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Buchempfehlungen und Rezensionen/Kritik
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harry78
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Anmeldungsdatum: 22.11.2013
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Beitrag(#1884527) Verfasst am: 23.11.2013, 10:05    Titel: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke Antworten mit Zitat

Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

...und andere
missvergnügliche
Anfechtungen

Buchtipp von Alex Schumann

Aus dem Buch:
Zitat:
Morgendämmerung! Das ist Hoffnung. Dass der Tag gut verlaufen möge. Doch der fängt mit Aufstehen an. Also raus aus dem Bett. Dem vorauseilenden Licht entgegen. Du überwindest Dich. Tag für Tag. Welche Leuchtfeuer weisen Dir heute den Weg? Welche Schatten werfen sie? Ist das stets vorauszusehen? Du suchst Halt. In Deinem eigenen Wollen. In den Lichtblicken, die Du in Dir hast. Die musst Du im Auge behalten. Sonst verlierst Du den Weg, den Du gehen willst. Das Wachsein ist Deine Stärke. Lichtpunkte sind Perlen, die Kraft verleihen... Einer Kraft des Sehens und Begreifens, des Tuns...


Erstveröffentlichung der Rezension in der Neuen Rheinischen Zeitung

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19604

Zitat:
Perlen der Erkenntnis findet man – wer wüsste das nicht - sowohl im Alltag, als auch beim kritischen Lesen. Über fünfunddreißig Rezensionen zu politischen Sachbüchern wollten – in guter Zusammenarbeit mit der Neuen Rheinischen Zeitung, Herausgeber und Redakteur Peter Kleinert – von Harry Popow gründlich durchforstet und besprochen werden. Welch ein Vergnügen des Denkens, von dem Berthold Brecht schrieb. Dabei erinnere ich mich u.a. an das Buch von Joe Bageant „Auf Rehwildjagd mit Jesus. Meldungen aus dem amerikanischen Klassenkampf“. Dazu schrieb der Autor eine Rezension, in der ich folgende Textstelle sehr interessant fand: Das Denken vieler Amerikaner drehe sich um das eigene Wohl, gegen Krieg haben sie weitgehend nichts und die Arbeiterklasse will vom Klassenkampf nichts hören. Ohne Bildung, meint Joe Bageant, könne sich nichts ändern: „Was meine Leute wirklich brauchen, ist jemand, der einmal ordentlich auf den Tisch schlägt und laut und verständlich sagt: ´Hört mal zu, Ihr verdammten Büffelhörner! Wir sind blöder als ein beschissener Hackklotz und hätten dafür sorgen sollen, dass man uns was beibringt, damit wir wenigstens ein bisschen kapieren, was in dieser beschissenen Welt abläuft.´“


Zitat gekürzt. vrolijke
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Magyar
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Anmeldungsdatum: 19.03.2013
Beiträge: 831

Beitrag(#1886938) Verfasst am: 30.11.2013, 17:55    Titel: Das Elend des Christentums Antworten mit Zitat

Joachim Kahl

Das Elend des Christentums, oder Plädoyer für eine Humanität ohne Gott.

Ein Satz aus der Einleitung dieses leider allzu wenig bekannten Buches: "Wer sich über das Christentum nicht empört, der kennt es nicht"

Das Buch eines Insiders, Kahl ist, war Theologe, und seine Aussagen sind wohl fundiert und recherchiert.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1886942) Verfasst am: 30.11.2013, 18:13    Titel: Re: Das Elend des Christentums Antworten mit Zitat

Magyar hat folgendes geschrieben:
Joachim Kahl

Das Elend des Christentums, oder Plädoyer für eine Humanität ohne Gott.

Ein Satz aus der Einleitung dieses leider allzu wenig bekannten Buches: "Wer sich über das Christentum nicht empört, der kennt es nicht"

Das Buch eines Insiders, Kahl ist, war Theologe, und seine Aussagen sind wohl fundiert und recherchiert.


Ist auch ein homophober Autor mit einer Ader für Spiritualität:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=10901&sid=c777d785ac5d3b5283ae95a3c2fd6856

http://www.humanistische-aktion.de/spirit.htm

Also nichts, was man für eine aufklärerische Religionskritik gebrauchen kann.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1886944) Verfasst am: 30.11.2013, 18:23    Titel: Re: Das Elend des Christentums Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Joachim Kahl

Das Elend des Christentums, oder Plädoyer für eine Humanität ohne Gott.

Ein Satz aus der Einleitung dieses leider allzu wenig bekannten Buches: "Wer sich über das Christentum nicht empört, der kennt es nicht"

Das Buch eines Insiders, Kahl ist, war Theologe, und seine Aussagen sind wohl fundiert und recherchiert.


Ist auch ein homophober Autor mit einer Ader für Spiritualität:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=10901&sid=c777d785ac5d3b5283ae95a3c2fd6856

http://www.humanistische-aktion.de/spirit.htm

Also nichts, was man für eine aufklärerische Religionskritik gebrauchen kann.


An den von Dir erwähnte Beiträge, kann ich keine Homophobie erkennen.
Was ist übrigens verkehrt an "Spiritualität"?
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Magyar
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Anmeldungsdatum: 19.03.2013
Beiträge: 831

Beitrag(#1886948) Verfasst am: 30.11.2013, 18:35    Titel: Re: Das Elend des Christentums Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Joachim Kahl

Das Elend des Christentums, oder Plädoyer für eine Humanität ohne Gott.

Ein Satz aus der Einleitung dieses leider allzu wenig bekannten Buches: "Wer sich über das Christentum nicht empört, der kennt es nicht"

Das Buch eines Insiders, Kahl ist, war Theologe, und seine Aussagen sind wohl fundiert und recherchiert.


Ist auch ein homophober Autor mit einer Ader für Spiritualität:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=10901&sid=c777d785ac5d3b5283ae95a3c2fd6856

http://www.humanistische-aktion.de/spirit.htm

Also nichts, was man für eine aufklärerische Religionskritik gebrauchen kann.


Gehe ich richtig in der Annahme dass du das Buch Kahls nicht gelesen hast, sonst würdest du nicht solchen groben Unfug behaupten, aber dir ein abschließedes Urteil über einen Autor und sein Buch anmaßt obwohl dir beide unbekannt sind?
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1886949) Verfasst am: 30.11.2013, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.philosophia-online.de/mafo/heft2001-02/homosexualitaetvortrag.htm
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Magyar
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Beiträge: 831

Beitrag(#1886951) Verfasst am: 30.11.2013, 18:43    Titel: Friedrich Heer Antworten mit Zitat

Friedrich Heer, ein leider etwas in Vergessenheit geratener katholischer Historiker von Weltrang, von der seltenen unbestechlichen unkorrumpierbaren integeren Art.

