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Genderismus und Erziehung
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1962767) Verfasst am: 06.11.2014, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Genau das ist doch das Problem. Und um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, muss man irgendwann mal mit einer Generation anfangen. "Liebe Kinder, Sex macht Spass. Es gibt folgende Praktiken: a, b, c, d... erlaubt ist alles was euch gefällt."


Und wer trägt die Folgekosten für die Behandlung der von Dir auf diese Weise traumatisierten Kinder?

Nach dem Verursacherprinzip am ehesten die Kirche.


Jo, da hätte die RKK einiges zu zahlen. Nur, so platt wie Du es darstellt, ist erfüllte Sexualität auch nicht zu haben.
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1962768) Verfasst am: 06.11.2014, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:

(Was ich ja auch merkwürdig finde: Welcher heterosexueller Windelfetischist oder Sado-Maso-Freak käme denn auf die Idee, Schüler mit derartigem Kram zu konfrontieren? Sie haben ausgefallen Neigungen, keine Frage. Aber sie geben sich damit zu Frieden, das privat auszuleben. Ist doch egal, was die anderen denken.
Nur einige Homo-Verbände haben das Bedürfnis, Kinder mit derartigem Kram zu belästigen und wollen dann auch noch ständig einen Persilschein für ihre ausgefallenen Praktiken haben. Alles hat gleichwertig und toll zu sein. Warum begnügen sie sich nicht mit der Haltung der heterosexuellen Windelfetischisten?)


Weil Homosexualität keine sexuelle Praktik und auch kein Fetisch ist, sondern eine sexuelle Orientierung, die sich eben nicht nur im Sexuellen äußert? Mit den Augen rollen
_________________
"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Bhotharh
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1962778) Verfasst am: 06.11.2014, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Ich wuerde schon als Erwachsener nicht mit jedem Hinz und Kunz ueber Sexualitaet im weitesten Sinne sprechen wollen.

Weil du - wie deine ganze Generation - eben noch unter dem Eindruck erzogen wurdest, dass Sexualität sündig und irgendwie schmutzig ist und gefälligst privat zu bleiben hat. I-Bah halt. Redet man nicht drüber.


Du irrst. Ich meinte, dass ich nur mit Leuten ueber Sexualitaet (oder meinen Atheismus oder meine politischen Einstellungen) reden moechte, die ich mir selber ausgesucht habe. Das ist in Schule und sonstiger Ausbildung und Beruf regelmaeszig nicht moeglich.

Zitat:
Genau das ist doch das Problem. Und um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, muss man irgendwann mal mit einer Generation anfangen. "Liebe Kinder, Sex macht Spass. Es gibt folgende Praktiken: a, b, c, d... erlaubt ist alles was euch gefällt."


Reine Information: klar, gerne. Den wesentlichen Teil hast du naemlich nicht zitiert - das alles geht auch mit Frontalunterricht, ohne dass sich irgend jemand auch nur ansatzweise zu irgend was (auch indirekt) bekennen muesste.
_________________
"So life's a bitch. What do you want to do, cry about it?" - Starbuck
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Fake
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1962780) Verfasst am: 06.11.2014, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Reine Information: klar, gerne. Den wesentlichen Teil hast du naemlich nicht zitiert - das alles geht auch mit Frontalunterricht, ohne dass sich irgend jemand auch nur ansatzweise zu irgend was (auch indirekt) bekennen muesste.

Dann sind wir uns einig. Ich bin auch gegen Bekenntnispflicht in jeder Form.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21821

Beitrag(#1962783) Verfasst am: 06.11.2014, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Was diese Art von Sexualpädagogik angeht: Ihr Ziel ist ja gerade die Förderung der sexuellen Selbstbestimmung von Jugendlichen. Deswegen die Thematisierung von anderen Aspekten der Sexualität über die reine Biologie hinaus (Beziehung, Ethik, eigene Bedürfnisse, Respekt vor dem anderen usw.); deswegen die Förderung der Fähigkeit, über Sexualität und damit verbundene Themen zu reflektieren, begonnen beim Sprechen darüber; deswegen die Thematisierung von sexueller Vielfalt und das Anstreben von Respekt gegenüber der sexuellen Identität anderer (unter den Bedingungen von Konsensualität und Nicht-Schaden); deswegen auch Missbrauchsprävention.

Wir beziehen uns aber schon noch auf die beiden Übungen im von dir verlinkten Blog? “Sex-Mosaik” und "Das erste Mal ... Ja, welches denn?”?

Ich kann nicht erkennen, wo diese "Übungen" auch nur ansatzweise etwas mit den Themen Beziehung, Ethik oder Missbrauchsprävention zu tun hätten.

Noch mal dazu allgemein: Ich habe glaube ich nicht behauptet, dass jede der Methoden im Buch jedem dieser Ziele dienen würde.

Und speziell zu einem Punkt:
Bei der Übung "Das erste Mal ... Ja, welches denn?” geht es keineswegs nur um Sex-Themen, sondern auch um vieles andere (und immer ja unter der Maßgabe: Grenzen beachten, nicht drängen, Freiwilligkeit der Äußerung). Vorschläge im Buch sind: "Eifersucht, Selbstbefriedigung, Liebesbrief schreiben, sich verlieben, Petting, sich verabreden, Schmetterlinge im Bauch, ein Kondom überziehen, um die Hand von jemandem anhalten, von der eigenen Heterosexualität sprechen, von der eigenen Homosexualität sprechen, zur Gynäkologin (mit)gehen, küssen, Liebeskummer, einen Korb bekommen, miteinander schlafen, den Partner/die Partnerin den Eltern vorstellen, ohne Eltern mit dem Partner/ der Partnerin verreisen, Analverkehr, ein Tampon einführen, schwärmen ...".

