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Was hat Atheismus für einen Sinn?
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#2033368) Verfasst am: 28.11.2015, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
...Das geschieht dann, wenn man sich Gott wirklich wie einen Geschenke verteilenden Papa vorstellt.

genau das machen aber doch die Schreiber solcher Sätze. Nicht ich.

Aber so hat man ihn mich doch gelehrt! So wird er uns von seinen Pfaffen geschildert und dargestellt. Wir sollen doch ununterbrochen "Dankeschön! Dankeschön! Dankeschön! Dankeschön!" beten und singen. Immer wenns mal wieder haarscharf gutgegangen ist kommt automatisch ein "Gottseidank!" von uns. Und guckt mal in ein Gesangbuch (muß man nicht kaufen, in jeder Kirche liegen welche rum - aber nur leihweise!!) wieviel Dankesgesänge da drin sind! Vermutlich gibt es auch entsprechende Oratoriumse (Oratoriumer? was issn da der Plural? oh, Oratorien vermutlich.) oder dergl. von unseren großen Komponisten. Er hat uns ja auch das Leben geschenkt und ist stocksauer, wenn wir ihm dieses Geschenk angewidert mittels Suicid vor die Füße werfen sollten, da kommen wir in die Hölle. Ach ja, Kinder schenkt er uns auch, ob wir sie wollen oder nicht. Verdammt mühsam, grade dieses Geschenk abzublocken, und da ärgert er sich auch.

Komm, Herr Jesus, sei unser Gast!
Dann siehste mal, was du uns bescheret hast.
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2033392) Verfasst am: 28.11.2015, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Dieses Ziel findet der Gläubige in einer Fantasievorstellung, einem Wunschtraum, von dem er die Erfüllung seiner Träume erwartet, und bei dem er, im Gegensatz zum Vertrauen auf andere Menschen, gerade wegen des illusionären Charakters seine Wunschträume vor Enttäuschungen sicher ist. Er träumt sie sich immer gerade so, daß es paßt. Er muß nur verdrängen, daß es bloße Träume sind.


Wenn es den Gläubigen glücklich macht und es ihm die Kraft gibt das Leben zu bewältigen und negative Erlebnisse zu verarbeiten, wo ist dann das Problem? Selbst wenn es nur Fantasie ist und es all diese Dinge, an die der Gläubige glaubt in Wirklichkeit gar nicht gibt (was wir alle nicht wissen), ist es doch egal, wenn es dem Menschen gut tut.

Es gibt wahrscheinlich auch keinen Weihnachtsmann mit Schlitten und Rentieren, der mit Engeln am Nordpol wohnt und an Weihnachten die Wünsche der Kinder erfüllt. Trotzdem glauben viele Kinder fest daran und gerade dieser Glaube macht Weihnachten für sie so besonders und faszinierend.

Ich finde nichts negatives daran, wenn Menschen an übernatürliche, magische, wundersame Dinge glauben, die ihnen gut tun, ihnen gute Gefühle geben und ihnen im Leben helfen.

Was hat denn der Atheismus den Menschen an positiven Gefühlen/Vorstellungen anzubieten?
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#2033394) Verfasst am: 28.11.2015, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:

Was hat denn der Atheismus den Menschen an positiven Gefühlen/Vorstellungen anzubieten?

Huch, muss man dir Gefühle und Vorstellungen anbieten???

Völliger Quark. Märchen, Geschichten, Fantasie sind unabhängig von Gottglauben. Die meisten kommen ja auch völlig ohne aus. Lachen

Kinder sind übrigens nicht blöd. Sie merken ziemlich schnell, dass "der Nikolaus" in jedem Kaufhaus und auf jedem Weihnachtsmarkt steht und jedes Mal ein wenig anders aussieht. Und im Kindergarten hat er des Pfarrers Schuhe an (hab ich selber erlebt dass die Kinder das merkten - es tat ihrem Spaß keinen Abbruch). Sie merken auch, dass hier das Christkind, bei den Verwandten anderswo der Weihnachtsmann kommt, Und dass die Geschenke von den Eltern geschenkt werden, haben sie auch sehr schnell raus, Hab noch nicht erlebt, dass sich eins dann nicht mehr gefreut hätte, an dem ganzen Fest.
Jugendliche lasen und sahen mit Begeisterung Harry Potter, und denkst du da musste einer unbedingt dran glauben, dass das Realität sei, um mit viel Fantasie dort einzutauchen? Lachen

