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Artgerechte Haltung
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20113
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2021422) Verfasst am: 21.09.2015, 06:43    Titel: Antworten mit Zitat

....hab ich mich eben wieder gefragt, als ich an der zentral gelegenen konstabler wache, den u- bahn schacht emporgestiegen, wieder diese alte frau an einen laternenpfahl gelehnt sitzen sah. inmitten der oase des konsums dieses bild des erbarmens...kopftuch, ziemlich zerlumpt, keine beine und der rollstuhl parkt hinter ihr.
so sitzt sie tagein tagaus keine 100 meter entfernt von einer freund-und-helfer abteilung direkt an der vielbefahrenen strasse und bettelt.
sah mal, wie ein junger mann sie verbal anfuhr im vorbeigehen...
(wohl ihr "betreuer")
ihr gegenüber steht so eine, wechselnd die höhenpunkte der (mode)- kultur in bildern anzeigende elektronische werbetafel...da starrt sie drauf..

erbärmliche welt.
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"als ob"
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2021438) Verfasst am: 21.09.2015, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
....hab ich mich eben wieder gefragt, als ich an der zentral gelegenen konstabler wache, den u- bahn schacht emporgestiegen, wieder diese alte frau an einen laternenpfahl gelehnt sitzen sah. inmitten der oase des konsums dieses bild des erbarmens...kopftuch, ziemlich zerlumpt, keine beine und der rollstuhl parkt hinter ihr.
so sitzt sie tagein tagaus keine 100 meter entfernt von einer freund-und-helfer abteilung direkt an der vielbefahrenen strasse und bettelt.
sah mal, wie ein junger mann sie verbal anfuhr im vorbeigehen...
(wohl ihr "betreuer")
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erbärmliche welt.

Jup ... traurig.
Man kann sich schlecht immer dem Elend der Welt verschließen. Aber es ist doch schon zu sehr Teil unserer sich gern so human und fortschrittlich betrachtenden Welt geworden.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#2021441) Verfasst am: 21.09.2015, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Bei den Nazis hats das nich gegeben!
(Au Scheiße, jetzt krieg ich Dresche....)
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2021446) Verfasst am: 21.09.2015, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bei den Nazis hats das nich gegeben!
(Au Scheiße, jetzt krieg ich Dresche....)

Auch in der DDR hats das nicht gegeben. Schulterzucken
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2021531) Verfasst am: 21.09.2015, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
....hab ich mich eben wieder gefragt, als ich an der zentral gelegenen konstabler wache, den u- bahn schacht emporgestiegen, wieder diese alte frau an einen laternenpfahl gelehnt sitzen sah. inmitten der oase des konsums dieses bild des erbarmens...kopftuch, ziemlich zerlumpt, keine beine und der rollstuhl parkt hinter ihr.
so sitzt sie tagein tagaus keine 100 meter entfernt von einer freund-und-helfer abteilung direkt an der vielbefahrenen strasse und bettelt.
sah mal, wie ein junger mann sie verbal anfuhr im vorbeigehen...
(wohl ihr "betreuer")
ihr gegenüber steht so eine, wechselnd die höhenpunkte der (mode)- kultur in bildern anzeigende elektronische werbetafel...da starrt sie drauf..

erbärmliche welt.

Jup ... traurig.
Man kann sich schlecht immer dem Elend der Welt verschließen. Aber es ist doch schon zu sehr Teil unserer sich gern so human und fortschrittlich betrachtenden Welt geworden.


Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bei den Nazis hats das nich gegeben!
(Au Scheiße, jetzt krieg ich Dresche....)


vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bei den Nazis hats das nich gegeben!
(Au Scheiße, jetzt krieg ich Dresche....)

Auch in der DDR hats das nicht gegeben. Schulterzucken


Die BRD hat ja vom *3. Reich* viele Gesetze übernommen; einige gelten bis heute, während von der DDR eigentlich so gut wie gar nichts übernommen wurde von diesem Staat hier.