Sehr empfehlenswert: Gottes erste Liebe, und "Der Glaube Adolf Hitlers" beides Werke von beachtlichem Umfang äußerst genau recherchiert, fesselnd geschrieben mit wirklichem Insiderwissen.

Heer weiß vor allem über die ungeheuerliche Verstrickung der Kirche in den Werdegang der Nazis und ihre Herrschaft, und die nachfolgenden Geschichtsfälschungen der Kirche, "Immer ja schon ein Gegner Hitlers" gewesen zu sein genauestens Bescheid.
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vrolijke
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Beiträge: 46307
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1886952) Verfasst am: 30.11.2013, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
http://www.philosophia-online.de/mafo/heft2001-02/homosexualitaetvortrag.htm


Danke.

Daraus:
Zitat:
Homosexualität existiert nur als abgeleitete Größe: weil es Heterosexualität gibt. Eine Gesellschaft aus nur homosexuellen Menschen ist undenkbar. Auch homosexuell lebende Menschen verdanken ihre Existenz den heterosexuellen Akten ihrer Eltern. Und im Alter können lesbische Seniorinnen und schwule Senioren nur gepflegt, gefüttert, gewaschen, schließlich bestattet werden, weil jüngere Menschen heran gewachsen sind, von heterosexuellen Paaren hervorgebracht, die bereit sind, diese sozialen Dienstleistungen fraglos zu übernehmen.

Bitte nicht!
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1886953) Verfasst am: 30.11.2013, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.philosophia-online.de/mafo/heft2001-02/homosexualitaetvortrag.htm

EDIT: Zusätzlich zu dem anderen Unsinn, stehen da auch sachlich falsche Behauptungen, wie dass die Soziologie festgestellt hätte, dass per se Vater und mutter Bezugsperson von Kindern sein sollten. Diese Kernfamilienvorstellung ist historisch und kulturell alles andere als üblich und auch vor 10/15 Jahren war das sicher keine "Kerneinsicht" "der Soziologie".
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Skeptiker
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Beitrag(#1886954) Verfasst am: 30.11.2013, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
http://www.philosophia-online.de/mafo/heft2001-02/homosexualitaetvortrag.htm


Danke.

Daraus:
Zitat:
Homosexualität existiert nur als abgeleitete Größe: weil es Heterosexualität gibt. Eine Gesellschaft aus nur homosexuellen Menschen ist undenkbar. Auch homosexuell lebende Menschen verdanken ihre Existenz den heterosexuellen Akten ihrer Eltern. Und im Alter können lesbische Seniorinnen und schwule Senioren nur gepflegt, gefüttert, gewaschen, schließlich bestattet werden, weil jüngere Menschen heran gewachsen sind, von heterosexuellen Paaren hervorgebracht, die bereit sind, diese sozialen Dienstleistungen fraglos zu übernehmen.

Bitte nicht!


Das ist eigentlich auch allgemein bekannt.
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vrolijke
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Beitrag(#1886958) Verfasst am: 30.11.2013, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Das ist eigentlich auch allgemein bekannt.


Was alles so "allgemein bekannt" ist, dürfte sehr unterschiedlich gesehen werden. Cool
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Skeptiker
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Beitrag(#1886959) Verfasst am: 30.11.2013, 19:03    Titel: Re: Das Elend des Christentums Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was ist ... verkehrt an "Spiritualität"?


Spiritualität ist eine allgemeine Form der Religiösität, welche in der Welt mehr sieht als *nur das Materielle*, sondern auf *höhere*, *transzendente* Dimensionen des Daseins als eigenständige Sphäre abstellt.

Spiritualität ist somit eine antimaterialistische, aber auch antiwissenschaftliche Weltanschauung, die sich in jeder Religion oder auch esoterischen Ideologie findet.

Religionskritik ist unvollständig ohne die Kritik an spirituellen Ansichten, wobei es zwar keine Religion ohne Spiritualität, jedoch sehr wohl Spiritualität ohne Religon gibt.
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Magyar
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Beiträge: 831

Beitrag(#1886961) Verfasst am: 30.11.2013, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Das ist eigentlich auch allgemein bekannt.


Was alles so "allgemein bekannt" ist, dürfte sehr unterschiedlich gesehen werden. Cool


Vielleicht steht da folgendes dahinter:

Ich persönlich halte Homosexualität für eine Variante von Sexualität welche es anscheinend bei Mensch und Tier immer schon gegeben hat, aus diesem Grund halte ich die Bezeichnung der Homosexualität als "Unnatürlich" für Unsinn, wer sonst als "Die Natur" was immer das ist sollte denn Homosexualität sonst geschaffen haben, etwa der Klabautermann?

Zu beachten sind einzig die allgemeinen gesetzlichen Regeln, Freiwilligkeit, Schutzalter etc.

Ich gebe aber zu das ich meine Probleme mit einer hasserfüllten neurotischen Homosexualität wie der des "Kirchenlehrers" Augustinus, welcher die Frau als Ausguss und Gefäß des Schmutzes bezeichnet, oder manchen homosexuellen Feministinnen unserer Tage habe von welchen einige einen ähnlichen Anspruch wie Augustinus, auf die Männer bezogen zu verkünden scheinen.

Im übrigen bin ich Hetero, zwei Kinder, unter meinen Freunden befindet sich auch ein homosexueller Kleriker.


Zuletzt bearbeitet von Magyar am 30.11.2013, 20:00, insgesamt einmal bearbeitet
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1886975) Verfasst am: 30.11.2013, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Das ist eigentlich auch allgemein bekannt.


Was alles so "allgemein bekannt" ist, dürfte sehr unterschiedlich gesehen werden. Cool

Na das ist ja ne aufregende Feststellung, daß Schwule keine Kinder kriegen und daß zum Kindermachen Heterosex nötig ist.
Und einen rein homosexuellen Staat hat schon mal jemand in einem SF-Roman beschrieben. Die haben weibliche Eier tiefgekühlt von einem Nachbarplaneten importiert und in Brutkästen aufgezogen. Lachen
Und Lesben können ja notfalls in die Samenbank gehen.
Wie sagte Toyota: Nichts ist unmöglich.
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Wilson
zwischen gaga und dada



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Beiträge: 20113
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Beitrag(#1890693) Verfasst am: 14.12.2013, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

eben gehört auf deutschlandradio:

Zitat:
Empathie für die Menschen, die im Namen Gottes gequält wurden

Der zehnte und letzte Band der "Kriminalgeschichte des Christentums" von Karlheinz Deschner

Besprochen von Adolf Stock



http://www.deutschlandradiokultur.de/grausame-christen-empathie-fuer-die-menschen-die-im-namen.1278.de.html?dram:article_id=272040
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"als ob"
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1896051) Verfasst am: 10.01.2014, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hilfe...Ich suche ein Buch!

