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Genderismus und Erziehung
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1966176) Verfasst am: 20.11.2014, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Das Risiko für Brust, Gebärmutterhals und Leber erhöht sich, das Risiko für Eierstock soll sich verringern. Wie kommst du da zu der Einschätzung, dass sich das Krebsrisiko durch die Pille insgesamt verringern würde?

Habe ich schon öfters gehört, hier zum Beispiel: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/langzeitstudie-anti-baby-pille-erhoeht-krebsrisiko-nicht-a-505222.html
Zitat:
Eine Langzeitstudie der University of Aberdeen gibt nun Entwarnung: Es gebe keinen Zusammenhang zwischen der Einnahme der Anti-Baby-Pille und einem allgemein erhöhten Krebsrisiko, berichten Philip Hannaford und seine Kollegen in der Fachzeitschrift "British Medical Journal". Tatsächlich hätten Frauen, die mit Pille verhüteten, mitunter sogar ein geringeres Risiko, an Krebs zu erkranken.


Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Das sind doch alles nüchterne Fakten, die nunmal unabhängig davon existieren, ob man nun grundsätzlich für oder gegen die Pille ist.

Das mit dem veränderten Körpergefühl klingt seltsam. Sie haben sicherlich eine regelmäßigere Menstruation, aber dass sie das als negativ empfinden, habe ich noch nie gehört.
Und das mit der mangelnden Partnerschaftlichkeit sehe ich auch nicht so, wenn die Frau schwanger wird und der Mann dann motzt, dass sie für die Verhütung verantwortlich gewesen wäre, klar, aber sonst.
Wie gesagt aber, letztlich bin ich keine Frau und kann das nicht so gut beurteilen.
Und grundsätzlich sollten solche Themen ansatzweise auch im Unterricht besprochen werden. Nur finde ich, dass du die negativen Seiten überbetonst. Und wieviele Unterrichtsstunden willst du dafür verwenden? Da bräuchte man ja fast 4 oder 5, nur für die Pille.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Es gibt Methoden durch tägliche Temperaturmessung und Beobachtung des Zervixschleims die fruchtbare und unfruchtbaren Tage der Frau zu bestimmen. Richtig angewendet ist diese Methode genauso "sicher" wie die Pille, dafür aber kostenlos, ohne Nebenwirkungen, Risikien, Gefahren etc.

Bei Temperaturmessung muss man soweit ich weiß, aber sehr viel genauer darauf achten, dass man es immer um die exakt gleiche Uhrzeit macht. Und wenn man Fieber (z.B. durch eine kleine Grippe) hat, ist die Temperaturmessung äußerst unsicher. Das mit der Beobachtung des Schleimes ist meines Wissens noch schwieriger.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
dass man in den wenigen fruchtbaren Tage im Monat zusätzlich ein anderen Verhütungsmittel verwenden müsste, wenn man denn unbedingt an diesen Tagen Geschlechtsverkehr haben möchte.

Anzunehmen, da Frauen genau in der fruchtbaren Phase naturbedingt ja am meisten Lust und Spaß daran haben sollten. Und 12 Tage sind das schon pro Monat.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21821

Beitrag(#1966184) Verfasst am: 20.11.2014, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn man die Risiken tatsächlich als Risiken (inkl. der Wahrscheinlichkeit des Risikos) und nicht als sichere Nachteile beschreibt;

Risiken und Nebenwirkungen, die ein Medikament birgt, sind aber nunmal Nachteile. Dass man zum Beispiel ein deutlich höheres Risiko für Thrombose und Lungenembolien hat, wenn man die Pille nimmt, ist ein grosser Nachteil. Warum sollte man die Schüler dann nicht darüber aufklären?

Man soll ja darüber aufklären, aber im richtigen Maßstab. Ein erhöhtes Risiko für irgendwas ist zum Beispiel kein großer Nachteil, wenn das irgendwas sowieso sehr selten ist - ein um 25% erhöhtes Risko einer Sache, die im Jahr zB 0,1% der Bevölkerung betrifft, ist dann immer noch nur 0,125%.
_________________
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1966190) Verfasst am: 20.11.2014, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Nachdem ich mich dann selbstständig umfassend über all diese Dinge informiert hatte kam ich zu dem Schluss, dass das, was wir damals im Unterricht hatten reine Propaganda war, für Pillen und Kondome.
wenn männer sich so vehement für monogame ewige treue und gegen die pille äussern, habe ich immer den verdacht, dass sie ihren frauen nicht trauen. denn frauen, die die verhütung selbst regeln, sind für männer halt nicht so leicht zu kontrollieren.
verstehe ich nicht. die allermeisten Frauen, die fremdgehen, bestehen doch sowieso dabei auf einem kondom...
diese frauen regeln ja ihre verhütng selbst.
aber wenn schöngeist weder will, dass die frau die pille nimmt, noch selbst ein kondom verwenden will, weil man ja so ungemein monogam ist, dürfte die frau - weil dauerschwanger oder mit massen von kindern - eh keine zeit zum fremdgehen haben.
und damit kontrolliert er die frau, auch das kinderkriegen, das meinte ich damit.
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Beitrag(#1966194) Verfasst am: 20.11.2014, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Sowas ähnliches. Es gibt Methoden durch tägliche Temperaturmessung und Beobachtung des Zervixschleims die fruchtbare und unfruchtbaren Tage der Frau zu bestimmen. Richtig angewendet ist diese Methode genauso "sicher" wie die Pille, dafür aber kostenlos, ohne Nebenwirkungen, Risikien, Gefahren etc.