Zum Beispiel werden Obdachlose in der BRD hauptsächlich als *Störung der öffentlich Ordnung* behandelt, während Obdachlosigkeit in den Anfängen der DDR als Bestandteil diverser sozialer und durch Sozialpolitik zu lösende Problemlagen betrachtet wurde.

Während viele Wohnungslose im deutschen Faschismus verfolgt und/oder ermordet wurden - wobei Neofaschisten in Europa auch heute noch regelmäßig Obdachlose umbringen - ging man in der DDR natürlich ganz anders mit ihnen um. Deshalb @vrolijke kann man das nicht annähernd vergleichen.

Zum Thema "Obdachlose als Problem der öffentlichen Ordnung" siehe auch den folgenden taz-Artikel:

Zitat:
Als am Morgen des 7. Mai Männer und Frauen in Uniform anrücken, sitzen die Menschen, die in den letzten Wochen hier auf der Rasenfläche nahe dem Bahnhof Zoo gelebt haben, bereits auf gepackten Sachen; kein Zelt steht mehr. Am Tag zuvor hatte das Gerücht die Runde gemacht, dass heute geräumt wird. Viele hatten den Platz deshalb am frühen Morgen verlassen, diejenigen, die noch da sind, hoffen, dass die Nachricht von der Räumung ein Irrtum ist.

Etwa zehn Mitarbeiter des Ordnungsamtes Mitte führen die Räumung durch, ein paar Polizisten halten sich im Hintergrund. Auch das Grünflächenamt Mitte, das für die Fläche zuständig ist und die Räumung veranlasst hat, hat Mitarbeiter geschickt. Die Ordnungsamtsmitarbeiter ziehen sich Handschuhe an und lassen sich die Ausweise der vormaligen Zeltbewohner, es sind vor allem Menschen aus Polen und Bulgarien, zeigen. Die Ausweise werden abfotografiert. Anschließend werden die Obdachlosen aufgefordert, ihre Sachen zu nehmen und zu gehen. Ein älterer Mann aus Polen protestiert und weigert sich, den Platz zu verlassen. Die Ordnungsamtmitarbeiter rufen einen Polizisten heran. Schließlich geht der Mann. Ein anderer Pole ruft aufgebracht, die Polizei solle sich darum kümmern, dass sein Chef vor Gericht käme, der habe ihm seinen Lohn nicht gezahlt. „Stattdessen schickt ihr uns hier weg. Wo sollen wir denn hin?“


taz, 17.05.2015
http://www.taz.de/%215200423/


Und wenn man will, kann man das auch auf die Flüchtlinge übertragen. Auch diese werden vom Staat als *Ordnungsproblem* gesehen, sofern sie nicht *der Wirtschaft* einen Nutzen bringen ...-
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2021534) Verfasst am: 21.09.2015, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bei den Nazis hats das nich gegeben!
(Au Scheiße, jetzt krieg ich Dresche....)

Auch in der DDR hats das nicht gegeben. Schulterzucken

ich fürchte, jetzt bekommt mehr als einer dresche... Sehr glücklich
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2021535) Verfasst am: 21.09.2015, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
....hab ich mich eben wieder gefragt, als ich an der zentral gelegenen konstabler wache, den u- bahn schacht emporgestiegen, wieder diese alte frau an einen laternenpfahl gelehnt sitzen sah. inmitten der oase des konsums dieses bild des erbarmens...kopftuch, ziemlich zerlumpt, keine beine und der rollstuhl parkt hinter ihr.
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bei den Nazis hats das nich gegeben!
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bei den Nazis hats das nich gegeben!
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Auch in der DDR hats das nicht gegeben. Schulterzucken


Die BRD hat ja vom *3. Reich* viele Gesetze übernommen; einige gelten bis heute, während von der DDR eigentlich so gut wie gar nichts übernommen wurde von diesem Staat hier.

Zum Beispiel werden Obdachlose in der BRD hauptsächlich als *Störung der öffentlich Ordnung* behandelt, während Obdachlosigkeit in den Anfängen der DDR als Bestandteil diverser sozialer und durch Sozialpolitik zu lösende Problemlagen betrachtet wurde.

