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Genderismus und Erziehung
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1964585) Verfasst am: 13.11.2014, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Ganz einfach. Weil der Tag nur 24 Stunden hat und die Schule sich lehrtechnisch auf das notwendigste reduzieren sollte.

Was meinst du mit "das Notwendigste"?


Die Dinge, für die gemeinschaftlich und hoffentlich logisch begründet ein Konsens gefunden wird - aufbauend auf der Fragestellung, welche Lehrinhalte essenziell für das spätere Leben sind.
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sponor
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Anmeldungsdatum: 16.05.2008
Beiträge: 1712
Wohnort: München

Beitrag(#1964586) Verfasst am: 13.11.2014, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:

Ergo: Ein Partner "untreu" (im Sinn von "hat Sex mit anderem Partner") ==> keine Monogamie.



Nein, nicht im Fall von einem einfachen Seitensprung, nur wenn sich dabei eine Beziehung ausbildet, parallel zu bestehender Hauptbeziehung. Dann erst ist es keine Monogamie.


Sehe ich auch so.

Ach Leutchen, ich wollte bloß einen Witz machen, der unter Ausnutzung der formalen Definition und eines daraus sich ergebenden Widerspruchs das Problem in trivialer Weise "löst". (Also "trivial" und "löst" im mathematischen Sinn: Formal korrekt, aber zu nichts zu gebrauchen.) zwinkern
Nicht der Rede wert.
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Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46397
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1964587) Verfasst am: 13.11.2014, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Ganz einfach. Weil der Tag nur 24 Stunden hat und die Schule sich lehrtechnisch auf das notwendigste reduzieren sollte.


Weil du Dich in Sachen Sexualität, so auf auf google verlassen willst; man findet eigentlich so gut wie alles, im Internet.

Mein Traum war früher, als ich noch arbeitete, zu studieren, wenn ich mal in rente bin.
Seid ich Rentner bin, finde ich alles was ich wissen will, im Internet.

Sollten wir die Schule nicht ganz abschaffen?
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1964588) Verfasst am: 13.11.2014, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:

Also mit 13 Jahren sollte es doch wohl kaum relevante Fragen aus dem hier thematisierten Bereich geben, die so komplex wären, dass man sie in schriftlicher Form in diesem Alter nicht verstünde...

Und für noch wichtiger halte ich die Frage, wieso du es nicht für ausreichend erachtest, wenn die Schüler separat mit ihren Fragen auf die Lehrer zukommen können? Wieso benötigst du dafür ein eigenes Fach? Nochmal: Was erachtest du an den von mir sondiert betrachteten Punkten als so essenziell, als das sie ein eigenes Fach benötigten?
Deine Position könnte nun sein, dass ein Kind sich ständig fragt, ob es nun normal sei, dass es Cartoonfiguren erotisch findet, oder dass es sonstige Phantasien hat oder nicht weiß wie es eine Taschenmuschi verwenden muss. Inwiefern sind das denn relevantere Fragestellungen, als z.B. die fiktive Fragestellung eines Jugendlichen, ob er komisch sei, weil er gern Metal höre, oder ob seine Angst, er würde später nichts erreichen und auf der Strecke bleiben unbegründet sei, usw. ?
Allen gemein ist ein persönliches Interesse des Kindes an dieser Fragestellung, mit einzig persönlicher Relevanz.
Wenn du jetzt sagst "ja, is auch wichtig!" - was dann? Noch ein weiteres Fach? Machst du das dann für jede erdenkliche Frage? Sexualkunde der Vielfalt / Philosophie für Einsteiger / MotiOpti Kurse

Also - was macht die Aufklärung über sexbezogene Themen so viel wichtiger? Warum ein komplettes Fach samt der zeitlichen Aufwendung, anstelle der Möglichkeit zu allgemeinen Fragen, ohne, dass jeder Mitschüler zuhören muss?



Ehrlich gesagt, gerade solches "separate Zugehen" auf einen Lehrer fände ich angst- und schambesetzer, als Agieren aus einer Schülergruppe geraus, mit wecheslhaft Vortrag, Einwürfen von Fragen und auch komischen Bemerkungen, so dass es immer wieder zu Lachsalven kommt (so meine Vorstellung).

Wieso eigenes Fach? Tja, weil Fragen zu Sexualität und dem ganzen Drumherum (Mann/Frausein, Kontaktaufnahme) schon naturgegeben essentiel sind, weil: Wir sind irgedwo tief in uns auf Fortpflanzung angelegt. Die Evolution manipuliert uns Zeit unseres Lebens und lässt uns die köperlichen Nähe zu einem anderen Menschen (anderens oder selben Geschlechts) begehren. Diese Erfahrung kann für einen jungen Menschen befremdlich sein.

Die Fragestellungen zu der "Vielfal" müssen als komplexes Thema behandelt werden. Mit Sexuxalität als Kernbezugpunkt.


edit: Lange nicht mehr soviel geedit...*grrr*


Zuletzt bearbeitet von Naastika am 13.11.2014, 14:54, insgesamt 4-mal bearbeitet
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#1964589) Verfasst am: 13.11.2014, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Ganz einfach. Weil der Tag nur 24 Stunden hat und die Schule sich lehrtechnisch auf das notwendigste reduzieren sollte.

Was meinst du mit "das Notwendigste"?


Die Dinge, für die gemeinschaftlich und hoffentlich logisch begründet ein Konsens gefunden wird - aufbauend auf der Fragestellung, welche Lehrinhalte essenziell für das spätere Leben sind.

Also im Grunde das, worüber hier die ganze Zeit gesprochen wird. Sehe ich auch so.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1964591) Verfasst am: 13.11.2014, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:


Also mit 13 Jahren sollte es doch wohl kaum relevante Fragen aus dem hier thematisierten Bereich geben, die so komplex wären, dass man sie in schriftlicher Form in diesem Alter nicht verstünde...