Ich glaube, vor nicht allzu langer Zeit habe ich ein Interview mit dem Auto gelesen (bei hpd.de,bin mir aber nicht sicher. Ich finde es dort auch nicht mehr!!)

Das Buche wurde hier auch mal erwähnt...vllt. von vrolijke, bin mir auch nicht mehr sicher!


Das Thema das Buches war grob gesagt, die Diskrepanz zwsichen hsitorischem und literarischem Jesus.

Ich habe gerade voll die Denkblockade...das nevrt!
Argh
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1896052) Verfasst am: 10.01.2014, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hilfe...Ich suche ein Buch!

Ich glaube, vor nicht allzu langer Zeit habe ich ein Interview mit dem Auto gelesen (bei hpd.de,bin mir aber nicht sicher. Ich finde es dort auch nicht mehr!!)

Das Buche wurde hier auch mal erwähnt...vllt. von vrolijke, bin mir auch nicht mehr sicher!


Das Thema das Buches war grob gesagt, die Diskrepanz zwsichen hsitorischem und literarischem Jesus.

Ich habe gerade voll die Denkblockade...das nevrt!
Argh


Ich hab's gefunden. Kubitza war der Autor...interview auf heise

Ich hab das sogar hier verlinkt! Argh

ab ins Wochenende....
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1911420) Verfasst am: 26.03.2014, 12:25    Titel: Akif Pirincci - Potenzial zum Bestseller Antworten mit Zitat

Akif Pirincci's neues Buch "Deutschland von Sinnen" hat das Potenzial eine interessante Diskussion in Gang zu setzen.
Hier eine Rezension im Fokus:

Zitat:
...Der Islam sei eine „hochgradig sexualisierte, politisch aggressive und religiös fundierte Gemeinschaftsideologie“, obwohl die „Mehrheit der Muslime friedliebend, anständig und Allah einen guten Mann sein lassend unter uns leben.“
Da trifft Pirinçci sich mit der zweiten brisanten Neuerscheinung dieser Tage, dem „Islamischen Faschismus“ des aus Ägypten stammenden Publizisten Hamed Abdel-Samad.
Die Stoßrichtung ist jedoch eine andere.
Pirinçci sieht „die Ursache allen, wirklich allen Übels in diesem Land darin, dass es etwas gibt, wovon wir nicht etwa zu wenig haben, sondern zu viel, nämlich von unseren unerbittlich eingetriebenen und unerschöpflich erscheinenden Steuereinnahmen, wobei die gefräßigen Geschwister namens Abgaben, Gebühren und Beiträge mitzuzählen sind.“ Das „außer Rand und Band geratene Raubtier Staat“ ist ihm der Teufel, gegen den es zu rebellieren gelte. Steuerhinterziehung sei kein Kavaliersdelikt – sondern „eine Heldentat. Je weniger diese Typen von uns bekommen, umso besser!“


Quelle: http://www.focus.de/politik/deutschland/kisslers-konter/kisslers-konter-akif-pirincci-mit-der-axt-in-muttis-schrebergarten_id_3716212.html

Vielleicht ist er sogar immun gegen die Nazi- und Rassismuskeule?!
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44084

Beitrag(#1912108) Verfasst am: 28.03.2014, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Was er über Steuern sagt, finde ich noch sehr viel indiskutabler als was er über den Islam sagt. Hat der Mann zu viel Ayn Rand geraucht? Am Kopf kratzen
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1912177) Verfasst am: 28.03.2014, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was er über Steuern sagt, finde ich noch sehr viel indiskutabler als was er über den Islam sagt. Hat der Mann zu viel Ayn Rand geraucht? Am Kopf kratzen


Nach Jan Moirris "KRIEG -wozu er gut ist" entstanden Steuern als sich die umherziehenden Raubritter zu stationären Raubrittern entwickelten. Das bot eine gewisse Sicherheit und einen Fortschritt für den Rest der Bevölkerung - allerdings auch mehr Unfreiheit.

Das Maß der Steuern, die Steuerlast, korreliert schon mit der Freiheit des Individuums. Das Individuum, sofern es nicht zur Elite gehört, fühlt sich unfrei und ausgebeutet, wenn es sieht, dass die Verwendung seiner Steuern zu nicht von ihm autorisierten Zwecken benutzt wird. Das ist ein Problem sehr vieler totalitärer Systeme.
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harry78
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Beitrag(#1914969) Verfasst am: 09.04.2014, 15:34    Titel: Cleo - ein authentischer Liebesroman Antworten mit Zitat

Cleo

Persönliche Lebensbilder

Ein authentischer Liebesroman

Ein Buchtipp von harry78

Henry, der Name der Hauptfigur dieses authentischen Romans, hat einfach Schwein gehabt – und das ein Leben lang. Bevor er Cleo, seine große Liebe, kennenlernte, fand er Antennen zur Literatur, zur Malerei, zur Natur, zu allem Schönen und Guten. Zwar hatte er den Krieg noch als Kind erleben müssen – gerade deshalb brachte er sich voller innerer Überzeugung im DDR-Alltag ein. Arbeitete in der Zwickauer Steinkohle Unter Tage, probierte sich als Geologe, zog schließlich die Uniform der KVP/NVA an, wurde Reporter in der Wochenzeitung „Volksarmee“.

An seiner Seite – Cleo. Mit ihr überstand er die sogenannte Wende. Mit ihr zog er sich in die Stille der schwedischen Wälder zurück. Sechs Jahre nach der Deutschen Einheit. Niemand trieb sie, keiner wurde steckbrieflich gesucht, keiner verunglimpft. Was trieb sie außerlandes? Stille Wünsche einerseits und Unvereinbarkeiten mit vermeintlichen neuen Zuständen andererseits?

In der Einsamkeit einer kleinen schwedische Waldsiedlung und im eigenen Holzhaus wühlt und kramt er in alten Aufzeichnungen, in Briefen und Erinnerungen, sammelt und hält fest, was ihn am großen Vorhaben fesselte, ein gänzlich anderes und neues Deutschland aufzubauen. Wie er sich in die Arbeit zunächst als Ausbilder und dann als Militärreporter stürzte, was ihn dabei freute und warum ihn Ungereimtheiten trotz mancher Kopfnüsse niemals kalt ließen…

Damals, in der Zeit der millionenfachen Aufbaumühen und der teils berechtigten Ängste vor neuen Gefahren für Staat und Macht… Erlebtes aus der Zeit der NVA und danach im Fernsehen der DDR wird so wieder lebendig, mündet schließlich in der nachdenklichen Frage, ob das Jetzige etwa das Nonplusultra sein soll?

