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NSU - Untersuchungsausschuss
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1997174) Verfasst am: 21.04.2015, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

"Der 18-Jährige starb am 25. Januar 2009 gegen 2 Uhr morgens in einem Waldstück bei Heilbronn. Die Rekonstruktion ergab, dass ein Benzin-Diesel-Gemisch im Lexus gezündet wurde. Kurz darauf muss C. brennend aus dem Auto geflüchtet sein. Als die Rettungskräfte eintrafen, bewegte er sich noch. Todesursache: Schock durch vollständige Verbrennung der Hautoberfläche. Ein Fall, der den Kriminalhauptkommissar Benjamin G. noch heute beschäftigt. Es gäbe keine Anhaltspunkte für einen Suizid oder gar eine Tötung. "Das ist ein unbefriedigendes Ergebnis." Allerdings, darüber hat G. nach eigenen Angaben keine Erkenntnise, taucht Arthur C. gleich mehrfach in Akten zum Heilbronner Polizistenmord (2007) auf."
http://www.swp.de/schwaebisch_hall/lokales/schwaebisch_hall/art1188139,3175521

Nun mal Butter bei de Fische.
Wieviel brennende Selbstmörder enthält der Fall noch?
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1997177) Verfasst am: 21.04.2015, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

"Eine Vertrauensperson der Polizei hatte den Ermittlern aus dem Gefängnis von einem mutmaßlichen gescheiterten Drogendeal berichtet. Ein Kurier sollte demnach ein Fahrzeug, in das mehrere Kilo Heroin verbaut waren, von Kirgistan nach Deutschland fahren. Eine Panne habe den Mann an jenem 25. April gezwungen, das Auto auf der Theresienwiese abzustellen. Ein Taxi habe ihn darauf zum Treffpunkt gebracht. Als er mit den nervösen Dealern zurückkam, sei eine Streife auf den Platz gefahren. Die Männer hätten kurz darauf auf die Polizisten geschossen und seien in mehrere Richtungen geflüchtet.

Diese Aussage korrespondiert zwar mit Hinweisen mehrerer Zeugen in Tatortnähe, aber nicht mit der These der Bundesanwaltschaft. Demnach kommen nur Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt vom Nationalsozialistischen Untergrund als Täter in Frage.

Der Hinweisgeber aus dem Knast hatte auch den Namen Arthur C. genannt. Dieser sei zufällig am Tatort gewesen und habe deshalb sterben müssen. Die Soko "Parkplatz" vermerkte in einem Protokoll, dass es "eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem abgebildeten C." und dem Phantombild der Zeugin Loretta E. gebe. Diese hatte einen jungen Mann vor dem Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter gesehen. Die Polizei wertete die Hinweise der Vertrauensperson als vielversprechend, stellte die Ermittlungen am 4. November 2011 aber ein. Ab diesem Punkt kamen für sie nur die beiden Uwes als Täter in Frage."
http://www.swp.de/schwaebisch_hall/lokales/schwaebisch_hall/art1188139,3175521

Wenn die verbrannten Deutschen und sonstige tote Zeugen der Mordserie erst mal größer ist, als die Opferzahl der "Dönermorde", kann man erkennen, dass der NSU ein fake ist.
Die Mörder laufen frei herum.
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1997188) Verfasst am: 21.04.2015, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

"Grundsätzlich, so Schreiber, nehme man es hin, wenn die Vernehmung von V-Leuten durch Sperrerklärungen verhindert werde – so wie bei Temmes Quellen. Wenn sie begründet sei, „ist für die Staatsanwaltschaft eine solche Sperrerklärung zu akzeptieren“. Auf die Nachfrage, ob das auch dann gelte, wenn dadurch möglicherweise die Ermittlungen in einem Mordfall erschwert würden, hatte Schreiber geantwortet: „Ja, das ist dann halt so.“ "
http://www.fr-online.de/neonazi-terror/landtag-tipps-fuer-den-nsu-ausschuss,1477338,30486164.html

Achtung frei laufende Mörder.
"Das ist dann halt so."
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
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Beitrag(#1997644) Verfasst am: 23.04.2015, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

"Wahrheit als Verfahrensziel?
Wenn es aber um die Wahrheit als Verfahrensziel geht, dann kann man mit dem Fortschritt nicht zufrieden sein." "Heute zeigt sich, dass viele Fragen, trotz eines wirklich gründlich geführten Prozesses, offen bleiben", so Jens Rabe, "offener, als ich mir das zu Beginn des Prozesses gedacht habe.""
http://www.heute.de/die-unendliche-geschichte-zwischenbilanz-im-nsu-prozess-38141474.html

Die Wahrheit bleibt auf der Strecke.
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
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Beitrag(#1997780) Verfasst am: 24.04.2015, 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

"Nach wie vor, sagt ihre Verteidigerin Anja Sturm, stehe die Anklage auf „dünnem Grund“. Die Indizien, die in der Anklage für den Beweis der Mittäterschaft Zschäpes an den Morden vorgebracht worden seien, seien inzwischen widerlegt oder relativiert. Weder ihre Mitwirkung an einem „Zeitungsarchiv“ des NSU noch ihre Funktion als „Finanzverwalterin“ der mutmaßlichen Terrorgruppe sei nachzuweisen."
http://www.faz.net/aktuell/politik/nsu-prozess/der-nsu-prozess-dauert-schon-200-verhandlungstage-13555446.html