Und für noch wichtiger halte ich die Frage, wieso du es nicht für ausreichend erachtest, wenn die Schüler separat mit ihren Fragen auf die Lehrer zukommen können? Wieso benötigst du dafür ein eigenes Fach? Nochmal: Was erachtest du an den von mir sondiert betrachteten Punkten als so essenziell, als das sie ein eigenes Fach benötigten?
Deine Position könnte nun sein, dass ein Kind sich ständig fragt, ob es nun normal sei, dass es Cartoonfiguren erotisch findet, oder dass es sonstige Phantasien hat oder nicht weiß wie es eine Taschenmuschi verwenden muss. Inwiefern sind das denn relevantere Fragestellungen, als z.B. die fiktive Fragestellung eines Jugendlichen, ob er komisch sei, weil er gern Metal höre, oder ob seine Angst, er würde später nichts erreichen und auf der Strecke bleiben unbegründet sei, usw. ?
Allen gemein ist ein persönliches Interesse des Kindes an dieser Fragestellung, mit einzig persönlicher Relevanz.
Wenn du jetzt sagst "ja, is auch wichtig!" - was dann? Noch ein weiteres Fach? Machst du das dann für jede erdenkliche Frage? Sexualkunde der Vielfalt / Philosophie für Einsteiger / MotiOpti Kurse ?

Also - was macht die Aufklärung über sexbezogene Themen so viel wichtiger? Warum ein komplettes Fach samt der zeitlichen Aufwendung, anstelle der Möglichkeit zu allgemeinen Fragen, ohne, dass jeder Mitschüler zuhören muss?



Ehrlich gesagt, gerade solches "separate Zugehen" auf einen Lehrer fände ich angst- und schambesetzer, als Agieren aus einer Schülergruppe geraus, mit wecheslhaft Vortrag, Einwürfen von Fragen und auch komischen Bemerkungen, so dass es immer wieder zu Lachsalven kommt (so meine Vorstellung).

Wieso eigenes Fach? Tja, weil Fragen zu Sexualität und dem ganzen Drumherum (Mann/Frausein, Kontaktaufnahme) schon naturgegeben essentiel sind, weil: Wir sind irgedwo tief in uns auf Fortpflanzung angelegt. Die Evolution manipuliert uns Zeit unseres Lebens und lässt uns die köperlichen Nähe zu einem anderen Menschen (anderens oder selben Geschlechts) begehren. Diese Erfahrung kann für einen jungen Menschen befremdlich sein.

Die Fragestellungen zu der "Vielfal" müssen als komplexes Thema behandelt werden. Mit Seuxalität als Kernbezugpunkt.


Ich könnte mich eher im Vertrauen an einen Lehrer wenden, als mich vor einer größeren Gruppe darüber zu unterhalten, ob es normal sei, dass ich vier mal am Tag onaniere (lediglich ein Beispiel).

Fragen zur Sexualität sind naturgegeben, Fragen bezüglich Ängsten und Verwirrungen und der eigenen Persönlichkeit aber nicht?...


hoffentlich richtig geqoutet von naastika


Zuletzt bearbeitet von Ratio am 13.11.2014, 14:56, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1964592) Verfasst am: 13.11.2014, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Ganz einfach. Weil der Tag nur 24 Stunden hat und die Schule sich lehrtechnisch auf das notwendigste reduzieren sollte.

Was meinst du mit "das Notwendigste"?


Die Dinge, für die gemeinschaftlich und hoffentlich logisch begründet ein Konsens gefunden wird - aufbauend auf der Fragestellung, welche Lehrinhalte essenziell für das spätere Leben sind.

Also im Grunde das, worüber hier die ganze Zeit gesprochen wird. Sehe ich auch so.


Wenn du nicht in der Lage bist zu verstehen, was Inhalt meines anfänglichen Kommentars war, dann kommentier doch auch besser nicht in beitragslosen Einzeilern Smilie
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1964593) Verfasst am: 13.11.2014, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:


Ich könnte mich eher im Vertrauen an einen Lehrer wenden, als mich vor einer größeren Gruppe darüber zu unterhalten, ob es normal sei, dass ich vier mal am Tag onaniere (lediglich ein Beispiel).

Fragen zur Sexualität sind naturgegeben, Fragen bezüglich Ängsten und Verwirrungen und der eigenen Persönlichkeit aber nicht?...



Ohne es postiv zu wissen, gehe ich davon aus, dass persönliches Zugehen auf einen Lehrer zu jeder Art von Frage möglich bleiben wird. Z.B. auch zu den sonstigen, von dir genannten Punkten.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1964596) Verfasst am: 13.11.2014, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:


Ich könnte mich eher im Vertrauen an einen Lehrer wenden, als mich vor einer größeren Gruppe darüber zu unterhalten, ob es normal sei, dass ich vier mal am Tag onaniere (lediglich ein Beispiel).

Fragen zur Sexualität sind naturgegeben, Fragen bezüglich Ängsten und Verwirrungen und der eigenen Persönlichkeit aber nicht?...



Ohne es postiv zu wissen, gehe ich davon aus, dass persönliches Zugehen auf einen Lehrer zu jeder Art von Frage möglich bleiben wird. Z.B. auch zu den sonstigen, von dir genannten Punkten.


Gut, sei das mal gegeben. Dann bleibt immer noch die Frage, wieso du das Themenspektrum Sexualität vor allem anderen priorisierst? Ich weiß nicht, ob wir wirklich so unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben - aber ich wüsste von keiner Person, die lange und schwere Konflikte mit dem eigenen Ich geführt hat, weil sie nicht wusste wie lange ein Tampon drin sein darf, oder ob Gangbang und Blowjobs ok sind. Sehr wohl weiß ich aber, dass sich so ziemlich jeder mit schwerwiegenden Fragen rund um die eigene Persoenlichkeit konfrontiert sieht. Und das sind teilweise wirklich Themen, auf die man über Google keine befriedigenden Antworten findet.

Wie gesagt - wir sind im Konsens bezüglich der Aufklärung über Gleichstellung aller sexuellen Ausrichtungen. Das ist wichtig. Auch eine Aufklärung über Analsex aus gesundheitlichen Gründen ist sinnvoll. Aber beim Rest ist mir die Differenzierung unverständlich. Das ist einfach Willkür.
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Hatiora
sukkulent



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Beitrag(#1964598) Verfasst am: 13.11.2014, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Argumente dagegen?

