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Fracking Öl und Gas Gewinnung

 
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1993774) Verfasst am: 02.04.2015, 21:29    Titel: Fracking Öl und Gas Gewinnung Antworten mit Zitat

"Fracking Öl und Gas Gewinnung und Erdbeben durch die Firma Bankers Petroleum"
http://news.albania.de/2013/11/08/fracking-ol-und-gas-gewinnung-und-erdbeben-durch-die-firma-bankers-petroleum/

http://www.welt.de/videos/article139038851/Fontaenen-aus-Gas-ueberraschen-albanisches-Dorf.html

"Fracking? Nutzlos!
Die Bundesregierung will Gas-Fracking in Deutschland ausprobieren. Doch die Entwicklung der umstrittenen Fördermethode in den USA zeigt: Ihr Nutzen wird überschätzt."
http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-04/fracking-regelung-untergrund

Zum Wohle der Menschheit.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1993789) Verfasst am: 02.04.2015, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Durch Fracking (und andere "nichtkonventinelle Methoden" wie die kanadischen Oelsande) Oel und Erdgas zu gewinnen ist allein schon aus wirtschaftlichen Erwaeggruenden abzulehnen. Das rechnet sich ganz einfach nicht.

Das Anlegermagazin "smart investor" hatte vor einigen Monaten einen ausfuehrlichen Bericht ueber den Fracking-Boom in den USA aus Anlegersicht im Heft.

Darin heisst es (aus meiner Erinnerung), dass davon abzuraten ist in Oelgesellschaften, die in solchen "nichtkonventionellen" Oel- und Gasprojekten engagiert sind, zu investieren. Man macht dabei eine recht einfache Rechnung auf: Beim grossen Oelrausch in Texas vor gut 100 Jahren verdiente man mit jedem in die Oelgewinnung investierten Dollar noch ca. 100$. Auf dem Hoehepunkt der Oelgewinnung in der Golfregion gab es immerhin noch 50$ zu verdienen. Im Schnitt wurde mit jedem $ im Oelgeschaeft weltweit in den 70ger Jahren noch 15-20$ verdient. In der "unkonventionellen" Oelgewinnung ist dieser Wert auf nur noch 2-3$ geschrumpft. Dies bedeutet, dass sich die Branche bis ueber beide Ohren verschulden muss um ueberhaupt neue Oelprojekte angeschoben zu kriegen und diese Schulden zuerst einmal zusammen mit den zwischenzeitlich aufgelaufenen Zinsen getilgt werden muessen, bevor eventuelle Investoren auch nur einen Cent Profit sehen. Es sei ueberaus zweifelhaft, dass den betreffenden Firmen dieses Kunststueck gelingen koennte. Wahrscheinlicher ist demgegenueber, dass sie vorher unter der Schuldenlast zusammenbrechen und in Konkurs gehen. Obendrein macht die viel zu geringe Ausbeute im Vergleich zu den Investitionskosten die Branche extrem anfaellig fuer jeden Preisrueckgang beim Oel. Die sind naemlich die ersten, die in die roten Zahlen geraten und darueberhinaus von vorneherein schon hoch verschuldet sind.

Man braucht also noch gar nicht mal die vielen oekologischen Argumente zu bemuehen um diesen Wahnsinn abzulehnen.

Warum stuerzt sich dann die Branche wie die Lemminge auf Fracking-Projekte? Auch darauf weiss der smart investor die Antwort. Die Foerderlizensen fuer Fracking - Oel und - Gas wurden in den USA nach dem "use it or loose it"- Prinzip vergeben. D.H. wer nicht in einem bestimmten Zeitrahmen mit der Foerderung beginnt, der verliert seine Foerderlizenz fuer das betreffende Gebiet und muss den saftigen Kaufpreis dafuer abschreiben. Da macht es fuer viele Oel-Manager mehr Sinn Fracking-Projekte mit riesigen Krediten auf Teufel-komm raus so schnell wie moeglich produktionsreif zu machen, ohne viel Gedanken daran zu verschwenden wie die Kredite je zurueckgezahlt werden koennen. Weil die Abschreibung des Kaufpreises der Foerderlizensen wird sofort bilanzrelevant, die aufgenommenen Schulden werden erst in einigen Jahren faellig, wenn sie wahrscheinlich das Problem des nachfolgenden Managements sein werden. zwinkern