Die Sichtweise der Verteidigung ist nachvollziehbar.
Dabei haben sie ja noch nicht mal mit großem Kaliber zurück geschossen.
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
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Beitrag(#2000950) Verfasst am: 13.05.2015, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

"Temme ist gestern bei seiner bisherigen Version geblieben. Haben Sie daran weiter Zweifel?
Ja. Es gibt für ihn noch keine Notwendigkeit, von dieser Geschichte abzurücken, mit der er seit neun Jahren gut fährt. Es gilt nach wie vor, was die Staatsanwaltschaft Kassel schon 2006 in die Akte vermerkte: Um Herrn Temme zu einer wahrheitsgemäßen Aussage zu bringen, muss ihm die Rückendeckung durch das LfV entzogen werden."
http://www.fr-online.de/neonazi-terror/nsu--vollkommen-unglaubhaft-,1477338,30683914.html

Die unglaubliche NSU- Story brennt an allen Ecken und Enden.
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
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Beitrag(#2000952) Verfasst am: 13.05.2015, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

"Der Zeuge Hess sei wenig glaubwürdig gewesen, weil er behauptet habe, sich an das Telefonat mit Temme nicht erinnern zu können und immer wieder nur auf die Akten verwiesen habe. "
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/hessen/andreas-temme-vor-nsu-ausschuss-neue-zweifel-an-verfassungsschutz-13590178.html

Ich erinnere mich nicht an das Gespräch, aber alles was ich sagte war ein Scherz.
Beides geht nicht, Scherzkeks.
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
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Beitrag(#2002403) Verfasst am: 21.05.2015, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

"Auffällig sei, so der Sondermittler, dass zugunsten von Corelli "häufig Sonderprämien etc. ausgezahlt wurden, wenn seine umfangreiche EDV-Anlage ganz oder teilweise beschlagnahmt oder eingezogen wurde". Damit sei "der mit der strafrechtlichen Maßnahme verfolgte Ahndungseffekt wirtschaftlich konterkariert" worden. Im Klartext: Der Geheimdienst hat die Arbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft hintertrieben."

"Einer seiner Beiträge endete am 13. Juni 2006 mit den Worten: "In diesem Sinne: Heute ist nicht aller Tage. . ." Diese aus der Zeichentrickserie "Der rosarote Panther" bekannte Wendung benutzen später auch die NSU-Terroristen."

"Bei Vernehmungen hat Corelli Kontakte zum NSU bestritten. Sein Name fand sich aber 1998 auf einer Kontaktliste von Uwe Mundlos. Mindestens ein Treffen der beiden - vor Mundlos' Untertauchen - gilt als belegt."
http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-vermoegender-v-mann-1.2487706

Der hochbezahlte Topagent wird vom Sonderermittler zwar nicht vollständig aufgeklärt, sein Bericht birgt aber einigen Sprengstoff.(daher wohl als geheim eingestuft).
Er benutzte das rosarote- Panther-Zitat vor dem NSU! War er sogar Autor der CD?
Corellis Berichte wurden vorsorglich geschreddert.
Sein Tod, kurz vor seiner Zeugenaussage, bleibt mysteriös. (natürliche Ursache, unerkannter Diabetesschock)
Besonders gefährdet sind Menschen, bei denen der Diabetes gar nicht erkannt worden ist.
Was aber, wenn durch Gentests seine Diabetes doch bekannt war?
Der V-Mann scheint einer der Drahtzieher des NSU- Gespenstes gewesen zu sein.
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
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Beitrag(#2002404) Verfasst am: 21.05.2015, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

"Meldung: Heutige Pressekonferenz zum Corelli-Bericht wurde abgesagt"
http://www.ruhrbarone.de/meldung-heutige-pressekonferenz-zum-corelli-bericht-wurde-abgesagt/107411

Der Sonderermittler war wohl zu gut.
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Beiträge: 3972

Beitrag(#2004004) Verfasst am: 31.05.2015, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

"Allerdings haben weder die Phantombilder der Zeugen aus Heilbronn noch jenes des schwerverletzten Polizisten Marin A. Ähnlichkeiten mit Mundlos und Böhnhardt. Jürgen Filius (Grüne) will vom damaligen Chef-Ermittler wissen: "Was haben Sie gefunden, was darauf deutet, dass Mundlos und Böhnhardt in Heilbronn waren." Axel M. antwortet knapp: "Bei den objektiven Spuren: nichts.""
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/NSU-Phantombilder-unter-Verschluss;art4319,3238521

Objektive Beweise gibt es nicht.
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
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Beitrag(#2004503) Verfasst am: 03.06.2015, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

"Diese Männer hatten Macht und Mandate. Sie beschuldigten sich nie gegenseitig. Sie hielten dicht ("Das darf ich Ihnen nicht erzählen"). Und zusammen.

Kein einziges Mal hat die Autorin dieser Zeilen den Satz "Ja, ich trage persönliche Verantwortung" vernommen. Immer, ich wiederhole, immer hieß es, "das föderale System der Bundesrepublik trägt Verantwortung an den Ermittlungspannen".

