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Genderismus und Erziehung
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sponor
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Anmeldungsdatum: 16.05.2008
Beiträge: 1712
Wohnort: München

Beitrag(#1962503) Verfasst am: 05.11.2014, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:
...
Ich will die Sexual-Ideologen komplett aus der Schule verbannen, egal sie nun christlich sind oder nicht.
...

Mich dünkt, das ist in sich eine ganz starke "Sexual-Ideologie"...
_________________
Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1962512) Verfasst am: 05.11.2014, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

sponor hat folgendes geschrieben:
Bitte was?!
Ich habe selten einen so gründlichen Verriss eines Artikels aus dem "Qualitätsjournalismus" (naja, Fleischhauer...) gelesen, inkl. belegter Vorwürfe des (vmtl. bewussten) Lügens. Selbst wenn nur die Hälfte stimmte, wäre das höchst beschämend für SpOn.


Ich will Fleischauer überhaupt nicht verteidigen. Aber diese ganzen perversen Dinge, die Fleischauer in seinem Artikel nennt stimmen doch.

Fleischauer schreibt zum Beispiel:

Zitat:
Für das Autorenteam sollte man als Heranwachsender spätestens mit zwölf wissen, wo der "Penis sonst noch stecken" könnte."


Der Blog behauptet nun, dass Fleischauer lügt, weil in der Broschüre nichts von "spätestens mit zwölf Jahren" steht.

Geschenkt. Diese "Lüge" ändert mal überhaupt nichts daran, dass Sexpraktiken, Stellungen und die Frage "Wo der Penis sonst noch stecken könnte" nach Empfehlung dieser Broschüre mit Kindern behandelt werden soll.

Zitat aus der Broschüre laut Blog:

Zitat:
Ansonsten kann zum Beispiel beim Thema Sexualpraktiken eine Frage (‘Wo können Berührungen noch angenehm sein?’, ‘Wo könnte der Penis sonst noch stecken?’) oder das Aufmalen einer ‘Landkarte’ sowie das Verzeichnen derjenigen Praktiken, die besprochen, und derjenigen Aspekte, die ausgeblendet wurden, helfen, den Aspekt der Vielfalt wenigstens vom Ansatz her bewusst zu machen.


Leider kann ich nun nicht kontrollieren, welche Altersempfehlung die Broschüre für dieses Thema gibt. Vielleicht empfiehlt sie auch nicht "spätestens ab 12 Jahren", sondern "ab 12 Jahren". Keine Ahnung. Die Art des Unterrichts (Aufmalen einer Landkarte) würde eher für ein recht junges Alter sprechen. Ist aber auch egal, ob es mit 11, 12 oder 13 oder 14 gemacht wird. Das macht es nicht besser.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1962518) Verfasst am: 05.11.2014, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Fleischauer schreibt:

Zitat:
Ab der Altersstufe 14 empfehlen die Fachleute die Beschäftigung mit Vibrator, "Taschenmuschi" und Lederpeitsche.


In der Broschüre steht laut Blog:

Zitat:
Material
Viele unterschiedliche Gegenstände, die etwas mit den Themen Sexualität, Liebe, Beziehungen zu tun haben, zum Beispiel: Kondom, Lippenstift, Parfüms, Schnapsflasche, rosa Plüschsofa, Latexhandschuh, rotes Herz, Eheringe, Handschellen, Tampon, Pillenpackung, Duschgel, Seil, Vibrator, Kerze, Gleitmittel, Intimwaschlotion, Massageöl, Kochlöffel, Reizwäsche, Herren-Tanga, Kreuz, Kopftuch, Bibel, Liebesbrief, Handy, kleiner Fernseher oder Fernbedienung, DVD-Hülle, Sonnenöl, Stein, Flugticket, Blumen, Frischhaltefolie, Tennissocke, Pumps, Badewanne, Bett, Taschentücher, Rasierer, Deo, Zahnbürste, Musik-CD, Nagellack, Spiegel, Klopapier, Auto, Teddybär, Lederpeitsche, ‘Taschenmuschi’, Taschenlampe, Zeitschrift (Bravo, Liebesroman, Playboy …) etc.”


Die Altersstufe stimmt in diesem Fall.

Diese Gegenstände wie Vibrator, "Taschenmuschi", Leiderpeitsche, Handschellen, Reizwäsche, Gleitmittel und der Playboy sollen nun in die Mitte gelegt werden, die 14jährigen sitzen drum herum. Dann soll jeder 14jährige sich aus diesem "Sortiment" einen Gegenstand aussuchen, der für ihn zur Sexualität gehört und einen der für ihn nicht zur Sexualität gehört. Die anderen müssen dann bei jedem einzelnen raten, welcher der beiden Gegenstände für den einzelnen nun zur Sexualität gehört und welcher nicht. Anschliessend soll dann jeder in der Gruppe erzählen, welcher Gegenstand für ihn zur Sexualität gehört und warum. skeptisch

Nagut, wenn es sich um einen privat organisierten "Sex-Workshop" handeln würde, der auf Freiwilligkeit jedes einzelnen Teilnehmern und Einverständnis der Eltern jedes einzelnen Teilnehmern basiert, dann wäre das vielleicht noch was anderes.

Aber das Thema von Fleischauer ist ja die Behandlung des Themas in der Schulem, also einer Zwangveranstaltung für alle Kinder, ob sie wollen oder nicht.
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sponor
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Anmeldungsdatum: 16.05.2008
Beiträge: 1712
Wohnort: München

Beitrag(#1962521) Verfasst am: 05.11.2014, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Fleischauer schreibt:

Zitat:
Ab der Altersstufe 14 empfehlen die Fachleute die Beschäftigung mit Vibrator, "Taschenmuschi" und Lederpeitsche.


In der Broschüre steht laut Blog:

Zitat:
Material
Viele unterschiedliche Gegenstände, die etwas mit den Themen Sexualität, Liebe, Beziehungen zu tun haben, zum Beispiel: Kondom, Lippenstift, (...).”


Die Altersstufe stimmt in diesem Fall.