Der smart investor empfahl allerdings die Aktien von anderen Unternehmen im Dunstkreis des Fracking-Booms zum Kauf. Pipeline-Betreiber und Hersteller von Foerderanlagen profitieren ganz prima vom Fracking und das ganz ohne an den gigantischen Entwicklungskosten der Projekte beteiligt zu sein und folglich auch ganz ohne Ueberschuldungsrisiko.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1994469) Verfasst am: 06.04.2015, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe den Verdacht, dass sich unsere Politiker ein Hintertürchen für das Fracking offen lassen wollen. Es könnte ja sein, dass uns Putin mal den Gashahn zudreht oder die Ölversorgung durch einen Konflikt im Nahen Osten knapp werden könnte.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1994543) Verfasst am: 07.04.2015, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Durch Fracking ist der Ölpreis gesunken. Das ist gut.
Durch Fracking verlieren Schurkenstaaten wie Saudi-Arabien und Dubai viel Geld. Das ist gut.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1994545) Verfasst am: 07.04.2015, 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

Glaube versetzt Berge und erklärt die Gründe für Preisbildung im Rohstoffsektor.

Das mit dem Ölpreis liest sich hier etwas anders:

-> http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article136632612/Oelpreisverfall-daempft-abrupt-den-Boom-beim-Fracking.html

-> http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/oelpreisverfall-belastet-fracking-in-den-usa-opec-wartet-ab-a-1012899.html
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1994719) Verfasst am: 07.04.2015, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Glaube versetzt Berge und erklärt die Gründe für Preisbildung im Rohstoffsektor.

Das mit dem Ölpreis liest sich hier etwas anders:

-> http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article136632612/Oelpreisverfall-daempft-abrupt-den-Boom-beim-Fracking.html

-> http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/oelpreisverfall-belastet-fracking-in-den-usa-opec-wartet-ab-a-1012899.html


So kenne ich das auch.

Fracking ist eine sehr, sehr teuere Methode Oel zu gewinnen. Deshalb ist ein niedriger Oelpreis Gift fuer die daran beteiligten Unternehmen. Die legen bei einem Oelpreis von 50$ drauf anstatt zu verdienen.

Ausgerechnet Saudi-Arabien tut der niedrige Oelpreis am wenigsten weh, weil die mit die billigsten Produktionskosten haben. Die verdienen auch bei 50$ pro Barrel noch gutes Geld.

Deshalb halte ich es durchaus fuer moeglich, dass die Saudis den Oelmarkt absichtlich fluten um durch den so sinkenden Oelpreis die neue Konkurrenz durch Hochpreisproduzenten vom Markt zu vertreiben und danach bei wieder hoeherem Oelpreis richtig zu verdienen.

Auch die kanadischen Oelsande gehoeren zu den Hochpreisproduzenten fuer Erdoel. Die Wirtschaft der Provinz Alberta, in der die Oelsande hauptsaechlich liegen, spuert den gesunkenen Oelpreis derzeit besonders heftig. Geplante Neuinvestitionen in die Oelprodktion verschwinden erstmal in der Schublade, Oelarbeiter werden entlassen. Die ganze Zulieferindustrie wird durch die austrocknenden Auftraege noch staerker getroffen und auch der Einzelhandel geht in die Knie. Der Finanzminister von Alberta muss dabei tatenlos zusehen wie Einahmenmilliarde auf Einnahmemilliarde aus seiner Haushaltsplanung verschwindet.

Gestern wurde ein weiteres Opfer der Oelpreisentwicklung in den Fernsehnachrichten vorgestellt. Ein professioneller Countrysanger aus Calgary, der bisher durch von der Oelindustrie gesponserte Konzerte reichlich verdiente, gab an, dass er diesen Sommer erstmal seit 10 Jahren wieder einen normalen Job sucht, weil sein Einkommen aus der Singerei im Vergleich zum Vorjahr um deutlich mehr als 50% gesunken ist. Dies sollte illustrieren, was in Alberta alles an den jetzt ausbleibenden Profiten aus den Oelsanden haengt.
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1994721) Verfasst am: 07.04.2015, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

von den saudis und den russen hab ich schon gelesen, dass sie versuchen die verkaufsquoten zu erhöhen, um der konkurrenz das leben noch schwerer zu machen.
edit: bei den saudis wundert mich das etwas, da die sich doch in der Vergangenheit oft strikt an die weisungen aus den usa gehalten haben...
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1994729) Verfasst am: 07.04.2015, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
von den saudis und den russen hab ich schon gelesen, dass sie versuchen die verkaufsquoten zu erhöhen, um der konkurrenz das leben noch schwerer zu machen.
edit: bei den saudis wundert mich das etwas, da die sich doch in der Vergangenheit oft strikt an die weisungen aus den usa gehalten haben...