Während viele Wohnungslose im deutschen Faschismus verfolgt und/oder ermordet wurden - wobei Neofaschisten in Europa auch heute noch regelmäßig Obdachlose umbringen - ging man in der DDR natürlich ganz anders mit ihnen um. Deshalb @vrolijke kann man das nicht annähernd vergleichen.

Zum Thema "Obdachlose als Problem der öffentlichen Ordnung" siehe auch den folgenden taz-Artikel:

Zitat:
Als am Morgen des 7. Mai Männer und Frauen in Uniform anrücken, sitzen die Menschen, die in den letzten Wochen hier auf der Rasenfläche nahe dem Bahnhof Zoo gelebt haben, bereits auf gepackten Sachen; kein Zelt steht mehr. Am Tag zuvor hatte das Gerücht die Runde gemacht, dass heute geräumt wird. Viele hatten den Platz deshalb am frühen Morgen verlassen, diejenigen, die noch da sind, hoffen, dass die Nachricht von der Räumung ein Irrtum ist.

Etwa zehn Mitarbeiter des Ordnungsamtes Mitte führen die Räumung durch, ein paar Polizisten halten sich im Hintergrund. Auch das Grünflächenamt Mitte, das für die Fläche zuständig ist und die Räumung veranlasst hat, hat Mitarbeiter geschickt. Die Ordnungsamtsmitarbeiter ziehen sich Handschuhe an und lassen sich die Ausweise der vormaligen Zeltbewohner, es sind vor allem Menschen aus Polen und Bulgarien, zeigen. Die Ausweise werden abfotografiert. Anschließend werden die Obdachlosen aufgefordert, ihre Sachen zu nehmen und zu gehen. Ein älterer Mann aus Polen protestiert und weigert sich, den Platz zu verlassen. Die Ordnungsamtmitarbeiter rufen einen Polizisten heran. Schließlich geht der Mann. Ein anderer Pole ruft aufgebracht, die Polizei solle sich darum kümmern, dass sein Chef vor Gericht käme, der habe ihm seinen Lohn nicht gezahlt. „Stattdessen schickt ihr uns hier weg. Wo sollen wir denn hin?“


taz, 17.05.2015
http://www.taz.de/%215200423/


Und wenn man will, kann man das auch auf die Flüchtlinge übertragen. Auch diese werden vom Staat als *Ordnungsproblem* gesehen, sofern sie nicht *der Wirtschaft* einen Nutzen bringen ...-

Nichts liegt mir ferner, als die zwei Systeme diesbezüglich miteinander zu vergleichen.

Beide haben nur gemeinsam, dass das Individuum nicht sich selbst überlassen wurde.
Diesbezüglich handelte die DDR in meinem Sinne.

Ich finde durchaus, dass "der Staat" sich ruhig etwas mehr kümmern könnte, wenn Menschen es nicht selbst können.
Und nicht nur mit Geld, sondern auch mit sonstige Fürsorge.
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Skeptiker
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Beitrag(#2021596) Verfasst am: 22.09.2015, 07:48    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Während viele Wohnungslose im deutschen Faschismus verfolgt und/oder ermordet wurden - wobei Neofaschisten in Europa auch heute noch regelmäßig Obdachlose umbringen - ging man in der DDR natürlich ganz anders mit ihnen um. Deshalb @vrolijke kann man das nicht annähernd vergleichen.


Nichts liegt mir ferner, als die zwei Systeme diesbezüglich miteinander zu vergleichen.

Beide haben nur gemeinsam, dass das Individuum nicht sich selbst überlassen wurde.
Diesbezüglich handelte die DDR in meinem Sinne.

Ich finde durchaus, dass "der Staat" sich ruhig etwas mehr kümmern könnte, wenn Menschen es nicht selbst können.
Und nicht nur mit Geld, sondern auch mit sonstige Fürsorge.