Die kritischen Fragen wurden ja gar nicht gestellt.
Insbesondere, wie dieser Ausstieg/die Freiwilligkeit in der Praxis aussehen soll.

Sie schreibt auch, dass die Heranwachsenden die Themen selbst vorgeben sollen.
Eine Ansicht, die ich teile. (Abgesehen von Themen die angesprochen werden müssen: Verhütung, Krankheitsübertragung, Schwangerschaft.)
Die vorgeschlagene Umsetzung nehme ich aber gegenteilig wahr.


Dazu fehlt mir ehrlich gesagt auch ein wenig die Beschreibung einer "echten" Unterrichtsstunde.
Auf der einen Seite einer Beschreibung, die so ziemlich jede Möglichkeit der Unterrichtsführung einbezieht, auf der anderen Seite als Reaktion Befürchtungen, dass den Kindern Pornofilme vorgeführt werden sollen. skeptisch

Bei meinen Patenkindern habe ich gesehen, dass zB "Empfehlungen für Methoden zur Förderung im Kindergarten" (ich weiss gerade nicht, wie die korrekte Bezeichnung heißt) so schwammig formuliert sind, da kann im Prinzip alles drinstecken. Und wenn ein Kindergarten irgendwas nicht erfüllt, kann er sich darauf berufen, dass er ein eigenens Konzept hat und die Schwerpunkte so und so setzt.
Das wird beim Sexualkundeunterricht auch nicht anders sein.
_________________
"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1964602) Verfasst am: 13.11.2014, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Also bezüglich der Aufklärung über Homosexualität und sonstige Erscheinungsformen bin ich im Konsens mit den hiesigen Befürworten solcher Lehrmethoden. Dasselbe gilt für die Informierung über die Notwendigkeit von Verhütung.
Die sonstige Aufklärung über etwaige Sexpraktiken und potentielle Vorlieben verlässt aber meiner Ansicht nach den Bereich des Essenziellen und betrifft keine Informationen, die direkt für den Schutz des leiblichen Wohles der Schüler zuträglich sind. Generell reicht es ja schon, wenn die Schüler informiert werden, dass gewisse Lehrkörper für Fragen zu jeder Zeit zur Verfügung stehen und somit außerplanmäßig Abhilfe bei Fragen rund um "Wie lange darf der Tampon drin bleiben?" schaffen. Abseits dessen sollten heutige 13 Jährige Schüler/-innen sowieso wissen, wie man google nutzt.

Dem kann ich mich anschließen.
Bei uns waren politische, soziale und ethische Themen, die mit sexueller Orientierung und Fortpflanzung zusammenhingen Teil der Fächer Ethik und Sozialkunde (und ein bißchen Deutsch).
Im Fach Ethik gingen wir zum Beispiel auf die ethischen Fragestellungen von Schwangerschaftsabbrüchen, künstlichen Befruchtungen, Präimplantationsdiagnostik (damals in D noch illegal) oder Leihmutterschaften ein. Es wurden auch die verschiedenen Möglichkeiten der künstlichen Befruchtung und deren Legalität in Deutschland besprochen. Und es wurde die Legalität von Leihmutterschaft in verschiedenen Ländern besprochen.
Im Fach Sozialkunde ging es mehr um die Gleichberechtigung Homosexueller und Transsexueller (Intersexueller, wenn ich nicht richtig erinnere nicht, war damals noch nicht so Thema). Allerdings wurden da nicht im Detail ihre Sexualpraktiken besprochen, sondern mehr so Heiratsrecht und ihre Kultur und Geschichte (z.B. Geschichte des CSD). Kurz Homo- und Transsexuelle wurden als Menschen betrachtet, nicht auf ihre Sexualität reduziert.
Im eigentlichen Sexualkundeunterricht als (etwa 10-stündige, wenn ich mich recht erinnere) Unterrichtsreihe innerhalb des Biologieunterrichtes wurde mehr der Aufbau der Geschlechtsorgane, die Pubertät, Schwangerschaftsstadien, Krankheits- und Schwangerschaftsverhütung und Hygiene bei der Reinigung der Geschlechtsorgane besprochen.
Und das fand ich alles gut so.

Ich sehe keinen Grund, warum staatliche Schulen 14-15jährigen, die dabei sind ihre Sexualität zu erkunden und dabei unsicher und nervös genug sind, Details über Sexualpraktiken vermitteln sollten.
Gerade für so junge Menschen dient Sexualität doch in erster Linie als Ausdruck von Gefühlen, Liebe und Zuneigung. Wenn man denen gleich ein Bild von Sex als Ausdruck von Gewalt, Schmerzen und Unterwerfung (Sadomaso) oder Leistungssport (Gangbang) oder Arbeit oder Dienstleistung (Prostitution) vermittelt, vermiest man ihnen meines Erachtens eher den Spaß daran, oder überfordert sie und macht sie nur noch unsicherer, weil der Eindruck entsteht, dass man sich mit dem allem auskennen müsste, um seinen Partner befriedigen zu können.

Selbst für die meisten Erwachsenen bleibt Sex doch immer ein Ausdruck von Zuneigung und Gangbangs oder Sadomaso interessiert sie nicht.
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1964603) Verfasst am: 13.11.2014, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Abseits dessen sollten heutige 13 Jährige Schüler/-innen sowieso wissen, wie man google nutzt.

Du kannst nicht davon ausgehen, dass zB Schüler aus armen Familien, aus religiösen Familien usw. alle unbegrenzt Zugang zum Internet haben.
Der Lehrauftrag der Schule liegt auch darin, Versäumnisse des Elternhauses auszubügeln.
_________________
"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1964604) Verfasst am: 13.11.2014, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Abseits dessen sollten heutige 13 Jährige Schüler/-innen sowieso wissen, wie man google nutzt.

Du kannst nicht davon ausgehen, dass zB Schüler aus armen Familien, aus religiösen Familien usw. alle unbegrenzt Zugang zum Internet haben.
Der Lehrauftrag der Schule liegt auch darin, Versäumnisse des Elternhauses auszubügeln.