Und du kannst "nicht erkennen, wo diese "Übungen" auch nur ansatzweise etwas mit den Themen Beziehung, Ethik oder Missbrauchsprävention zu tun hätten"? Wirklich? Gut, Missbrauchsprävention kommt in der Übung eher nicht vor (dafür gibt's einen eigenen Abschnitt im Kapitel "Prävention"), aber die Themen Beziehung, erwachsen werden, sexuelle Identität sind doch offensichtlich, und darüber natürlich auch ethische Fragen dazu.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1962784) Verfasst am: 06.11.2014, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es denn eine Art Übersicht, was vom buch jetzt genau in den schulunterricht einfliesen soll?

Nur weil man sich an einem buch orientiert, heisst das ja noch lange nicht, dass man es seite für seite durchackert.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1962788) Verfasst am: 06.11.2014, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Noch mal dazu allgemein: Ich habe glaube ich nicht behauptet, dass jede der Methoden im Buch jedem dieser Ziele dienen würde.

Und speziell zu einem Punkt:
Bei der Übung "Das erste Mal ... Ja, welches denn?” geht es keineswegs nur um Sex-Themen, sondern auch um vieles andere (und immer ja unter der Maßgabe: Grenzen beachten, nicht drängen, Freiwilligkeit der Äußerung). Vorschläge im Buch sind: "Eifersucht, Selbstbefriedigung, Liebesbrief schreiben, sich verlieben, Petting, sich verabreden, Schmetterlinge im Bauch, ein Kondom überziehen, um die Hand von jemandem anhalten, von der eigenen Heterosexualität sprechen, von der eigenen Homosexualität sprechen, zur Gynäkologin (mit)gehen, küssen, Liebeskummer, einen Korb bekommen, miteinander schlafen, den Partner/die Partnerin den Eltern vorstellen, ohne Eltern mit dem Partner/ der Partnerin verreisen, Analverkehr, ein Tampon einführen, schwärmen ...".

Und du kannst "nicht erkennen, wo diese "Übungen" auch nur ansatzweise etwas mit den Themen Beziehung, Ethik oder Missbrauchsprävention zu tun hätten"? Wirklich? Gut, Missbrauchsprävention kommt in der Übung eher nicht vor (dafür gibt's einen eigenen Abschnitt im Kapitel "Prävention"), aber die Themen Beziehung, erwachsen werden, sexuelle Identität sind doch offensichtlich, und darüber natürlich auch ethische Fragen dazu.
ich glaube, ich hätte sehr ungern gegenüber lehrern/innen über solche themen gesprochen - vor allem in einem alter kurz vor oder während der pubertät.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21821

Beitrag(#1962790) Verfasst am: 06.11.2014, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Gibt es denn eine Art Übersicht, was vom buch jetzt genau in den schulunterricht einfliesen soll?

Nur weil man sich an einem buch orientiert, heisst das ja noch lange nicht, dass man es seite für seite durchackert.

Nein. Es ist einfach eine Sammlung möglicher Methoden für Schule und Jugendarbeit; der Lehrer bzw. Gruppenleiter muss gruppen- und situationsangemessen auswählen: "Vielmehr ist der Methodeneinsatz auf die jeweilige Gruppe und den jeweiligen Arbeitskontext (...) abzustimmen. So können zum Beispiel in der Jugendarbeit oder im Nachmittagsangebot einer Ganztagsschule ganz andere Methoden ausgewählt werden als im regulären Schulunterricht, weil dort eventuell mehr Zeit zur Verfügung steht und kein Notendruck herrscht." (S. 17)

Für den Schulunterricht heißt es ausdrücklich: "Da die Sexualaufklärung in der Schule durch ihre Verankerung im Lehrplan in gewissem Sinne eine „Zwangsveranstaltung“ (...) darstellt, sollten Vorkehrungen dafür getroffen werden, dass die Privatsphäre geschützt wird. Dies kann zum Beispiel bei Methoden, die Körperkontakt beinhalten oder einen Austausch über intime Ansichten oder Erfahrungen, dadurch geschehen, dass die Teilnahme freigestellt wird. Zensuren sollten, wenn überhaupt, nur für abfragbares biologisches Wissen gegeben werden, nicht aber für rege Beteiligung an Gesprächen oder die Thematisierung persönlicher Meinungen und Erfahrungen." (S. 22/23)

Quelle: http://www.beck-shop.de/fachbuch/leseprobe/9783779920885_Excerpt_001.pdf
Anscheinend hat der Verlag - ungewöhnlich, aber gut zur Versachlichung der Diskussion - gleich das ganze Buch als Lese-"Probe" online gestellt.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1962791) Verfasst am: 06.11.2014, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nein. Es ist einfach eine Sammlung möglicher Methoden für Schule und Jugendarbeit; der Lehrer bzw. Gruppenleiter muss gruppen- und situationsangemessen auswählen: "Vielmehr ist der Methodeneinsatz auf die jeweilige Gruppe und den jeweiligen Arbeitskontext (...) abzustimmen. So können zum Beispiel in der Jugendarbeit oder im Nachmittagsangebot einer Ganztagsschule ganz andere Methoden ausgewählt werden als im regulären Schulunterricht, weil dort eventuell mehr Zeit zur Verfügung steht und kein Notendruck herrscht." (S. 17)


Es muss doch verbindlich vom Kultusministerium festgelegt werden, welche Themen im Unterricht behandelt werden MÜSSEN und welche nicht behandelt werden DÜRFEN. Das ist doch die interessante Frage.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Für den Schulunterricht heißt es ausdrücklich: "Da die Sexualaufklärung in der Schule durch ihre Verankerung im Lehrplan in gewissem Sinne eine „Zwangsveranstaltung“ (...) darstellt, sollten Vorkehrungen dafür getroffen werden, dass die Privatsphäre geschützt wird. Dies kann zum Beispiel bei Methoden, die Körperkontakt beinhalten oder einen Austausch über intime Ansichten oder Erfahrungen, dadurch geschehen, dass die Teilnahme freigestellt wird. Zensuren sollten, wenn überhaupt, nur für abfragbares biologisches Wissen gegeben werden, nicht aber für rege Beteiligung an Gesprächen oder die Thematisierung persönlicher Meinungen und Erfahrungen." (S. 22/23)


Also sind dieser Unterricht nun freiwillig oder nicht?
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1962792) Verfasst am: 06.11.2014, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
ich glaube, ich hätte sehr ungern gegenüber lehrern/innen über solche themen gesprochen - vor allem in einem alter kurz vor oder während der pubertät.