Vielleicht sind die Amis ja auch in ihrer unendlichen Weisheit mal wieder dabei ein grandioses Eigentor zu schiessen.

Vielleicht haben die ja tatsaechlich die Saudis ermuntert den Oelhahn richtig aufzudrehen um damit Russland zu paralysieren, damit man ungestoert die eigene Einflusssphaere bis an die russische Grenze ausweiten kann. Und vielleicht hat man dabei vergessen, dass zu den "Kollateralschaeden" der amerikanischen Expansionspolitik diesmal die eigene Frackingindustrie gehoert, mit der man die Abhaengigkeit vom Oel aus Nahost eigentlich zu brechen gedachte.
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1994734) Verfasst am: 07.04.2015, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
von den saudis und den russen hab ich schon gelesen, dass sie versuchen die verkaufsquoten zu erhöhen, um der konkurrenz das leben noch schwerer zu machen.
edit: bei den saudis wundert mich das etwas, da die sich doch in der Vergangenheit oft strikt an die weisungen aus den usa gehalten haben...



Vielleicht sind die Amis ja auch in ihrer unendlichen Weisheit mal wieder dabei ein grandioses Eigentor zu schiessen.

Vielleicht haben die ja tatsaechlich die Saudis ermuntert den Oelhahn richtig aufzudrehen um damit Russland zu paralysieren, damit man ungestoert die eigene Einflusssphaere bis an die russische Grenze ausweiten kann. Und vielleicht hat man dabei vergessen, dass zu den "Kollateralschaeden" der amerikanischen Expansionspolitik diesmal die eigene Frackingindustrie gehoert, mit der man die Abhaengigkeit vom Oel aus Nahost eigentlich zu brechen gedachte.

müsste man mal recherchieren...
auf alle fälle ist das für die hardliner in den usa die goldene gelegenheit russland unter druck zu setzen.
die wirtschaftskrise in russland könnte sich dieses jahr schlimmer auswachsen als die finanzkrise 2008.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1994798) Verfasst am: 08.04.2015, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
von den saudis und den russen hab ich schon gelesen, dass sie versuchen die verkaufsquoten zu erhöhen, um der konkurrenz das leben noch schwerer zu machen.
edit: bei den saudis wundert mich das etwas, da die sich doch in der Vergangenheit oft strikt an die weisungen aus den usa gehalten haben...



Vielleicht sind die Amis ja auch in ihrer unendlichen Weisheit mal wieder dabei ein grandioses Eigentor zu schiessen.

Vielleicht haben die ja tatsaechlich die Saudis ermuntert den Oelhahn richtig aufzudrehen um damit Russland zu paralysieren, damit man ungestoert die eigene Einflusssphaere bis an die russische Grenze ausweiten kann. Und vielleicht hat man dabei vergessen, dass zu den "Kollateralschaeden" der amerikanischen Expansionspolitik diesmal die eigene Frackingindustrie gehoert, mit der man die Abhaengigkeit vom Oel aus Nahost eigentlich zu brechen gedachte.

müsste man mal recherchieren...
auf alle fälle ist das für die hardliner in den usa die goldene gelegenheit russland unter druck zu setzen.
die wirtschaftskrise in russland könnte sich dieses jahr schlimmer auswachsen als die finanzkrise 2008.