Nachteile dieser Methode sind, dass es bei Frauen mit sehr unregelmäßigem Zyklus schwierig ist und dass man in den wenigen fruchtbaren Tage im Monat zusätzlich ein anderen Verhütungsmittel verwenden müsste, wenn man denn unbedingt an diesen Tagen Geschlechtsverkehr haben möchte.
ehrlich gesagt,
da wäre mir enthaltsamkeit echt lieber - und hilft dann auch gegen geschlechtskrankheiten Lachen

aber, du bist halt mann und verstehst davon eher sowieso nix. deine tochter tut mir aber schon jetzt leid...
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1966278) Verfasst am: 21.11.2014, 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Sowas ähnliches. Es gibt Methoden durch tägliche Temperaturmessung und Beobachtung des Zervixschleims die fruchtbare und unfruchtbaren Tage der Frau zu bestimmen. Richtig angewendet ist diese Methode genauso "sicher" wie die Pille, dafür aber kostenlos, ohne Nebenwirkungen, Risikien, Gefahren etc.

Nachteile dieser Methode sind, dass es bei Frauen mit sehr unregelmäßigem Zyklus schwierig ist und dass man in den wenigen fruchtbaren Tage im Monat zusätzlich ein anderen Verhütungsmittel verwenden müsste, wenn man denn unbedingt an diesen Tagen Geschlechtsverkehr haben möchte.


Ich bezweifle, dass deine Tochter ihren Schleim so ohne weiteres von dir begutachten lässt.
Naja, jedenfalls viel Spaß mit deinen frühzeitigen Enkeln. Winken
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1966300) Verfasst am: 21.11.2014, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, aber auch das kann man ja auch im Unterricht besprechen. Wie gesagt, die Nachteile bestimmter Methoden, also auch Nebenwirkungen der Pille, gehören in die Aufklärung schon hinein - genau das dürfte aber auch unter Sexualpädagogen Konsens sein.


Bist du sicher, dass das "Standard" ist, dass das in den Schulen so gemacht wird?

Man könnte zur "Pille" zum Beispiel eine Tabelle an die Tafel schreiben. Links kommen die Vorteile der Pille hin und rechts die Nachteile.


Da ist Schöngeist in seinem Element. Die Aufklärung über "Risiken und Nebenwirkungen" ist ja wohl Sache des jeweiligen Frauenarztes, und nicht der Schule (und schon gar nicht von Pfaffen). Hat ja wohl einen Grund, daß die Pille verschreibungspflichtig ist.
Er bevorzugt wohl das "Vatikanische Roulette". Und wenn's Zwillinge werden, kann man sie ja Knaus und Ogino taufen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46490

Beitrag(#1966316) Verfasst am: 21.11.2014, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Sowas ähnliches. Es gibt Methoden durch tägliche Temperaturmessung und Beobachtung des Zervixschleims die fruchtbare und unfruchtbaren Tage der Frau zu bestimmen. Richtig angewendet ist diese Methode genauso "sicher" wie die Pille, dafür aber kostenlos, ohne Nebenwirkungen, Risikien, Gefahren etc.

Nachteile dieser Methode sind, dass es bei Frauen mit sehr unregelmäßigem Zyklus schwierig ist und dass man in den wenigen fruchtbaren Tage im Monat zusätzlich ein anderen Verhütungsmittel verwenden müsste, wenn man denn unbedingt an diesen Tagen Geschlechtsverkehr haben möchte.
ehrlich gesagt,
da wäre mir enthaltsamkeit echt lieber - und hilft dann auch gegen geschlechtskrankheiten Lachen

aber, du bist halt mann und verstehst davon eher sowieso nix. deine tochter tut mir aber schon jetzt leid...

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Er bevorzugt wohl das "Vatikanische Roulette". Und wenn's Zwillinge werden, kann man sie ja Knaus und Ogino taufen.

symtothermale Methode =/= Knaus Ogino

und zur Sicherheit bei richtiger Anwendung: http://www.netdoktor.de/Gesund-Leben/Verhuetung/Sicherheit+Notfall/Verhuetung-Welche-Methode-ist-a-233.html


edit: im übrigen gibt es heute außer Pille, Kondom und sog. natürlichen Methoden eine Menge mehr, auch mit weniger Nebenwirkungen und hoher Sicherheit. Siehe der Link oben
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Tja
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1966323) Verfasst am: 21.11.2014, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Habe ich schon öfters gehört, hier zum Beispiel: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/langzeitstudie-anti-baby-pille-erhoeht-krebsrisiko-nicht-a-505222.html


Ja, es gibt auch zig Studien, die das Gegenteil nachweisen. Da müsste man sich nun mal ganz genau mit den einzelnen Studien beschäftigen. Wäre vielleicht auch ganz interessant zu wissen, wer genau da die Studien durchgeführt hat und von wem sie in Auftrag gegeben und bezahlt wurde.

Wäre nicht das erste Mal, dass die Pharmalobby sich ihre "Studien" kauft um ihre Produkte marktfähig zu halten. Und die "Pille" ist für die Pharmakonzere ein dickes Geschäft.

NoReply hat folgendes geschrieben:
Das mit dem veränderten Körpergefühl klingt seltsam. Sie haben sicherlich eine regelmäßigere Menstruation, aber dass sie das als negativ empfinden, habe ich noch nie gehört.