Auch Erwachsene wollen nicht mit ihrem Chef oder ihren Arbeitskollegen über Sex sprechen. Über sowas spricht man vielleicht mit dem eigenen Partner, manche vielleicht auch noch mit einem ganz engen Freund/Freundin. Sex ist aber kein öffentliches Thema. Zumindest sollte man dies nicht vorausetzen und fremde Menschen ungefragt und ohne vorherige Zustimmung damit belästigen. Und das sollte doch für Kinder in erhöhtem Maß gelten, ganz besonders wenn es um ein solche Abhängigkeitsverhältnis wie Lehrer-Schüler handelt.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21821

Beitrag(#1962795) Verfasst am: 06.11.2014, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Es muss doch verbindlich vom Kultusministerium festgelegt werden, welche Themen im Unterricht behandelt werden MÜSSEN und welche nicht behandelt werden DÜRFEN. Das ist doch die interessante Frage.

Das steht aber nicht in einer Methodensammlung, sondern im Lehrplan. Guckst du da.
EDIT: Nämlich für NRW zB hier.
Im Schulgesetz NRW heißt es zB:
Zitat:
§ 33
Sexualerziehung
(1) Die fächerübergreifende schulische Sexualerziehung ergänzt die Sexualerziehung durch die Eltern. Ihr Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler alters- und entwicklungsgemäß mit den biologischen, ethischen, sozialen und kulturellen Fragen der Sexualität vertraut zu machen und ihnen zu helfen, ihr Leben bewusst und in freier Entscheidung sowie in Verantwortung sich und anderen gegenüber zu gestalten. Sie soll junge Menschen unterstützen, in Fragen der Sexualität eigene Wertvorstellungen zu entwickeln und sie zu einem selbstbestimmten und selbstbewussten Umgang mit der eigenen Sexualität zu befähigen. Darüber hinaus sollen Schülerinnen und Schüler für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Partnerin oder dem Partner sensibilisiert und auf ihre gleichberechtigte Rolle in Ehe, Familie und anderen Partnerschaften vorbereitet werden. Die Sexualerziehung dient der Förderung der Akzeptanz unter allen Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und Identität und den damit verbundenen Beziehungen und Lebensweisen.
(2) Die Eltern sind über Ziel, Inhalt, Methoden und Medien der Sexualerziehung rechtzeitig zu informieren.


Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Also sind dieser Unterricht nun freiwillig oder nicht?

Kannst du lesen oder nicht?
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 06.11.2014, 20:36, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1962806) Verfasst am: 06.11.2014, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Und warum "nicht mehr"? Aufklärung in den Schulen, hmm? zwinkern

Keine Ahnung, abgesehen von einigen Hardcore-Feministinnen habe ich noch nie erlebt, dass jemand "Vergewaltigen" und "Sex haben" synonym verwendet, obwohl mir in der Schule nie explizit beigebracht wurde, dass es nicht synonym ist.

Naastika hat folgendes geschrieben:
Aber "du Schwuchtel" ist in Schulen nachwievor ein beliebtes Schimpfwort. Und WIE willst du das ändern?

Ich habe den Eindruck, dass Schimpfworte nicht unbedingt etwas mit der Semantik des Wortes zu tun haben müssen. "Wichser" ist ja auch ein Schimpfwort, vielleicht sogar das beleidigendste in der deutschen Sprache. Trotzdem habe ich nicht den Eindruck, dass Masturbation als etwas negatives gilt, die meisten Jugendlichen machen es doch von Zeit zu Zeit selbst.

Und selbst wenn es noch Ablehnung gegenüber Homosexuellen und Sadomasochisten gibt, eine detailierte Auseinandersetzung mit deren Sexualpraktiken in der Schule halte ich für unnütz, ja sogar schädlich, um diese Ablehnung zu bekämpfen. Der Respekt sollte darauf beruhen, dass man sie als Menschen sieht, und dass es einem nichts angeht, was sie hinter geschlossener Tür miteinander machen.

Naastika hat folgendes geschrieben:
Wobei: Möglichlicherweise bist du gerade daran interessiert, dass Homosexualität als minderwertig gilt. Vielleicht sollen Kinder gerda in der Überzeugung aufwachsen, dass Schwule, Lesben ua. beschimpft werden dürfen.
Und wenn diese Kinder in der Pubertät merken, selbst entsprechend veranlagt zu sein? Tja, Pech gehabt, Gott will es...

Fake? Bist du das?
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1962813) Verfasst am: 06.11.2014, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Du irrst. Ich meinte, dass ich nur mit Leuten ueber Sexualitaet (oder meinen Atheismus oder meine politischen Einstellungen) reden moechte, die ich mir selber ausgesucht habe. Das ist in Schule und sonstiger Ausbildung und Beruf regelmaeszig nicht moeglich.