Unbedingt. Da sind wir uns einig. Prost

Denn wenn Menschen hilflos/hilfebedürftig sind, dann ist das keine ordnungspolitische sondern eine soziale Frage. Deswegen habe ich das mit dem Ordnungsamt erwähnt, wo die staatliche Aufgabe einfach falsch angesiedelt ist ...-
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Samson83
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Beitrag(#2021602) Verfasst am: 22.09.2015, 08:36    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Während viele Wohnungslose im deutschen Faschismus verfolgt und/oder ermordet wurden - wobei Neofaschisten in Europa auch heute noch regelmäßig Obdachlose umbringen - ging man in der DDR natürlich ganz anders mit ihnen um. Deshalb @vrolijke kann man das nicht annähernd vergleichen.


Nichts liegt mir ferner, als die zwei Systeme diesbezüglich miteinander zu vergleichen.

Beide haben nur gemeinsam, dass das Individuum nicht sich selbst überlassen wurde.
Diesbezüglich handelte die DDR in meinem Sinne.

Ich finde durchaus, dass "der Staat" sich ruhig etwas mehr kümmern könnte, wenn Menschen es nicht selbst können.
Und nicht nur mit Geld, sondern auch mit sonstige Fürsorge.


Unbedingt. Da sind wir uns einig. Prost

Denn wenn Menschen hilflos/hilfebedürftig sind, dann ist das keine ordnungspolitische sondern eine soziale Frage. Deswegen habe ich das mit dem Ordnungsamt erwähnt, wo die staatliche Aufgabe einfach falsch angesiedelt ist ...-

Du redest einfach Quatsch. Nicht der Obdachlose, sondern die Obdachlosigkeit ist die Störung der öffentlichen Ordnung/Sicherheit. Und das Ordnungsamt ist deswegen zuständig, weil nur dieses Verfügungen gegen Wohnungseigentümer etc. erlassen/durchsetzen kann. Nicht weil es um Maßnahmen gegen den Obdachlosen geht.
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Beitrag(#2021603) Verfasst am: 22.09.2015, 08:38    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Während viele Wohnungslose im deutschen Faschismus verfolgt und/oder ermordet wurden - wobei Neofaschisten in Europa auch heute noch regelmäßig Obdachlose umbringen - ging man in der DDR natürlich ganz anders mit ihnen um. Deshalb @vrolijke kann man das nicht annähernd vergleichen.


Nichts liegt mir ferner, als die zwei Systeme diesbezüglich miteinander zu vergleichen.

Beide haben nur gemeinsam, dass das Individuum nicht sich selbst überlassen wurde.
Diesbezüglich handelte die DDR in meinem Sinne.

Ich finde durchaus, dass "der Staat" sich ruhig etwas mehr kümmern könnte, wenn Menschen es nicht selbst können.
Und nicht nur mit Geld, sondern auch mit sonstige Fürsorge.


Unbedingt. Da sind wir uns einig. Prost

Denn wenn Menschen hilflos/hilfebedürftig sind, dann ist das keine ordnungspolitische sondern eine soziale Frage. Deswegen habe ich das mit dem Ordnungsamt erwähnt, wo die staatliche Aufgabe einfach falsch angesiedelt ist ...-

Du redest einfach Quatsch. Nicht der Obdachlose, sondern die Obdachlosigkeit ist die Störung der öffentlichen Ordnung/Sicherheit. Und das Ordnungsamt ist deswegen zuständig, weil nur dieses Verfügungen gegen Wohnungseigentümer etc. erlassen/durchsetzen kann. Nicht weil es um Maßnahmen gegen den Obdachlosen geht.

Wenn die Ordnungsämter das selbst doch nur auch so sehen würden ... https://www.google.de/search?q=Ordnungsamt+gg.+Obdachlose&oq=Ordnungsamt+gg.+Obdachlose&aqs=chrome..69i57.13951j0j8&sourceid=chrome&es_sm=93&ie=UTF-8
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2021611) Verfasst am: 22.09.2015, 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Während viele Wohnungslose im deutschen Faschismus verfolgt und/oder ermordet wurden - wobei Neofaschisten in Europa auch heute noch regelmäßig Obdachlose umbringen - ging man in der DDR natürlich ganz anders mit ihnen um. Deshalb @vrolijke kann man das nicht annähernd vergleichen.