Hätte, könnte usw. waren aber schon immer schlechte Ratgeber für nachhaltige und stabile Realpolitik.
http://de.rbth.com/wirtschaft/2014/10/06/rohoelpreis_im_sinkflug_russischer_staatskasse_droht_minus_31397.html (Oktober 2014)
http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/verschwoerung-oder-preiskampf-kalter-krieg-ums-oel/10845812.html (Oktober 2014)
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/rasanter-oelpreis-verfall-oel-als-machtmittel/11115550.html (Dezember 2014)
http://www.swp-berlin.org/de/publikationen/swp-aktuell-de/swp-aktuell-detail/article/konsequenzen_der_oelpreisbaisse.html (April 2015) -> verlinkten .pdf (kostenlos) lesen!!
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1994839) Verfasst am: 08.04.2015, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

"Richtiggehendes Verbot
So wie die Deutschen wollen sich aber auch die Franzosen kein Beispiel an den Amerikanern nehmen. Sie sind sogar noch strikter als die Nachbarn östlich des Rheins. In Frankreich gibt es seit 2011 ein richtiggehendes Verbot der Schiefergasförderung."
http://www.fr-online.de/meinung/analyse-fracking-mehr-als-ein--non--zu-fracking,1472602,30367454.html

Die Franzosen haben den Angriff auf das Trinkwasser unterbunden.
Die Amerikaner sind hier kein Vorbild für Deutschland, deren Lüneburger Heide heisst nun mal Wüste Nevada. Wo kein Wasser ist, kann man auch keines vergiften.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1994853) Verfasst am: 08.04.2015, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Wo kein Wasser ist, kann man auch keines vergiften.

Sie haben's aber schon vergiftet.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-06/studie-fracking-trinkwasserbelastung
http://www.focus.de/finanzen/news/tid-29870/fracking-opfer-in-den-usa-das-leitungswasser-taugt-nur-noch-zum-klospuelen_aid_932036.html
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1994950) Verfasst am: 08.04.2015, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Wo kein Wasser ist, kann man auch keines vergiften.

Sie haben's aber schon vergiftet.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-06/studie-fracking-trinkwasserbelastung
http://www.focus.de/finanzen/news/tid-29870/fracking-opfer-in-den-usa-das-leitungswasser-taugt-nur-noch-zum-klospuelen_aid_932036.html


Und unsere Volkverräter öffnen langsam aber sicher die Türen für diesen Unsinn... Hört irgend jemand einen nennenswerten Protest? Na also, das Rad dreht seelenruhig weiter, diese Gesellschaft hat auch nix anderes verdient Böse
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1994973) Verfasst am: 08.04.2015, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
von den saudis und den russen hab ich schon gelesen, dass sie versuchen die verkaufsquoten zu erhöhen, um der konkurrenz das leben noch schwerer zu machen.
edit: bei den saudis wundert mich das etwas, da die sich doch in der Vergangenheit oft strikt an die weisungen aus den usa gehalten haben...



Vielleicht sind die Amis ja auch in ihrer unendlichen Weisheit mal wieder dabei ein grandioses Eigentor zu schiessen.

Vielleicht haben die ja tatsaechlich die Saudis ermuntert den Oelhahn richtig aufzudrehen um damit Russland zu paralysieren, damit man ungestoert die eigene Einflusssphaere bis an die russische Grenze ausweiten kann. Und vielleicht hat man dabei vergessen, dass zu den "Kollateralschaeden" der amerikanischen Expansionspolitik diesmal die eigene Frackingindustrie gehoert, mit der man die Abhaengigkeit vom Oel aus Nahost eigentlich zu brechen gedachte.

müsste man mal recherchieren...
auf alle fälle ist das für die hardliner in den usa die goldene gelegenheit russland unter druck zu setzen.
die wirtschaftskrise in russland könnte sich dieses jahr schlimmer auswachsen als die finanzkrise 2008.

Hätte, könnte usw. waren aber schon immer schlechte Ratgeber für nachhaltige und stabile Realpolitik.
http://de.rbth.com/wirtschaft/2014/10/06/rohoelpreis_im_sinkflug_russischer_staatskasse_droht_minus_31397.html (Oktober 2014)
http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/verschwoerung-oder-preiskampf-kalter-krieg-ums-oel/10845812.html (Oktober 2014)
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/rasanter-oelpreis-verfall-oel-als-machtmittel/11115550.html (Dezember 2014)
http://www.swp-berlin.org/de/publikationen/swp-aktuell-de/swp-aktuell-detail/article/konsequenzen_der_oelpreisbaisse.html (April 2015) -> verlinkten .pdf (kostenlos) lesen!!

hab jetzt alle links gelesen, bis auf den letzten, das war mir dann doch zuviel. vielleicht schaffe ich den morgen. zwinkern
in einem link wird auch gesagt, dass manche frackingfirmen bereits so gut entwickelt seien, dass sie auch mit einem ölpreis von 70 usd arbeiten könnten, andere allerdings nicht. die baisse könnte also nur für ein reinigendes gewitter beim fracking sorgen, nicht für den kompletten ausfall für die Zukunft.
das lässt für die zukunft hoffen, was die ölpreisentwicklung für die verbraucher angeht...
ich hab immer noch den verdacht, dass sich das ganze gegen russland richten könnte...
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1994976) Verfasst am: 08.04.2015, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ich hab immer noch den verdacht, dass sich das ganze gegen russland richten könnte...