Eben. Ich will auch nichts über die Konsistenz des morgendlichen Stuhlgang oder Details aus Krankheitsverläufen (Verfärbung des Nasensekrets und Erbrochenen) oder Beziehungsproblemen bei Fremden wissen.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und du kannst "nicht erkennen, wo diese "Übungen" auch nur ansatzweise etwas mit den Themen Beziehung, Ethik oder Missbrauchsprävention zu tun hätten"?

Ich kannte zuvor nur die sieben Beispiele von Fleischhauer und aus dem Blog, aber dennoch halte ich sie weiterhin bestenfalls für pädagogisch unsinnig und schlechtestenfalls sogar für schädlich. Zum Beispiel "Liebesbrief schreiben", man liest ja im Deutschunterricht meist Liebesliteratur, z.B. "Die Leiden des jungen Werthers", das finde ich auch gut, aber warum sollte ich im Sexualkundeunterricht ein Bild dazu malen oder ein Gedicht dazu schreiben, wie ich mich fühlte, als ich den ersten Liebesbrief schrieb? Das ist doch pädagogischer Unfug. Ähnlich mit "von der eigenen Heterosexualität sprechen, von der eigenen Homosexualität sprechen, zur Gynäkologin (mit)gehen, einen Korb bekommen, den Partner/die Partnerin den Eltern vorstellen, ohne Eltern mit dem Partner/ der Partnerin verreisen", nicht schädlich, aber unsinnig. Und schädlich bei Themen wie "Selbstbefriedigung, Petting, miteinander schlafen, Analverkehr, ein Tampon einführen"

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Quelle: http://www.beck-shop.de/fachbuch/leseprobe/9783779920885_Excerpt_001.pdf
Anscheinend hat der Verlag - ungewöhnlich, aber gut zur Versachlichung der Diskussion - gleich das ganze Buch als Lese-"Probe" online gestellt.


Danke für den Link, immerhin gibt es aber Altersempfehlungen. Ich habe die Übungen überflogen und konnte bisher keine finden, die ich ansatzweise gut finde, wenn ich auch nicht alle schädlich finde.

Beispiele (Unterstreichungen von mir):
Zitat:
Der neue Puff für alle (S. 75)
Ziele
Die Jugendlichen setzten sich mit Sexualitäten und deren Lusterfüllung auseinander. Sie erleben Diskussionen um die Berücksichtigung vielfältiger Lebens- und Liebesweisen und müssen Entscheidungen bzw. Kompromisse treffen. Sie sollen sensibilisiert werden bezüglich marginalisierter Lebensformen und sexueller Vorlieben.
Altersstufe
Ab 15 Jahre.
Ablauf
Die Jugendlichen bekommen die Aufgabe, den bereits bestehenden Puff in einer Großstadt zu modernisieren. Der Grundriss ist vor gegeben und kann nicht erweitert werden. Es besteht aus statischen Gründen auch nicht die Möglichkeit, den Innenbereich inklusive Wände zu verändern. Ihre Aufgabe ist es nun aber – im Zuge der Modernisierung – einen „Puff für alle“ bzw. eine „Freudenhaus der sexuellen Lebenslust“ zu kreieren.

Die Jugendlichen bekommen vier Fragenkomplexe, die entweder in einer kleineren Gesamtgruppe nacheinander oder in vier Kleingruppen parallel bearbeitet werden sollen:
1. Welches „inhaltliche“ Angebot muss der neue „Puff für alle“ bereithalten? Welche sexuellen Vorlieben müssen in den Räumen wie bedient und wie angesprochen werden?
2. Welche Innenraum-Gestaltung braucht es in den verschiedenen Räumen des Puffs? Für welche Personengruppen braucht es welche Voraussetzungen, damit sie in den Puff kommen können? Wie muss der Puff von außen gestaltet sein, damit er von allen möglichen Menschen aufgesucht werden kann und aufgesucht werden möchte?
3. Wer muss in diesem neuen Puff arbeiten? Welche Fähig- und Fertigkeiten brauchen die dort Arbeitenden damit alle möglichen Menschen bedient und zufrieden gestellt werden können? Was müssen die Menschen dort verdienen?
4. Wie muss eine Werbung für einen solchen Puff aussehen? Wie können alle möglichen Menschen gleichermaßen angesprochen werden? Wie sehen die Hinweise auf die Preisliste aus?
Die Präsentation im Plenum umfasst zwei Phasen (wenn zuvor in Kleingruppen gearbeitet wurde):
1. Vorstellen der Überlegungen und Skizzen aus den vier Gruppen zu den verschiedenen Fragen
2. Gemeinsame Überlegungen, welche sexuellen Vorlieben bzw. welche Lebensformen und Menschen vergessen oder nicht berücksichtigt worden sind. Es wird auch darüber diskutiert, warum ggf. einige Menschen nicht berücksichtigt wurden, ebenso wie es aus Gründen gesellschaftlicher Moral, Erwartungen und Zuschreibungen angebracht sein kann, einige Menschen auch explizit nicht in einen „Puff für alle“ einzuladen.
Falls in der Gesamtgruppe gearbeitet worden ist, macht die Leitung während des Prozesses darauf aufmerksam, dass ggf. bei einer der Aufgaben Personen nicht berücksichtigt werden.
Anschließend wird diskutiert, inwieweit es überhaupt möglich ist, sexuelle Vielfalt und vielfältige Lebensformen zu begrenzen bzw. nicht „auf alle“ zu beziehen. (Diese Diskussion kann kein eindeutiges Ergebnis hervor
bringen und dient der Sensibilisierung!)


Ernsthaft? Ich bin ja sogar gegen einen Verbot der Prostitution, aber das 15 Jährige lernen sollen, dass Sex gegen Geld etwas ganz normales ist, finde ich dennoch Erbrechen .