Naja, dafür haben sie eine Gewichtszunahme, eine geringere Libido. psychische Veränderungen, Stimmungsschwankungen, Übelkeit, Erbrechen etc.

Die Pille gauckelt dem Körper ja eine permanente Scheinschwangerschaft vor. Die natürlichen Prozesse im weiblichen Körper werden unterdrückt und manipuliert. Ich kenne viele Frauen, die ihre Pille abgesetzt haben und danach sehr glücklich waren sich nach Jahren der Hormon-Manipulation endlich mal wieder als Frau zu fühlen.

NoReply hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt aber, letztlich bin ich keine Frau und kann das nicht so gut beurteilen.


Agenommen es gibt eine "Pille für den Mann". Würdest du die dann nehmen, wenn du wüsstest, dass davon deine Potenz abnimmt, dein Körpergewicht zunimmt, du Übelkeit, Erbrechen, Migräne, Stimmungsschwankungen etc. bekommst, dein Risiko für Thrombosen und Lungenembolien deutlich steigt und dein Risiko für Prostata und Hodenkrebs ebenso erhöht ist?

Solange sich nur die Frauen mit dieser Last und diesen Dingen herumplagen müssen, kann dir als Mann das ja auch egal sein. Aber wärst du umgekehrt bereit diese Risiken, Nebenwirkungen, Gefahren für deine Gesundheit in Kauf zu nehmen?

NoReply hat folgendes geschrieben:

Bei Temperaturmessung muss man soweit ich weiß, aber sehr viel genauer darauf achten, dass man es immer um die exakt gleiche Uhrzeit macht.


Ja, die "Pille" muss man auch immer um die gleiche Uhrzeit einnehmen. Die Temperatur zu messen dauert auch nicht länger als ich sein Glas Wasser zu holen und die Pille zu schlucken.

NoReply hat folgendes geschrieben:

Und wenn man Fieber (z.B. durch eine kleine Grippe) hat, ist die Temperaturmessung äußerst unsicher.


Ja, aber die Frau kennt dann ihren Zyklus und weiss natürlich, dass dieser Temperaturanstieg jetzt nichts mit der Fruchtbarkeit zu tun hat, wenn sie krank ist. Ausserdem ist die Temperatur eben nur ein Parameter. Es gibt noch andere, die man kontrollieren kann.

Letztlich geht es beim der natürlichen Methode nur darum anhand verschiedener Körperzeichen sicher zu bestimmen, ob die Frau gerade ihre fruchtbaren Tage hat oder nicht.

NoReply hat folgendes geschrieben:
Das mit der Beobachtung des Schleimes ist meines Wissens noch schwieriger.


Nö, das ist weder schwierig noch aufwenig. Kann man im Rahmen der ganz normalen, täglichen Körperpflege machen. Dauert wenige Sekunden.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Anzunehmen, da Frauen genau in der fruchtbaren Phase naturbedingt ja am meisten Lust und Spaß daran haben sollten. Und 12 Tage sind das schon pro Monat.


Ja, aber die meisten Tage im Monat ist die Frau nicht fruchtbar. Diese kennt sie dann ganz genau und kann an diesen Tagen bedenkenlos Geschlechtsverkehr haben.

Was man nun an den 10 oder 12 möglichen fruchtbaren Tagen macht, kann man dann individuell entscheiden.

Man kann komplett auf sexuelle Aktivität an diesen Tagen verzichten. Ich meine, die meisten Leute haben sowieso nicht an 31 Tagen im Monat Sex.

Man kann aber auch nur auf Geschlechtsverkehr verzichten und während dieser paar Tage auf andere Formen des sexuellen Beisammenseins zurückgreifen.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1966325) Verfasst am: 21.11.2014, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Man soll ja darüber aufklären, aber im richtigen Maßstab. Ein erhöhtes Risiko für irgendwas ist zum Beispiel kein großer Nachteil, wenn das irgendwas sowieso sehr selten ist - ein um 25% erhöhtes Risko einer Sache, die im Jahr zB 0,1% der Bevölkerung betrifft, ist dann immer noch nur 0,125%.


Und? Auf jeder Zigarettenpackung steht drauf "Rauchen kann tödlich sein", "Rauchen fügt ihnen erheblichen gesundheitlichen Schaden zu". Dabei stirbt nur eine kleine Minderheit der Raucher tatsächlich in Folge des Rauchens und von denen auch nur diejenigen, die viele Jahrzehnte exzessiv geraucht haben.

Sollte man jetzt aufhören vor dem Rauchen zu warnen oder die Gefahr des Rauchens herunterspielen, damit noch mehr Menschen rauchen? Mit den Augen rollen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21821

Beitrag(#1966340) Verfasst am: 21.11.2014, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Man soll ja darüber aufklären, aber im richtigen Maßstab. Ein erhöhtes Risiko für irgendwas ist zum Beispiel kein großer Nachteil, wenn das irgendwas sowieso sehr selten ist - ein um 25% erhöhtes Risko einer Sache, die im Jahr zB 0,1% der Bevölkerung betrifft, ist dann immer noch nur 0,125%.


Und? Auf jeder Zigarettenpackung steht drauf "Rauchen kann tödlich sein", "Rauchen fügt ihnen erheblichen gesundheitlichen Schaden zu". Dabei stirbt nur eine kleine Minderheit der Raucher tatsächlich in Folge des Rauchens und von denen auch nur diejenigen, die viele Jahrzehnte exzessiv geraucht haben.

