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Genderismus und Erziehung
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1963720) Verfasst am: 10.11.2014, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es wäre auch denkbar, alle Phobiker weg zu sperren. Was mir in manche Fälle wesentlich angenehmer wäre. Böse
wenn man alle phobiker und sonstwie spinnerten wegsperren würde, blieben dann noch genug "andere" zum aufpassen übrig? Lachen
_________________
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1963732) Verfasst am: 10.11.2014, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
In die Liste gehört Homophobie laut der Liste aber eigentlich nicht hinein:
Zitat:
Homophobie Keine Angsterkrankung, sondern Synonym für Schwulen- und/oder Lesbenfeindlichkeit

Mit welcher Konsequenz?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1963737) Verfasst am: 10.11.2014, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
In die Liste gehört Homophobie laut der Liste aber eigentlich nicht hinein:
Zitat:
Homophobie Keine Angsterkrankung, sondern Synonym für Schwulen- und/oder Lesbenfeindlichkeit

Mit welcher Konsequenz?



Dass das Interesse von Homos denen der Homophoben vorgeht.
Ein Schwuler hat ein Daseins- und Entfaltungsrecht kraft seiner Existenz, ein Phober müsste sein Recht, mit Schwulen nicht konfrontiert zu werden, zunächst begründen.

(Frauen aka Lesen sind hier mitgemeint... Lachen )
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1963757) Verfasst am: 10.11.2014, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
In die Liste gehört Homophobie laut der Liste aber eigentlich nicht hinein:
Zitat:
Homophobie Keine Angsterkrankung, sondern Synonym für Schwulen- und/oder Lesbenfeindlichkeit

Mit welcher Konsequenz?



Dass das Interesse von Homos denen der Homophoben vorgeht.
Ein Schwuler hat ein Daseins- und Entfaltungsrecht kraft seiner Existenz, ein Phober müsste sein Recht, mit Schwulen nicht konfrontiert zu werden, zunächst begründen.

(Frauen aka Lesen sind hier mitgemeint... Lachen )

Schwule haben nicht mehr oder weniger Rechte als Phobe. Aber um Rechte geht es hier gar nicht, oder? Man muss nicht Inhaber eines speziellen Rechts sein, um andere nicht ausstehen zu können. Ich darf ohne jede Begründung, völlig irrational und willkürlich FC Bayern München Fans verachten. Die haben kein Recht darauf, von mir gemocht zu werden. Und auch sonst niemand.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1963759) Verfasst am: 10.11.2014, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
In die Liste gehört Homophobie laut der Liste aber eigentlich nicht hinein:
Zitat:
Homophobie Keine Angsterkrankung, sondern Synonym für Schwulen- und/oder Lesbenfeindlichkeit

Mit welcher Konsequenz?



Dass das Interesse von Homos denen der Homophoben vorgeht.
Ein Schwuler hat ein Daseins- und Entfaltungsrecht kraft seiner Existenz, ein Phober müsste sein Recht, mit Schwulen nicht konfrontiert zu werden, zunächst begründen.

(Frauen aka Lesen sind hier mitgemeint... Lachen )

Schwule haben nicht mehr oder weniger Rechte als Phobe. Aber um Rechte geht es hier gar nicht, oder? Man muss nicht Inhaber eines speziellen Rechts sein, um andere nicht ausstehen zu können. Ich darf ohne jede Begründung, völlig irrational und willkürlich FC Bayern München Fans verachten. Die haben kein Recht darauf, von mir gemocht zu werden. Und auch sonst niemand.



Deine Gedanken sind frei, aber nicht dein Tun.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1963761) Verfasst am: 10.11.2014, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
In die Liste gehört Homophobie laut der Liste aber eigentlich nicht hinein:
Zitat:
Homophobie Keine Angsterkrankung, sondern Synonym für Schwulen- und/oder Lesbenfeindlichkeit

Mit welcher Konsequenz?



Dass das Interesse von Homos denen der Homophoben vorgeht.
Ein Schwuler hat ein Daseins- und Entfaltungsrecht kraft seiner Existenz, ein Phober müsste sein Recht, mit Schwulen nicht konfrontiert zu werden, zunächst begründen.