"Wer muss in diesem neuen Puff arbeiten?" - Sex ist also Arbeit, und es gibt nunmal Menschen, die diese machen müssen.
"Gemeinsame Überlegungen, welche sexuellen Vorlieben bzw. welche Lebensformen und Menschen vergessen" - Wie soll man sich das Vorstellen? Gruppe A hat die Bedürfnisse der Sadomasochisten und Windelfetischisten vergessen? Oder wie?

Oder das Sexquiz ab 12 Jahren (Seite 104)
Beispielfragen:
Zitat:
13. Was ist ein Stricher?
a. Norddeutscher Ausdruck für einen besonders dünnen Mann.
b. Ein schwuler Maler und Lackierer.
c. Ein Junge/Mann, der für Geld Sex verkauft.

14. Was bedeutet die Abkürzung „SM“?
a. Smarties.
b. Sex Mail.
c. Sadomasochismus.

16. Was ist ein „Pädophiler“?
a. Ein Mensch, der mit Tieren Sex hat.
b. Ein Mensch, der Kinder sexuell begehrt.
c. Ein Mensch, der Sex in der Öffentlichkeit mag.

23. Was ist ein „Dildo“?
a. Eine Sexpuppe zum Aufblasen.
b. Ein aus Latex oder Gummi geformter Penis.
c. Ein Striptease-Club in Paris.

25. Was ist eine „Vakuumpumpe“?
a. Ein Gerät zur Zubereitung luststeigernder Lebensmittel.
b. Eine Plastikpumpe zum Aufbau und zur Verstärkung der Erektion.
c. Ein Gummipuppen-Sterilisator.

26. Was ist gang-bang?
a. Sex in einer Gruppe von vielen Männern und Frauen.
b. Sex zu dritt.
c. Wenn eine Person mit mehreren Männern, die in einer Schlange anstehen, hintereinander Sex hat (urspr. Gruppenvergewaltigung).

27. Was ist ein „Swinger-Club“?
a. Ein Club für Paare, die Partnertausch praktizieren.
b. Ein Club, in dem nackt getanzt wird.
c. Ein Club für Leute, die Lack und Leder tragen.

36. Was ist beim Sex mit „französisch“ gemeint?
a. Oralverkehr.
b. Analverkehr.
c. Vaginalverkehr.


Sind das wirklich die Dinge, die 12jährige in der Schule lernen müssen oder die man überhaupt in der Schule lernen muss?

Aber am besten fand ich die "Übung" "Hey Baby" auf Seite 136, ab 12 Jahren:
Zitat:
Ablauf

Ein Mitspieler/eine Mitspielerin hat keinen Platz und steht in der Mitte des Stuhlkreises. Er/sie braucht das Lächeln einer Person, um deren Platz zu bekommen. Dafür spricht er/sie jemanden mit folgendem Satz an: „Hey
, Baby! Ich mag dich, Baby! Wenn du mich auch magst, dann schenk’ mir dein Lächeln. “ Lacht die angesprochene Person, muss sie in die Mitte. Abgewehrt werden kann die Anmache mit folgendem Satz: „Hey, Baby! Ich mag dich auch! Aber mein Lächeln bekommst du nicht.“ Dann muss der/die Aktive in der Mitte sein/ihr Glück bei jemand anderem versuchen.

Rolle der Leitung

Die Leitung weist darauf hin, ausschließlich diese Sätze zu verwenden.
Sie ermutigt bei Misserfolg und achtet darauf, dass ein „Abblitzen“ nicht verletzend ist.

Scheinbar sollen 12jährige also schon lernen, dass ein "Hey Baby" ohne vorheriges Lächeln ein Flirtversuch und keine Belästigung ist. Lachen
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1962814) Verfasst am: 06.11.2014, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kannst du lesen oder nicht?


Ja du hast geschrieben, es wäre freiwillig, kein Schüler würde zu irgendwas gezwungen und die Schamgrenzen werden beachtet.

Wenn es so wäre, könnten die Schüler dem Unterricht einfach fernbleiben. Das ist aber meines Wissens so nicht gestattet. Ergo werden die Schüler sehr wohl gezwungen und es wird keine Rücksicht auf die Schamgrenzen und den Willen der Schüler genommen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46490

Beitrag(#1962816) Verfasst am: 06.11.2014, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:


Aber am besten fand ich die "Übung" "Hey Baby" auf Seite 136, ab 12 Jahren:
Zitat:
Ablauf

Ein Mitspieler/eine Mitspielerin hat keinen Platz und steht in der Mitte des Stuhlkreises. Er/sie braucht das Lächeln einer Person, um deren Platz zu bekommen. Dafür spricht er/sie jemanden mit folgendem Satz an: „Hey
, Baby! Ich mag dich, Baby! Wenn du mich auch magst, dann schenk’ mir dein Lächeln. “ Lacht die angesprochene Person, muss sie in die Mitte. Abgewehrt werden kann die Anmache mit folgendem Satz: „Hey, Baby! Ich mag dich auch! Aber mein Lächeln bekommst du nicht.“ Dann muss der/die Aktive in der Mitte sein/ihr Glück bei jemand anderem versuchen.

Rolle der Leitung

Die Leitung weist darauf hin, ausschließlich diese Sätze zu verwenden.
Sie ermutigt bei Misserfolg und achtet darauf, dass ein „Abblitzen“ nicht verletzend ist.