Was da als Panne umschrieben wurde, sind zuhauf geschredderte Akten, lügende Verfassungsschützer, Minister, die Vernehmungen behinderten, Kriminaloberkommissare, die die Opfer in den Akten als "Schmarotzer" degradierten. Es war – egal, wer befragt wurde, egal in welchem Fall man stocherte – eine Aneinanderreihung von Merkwürdigkeiten und Zufällen, stets zugunsten der Täter und zu Lasten der Opfer. Asservatenkammern wurden geplündert, Spuren verwischt, eine Leiche wurde beklaut und zwei Zeugen starben auf mysteriöse Weise vor ihrer Prozessvernehmung im Münchener NSU Prozess. "
http://www.zeit.de/kultur/literatur/2015-06/sebastian-edathy-nsu-kiyaks-deutschstunde

Das System trägt die Verantwortung für das vollständige Versagen des Systems.
Die Köpfe, die durch die Gegend purzelten, sind möglicherweise die falschen.
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
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Beitrag(#2004803) Verfasst am: 04.06.2015, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

"Nicht nur deshalb ist das Ende des NSU rätselhaft. Schließlich waren die beiden mutmaßlichen Rechtsterroristen bis an die Zähne bewaffnet. Zudem waren in dem Wohnmobil zahlreiche Beweise, etwa die Dienstpistole der ermordeten Polizistin. Warum versuchten Mundlos und Böhnhardt nicht, sich den Weg freizuschießen, warum präsentierten sie Beweise wie auf dem Silbertablett?

Umstände, die gar zu Verschwörungstheorien anstiften könnten – erst recht, weil in den Lungen der beiden Toten bei der Obduktion keine Rußpartikel gefunden wurden. Laut Bundesanwaltschaft hat Mundlos erst Böhnhardt erschossen, dann das Wohnmobil angezündet und schließlich sich selbst getötet.

Einer der Männer von der Freiwilligen Feuerwehr Stregda wurde nach Merkwürdigkeiten bei dem Einsatz gefragt. Seine Antwort: „Die vielen Zivilbeamten.“ Er will damals nur zwei Polizisten in Uniform, aber „fünf bis zehn Polizisten in Zivil“ gesehen haben. Der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr bestätigte das zwar nicht. Aber auch er wunderte sich darüber, dass „da gleich so viel Polizei vor Ort“ war. "
http://www.sz-online.de/nachrichten/auffaellig-viel-polizei-am-tatort-3118776.html

Das NSU-Gespenst spukt sich langsam ins Freie.
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Beitrag(#2004868) Verfasst am: 05.06.2015, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

"Fotos der Löscharbeiten am NSU-Wohnmobil verschwunden"
"Erfurt. Fotos, welche die Berufsfeuerwehr Eisenach vom Innenraum des mutmaßlichen NSU-Wohnmobils gefertigt hat, sind offenbar verschwunden.
Erfurt. Ein Feuerwehrmann bestätigte gestern dem Zweiten NSU-Untersuchungsausschuss im Landtag, dass die Polizei damals die Kamera beschlagnahmt habe.
Nach längerer Debatte sei der Fotoapparat ohne Speicherkarte zurückgegeben worden. Eine Einsatzdokumentation mit Bildern sei aber üblich, erklärte der Zeuge. Wochen später sei der Feuerwehr auch die Speicherkarte übergeben worden. Allerdings waren die Fotos gelöscht.
Der Verbleib der Bilder ist bisher unklar. Michael Menzel , der als Polizeieinsatzleiter damals kurzzeitig die Kamera beschlagnahmt hatte, konnte schon im NSU-Prozess in München nicht erklären, was aus den Fotos geworden ist. Denn in den Prozess-Akten sollen die Bilder fehlen. "

"Woher der Polizist wusste, dass keine Verletzten mehr im Innenraum lagen, die es zu retten galt, konnten die Feuerwehrleute nicht sagen. Einer von ihnen vermutete, Polizisten könnten bereits vor der Feuerwehr gewusst haben, dass im Inneren des Wohnmobils nur noch Leichen zu finden seien.
Der Beamte der Berufsfeuerwehr wies dagegen darauf hin, dass es unwahrscheinlich gewesen wäre, beim Öffnen noch Lebende in dem Fahrzeug zu finden, da es stark verqualmt gewesen war. Allerdings hatte ein Polizist die Berufsfeuerwehr während ihres Löscheinsatzes auf die Gefahr durch mögliche Schüsse hingewiesen. "
http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/rechtsterrorismus/detail/-/specific/Fotos-der-Loescharbeiten-am-NSU-Wohnmobil-verschwunden-41073717

Sie lebten noch, oder auch nicht.
Der Tatort wurde verwüstet.
Bilddokumente wurden beseitigt.
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
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Beitrag(#2004895) Verfasst am: 05.06.2015, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

"Mehrere Mitglieder einer freiwilligen Feuerwehr Eisenachs berichteten, sie seien unmittelbar nach ihrem Löscheinsatz an dem brennenden Wohnmobil von der Polizei in ihrer Arbeit "gebremst" worden. Zwei schilderten, nachdem die Tür des Wohnmobils geöffnet worden sei, hätten sie "ein Paar Turnschuhe mit Beinen dran" im Fahrzeuginnern gesehen. Daraufhin habe sie ein Polizist angewiesen, nicht weiter zu löschen, um etwaige Spuren an dem mutmaßlichen Tatort nicht zu zerstören."
http://www.welt.de/regionales/thueringen/article141981891/Eisenacher-Feuerwehr-gibt-Fehler-beim-Einsatz-zu.html

Von der freiwilligen Feuerwehr löscht hier schon mal keiner.
Und Spuren verwurschteln können wir auch selbst.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
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Beitrag(#2004896) Verfasst am: 05.06.2015, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

"Was allerdings den damaligen Oberbürgermeister von Eisenach, Matthias Doht (SPD), zu diesem bis dahin doch »normalen Autobrand« gelockt hat, ist klärungsbedürftig - zumal der Blitzbesuch des Stadtoberen erst gestern im Ausschuss bekannt geworden ist."
http://www.neues-deutschland.de/artikel/973392.polizeianweisung-vorsichtig-loeschen.html

War ja richtig was los an der Brandstelle.
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Beitrag(#2005075) Verfasst am: 06.06.2015, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

"NSU: Neue Spuren belasten V-Mann-Führer
Der Geheimdienstler Andreas T. muss erneut im NSU-Prozess aussagen. Er hatte eine Schmauchspur am Handschuh, die für die Munition der NSU-Morde typisch ist. Die bisherige Erklärung dafür steht auf wackligen Beinen."