Sollte man jetzt aufhören vor dem Rauchen zu warnen oder die Gefahr des Rauchens herunterspielen, damit noch mehr Menschen rauchen? Mit den Augen rollen

Wiki hat folgendes geschrieben:
Insgesamt starben 2008 in Deutschland 43.380 Menschen infolge von Krebserkrankungen, die auf den Konsum von Tabak zurückgeführt werden konnten.

Du willst mir nicht erzählen, das Risiko bei der Pille sei ähnlich, oder?
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1966342) Verfasst am: 21.11.2014, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du willst mir nicht erzählen, das Risiko bei der Pille sei ähnlich, oder?


Naja, bei knapp 15 Millionen Rauchern sind das ca. 0,3% der Raucher, die an einem Krebs sterben der möglicherweise durch das Rauchen begünstigt wurde. Trotzdem steht auf jeder Packung "Rauchen kann tödlich" sein. Ich finde das durchaus richtig, dass man es draufschreibt, weil es nunmal so ist, auch wenn es nur einen recht geringen Anteil der Raucher letztlich betrifft.

Guck dir mal den Beipackzettel der beliebten Pille "Valette" an: http://www.jenapharm.de/unternehmen/praeparate/gebrauchsinfo/valette.pdf

Da steht auch das mit dem erhöhten Krebsrisiko und sämtliche Nebenwirkungen und Risiken inkl. Häufigkeit des Auftretens. Wenn die Pharmakonzerne, die ja diese Produkte gewinnbringend verkaufen wollen, sowas in ihre Beipackzettel schreiben, kann man davon ausgehen, dass die Angaben so ziemlich korrekt sind.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1966343) Verfasst am: 21.11.2014, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Interessanter Artikel dazu:

Zitat:
Thrombosegefahr durch Anti-Baby-Pille: Bayer zahlt 107 Millionen Euro an Klägerinnen

Gerade erst musste Bayer in den USA die Warnhinweise in den Pillen-Packungen verschärfen, nun muss der Konzern Entschädigungen in Höhe von 107 Millionen Euro an amerikanische Frauen zahlen. Tausende Verfahren sind noch offen. In Deutschland gibt es aktuell eine Klage.


Die Anti-Baby-Pillen Yasmin, Yasminelle und Yaz sind seit Jahren ein Verkaufsschlager für den Pharmakonzern Bayer: 2011 setzte das Unternehmen damit weltweit mehr als eine Milliarde Euro um. Doch jetzt machen die Hormonpräparate dem Konzern gleich doppelt Probleme. Gerade erst musste Bayer in den USA die Warnhinweise in den Packungen verschärfen, nachdem die US-Arzneimittelbehörde FDA im Dezember 2011 entschieden hatte, Bayer habe nicht ausreichend vor den Risiken seiner Hormonpräparate gewarnt.

Aus ähnlichem Grund wird es jetzt richtig teuer für Bayer. Mehr als 10.000 Nutzerinnen der Pillen haben in den USA Klage eingereicht - wegen der erhöhten Thrombosegefahr. In einigen Fällen soll sie auch tödlich gewirkt haben.

Mit Hunderten Klägerinnen hat Bayer nun Vergleiche geschlossen. Insgesamt werde der Konzern aus Leverkusen 651 betroffenen Frauen rund 142 Millionen Dollar (107 Millionen Euro) zahlen, sagte Konzernchef Marijn Dekkers am Freitag in Köln. Dies geschehe allerdings ohne Anerkennung einer Haftung, sagt Deckers.

Tausende weitere Klagen sind noch offen. Dekkers zufolge gingen in den USA bis Mitte April rund 11.900 Klagen ein, dahinter dahinter stünden etwa 14.000 Klägerinnen. "In Deutschland gibt es aktuell eine Klage", sagt Bayer-Sprecherin Frederike Lorenzen. Auf der Hauptversammlung am Freitag in Köln berichtete ein Rechtsanwalt allerdings von weiteren Schadensfällen.


http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/thrombosegefahr-durch-pille-bayer-zahlt-millionen-an-klaegerinnen-a-830239.html
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46397
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1966344) Verfasst am: 21.11.2014, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:


Naja, bei knapp 15 Millionen Rauchern sind das ca. 0,3% der Raucher, die an einem Krebs sterben der möglicherweise durch das Rauchen begünstigt wurde.

Im Jahr!
Und starke Raucher bekommen gar kein Krebs...Bevor sie an Krebs sterben können, bekommen sie einen Herzinfarkt, oder eine andere Gefäßerkrankung.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21821

Beitrag(#1966351) Verfasst am: 21.11.2014, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du willst mir nicht erzählen, das Risiko bei der Pille sei ähnlich, oder?


Naja, bei knapp 15 Millionen Rauchern sind das ca. 0,3% der Raucher, die an einem Krebs sterben der möglicherweise durch das Rauchen begünstigt wurde. Trotzdem steht auf jeder Packung "Rauchen kann tödlich" sein. Ich finde das durchaus richtig, dass man es draufschreibt, weil es nunmal so ist, auch wenn es nur einen recht geringen Anteil der Raucher letztlich betrifft.