Henry kehrte mit seiner Cleo nach neun glücklichen Jahren in Schweden 2005 nach Deutschland zurück – ohne je eine Minute des schwedischen Aufenthaltes zu bereuen. Doch seine Visionen – die Konturen einer warmherzigen menschlichen Gesellschaft ohne Kapitaldiktatur – läßt er nach wie vor nicht im Nebeldunst der oft einseitigen Stimmungsmache und Lügen über die DDR-Geschichte verschwinden. Und: Nach über fünfzig Jahren Zusammensein ist sie und bleibt sie seine ganz große Liebe – Cleo. Nur Schwein gehabt?

Als eBook bei Amazon.
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harry78
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Beitrag(#1914973) Verfasst am: 09.04.2014, 15:44    Titel: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke Antworten mit Zitat

Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

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Morgendämmerung! Das ist Hoffnung. Dass der Tag gut verlaufen möge. Doch der fängt mit Aufstehen an. Also raus aus dem Bett. Dem vorauseilenden Licht entgegen. Du überwindest Dich. Tag für Tag. Welche Leuchtfeuer weisen Dir heute den Weg? Welche Schatten werfen sie? Ist das stets vorauszusehen? Du suchst Halt. In Deinem eigenen Wollen. In den Lichtblicken, die Du in Dir hast. Die musst Du im Auge behalten. Sonst verlierst Du den Weg, den Du gehen willst. Das Wachsein ist Deine Stärke. Lichtpunkte sind Perlen, die Kraft verleihen... Einer Kraft des Sehens und Begreifens, des Tuns...

Perlen der Erkenntnis findet man – wer wüsste das nicht - sowohl im Alltag, als auch beim kritischen Lesen. Über fünfunddreißig politische Sachbücher wollten – in guter Zusammenarbeit mit der Neuen Rheinischen Zeitung, Herausgeber und Redakteur Peter Kleinert – von Harry Popow gründlich durchforstet und besprochen werden. Welch ein Vergnügen des Denkens, von dem Berthold Brecht schrieb. Dabei erinnere ich mich u.a. an das Buch von Joe Bageant „Auf Rehwildjagd mit Jesus. Meldungen aus dem amerikanischen Klassenkampf“. Dazu schrieb der Autor eine Rezension, in der ich folgende Textstelle sehr interessant fand: Das Denken vieler Amerikaner drehe sich um das eigene Wohl, gegen Krieg haben sie weitgehend nichts und die Arbeiterklasse will vom Klassenkampf nichts hören. Ohne Bildung, meint Joe Bageant, könne sich nichts ändern: „Was meine Leute wirklich brauchen, ist jemand, der einmal ordentlich auf den Tisch schlägt und laut und verständlich sagt: ´Hört mal zu, Ihr verdammten Büffelhörner! Wir sind blöder als ein beschissener Hackklotz und hätten dafür sorgen sollen, dass man uns was beibringt, damit wir wenigstens ein bisschen kapieren, was in dieser beschissenen Welt abläuft.´“

Wer haut hierzulande auf den Tisch? Es sind Autoren, die nach vorne denken und schreiben, es sind deren Werke, die nicht auf die Bestsellerlisten gelangen und auch in Printmedien als Rezensionen kaum zu finden sind und dennoch tiefgründig recherchierte Wegweiser darstellen. Folgen Sie den Spuren Platons und anderer Intellektueller und lassen sich inspirieren von deren Kraft der überzeugenden Worte. Besuchen Sie das sowjetische Ehrenmal in Treptow und lesen Sie eine interessante Zwiesprache mit Tamara... Oder gewinnen Sie Einblick in Begegnungen der nicht sehr erfreulichen Art, so zum Beispiel mit einem „Braven Soldaten“. Oder amüsieren Sie sich über ein „fiktives“ Wortgefecht mit einem, der Substanz für ein Gewürz hält. Oder erleben Sie eine Feld- und Waldwanderung, die mit einer kleinen Überraschung endet. Oder die Premiere eines italienischen Dokumentarfilms im Filmtheater Babylon. Oder den Dank eines Piraten für die Besprechung seines Buches. Oder in dem Buch „Blattkritik“ den Frontalangriff auf die Medien und deren Geldgeber. Oder wie man die Konsumenten zum Shoppen verführen will. Oder wie und warum Mord´(s)geschäfte vom Staat geduldet und gefördert werden. Oder die Tränen des Vaterlandes zu Problemen Israels zu den Palästinensern. Oder wie man mit Gott auf Sklavensuche geht. Oder wie eine Chamäleon-Dame ihr Volk verschaukelt. Oder wie Mumia Abu-Jamal in einem amerikanischen Dok-Film sehr warmherzig und lebendig als aufrechter Klassenkämpfer beschrieben wird. Oder wie Daniela Dahn das Privateigentum an Produktionsmitteln unter Beschuss nimmt...

Nicht weniger interessant: Essays sowie Tagebuch- und Blog-Notizen einschließlich E-Mails zum politischen Alltag. Selbstverständlich – wie kann das anders sein - aus sehr subjektiver und privater Sicht des Autors. Lassen Sie sich kurzweilig entführen in die Welt des Widerstands gegen gewollte Sinnentleerungen, bewusst provozierter Hohlköpfigkeit. Zu entdecken sind Lichtblicke, die der Morgendämmerung vorauseilen...

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Beitrag(#1914978) Verfasst am: 09.04.2014, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

dem Titel nach dachte ich zunächst, das ist ein neuer thread von uwebus. Sehr glücklich
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Beitrag(#1915043) Verfasst am: 09.04.2014, 19:12    Titel: Der ökologische Staatsfeind Antworten mit Zitat

Die DDR war ein Mythos unter den Ländern des sozialistischen Weltsystems, sie war der Weiße Elefant des Sozialismus.

Wir haben heute in Deutschland eine Situation, die große Ähnlichkeiten zur Situation in der Endphase der DDR hat. Es herrscht ein "Tugendterror".
Den konnte es damals noch nicht geben, es waren die Zeiten des Kalten Krieges, der Terror, der damals herrschte war anderer Art

Heute ist es erstaunlich, dass ein Pazifist und Grüner in der DDR zum Staatsfeind werden konnte.