"Fakt ist, dass Andreas T. Tage nach dem Mord äußerst gut informiert schien. Das trug er zwar nicht den Ermittlern an, aber einer Kollegin im Amt für Verfassungsschutz. Ihr erklärte T. vier Tage nach dem Mord geradewegs, die in Kassel verwandte Tatwaffe sei schon bei Morden in anderen Bundesländern zum Einsatz gekommen. Erste spekulierende Zeitungsberichte über eine Verbindung zu den Ceska-Morden sind in der Folgewoche des Mordes nachgewiesen, doch fest stand die Verbindung erst einen Monat später. Das Gutachten zur Übereinstimmung der Kasseler Tatwaffe mit der Ceska 83 der anderen Morde lag erst am 8. Mai 2006 vor. Woher wusste Andreas T. schon am 10. April genau Bescheid?"
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/TOP-THEMA/NSU-Neue-Spuren-belasten-V-Mann-Fuehrer-artikel9214876.php

Ein Ceskaspezialist eben.
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Botschafter Kosh
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Beitrag(#2005332) Verfasst am: 08.06.2015, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"NSU: Neue Spuren belasten V-Mann-Führer
Der Geheimdienstler Andreas T. muss erneut im NSU-Prozess aussagen. Er hatte eine Schmauchspur am Handschuh, die für die Munition der NSU-Morde typisch ist. Die bisherige Erklärung dafür steht auf wackligen Beinen."

"Fakt ist, dass Andreas T. Tage nach dem Mord äußerst gut informiert schien. Das trug er zwar nicht den Ermittlern an, aber einer Kollegin im Amt für Verfassungsschutz. Ihr erklärte T. vier Tage nach dem Mord geradewegs, die in Kassel verwandte Tatwaffe sei schon bei Morden in anderen Bundesländern zum Einsatz gekommen. Erste spekulierende Zeitungsberichte über eine Verbindung zu den Ceska-Morden sind in der Folgewoche des Mordes nachgewiesen, doch fest stand die Verbindung erst einen Monat später. Das Gutachten zur Übereinstimmung der Kasseler Tatwaffe mit der Ceska 83 der anderen Morde lag erst am 8. Mai 2006 vor. Woher wusste Andreas T. schon am 10. April genau Bescheid?"
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/TOP-THEMA/NSU-Neue-Spuren-belasten-V-Mann-Fuehrer-artikel9214876.php



Ein Ceskaspezialist eben.


"Die hessische Polizei interessierte sich demnach für das Indiz, wurde jedoch vom BKA gestoppt – mit dem Argument, dass T. als Sportschütze üblicherweise mit Schmauch in Kontakt komme. "Allerdings ließ man außer Acht, dass besagte Schmauchspur eine unübliche chemische Zusammensetzung aufwies", heißt es. Sie passte zu der Munition, die die NSU-Täter mit der Pistole vom Typ Ceska verwendeten."
http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2015/06/08/medienlog-andreas-t-schmauchspur-nsu/

Es sind sicher Beates Handschuhe.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
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Beitrag(#2006018) Verfasst am: 12.06.2015, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

"Zschäpe stimmte einst der Strategie des Schweigens zu, die ihr inzwischen angeblich schwer zu schaffen macht. Dass die Verteidiger sie dazu gezwungen hätten, allen voran Frau Sturm, hat noch nie jemand, am wenigsten Zschäpe selbst behauptet."
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/beate-zschaepe-zwist-mit-anja-sturm-im-nsu-prozess-a-1038627.html

Offensichtlich soll es weiterhin Strategie sein, dass sie nichts sagt.
Die Frau, die sich freiwillig stellte um auszusagen, wird weiterhin erfolgreich daran gehindert.
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Beitrag(#2006025) Verfasst am: 12.06.2015, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Zschäpe stimmte einst der Strategie des Schweigens zu, die ihr inzwischen angeblich schwer zu schaffen macht. Dass die Verteidiger sie dazu gezwungen hätten, allen voran Frau Sturm, hat noch nie jemand, am wenigsten Zschäpe selbst behauptet."
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/beate-zschaepe-zwist-mit-anja-sturm-im-nsu-prozess-a-1038627.html

Offensichtlich soll es weiterhin Strategie sein, dass sie nichts sagt.
Die Frau, die sich freiwillig stellte um auszusagen, wird weiterhin erfolgreich daran gehindert.

die frau hat bei der Kripo freiwillig umfassend ausgesagt.
gestellt hat sie sich wohl eher wegen des fahndungsdrucks und weil sie das leben in der Illegalität nicht mehr meistern konnte oder satt hatte.

wahrscheinlich kennen die anwälte gute gründe dafür sie nicht aussagen zu lassen.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#2006036) Verfasst am: 12.06.2015, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Zschäpe stimmte einst der Strategie des Schweigens zu, die ihr inzwischen angeblich schwer zu schaffen macht. Dass die Verteidiger sie dazu gezwungen hätten, allen voran Frau Sturm, hat noch nie jemand, am wenigsten Zschäpe selbst behauptet."
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/beate-zschaepe-zwist-mit-anja-sturm-im-nsu-prozess-a-1038627.html

Offensichtlich soll es weiterhin Strategie sein, dass sie nichts sagt.
Die Frau, die sich freiwillig stellte um auszusagen, wird weiterhin erfolgreich daran gehindert.

die frau hat bei der Kripo freiwillig umfassend ausgesagt.
gestellt hat sie sich wohl eher wegen des fahndungsdrucks und weil sie das leben in der Illegalität nicht mehr meistern konnte oder satt hatte.

wahrscheinlich kennen die anwälte gute gründe dafür sie nicht aussagen zu lassen.