Guck dir mal den Beipackzettel der beliebten Pille "Valette" an: http://www.jenapharm.de/unternehmen/praeparate/gebrauchsinfo/valette.pdf

Da steht auch das mit dem erhöhten Krebsrisiko und sämtliche Nebenwirkungen und Risiken inkl. Häufigkeit des Auftretens. Wenn die Pharmakonzerne, die ja diese Produkte gewinnbringend verkaufen wollen, sowas in ihre Beipackzettel schreiben, kann man davon ausgehen, dass die Angaben so ziemlich korrekt sind.

Okay - dann sterben pro Jahr ca. 30 von 10.000 Rauchern am Rauchen. Dagegen bekommen - laut Packungsbeilage - bei solchen Pillen 3-5 von 10.000 Frauen davon ein Blutgerinnsel (Zahl der Frauen mit Pille, die eins bekommen, minus Zahl der Frauen ohne Pille, die eins bekommen); davon wiederum wird nur ein Bruchteil auch daran sterben. Damit finde ich das Vehältnis zwischen den Warnungen - fette Warnung auf der Packung vs. Warnung in Packungsbeilage völlig OK. Wie gesagt, ich bin ja durchaus dafür, auch Risiken und Nebenwirkungen wie diese bei der Aufklärung mit einzubeziehen - sie aber mit denen des Tabakrauchens auf eine Stufe zu stellen, ist absurd.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1966359) Verfasst am: 21.11.2014, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Okay - dann sterben pro Jahr ca. 30 von 10.000 Rauchern am Rauchen. Dagegen bekommen - laut Packungsbeilage - bei solchen Pillen 3-5 von 10.000 Frauen davon ein Blutgerinnsel (Zahl der Frauen mit Pille, die eins bekommen, minus Zahl der Frauen ohne Pille, die eins bekommen); davon wiederum wird nur ein Bruchteil auch daran sterben. Damit finde ich das Vehältnis zwischen den Warnungen - fette Warnung auf der Packung vs. Warnung in Packungsbeilage völlig OK. Wie gesagt, ich bin ja durchaus dafür, auch Risiken und Nebenwirkungen wie diese bei der Aufklärung mit einzubeziehen - sie aber mit denen des Tabakrauchens auf eine Stufe zu stellen, ist absurd.


Naja, wenn von 10.000 Pillen-Konsumentinnen innerhalb eines Jahres 5 eine Thrombose bekommen, sind das bei rund 7 Mio. Pillen-Konsumentinnen in Deutschland ca. 3500 Thrombosen im Jahr, die durch die Pille verursacht werden. Eine Thrombose ist ein medizinischer Notfall, da besteht Lebensgefahr. Selbst wenn man nicht stirbt kann man bleibende Schäden davontragen wie einen Hirninfarkt oder Herzinfarkt.

Und das ist NUR die Thrombose. Wenn du die ganze Packungsbeilage gelesen hast stehen da noch zig anderen ernsthafte Krankheiten und Schädigungen, die durch die Pille ausgelöst werden können, in ähnlicher Häufigkeit wie die Thrombosen.

Mir ging es gar nicht darum zu vergleichen woran mehr Menschen sterben, an der Pille oder an Zigaretten. Mir ging es nur darum, dass bei der Pille genauso aufgeklärt wird über die Risiken und Gefahren.

Die Pharmakonzerne verdienen mit dem Hormon-Zeug einen Haufen Kohle. Siehe in dem Spiegel-Artikel. Allein Bayer setzt im Jahr gut 1 Milliarde Dollar mit der Pille um. Es ist wohl auch kein Zufall, dass die Pharmakonzerne der Pille so mädchenhafte, modische Namen wie "Yasminelle". Und ein hübsches, buntes Pillen-Etui gibt es noch gratis dazu. Die Pille als Lifestyle-Produkt, mit dem man junge Mädchen ködert und ne Menge Kohle damit macht.

Die Schule sollte nicht der verlängerte Arm der Pharmalobby sein, sondern ernsthaft und umfassend über die Pille aufklären. Alle Nachteile, alle Risiken, Nebenwirkungen und Gefahren gehören auf den Tisch gepackt. Damit jedes Mädels genau weiss, was dahinter steckt.

Wenn dann ein Mädel immer noch sagt, dass ihm die ganzen Nachteile und Risiken egal sind und es die Pille nehmen will, bitteschön. Kann sie gerne machen. Aber wenigstens werden solche Entscheidungen dann auf der Grundlage umfassender Faktenkenntnis getroffen und nicht durch Gehirnwäsche-Propaganda und Verheimlichung von Nachteile und Gefahren.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#1966376) Verfasst am: 21.11.2014, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Als die Pille erfunden wurde und auf den Markt kam, war auch sofort (ja, das ging blitzschell) das Gerücht im Umlauf, daß man davon Krebs oder Embolie bekäme. Ich war damals fest überezugt, daß diese Meldungen vom Vatikan inszeniert, verfaßt und verbreitet wurden.
Ehrlich, so ein bißchen habe ich diesen Verdacht immer noch. Die Pille macht die schärfste Waffe der KK stumpf.
Vür Verschwörungsfans habe ich auch was: Das AIDS-Virus wurde in einem Geheimlabor des Vatikans gezüchtet, um die Schwulen auszurotten. Aber das nur nebenbei.
Zitat:
Naja, dafür haben sie eine Gewichtszunahme, eine geringere Libido. psychische Veränderungen, Stimmungsschwankungen, Übelkeit, Erbrechen