Kurzbeschreibung
Zitat:

Es handelt sich im vorliegenden Falle also keineswegs um ein dilettantisches Machwerk, indem gegnerische Absichten mühselig verhüllt sind, sondern um ein thematisch-inhaltlich, ideell und formal einheitlich und anspruchsvoll gestaltetes literarisches Produkt. Bereits dies ist für die Kennzeichnung seiner potenziellen Zielgruppen von Bedeutung: es ist auf intellektuell gut vorgebildete Adressaten gerichtet, möglicherweise insbesondere auf junge Angehörige der naturwissenschaftlich-technischen und auch medizinischen Intelligenz.
Die politisch-ideologischen und weltanschaulich-philosophischen Grundaussagen des Textes sind von einer eindeutigen Gegnerschaft zum realen Sozialismus bestimmt.“ (Auszug aus der STASI-Akte des „Staatsfeindes“)


Hier kann man hineinlesen:
http://www.amazon.de/Der-%C3%B6kologische-Staatsfeind-Jenni-Flieg-ebook/dp/B00GRQTCOG/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1397066282&sr=8-1&keywords=der+%C3%B6kologische+staatsfeind
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harry78
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Beitrag(#1916497) Verfasst am: 18.04.2014, 12:36    Titel: Cleo - ein authentischer Liebesroman Antworten mit Zitat

Cleo

Persönliche Lebensbilder

Ein authentischer Liebesroman

Ein Buchtipp von harry78

(Das Buch „In die Stille gerettet“ nunmehr mit anderem Cover auch als eBook bei Amazon erhältlich, Autor Harry Popow)

Henry, der Name der Hauptfigur dieses authentischen Romans, hat einfach Schwein gehabt – und das ein Leben lang. Bevor er Cleo, seine große Liebe, kennenlernte, fand er Antennen zur Literatur, zur Malerei, zur Natur, zu allem Schönen und Guten. Zwar hatte er den Krieg noch als Kind erleben müssen – gerade deshalb brachte er sich voller innerer Überzeugung im DDR-Alltag ein. Arbeitete in der Zwickauer Steinkohle Unter Tage, probierte sich als Geologe, zog schließlich die Uniform der KVP/NVA an, wurde Reporter in der Wochenzeitung „Volksarmee“.

An seiner Seite – Cleo. Mit ihr überstand er die sogenannte Wende. Mit ihr zog er sich in die Stille der schwedischen Wälder zurück. Sechs Jahre nach der Deutschen Einheit. Niemand trieb sie, keiner wurde steckbrieflich gesucht, keiner verunglimpft. Was trieb sie außerlandes? Stille Wünsche einerseits und Unvereinbarkeiten mit vermeintlichen neuen Zuständen andererseits?

In der Einsamkeit einer kleinen schwedische Waldsiedlung und im eigenen Holzhaus wühlt und kramt er in alten Aufzeichnungen, in Briefen und Erinnerungen, sammelt und hält fest, was ihn am großen Vorhaben fesselte, ein gänzlich anderes und neues Deutschland aufzubauen. Wie er sich in die Arbeit zunächst als Ausbilder und dann als Militärreporter stürzte, was ihn dabei freute und warum ihn Ungereimtheiten trotz mancher Kopfnüsse niemals kalt ließen…

Damals, in der Zeit der millionenfachen Aufbaumühen und der teils berechtigten Ängste vor neuen Gefahren für Staat und Macht… Erlebtes aus der Zeit der NVA und danach im Fernsehen der DDR wird so wieder lebendig, mündet schließlich in der nachdenklichen Frage, ob das Jetzige etwa das Nonplusultra sein soll?

Henry kehrte mit seiner Cleo nach neun glücklichen Jahren in Schweden 2005 nach Deutschland zurück – ohne je eine Minute des schwedischen Aufenthaltes zu bereuen. Doch seine Visionen – die Konturen einer warmherzigen menschlichen Gesellschaft ohne Kapitaldiktatur – läßt er nach wie vor nicht im Nebeldunst der oft einseitigen Stimmungsmache und Lügen über die DDR-Geschichte verschwinden. Und: Nach über fünfzig Jahren Zusammensein ist sie und bleibt sie seine ganz große Liebe – Cleo. Nur Schwein gehabt?

Als eBook bei Amazon erhältlich.

http://www.amazon.de/CLEO-Pers%C3%B6nliche-Lebensbilder-authentischer-Liebesroman-ebook/dp/B00JAAZUEC/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1396524104&sr=1-1&keywords=Cleo%2C+Alex+Buchta
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harry78
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Beitrag(#1916498) Verfasst am: 18.04.2014, 12:38    Titel: "Fahr zur Hölle" Antworten mit Zitat

Operation Taubenhaus – ein Kriminalroman von CarlOtto

„Fahr zur Hölle“

Ein Buchtipp von harry78

Wir schreiben August 1947. „Fahr zur Hölle“, schmettert ein sowjetischer Offizier einer Frau hinterher. Sein wütender Ausruf gilt einer Bestie, die im II. Weltkrieg als SS-Aufseherin im Konzentrationslager Belizi (Außenlager des Frauen KZs Ravensbrück) Mitschuld trägt am Tod von 256 Häftlingsfrauen. Eben noch sollte sie erschossen werden, da kommt der Befehl von ganz oben: Stopp, Sibirien statt Tod! Sie verbüßte zehn Jahre Haft in sowjetischen Lagern und Gefängnissen der Staatssicherheit.

Und dann geschah das Unglaubliche: Sie wurde im Jahre 1992 – zwei Jahre nach der Konterrevolution in der DDR – von der BRD-Justiz rehabilitiert. Sozusagen geadelt, nachträglich. Dazu noch mit 63.350 DM Entschädigung belohnt. Man bezeichnet sie nunmehr als Opfer des Stalinismus. Typisch für die Nachwendezeit! Empörung macht sich schnell breit gegen diesen politischen Fehlschlag der Nachwende-Justiz. Doch das ehemalige Monster wiegt sich in Unschuld und Geborgenheit.

Wir schreiben das Jahr 1995 – sie wird tot aufgefunden. In einem Taubenhaus im Fläming. Nun wäre eine Geschichte fällig, in der der Mord aufgeklärt werden müsste. Ein Racheakt? Ein grausamer, politisch motivierter Sühnemord? Wer war der Mörder? Diese Fragen allein würden im Mittelpunkt stehen in einem Krimi, der über die gesellschaftlichen Zustände hinwegsehen würde. Also in einem superreinen Spannungskrimi.