Erscheint dir das nur wünschenswert, oder ist das tatsächlich so? Gemäß deiner Aussage müsste man also das schlimmste Szenario annehmen und sich darauf einstellen, ein Kind in der Schule ALLES zu lehren, was irgendwie relevant ist (und was relevant ist müsste dann erst einmal erörtert werden). Denn du kannst kaum jedes Kind individuell analysieren und schauen, was bei Kind 1 versäumt wurde und was bei Kind 2 versäumt wurde.

Meinst du nicht, dass das am Möglichen vorbeigeht?

- am Ende landest du bei der obigen Frage, die ich Naastika gestellt habe: Warum ist das eine wichtiger als das andere?
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1964606) Verfasst am: 13.11.2014, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Also bezüglich der Aufklärung über Homosexualität und sonstige Erscheinungsformen bin ich im Konsens mit den hiesigen Befürworten solcher Lehrmethoden. Dasselbe gilt für die Informierung über die Notwendigkeit von Verhütung.
Die sonstige Aufklärung über etwaige Sexpraktiken und potentielle Vorlieben verlässt aber meiner Ansicht nach den Bereich des Essenziellen und betrifft keine Informationen, die direkt für den Schutz des leiblichen Wohles der Schüler zuträglich sind. Generell reicht es ja schon, wenn die Schüler informiert werden, dass gewisse Lehrkörper für Fragen zu jeder Zeit zur Verfügung stehen und somit außerplanmäßig Abhilfe bei Fragen rund um "Wie lange darf der Tampon drin bleiben?" schaffen. Abseits dessen sollten heutige 13 Jährige Schüler/-innen sowieso wissen, wie man google nutzt.

Dem kann ich mich anschließen.
Bei uns waren politische, soziale und ethische Themen, die mit sexueller Orientierung und Fortpflanzung zusammenhingen Teil der Fächer Ethik und Sozialkunde (und ein bißchen Deutsch).
Im Fach Ethik gingen wir zum Beispiel auf die ethischen Fragestellungen von Schwangerschaftsabbrüchen, künstlichen Befruchtungen, Präimplantationsdiagnostik (damals in D noch illegal) oder Leihmutterschaften ein. Es wurden auch die verschiedenen Möglichkeiten der künstlichen Befruchtung und deren Legalität in Deutschland besprochen. Und es wurde die Legalität von Leihmutterschaft in verschiedenen Ländern besprochen.
Im Fach Sozialkunde ging es mehr um die Gleichberechtigung Homosexueller und Transsexueller (Intersexueller, wenn ich nicht richtig erinnere nicht, war damals noch nicht so Thema). Allerdings wurden da nicht im Detail ihre Sexualpraktiken besprochen, sondern mehr so Heiratsrecht und ihre Kultur und Geschichte (z.B. Geschichte des CSD). Kurz Homo- und Transsexuelle wurden als Menschen betrachtet, nicht auf ihre Sexualität reduziert.
Im eigentlichen Sexualkundeunterricht als (etwa 10-stündige, wenn ich mich recht erinnere) Unterrichtsreihe innerhalb des Biologieunterrichtes wurde mehr der Aufbau der Geschlechtsorgane, die Pubertät, Schwangerschaftsstadien, Krankheits- und Schwangerschaftsverhütung und Hygiene bei der Reinigung der Geschlechtsorgane besprochen.
Und das fand ich alles gut so.

Ich sehe keinen Grund, warum staatliche Schulen 14-15jährigen, die dabei sind ihre Sexualität zu erkunden und dabei unsicher und nervös genug sind, Details über Sexualpraktiken vermitteln sollten.
Gerade für so junge Menschen dient Sexualität doch in erster Linie als Ausdruck von Gefühlen, Liebe und Zuneigung. Wenn man denen gleich ein Bild von Sex als Ausdruck von Gewalt, Schmerzen und Unterwerfung (Sadomaso) oder Leistungssport (Gangbang) oder Arbeit oder Dienstleistung (Prostitution) vermittelt, vermiest man ihnen meines Erachtens eher den Spaß daran, oder überfordert sie und macht sie nur noch unsicherer, weil der Eindruck entsteht, dass man sich mit dem allem auskennen müsste, um seinen Partner befriedigen zu können.

Selbst für die meisten Erwachsenen bleibt Sex doch immer ein Ausdruck von Zuneigung und Gangbangs oder Sadomaso interessiert sie nicht.


Hm, klingt schon sehr gut strukturiert. Dass ihr auch die Hygiene besprochen habt erstaunt mich. Irgendeine spezielle Schulform?
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sponor
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Anmeldungsdatum: 16.05.2008
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Wohnort: München

Beitrag(#1964607) Verfasst am: 13.11.2014, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Abseits dessen sollten heutige 13 Jährige Schüler/-innen sowieso wissen, wie man google nutzt.

Du kannst nicht davon ausgehen, dass zB Schüler aus armen Familien, aus religiösen Familien usw. alle unbegrenzt Zugang zum Internet haben.
Der Lehrauftrag der Schule liegt auch darin, Versäumnisse des Elternhauses auszubügeln.

Auch sonst: Den "Kleinen" soll da immer noch mühsam (und mehr schlecht als recht) "Medienkompetenz" beigebracht werden – also: Wie unterscheide ich glaubwürdige von schlechten Quellen, welches Niveau der Preisgabe privater Information ist wann wie stark sinnvoll, etc. – und ausgerechnet zu Sexthemen ist der Rat, halt mal wild im Internet drauflos zu suchen??
Wow. Du musst ein anderes Internet benutzen als ich.
_________________
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(G. Chr. Lichtenberg)
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Ratio
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Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1964608) Verfasst am: 13.11.2014, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

sponor hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Abseits dessen sollten heutige 13 Jährige Schüler/-innen sowieso wissen, wie man google nutzt.

Du kannst nicht davon ausgehen, dass zB Schüler aus armen Familien, aus religiösen Familien usw. alle unbegrenzt Zugang zum Internet haben.
Der Lehrauftrag der Schule liegt auch darin, Versäumnisse des Elternhauses auszubügeln.

