltensgewohnheiten lebende Zeitgenossen.“ (>Prospektive epidemiologische Studie bei Vegetariern< Ergebnisse nach 10 Jahren Follow up von Chang-Claude, Frentzel-Beyme, Eilber, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg 1991)."
"Kardio-vaskulaere, das sind Herz- und Kreislaufsystem betreffende Todesfaelle, waren bei Maennern um mehr als die Haelfte reduziert, die Koronamortalitaet (also Herztodesfaelle) betrug bei ihnen sogar nur gut ein Drittel des zu erwartenden Wertes. Bei Maennern war auch die Krebsmortalitaet halbiert, bei Frauen nahm sie immerhin um ein Viertel ab. Das Sterberisiko war besonders niedrig, wenn der vegetarische Lebensstil schon lange (mindestens 20 Jahre) befolgt wurde. (Medical Tribune 45/06.11.1992/56)."
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Wenn jemand meint, sich gesünder zu ernähren, soll er das essen, was er für richtig hält. Man kann sich seine Ethik immer so konstruieren, dass man auf der sicheren Seite ist. |
Nicht wenige Vegetarier kommen zu diesem Thema zuerst ueber die Gesundheit und oft erst spaeter gelangen ethische Ueberlegungen/ Ueberzeugungen dazu. Wie man sieht, gibt es viele (auch wissenschaftlich) RATIONALE VERIFITIERBARE Gruende, ausserhalb persoenlicher ethischer Belange.
Gruesse
Herbert
_________________ "Die Skepsis breitet zu spät ihre Segnungen über uns aus, über unsere von Überzeugungen verwüsteten Gesichter" - E. M. Cioran
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
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(#189734) Verfasst am: 08.10.2004, 22:36 Titel: |
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Hi Critic,
Critic hat folgendes geschrieben: | 1. Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ich erinnere nur an die 'unendliche Geschichte' Butter oder Margarine.
Vielleicht gilt beim Essen dasselbe wie sonst im Leben: no risk, no fun?
Grüßle
Thomas |
Ein Großonkel von mir hat in Ernährungsfragen promoviert. Beliebter Spruch: "Nur ein Ei, alles darüber geht in Gärung über." |
falls es eine zeitlose Wahrheit ist, ist es egal, dass sie von einem Großonkel stammt.
Grüßle
Thomas |
Für Butter braucht man jedenfalls nur eine Kuh und eine Bäuerin, für Margarine aber eine ganze Chemiefabrik. Also...?
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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