PS: übrigens wollte der Pfarrer den Kindern gar nicht weis machen, er wäre "der echte Niikolaus". Hier was ein Religionspädagoge dazu sagt, der findet das auch gar nicht toll, (verständlich: er möchte ja ein anderes Märchen als echt "verkaufen"):
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/religionspaedagogik-heiligabend-ohne-christkind-ist-paedagogisch-wertvoll/9248750.html
_________________
Tja
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#2033430) Verfasst am: 29.11.2015, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:


Was hat denn der Atheismus den Menschen an positiven Gefühlen/Vorstellungen anzubieten?


Also mir persönlich hilft mein Unglaube an alle mittlerweile denkbaren Götter dabei, mich frei zu fühlen - z.B. von dem Glauben, der mir von meinem Umfeld als Kind und Jugendlicher in einer Art Gehirnwäsche eingetrichtert wurde. Und dieses Gefühl ist im Vergleich zum Zustand davor ein unvergleichlich viel besseres gutes Gefühl.

Angenommen, ich würde gerne an den "richtigen" Gott und seine Botschaft glauben wollen - an welchen der auf dieser Webseite
http://www.godchecker.com/
aufgelisteten mehr als 4.000 verschiedenen Götter, Gottheiten und Geister glaubst Du nicht - und warum eigentlich nicht?

Welches sind Deine Kriterien, den "richtigen" Gott oder Glauben auszusuchen?
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der kleine Fritz
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#2033451) Verfasst am: 29.11.2015, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:


Ich finde nichts negatives daran, wenn Menschen an übernatürliche, magische, wundersame Dinge glauben, die ihnen gut tun, ihnen gute Gefühle geben und ihnen im Leben helfen.

Was hat denn der Atheismus den Menschen an positiven Gefühlen/Vorstellungen anzubieten?



Hallo Johnny,
siehst du in folgendem nichts positives?

„Atheismus akzeptiert die natürliche Welt als alles, was es gibt. Ohne den Glauben an Gott zu leben ist intellektuell stimulierend. Es ist aufregend, seinen eigenen Sinn des Lebens zu finden, ohne ihn sich vorschreiben zu lassen und Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Das Ende der imaginären Überwachung durch gute und böse Geister macht uns frei. Die Suche nach einer friedlichen Welt durch Arbeit, Freundschaft und politisches Handeln ist lebensbejahend."

Marie Alena Castle
_________________
und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
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Beitrag(#2033519) Verfasst am: 29.11.2015, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
. Ich bin jetzt 81, also überfällig.




Ahriman, mein Freund, solange ich lebe, werde ich die Erinnerung an dich behalten.
Wenn es dir also irgendwas bringt: noch so statisch 50 Jahre bleibt ein Abdruck deiner Existenz im Gehirn eines unbedeutenden Menschen....
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2033521) Verfasst am: 29.11.2015, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:

Was hat denn der Atheismus den Menschen an positiven Gefühlen/Vorstellungen anzubieten?



Er ermöglicht jedenfalls den Menschen, ihre eigene Vorstellungen und sich daraus ergebenden Gefühle zu entwickeln
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#2033558) Verfasst am: 30.11.2015, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:

Was hat denn der Atheismus den Menschen an positiven Gefühlen/Vorstellungen anzubieten?

Man lebt freier. Frei von Furcht. Hast du schon mal in einer Kirche gefurzt? Nicht heimlich, so richtig aus vollem Herzen - äh Darm. Das traut sich so schnell kein Christ!
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Defätist
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Beitrag(#2033583) Verfasst am: 30.11.2015, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Ich sollte mir das als Musterbeispiel für die überwiegende Anzahl von Diskussionen in diesem Umfeld merken, in denen am Ende doch das simple Ansinnen durchbricht, Religiösität zu bashen. Und somit das vorangegangene Vertrauen auf ein authentisches Interesse an einem spezifischen Thema rückwirkend vergiftet. Ich bin, was das betrifft, halt wirklich ein wenig unbelehrbar und beschränkt.