Nichts liegt mir ferner, als die zwei Systeme diesbezüglich miteinander zu vergleichen.

Beide haben nur gemeinsam, dass das Individuum nicht sich selbst überlassen wurde.
Diesbezüglich handelte die DDR in meinem Sinne.

Ich finde durchaus, dass "der Staat" sich ruhig etwas mehr kümmern könnte, wenn Menschen es nicht selbst können.
Und nicht nur mit Geld, sondern auch mit sonstige Fürsorge.


Unbedingt. Da sind wir uns einig. Prost

Denn wenn Menschen hilflos/hilfebedürftig sind, dann ist das keine ordnungspolitische sondern eine soziale Frage. Deswegen habe ich das mit dem Ordnungsamt erwähnt, wo die staatliche Aufgabe einfach falsch angesiedelt ist ...-

Du redest einfach Quatsch. Nicht der Obdachlose, sondern die Obdachlosigkeit ist die Störung der öffentlichen Ordnung/Sicherheit. Und das Ordnungsamt ist deswegen zuständig, weil nur dieses Verfügungen gegen Wohnungseigentümer etc. erlassen/durchsetzen kann. Nicht weil es um Maßnahmen gegen den Obdachlosen geht.

Wenn die Ordnungsämter das selbst doch nur auch so sehen würden ... https://www.google.de/search?q=Ordnungsamt+gg.+Obdachlose&oq=Ordnungsamt+gg.+Obdachlose&aqs=chrome..69i57.13951j0j8&sourceid=chrome&es_sm=93&ie=UTF-8

Ach so ja. Da ist die Störung der öffentlichen Sicherheit aber auch nicht der Obdachlose an sich, sondern jemand, der an Orten logiert, wo dies nicht gestattet ist. Was ist daran jetzt gleich das Problem?
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Ratio
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Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#2021612) Verfasst am: 22.09.2015, 09:10    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Diskussion über den Umgang mit Obdachlosen innerhalb des Threads "Artgerechte Haltung" mutet makaber an... Geschockt
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2021616) Verfasst am: 22.09.2015, 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Diese Diskussion über den Umgang mit Obdachlosen innerhalb des Threads "Artgerechte Haltung" mutet makaber an... Geschockt


Es ist auch tatsächlich eine Gratwanderung.
Bei zu viel Fürsorge, nimmt man ein Mensch seine Individualität. Der Übergang zu "Haltung" ist fliesend.
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2021621) Verfasst am: 22.09.2015, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Diese Diskussion über den Umgang mit Obdachlosen innerhalb des Threads "Artgerechte Haltung" mutet makaber an... Geschockt

Das war der Eröffnungsbeitrag:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
In einem anderen Forum habe ich eine geile nergaleske Frage entdeckt und möchte sie zur Diskussion stellen:

Angenommen es gäbe Wesen die Menschen unglaublich putzig und niedlich fänden - angenommen sie wären uns haushoch überlegen und wollten uns als Haustiere. Wie sähe eine "artgerechte Haltung" von Menschen aus?

Der Bezug zum Menschen ist also schon naheliegend. zwinkern
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Tja
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2021622) Verfasst am: 22.09.2015, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
... Was ist daran jetzt gleich das Problem?

Dass die Ordnungsämter lediglich die Symptomatik der Öffentlichkeitswahrnehmung von Obdachlosen bekämpen. Zu großen Teilen sind sowohl Sicherheit, als auch Ruhestörung vorgeschobene Themen, um die Obdachlosen aus dem Blickfeld der "normalen Bürger" zu verbannen. Dass getroffene Maßnahmen weder im tatsächlichen Interesse der Gewinnung der öffentlichen Sicherheit liegen, noch in ihrer überzogenen Gestaltung den Maßstäben der Verhältnismäßigkeit entsprechen, kannst du an der gewählten Sammlung von Beiträgen aus dem Google-Link entnehmen.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2021624) Verfasst am: 22.09.2015, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
... Was ist daran jetzt gleich das Problem?