(Frauen aka Lesen sind hier mitgemeint... Lachen )

Schwule haben nicht mehr oder weniger Rechte als Phobe. Aber um Rechte geht es hier gar nicht, oder? Man muss nicht Inhaber eines speziellen Rechts sein, um andere nicht ausstehen zu können. Ich darf ohne jede Begründung, völlig irrational und willkürlich FC Bayern München Fans verachten. Die haben kein Recht darauf, von mir gemocht zu werden. Und auch sonst niemand.



Deine Gedanken sind frei, aber nicht dein Tun.

Mein Tun ist es auch. Ich muss halt nur die Konsequenzen tragen. Deswegen versuche ich im Alltag, nicht gegen Strafgesetze zu verstoßen und Ordnungswidrigkeiten auf ein Minimum zu beschränken. Andere Menschen völlig irrational und willkürlich zu verachten ist keines von beidem. Das darf ich also auch tun. Wann immer und soviel ich will. Auf den Arm nehmen
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1963762) Verfasst am: 10.11.2014, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:

Dass das Interesse von Homos denen der Homophoben vorgeht.
Ein Schwuler hat ein Daseins- und Entfaltungsrecht kraft seiner Existenz, ein Phober müsste sein Recht, mit Schwulen nicht konfrontiert zu werden, zunächst begründen.


Ich verstehe ehrlich gesagt dieses Problem nicht. Wenn ich einen anderen Menschen nicht mag, weil er mir unsympathisch ist oder weil ich seine Lebensführung missbillige, dann ist es doch mein gutes Recht diesem Menschen aus dem Weg zu gehen. Genauso wie es das Recht dieses Menschen ist, sein Leben so zu leben wie er es will, solange er halt andere Menschen damit nicht stört oder belästigt.

Wieso werden da Probleme aufgebauscht, wo gar keine sind?

In der Schule kann man gerne mit geistig reifen Jugendlichen über Themen wie "Homo-Ehe" oder "Homo-Adoption" etc. pp. sprechen. Wird ja in den Medien auch gemacht, zum Beispiel in den vielen Polit-Talkshows. Aber das ist natürlich nichts für 12jährige, sondern für 16/17/18jährige.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1963765) Verfasst am: 10.11.2014, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
In die Liste gehört Homophobie laut der Liste aber eigentlich nicht hinein:
Zitat:
Homophobie Keine Angsterkrankung, sondern Synonym für Schwulen- und/oder Lesbenfeindlichkeit

Mit welcher Konsequenz?



Dass das Interesse von Homos denen der Homophoben vorgeht.
Ein Schwuler hat ein Daseins- und Entfaltungsrecht kraft seiner Existenz, ein Phober müsste sein Recht, mit Schwulen nicht konfrontiert zu werden, zunächst begründen.

(Frauen aka Lesen sind hier mitgemeint... Lachen )

Schwule haben nicht mehr oder weniger Rechte als Phobe. Aber um Rechte geht es hier gar nicht, oder? Man muss nicht Inhaber eines speziellen Rechts sein, um andere nicht ausstehen zu können. Ich darf ohne jede Begründung, völlig irrational und willkürlich FC Bayern München Fans verachten. Die haben kein Recht darauf, von mir gemocht zu werden. Und auch sonst niemand.



Deine Gedanken sind frei, aber nicht dein Tun.

Mein Tun ist es auch. Ich muss halt nur die Konsequenzen tragen. Deswegen versuche ich im Alltag, nicht gegen Strafgesetze zu verstoßen und Ordnungswidrigkeiten auf ein Minimum zu beschränken. Andere Menschen völlig irrational und willkürlich zu verachten ist keines von beidem. Das darf ich also auch tun. Wann immer und soviel ich will. Auf den Arm nehmen


Tun ist nicht bloss Denken... Lachen

Wie begründest du deinen Anspruch als Phobiker, von Schwulen bestimmtes Handeln zu verlangen?

Frage geht vor allem an Bernd/Beate, Schöngeist und Konsorten...
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Bernd, frueher gen. Beate
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Anmeldungsdatum: 30.10.2014
Beiträge: 163

Beitrag(#1963769) Verfasst am: 10.11.2014, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Wie begründest du deinen Anspruch als Phobiker, von Schwulen bestimmtes Handeln zu verlangen?

Frage geht vor allem an Bernd/Beate, Schöngeist und Konsorten...