Ich halte die von dir gewählte Formulierung für ein gutes (und auch hier in der überwiegenden Anzahl an Diskussionen zu diesem Bereich belegtes) Beispiel, wie sich Gläubige ganz von selbst, wegen der Ablehnung ihres Glaubens / der Religion durch nichtreligiöse Diskussionsteilnehmer, auf die persönliche Gefühlsebene reduzieren, um eine (wie in diesem Fall) unberechtigte Opferrolle einnehmen zu können.
Es ist allein dein rhetorischer Miss-Griff, gerade als Antwort auf den von dir zitierten Bereich, der die Diskussion mit dir verunmöglicht.
Dennoch konnte man anhand der verschiedenen halb-entschuldigenden Reaktionen gut erkennen, dass er nach wie vor, selbst in diesem Forum, auf manche Eindruck macht.

Dabei ging es von dir aus:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Das ist meiner Ansicht nach in verschiedener Hinsicht eine falsche Vorstellung. Das Bedürfnis auf eine schicksalhafte Wendung zu reagieren sucht sich ein Ziel. Ebenso die Hoffnung. Religion kann man nur verstehen, wenn man vom Menschen aus denkt.

Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe. Persönlicher Glaube (Religion ist ja noch einmal was anderes) als Bedürfnis nach Schutz, Hilfe oder Trost, das sich ein Ziel sucht, von dem es die Erfüllung dieser Bedürfnisse erwartet.

Dieses Ziel findet der Gläubige in einer Fantasievorstellung, einem Wunschtraum, von dem er die Erfüllung seiner Träume erwartet, und bei dem er, im Gegensatz zum Vertrauen auf andere Menschen, gerade wegen des illusionären Charakters seine Wunschträume vor Enttäuschungen sicher ist. Er träumt sie sich immer gerade so, daß es paßt. Er muß nur verdrängen, daß es bloße Träume sind.

Und damit kommen wir zur Religion, zum Glauben im Verein; denn Illusionen erscheinen umso wirklicher, je mehr Menschen sie sich gegenseitig bestätigen.

Nichts anderes hat Marcellinus dir dargelegt, indem er die unterschiedlichen Muster der Realitätswahrnehmung und die zugrunde liegende Gruppendynamik berücksichtigt. Er hat es sogar anfangs ganz vorsichtig als eventuelles Missverständnis an dich formuliert. Aber die Antwort konntest/wolltest du nicht geben, statt dessen der Rückzug auf die beleidigte Schiene.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2033592) Verfasst am: 30.11.2015, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Das grundsätzliche Problem könnte darin bestehen, dass Theisten selbst nicht wirklich überzeugend formulieren können, worin der Sinn und Nutzen des Theismus besteht.

Wenn wir die Angst vor der Hölle/Hoffnung auf Paradies wegdenken (und beide sind heutzutage in westlichen Ländern nicht so en vogue): Was bleibt da noch übrig? Gruppendynamik? Ist das nicht ein bisschen wenig...?

Was hat der Theismus zu bieten, was atheistischer Lebenssinstellung fehlt?


edith: *vertippsel*
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Jesus Christus
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Anmeldungsdatum: 11.12.2013
Beiträge: 666
Wohnort: Tartaros

Beitrag(#2033594) Verfasst am: 30.11.2015, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:

Was hat denn der Atheismus den Menschen an positiven Gefühlen/Vorstellungen anzubieten?

Man lebt freier. Frei von Furcht. Hast du schon mal in einer Kirche gefurzt? Nicht heimlich, so richtig aus vollem Herzen - äh Darm. Das traut sich so schnell kein Christ!


Hast du schon einmal in einer Vorstandssitzung gefurzt? Oder in einem gut gefüllten Kinosaal? Nicht heimlich, so richtig aus vollem Herzen...?



Smart Gott hat folgendes geschrieben:
hallo, ich bin neu hier...


...und offenbar schon wieder weg. War es das jetzt mit deinen Beiträgen? Dein wievielter Nick war das jetzt und wann kommt der nächste?
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#2033657) Verfasst am: 01.12.2015, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:

Was hat denn der Atheismus den Menschen an positiven Gefühlen/Vorstellungen anzubieten?

Man lebt freier. Frei von Furcht. Hast du schon mal in einer Kirche gefurzt? Nicht heimlich, so richtig aus vollem Herzen - äh Darm. Das traut sich so schnell kein Christ!


Hast du schon einmal in einer Vorstandssitzung gefurzt? Oder in einem gut gefüllten Kinosaal? Nicht heimlich, so richtig aus vollem Herzen...?