Dass die Ordnungsämter lediglich die Symptomatik der Öffentlichkeitswahrnehmung von Obdachlosen bekämpen. Zu großen Teilen sind sowohl Sicherheit, als auch Ruhestörung vorgeschobene Themen, um die Obdachlosen aus dem Blickfeld der "normalen Bürger" zu verbannen. Dass getroffene Maßnahmen weder im tatsächlichen Interesse der Gewinnung der öffentlichen Sicherheit liegen, noch in ihrer überzogenen Gestaltung den Maßstäben der Verhältnismäßigkeit entsprechen, kannst du an der gewählten Sammlung von Beiträgen aus dem Google-Link entnehmen.

Ein Verweis auf Links anstatt eigene Erläuterungen zu schreiben ist ein gar nicht schöner, ja beinahe unfeiner Diskussionsstil Traurig
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Ahriman
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Beitrag(#2021633) Verfasst am: 22.09.2015, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe eben mal in diesem Thread gestochert.
"Artgerechte Haltung des Menschen" ist eine absurde Sache.
Goldhamster zum Beispiel kann man alle auf die gleiche Art halten, wie, brauche ich nicht zu erklären, weiß jeder. Und im Großen und Ganzen gilt das für alle Tier-Arten. Da gibt's jweils immer nur eine richtige Möglichkeit, nicht jede läßt sich in einem Zoo-Gehege reaisieren, kommt auf die Art an.
Bei Menschen funzt das nicht, weil sie viel zu sehr verschieden sind. Beinahe jeder braucht eine andere Unterkunft und Verpflegung. Ein asiatischer Bauer braucht einen Acker und eine Hacke, ein Universätsprofessor ein großes Zimmer voller Bücher. Da könnte ein außerirdischer Zoodirektor wahnsinnig werden, sollte er versuchen, homo sapiens zu halten.
In der SF-Serie über den Raumschiffkapitän Grimes von A. Bertram Chandler gibt es eine Episode, da wurde Grimes von einer fremden Intelligenz mit seiner aktuellen Partnerin entführt und auf einen paradiesischen Planeten versetzt. Nur war die Frau ein Exemplar aus einer hochstehenden Zivilisation: Sie war temporär steril gemacht. Und so klappte das Experiment nicht, man brachte die beiden wieder zurück. (Was Autoren manchmal für Ideen haben...)
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
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Beitrag(#2021640) Verfasst am: 22.09.2015, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
....
Ein Verweis auf Links anstatt eigene Erläuterungen zu schreiben ist ein gar nicht schöner, ja beinahe unfeiner Diskussionsstil Traurig

Ein ergänzender Hinweis auf den Link zu einer beispielhaft-belegenden Aufzählung....
Der Stil? Unfein? Echt jetzt?
Ohnmacht Let's Rock Gröhl...
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2021642) Verfasst am: 22.09.2015, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
....
Ein Verweis auf Links anstatt eigene Erläuterungen zu schreiben ist ein gar nicht schöner, ja beinahe unfeiner Diskussionsstil Traurig

Ein ergänzender Hinweis auf den Link zu einer beispielhaft-belegenden Aufzählung....
Der Stil? Unfein? Echt jetzt?
Ohnmacht Let's Rock Gröhl...


na klar !