Nicht so der Autor CarlOtto in seinem Buch „Operation Taubenhaus“. Er, der 1937 im sächsischen Grimma geborene und seit 1987 in Potsdam lebende freischaffende Schriftsteller, holt weit aus in der Geschichte und beschreibt auf 384 Seiten und in 21 Kapiteln akribisch genau die Hintergründe der „Arbeit“ der SS-Bestie, die Schreckensherrschaft der Gestapo, die Zeit in Gefängnissen der faschistischen Diktatur, die Gräueltaten in den KZ-Lagern, aber auch den Mut und die Widerstandskraft der KZ-Häftlinge.

So wird selbst den jüngeren Lesern deutlich, dass die Wittenbergerin Margot Kunzinger-Pieske zu Recht ihre Strafe abgesessen hat und zu großem Unrecht von der Justiz als politisch Verfolgte hochgejubelt wird.

Bleibt die Frage nach dem Mörder, der einen Racheakt, einen Sühnemord begangen haben könnte.

Der Verdacht fällt auf einen Sohn einer einstigen Häftlingsfrau, der belgischen Baronin Marie del Amere, die 1944 anstelle ihres Mannes, Jean, der als General der belgischen Untergrundarmee gegen die Faschisten kämpfte, als Geisel der Gestapo verhaftet wurde. CarlOtto charakterisiert die sich als unpolitisch bezeichnende Dame sehr warmherzig, die selbst in den Märchen stets das Gute gesehen hatte und dies auch ihren Kindern vermittelte. Selbst in den faschistischen Gefängnissen und Lagern findet sie Kraft, den Mithäftlingen Mut zuzusprechen. Sie stirbt 1944 an den Folgen der Haft und der Misshandlungen. Was Wunder, dass ihr Sohn Patrick – nachdem er von der Rehabilitierung der KZ-Aufseherin hört, auf Rechenschaft setzt.

Zweifellos, dieser Krimi ist spannend aus zweierlei Gründen: Erstens fragen sich die Leser, wie es kommt, dass die brutale SS-Aufseherin sozusagen nachträglich von den neuen deutschen Kapitalmachthabern aufs Ehrenpodest gehoben wird und zweitens, ob Patrick tatsächlich den Mord an Margot Kunzinger-Pieske, der Aufseherin seiner Mutter, begangen hat.

Beantwortet wird die erste Frage während einer Leserversammlung, organisiert von der Gedenkbibliothek, auf der die Bestie ihre in ihrem Buch festgehaltenen „Erinnerungen“ feilbieten wollte. Gereinigt von allen Untaten, von aller Schuld befreit. Ein Journalist funkt empört dazwischen: „...weshalb die Autorin ihre Rolle als SS-Aufseherin so verharmlose und die wahren Ursachen für ihre Verurteilung durch ein sowjetisches Militärtribunal schlichtweg ausblende.“ (S. 357) Darauf die Mitarbeiterin der Gedenkbibliothek: Der Journalist verdrehe die Tatsachen, das sei keine Wahrheitssuche, im übrigen gehöre das nicht zum Thema des Lesenachmittags. Patrick frohlockte, der Journalist hatte ihm aus dem Herzen gesprochen. Und nun war er an der Reihe, sprang auf und schilderte das Martyrium seiner Mutter im Konzentrationslager, forderte die SS-Aufseherin auf, ihre Schuld einzugestehen und sich bei ihren Opfern zu entschuldigen. (S 358) Man gab den Ordnungskräften ein Zeichen. Patrick fand sich Sekunden später auf den harten Steinen des Bürgersteiges wieder.

Der Gegensatz zwischen Tätern und Opfern während des Faschismus schildert der Autor besonders eindrucksvoll durch seine sprachlich gekonnten menschlichen Charakterisierungen sowie die ungebrochene Würde der Häftlinge in ihrem Verhältnis zueinander und auch zur Natur. Ebenso hervorhebenswert die treffende Schilderung der Motive der handelnden Personen. So heißt es auf Seite 139: Nicht wissen konnte die Baronin, (es handelt sich um das Lager Ravensbrück), „dass akademisch gebildete Wirtschaftsprofessoren der Rüstungsindustrie aus puren Gewinngründen die durchschnittlich zu erwartende Lebensfrist ihrer Arbeitssklaven auf lediglich sechs Monate kalkulierten.“ Als „wertlosen Abschaum“ bezeichnete ein Oberscharführer die auf einem Marsch befindlichen ausgehungerten und entkräfteten Häftlingsfrauen. (S. 371)

Offen bleibt die Frage: Wer aber war der Mörder? Doch dies sei hier nicht verraten, soviel aber steht fest: Der Autor – sprich die fiktiven und tatsächlichen Vorgänge – lassen den Leser wiederholt vor Überraschung staunen.

Besonders für Leser der jüngeren Generation ist dieser Kriminalroman des Schriftstellers CarlOtto eine Fundgrube des Wissens über faschistische Mordtaten sowie über die kriminellen Justiztaten der Bundesrepublik, indem sie alle Errungenschaften der DDR vor den geistigen Augen der Leute verglühen läßt, mit dem Totschlaginstrument des sogenannten Stalinismus die Untaten des Faschismus vergessen machen will und so die Geschichte fälscht.

Wer Geschichte ignoriert und sämtliche Alternativen zum herrschenden Kapital in Grund und Boden verbannen will, neuerlich nach einer Neuvermessung der Welt schreit, ja, sich auch mit militärischer Gewalt neues Terrain für Absatz und Profitmaximierung verschaffen will, dem sei ebenfalls zuzurufen: „Fahr zur Hölle!“


CarlOtto: „Operation Taubenhaus“, Gebundene Ausgabe: 384 Seiten, Verlag: Edition Märkische Reisebilder; Auflage: 1 (29. Oktober 2012) , ISBN-10: 3934232582 , ISBN-13: 978-3934232587



Erstveröffentlichung der Rezension in der Neuen Rheinischen Zeitung

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=20232


Mehr über den Rezensenten: http://cleo-schreiber.blogspot.com
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Beitrag(#1916499) Verfasst am: 18.04.2014, 12:40    Titel: Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke Antworten mit Zitat

Dem Morgendämmern vorauseilende Lichtblicke

...und andere
missvergnügliche
Anfechtungen
Autor: Harry Popow

Buchtipp von Alex



Morgendämmerung! Das ist Hoffnung. Dass der Tag gut verlaufen möge. Doch der fängt mit Aufstehen an. Also raus aus dem Bett. Dem vorauseilenden Licht entgegen. Du überwindest Dich. Tag für Tag. Welche Leuchtfeuer weisen Dir heute den Weg? Welche Schatten werfen sie? Ist das stets vorauszusehen? Du suchst Halt. In Deinem eigenen Wollen. In den Lichtblicken, die Du in Dir hast. Die musst Du im Auge behalten. Sonst verlierst Du den Weg, den Du gehen willst. Das Wachsein ist Deine Stärke. Lichtpunkte sind Perlen, die Kraft verleihen... Einer Kraft des Sehens und Begreifens, des Tuns...