Und wenn. Schulterzucken
Es wäre nicht die erste politische Fehlentscheidung im einem Wirtschaftskrieg und wird nicht die letzte sein. Wenn unsere Eliten die eigen Elitengrundlage gar nicht verstehen, kann so etwas schon mal vorkommen. Aber rein wissenschaftlich betrachtet sind Wirtschaftsideologien ihren Pendants in der Religion in kaum etwas nachstehend. Da macht der Glaube fast alles.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1995125) Verfasst am: 09.04.2015, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:

Und unsere Volkverräter öffnen langsam aber sicher die Türen für diesen Unsinn... Hört irgend jemand einen nennenswerten Protest? Na also, das Rad dreht seelenruhig weiter, diese Gesellschaft hat auch nix anderes verdient Böse

Ich kann noch einigermaßen verstehen, wenn man sich für Notfälle ein Hintertürchen offen hält, aber wenn Fracking z. B. wegen TTIP bei uns erzwungen werden könnte, dann ist der Ofen aus.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1997530) Verfasst am: 22.04.2015, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

"Und es gibt noch mehr Grund zur Sorge, denn Fracking stellt auch die Raumplanung vor neue Herausforderungen. Das Förderverfahren erhöht die Konkurrenz um Flächen, die in einem dichtbevölkerten Land wie Deutschland ohnehin schon deutlich spürbar ist. Zwischen Siedlungen, Trinkwasserschutzgebieten und Flächen für den Naturschutz bleibt kaum Raum für das dichte, flächendeckende Netz von Bohrstellen, das für einen rentablen Betrieb notwendig wäre. Ohne Kompromisse wird es wohl nicht gehen. Doch wie sollen sie aussehen? Geringere Abstände zwischen Fracking-Areal und Wohngebieten? Eingriffe in Schutzgebiete? Am wahrscheinlichsten ist, dass Förderanlagen vor allem dort entstehen, wo keine Schutzmechanismen greifen: auf landwirtschaftlichen Flächen. Das legt eine Studie des Oxford Institute for Energy Studies nahe. Damit würde es einen Bereich treffen, der schon jetzt zu Recht den hohen Verlust an Ackerflächen und wertvollen Böden für Straßen und Siedlungsbau beklagt.

Auch beim Thema Wasser könnte Fracking negative Folgen für die Landschaft haben. Denn es werden erhebliche Wassermengen benötigt. Da diese oft nicht an Ort und Stelle verfügbar sind, müssten Wasserreservoire gebaut oder auf das Grundwasser zurückgegriffen werden."
http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-04/fracking-landschaft-umwelt-folgen/seite-2

Fracking ist ein Angriff aufs Wasser.
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1999807) Verfasst am: 07.05.2015, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

"Fracking"Wir brauchen keine neuen fossilen Energiequellen"
Umweltministerin Barbara Hendricks hat ein umstrittenes Gesetz zur Gasförderung eingebracht. Ganz verbieten will sie das Fracking trotz eigener Zweifel nicht."
http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-05/fracking-gesetz-barbara-hendricks-bundestag



"Öko-Diesel nur aus Wasser und CO2
Kohlendioxid aus der Luft, Wasser aus dem Hahn – mehr ist nicht nötig, um einen beinahe klimaneutralen Treibstoff für Autos oder Flugzeuge zu erzeugen. Dafür allerdings braucht es Strom. Wirklich umweltfreundlich ist die bei Audi entwickelte Technik also nur, wenn die Elektrizität aus erneuerbaren Quellen stammt."
http://www.ingenieur.de/Themen/Rohstoffe/Oeko-Diesel-Wasser-CO2

Es gibt immer einen Weg.
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