(Hervorhebung von mir.) Fällt dir was auf? Das ist kein Script, das Lehrer abarbeiten müssen. Die dürfen/müssen – wie auch sonst fast immer, was bei Diskussionen Fachfremder über Schulthemen auch sonst gern übersehen wird – verantwortlich entscheiden, was sie für ihre Gruppe angemessen und sinnvoll halten.
Zitat:

Diese Gegenstände wie Vibrator, "Taschenmuschi", Leiderpeitsche, Handschellen, Reizwäsche, Gleitmittel und der Playboy sollen nun in die Mitte gelegt werden, die 14jährigen sitzen drum herum. Dann soll jeder 14jährige sich aus diesem "Sortiment" einen Gegenstand aussuchen, der für ihn zur Sexualität gehört und einen der für ihn nicht zur Sexualität gehört. Die anderen müssen dann bei jedem einzelnen raten, welcher der beiden Gegenstände für den einzelnen nun zur Sexualität gehört und welcher nicht. Anschliessend soll dann jeder in der Gruppe erzählen, welcher Gegenstand für ihn zur Sexualität gehört und warum. skeptisch

Nagut, wenn es sich um einen privat organisierten "Sex-Workshop" handeln würde, der auf Freiwilligkeit jedes einzelnen Teilnehmern und Einverständnis der Eltern jedes einzelnen Teilnehmern basiert, dann wäre das vielleicht noch was anderes.

Aber das Thema von Fleischauer ist ja die Behandlung des Themas in der Schulem, also einer Zwangveranstaltung für alle Kinder, ob sie wollen oder nicht.

Der Artikel spricht das auch an: Die "Kritik" baut einen Popanz auf und arbeitet sich dann dran ab und hat zudem eine völlig antiquierte Vorstellung von gelungenem Unterricht. Sie sehen einen Begriff, den sie für "unangemessen" halten ("Taschenmuschi"!1!!), und glauben, dass man diese "Lernen" und für gut befinden muss ("einpauken und auswendig aufsagen")... Mit den Augen rollen
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Bernd, frueher gen. Beate
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Anmeldungsdatum: 30.10.2014
Beiträge: 163

Beitrag(#1962529) Verfasst am: 05.11.2014, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Ansonsten kann zum Beispiel beim Thema Sexualpraktiken eine Frage (‘Wo können Berührungen noch angenehm sein?’, ‘Wo könnte der Penis sonst noch stecken?’) oder das Aufmalen einer ‘Landkarte’ sowie das Verzeichnen derjenigen Praktiken, die besprochen, und derjenigen Aspekte, die ausgeblendet wurden, helfen, den Aspekt der Vielfalt wenigstens vom Ansatz her bewusst zu machen.


Leider kann ich nun nicht kontrollieren, welche Altersempfehlung die Broschüre für dieses Thema gibt.


Die Frage steht so im ersten Teil, da gibt es noch keine konkrete Übungen und noch keine Altersempfehlungen.

Die Übungen mit expliziteren Sexfragen richten sich an Jugendliche, nicht an Kinder.

Bei den Ubungen mit Kindern steht die Vergötzung der Homosexuellen im Vordergrund, ohne Fokus auf Sex ("Hurra, es ist eine Lesbe!"), und vor allem jede Menge Banalitäten (Ich wäre nie auf die Idee gekommen, eine ganze Unterrichtseinheit darauf zu verwenden, mit 10-jährigen den politischen-korrekten Sprachgebrach für Vagina-Penis-Koitus auszuhandeln. So dumm sind die doch nicht. Einen bevorzugten Sprachgebrauch werden die schon von alleine in der Peer-Gruppe aushandeln. Da muss man ihnen keinen Sex-Ideologen zur Seite stellen.)

Aus besonderem Anlass könnte man vielleicht die Flirt-Übungen für 12-jährige hervorheben. Da lernen sie wie man Weibchen ala Shoshana Roberts kreativer belästigt. Hey, Baby, ich mag dich Ich liebe es...

Richtig gefreut habe ich mich über den Nein-Zirkel für 8-jährige. In Amerika werden ähnliche Übungen mit undergraduates an gender studies colloges praktiziert. Ich konnte das nicht glauben, als ich das erste mal davon las. Am College? So etwas? Tuider und Co. haben ein glücklicheres Händchen bewiesen, für welches Alter derartige Rituale geeignet sind Smilie
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Beitrag(#1962545) Verfasst am: 05.11.2014, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
https://erbloggtes.wordpress.com/2014/10/29/sexualkunde-fur-hassprediger-ii/


Der Blog bestätigt doch im Wesentlichen genau das, was Fleischauer zitiert und kommentiert hat. Nur ist der Blog eben der Meinung, dass das alles ganz toll wäre. Mit den Augen rollen

Naja. Er "bestätigt" höchstens, dass Fleischhauer keine völlig frei erfundenen Zitate verwendet hat. Hurra, Respekt für diese journalistische Leistung!

Ansonsten zeigt der Blogeintrag zB auf,
- wo Fleischhauer Dinge aus dem Zusammenhang reißt bzw. an einer Stelle über den Zusammenhang lügt;
- insbesondere falsch darstellt, es ginge um die "Einübung" in Sexualtechniken;
- dass er dabei kräftig den Fokus auf genitale Sexualität verengt, wo der Blickwinkel im Buch viel breiter ist;
- inwiefern er den pädagogischen Ansatz schlicht nicht verstanden hat und einer völlig überholten Pädagogik verhaftet ist;
- dass er insbesondere bei der Darstellung, inwiefern da Schülern etwas aufgedrängt wird, was sie nicht wollen oder für sie nicht angemessen ist, falsch liegt, weil im Buch wiederholt darauf hingewiesen wird, dass die Teilnahme an den Übungen/ Spielen/ Gesprächen freiwillig sein solle, dass Schüler nicht gedrängt werden sollen, dass Peinlichkeitsgrenzen beachtet werden sollen usw.

Wenn du diesen Haufen an Inkorrektheiten einfach übersehen willst ...


Du findest die, in dem Blog dargestellten, "Übungen" an Schulen allen ernstes ok? Betrachtest aber ein "Hab einen schönen Abend" oder "Hey Süße" als Belästigung?
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Schöngeist
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Beiträge: 803

Beitrag(#1962561) Verfasst am: 05.11.2014, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

sponor hat folgendes geschrieben:
Der Artikel spricht das auch an: Die "Kritik" baut einen Popanz auf und arbeitet sich dann dran ab und hat zudem eine völlig antiquierte Vorstellung von gelungenem Unterricht. Sie sehen einen Begriff, den sie für "unangemessen" halten ("Taschenmuschi"!1!!), und glauben, dass man diese "Lernen" und für gut befinden muss ("einpauken und auswendig aufsagen")... Mit den Augen rollen


Nochmal meine Frage:

Kommen Dinge wie "Taschenmuschi", Vibratoren, Lederpeitschen, Handschellen, Gleitgel, Playboy etc. pp. in irgendeiner Form im schulischen Unterricht (PFLICHTveranstaltung)vor? Ja oder Nein?