Dann war meine Frau eine Ausnahme.
Zitat:
Und? Auf jeder Zigarettenpackung steht drauf "Rauchen kann tödlich sein",

was ich für blödsinnig halte. Warum steht nicht auf jedem Armaturenbrett: "Autofahren kann tödlich sein!" Stell dir vor, auch Leben ist tödlich.
Die Warnhinweise in den USA sollte man nicht zu ernst nehmen. In diesem verrückten Land kann man auch den Hersteller eines Wasserkochers verklagen, wenn in der Gebrauchsanleitung nicht drinsteht, daß in dem Ding kochendes Wasser sein kann... So viel ich weiß hat das schon mal einer getan - und gewonnen.
Woher kriegen eigentlich die vielen Leute den Krebs, die keine Pille einnehmen? Wie stellt man da den kausalen Zusammenhang fest?
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21821

Beitrag(#1966437) Verfasst am: 21.11.2014, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Mir ging es gar nicht darum zu vergleichen woran mehr Menschen sterben, an der Pille oder an Zigaretten.

Dein Hinweis, dass auf Zigarettenpackungen schließlich auch ein fetter Warnhinweis steht, ist aber nur sinnvoll, wenn sich die Risiken so halbwegs in der gleichen Größenordnung bewegen. Das ist aber nicht der Fall.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Mir ging es nur darum, dass bei der Pille genauso aufgeklärt wird über die Risiken und Gefahren.

Dass über Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt werden soll, habe ich ja auch mehrfach betont. Genauso über Risiken aufzuklären ist aber Unfug bei Risiken, die eben keineswegs genauso groß sind.
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1966529) Verfasst am: 22.11.2014, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ein guter Artikel über die Grünen, ihre pädophile Vergangenheit und das Fortleben ihrer politisierte 68er-Sex-Ideologie in Form von Gender-Umerziehung und frühkindliche Zwangssexualisierung.

Zitat:
Da mögen die jüngeren Grünen-Funktionäre noch so oft ihr Unverständnis beteuern, wie man seinerzeit nur auf solche Ideen kommen und die Straffreiheit von pädosexuellen Kontakten fordern konnte: Die dahinterstehenden ideologischen Grundüberzeugungen, daß Sexualität eine politische Angelegenheit sei, daß Sexualpolitik ein Mittel zur Gesellschaftsveränderung im linken Sinne sei und „sexuelle Befreiung“ daher schon ein Wert an sich, haben sie mit der Muttermilch aufgesogen und verinnerlicht.

Das erklärt das scheinbare Paradoxon, daß dieselbe Partei, die jetzt den Kopf über die Ausflüge ihrer Altvorderen in die Abgründe der Pädophilenszene schüttelt, heute nichts dabei findet, überall dort, wo sie an die Macht gekommen ist, über „Bildungspläne“ und „Toleranz“-Programme die Frühsexualisierung von Kindern voranzutreiben. Dabei hat sich der Fokus nur leicht verschoben: Die Generation von Volker Beck und Cohn-Bendit hatte ein Herz für Pädosexuelle und wollte sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen „entkriminalisieren“, heute schickt man Homosexuellenfunktionäre und Sexualpädagogen in Grundschulen und Kindergärten, um schon die Kleinsten ohne Rücksicht auf angeborene Schamgefühle mit den abseitigsten sexuellen Orientierungen und Vorlieben zu konfrontieren und sie zur „Akzeptanz“ und totalen Beliebigkeit zu dressieren. Ein Angriff auf das alte linke Feindbild „bürgerliche Familie“, um dem Traum von der bindungslosen totalindividualisierten Gesellschaft näher zu kommen, ist beides.

Sogar die pseudowissenschaftlichen Stichwortgeber sind fast dieselben: In den Siebzigern und Achtzigern huldigte man dem homosexuellen Psychologen Helmut Kentler, der die Segnungen der Pädophilie für „verwahrloste Jugendliche“ pries. Kentlers Schüler wie der Vorstand der Gesellschaft für Sexualpädagogik Uwe Sielert oder die Kasseler Professorin Elisabeth Tuider verfassen heute die Theoriewerke und Lehrmaterialien für die Gender-Sexualpädagogik der „Vielfalt“, die rote und grüne Kultusminister dann in ihre Curricula schreiben.

Dem systematischen Kindesmißbrauch im Namen politischer Ideologie leisten die einen wie die anderen Vorschub. Unwahrscheinlich, daß die Grünen sich kritisch damit auseinandersetzen, wie sie mit „Gender Mainstreaming“- und „Diversity“-Propaganda nur konsequent fortführen, was ihre in Mißkredit geratenen Altvorderen begonnen haben.


Code:
http://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2014/der-schoss-ist-fruchtbar-noch/

(Link in nichtklickbaren code gesetzt, wegen Forumsregel 2.3, Absatz 3 - astarte)
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Tarvoc
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Beitrag(#1966537) Verfasst am: 22.11.2014, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Selten so viel Blödsinn auf einem Haufen gelesen. Wenn Brecht wüsste, was für Leute heute seinen Aufhaltsamen Aufstieg des Arturo Ui zitieren, würde er sich im Grabe umdrehen.