Scheinbar sollen 12jährige also schon lernen, dass ein "Hey Baby" ohne vorheriges Lächeln ein Flirtversuch und keine Belästigung ist. Lachen

Genau, wer in der Megastadt an jemand vorbei läuft, kennt sich ja so gut wie Schüler in einer Schulklasse.
_________________
Tja
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1962818) Verfasst am: 06.11.2014, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:


Aber am besten fand ich die "Übung" "Hey Baby" auf Seite 136, ab 12 Jahren:
Zitat:
Ablauf

Ein Mitspieler/eine Mitspielerin hat keinen Platz und steht in der Mitte des Stuhlkreises. Er/sie braucht das Lächeln einer Person, um deren Platz zu bekommen. Dafür spricht er/sie jemanden mit folgendem Satz an: „Hey
, Baby! Ich mag dich, Baby! Wenn du mich auch magst, dann schenk’ mir dein Lächeln. “ Lacht die angesprochene Person, muss sie in die Mitte. Abgewehrt werden kann die Anmache mit folgendem Satz: „Hey, Baby! Ich mag dich auch! Aber mein Lächeln bekommst du nicht.“ Dann muss der/die Aktive in der Mitte sein/ihr Glück bei jemand anderem versuchen.

Rolle der Leitung

Die Leitung weist darauf hin, ausschließlich diese Sätze zu verwenden.
Sie ermutigt bei Misserfolg und achtet darauf, dass ein „Abblitzen“ nicht verletzend ist.

Scheinbar sollen 12jährige also schon lernen, dass ein "Hey Baby" ohne vorheriges Lächeln ein Flirtversuch und keine Belästigung ist. Lachen

Genau, wer in der Megastadt an jemand vorbei läuft, kennt sich ja so gut wie Schüler in einer Schulklasse.

Ist halt eine Übung. Mit echten Fremden kann man es nicht machen, da die in der Klasse nicht zur Verfügung stehen. Worum geht es deiner Meinung nach bei der Übung? Wie ich Menschen anflirte, die ich schon ewig kenne? Da brauche ich keinen platten Anmachspruch, ich kenne zumindest ein paar ihrer Interessen und finde auch so ein Gesprächsthema.
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Bernd, frueher gen. Beate
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Beitrag(#1962819) Verfasst am: 06.11.2014, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Wenn es so wäre, könnten die Schüler dem Unterricht einfach fernbleiben. Das ist aber meines Wissens so nicht gestattet. Ergo werden die Schüler sehr wohl gezwungen und es wird keine Rücksicht auf die Schamgrenzen und den Willen der Schüler genommen.


Die Schüler haben die Wahl sich entweder den perversen Fragen des Lehrers zu stellen oder sich vor der Klasse lächerlich zu machen und den Zorn des Lehrers auf sich zu ziehen, da dieser eine Aufsicht organisieren muss.
Also alles ganz freiwillig zwinkern
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Misterfritz
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Beitrag(#1962821) Verfasst am: 06.11.2014, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:


Aber am besten fand ich die "Übung" "Hey Baby" auf Seite 136, ab 12 Jahren:
Zitat:
Ablauf

Ein Mitspieler/eine Mitspielerin hat keinen Platz und steht in der Mitte des Stuhlkreises. Er/sie braucht das Lächeln einer Person, um deren Platz zu bekommen. Dafür spricht er/sie jemanden mit folgendem Satz an: „Hey
, Baby! Ich mag dich, Baby! Wenn du mich auch magst, dann schenk’ mir dein Lächeln. “ Lacht die angesprochene Person, muss sie in die Mitte. Abgewehrt werden kann die Anmache mit folgendem Satz: „Hey, Baby! Ich mag dich auch! Aber mein Lächeln bekommst du nicht.“ Dann muss der/die Aktive in der Mitte sein/ihr Glück bei jemand anderem versuchen.

Rolle der Leitung

Die Leitung weist darauf hin, ausschließlich diese Sätze zu verwenden.
Sie ermutigt bei Misserfolg und achtet darauf, dass ein „Abblitzen“ nicht verletzend ist.

Scheinbar sollen 12jährige also schon lernen, dass ein "Hey Baby" ohne vorheriges Lächeln ein Flirtversuch und keine Belästigung ist. Lachen

Genau, wer in der Megastadt an jemand vorbei läuft, kennt sich ja so gut wie Schüler in einer Schulklasse.
ich sehe eigentlich ein ganz anderes problem,
wenn z.b. ein/e unbeliebte/r schüler/in in der mitte steht und keiner sich "erbarmt"...
stelle ich mir echt klasse für diejenigen vor, die eh' schon ausgegrenzt werden.
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Bernd, frueher gen. Beate
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Beitrag(#1962823) Verfasst am: 06.11.2014, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Beim Puff für alle komme ich an einem Punkt nicht weiter:
Zitat:
Es macht also beispielsweise einen Unterschied, einen weißen heterosexuellen Mann in dem neuen Puff bedienen zu wollen oder einen weißen heterosexuellen Mann im Rollstuhl;


Was soll der Verweis auf die Hautfarbe hier? Wie unterschiedet sich ein Puff für Afro-Deutsche von einem Puff für autochtone Deutsche. Gibt's in dem letzteren Domina-Damen in SS-Uniform? Aber wenn Polen und Russen da auf ihre Kosten kommen, warum nicht auch Afro-Deutsche? Oder geht's um den Schutz der Prostituierten? Blutschande und so? Oder um Vorkehrungen, da Schwarze größere Pimmel haben?
Das klingt alles ziemlich dämlich. Worauf wollen die also hinaus? Warum spielt die Hautfarbe im Puff für alle eine besondere Rolle?
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Bernd, frueher gen. Beate
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Beitrag(#1962825) Verfasst am: 06.11.2014, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
stelle ich mir echt klasse für diejenigen vor, die eh' schon ausgegrenzt werden.


Konfliktreich stelle ich es mir für die Zielgruppe vor, für die das ganze Theater eigentlich veranstaltet wird.