Und kommen Themen wie Sexpraktiken, Stellungen, Fetisch-Zeugs, Sado-Maso, Gangbang, Orgasmen, Porno, Masturbation, Puff, Homo-Trans-Bi-Inter oder wie auch immer sexuell und sämtlicher Gender-Schwachsinn in irgendeiner Form im schuligen Unterricht (PFLICHTveranstaltung) vor? Ja oder Nein?

DARUM geht es und nicht um die zugespitzte Rhetorik von Jan Fleischauer. Das ist doch ein Ablenken vom eigentlichen Thema.

Wenn das Kultusministerium einfach öffentlich verkündet, dass alle diese Dinge im Unterricht nichts zu suchen haben und dort defnitiv nicht vorkommen, dann ist doch alles gut, die Eltern können ihre Kinder beruhigt zur Schule schicken und die Kinder lernen dort einfach das biologische Grundwissen über den menschlichen Körper, Fortpflanzung und biologische Prozesse im Bio-Unterricht.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1962563) Verfasst am: 05.11.2014, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:

Die Übungen mit expliziteren Sexfragen richten sich an Jugendliche, nicht an Kinder.


Naund? Das macht die Sache doch nicht besser. Selbst wenn Erwachsene ungefragt und ohne vorherige Zustimmung zwangsweise mit Sex-Themen konfrontiert werden ist das belästigend und ggf. justiziabel, insbesondere wenn es quasi am Arbeitsplatz stattfindet.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#1962566) Verfasst am: 05.11.2014, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Der Artikel spricht das auch an: Die "Kritik" baut einen Popanz auf und arbeitet sich dann dran ab und hat zudem eine völlig antiquierte Vorstellung von gelungenem Unterricht. Sie sehen einen Begriff, den sie für "unangemessen" halten ("Taschenmuschi"!1!!), und glauben, dass man diese "Lernen" und für gut befinden muss ("einpauken und auswendig aufsagen")... Mit den Augen rollen


Nochmal meine Frage:

Kommen Dinge wie "Taschenmuschi", Vibratoren, Lederpeitschen, Handschellen, Gleitgel, Playboy etc. pp. in irgendeiner Form im schulischen Unterricht (PFLICHTveranstaltung)vor? Ja oder Nein?


Soweit ich es verstanden habe, werden die (alle? einige?) der genannten Gegenstände gezeigt, Minderjährige (Kinder, Jugendliche) entscheiden, ob sie mit Sexualität zusamen hängen.

Iü: Wurden da nich auch "Socken" genannt? Lachen


Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Und kommen Themen wie Sexpraktiken, Stellungen, Fetisch-Zeugs, Sado-Maso, Gangbang, Orgasmen, Porno, Masturbation, Puff, Homo-Trans-Bi-Inter oder wie auch immer sexuell und sämtlicher Gender-Schwachsinn in irgendeiner Form im schuligen Unterricht (PFLICHTveranstaltung) vor? Ja oder Nein?

DARUM geht es und nicht um die zugespitzte Rhetorik von Jan Fleischauer. Das ist doch ein Ablenken vom eigentlichen Thema.

Wenn das Kultusministerium einfach öffentlich verkündet, dass alle diese Dinge im Unterricht nichts zu suchen haben und dort defnitiv nicht vorkommen, dann ist doch alles gut.


Bennen heisst nicht gutheissen.

Ich wuchs noch in Überzeugung auf, dass vergewaltige Frauen nicht schwanger werden können.
Ich hielt es für unmöglich, das eine Tochter von ihrem Vater schwanger werden kann.

In gewissen Alter (welchem, weiss ich mom nicht) ist es wichtig, junge Menschen aufzuklären. Daher soll auch Schlucken von Sperma in Rahmen der HIV-Aufklärung behandelt werden.


(Und so, btw: *ghmm..* Kann mensch sich so mit HIV anstecken?)
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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1962568) Verfasst am: 05.11.2014, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Soweit ich es verstanden habe, werden die (alle? einige?) der genannten Gegenstände gezeigt, Minderjährige (Kinder, Jugendliche) entscheiden, ob sie mit Sexualität zusamen hängen.


Klingt für mich anders:

Zitat:
1. Wähle aus den Gegenständen denjenigen aus, der für dich unbedingt zur Sexualität dazugehört.
2. Wähle auch einen Gegenstand aus, der für dich keinesfalls etwas mit Sexualität zu tun hat.
[...]
Erst dann sagt der/die Teilnehmende, welcher Gegenstand für sie/ihn zur Sexualität unbedingt bzw. keinesfalls dazugehört, und auch, warum dies für sie/ihn so ist.


Naastika hat folgendes geschrieben:
Ich wuchs noch in Überzeugung auf, dass vergewaltige Frauen nicht schwanger werden können.
Ich hielt es für unmöglich, das eine Tochter von ihrem Vater schwanger werden kann.

In gewissen Alter (welchem, weiss ich mom nicht) ist es wichtig, junge Menschen aufzuklären. Daher soll auch Schlucken von Sperma in Rahmen der HIV-Aufklärung behandelt werden.


Klingt mir in dem Blog, der das Buch verteidigt, aber nicht so als ob es dort nur um Schwangerschaftsverhütung und HIV-Aufklärung geht.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1962570) Verfasst am: 05.11.2014, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Soweit ich es verstanden habe, werden die (alle? einige?) der genannten Gegenstände gezeigt, Minderjährige (Kinder, Jugendliche) entscheiden, ob sie mit Sexualität zusamen hängen.


Klingt für mich anders:

Zitat:
1. Wähle aus den Gegenständen denjenigen aus, der für dich unbedingt zur Sexualität dazugehört.
2. Wähle auch einen Gegenstand aus, der für dich keinesfalls etwas mit Sexualität zu tun hat.
[...]
Erst dann sagt der/die Teilnehmende, welcher Gegenstand für sie/ihn zur Sexualität unbedingt bzw. keinesfalls dazugehört, und auch, warum dies für sie/ihn so ist.