Auch sonst: Den "Kleinen" soll da immer noch mühsam (und mehr schlecht als recht) "Medienkompetenz" beigebracht werden – also: Wie unterscheide ich glaubwürdige von schlechten Quellen, welches Niveau der Preisgabe privater Information ist wann wie stark sinnvoll, etc. – und ausgerechnet zu Sexthemen ist der Rat, halt mal wild im Internet drauflos zu suchen??
Wow. Du musst ein anderes Internet benutzen als ich.


Was erwartest du denn für Fehlinformationen, wenn du "Was ist ein gangbang" oder "Ist spermaschlucken schlimm?" googlest? zu 70% landest du da auf gofeminin. Da schreibt doch keiner "Gangbangs sind besondere busse"...
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1964609) Verfasst am: 13.11.2014, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Also bezüglich der Aufklärung über Homosexualität und sonstige Erscheinungsformen bin ich im Konsens mit den hiesigen Befürworten solcher Lehrmethoden. Dasselbe gilt für die Informierung über die Notwendigkeit von Verhütung.
Die sonstige Aufklärung über etwaige Sexpraktiken und potentielle Vorlieben verlässt aber meiner Ansicht nach den Bereich des Essenziellen und betrifft keine Informationen, die direkt für den Schutz des leiblichen Wohles der Schüler zuträglich sind. Generell reicht es ja schon, wenn die Schüler informiert werden, dass gewisse Lehrkörper für Fragen zu jeder Zeit zur Verfügung stehen und somit außerplanmäßig Abhilfe bei Fragen rund um "Wie lange darf der Tampon drin bleiben?" schaffen. Abseits dessen sollten heutige 13 Jährige Schüler/-innen sowieso wissen, wie man google nutzt.

Dem kann ich mich anschließen.
Bei uns waren politische, soziale und ethische Themen, die mit sexueller Orientierung und Fortpflanzung zusammenhingen Teil der Fächer Ethik und Sozialkunde (und ein bißchen Deutsch).
Im Fach Ethik gingen wir zum Beispiel auf die ethischen Fragestellungen von Schwangerschaftsabbrüchen, künstlichen Befruchtungen, Präimplantationsdiagnostik (damals in D noch illegal) oder Leihmutterschaften ein. Es wurden auch die verschiedenen Möglichkeiten der künstlichen Befruchtung und deren Legalität in Deutschland besprochen. Und es wurde die Legalität von Leihmutterschaft in verschiedenen Ländern besprochen.
Im Fach Sozialkunde ging es mehr um die Gleichberechtigung Homosexueller und Transsexueller (Intersexueller, wenn ich nicht richtig erinnere nicht, war damals noch nicht so Thema). Allerdings wurden da nicht im Detail ihre Sexualpraktiken besprochen, sondern mehr so Heiratsrecht und ihre Kultur und Geschichte (z.B. Geschichte des CSD). Kurz Homo- und Transsexuelle wurden als Menschen betrachtet, nicht auf ihre Sexualität reduziert.
Im eigentlichen Sexualkundeunterricht als (etwa 10-stündige, wenn ich mich recht erinnere) Unterrichtsreihe innerhalb des Biologieunterrichtes wurde mehr der Aufbau der Geschlechtsorgane, die Pubertät, Schwangerschaftsstadien, Krankheits- und Schwangerschaftsverhütung und Hygiene bei der Reinigung der Geschlechtsorgane besprochen.
Und das fand ich alles gut so.

Ich sehe keinen Grund, warum staatliche Schulen 14-15jährigen, die dabei sind ihre Sexualität zu erkunden und dabei unsicher und nervös genug sind, Details über Sexualpraktiken vermitteln sollten.
Gerade für so junge Menschen dient Sexualität doch in erster Linie als Ausdruck von Gefühlen, Liebe und Zuneigung. Wenn man denen gleich ein Bild von Sex als Ausdruck von Gewalt, Schmerzen und Unterwerfung (Sadomaso) oder Leistungssport (Gangbang) oder Arbeit oder Dienstleistung (Prostitution) vermittelt, vermiest man ihnen meines Erachtens eher den Spaß daran, oder überfordert sie und macht sie nur noch unsicherer, weil der Eindruck entsteht, dass man sich mit dem allem auskennen müsste, um seinen Partner befriedigen zu können.

Selbst für die meisten Erwachsenen bleibt Sex doch immer ein Ausdruck von Zuneigung und Gangbangs oder Sadomaso interessiert sie nicht.


Hm, klingt schon sehr gut strukturiert. Dass ihr auch die Hygiene besprochen habt erstaunt mich. Irgendeine spezielle Schulform?


Nein, ganz normale Mittelstufe. Wurde halt nur gesagt, dass man beim Waschen als Junge auch die Vorhaut zurückziehen sollte, um das Smegma zu entfernen und welche Möglichkeiten man als Mädchen hat, um die Monatsblutung aufzufangen.
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1964610) Verfasst am: 13.11.2014, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:

Gemäß deiner Aussage müsste man also das schlimmste Szenario annehmen und sich darauf einstellen, ein Kind in der Schule ALLES zu lehren, was irgendwie relevant ist (und was relevant ist müsste dann erst einmal erörtert werden). Denn du kannst kaum jedes Kind individuell analysieren und schauen, was bei Kind 1 versäumt wurde und was bei Kind 2 versäumt wurde.

Meinst du nicht, dass das am Möglichen vorbeigeht?

- am Ende landest du bei der obigen Frage, die ich Naastika gestellt habe: Warum ist das eine wichtiger als das andere?

Natürlich muss man eine Auflistung machen, was relevant ist und was nicht.