Was verlange ich denn unanständiges von Schwulen?
Doch nichts spezielles, was ich nicht gleichzeitig auch von Gingern oder Friseuren verlange würde.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1963770) Verfasst am: 10.11.2014, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Ich bin generell gegen die Thematisierung von Masturbation, Homosexualität etc. in staatlichen Schulen.
Warum das denn?
Weil ich es für sexuelle Belästigung halte, wenn man fremde Menschen ohne deren vorheriges Einverständnis mit Themen wie Masturbation konfrontiert.

Also ich sehe da höchstens ein Problem bei Kindern aus Elternhäusern mit extrem restriktiver Sexualmoral, bei denen das ganze Thema schon so stark mit Scham und Sünde vorbesetzt ist, daß eine halbwegs normale Behandlung nicht möglich wäre, ohne das Kind zu "belästigen".
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1963771) Verfasst am: 10.11.2014, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Wie begründest du deinen Anspruch als Phobiker, von Schwulen bestimmtes Handeln zu verlangen?

Frage geht vor allem an Bernd/Beate, Schöngeist und Konsorten...


Was verlange ich denn unanständiges von Schwulen?
Doch nichts spezielles, was ich nicht gleichzeitig auch von Gingern oder Friseuren verlange würde.



Die Frage ist, ob du überhaupt irgendetwas von Homosexuellen (oder Fahrradfahrern, oder Veganern, oder Rothaarigen) verlangen kannst.
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Bernd, frueher gen. Beate
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Anmeldungsdatum: 30.10.2014
Beiträge: 163

Beitrag(#1963775) Verfasst am: 10.11.2014, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist, ob du überhaupt irgendetwas von Homosexuellen (oder Fahrradfahrern, oder Veganern, oder Rothaarigen) verlangen kannst.


Natürlich kann ich das, ich habe schließlich auch Rechte. So wie du.
Du darfst von mir ja auch verlangen, dass ich dich nicht haue. Und wenn du verkrüppelt bist und nicht mehr für dich selbst sorgen kannst, darfst du von mir Unterstützung verlangen. Deutschland ist schließlich ein Sozialstaat.

Apropro Veganer: Ich darf Hühner töten und sie anschließend aufessen. Den ganzen Vorgang kann ich photographisch dokumentieren und alles im Netz veröffentlichen - mit dem Ziel, Veganer zu ärgern und ihre Gefühle zu verletzen. Ähnlich kann man auch auf den Gefühlen von Schwulen herumtrampeln. Veganer und Schwulen können ja wegsehen, wenn es ihnen nicht passt.

Auch ein kontroverses Thema für die Schule übrigens: http://www.spiegel.de/schulspiegel/geschlachtet-in-der-schule-tschuess-liebes-kaninchen-a-754257.html
Zitat:

Dann nahm der Landwirt den Hammer und schlug zu. Einem Kind wurde schwarz vor Augen, andere weinten. Anschließend schnitt er dem Kaninchen mit einem Messer die Kehle durch und trennte den Körper auf, nahm es aus, zog das Fell ab und hängte es zum Ausbluten auf. Einen Tag später wurde das Kaninchen auf dem Schulhof gegrillt und gegessen. Natürlich stilecht, wie in der Steinzeit, auf einem heißen Stein.
[...]
Kurz darauf riefen entrüstete Eltern bei den "Lübecker Nachrichten" an und beschwerten sich über "barbarische Vorfälle". "Mein Sohn kam käseblass nach Hause", sagte eine Mutter der Zeitung. "Er schläft seitdem schlecht, hat lange Zeit nichts gegessen." Kurz darauf beschäftigte sich sogar das schleswig-holsteinische Bildungsministerium mit dem Fall. "Den Vorgang an sich halten wir pädagogisch für problematisch", sagt der Ministeriumssprecher Thomas Schunck. Das dürfe sich nicht wiederholen.


So etwas schein wohl härter zu sein als der Sexualkunde-Unterricht.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1963779) Verfasst am: 10.11.2014, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Also ich sehe da höchstens ein Problem bei Kindern aus Elternhäusern mit extrem restriktiver Sexualmoral, bei denen das ganze Thema schon so stark mit Scham und Sünde vorbesetzt ist, daß eine halbwegs normale Behandlung nicht möglich wäre, ohne das Kind zu "belästigen".