Und irgendwo heisst es auch, dass die Teilnehmer nicht gezwungenn sind, ihre Wahl zu begründen.

NoReply hat folgendes geschrieben:

Naastika hat folgendes geschrieben:
Ich wuchs noch in Überzeugung auf, dass vergewaltige Frauen nicht schwanger werden können.
Ich hielt es für unmöglich, das eine Tochter von ihrem Vater schwanger werden kann.

In gewissen Alter (welchem, weiss ich mom nicht) ist es wichtig, junge Menschen aufzuklären. Daher soll auch Schlucken von Sperma in Rahmen der HIV-Aufklärung behandelt werden.


Klingt mir in dem Blog, der das Buch verteidigt, aber nicht so als ob es dort nur um Schwangerschaftsverhütung und HIV-Aufklärung geht.



Ja, es geht weiter, soziale und psychologische Dimensionen werden einbezogen.

Weil: Sex dient nicht nur dazu, Kinder zu machen.

Ah, sowas, als ich Kind war, und wir Kinder über gewissen Themen sprachen, war "vergewaltigen" ei Synonym für "Sex machen".

"Und dann vergewaltigten sie sich ein bisschen" *gekicher*

Tja... Soll es so bleiben?
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1962571) Verfasst am: 05.11.2014, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Und kommen Themen wie Sexpraktiken, Stellungen, Fetisch-Zeugs, Sado-Maso, Gangbang, Orgasmen, Porno, Masturbation, Puff, Homo-Trans-Bi-Inter oder wie auch immer sexuell und sämtlicher Gender-Schwachsinn in irgendeiner Form im schuligen Unterricht (PFLICHTveranstaltung) vor? Ja oder Nein?

Wolltest du nicht letztens noch eine Prositution"aufklärungs"kampagne in Schulen starten?
Im Übrigen ließe sich das Phänomeen Sadomasochismus und dessen literarische/phloosphische Bearbeitung durchaus intellektuell ansprechend und absolut unanzüglich im Unterricht behandeln. Und die Entwicklung von Homorechtten - warum sollten man dies nicht im Unterricht diskutieren wollen?

Wie weit reicht dein Verbannungswunsch eigetnlich? Wenn man das weit genug auslegt, dürfte man nicht mal mehr die griechische Mythologie im Unterricht diskutieren, oder einen Film wie die Blechtrommel oder Tod in Venedig (wobei ich gehört habe, dass es da inzwischen jeweils ein Buch zum Film gibt) gucken.
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1962575) Verfasst am: 05.11.2014, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Und irgendwo heisst es auch, dass die Teilnehmer nicht gezwungenn sind, ihre Wahl zu begründen.

Allerdings wissen wir doch wohl beide, wie diese "Freiwilligkeit" an Schulen aussieht. Als ich 13 oder 14 war, hatten wir einen Schüleraustausch mit Frankreich. Ich sagte, dass ich daran nicht teilnehmen möchte. Von meinem Lehrer hieß es nur, dass ich das müsste oder früher hätte sagen müssen und es sich schlecht auf meine Französischnote auswirken könnte. Ein paar Jahre später habe ich nachgelesen, dass Schüleraustausch nur auf freiwilliger Basis gemacht werden dürfen. Lehrer-Schüler-Verhältnisse sind Abhängigkeitsverhältnisse, genau wie Chef-Mitarbeiter oder Justizvollzugsangestellter-Häftling. Erschwerend kommt noch hinzu, dass Schüler häufig Kinder sind, denen ihre Rechte nicht so klar sind, und sich auch durch ihre Freunde und Mitschüler zu Dingen gezwungen fühlen, die sie nicht machen möchten. Man kann hier nicht so einfach von "Freiwilligkeit" sprechen.

Außerdem, selbst wenn das Erklären freiwillig ist, das Aussuchen der Gegenstände und sagen, was man mit Sexualität verbindet, ist es nicht und das Zuhören bei den Erklärungen anderer, warum für diese Taschenmuschis und Lederpeitschen dazugehören, ist es auch nicht.

Tut mir Leid, aber es fällt mir doch sehr schwer Leute ernstzunehmen, die das Video aus dem Sexismusthread als Belästigung sehen, bei dem der erwachsenen Frau "Hey Süße" zugerufen wurde und sie sich der Situation durch Weitergehen einfach entziehen konnte, und hier von Kindern in einem Abhängigkeitsverhältnis erwarten, dass sie sagen, was für sie zu Sexualität gehört, und sich Erklärungen anderer anhören müssen, warum Lederpeitschen und Taschenmuschis dazugehören.

Naastika hat folgendes geschrieben:
Tja... Soll es so bleiben?

Warum bleiben? Es ist doch gar nicht mehr so.
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1962577) Verfasst am: 05.11.2014, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wolltest du nicht letztens noch eine Prositution"aufklärungs"kampagne in Schulen starten?

Ich weiß zwar nicht, ob es auch das war, was Schöngeist damit meinte, aber Aufklärungsunterricht, über die Gefahren Opfer von Zuhältern oder Menschenhändlern zu werden, sind doch etwas ganz anderes, die auch gar nichts mit Sexualkundeunterricht zu tun haben.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen ließe sich das Phänomeen Sadomasochismus und dessen literarische/phloosphische Bearbeitung durchaus intellektuell ansprechend und absolut unanzüglich im Unterricht behandeln.

Siehst du, die beiden im Blog dargestellten Methoden als geeignet? Wenn nicht, welche empfändest du als geeignet?

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Und die Entwicklung von Homorechtten - warum sollten man dies nicht im Unterricht diskutieren wollen?

Dagegen habe ich zumindest nichts. Aber bei den im Blog dargestellten Unterrichtsmethoden geht es darum doch gar nicht.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1962578) Verfasst am: 05.11.2014, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:

Tut mir Leid, aber es fällt mir doch sehr schwer Leute ernstzunehmen, die das Video aus dem Sexismusthread als Belästigung sehen, bei dem der erwachsenen Frau "Hey Süße" zugerufen wurde und sie sich der Situation durch Weitergehen einfach entziehen konnte, und hier von Kindern in einem Abhängigkeitsverhältnis erwarten, dass sie sagen, was für sie zu Sexualität gehört, und sich Erklärungen anderer anhören müssen, warum Lederpeitschen und Taschenmuschis dazugehören.