Nee, da war ich immer zu feige. In jener Kirche war ich ja auch ganz allein drin. Sonst hätt ich das nie gemacht, man hat doch Takt. Das war allein eine Sache zwischen mir und Gott.
Aber ich habe mir immer gewünscht, mal in einem vollbesetzten Lokal, etwa ein Café, in einer fremden Stadt wo mich keiner kennt, so richtig einen krachen zu lassen. Aber wie gesagt, ich war zu feige.
Mögen taten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut. (Karl Valentin)
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2033764) Verfasst am: 02.12.2015, 07:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Man lebt freier. Frei von Furcht.


Das empfinde ich nicht so. Als Atheist muss man die Realitäten der Welt einfach hinnehmen und ertragen ohne wenn und aber. Es gibt absolut keinen Grund zur Hoffnung auf irgendetwas, was über diese Welt hinausweist. Das finde ich überaus traurig und ernüchternd.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2033769) Verfasst am: 02.12.2015, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Man lebt freier. Frei von Furcht.


Das empfinde ich nicht so. Als Atheist muss man die Realitäten der Welt einfach hinnehmen und ertragen ohne wenn und aber.

Wer sagt denn so was? Warum sollte man als Atheist nicht über Phantasie und Utopien verfügen? Und genau deshalb stimmt auch das hier:

Johnny hat folgendes geschrieben:
Es gibt absolut keinen Grund zur Hoffnung auf irgendetwas, was über diese Welt hinausweist. Das finde ich überaus traurig und ernüchternd.

so überhaupt nicht, weil Atheisten in erster Linie zumeist Progressivisten sind, die losgelöst von einer dogmatischen Götzendienerschaft, ihre Zukunft vornehmlich im Sinne wissenschaftlich ausgerichteten Zukunftsdenkens bestimmen.
Nicht umsonst hat starres Festhalten an überholten Riten/Traditionen/Denkvorstellungen seine unrühmliche Rolle im Lager der Konservativen entfaltet, was sich ausgerechnet auf eine dringend benötigte, flexible Gesellschaftsentwicklung zutiefst hemmend darstellt.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17535
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#2033771) Verfasst am: 02.12.2015, 09:37    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Man lebt freier. Frei von Furcht.


Das empfinde ich nicht so. Als Atheist muss man die Realitäten der Welt einfach hinnehmen und ertragen ohne wenn und aber. Es gibt absolut keinen Grund zur Hoffnung auf irgendetwas, was über diese Welt hinausweist. Das finde ich überaus traurig und ernüchternd.


Ich verstehe nicht, was daran traurig sein soll und auch nicht, wieso irgendein Glaube daran was ändern sollte. Nur weil man sich mit dem Glauben irgendwas in die eigene Tasche lügt, ändert sich ja nicht die Realität. Schulterzucken
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2033773) Verfasst am: 02.12.2015, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht, was daran traurig sein soll und auch nicht, wieso irgendein Glaube daran was ändern sollte. Nur weil man sich mit dem Glauben irgendwas in die eigene Tasche lügt, ändert sich ja nicht die Realität. Schulterzucken


Wenn ein geliebter Mensch stirbt, dann ist er tot. An dieser Realität ändert sich nichts, ob man Theist oder Atheist ist.

Ein Theist hat aber immerhin noch die echte Hoffnung und den Glauben, dass da nach dem Tod noch was kommt und der Tod kein Ende, sondern ein neuer Anfang eines Lebens in einer anderen Welt (Himmel/Paradies) ist, wo man den geliebten Menschen dann später einmal wiedersehen wird.

Dem Atheisten bleibt nicht mal diese Hoffnung, sondern er muss einfach den unerträglichen Zustand hinnehmen und ertragen, dass der geliebte Mensch nun einfach weg ist, entgültig und für immer.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17535
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#2033775) Verfasst am: 02.12.2015, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht, was daran traurig sein soll und auch nicht, wieso irgendein Glaube daran was ändern sollte. Nur weil man sich mit dem Glauben irgendwas in die eigene Tasche lügt, ändert sich ja nicht die Realität. Schulterzucken


Wenn ein geliebter Mensch stirbt, dann ist er tot. An dieser Realität ändert sich nichts, ob man Theist oder Atheist ist.