Würdest du denn eine Arbeitskollegin mal eben so ohne ihr ausdrückliches Einverständnis auf das Thema Masturbation ansprechen? Ich denke mal das würde ggf. arbeitsrechtliche Konsequenzen für dich haben.
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sponor
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Anmeldungsdatum: 16.05.2008
Beiträge: 1712
Wohnort: München

Beitrag(#1963786) Verfasst am: 10.11.2014, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Also ich sehe da höchstens ein Problem bei Kindern aus Elternhäusern mit extrem restriktiver Sexualmoral, bei denen das ganze Thema schon so stark mit Scham und Sünde vorbesetzt ist, daß eine halbwegs normale Behandlung nicht möglich wäre, ohne das Kind zu "belästigen".


Würdest du denn eine Arbeitskollegin mal eben so ohne ihr ausdrückliches Einverständnis auf das Thema Masturbation ansprechen? Ich denke mal das würde ggf. arbeitsrechtliche Konsequenzen für dich haben.

Wieder mal autsch... (oder auch: "It's the context, stupid!")
Wenn die Kollegin gerade mit mir eine Reihe im Rahmen des Sexualkundeunterrichts macht (sie Bio, ich GK*, oder so), spräche allerdings nichts dagegen.

_____
* Gibt's das noch? Gesellschaftskunde?
_________________
Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1963788) Verfasst am: 10.11.2014, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Also ich sehe da höchstens ein Problem bei Kindern aus Elternhäusern mit extrem restriktiver Sexualmoral, bei denen das ganze Thema schon so stark mit Scham und Sünde vorbesetzt ist, daß eine halbwegs normale Behandlung nicht möglich wäre, ohne das Kind zu "belästigen".
Würdest du denn eine Arbeitskollegin mal eben so ohne ihr ausdrückliches Einverständnis auf das Thema Masturbation ansprechen? Ich denke mal das würde ggf. arbeitsrechtliche Konsequenzen für dich haben.

Genau. Und unbezahlte Hausaufgaben darf ich ihr auch nicht mitgeben. Und schlechte Noten auch nicht.

Im Ernst - was war noch mal gleich der Unterschied zwischen Sexualkundeunterricht und Arbeitststätte? Ich komm nicht drauf, irgendwas mit dem Zweck der Veranstaltung ...

Ich würde übrigens tatsächlich Sprüche, die in der Erwachsenenwelt als Anmache, Zunahetreten, übergriffig u.ä. angesehen werden, auch gegenüber Jugendlichen vermieden sehen wollen. Ein guter Sexualkundeunterricht bringt die Thematik locker rüber und ohne übergriffig zu sein.
_________________
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1963790) Verfasst am: 10.11.2014, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Im Ernst - was war noch mal gleich der Unterschied zwischen Sexualkundeunterricht und Arbeitststätte?


Die Schule ist die "Arbeitsstätte" des Kindes. Wobei das Kind sich diese "Arbeitsstätte" auch nicht selbst ausgesucht hat.

Es geht eigentlich nur darum, dass man keinem Menschen ohne dessen ausdrückliches Einverständnis ein Gespräch über solche Themen aufziwngen oder aufdrängen darf/sollte. Das ist belästigend. Und was für Erwachsene gilt, sollte für Kinder in erhöhtem Maß ebenso gelten.
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Commander Vimes
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Anmeldungsdatum: 25.01.2013
Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#1963807) Verfasst am: 10.11.2014, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:
[...]Du darfst ja Menschen genauso für Vollidioten halten (wobei du das Wort Vollidiot besser vermeidest, das könnte als Beleidigung ausgelegt werden.

Na wunderbar, dann verstehen wir ja beide das gleiche darunter und es gibt keine Missverständnisse.

Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:
Der Sachverhalt lässt sich auch anders und treffender umschreiben)

Ach ich finde, dass das schon treffend genug war.

Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:

Es gibt übrigens ein einfaches Mittel, um den ganzen Unannehmlichkeiten, die mit subjektivem Ekelgefühl und moralischen Meinungsverschiedenheiten verbunden sind, zu umschiffen: Man geht sich gegenseitig aus dem Weg. Es kann dir doch egal sein, was die Pius-Brüder von dir halten - die meisten Zeit bleiben die doch unter sich und du bleibst in deinen eigenen Kreisen und gehst nicht zu deren Gottesdiensten. Nun ist dieser Weg aber nach der herrschenden Säkulartheologie eine große Sünde, man verunglimpft ihn als Diskriminierung. Und gerade die Homo-Verbände kämpfen an vorderster Front gegen dieses vermeintliche Übel. Daher ist mir das Gejammere der Homosexuellen über ihre verletzen Gefühlen auch herzlich egal. Wer sich “Homophoben” so penetrant aufdrängt, verdient es nicht anders, als von diesen ständig seine Meinung gesagt zu bekommen.