Und ob jetzt die Taschenmuschi für jede Schule finanzierbar ist, das ist nochmal eine ganz andere Frage.
Mich beschleicht der Verdacht, dass wir auch von unseren privaten Erlebnissen während der Schulzeit ausgehen.
Möglicherweise bin ich etwa zehn Jahre älter als NoReply, denn das meiste, was er in seinem Beitrag als Unterrichtsstoff an seiner Schule aufgelistet hat, das kam bei uns am Kleinstadtgymnasium mit wenig Geld überhaupt nicht vor. Ich kann mich nicht entsinnen, überhaupt ein Kondom gezeigt bekommen zu haben. Leihmutterschaft, Transgender? Gabs nicht, weder in Ethik, noch in Bio.
_________________
"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1964611) Verfasst am: 13.11.2014, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:

Gemäß deiner Aussage müsste man also das schlimmste Szenario annehmen und sich darauf einstellen, ein Kind in der Schule ALLES zu lehren, was irgendwie relevant ist (und was relevant ist müsste dann erst einmal erörtert werden). Denn du kannst kaum jedes Kind individuell analysieren und schauen, was bei Kind 1 versäumt wurde und was bei Kind 2 versäumt wurde.

Meinst du nicht, dass das am Möglichen vorbeigeht?

- am Ende landest du bei der obigen Frage, die ich Naastika gestellt habe: Warum ist das eine wichtiger als das andere?

Natürlich muss man eine Auflistung machen, was relevant ist und was nicht.

Und ob jetzt die Taschenmuschi für jede Schule finanzierbar ist, das ist nochmal eine ganz andere Frage.
Mich beschleicht der Verdacht, dass wir auch von unseren privaten Erlebnissen während der Schulzeit ausgehen.
Möglicherweise bin ich etwa zehn Jahre älter als NoReply, denn das meiste, was er in seinem Beitrag als Unterrichtsstoff an seiner Schule aufgelistet hat, das kam bei uns am Kleinstadtgymnasium mit wenig Geld überhaupt nicht vor. Ich kann mich nicht entsinnen, überhaupt ein Kondom gezeigt bekommen zu haben. Leihmutterschaft, Transgender? Gabs nicht, weder in Ethik, noch in Bio.


Und bei dieser Relevanzauflistung - wie kommst du dort zu dem Ergebnis, dass eine Aufklärung über Taschenmuschis wichtiger ist als z.B. eine Erörterung misanthropischer Schwingungen, eventueller depressiver Zustände, oder pubertär bedingter Krisen, oder eine Diskussion über Selbstreflexion? Versteh ich nicht.
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Hatiora
sukkulent



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Beitrag(#1964614) Verfasst am: 13.11.2014, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:


Und bei dieser Relevanzauflistung - wie kommst du dort zu dem Ergebnis, dass eine Aufklärung über Taschenmuschis wichtiger ist als z.B. eine Erörterung misanthropischer Schwingungen, eventueller depressiver Zustände, oder pubertär bedingter Krisen, oder eine Diskussion über Selbstreflexion? Versteh ich nicht.

Wo habe ich geschrieben, dass irgendetwas wichtiger als etwas anderes ist?

Das Wissen um Gangbangs usw. wird nach meiner Einschätzung eben auch nicht im Mittelpunkt des Unterrichts stehen.
Ein bisschen Sinn für die Realitäten würde ich den Pädagogen und Lehrern vor Ort schon auch noch zutrauen, die kennen ihre Schüler zumeist auch besser als wir Klugschwätzer hier und haben das nicht erst seit gestern gemacht.
Ich finde es nur nicht gut, wenn krampfhaft verschwiegen werden soll (um ja kein übermässiges Interesse wachzurufen?? das es eigentlich schon gibt?), dass es jenseits der echten Organe noch Hilfsmittel gibt.

(Übrigens hatte ich auch keinen Unterricht über pubertär bedingte Krisen. Ich komme aus Baden-Württemberg. Da haben wir sowas nicht.)

Und viele der pubertären Krisen hängen eben auch mit Fragen zusammen wie: ist er zu klein, zu merkwürdig geformt? ist sie zu faltig, zu hässlich?

Ein Einzelgespräch zu dem Thema hätte ich etwa ums Verrecken nicht geführt, weder mit unserem männlichen Biolehrer noch mit der weiblichen Vertrauenslehrerin. Aber wenn der Biolehrer im Unterricht einfach mal ein paar neutrale medizinische Bilder von unterschiedlich geformten Penissen/Scheiden gezeigt hätte, nun, das hätte niemanden gestört und viele Fragen beantwortet, die sich wohl jeder in dieser Lebensphase im Geheimen stellt. Die wenigsten werden Normgeschlechtsorgane haben, wie sie im Biobuch abgebildet sind. Das gehört in den Komplex: eigenes Körperbewusstsein und ist eben auch sehr wichtig.
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Hatiora
sukkulent



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Beitrag(#1964618) Verfasst am: 13.11.2014, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin nachher nichtmehr on. Generell denke ich, wir sind in unseren Positionen nicht so weit weg.

Ich vermute, die reißerische Schilderung von Taschenmuschis, die dann bundesweit in Grundschulen zum Einsatz kommen sollen, ist stark überzogen. Ich bin für einen Aufklärungsunterricht, der nicht nur Wissen vermittelt, sondern sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Schüler orientiert.

Das neue Konzept ist anscheinend wesentlich näher an diesem Ideal dran als das, was ich in der Schule hatte, wenn ich die hauptsächlichen Schlagworte ernst nehmen kann.

Ansonsten kann zumindest ich aus der Formulierung des Konzepts nicht herauslesen, wie der Unterricht im einzelnen konkret aussehen wird und dass auf jeden Fall Hardcore und Lederpeitschen Einzug an deutschen Schulen halten werden.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1964619) Verfasst am: 13.11.2014, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:


Und bei dieser Relevanzauflistung - wie kommst du dort zu dem Ergebnis, dass eine Aufklärung über Taschenmuschis wichtiger ist als z.B. eine Erörterung misanthropischer Schwingungen, eventueller depressiver Zustände, oder pubertär bedingter Krisen, oder eine Diskussion über Selbstreflexion? Versteh ich nicht.

Wo habe ich geschrieben, dass irgendetwas wichtiger als etwas anderes ist?