Ein Geständnis war wohl nicht dabei.
Natürlich bestehen gute Gründe für das Nichtaussagen, nur für wen sind die Gründe gut?
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
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Beitrag(#2006041) Verfasst am: 12.06.2015, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

"Bei Besprechungen setze die Anwältin Zschäpe angeblich massiv psychisch unter Druck, akzeptiere kein "Nein" und versuche, sich teils mit lauter Stimme gegen Zschäpe durchzusetzen. Dies habe nichts mit juristischer Taktik zu tun, sondern nur mit dem Aufdrängen eines Willens, schreibt Zschäpe."
http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-zschaepe-gegen-sturm-1.2519227

Die Anwältin hat nun mal ihren Auftrag.
Ganz zum Wohle ihrer Mandantin.
Dabei sieht ein Blinder mit einem Krückstock, dass schlecht verteidigt.

"Sie finde es zusätzlich "belastend", dass sie "auf die Fehler ihrer Anwälte aufpassen" müsse."
http://www.welt.de/politik/deutschland/article140101990/Zschaepes-vernichtendes-Urteil-ueber-ihre-Anwaelte.html
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2006044) Verfasst am: 12.06.2015, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Zschäpe stimmte einst der Strategie des Schweigens zu, die ihr inzwischen angeblich schwer zu schaffen macht. Dass die Verteidiger sie dazu gezwungen hätten, allen voran Frau Sturm, hat noch nie jemand, am wenigsten Zschäpe selbst behauptet."
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/beate-zschaepe-zwist-mit-anja-sturm-im-nsu-prozess-a-1038627.html

Offensichtlich soll es weiterhin Strategie sein, dass sie nichts sagt.
Die Frau, die sich freiwillig stellte um auszusagen, wird weiterhin erfolgreich daran gehindert.

die frau hat bei der Kripo freiwillig umfassend ausgesagt.
gestellt hat sie sich wohl eher wegen des fahndungsdrucks und weil sie das leben in der Illegalität nicht mehr meistern konnte oder satt hatte.

wahrscheinlich kennen die anwälte gute gründe dafür sie nicht aussagen zu lassen.



Ein Geständnis war wohl nicht dabei.
Natürlich bestehen gute Gründe für das Nichtaussagen, nur für wen sind die Gründe gut?


im moment dürfte sie sich wohl wünschen, sie hätte sich nicht gestellt, sondern wäre ins ausland geflüchtet.
gute gründe für ein konsequentes schweigen könnten sein, dass sie aufgrund ihrer verfestigten rechten gesinnung keinerlei reue zeigt. dann fällt das strafmaß härter aus. man könnte ihren aussagen entnehmen, dass sie eine treibende kraft im trio war. sie könnte weitere Mitwisser decken. usw
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#2006061) Verfasst am: 13.06.2015, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Zschäpe stimmte einst der Strategie des Schweigens zu, die ihr inzwischen angeblich schwer zu schaffen macht. Dass die Verteidiger sie dazu gezwungen hätten, allen voran Frau Sturm, hat noch nie jemand, am wenigsten Zschäpe selbst behauptet."
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/beate-zschaepe-zwist-mit-anja-sturm-im-nsu-prozess-a-1038627.html

Offensichtlich soll es weiterhin Strategie sein, dass sie nichts sagt.
Die Frau, die sich freiwillig stellte um auszusagen, wird weiterhin erfolgreich daran gehindert.

die frau hat bei der Kripo freiwillig umfassend ausgesagt.
gestellt hat sie sich wohl eher wegen des fahndungsdrucks und weil sie das leben in der Illegalität nicht mehr meistern konnte oder satt hatte.

wahrscheinlich kennen die anwälte gute gründe dafür sie nicht aussagen zu lassen.



Ein Geständnis war wohl nicht dabei.
Natürlich bestehen gute Gründe für das Nichtaussagen, nur für wen sind die Gründe gut?


im moment dürfte sie sich wohl wünschen, sie hätte sich nicht gestellt, sondern wäre ins ausland geflüchtet.
gute gründe für ein konsequentes schweigen könnten sein, dass sie aufgrund ihrer verfestigten rechten gesinnung keinerlei reue zeigt. dann fällt das strafmaß härter aus. man könnte ihren aussagen entnehmen, dass sie eine treibende kraft im trio war. sie könnte weitere Mitwisser decken. usw