Viele homosexuelle Schüler sind ja nicht geoutet. Und es kann sehr gute Gründe dafür geben, vorerst auch weiterhin die Klappe halten (Stress zu Hause, Peer-Gruppe, usw. ). Sie müssen sich stets verstellen und peinlichst darauf achten, dass nicht eine ihrer Handlungen oder Äußerungen als schwul gedeutet wird.
Und jetzt kommt plötzlich so ein Lehrer und stellt initime Fragen; jetzt werden sie aufgefordert, mit einem anderen Kerl rumzufummeln, usw.

Ja, danke,...
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Schöngeist
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Beitrag(#1962828) Verfasst am: 06.11.2014, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:

Die Schüler haben die Wahl sich entweder den perversen Fragen des Lehrers zu stellen oder sich vor der Klasse lächerlich zu machen und den Zorn des Lehrers auf sich zu ziehen, da dieser eine Aufsicht organisieren muss.
Also alles ganz freiwillig zwinkern


Ja so ist das wohl leider. Aber laut Schulgesetz gibt es ausdrücklich keine Befreiung für diesen Unterricht. Also die Kinder sollten laut Schulgesetz gegen ihren Willen mit Sex-Themen belästigt werden.
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Schöngeist
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Beitrag(#1962830) Verfasst am: 06.11.2014, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Genau, wer in der Megastadt an jemand vorbei läuft, kennt sich ja so gut wie Schüler in einer Schulklasse. ich sehe eigentlich ein ganz anderes problem,
wenn z.b. ein/e unbeliebte/r schüler/in in der mitte steht und keiner sich "erbarmt"...
stelle ich mir echt klasse für diejenigen vor, die eh' schon ausgegrenzt werden.


Ja das stimmt. Gilt aber auch für Schüler, die allgemein schüchtern sind und sowas extrem unangenehm finden würden. Oder Schüler aus einem fremden Kulturkreis, in dem diese Form der Belästigung ("Hey Baby") absolut verpönt und unmöglich ist.

Mal abgesehen davon verstehe ich auch nicht, was genau man mit dieser Übung bezwecken will? Soll das eine Art Flirttraining sein? Mit solchen Unterschichten-Proleten-Sprüchen wie "Hey Baby"? Frage
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1962832) Verfasst am: 06.11.2014, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kannst du lesen oder nicht?


Ja du hast geschrieben, es wäre freiwillig, kein Schüler würde zu irgendwas gezwungen und die Schamgrenzen werden beachtet.

Wenn es so wäre, könnten die Schüler dem Unterricht einfach fernbleiben. Das ist aber meines Wissens so nicht gestattet. Ergo werden die Schüler sehr wohl gezwungen und es wird keine Rücksicht auf die Schamgrenzen und den Willen der Schüler genommen.

Du kannst (oder willst) also nicht lesen.

Bezüglich dessen, dass die Teilnahme am Unterricht nicht freiwillig ist, habe ich genau das schon längst geschrieben.
Bezüglich der Beachtung von Schamgrenzen etc. lügst du, denn (wie ich ebenfalls schon längst geschrieben habe) soll das durch gruppenangemessene Auswahl der Übungen und durch Freiwilligkeit der Beteiligung innerhalb des Unterrichts natürlich sehr wohl berücksichtigt werden.

"Längst" heißt hier:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, zur Teilnahme am Unterricht sind Schüler gezwungen.
Wenn da aber oft wiederholt wird, dass konkrete Beteiligung nicht erzwungen werden soll, Schüler zu nichts gedrängt werden sollen, Schamgrenzen beachtet werden sollen etc.pp., dann heißt das, dass Beteiligung an oder Aussagen zu möglicherweise schambesetzten oder sonstwie persönlich unangenehmen Übungen bzw. Themen eben doch freiwillig sind. Wer anderes behauptet, lügt.

Die oben gebrachten Zitate aus dem Buch, die ich beim zitierten Post noch nicht kannte, bestätigen dass ja; u.a. wird der Punkt, dass bei Auswahl und Durchführung berücksichtigt werden muss, dass die Schüler im Unterricht nicht freiwillig sind (anders als bei einer Jugendgruppe).

----------------------------------

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Aber laut Schulgesetz gibt es ausdrücklich keine Befreiung für diesen Unterricht. Also die Kinder sollten laut Schulgesetz gegen ihren Willen mit Sex-Themen belästigt werden.

Richtig. Der Gesetzgeber - gemeinsam mit wohl 99,x% der Pädagogen - erachtet Sexualität mit ihren biologischen, ethischen, sozialen und kulturellen Aspekten als wichtiges Thema im Leben von Heranwachsenden, das auch in Bildung und Erziehung berücksichtigt werden muss und deshalb für alle Schüler in den Schulunterricht gehört.

Ich finde das richtig.

----------------------------------

Ich habe jetzt keine Lust, auf die Diskussion zu jeder einzelnen Übung einzugehen. Über manche kann man sicher diskutieren, aber da geht mir zu vieles durcheinander. Was mir zB zu wenig Berücksichtigung findet, ist, dass viele Jugendliche mit vielem, das hier als fragwürdiger Inhalt angesehen wird, sowieso konfrontiert sind, und die Sexualpädagogik solche Dinge dann sinnvollerweise aich aufgreifen sollte.

Ansonsten habe ich hier in der Diskussion den Eindruck, dass bezüglich des Vorstellungsvermögens zB über den Wert von Sprach- und Reflexionsfähigkeit zum Thema oder auch über die Vielfalt von Sexualität, auch in intersektionaler Hinsicht, ein solcher Sexualkundeunterricht einigen der Diskutanten hier möglicherweise durchaus gut getan hätte.
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Wolf
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Beitrag(#1962835) Verfasst am: 06.11.2014, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Bezüglich dessen, dass die Teilnahme am Unterricht nicht freiwillig ist, habe ich genau das schon längst geschrieben.