Perlen der Erkenntnis findet man – wer wüsste das nicht - sowohl im Alltag, als auch beim kritischen Lesen. Über fünfunddreißig politische Sachbücher wollten – in guter Zusammenarbeit mit der Neuen Rheinischen Zeitung, Herausgeber und Redakteur Peter Kleinert – von Harry Popow gründlich durchforstet und besprochen werden. Welch ein Vergnügen des Denkens, von dem Berthold Brecht schrieb. Dabei erinnere ich mich u.a. an das Buch von Joe Bageant „Auf Rehwildjagd mit Jesus. Meldungen aus dem amerikanischen Klassenkampf“. Dazu schrieb der Autor eine Rezension, in der ich folgende Textstelle sehr interessant fand: Das Denken vieler Amerikaner drehe sich um das eigene Wohl, gegen Krieg haben sie weitgehend nichts und die Arbeiterklasse will vom Klassenkampf nichts hören. Ohne Bildung, meint Joe Bageant, könne sich nichts ändern: „Was meine Leute wirklich brauchen, ist jemand, der einmal ordentlich auf den Tisch schlägt und laut und verständlich sagt: ´Hört mal zu, Ihr verdammten Büffelhörner! Wir sind blöder als ein beschissener Hackklotz und hätten dafür sorgen sollen, dass man uns was beibringt, damit wir wenigstens ein bisschen kapieren, was in dieser beschissenen Welt abläuft.´“

Wer haut hierzulande auf den Tisch? Es sind Autoren, die nach vorne denken und schreiben, es sind deren Werke, die nicht auf die Bestsellerlisten gelangen und auch in Printmedien als Rezensionen kaum zu finden sind und dennoch tiefgründig recherchierte Wegweiser darstellen. Folgen Sie den Spuren Platons und anderer Intellektueller und lassen sich inspirieren von deren Kraft der überzeugenden Worte. Besuchen Sie das sowjetische Ehrenmal in Treptow und lesen Sie eine interessante Zwiesprache mit Tamara... Oder gewinnen Sie Einblick in Begegnungen der nicht sehr erfreulichen Art, so zum Beispiel mit einem „Braven Soldaten“. Oder amüsieren Sie sich über ein „fiktives“ Wortgefecht mit einem, der Substanz für ein Gewürz hält. Oder erleben Sie eine Feld- und Waldwanderung, die mit einer kleinen Überraschung endet. Oder die Premiere eines italienischen Dokumentarfilms im Filmtheater Babylon. Oder den Dank eines Piraten für die Besprechung seines Buches. Oder in dem Buch „Blattkritik“ den Frontalangriff auf die Medien und deren Geldgeber. Oder wie man die Konsumenten zum Shoppen verführen will. Oder wie und warum Mord´(s)geschäfte vom Staat geduldet und gefördert werden. Oder die Tränen des Vaterlandes zu Problemen Israels zu den Palästinensern. Oder wie man mit Gott auf Sklavensuche geht. Oder wie eine Chamäleon-Dame ihr Volk verschaukelt. Oder wie Mumia Abu-Jamal in einem amerikanischen Dok-Film sehr warmherzig und lebendig als aufrechter Klassenkämpfer beschrieben wird. Oder wie Daniela Dahn das Privateigentum an Produktionsmitteln unter Beschuss nimmt...

Nicht weniger interessant: Essays sowie Tagebuch- und Blog-Notizen einschließlich E-Mails zum politischen Alltag. Selbstverständlich – wie kann das anders sein - aus sehr subjektiver und privater Sicht des Autors. Lassen Sie sich kurzweilig entführen in die Welt des Widerstands gegen gewollte Sinnentleerungen, bewusst provozierter Hohlköpfigkeit. Zu entdecken sind Lichtblicke, die der Morgendämmerung vorauseilen...

Als eBook bei Amazon erhältlich:

http://www.amazon.de/Dem-Morgend%C3%A4mmern-vorauseilende-Lichtblicke-missvergn%C3%BCgliche-ebook/dp/B00JC0E28A/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1396525965&sr=1-1&keywords=Dem+Morgend%C3%A4mmern+vorauseilende+Lichtblicke
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Beitrag(#1916500) Verfasst am: 18.04.2014, 12:43    Titel: Lächerlich Antworten mit Zitat

Deine Werbeposts dann wenn im passenden Thread,
zudem ist dies der wiederholte Post eines Geschreibsels von vermutlich Dir auf Deiner Seite,
wie oft willst Du also die Welt mit den 'selben' Literaturempfehlungen überschwemmen?

Empfehlung:
verschieben oder löschen der Harry78 Posts.
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harry78
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Beitrag(#1916560) Verfasst am: 18.04.2014, 17:25    Titel: "Fahr zur Hölle" Antworten mit Zitat

Operation Taubenhaus – ein Kriminalroman von CarlOtto

„Fahr zur Hölle“

Ein Buchtipp von harry78

Wir schreiben August 1947. „Fahr zur Hölle“, schmettert ein sowjetischer Offizier einer Frau hinterher. Sein wütender Ausruf gilt einer Bestie, die im II. Weltkrieg als SS-Aufseherin im Konzentrationslager Belizi (Außenlager des Frauen KZs Ravensbrück) Mitschuld trägt am Tod von 256 Häftlingsfrauen. Eben noch sollte sie erschossen werden, da kommt der Befehl von ganz oben: Stopp, Sibirien statt Tod! Sie verbüßte zehn Jahre Haft in sowjetischen Lagern und Gefängnissen der Staatssicherheit.

Und dann geschah das Unglaubliche: Sie wurde im Jahre 1992 – zwei Jahre nach der Konterrevolution in der DDR – von der BRD-Justiz rehabilitiert. Sozusagen geadelt, nachträglich. Dazu noch mit 63.350 DM Entschädigung belohnt. Man bezeichnet sie nunmehr als Opfer des Stalinismus. Typisch für die Nachwendezeit! Empörung macht sich schnell breit gegen diesen politischen Fehlschlag der Nachwende-Justiz. Doch das ehemalige Monster wiegt sich in Unschuld und Geborgenheit.