Dass die Junge Freiheit keine Ahnung hat, was "im linken Sinne" ist und was nicht, ist wenig überraschend. Im Übrigen betreibst du selbst Sexualpolitik als Mittel zur Veränderung der Gesellschaft. Nur halt nicht "im linken Sinne".
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 22.11.2014, 15:02, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Samson83
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Beitrag(#1966538) Verfasst am: 22.11.2014, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Selten so viel Blödsinn auf einem Haufen gelesen. Wenn Brecht wüsste, was für Leute heute seinen Aufhaltsamen Aufstieg des Arturo Ui zitieren, würde er sich im Grabe umdrehen.

Und auch stilistisch eher schwach. Die Junge Freiheit ist allgemein (also die Printausgabe) ein faszinierendes und anspruchsvolles Blatt, aber alle Texte die die Themen Migrantenkriminalität; Asyl, AFD, Euro, Grüne, Homos und Familie betreffen, kann man sich sparen.

(also etwa 50%, aber der Rest lohnt wirklich das Abo, ich bin dadurch insbesondere auf einige sehr interessante Autoren gestoßen, wie z.B. Gert Gaiser und Davila).
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Tarvoc
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Beiträge: 44194

Beitrag(#1966539) Verfasst am: 22.11.2014, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Die Junge Freiheit ist allgemein (also die Printausgabe) ein faszinierendes und anspruchsvolles Blatt, aber alle Texte die die Themen Migrantenkriminalität; Asyl, AFD, Euro, Grüne, Homos und Familie betreffen, kann man sich sparen.

Was bleibt denn dann noch übrig? Die Sportseite? freakteach
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Schöngeist
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Beitrag(#1966549) Verfasst am: 22.11.2014, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen betreibst du selbst Sexualpolitik als Mittel zur Veränderung der Gesellschaft. Nur halt nicht "im linken Sinne".


Wo betreibe ich denn "Sexualpolitik"? Für mich ist Sexualität nichts politisches und auch nichts öffentliches, sondern absolute Privatsache. Und im privaten Rahmen kann und muss jeder mit sich selbst ausmachen, wie er sich sexuell verhält.

"Das Private ist politisch" ist doch eine alte 68er-Position. Und dass die 68er und ihre grüne Partei die bürgerliche Familie und alle bürgerlichen Konventionen verabscheuen und die Gesellschaft in ihrem Sinn komplett umwälzen wollen ist doch auch nichts neues.

Dass ausgerechnet die grün regierten Bundesländer nun Genderwahn-Unterricht und Zwangssexualisierung in die Schulen implementieren, ist doch wohl kein Zufall. zwinkern
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Bernd, frueher gen. Beate
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Beitrag(#1966555) Verfasst am: 22.11.2014, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

"Philosophie"-Unterricht an einem Gymnasium heute: https://www.taz.de/Kolumne-Luft-und-Liebe/!149840/

Früher hat man im Philosophie-Unterricht Platon, Hume, Kant und so gelesen. Heute beglücken einen dort Feminazis mit ihrerem Gender-Quatsch. Aber beruhigend zu sehen, dass die Zielgruppe davon nicht beeindruckt ist Sehr glücklich

Bitte beachten: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1967877#1967877 Gitarre.
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Bernd, frueher gen. Beate
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Beitrag(#1966558) Verfasst am: 22.11.2014, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Passt ja auch hier her. US-Studenten müssen surrealen Gender-Quatsch ausfüllen, wenn sie sich für Kurse einschreiben:


http://reason.com/blog/2014/11/18/at-uc-davis-students-cant-register-until
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Beitrag(#1966559) Verfasst am: 22.11.2014, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Ein guter Artikel über die Grünen, ihre pädophile Vergangenheit und das Fortleben ihrer politisierte 68er-Sex-Ideologie in Form von Gender-Umerziehung und frühkindliche Zwangssexualisierung.
[...]

Naja, Leuten, die Pädosexualität und sexuelle Aufklärung für irgendwie dasselbe halten, ist wohl weiter nicht zu helfen.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Wo betreibe ich denn "Sexualpolitik"? Für mich ist Sexualität nichts politisches und auch nichts öffentliches, sondern absolute Privatsache. Und im privaten Rahmen kann und muss jeder mit sich selbst ausmachen, wie er sich sexuell verhält.

Zuzuweisen, wo und in welchem Rahmen Sexualität wie verhandelt werden soll, ist doch gerade Sexualpolitik. Was denn sonst?

-------------------------------

Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:
"Philosophie"-Unterricht an einem Gymnasium heute: https://www.taz.de/Kolumne-Luft-und-Liebe/!149840/

Früher hat man im Philosophie-Unterricht Platon, Hume, Kant und so gelesen. Heute beglücken einen dort Feminazis mit ihrerem Gender-Quatsch. Aber beruhigend zu sehen, dass die Zielgruppe davon nicht beeindruckt ist Sehr glücklich

Huh, ja. Da werden im Philosophieunterricht Fragen behandelt, die heute diskutiert werden, und nicht nur tote weiße Männer. Wie grauslich und total feminazihaft.
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Beitrag(#1966561) Verfasst am: 22.11.2014, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:
Passt ja auch hier her. US-Studenten müssen surrealen Gender-Quatsch ausfüllen, wenn sie sich für Kurse einschreiben:
[...]
http://reason.com/blog/2014/11/18/at-uc-davis-students-cant-register-until

Ach, und dass "Schlampe" eine Herabwürdigung sexuell aktiver Frauen ist und "Lude" als Kompliment irgendwie auch nicht so okay, ist "surrealer Gender-Quatsch". Ja nee, klar.