Da gebe ich dir Recht. Wobei ich es auch für Belästigung halte, eine wildfremde Frau auf der Strasse mit "Hey Süße" anzusprechen. Es scheint irgendwie manchen Menschen äusserst schwer zu fallen eine gesunde Distanz zu ihren Mitmenschen zu wahren.

Aber klar hast du Recht. Stell dir mal vor in einem Büro kommt morgens der Chef rein, stellt seinen Mitarbeiterinnen einen Vibrator und eine Handschellen auf den Tisch und will dann mal eben das Thema Masturbation und Sado-Maso mit ihnen besprechen. Der Chef würde sich wohl ne Ohrfeige einfangen und hätte wohl auch noch ne Klage wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz an der Backe.
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1962579) Verfasst am: 05.11.2014, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wolltest du nicht letztens noch eine Prositution"aufklärungs"kampagne in Schulen starten?


Ja, aber erstens nicht in der Grundschule oder mit 12jährigen, sondern frühestens in Klasse 10. Zweitens sollte das eine kritisch-kontroverse Auseinandersetzung mit dem Thema sein. Und drittens sollte es dabei nicht um Praktiken und sonstigen Kram gehen, sondern um die kriminologischen und soziologischen Hintergründe der Prostitution und eine ethische Bewertung auf Grundlage der Fakten.

Ich habe nichts dagegen mit geistig reiferen Jugendlichen in den höheren Klassenstufen über gesellschaftliche Kontroversen wie Prostitution und Abtreibung kritisch-kontrovers zu diskutieren. Auch aktuelle politische Themen wie zum Beispiel die Frage der Präimplantationsdiagnostik oder "Adoption durch Homo-Paare" kann man kritisch-kontrovers von Klasse 10 an aufwärts diskutieren mit Pro- und Contra-Argumenten.
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Bhotharh
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1962612) Verfasst am: 05.11.2014, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Stell dir mal vor in einem Büro kommt morgens der Chef rein, stellt seinen Mitarbeiterinnen einen Vibrator und eine Handschellen auf den Tisch und will dann mal eben das Thema Masturbation und Sado-Maso mit ihnen besprechen. Der Chef würde sich wohl ne Ohrfeige einfangen und hätte wohl auch noch ne Klage wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz an der Backe.


(mal abgesehen von dem konkreten Vorschlaegen, nur so allgemein)

Diese Analogie kam mir auch: Situation von auszen aufgedrueckt, von jemandem, der "Macht" ueber dich hat, in Beisein von Leuten, mit denen du dir auch sonst die mehreren Stunden erzwungenes Beisammensein nicht unbedingt ausgesucht hast. Ein Thema, das wohl fuer die meisten Leute sehr persoenlich ist, genauso uebrigens wie Politik und Religion - wobei man bei letzteren noch halbwegs objektiv Vor- und Nachteile diskutieren kann. Aber auszer die Einhaltung der Gesetze und Konsensualitaet gibt es bei Sexualitaet wohl eher weniger zu besprechen.
_________________
"So life's a bitch. What do you want to do, cry about it?" - Starbuck
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21821

Beitrag(#1962625) Verfasst am: 06.11.2014, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Du findest die, in dem Blog dargestellten, "Übungen" an Schulen allen ernstes ok? Betrachtest aber ein "Hab einen schönen Abend" oder "Hey Süße" als Belästigung?

Aber selbstverständlich. Maßstab ist in beiden Fällen die Respektierung der (sexuellen) Selbstbestimmung des Individuums.

Warum ich die Anmache einer offensichtlich nicht an Kontakt interessierten Frau für Belästigung (und damit ein Ignorieren der Selbstbestimmung) halte, habe ich ja im anderen Thread hinreichend geschrieben; das brauchen wir hier nicht weiter zu diskutieren.

Was diese Art von Sexualpädagogik angeht: Ihr Ziel ist ja gerade die Förderung der sexuellen Selbstbestimmung von Jugendlichen. Deswegen die Thematisierung von anderen Aspekten der Sexualität über die reine Biologie hinaus (Beziehung, Ethik, eigene Bedürfnisse, Respekt vor dem anderen usw.); deswegen die Förderung der Fähigkeit, über Sexualität und damit verbundene Themen zu reflektieren, begonnen beim Sprechen darüber; deswegen die Thematisierung von sexueller Vielfalt und das Anstreben von Respekt gegenüber der sexuellen Identität anderer (unter den Bedingungen von Konsensualität und Nicht-Schaden); deswegen auch Missbrauchsprävention.

Gleichzeitig ist natürlich im Unterricht auf Schamgrenzen etc. als Teil der sexuellen Selbstbestimmung zu achten. Deswegen müssen natürlich im Vorfeld die jeweiligen Übungen unter diesem Aspekt gruppenangemessen ausgewählt und gestaltet werden, und deswegen muss auch bei der Durchführung darauf geachtet werden, TeilnehmerInnen nicht zu bedrängen, Schamgrenzen zu beachten usw. Das wird ja, wie hier mehrfach gesagt, immer wieder betont (und von den Kritikern entweder ignoriert oder weggelogen).

Dass die Kritiker dieser Sexualpädagogik den ersten Aspekt grundsätzlich gar nicht beachten und in Bezug auf den zweiten Aspekt schlicht lügen, ist ja weder meine Schuld noch die der Sexualpädagogen. Schulterzucken

Dass einer der schärferen Kritiker hier im Thread das Unterrichtsziel des Respekts vor der sexuellen Identität anderer für ein ganz ungeheuerliches, die schulische Neutralität verletzendes Moralisieren hält und meint, das sollte entweder gar nicht in der Schule stattfinden oder gleichberechtigt neben der Intoleranz gegen sexuelle Minderheiten stehen, spricht ja für sich.
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Beitrag(#1962627) Verfasst am: 06.11.2014, 03:27    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Was diese Art von Sexualpädagogik angeht: Ihr Ziel ist ja gerade die Förderung der sexuellen Selbstbestimmung von Jugendlichen. Deswegen die Thematisierung von anderen Aspekten der Sexualität über die reine Biologie hinaus (Beziehung, Ethik, eigene Bedürfnisse, Respekt vor dem anderen usw.); deswegen die Förderung der Fähigkeit, über Sexualität und damit verbundene Themen zu reflektieren, begonnen beim Sprechen darüber; deswegen die Thematisierung von sexueller Vielfalt und das Anstreben von Respekt gegenüber der sexuellen Identität anderer (unter den Bedingungen von Konsensualität und Nicht-Schaden); deswegen auch Missbrauchsprävention.