Hier muss ich dir zum Teil Recht geben. Und zwar wenn es darum geht, dass Homoseuelle unbedingt den kirchlichen Segen haben wollen und dann am Besten noch von den Piolunken.
Ansonsten ist es aber genau andersrum, dass sich religiöse Fanatiker und Fundis ständig in das Leben anderer Leute einmischen wollen. Die Einflussnahme endet nicht an der Kirchenschwelle:

In mehreren osteuropäischen Ländern gibt es Gesetze gegen "Homopropaganda", die nicht nur die Meinungsfreiheit von Homosexuellen untergraben, sondern ihnen auch die Möglichkeit verwehren, offen zu ihrer Orientierung zu stehen.
In Deutschland gibt es noch 150 Benachteiligungen von Lebenspartnerschaften gegenüber der Ehe. Dass wir überhaupt soweit gekommen sind, konnte nur gegen massiven Widerstand aus der religiösen Ecke durchgesetzt werden.

Immer noch gibt ganze Berufszweige (Kranken- und Altenpflege, Kindergärtner etc.) bei der es zumindest in bestimmten Gebieten nur schwer möglich ist, einen Arbeitgeber zu finden, der nicht in kirchlicher Trägerschaft ist. Homosexuellen droht dort bei Bekanntwerden ihrer Orientierung die Kündigung, während andere Arbeitnehmer durch das AGG geschützt sind.

In vielen Ländern droht Homosexuellen aufgrund der religiös gefärbten Gesetzgebung Haft- und teilweise sogar Todesstrafe. Auch in Deutschland hat die religiöse Einflussnahme den § 175 StGB hervorgebracht. Volksverhetzung im ganz wörtlichen Sinne!

Aber natürlich sind es die Homos, die sich den Religiösen aufdrängen, nich?
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There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1963808) Verfasst am: 10.11.2014, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Die Schule ist die "Arbeitsstätte" des Kindes.

Arbeit = entgeltliche, weisungsgebundene Tätigkeit für einen anderen. Nein, das trifft auf Schule eher nicht zu.

Zitat:
Es geht eigentlich nur darum, dass man keinem Menschen ohne dessen ausdrückliches Einverständnis ein Gespräch über solche Themen aufziwngen oder aufdrängen darf/sollte. Das ist belästigend. Und was für Erwachsene gilt, sollte für Kinder in erhöhtem Maß ebenso gelten.

Wieso ist dies eigentlich belästigender als ein Gespräch über Politik oder Literatur? Liegt das vielleicht auch an anerzogenen Schamgrenzen die der Unterricht abzubauen helfen könnte?
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1963809) Verfasst am: 10.11.2014, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Die Schule ist die "Arbeitsstätte" des Kindes.

Arbeit = entgeltliche, weisungsgebundene Tätigkeit für einen anderen. Nein, das trifft auf Schule eher nicht zu.

Zitat:
Es geht eigentlich nur darum, dass man keinem Menschen ohne dessen ausdrückliches Einverständnis ein Gespräch über solche Themen aufziwngen oder aufdrängen darf/sollte. Das ist belästigend. Und was für Erwachsene gilt, sollte für Kinder in erhöhtem Maß ebenso gelten.

Wieso ist dies eigentlich belästigender als ein Gespräch über Politik oder Literatur?
oder ein gespräch über gott und glaube zwinkern
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vrolijke
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Beitrag(#1963810) Verfasst am: 10.11.2014, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Die Schule ist die "Arbeitsstätte" des Kindes.

Arbeit = entgeltliche, weisungsgebundene Tätigkeit für einen anderen. Nein, das trifft auf Schule eher nicht zu.

Zitat:
Es geht eigentlich nur darum, dass man keinem Menschen ohne dessen ausdrückliches Einverständnis ein Gespräch über solche Themen aufziwngen oder aufdrängen darf/sollte. Das ist belästigend. Und was für Erwachsene gilt, sollte für Kinder in erhöhtem Maß ebenso gelten.