Die Behauptung, die Studenten hätten sich nicht für Kurse einschreiben können, ohne dem zuzustimmen, ist übrigens falsch. Sie hätten zwar teilnehmen müssen, aber dabei alles gänzlich unsinnig zuordnen können.
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Beitrag(#1966566) Verfasst am: 22.11.2014, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Naja, Leuten, die Pädosexualität und sexuelle Aufklärung für irgendwie dasselbe halten, ist wohl weiter nicht zu helfen.


Naja, wie ich schonmal geschrieben habe, beginnt sexueller Missbrauch nicht erst bei der Vergewaltigung. Da geht schon bei zwangsweiser Konfrontation mit sexuellen Themen los.

Der Artikel in der JF hat aber ziemlich gut aufgezeigt, dass die Ideologie, die damals hinter dem Ziel der Entkriminalisierung von Pädophilie stand bis heute weiterhin bei den Grünen existiert und heute in Form von Gender-Umerziehung und Zwangssexualisierung in Schulen umgesetzt wird.

Zitat:
....Die dahinterstehenden ideologischen Grundüberzeugungen, daß Sexualität eine politische Angelegenheit sei, daß Sexualpolitik ein Mittel zur Gesellschaftsveränderung im linken Sinne sei und „sexuelle Befreiung“ daher schon ein Wert an sich....heute schickt man Homosexuellenfunktionäre und Sexualpädagogen in Grundschulen und Kindergärten, um schon die Kleinsten ohne Rücksicht auf angeborene Schamgefühle mit den abseitigsten sexuellen Orientierungen und Vorlieben zu konfrontieren und sie zur „Akzeptanz“ und totalen Beliebigkeit zu dressieren. Ein Angriff auf das alte linke Feindbild „bürgerliche Familie“, um dem Traum von der bindungslosen totalindividualisierten Gesellschaft näher zu kommen


Zuletzt bearbeitet von Schöngeist am 22.11.2014, 16:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1966567) Verfasst am: 22.11.2014, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ach, und dass "Schlampe" eine Herabwürdigung sexuell aktiver Frauen ist


Eine zulässige moralische Bewertung des Verhaltens dieser Frauen.
Ob man deren Hurerei nun toll findet (wie fake) oder nicht (wie der Priester), ist doch vollkommen irrelevant. Man geht an die Universität, um sich fachlich zu qualifizieren - nicht um sich von linken Ideologen weltanschaulich belehren zu lassen.

Zitat:
Sie hätten zwar teilnehmen müssen, aber dabei alles gänzlich unsinnig zuordnen können.


Immerhin gibt es also noch einen kleinen, formalen Unterschied zu den Marxismus-Leninismus-Studien, die DDR-Studenten damals über sich ergehen lassen mussten. Wie beruhigend.
(Den Unterschied gibt es übrigens nur, weil die aktuellen Gesetzen und Universitäts-Statuten auf tote, weiße Männern zurückgehen. Wo die Gender-Ideologen weiter eingedrungen sind, existiert auch dieser Unterschied nicht mehr. Gender-Studies-Kurse sind an manchen Universitäten bereits Pflichtveranstaltung für angehende Ingenieure(!) )

Bitte beachten: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1967877#1967877 Gitarre.
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Beitrag(#1966570) Verfasst am: 22.11.2014, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Huh, ja. Da werden im Philosophieunterricht Fragen behandelt, die heute diskutiert werden, und nicht nur tote weiße Männer. Wie grauslich und total feminazihaft.


In der Tat, ein Zeichen der Dekadenz.
Statt fundamentale Frage zu behandeln, die Generationen von Menschen beschäftigten, beschäftigt man sich mit hippen Lifestyle-Problemen von Gendertanten. Sehr fortschrittlich.

Warum eigentlich Physik unterrichten? Ist doch eh' alles nur ein soziales Konstrukt. Und der Stand, auf den Schüler das lernen, kommt auch alles nur von toten, weißen Männern; sexistische Kackscheisse, "Newton's rape manual", usw
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Beitrag(#1966574) Verfasst am: 22.11.2014, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ach, und dass "Schlampe" eine Herabwürdigung sexuell aktiver Frauen ist


Eine zulässige moralische Bewertung des Verhaltens dieser Frauen.
Ob man deren Hurerei nun toll findet (wie fake) oder nicht (wie der Priester), ist doch vollkommen irrelevant. Man geht an die Universität, um sich fachlich zu qualifizieren - nicht um sich von linken Ideologen weltanschaulich belehren zu lassen.

Zitat:
Sie hätten zwar teilnehmen müssen, aber dabei alles gänzlich unsinnig zuordnen können.


Immerhin gibt es also noch einen kleinen, formalen Unterschied zu den Marxismus-Leninismus-Studien, die DDR-Studenten damals über sich ergehen lassen mussten. Wie beruhigend.
(Den Unterschied gibt es übrigens nur, weil die aktuellen Gesetzen und Universitäts-Statuten auf tote, weiße Männern zurückgehen. Wo die Gender-Ideologen weiter eingedrungen sind, existiert auch dieser Unterschied nicht mehr. Gender-Studies-Kurse sind an manchen Universitäten bereits Pflichtveranstaltung für angehende Ingenieure(!) )


Also, was hier in letzter Zeit alles im FGH rumläuft, hat mit einem religionskritischen und aufklärungsorientiertem Anliegen recht(s) wenig zu tun ...- Mit den Augen rollen
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