Als Frau allein im Ausland ist es nicht immer so gut.
Das selbst Stellen ist schon mal strafmildernd und entlastend.
Falls sie etwas sagt, muss sie sich nicht selbst belasten.
Sie könnte sich, wie viele Zeugen, auf Erinnerungslücken berufen.
Sie könnte Entlastendes erfinden.
Ihre Anwälte müssten, bei der dürftigen Beweislage wissen, wie sie straffrei oder mit Bagatellstrafmass davon kommt.
Einzig, die Möglichkeit ihre Informationen meistbietend, exklusiv zu verhökern gebieten, nicht zu viel zu sagen. Wenn sie überhaupt etwas weiss.
Ansonsten besteht nocht die Möglichkeit, dass sie als Geheimdienstmitarbeiterin nichts sagen darf oder soll.
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zelig
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Beitrag(#2006174) Verfasst am: 13.06.2015, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Strafverteidigerin von Beate Zschäpe, Anja Sturm, hat sich mit einem Schreiben an das Oberlandesgericht München gegen die Vorwürfe ihrer Mandantin zur Wehr gesetzt. Beate Zschäpe hatte am vergangenen Mittwoch im NSU-Verfahren beantragt, ihre Anwältin zu entpflichten, da das Vertrauensverhältnis gestört sei.
[...]
Die Entzweiung sei so weit fortgeschritten, dass sie Sturm bei den Verhandlungsterminen noch nicht einmal mehr die Hand geben wolle. Das wiederum hätten die beiden anderen Verteidiger ihr geraten, behauptet Zschäpe, da sich das sonst „negativ“ auf die Verteidigung auswirken werde. Eine weitere Zusammenarbeit empfinde sie als „unzumutbar“. Das Vertrauen bestehe nicht mal „ansatzweise“. Es könne nicht sein, dass sie sich ihrem Anwalt gegenüber jedes Wort „dreimal“ überlegen müsse. Das Gericht muss nun über den Antrag beraten, eine Frist gibt es dazu nicht.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/zschaepes-anwaeltin-sturm-wehrt-sich-gegen-vorwuerfe-13645284.html
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Beitrag(#2006180) Verfasst am: 14.06.2015, 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Strafverteidigerin von Beate Zschäpe, Anja Sturm, hat sich mit einem Schreiben an das Oberlandesgericht München gegen die Vorwürfe ihrer Mandantin zur Wehr gesetzt. Beate Zschäpe hatte am vergangenen Mittwoch im NSU-Verfahren beantragt, ihre Anwältin zu entpflichten, da das Vertrauensverhältnis gestört sei.
[...]
Die Entzweiung sei so weit fortgeschritten, dass sie Sturm bei den Verhandlungsterminen noch nicht einmal mehr die Hand geben wolle. Das wiederum hätten die beiden anderen Verteidiger ihr geraten, behauptet Zschäpe, da sich das sonst „negativ“ auf die Verteidigung auswirken werde. Eine weitere Zusammenarbeit empfinde sie als „unzumutbar“. Das Vertrauen bestehe nicht mal „ansatzweise“. Es könne nicht sein, dass sie sich ihrem Anwalt gegenüber jedes Wort „dreimal“ überlegen müsse. Das Gericht muss nun über den Antrag beraten, eine Frist gibt es dazu nicht.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/zschaepes-anwaeltin-sturm-wehrt-sich-gegen-vorwuerfe-13645284.html


Widerlich.
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Beitrag(#2006182) Verfasst am: 14.06.2015, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

"Im Skandal um die Mord- und Anschlagsserie des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) gibt es neue Hinweise auf mögliche Verstrickungen eines Verfassungsschutz-Informanten. Eine frühere Präsidentin des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes enttarnte 2012 in einer dienstlichen Erklärung, die als "geheime Verschlusssache" eingestuft war, einen Neonazi aus Köln als geheimen Mitarbeiter ihres Amtes."
http://www.welt.de/politik/deutschland/article142441141/Geheimdienst-Informant-soll-in-Mordserie-verwickelt-sein.html

Es ist immer wieder interessant zu sehen, wer so alles an den Tatorten nachweislich herumlatschte.
Und wer dort nie gesehen wurde.
Einen geheimen Mitarbeiter des Amtes (Beamter wie Temme) als "nur Informanten" abzustufen rettet das sich ergebende Gesamtbild nicht.
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Beitrag(#2006189) Verfasst am: 14.06.2015, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

"Der Mann der die potenziell tödliche Geschenkdose in der Probsteigasse ablieferte war nicht vermummt, so dass die Ladenbetreiber ein Phantombild von ihm anfertigen konnten. Die Untersuchungen blieben - auch wegen Versäumnissen in den Ermittlungen - ohne Erfolg."
http://www.rp-online.de/nrw/panorama/nsu-nrw-verfassungsschutz-droht-spitzel-skandal-aid-1.5162829

Wenn das mal nicht der Täter war.
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Beitrag(#2006190) Verfasst am: 14.06.2015, 10:40    Titel: "Schuldkult" Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Im Skandal um die Mord- und Anschlagsserie des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) gibt es neue Hinweise auf mögliche Verstrickungen eines Verfassungsschutz-Informanten. Eine frühere Präsidentin des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes enttarnte 2012 in einer dienstlichen Erklärung, die als "geheime Verschlusssache" eingestuft war, einen Neonazi aus Köln als geheimen Mitarbeiter ihres Amtes."
http://www.welt.de/politik/deutschland/article142441141/Geheimdienst-Informant-soll-in-Mordserie-verwickelt-sein.html

Es ist immer wieder interessant zu sehen, wer so alles an den Tatorten nachweislich herumlatschte.
Und wer dort nie gesehen wurde.
Einen geheimen Mitarbeiter des Amtes (Beamter wie Temme) als "nur Informanten" abzustufen rettet das sich ergebende Gesamtbild nicht.