Wieso ist dies eigentlich belästigender als ein Gespräch über Politik oder Literatur?
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1963822) Verfasst am: 10.11.2014, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wieso ist dies eigentlich belästigender als ein Gespräch über Politik oder Literatur? Liegt das vielleicht auch an anerzogenen Schamgrenzen die der Unterricht abzubauen helfen könnte?


Ja es liegt an Schamgrenzen. Menschen haben sowas wie eine Intimsphäre. Diese möchten Menschen nicht mit der Öffentlichkeit teilen, sondern sehe das als ihren persönlichen, geschützten Bereich an, in den sie nur ganz wenige ausgewählte Menschen hineinlassen wollen. Wird ihre Intimsphäre verletzt, äusserst sich das in Form von Scham.

Sexualität und diverse andere Körperfunktionen gehören für die meisten Menschen zu ihrer Intimsphäre. Themen wie Politik oder Literatur eben nicht, das sind ziemlich öffentliche Themen.

Ich sehe allerdings keinen Grund, warum der Staat die Schule als Umerziehungsinstrument benutzen sollte, um die Intimsphären der Menschen zu zerstören und somit jede Form von Schamhaftigkeit auszumerzen. Diese Vorstellung finde ich ziemlich irre und totalitär.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#1963828) Verfasst am: 10.11.2014, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:

...
Ich sehe allerdings keinen Grund, warum der Staat die Schule als Umerziehungsinstrument benutzen sollte, um die Intimsphären der Menschen zu zerstören und somit jede Form von Schamhaftigkeit auszumerzen. Diese Vorstellung finde ich ziemlich irre und totalitär.

Ja genau. Diese Kommunisten, die die Schulen pervers infiltrieren wollen, sollte man zum Teufel jagen.
Kinder müssen endlich wieder lernen, mit den Händen auf der Bettdecke einzuschlafen.
Und wenn sie das nicht wollen, dann werden wir schon sehen, wer den Längeren hat. Rohrstock natürlich.
Brav gesprochen, Herr Pfarrer.
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MeineGitarreBrauchtStrom
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Anmeldungsdatum: 19.06.2009
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Wohnort: Aldi-Nord

Beitrag(#1963829) Verfasst am: 10.11.2014, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Darf man es nicht ekelhaft und pervers finden, wenn ein Mann sein Glied in den Mastdarm, also das Ausscheidungsorgan für Fäkalien, eines anderen Menschen steckt? Oder wenn 3 Männer gleichzeitig oder nacheinander eine Frau in sämtliche Körperöffnungen penetriert wird?


Schöngeist hat folgendes geschrieben:
.... Von mir aus können schwule sich den Mastdarm penetrieren oder eben nicht. ...


Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Wie gesagt, von mir aus können sich alle Menschen gegenseitig den Mastdarm penetieren, ....


@Schöngeist:

Es ist natürlich legitim, dass Du hier erwähnst, dass du gewisse Praktiken abstoßend findest. Es ist jedoch unnötig in dieser Weise immer wieder zu beschreiben, welche Empfindungen du dabei hast, oder bei anderen vermutest. Deine Wortwahl wirkt beleidigend, herabsetzend und provozierend.
Wir fordern dich hiermit auf, Dein Postingverhalten diesbezüglich zu ändern. Bei Zuwiderhandlungen werten wir dieses Verhalten als Störung der Diskussionskultur, und werden weiterführende Maßnahmen ergreifen.

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Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21821

Beitrag(#1963849) Verfasst am: 11.11.2014, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Ich sehe allerdings keinen Grund, warum der Staat die Schule als Umerziehungsinstrument benutzen sollte, um die Intimsphären der Menschen zu zerstören und somit jede Form von Schamhaftigkeit auszumerzen.

Nur hat der Staat das auch nicht vor. Das Ziel des Sexualkundeunterrichts ist nicht "Umerziehung", sondern die Förderung von Wissen, Reflexion und Selbstbewusstsein zu selbstbestimmter Sexualität; und bei diesem Unterricht sollen Intimsphäre und Schamgrenzen ja eben nicht missachtet werden (und schon gar nicht "zerstört" und "ausgemerzt"). Es werden halt bloß Themen im Unterricht angesprochen, mit denen die Schüler sowieso konfrontiert sind oder sein werden.