Das Wissen um Gangbangs usw. wird nach meiner Einschätzung eben auch nicht im Mittelpunkt des Unterrichts stehen.
Ein bisschen Sinn für die Realitäten würde ich den Pädagogen und Lehrern vor Ort schon auch noch zutrauen, die kennen ihre Schüler zumeist auch besser als wir Klugschwätzer hier und haben das nicht erst seit gestern gemacht.
Ich finde es nur nicht gut, wenn krampfhaft verschwiegen werden soll (um ja kein übermässiges Interesse wachzurufen?? das es eigentlich schon gibt?), dass es jenseits der echten Organe noch Hilfsmittel gibt.

(Übrigens hatte ich auch keinen Unterricht über pubertär bedingte Krisen. Ich komme aus Baden-Württemberg. Da haben wir sowas nicht.)

Und viele der pubertären Krisen hängen eben auch mit Fragen zusammen wie: ist er zu klein, zu merkwürdig geformt? ist sie zu faltig, zu hässlich?

Ein Einzelgespräch zu dem Thema hätte ich etwa ums Verrecken nicht geführt, weder mit unserem männlichen Biolehrer noch mit der weiblichen Vertrauenslehrerin. Aber wenn der Biolehrer im Unterricht einfach mal ein paar neutrale medizinische Bilder von unterschiedlich geformten Penissen/Scheiden gezeigt hätte, nun, das hätte niemanden gestört und viele Fragen beantwortet, die sich wohl jeder in dieser Lebensphase im Geheimen stellt. Die wenigsten werden Normgeschlechtsorgane haben, wie sie im Biobuch abgebildet sind. Das gehört in den Komplex: eigenes Körperbewusstsein und ist eben auch sehr wichtig.


Wo hast du das geschrieben? Nirgends. Aber du bist in einen Diskussionsstrang eingestiegen, der sich darum drehte.

Deinem "Wo habe ich das geschrieben?" entnehme ich mal, dass du es dementsprechend nicht als wichtiger empfindest.
Also müsstest du ja, aufgrund dessen, dass du, wie du selbst sagst, solche erweiterten Themen in Sexualkunde befürwortest, auch dafür sein, dass die eben von mir genannten Unterpunkte auch thematisiert werden. Ich kann gerne noch 7-10 weitere Themenbereiche nennen, bei denen du dich ebenfalls nicht trauen wirst zu sagen, dass sie unwichtiger sind als die sexbezogenen.
Somit stehen wir am Ende da und haben eine Unmenge an Themen, die jeweils einzelne Kinder interessieren, und gemäß des hier diskutierten Konzeptes aber gesamtheitlich in einer Gruppe diskutiert werden müssten.

Wie läuft das dann? 20 Kinder, 4h am Nachmittag, 5 Tage die Woche, und jeweils 19 Kinder hören pro Tag jeweils einem anderen zu, bis es alle seine Fragen abgearbeitet hat?

Und weiterhin zum Punkt "essenzielle Themen": Wo liegt der essenzielle Anteil bei den Bildern von Geschlechtsorganen? Hast du bange Nächte durchlitten, weil du nicht wusstest, ob dein Geschlechtsorgan "normal" ist? Meinst du wirklich, dass Jugendliche Defizite erleiden, weil sie nicht um die Gestalt der Geschlechtsorgane des Gegenübers wissen (wenn dem denn ueberhaupt so ist?)?
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Hatiora
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Beitrag(#1964620) Verfasst am: 13.11.2014, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:

Und weiterhin zum Punkt "essenzielle Themen": Wo liegt der essenzielle Anteil bei den Bildern von Geschlechtsorganen? Hast du bange Nächte durchlitten, weil du nicht wusstest, ob dein Geschlechtsorgan "normal" ist? Meinst du wirklich, dass Jugendliche Defizite erleiden, weil sie nicht um die Gestalt der Geschlechtsorgane des Gegenübers wissen (wenn dem denn ueberhaupt so ist?)?

Du kannst ja mal googlen, wieviele Einträge die Frage: Ist er zu klein? bringt.
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schtonk
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Beiträge: 12078

Beitrag(#1964621) Verfasst am: 13.11.2014, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Ganz einfach. Weil der Tag nur 24 Stunden hat und die Schule sich lehrtechnisch auf das notwendigste reduzieren sollte.

Was meinst du mit "das Notwendigste"?


Die Dinge, für die gemeinschaftlich und hoffentlich logisch begründet ein Konsens gefunden wird - aufbauend auf der Fragestellung, welche Lehrinhalte essenziell für das spätere Leben sind.

Also im Grunde das, worüber hier die ganze Zeit gesprochen wird. Sehe ich auch so.


Wenn du nicht in der Lage bist zu verstehen, was Inhalt meines anfänglichen Kommentars war, dann kommentier doch auch besser nicht in beitragslosen Einzeilern Smilie

Ich wollte dir klarmachen, wie beliebig dein Wischiwaschi ist. Das hast du sicher auch verstanden.
Einen anderen Grund kann ich mir nicht vorstellen, warum du mich so dumm anmachst.
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Ratio
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Beiträge: 1479

Beitrag(#1964623) Verfasst am: 13.11.2014, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:

Und weiterhin zum Punkt "essenzielle Themen": Wo liegt der essenzielle Anteil bei den Bildern von Geschlechtsorganen? Hast du bange Nächte durchlitten, weil du nicht wusstest, ob dein Geschlechtsorgan "normal" ist? Meinst du wirklich, dass Jugendliche Defizite erleiden, weil sie nicht um die Gestalt der Geschlechtsorgane des Gegenübers wissen (wenn dem denn ueberhaupt so ist?)?

Du kannst ja mal googlen, wieviele Einträge die Frage: Ist er zu klein? bringt.


Womit du aufzeigst, wie wunderbar man sich selbst informieren kann.
Und dennoch kann man die Frage nicht mehr als interessant nennen. Hab ich mich damals auch gefragt. Mehr als das aber auch nicht.

Geh doch mal lieber auf den Kernpunkt meiner obigen Ausfuehrung ein, anstatt hier auf ein anderes Thema auszuweichen Smilie
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Ratio
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Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1964626) Verfasst am: 13.11.2014, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Ganz einfach. Weil der Tag nur 24 Stunden hat und die Schule sich lehrtechnisch auf das notwendigste reduzieren sollte.