Wir beziehen uns aber schon noch auf die beiden Übungen im von dir verlinkten Blog? “Sex-Mosaik” und "Das erste Mal ... Ja, welches denn?”?

Ich kann nicht erkennen, wo diese "Übungen" auch nur ansatzweise etwas mit den Themen Beziehung, Ethik oder Missbrauchsprävention zu tun hätten. Was seine eigenen sexuellen Bedürfnisse sind, sollte doch jeder selbst herausfinden, dafür ist die Schule nicht zuständig und das muss er auch nicht breit seinen Mitschülern mitteilen oder erklären, ob das nun Taschenmuschis, Lederpeitschen oder Handschellen sind. Und wo soll da Respekt vor anderen gelehrt werden? Ich empfinde es sogar als respektlos gegenüber dem Individuum, wenn insbesondere Kinder dazu gezwungen werde, sich die sexuellen Fantasien ihrer Mitschüler anhören zu müssen.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Gleichzeitig ist natürlich im Unterricht auf Schamgrenzen etc. als Teil der sexuellen Selbstbestimmung zu achten. Deswegen müssen natürlich im Vorfeld die jeweiligen Übungen unter diesem Aspekt gruppenangemessen ausgewählt und gestaltet werden, und deswegen muss auch bei der Durchführung darauf geachtet werden, TeilnehmerInnen nicht zu bedrängen, Schamgrenzen zu beachten usw. Das wird ja, wie hier mehrfach gesagt, immer wieder betont (und von den Kritikern entweder ignoriert oder weggelogen).


Und wie soll dieses "nicht bedrängen, Schamgrenzen beachten" aussehen? Dürfen Schüler den Biologieunterricht verlassen, wenn diese Übungen durchgeführt werden, oder müssen sie nur nicht mitmachen, aber schon im Raum bleiben? Wenn sie den Raum verlassen dürfen, was machen sie derweil? Däumchendrehen? Wer passt auf sie auf? Wie wird sichergestellt, dass sich dieses Wegbleiben nicht negativ auf die Epochalnote auswirkt? Woher sollen die Kinder wissen, ob sie daran teilnehmen möchten, wenn sie vorher gar nicht wissen, was auf sie zukommt? Was hat freiwilliger Unterricht in der Pflichtveranstaltung Biologieunterricht verloren?

Wir haben in Deutschland verschiedene Schutzalter für Kinder, bevor sie vollständig sexualmündig sind 14, 16 und 18 Jahre? Auf der einen Seite schützt der Staat also die Naivität von Kindern, und auf der anderen Seite wird von Kindern sogar aktive Sexualmündigkeit erwartet, sich gegen Schule und Lehrer durchzusetzen?

Und diese "Freiwilligkeit" bewertest du im Zusammenhang mit Lehrer-Schüler-Abhängigkeitsverhältnis nicht zumindest ein bißchen kritisch? Selbst bei Abhängigkeitsverhältnissen unter Erwachsen, wie Chef-Mitarbeiter oder Justizvollzugsangestellter-Häftling, werden vom Staat doch höhere Schranken gesetzt, und anerkannt, dass es für den Abhängigen nicht einfach ist, Rückgrat zu zeigen und "Nein" zu sagen, und er besonderen Schutz braucht. Und den sozialen Druck durch Mitschüler bewertest du auch unkritisch?

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass einer der schärferen Kritiker hier im Thread das Unterrichtsziel des Respekts vor der sexuellen Identität anderer für ein ganz ungeheuerliches, die schulische Neutralität verletzendes Moralisieren hält und meint, das sollte entweder gar nicht in der Schule stattfinden oder gleichberechtigt neben der Intoleranz gegen sexuelle Minderheiten stehen, spricht ja für sich.


Ich nehme an du meinst Schöngeist? Ich will nicht bewerten, ob das stimmt, was du sagst, aber selbst wenn, ist es nur ein Argumentum Ad Hominem und damit ein Fehlschluss: Schöngeist vertritt zu anderen Themen schlechte Meinungen => Schöngeist vertritt zu diesem Thema Meinung A => Meinung A ist schlecht
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Fake
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Beitrag(#1962631) Verfasst am: 06.11.2014, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
(PFLICHTveranstaltung)

Selbstverständlich. Deswegen heißt es Schulpflicht. Der Staat hat einen Bildungsauftrag. Er muss Kindern Wissen vermitteln, notfalls auch gegen ihren Willen (oder den der Eltern). Sexualkunde ist ein Fach wie jedes andere auch. Es gibt keinen sachlichen Grund für eine wie auch immer geartete Sonderbehandlung.
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Bhotharh
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Beitrag(#1962640) Verfasst am: 06.11.2014, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
(PFLICHTveranstaltung)

Selbstverständlich. Deswegen heißt es Schulpflicht. Der Staat hat einen Bildungsauftrag. Er muss Kindern Wissen vermitteln, notfalls auch gegen ihren Willen (oder den der Eltern). Sexualkunde ist ein Fach wie jedes andere auch. Es gibt keinen sachlichen Grund für eine wie auch immer geartete Sonderbehandlung.


Das geht aber auch mit "boesem" Frontalunterricht. Da kann hinterher auch reines Faktenwissen als Klausur abgefragt werden. Aber niemand muss - auch in der Schule nicht - zu seiner Weltsicht Stellung beziehen. Ich wuerde schon als Erwachsener nicht mit jedem Hinz und Kunz ueber Sexualitaet im weitesten Sinne sprechen wollen.
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Naastika
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Beitrag(#1962643) Verfasst am: 06.11.2014, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:

Naastika hat folgendes geschrieben:
Tja... Soll es so bleiben?

Warum bleiben? Es ist doch gar nicht mehr so.



Eben!