Tut mir Leid, aber dieses Geschwätz von "Umerziehung" usw. erscheint mir als ein Gemisch aus Lügen und Paranoia von Leuten, die nicht damit zurechtkommen, dass Kindern nicht mehr das zweigeschlechtliche, cis- und heteronormative Menschenbild als selbstverständlich und unhinterfragbar vorgesetzt wird, das sie selber leben. Und weil das, was weiß ich, Angst oder Hass verursacht, wird dann eben dieses Zeug rumgelogen von "Umerziehung", Familienzerstörung undsoweiter bla und blubb. Es will aber niemand "Familien zerstören". Wer in einer ganz traditionellen Vater-Mutter-Kinder-Familie leben will, soll das tun und glücklich damit werden, da hat kein noch so moderner Sexualpädagoge irgendwas dagegen. Es sollen nur die Leute, für die das nicht das Richtige ist, auch mal gehört haben (und zwar pädagogisch reflektiert und begleitet), dass in der großen bunten Welt auch noch anderes möglich ist.

Schönes Beispiel von dir:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Die "kleine Fatima" wird wohl irgendwann im Erwachsenenalter einen passenden Mann finden, mit dem sie dann im geschützten, privaten Rahmen unter 4 Augen in aller Vertrautheit über das Thema Sexualität sprechen kann.

Was ist denn, wenn die dann große Fatima oder Franziska bloß deswegen einen "passenden" Mann "gefunden" hat, weil ihr alle Welt vorgemacht hat, dass eben nur ein Mann "passen" könnte - wie du es hier ganz "selbstverständlich" voraussetzt? Was, wenn ein von vorne bis hinten unglückliches Liebesleben samt missglückter Ehe daraus resultiert, dass sie nie darüber nachgedacht hat, dass ihr eine Frau vielleicht viel besser "passen" könnte?
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

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Schöngeist
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Beitrag(#1963865) Verfasst am: 11.11.2014, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Tut mir Leid, aber dieses Geschwätz von "Umerziehung" usw. erscheint mir als ein Gemisch aus Lügen und Paranoia von Leuten, die nicht damit zurechtkommen, dass Kindern nicht mehr das zweigeschlechtliche, cis- und heteronormative Menschenbild als selbstverständlich und unhinterfragbar vorgesetzt wird, das sie selber leben.


Ich wiederhole es gerne nochmal:

Ich habe absolut nichts dagegen, wenn "alternative Lebensweisen" kritisch und kontrovers im Rahmen der Schule diskutiert werden, in einem Alter, wo die Schüler auch schon wirklich über solche Dinge reflektieren und diskutieren können.

Was ich ablehnte ist die Verbreitung von Ideologie in der Schule, zum Beispiel wenn 12jährigen eingeredet wird, Lebensform X sei genauso toll wie Lebensform Y. Das ist ein Werturteil, das einfach nicht objektiv sein kann, sondern einer Ideologie folgt. Das hat in der Schule nichts verloren, hat auch mit kontroverser Diskussion nichts mehr zu tun.

Und natürlich solche Dinge wie Sexpraktiken, Sexstellungen, Sexspielchen und weiss der Geier was, hat in der Schule absolut rein gar nichts verloren. Ich könnte sowas höchstens noch im Rahmen einer freiwilligen AG tolerieren, wo dann Schüler freiwillig über Sexstellungen sinnieren können, wenn sie das wollen. Mit verplfichtender Allgemeinbildung hat das aber absolut gar nichts mehr zu tun.
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schtonk
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Beitrag(#1963866) Verfasst am: 11.11.2014, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Kann den nicht mal jemand abstellen?
Oder wenigstens in "Groteskes" verschieben. Den Trööt "Reaktionäres" gibts ja leider nicht.
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beachbernie
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Beitrag(#1963868) Verfasst am: 11.11.2014, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es wäre auch denkbar, alle Phobiker weg zu sperren. Was mir in manche Fälle wesentlich angenehmer wäre. Böse
wenn man alle phobiker und sonstwie spinnerten wegsperren würde, blieben dann noch genug "andere" zum aufpassen übrig? Lachen



Du meinst da besteht ´n echter Mangel? Geschockt

Bei uns gibt´s aktuell ´ne Stellenausschreibung für ´nen Gefangniswaerter. Vielleicht hast Du ja recht. Ob ich mich da bewerben soll, so als einer der wenigen Nichtphobiker? Am Kopf kratzen
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astarte
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Beiträge: 46490

Beitrag(#1963874) Verfasst am: 11.11.2014, 08:10    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Tut mir Leid, aber dieses Geschwätz von "Umerziehung" usw. erscheint mir als ein Gemisch aus Lügen und Paranoia von Leuten, die nicht damit zurechtkommen, dass Kindern nicht mehr das zweigeschlechtliche, cis- und heteronormative Menschenbild als selbstverständlich und unhinterfragbar vorgesetzt wird, das sie selber leben.