Was meinst du mit "das Notwendigste"?


Die Dinge, für die gemeinschaftlich und hoffentlich logisch begründet ein Konsens gefunden wird - aufbauend auf der Fragestellung, welche Lehrinhalte essenziell für das spätere Leben sind.

Also im Grunde das, worüber hier die ganze Zeit gesprochen wird. Sehe ich auch so.


Wenn du nicht in der Lage bist zu verstehen, was Inhalt meines anfänglichen Kommentars war, dann kommentier doch auch besser nicht in beitragslosen Einzeilern Smilie

Ich wollte dir klarmachen, wie beliebig dein Wischiwaschi ist. Das hast du sicher auch verstanden.
Einen anderen Grund kann ich mir nicht vorstellen, warum du mich so dumm anmachst.


Ich mache niemanden initiativ an. Du hast mit dem Kommentar, ich wuerde Dinge thematisieren, die sowieso schon besprochen worden waeren, vorgelegt.

Sag doch mal genau, was du mit wischiwaschi meinst. Dann kann ich dir zeigen, warum mein bissiger Kommentar dagegen zutrifft..
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Hatiora
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Beitrag(#1964627) Verfasst am: 13.11.2014, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:

inhalt "das kann man zeitlich nicht schaffen"

Quote von mir sinngemäß gekürzt.

Du denkst nicht, dass viele der Fragen ähnlich bis gleich sein werden?
Du denkst, Frontalunterricht oder geleiteter Unterricht in den Bereichen, in denen es Sinn macht, wird komplett und unwiderruflich abgeschafft?
Du denkst, verschiedene Themen müssen in gleicher Gewichtung bis zum Umfallen behandelt werden, bis hin zur hinteren Verschlussschraube der Taschenmuschi?
Du denkst, komplexe und zusammenhängende Themen könnten nicht sinnvoll gegliedert werden, sodass man das zeitlich schafft und eventuell bei Interesse auf weitere Informationsquellen verweist, wenn die Zeit doch zu knapp wird?

Ähnliche Probleme können auch beim Thema "Deutsche Parteienlandschaft" auftreten.
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Ratio
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Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1964630) Verfasst am: 13.11.2014, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:

inhalt "das kann man zeitlich nicht schaffen"

Quote von mir sinngemäß gekürzt.

Du denkst nicht, dass viele der Fragen ähnlich bis gleich sein werden?
Du denkst, Frontalunterricht oder geleiteter Unterricht in den Bereichen, in denen es Sinn macht, wird komplett und unwiderruflich abgeschafft?
Du denkst, verschiedene Themen müssen in gleicher Gewichtung bis zum Umfallen behandelt werden, bis hin zur hinteren Verschlussschraube der Taschenmuschi?
Du denkst, komplexe und zusammenhängende Themen könnten nicht sinnvoll gegliedert werden, sodass man das zeitlich schafft und eventuell bei Interesse auf weitere Informationsquellen verweist, wenn die Zeit doch zu knapp wird?

Ähnliche Probleme können auch beim Thema "Deutsche Parteienlandschaft" auftreten.


Was die Sexualkunde betrifft sind sie aehnlich. Was die anderen bereiche betrifft nich
Den Teil mit dem Frontalunterricht sehe ich nicht so wie dort geschrieben.

Zeitliche Komprimierung waere bei der Sexualkunde 2.0 moeglich. Bei den anderen Themen nicht.

Womit weiterhin die Frage bestuende: wenn das eine nicht wt wichtiger als das andere ist, wieso bevorzugst du dann dennoch eines von beiden?
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Hatiora
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Beitrag(#1964633) Verfasst am: 13.11.2014, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:

Womit weiterhin die Frage bestuende: wenn das eine nicht wt wichtiger als das andere ist, wieso bevorzugst du dann dennoch eines von beiden?

(muss mein buch, das ich lesen wollte, doch liegenbleiben. seufz)

Ehrlich gesagt verstehe ich gerade nicht, worauf Du hinaus willst.

Die Taschenmuschi ist mir wurstegal. Ich versteh nur nicht die Empörung, die sie hervorruft.
Und Du stimmst zu, dass man auch einen komplexen Sexualkundeunterricht zeitlich hinkriegt.

Dann muss ich annehmen, dass Du neben dem Sexualkundeunterricht, der sich eben vorwiegend mit sexuellen Themen beschäftigt, zusätzlich noch einen haben möchtest, der sich mit Persönlichkeitsentwicklung usw. beschäftigt. Und den Du in Konkurrenz dazu siehst.

Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Ich hätte nix dagegen gehabt, auf ein paar Griechen und Römer zu verzichten, oder auf ein paar Päpste, wenn man stattdessen zB Deeskalationsstrategien, Konfliktbewältigung, Seinsfragen, Mobbing an Schulen usw. besprochen hätte.
(Wobei das ja thematisch zum Themenkomplex Toleranz und Vielfalt passt. Sicher, dass diese Themen da nicht sogar Platz finden werden?)

Aber das mündet dann in eine Schulreform, die auch die Frage Bund/Länder berührt.
Dass man Schulpläne immer mal wieder überarbeiten muss, steht für mich ausser Frage, denn nicht nur die Technik wird immer umfassender, auch die Menschen und die Anforderungen im Alltag ändern sich.
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1964634) Verfasst am: 13.11.2014, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Um auf das eigentliche Fred-Thema zurückzukommen:

Und gerade heute stehen wir doch in der Sexualpädagogik an dem Punkt, dass wir Kinder befähigen, nicht zu schweigen, nicht zu ertragen, sondern zu thematisieren.

Interview mit einer der Verfassern der ""Sexualpädagogik der Vielfalt".... zwinkern

Argumente dagegen?


Danke für den Artikel.

Zitat:
Grundregel ist: Jeder und Jede kann jederzeit aussteigen.


Wie genau soll dieser jederzeitige Ausstieg konkret aus? Kann jeder Schüler sofort den Klassenraum verlassen? Oder wie stellt Frau Tuider sich das vor, dass jeder jederzeit aussteigen kann? Das ist eine wichtige Frage, finde ich.
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