Im juristischen und Thread-Sinne, ist der artgerechten Haltung von Obachlosen durch lückenlose Befolgung der OWiG-§-en hinreichend Genüge getan zynisches Grinsen
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Beitrag(#2021721) Verfasst am: 22.09.2015, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Beinahe jeder braucht eine andere Unterkunft und Verpflegung. Ein asiatischer Bauer braucht einen Acker und eine Hacke,...
Was soll ein asiatischer Bauer, dem Unterkunft mit Vollverpflegung gestellt wird, denn mit einem Acker und einer Hacke?
Der ackert doch nicht zum Vergnügen, sondern um satt zu werden.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2021726) Verfasst am: 22.09.2015, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
....hab ich mich eben wieder gefragt, als ich an der zentral gelegenen konstabler wache, den u- bahn schacht emporgestiegen, wieder diese alte frau an einen laternenpfahl gelehnt sitzen sah. inmitten der oase des konsums dieses bild des erbarmens...kopftuch, ziemlich zerlumpt, keine beine und der rollstuhl parkt hinter ihr.
so sitzt sie tagein tagaus keine 100 meter entfernt von einer freund-und-helfer abteilung direkt an der vielbefahrenen strasse und bettelt.
sah mal, wie ein junger mann sie verbal anfuhr im vorbeigehen...
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Beitrag(#2021728) Verfasst am: 22.09.2015, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
....hab ich mich eben wieder gefragt, als ich an der zentral gelegenen konstabler wache, den u- bahn schacht emporgestiegen, wieder diese alte frau an einen laternenpfahl gelehnt sitzen sah. inmitten der oase des konsums dieses bild des erbarmens...kopftuch, ziemlich zerlumpt, keine beine und der rollstuhl parkt hinter ihr.
so sitzt sie tagein tagaus keine 100 meter entfernt von einer freund-und-helfer abteilung direkt an der vielbefahrenen strasse und bettelt.
sah mal, wie ein junger mann sie verbal anfuhr im vorbeigehen...
(wohl ihr "betreuer")
ihr gegenüber steht so eine, wechselnd die höhenpunkte der (mode)- kultur in bildern anzeigende elektronische werbetafel...da starrt sie drauf..

erbärmliche welt.


In Frankfurt ist die Obdachlosenhilfe sehr gut aufgestellt.

Wenn die Betroffenen die Angebote nicht nutzen, ist das vor allem auch deren eigenes Problem. Schulterzucken


vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Diese Diskussion über den Umgang mit Obdachlosen innerhalb des Threads "Artgerechte Haltung" mutet makaber an... Geschockt


Es ist auch tatsächlich eine Gratwanderung.
Bei zu viel Fürsorge, nimmt man ein Mensch seine Individualität. Der Übergang zu "Haltung" ist fliesend.


Bei manche Menschen wäre es vielleicht doch besser angebracht, ihr Individualität zu nehmen, um sie nicht verkommen zu lassen.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2021729) Verfasst am: 22.09.2015, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:

In Frankfurt ist die Obdachlosenhilfe sehr gut aufgestellt.

Wenn die Betroffenen die Angebote nicht nutzen, ist das vor allem auch deren eigenes Problem. Schulterzucken

da herrscht meist alkoholverbot, man muss bei der aufnahme nüchtern sein, man muss zu bestimmten zeiten antreten und trotzdem wird darin geklaut und randaliert...
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Zoff
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Beiträge: 21668

Beitrag(#2021730) Verfasst am: 22.09.2015, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
....hab ich mich eben wieder gefragt, als ich an der zentral gelegenen konstabler wache, den u- bahn schacht emporgestiegen, wieder diese alte frau an einen laternenpfahl gelehnt sitzen sah. inmitten der oase des konsums dieses bild des erbarmens...kopftuch, ziemlich zerlumpt, keine beine und der rollstuhl parkt hinter ihr.
so sitzt sie tagein tagaus keine 100 meter entfernt von einer freund-und-helfer abteilung direkt an der vielbefahrenen strasse und bettelt.
sah mal, wie ein junger mann sie verbal anfuhr im vorbeigehen...
(wohl ihr "betreuer")
ihr gegenüber steht so eine, wechselnd die höhenpunkte der (mode)- kultur in bildern anzeigende elektronische werbetafel...da starrt sie drauf..

erbärmliche welt.


In Frankfurt ist die Obdachlosenhilfe sehr gut aufgestellt.