Und warum "nicht mehr"? Aufklärung in den Schulen, hmm? zwinkern

Aber "du Schwuchtel" ist in Schulen nachwievor ein beliebtes Schimpfwort. Und WIE willst du das ändern?

Wobei: Möglichlicherweise bist du gerade daran interessiert, dass Homosexualität als minderwertig gilt. Vielleicht sollen Kinder gerda in der Überzeugung aufwachsen, dass Schwule, Lesben ua. beschimpft werden dürfen.
Und wenn diese Kinder in der Pubertät merken, selbst entsprechend veranlagt zu sein? Tja, Pech gehabt, Gott will es...
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Schöngeist
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Beitrag(#1962717) Verfasst am: 06.11.2014, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Und wie soll dieses "nicht bedrängen, Schamgrenzen beachten" aussehen? Dürfen Schüler den Biologieunterricht verlassen, wenn diese Übungen durchgeführt werden, oder müssen sie nur nicht mitmachen, aber schon im Raum bleiben? Wenn sie den Raum verlassen dürfen, was machen sie derweil? Däumchendrehen? Wer passt auf sie auf? Wie wird sichergestellt, dass sich dieses Wegbleiben nicht negativ auf die Epochalnote auswirkt? Woher sollen die Kinder wissen, ob sie daran teilnehmen möchten, wenn sie vorher gar nicht wissen, was auf sie zukommt? Was hat freiwilliger Unterricht in der Pflichtveranstaltung Biologieunterricht verloren?


Das würde mich auch alles sehr interessieren. Es wird behauptet, die Schamgrenzen der Schüler würden beachtet und es würde niemand zu irgendwas gezwungen. Super. Dann möchte ich mal wissen, wie das in der Praxis konkret aussieht.
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Schöngeist
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Beitrag(#1962724) Verfasst am: 06.11.2014, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:

Und diese "Freiwilligkeit" bewertest du im Zusammenhang mit Lehrer-Schüler-Abhängigkeitsverhältnis nicht zumindest ein bißchen kritisch? Selbst bei Abhängigkeitsverhältnissen unter Erwachsen, wie Chef-Mitarbeiter oder Justizvollzugsangestellter-Häftling, werden vom Staat doch höhere Schranken gesetzt, und anerkannt, dass es für den Abhängigen nicht einfach ist, Rückgrat zu zeigen und "Nein" zu sagen, und er besonderen Schutz braucht.


Wobei es zwischen Schüler-Lehrer und Chef-Mitarbeiter noch einige gravierende Unterschiede gibt.

1) Bei Chef-Mitarbeiter stehen sich zwei erwachsene Persönlichkeiten gegenüber. Das Machtgefälle ist längst nicht so riesig wie zwischen einem Kind und einem Erwachsenen.

2) Der Mitarbeiter kennt normalerweise seine Rechte gegenüber dem Chef und hat das nötige Selbstbewusstsein diese durchzusetzen. Ein Kind kennt in der Regel seine Rechte gegenüber dem Lehrer gar nicht. Und selbst wenn es sie kennt hat es nicht die nötigen Mittel sie durchzusetzen.

3) Der Mitarbeiter hat sich seinen Arbeitsplatz frei und selbstbestimmt ausgesucht. Er ist frei auch jederzeit zu kündigen oder einfach aufzustehen und zu gehen. Der Schüler hat sich nicht ausgesucht in die Schule zu gehen, sondern wird vom Staat dazu gezwungen und ist auch nicht frei die "kündigen".
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Bernd, frueher gen. Beate
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Beitrag(#1962728) Verfasst am: 06.11.2014, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
auch Missbrauchsprävention.


Wenn man Schüler in einen kuscheligen, abgedunkelten, von außen nicht einsehbaren Raum sperrt, und sie auffordert, sich gegenseitig zu befummlen (Methode "Gänsehaut"), läuft das heute unter Missbrauchsprävention. Kann man natürlich so sehen. Aber wundert es dich wirklich, wenn andere so etwas eher in die Nähe von Missbrauch rücken und dabei weniger an Prävention denken?

Zitat:
TeilnehmerInnen nicht zu bedrängen, Schamgrenzen zu beachten usw. Das wird ja, wie hier mehrfach gesagt, immer wieder betont (und von den Kritikern entweder ignoriert oder weggelogen).


Er wurde weder ignoriert noch weggelogen, sondern es wurde wiederholt darauf verwiesen, was dieses "freiwillig" in der Praxis bedeutet. Gerne noch einmal.

Ich will z.B. den Schüler sehen, der den Mut hat, sich als einziger aus so einer Übung auszuklinken. Natürlich gibt Schüler, die sich so etwas trauen. Aber auf jeden, der sich traut, kommt mindestens ein Schüler, der es sich nicht traut. Gruppendruck wirkt Wunder. Man blamiert sich schließlich bis auf die Knochen, wenn man mitten während der Übung aussteigt, weil einem die Fragen zu intim werden. Haha, ist der verklemmt Mit den Augen rollen

Und warum ist es nötig, die Schüler mit Süßigkeiten zur Teilnahme an der Übung zu bewegen?

Es ist alles darauf ausgelegt, die Schüler zum Ausplappern intimer Details zu bringen. Sie schaffen es ja nicht einmal selbst, die Übungsanweisungen konsistent zu formulieren. Niemand soll geoutet werden - aber jeder, der mitmacht, soll einen intimen sexuellen Wunsch preisgeben. Ja, was jetzt? Gut, wenn ich sage, dass ich mich gerne mit Frischhaltefolie einwickeln lassen würde, oute ich mich dadurch nicht als schwul. Aber eine Art von Outing ist es trotzdem. Und wenn der Lehrer später in der Pause als moderierende Kraft nicht mehr anwesend ist, zieht die Klasse mich doch wegen des geäußerten Wunsches auf. Dabei hat der Lehrer die Frischhaltefolie doch selbst in die Übung eingeführt und betont wie wichtig es ist, das alles zu akzeptieren,...