Wir schreiben das Jahr 1995 – sie wird tot aufgefunden. In einem Taubenhaus im Fläming. Nun wäre eine Geschichte fällig, in der der Mord aufgeklärt werden müsste. Ein Racheakt? Ein grausamer, politisch motivierter Sühnemord? Wer war der Mörder? Diese Fragen allein würden im Mittelpunkt stehen in einem Krimi, der über die gesellschaftlichen Zustände hinwegsehen würde. Also in einem superreinen Spannungskrimi.

Nicht so der Autor CarlOtto in seinem Buch „Operation Taubenhaus“. Er, der 1937 im sächsischen Grimma geborene und seit 1987 in Potsdam lebende freischaffende Schriftsteller, holt weit aus in der Geschichte und beschreibt auf 384 Seiten und in 21 Kapiteln akribisch genau die Hintergründe der „Arbeit“ der SS-Bestie, die Schreckensherrschaft der Gestapo, die Zeit in Gefängnissen der faschistischen Diktatur, die Gräueltaten in den KZ-Lagern, aber auch den Mut und die Widerstandskraft der KZ-Häftlinge.

So wird selbst den jüngeren Lesern deutlich, dass die Wittenbergerin Margot Kunzinger-Pieske zu Recht ihre Strafe abgesessen hat und zu großem Unrecht von der Justiz als politisch Verfolgte hochgejubelt wird.

Bleibt die Frage nach dem Mörder, der einen Racheakt, einen Sühnemord begangen haben könnte.

Der Verdacht fällt auf einen Sohn einer einstigen Häftlingsfrau, der belgischen Baronin Marie del Amere, die 1944 anstelle ihres Mannes, Jean, der als General der belgischen Untergrundarmee gegen die Faschisten kämpfte, als Geisel der Gestapo verhaftet wurde. CarlOtto charakterisiert die sich als unpolitisch bezeichnende Dame sehr warmherzig, die selbst in den Märchen stets das Gute gesehen hatte und dies auch ihren Kindern vermittelte. Selbst in den faschistischen Gefängnissen und Lagern findet sie Kraft, den Mithäftlingen Mut zuzusprechen. Sie stirbt 1944 an den Folgen der Haft und der Misshandlungen. Was Wunder, dass ihr Sohn Patrick – nachdem er von der Rehabilitierung der KZ-Aufseherin hört, auf Rechenschaft setzt.

Zweifellos, dieser Krimi ist spannend aus zweierlei Gründen: Erstens fragen sich die Leser, wie es kommt, dass die brutale SS-Aufseherin sozusagen nachträglich von den neuen deutschen Kapitalmachthabern aufs Ehrenpodest gehoben wird und zweitens, ob Patrick tatsächlich den Mord an Margot Kunzinger-Pieske, der Aufseherin seiner Mutter, begangen hat.

Beantwortet wird die erste Frage während einer Leserversammlung, organisiert von der Gedenkbibliothek, auf der die Bestie ihre in ihrem Buch festgehaltenen „Erinnerungen“ feilbieten wollte. Gereinigt von allen Untaten, von aller Schuld befreit. Ein Journalist funkt empört dazwischen: „...weshalb die Autorin ihre Rolle als SS-Aufseherin so verharmlose und die wahren Ursachen für ihre Verurteilung durch ein sowjetisches Militärtribunal schlichtweg ausblende.“ (S. 357) Darauf die Mitarbeiterin der Gedenkbibliothek: Der Journalist verdrehe die Tatsachen, das sei keine Wahrheitssuche, im übrigen gehöre das nicht zum Thema des Lesenachmittags. Patrick frohlockte, der Journalist hatte ihm aus dem Herzen gesprochen. Und nun war er an der Reihe, sprang auf und schilderte das Martyrium seiner Mutter im Konzentrationslager, forderte die SS-Aufseherin auf, ihre Schuld einzugestehen und sich bei ihren Opfern zu entschuldigen. (S 358) Man gab den Ordnungskräften ein Zeichen. Patrick fand sich Sekunden später auf den harten Steinen des Bürgersteiges wieder.

Der Gegensatz zwischen Tätern und Opfern während des Faschismus schildert der Autor besonders eindrucksvoll durch seine sprachlich gekonnten menschlichen Charakterisierungen sowie die ungebrochene Würde der Häftlinge in ihrem Verhältnis zueinander und auch zur Natur. Ebenso hervorhebenswert die treffende Schilderung der Motive der handelnden Personen. So heißt es auf Seite 139: Nicht wissen konnte die Baronin, (es handelt sich um das Lager Ravensbrück), „dass akademisch gebildete Wirtschaftsprofessoren der Rüstungsindustrie aus puren Gewinngründen die durchschnittlich zu erwartende Lebensfrist ihrer Arbeitssklaven auf lediglich sechs Monate kalkulierten.“ Als „wertlosen Abschaum“ bezeichnete ein Oberscharführer die auf einem Marsch befindlichen ausgehungerten und entkräfteten Häftlingsfrauen. (S. 371)

Offen bleibt die Frage: Wer aber war der Mörder? Doch dies sei hier nicht verraten, soviel aber steht fest: Der Autor – sprich die fiktiven und tatsächlichen Vorgänge – lassen den Leser wiederholt vor Überraschung staunen.

Besonders für Leser der jüngeren Generation ist dieser Kriminalroman des Schriftstellers CarlOtto eine Fundgrube des Wissens über faschistische Mordtaten sowie über die kriminellen Justiztaten der Bundesrepublik, indem sie alle Errungenschaften der DDR vor den geistigen Augen der Leute verglühen läßt, mit dem Totschlaginstrument des sogenannten Stalinismus die Untaten des Faschismus vergessen machen will und so die Geschichte fälscht.

Wer Geschichte ignoriert und sämtliche Alternativen zum herrschenden Kapital in Grund und Boden verbannen will, neuerlich nach einer Neuvermessung der Welt schreit, ja, sich auch mit militärischer Gewalt neues Terrain für Absatz und Profitmaximierung verschaffen will, dem sei ebenfalls zuzurufen: „Fahr zur Hölle!“


CarlOtto: „Operation Taubenhaus“, Gebundene Ausgabe: 384 Seiten, Verlag: Edition Märkische Reisebilder; Auflage: 1 (29. Oktober 2012) , ISBN-10: 3934232582 , ISBN-13: 978-3934232587



Erstveröffentlichung der Rezension in der Neuen Rheinischen Zeitung

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Beitrag(#1919687) Verfasst am: 02.05.2014, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:


Ich hab's gefunden. Kubitza war der Autor...interview auf heise

Ich hab das sogar hier verlinkt! Argh

ab ins Wochenende....


Meintest du folgendes Buch? http://www.jesuswahn.de/
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