Wenn die Betroffenen die Angebote nicht nutzen, ist das vor allem auch deren eigenes Problem. Schulterzucken


vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Diese Diskussion über den Umgang mit Obdachlosen innerhalb des Threads "Artgerechte Haltung" mutet makaber an... Geschockt


Es ist auch tatsächlich eine Gratwanderung.
Bei zu viel Fürsorge, nimmt man ein Mensch seine Individualität. Der Übergang zu "Haltung" ist fliesend.


Bei manche Menschen wäre es vielleicht doch besser angebracht, ihr Individualität zu nehmen, um sie nicht verkommen zu lassen.


Das nennt sich Freiheit. Schulterzucken

Aber jedenfalls ist es nicht so, dass hier Leute betteln und auf der Straße leben leben müssen, wenn sie das nicht wollen.
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Desperadox
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Anmeldungsdatum: 18.01.2012
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2021732) Verfasst am: 22.09.2015, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Bei manche Menschen wäre es vielleicht doch besser angebracht, ihr Individualität zu nehmen, um sie nicht verkommen zu lassen.
Ich kenne einige Menschen, die lieber auf der Strasse leben, als in einem Obdachlosenheim.Willst du die mit Gewalt in ein Heim bringen?
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2021737) Verfasst am: 22.09.2015, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Bei manche Menschen wäre es vielleicht doch besser angebracht, ihr Individualität zu nehmen, um sie nicht verkommen zu lassen.
Ich kenne einige Menschen, die lieber auf der Strasse leben, als in einem Obdachlosenheim.Willst du die mit Gewalt in ein Heim bringen?


Bestimmt nicht.
Ich möchte aber, dass drüber nachgedacht wird, ob manche Menschen nicht besser begleitet werden sollten.

PS: Wie gut kennst du die?
_________________
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Erich Fromm

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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2021745) Verfasst am: 22.09.2015, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

In Frankfurt ist die Obdachlosenhilfe sehr gut aufgestellt.

Wenn die Betroffenen die Angebote nicht nutzen, ist das vor allem auch deren eigenes Problem. Schulterzucken

da herrscht meist alkoholverbot, man muss bei der aufnahme nüchtern sein, man muss zu bestimmten zeiten antreten und trotzdem wird darin geklaut und randaliert...

Woher kennst du die Verhältnisse in den Frankfurter Einrichtungen?
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2021747) Verfasst am: 22.09.2015, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

In Frankfurt ist die Obdachlosenhilfe sehr gut aufgestellt.

Wenn die Betroffenen die Angebote nicht nutzen, ist das vor allem auch deren eigenes Problem. Schulterzucken

da herrscht meist alkoholverbot, man muss bei der aufnahme nüchtern sein, man muss zu bestimmten zeiten antreten und trotzdem wird darin geklaut und randaliert...

Woher kennst du die Verhältnisse in den Frankfurter Einrichtungen?

ich hatte ein 360 tage business visum für frankfurt.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2021748) Verfasst am: 22.09.2015, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

In Frankfurt ist die Obdachlosenhilfe sehr gut aufgestellt.

Wenn die Betroffenen die Angebote nicht nutzen, ist das vor allem auch deren eigenes Problem. Schulterzucken

da herrscht meist alkoholverbot, man muss bei der aufnahme nüchtern sein, man muss zu bestimmten zeiten antreten und trotzdem wird darin geklaut und randaliert...

Woher kennst du die Verhältnisse in den Frankfurter Einrichtungen?

ich hatte ein 360 tage business visum für frankfurt.

Und hast dann welche Einrichtungen wie lange besucht, um ein qualifiziertes Urteil abgeben zu können?
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
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Beitrag(#2021749) Verfasst am: 22.09.2015, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

ich hab selbstverständlich jeden tag alle einrichtungen besucht,alle möglichen daten erfasst und von einem diplomierten statistiker und stochastiker auswerten lassen. die veröffentlichung steht noch aus. Smilie
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