Zitat:
Auch am rechten Rand wird also über den NSU-Prozess berichtet. (...)

Überall Geheimdienste

Was man inzwischen über die Zustände beim Verfassungsschutz weiß, hätte bis vor Kurzem kaum jemand für möglich gehalten. Doch was man in Compact zu lesen bekommt, ist schlicht eine haarsträubende, durchsichtige Entlastungstheorie für das Trio.

Das Fazit: Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe hätten zwar womöglich ein, zwei Morde begangen, aber ansonsten sei der „Nationalsozialistische Untergrund“ eine Erfindung von Geheimdiensten. (...)

Jürgen Elsässer steht mit dieser Meinung nicht allein. Gerhard Wisnewski bedient eine ganz ähnliche Verschwörungstheorie. (...)

Die Theorie vom „NSU-Phantom“ ist in rechten Medien durchaus populär. Ausdrücklich ausformuliert wird sie zwar vor allem von Elsässer und Wisnewski, latent schwingt sie aber auch andernorts mit. Die Deutsche Stimme, Presseorgan der NPD, spricht beispielsweise nur von der „ominösen NSU-Bande“ (...)

Exemplarisch heißt es beispielsweise im islamfeindlichen Blog Politically Incorrect, dass der „NSU-Schauprozess“, der „wie kein zweiter in den letzten 25 Jahren den derzeitigen Zustand des bundesrepublikanischen Rechtsstaats, die linksversiffte Presse und die rote BRD-Politik beleuchtet“, Ausdruck einer politischen Willkürjustiz in der Tradition von NS-Staat und DDR sei. (...)

Der dritte Aspekt in der Berichterstattung ist der wohl perfideste: die Klage über den „Schuldkult“. Mit einer ungeheuren Infamie sieht man nicht etwa die Ermordeten und deren Angehörige, sondern das nationale Milieu als das eigentliche Opfer. (...)

Dass die größte rechtsradikale Mordserie in der deutschen Nachkriegsgeschichte am rechten Rand also vor allem perfide Verschwörungstheorien und infame Täter-Opfer-Umkehr, aber nicht kritische Selbstreflexion produziert, mag nur wenig überraschen.


https://www.freitag.de/autoren/nils-markwardt/die-volksverhetzer


Also die Verantwortung und Schuldigkeit der Neonazis wird sozusagen abgewälzt auf *Hintermänner*, *Netzwerke*, usw. - nur die Täter und -innen sind auf keinen Fall schuld. Wahrscheinlich sind die auch einfach nur ein bisschen gehorsam und wollten Karriere machen. Da lässt sich dann sicherlich auch die eine oder andere Anekdote finden, die das zeigt.

Solche *Netzwerke* sehen dann so aus:



Na ja, und wichtig für die Rechtsausleger ist natürlich auch, dass hinter dem deutschen Geheimdienst selbstverständlich die CIA steht, usw. usf. zynisches Grinsen

Aber man darf auch nicht vergessen, dass die oben erwähnte Verurteilung des "Schuldkults" auch bis in die Zunft deutscher Historiker reicht, wie etwa bei Ernst Nolte und Konsorten. Es sind also nicht nur die Straßen- und Internetnazis, welche den Faschismus freisprechen wollen, sondern auch *bürgerliche Eliten* ...-
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Beitrag(#2006207) Verfasst am: 14.06.2015, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Solange nicht mal geklärt ist, ob die Rechten den Verfassungsschutz unterwanderten oder umgekehrt, ist es müßig über diesen Punkt zu sprechen.
Als rechter Punchingball für die Linke ist die NPD doch auch zu gebrauchen.
Aber auch da ist es so:

"Die Verfahren wurden vom Bundesverfassungsgericht am 18. März 2003 aus Verfahrensgründen eingestellt, weil V-Leute des Verfassungsschutzes auch in der Führungsebene der Partei tätig waren. Die Frage, ob es sich bei der NPD um eine verfassungswidrige Partei handelt, wurde nicht geprüft."
http://de.wikipedia.org/wiki/NPD-Verbotsverfahren_%282001%E2%80%932003%29

"Wie viel V-Mann war der NSU?
Rechter Terrorismus und Geheimdienste. Reihe: Politik im Gespräch
V-Mann "Tarif", V-Mann "Corelli", V-Mann "Otto", V-Mann "Hagel", V-Mann "Küche", V-Mann "Piatto" - dies sind nur einige der bekannt gewordenen V-Männer unterschiedlicher Geheimdienste im nahen und weiteren Umfeld des "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU). Der NSU war die neonazistische Terrorgruppe, welche hinter den Morden an neun Migranten und einer Polizistin, drei Bombenanschlägen sowie etlichen Raubüberfällen stecken soll.
Die linke Innenpolitikexpertin im Bundestag, Martina Renner, vermutet, dass es noch weitere staatliche Spitzel im engsten Umfeld des NSU oder sogar unter den Terror-Unterstützern gab, die den Untersuchungsausschüssen vorenthalten wurden."
http://www.rosalux.de/event/51626/wie-viel-v-mann-war-der-nsu.html

Und dieser Sachverhalt ist keinesfalls eine Erfindung Elsässers.
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Beitrag(#2006245) Verfasst am: 14.06.2015, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Solange nicht mal geklärt ist, ob die Rechten den Verfassungsschutz unterwanderten oder umgekehrt, ist es müßig über diesen Punkt zu sprechen.
Als rechter Punchingball für die Linke ist die NPD doch auch zu gebrauchen.
Aber auch da ist es so:

"Die Verfahren wurden vom Bundesverfassungsgericht am 18. März 2003 aus Verfahrensgründen eingestellt, weil V-Leute des Verfassungsschutzes auch in der Führungsebene der Partei tätig waren. Die Frage, ob es sich bei der NPD um eine verfassungswidrige Partei handelt, wurde nicht geprüft."
http://de.wikipedia.org/wiki/NPD-Verbotsverfahren_%282001%E2%80%932003%29

"Wie viel V-Mann war der NSU?
Rechter Terrorismus und Geheimdienste. Reihe: Politik im Gespräch
V-Mann "Tarif", V-Mann "Corelli", V-Mann "Otto", V-Mann "Hagel", V-Mann "Küche", V-Mann "Piatto" - dies sind nur einige der bekannt gewordenen V-Männer unterschiedlicher Geheimdienste im nahen und weiteren Umfeld des "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU). Der NSU war die neonazistische Terrorgruppe, welche hinter den Morden an neun Migranten und einer Polizistin, drei Bombenanschlägen sowie etlichen Raubüberfällen stecken soll.
Die linke Innenpolitikexpertin im Bundestag, Martina Renner, vermutet, dass es noch weitere staatliche Spitzel im engsten Umfeld des NSU oder sogar unter den Terror-Unterstützern gab, die den Untersuchungsausschüssen vorenthalten wurden."
http://www.rosalux.de/event/51626/wie-viel-v-mann-war-der-nsu.html

Und dieser Sachverhalt ist keinesfalls eine Erfindung Elsässers.


Nein, das ist keine Erfindung Elsässers. Aber:

Zitat:
Der NSU war eine vom Geheimdienst kreierte Gruppe, die die rechte Szene in Verruf bringen sollte - so jedenfalls das verschwörungstheoretische Urteil von Nazis im Netz. Und nur ein Beispiel dafür, wie in sozialen Netzwerken und rechten Medien über die Terrorzelle und den Prozess gedacht wird.

Spionage, Mafia-Verbindungen, 9/11 und der Bundesnachrichtendienst - wenn man die Summe aller Theorien der rechten Szene über den NSU zusammennimmt, kommt man genau auf einen Nenner: "Wir" haben damit nichts zu tun. Die Versuche, dies zu untermauern, haben eine bemerkenswerte Bandbreite. Extreme Verleumdung der Opfer beispielsweise, welche Teil einer angeblichen türkisch-holländischen Drogen- und Wett-Mafia-Szene gewesen sein sollen und zum Teil verurteilte "Schwerst-Kriminelle in den Bereichen Körperverletzung und Drogenhandel" wären. Die Rolle von Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt wird dabei gern auf die von willenlosen Marionetten verschiedenster Geheimdienste heruntergespielt – bemitleidenswerte Bauernopfer in einer weit größeren Sache. (...)

Auch Jürgen Elsässer, ehemaliger Redakteur der "Jungen Welt", "Jungle World" und "Konkret", sieht eine große Verschwörung geheimer Mächte durch den NSU verkörpert. Vor Beginn des eigentlichen Prozess' veröffentlichte die Redaktion seines Magazins "Compact" ein "Spezial: Neonazis, V-Männer und Agenten". Auf fast 90 Seiten diskutieren verschiedene Autoren vermeintlich offene Fragen und angebliche Unstimmigkeiten zum NSU. Ihre vorgelegten Theorien verdichten sich hin zu der Annahme, das Trio wäre eine "abhängige und weisungsgebundene Einheit eines größeren Untergrundnetzwerkes" gewesen. Bekennervideos "mitsamt den Waffen" sollen untergeschoben worden sein mit dem "Ziel der Dienste (…), die Zelle weiter zu radikalisieren und im bereits anlaufenden Verfahren zum Verbot der NPD öffentlichkeitswirksam einzusetzen". Die NSU-Zelle an sich sei nichts als inszeniert gewesen.

Nicole Schneiders, Wohllebens Verteidigerin mit tiefer NPD-Verstrickung und seit ihrem 16. Lebensjahr aktenkundig, hatte bei Prozessauftakt eben besagte "Compact Spezial"-Ausgabe bei sich. In ihrem Antrag berief sie sich auf das Magazin und hoffte, durch die Belastung von V-Leuten ihren Mandanten zu entlasten.


http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/der-nsu-prozess-viel-raum-f%C3%BCr-verschwoerungstheorien-9026


Darum geht es - die neofaschistischen Mörder und -innen zu entlasten. Die Täter werden als Marionetten dargestellt, die dadurch quasi selber zu Opfern hinstilisiert werden. Die Fäden an diesen angeblichen Marionetten zogen nach dieser kruden Theorie die Geheimdienste - nicht nur die deutschen.

Ziel sei es, wieder eine *neue deutsche Schuld* zu konstruieren:

Zitat:
"Das Phantom des 'rechten Terrors' breitet sich wohl vor allem deswegen so ungebremst in ganz Deutschland aus, weil es eine merkwürdige psychologische Bereitwilligkeit gibt, an seine Existenz zu glauben. Wer das Land, seine Eliten und seine Meinungsmacher kennt, weiß, dass für diese nichts attraktiver ist als eine frische, funkelnagelneue 'deutsche Schuld', eine Art Holocaust-Update im Miniaturformat", schreibt einer der Autoren und erntet prompt zustimmende Kommentare.

ebenda


Das ist auch das Anliegen von Elsässer.

Was ist dein Anliegen ...-?
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