Ein anderer fieser Trick ist es, die Übungen harmlos erscheinen zu lassen. Sie beginnen unverdächtig - und dann kommt ganz abrupt der Schwenk ins Sexuelle. Wie sollen die Schüler so etwas durchschauen? Bei der Beschreibung der Methodenanordnung deutete ja nichts darauf hin.
War ursprünglich die erster Menstruation das Thema, endet das ganze bei lesbischem Gruppensex. Ist ja irgendwie auch naheliegend noc
Anderes Beispiel: Die Schüler bekommen von einem Partner die Augen zugebunden und werden dann gefüttert. Sie wissen nicht, mit was. So sollen die Teilnehmenden Vertrauen lernen und bewusste Sinneserfahrungen machen. Zwar reichlich albern, aber spaßig, keine Frage. Am Ende entpuppt es sich als Vorbereitung auf die Frage, welche Rolle das Ausschalten des Sehsinns in der Sexualität der Schüler spielt Lachen

Zitat:
Dass einer der schärferen Kritiker hier im Thread das Unterrichtsziel des Respekts vor der sexuellen Identität anderer für ein ganz ungeheuerliches, die schulische Neutralität verletzendes Moralisieren hält und meint, das sollte entweder gar nicht in der Schule stattfinden oder gleichberechtigt neben der Intoleranz gegen sexuelle Minderheiten stehen, spricht ja für sich.


Schon wieder das alte Spiel. Akzeptanz ist nicht gleich Toleranz.
Ein frommer Katholik kann sehr wohl einen Sodomiten tolerieren und gleichzeitig für seine sündige Seele beten.
Toleranz meint das Gewährenlassen fremder Überzeugungen und Handlungen. Man muss diese nicht gleichzeitig gut heißen oder sich gar selbst zu eigen machen. Intoleranz gegen sexuellen Minderheiten wurden nie das Wort geredet.

Es gerade der Punkt, der stört. Ziel der Übungen ist es Toleranz zur Wertschätzung dieser Praktiken (Sodomie, S/M, Prostitution, usw. ) zu steigern.

Einen anderen Punkt erwähnst du auch nicht. Einige Übungen ("Methoden") dienen ja primär der politischen Propaganda. Die "Blume der Macht" etwa ist übelste links-ideologische Indoktrination.

Wenn ihr von Toleranz redet, mein ihr in Wirklichkeit Akzeptanz. Und die Akzeptanz von Schwuchteln ist dann auch nur der Aufhänger, um linke Ideologie an den Mann zu bringen. Und dann wundert ihr euch noch, dass man allergisch auf Werte-Indoktrination in Schulen reagiert?
Letztlich liegt hier eine Instrumentalisierung der Homosexuellen und anderer Minderheiten vor. Ist ja nicht so, dass alle Homosexuellen euer links-ideologisches Umerziehungsprogramm gutheißen.

(Was ich ja auch merkwürdig finde: Welcher heterosexueller Windelfetischist oder Sado-Maso-Freak käme denn auf die Idee, Schüler mit derartigem Kram zu konfrontieren? Sie haben ausgefallen Neigungen, keine Frage. Aber sie geben sich damit zu Frieden, das privat auszuleben. Ist doch egal, was die anderen denken.
Nur einige Homo-Verbände haben das Bedürfnis, Kinder mit derartigem Kram zu belästigen und wollen dann auch noch ständig einen Persilschein für ihre ausgefallenen Praktiken haben. Alles hat gleichwertig und toll zu sein. Warum begnügen sie sich nicht mit der Haltung der heterosexuellen Windelfetischisten?)
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Beitrag(#1962752) Verfasst am: 06.11.2014, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
auch Missbrauchsprävention.

Wenn man Schüler in einen kuscheligen, abgedunkelten, von außen nicht einsehbaren Raum sperrt, und sie auffordert, sich gegenseitig zu befummlen (Methode "Gänsehaut"), läuft das heute unter Missbrauchsprävention. Kann man natürlich so sehen. Aber wundert es dich wirklich, wenn andere so etwas eher in die Nähe von Missbrauch rücken und dabei weniger an Prävention denken?

Nein. Dass es böswillig verzerrende Darstellungen und Verleumdungen gibt, wundert mich nicht.
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Beitrag(#1962756) Verfasst am: 06.11.2014, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Ich wuerde schon als Erwachsener nicht mit jedem Hinz und Kunz ueber Sexualitaet im weitesten Sinne sprechen wollen.

Weil du - wie deine ganze Generation - eben noch unter dem Eindruck erzogen wurdest, dass Sexualität sündig und irgendwie schmutzig ist und gefälligst privat zu bleiben hat. I-Bah halt. Redet man nicht drüber.

Genau das ist doch das Problem. Und um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, muss man irgendwann mal mit einer Generation anfangen. "Liebe Kinder, Sex macht Spass. Es gibt folgende Praktiken: a, b, c, d... erlaubt ist alles was euch gefällt."
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Naastika
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Beitrag(#1962760) Verfasst am: 06.11.2014, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
auch Missbrauchsprävention.

Wenn man Schüler in einen kuscheligen, abgedunkelten, von außen nicht einsehbaren Raum sperrt, und sie auffordert, sich gegenseitig zu befummlen (Methode "Gänsehaut"), läuft das heute unter Missbrauchsprävention. Kann man natürlich so sehen. Aber wundert es dich wirklich, wenn andere so etwas eher in die Nähe von Missbrauch rücken und dabei weniger an Prävention denken?

Nein. Dass es böswillig verzerrende Darstellungen und Verleumdungen gibt, wundert mich nicht.


Scheint sich Bernd/Beate an solchen Vorstellungen irgendwie aufzugeilen oder bin ich ein Bösmensch und unterstelle es ihm nur? zynisches Grinsen
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Beitrag(#1962761) Verfasst am: 06.11.2014, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Genau das ist doch das Problem. Und um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, muss man irgendwann mal mit einer Generation anfangen. "Liebe Kinder, Sex macht Spass. Es gibt folgende Praktiken: a, b, c, d... erlaubt ist alles was euch gefällt."


Und wer trägt die Folgekosten für die Behandlung der von Dir auf diese Weise traumatisierten Kinder?
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Fake
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Beitrag(#1962766) Verfasst am: 06.11.2014, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Genau das ist doch das Problem. Und um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, muss man irgendwann mal mit einer Generation anfangen. "Liebe Kinder, Sex macht Spass. Es gibt folgende Praktiken: a, b, c, d... erlaubt ist alles was euch gefällt."


Und wer trägt die Folgekosten für die Behandlung der von Dir auf diese Weise traumatisierten Kinder?

Nach dem Verursacherprinzip am ehesten die Kirche.
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