NoReply hat folgendes geschrieben:

Und diese "Freiwilligkeit" bewertest du im Zusammenhang mit Lehrer-Schüler-Abhängigkeitsverhältnis nicht zumindest ein bißchen kritisch? Selbst bei Abhängigkeitsverhältnissen unter Erwachsen, wie Chef-Mitarbeiter oder Justizvollzugsangestellter-Häftling, werden vom Staat doch höhere Schranken gesetzt, und anerkannt, dass es für den Abhängigen nicht einfach ist, Rückgrat zu zeigen und "Nein" zu sagen, und er besonderen Schutz braucht. Und den sozialen Druck durch Mitschüler bewertest du auch unkritisch?

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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1962836) Verfasst am: 06.11.2014, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Bezüglich dessen, dass die Teilnahme am Unterricht nicht freiwillig ist, habe ich genau das schon längst geschrieben.

NoReply hat folgendes geschrieben:

Und diese "Freiwilligkeit" bewertest du im Zusammenhang mit Lehrer-Schüler-Abhängigkeitsverhältnis nicht zumindest ein bißchen kritisch? Selbst bei Abhängigkeitsverhältnissen unter Erwachsen, wie Chef-Mitarbeiter oder Justizvollzugsangestellter-Häftling, werden vom Staat doch höhere Schranken gesetzt, und anerkannt, dass es für den Abhängigen nicht einfach ist, Rückgrat zu zeigen und "Nein" zu sagen, und er besonderen Schutz braucht. Und den sozialen Druck durch Mitschüler bewertest du auch unkritisch?

Dieses Problem muss der Lehrer, wie auch schon mehrfach gesagt, bei Auswahl, Planung und Durchführung natürlich berücksichtigen (gerade eben wieder).

Ja, es kann Lehrer geben, die diesen Aspekt nicht richtig berücksichtigen. Aber inwiefern spricht diese Gefahr gegen das Buch, wenn das Buch genau darauf mehrfach und deutlich hinweist?
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Misterfritz
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Beitrag(#1962837) Verfasst am: 06.11.2014, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ansonsten habe ich hier in der Diskussion den Eindruck, dass bezüglich des Vorstellungsvermögens zB über den Wert von Sprach- und Reflexionsfähigkeit zum Thema oder auch über die Vielfalt von Sexualität, auch in intersektionaler Hinsicht, ein solcher Sexualkundeunterricht einigen der Diskutanten hier möglicherweise durchaus gut getan hätte.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1962839) Verfasst am: 06.11.2014, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ansonsten habe ich hier in der Diskussion den Eindruck, dass bezüglich des Vorstellungsvermögens zB über den Wert von Sprach- und Reflexionsfähigkeit zum Thema oder auch über die Vielfalt von Sexualität, auch in intersektionaler Hinsicht, ein solcher Sexualkundeunterricht einigen der Diskutanten hier möglicherweise durchaus gut getan hätte.
ich liebe ja ferndiagnosen Mr. Green

Ja nun. Ich habe es aus Höflichkeit wie aus Faulheit nicht an Zitaten konkretisiert.
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Misterfritz
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Beitrag(#1962840) Verfasst am: 06.11.2014, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ansonsten habe ich hier in der Diskussion den Eindruck, dass bezüglich des Vorstellungsvermögens zB über den Wert von Sprach- und Reflexionsfähigkeit zum Thema oder auch über die Vielfalt von Sexualität, auch in intersektionaler Hinsicht, ein solcher Sexualkundeunterricht einigen der Diskutanten hier möglicherweise durchaus gut getan hätte.
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Ja nun. Ich habe es aus Höflichkeit wie aus Faulheit nicht an Zitaten konkretisiert.
ach ja,
und du glaubst, dass du das daran festmachen kannst? obwohl du die menschen, die hier posten, überhaupt nicht kennst?

ich habe mir manchmal gedacht, dass es witzig wäre, jemanden zu kennen, der hier auch postet, es aber gegenseitig überhaupt nicht zu wissen - ob wohl die wahrnehmungen hier wohl mit der wirklichkeit übereinstimmen würden? zwinkern
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Samson83
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Beitrag(#1962842) Verfasst am: 06.11.2014, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:

Die Schüler haben die Wahl sich entweder den perversen Fragen des Lehrers zu stellen oder sich vor der Klasse lächerlich zu machen und den Zorn des Lehrers auf sich zu ziehen, da dieser eine Aufsicht organisieren muss.
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Auf Wunsch der Schüler ist es ihnen doch ohne weiteres ab 14 möglich, dem Religionsunterricht fernzubleiben, ich wüsste nicht wieso entsprechendes bei entsprechender gesetzlicher Reglung hier nicht auch möglich wäre; eine Aufsicht lässt sich auch dort finden.
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Schöngeist
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Beitrag(#1962844) Verfasst am: 06.11.2014, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bezüglich dessen, dass die Teilnahme am Unterricht nicht freiwillig ist, habe ich genau das schon längst geschrieben.
Bezüglich der Beachtung von Schamgrenzen etc. lügst du, denn (wie ich ebenfalls schon längst geschrieben habe) soll das durch gruppenangemessene Auswahl der Übungen und durch Freiwilligkeit der Beteiligung innerhalb des Unterrichts natürlich sehr wohl berücksichtigt werden.


Wie soll eine "gruppenangemessene Auswahl der Übungen" erfolgen? Eine Schulklasse ist doch keine homogene Gruppe. skeptisch

Was ist zum Beispiel wenn im Unterricht die kleine Fatima mit Kopftuch sitzt und jegliche Form des Sprechens über Sex-Themen verletzt ihre Schamgrenzen? Darf sie dann den Raum verlassen? Oder nicht?

Inwiefern werden da die individuellen Schamgrenzen der einzelnen Schüler also beachtet?
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