Ich wiederhole es gerne nochmal:

Ich habe absolut nichts dagegen, wenn "alternative Lebensweisen" kritisch und kontrovers im Rahmen der Schule diskutiert werden, in einem Alter, wo die Schüler auch schon wirklich über solche Dinge reflektieren und diskutieren können.

Du hast glaubhaft vermittelt, dass du keinen Schimmer von Entwicklungsstufen von Kindern und Jugendlichen hast.

Zitat:

Was ich ablehnte ist die Verbreitung von Ideologie in der Schule, zum Beispiel wenn 12jährigen eingeredet wird, Lebensform X sei genauso toll wie Lebensform Y. Das ist ein Werturteil, das einfach nicht objektiv sein kann, sondern einer Ideologie folgt. Das hat in der Schule nichts verloren, hat auch mit kontroverser Diskussion nichts mehr zu tun.
Die Schule will vermitteln, dass es verschiedene Lebensformen gibt. Wer hier werten will und solchen Hirnriss verbreiten will, dass Lebensform Y für jemand, der für X veranlagt ist, irgendwie besser wäre, bist du.
_________________
Tja
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zelig
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Beitrag(#1963877) Verfasst am: 11.11.2014, 08:19    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Was ich ablehnte ist die Verbreitung von Ideologie in der Schule, zum Beispiel wenn 12jährigen eingeredet wird, Lebensform X sei genauso toll wie Lebensform Y. Das ist ein Werturteil, das einfach nicht objektiv sein kann, sondern einer Ideologie folgt.


Ich denke, auch Du wirst akzeptieren müssen, daß das Postulat der Ungleichwertigkeit von "Lebensform X" und "Lebensform Y" den Normen und Gesetzen unserer Gesellschaft widerspricht. Insofern kann der Streit um den Sexualkundeunterricht zum Glück nicht wirksam als Vorwand für die Verbreitung von Vorbehalten gegen selbstbestimmte Sexualität dienen.
Dabei gäbe es einen Punkt, der mich skeptisch macht gegen die Vorstellung, Sexualkundeunterricht könne als Instrument der (philosophischen) Aufklärung dienen, die wiederum ein freies, liberales Menschenbild verbreiten könnte. Ich finde es irgendwie nicht schön, wenn alle Freiräume in der Entwicklungszeit von Kindern und Jugendlichen vom erzieherischen, eigentlich pädagogischen Willen durchdrungen werden. Man könnte darin auch ein Sorge oder Mangel an Zutrauen in den eigenen Nachwuchs erkennen.
Jedenfalls bin ich skeptisch, ob durch die Vermittlung des Lehrstoffs mit dem Inhalt "Homosexualität ist zur Heterosexualität gleichwertig"
a) authentische Liberalität vermittelt werden kann
b) es nicht besser wäre, die Vermittlung dieses Lehrstoffs vom Sexualkundeunterricht abzukoppeln, und lieber in Fächer wie Ethik oder Philosophie und dergleichen zu verlegen.

Nur ein paar Gedanken von mir ins Unreine geschrieben...
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Beiträge: 3548

Beitrag(#1963883) Verfasst am: 11.11.2014, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Würdest du denn eine Arbeitskollegin mal eben so ohne ihr ausdrückliches Einverständnis auf das Thema Masturbation ansprechen? Ich denke mal das würde ggf. arbeitsrechtliche Konsequenzen für dich haben.

Ein Einverständnis vorauszusetzen ist in diesem Thread genauso dumm wie in der 10 Hours of walking Debatte. Denn ein Einverständnis muss per Definitionem vorher erfolgen. Wie sollen zwei Parteien miteinander in Kontakt kommen können, wenn jede darauf angewiesen ist, dass sich die andere vorher erklärt hat? Genau. Geht nicht.

Dann sei doch aber bitte so ehrlich und nenne dein Verbot auch so.
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