Ein Theist hat aber immerhin noch die echte Hoffnung und den Glauben, dass da nach dem Tod noch was kommt und der Tod kein Ende, sondern ein neuer Anfang eines Lebens in einer anderen Welt (Himmel/Paradies) ist, wo man den geliebten Menschen dann später einmal wiedersehen wird.

Dem Atheisten bleibt nicht mal diese Hoffnung, sondern er muss einfach den unerträglichen Zustand hinnehmen und ertragen, dass der geliebte Mensch nun einfach weg ist, entgültig und für immer.


Ja, und? Diese Hoffung ist nur ein Phantasieprodukt und die Realität bleibt wie sie ist.
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2033777) Verfasst am: 02.12.2015, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
...
Ein Theist hat aber immerhin noch die echte Hoffnung und den Glauben, ....

Und genau dabei liegst du komplett daneben. Nicht die echte oder berechtigte, sondern eine erschwindelte.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2033783) Verfasst am: 02.12.2015, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht, was daran traurig sein soll und auch nicht, wieso irgendein Glaube daran was ändern sollte. Nur weil man sich mit dem Glauben irgendwas in die eigene Tasche lügt, ändert sich ja nicht die Realität. Schulterzucken


Wenn ein geliebter Mensch stirbt, dann ist er tot. An dieser Realität ändert sich nichts, ob man Theist oder Atheist ist.

Ein Theist hat aber immerhin noch die echte Hoffnung und den Glauben, dass da nach dem Tod noch was kommt und der Tod kein Ende, sondern ein neuer Anfang eines Lebens in einer anderen Welt (Himmel/Paradies) ist, wo man den geliebten Menschen dann später einmal wiedersehen wird.

Dem Atheisten bleibt nicht mal diese Hoffnung, sondern er muss einfach den unerträglichen Zustand hinnehmen und ertragen, dass der geliebte Mensch nun einfach weg ist, entgültig und für immer.


Ja, und? Diese Hoffung ist nur ein Phantasieprodukt und die Realität bleibt wie sie ist.


Richtig! Aber es ist noch viel schlimmer. Es ist eigentlich eine doppelte Illusion. Zum einen glaubt man gegen alle Evidenz, daß der geliebte Verblichene im Jenseits "weiterlebt". Damit es aber du dem ersehnten Wiedersehen kommt, muß man bis zum eigenen Tode warten, streng genommen sogar darüber hinaus. Im Leben hat also der Gläubige nichts davon. Er muß genauso mit dem Verlust fertigwerden wie der Ungläubige.

Hinzu kommt, daß bei einigen Konfessionen die sogenannte "Auferstehung" erst am Ende der Zeit erfolgt, keineswegs für alle sicher ist und in einer "Form" geschieht, die mit der Persönlichkeit, die man selbst wie der vermißte Mitmensch hatte, kaum etwas zu tun hat. So erscheint es mir kein Zufall, daß dieser Glaube, gerade in Zeiten wie dem Mittelalter, in denen er besonders stark war, eher Angst als Hoffnung verbreitet hat.

Das eigentliche Problem ist nicht der Tod, sondern der Verlust eines geliebten Menschen und die Verarbeitung dieses Verlustes. Das Problem hat der Gläubige wie der Nichtgläubige.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche


Zuletzt bearbeitet von Marcellinus am 02.12.2015, 11:21, insgesamt einmal bearbeitet
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46343
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2033785) Verfasst am: 02.12.2015, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht, was daran traurig sein soll und auch nicht, wieso irgendein Glaube daran was ändern sollte. Nur weil man sich mit dem Glauben irgendwas in die eigene Tasche lügt, ändert sich ja nicht die Realität. Schulterzucken


Wenn ein geliebter Mensch stirbt, dann ist er tot. An dieser Realität ändert sich nichts, ob man Theist oder Atheist ist.

Ein Theist hat aber immerhin noch die echte Hoffnung und den Glauben, dass da nach dem Tod noch was kommt und der Tod kein Ende, sondern ein neuer Anfang eines Lebens in einer anderen Welt (Himmel/Paradies) ist, wo man den geliebten Menschen dann später einmal wiedersehen wird.

Dem Atheisten bleibt nicht mal diese Hoffnung, sondern er muss einfach den unerträglichen Zustand hinnehmen und ertragen, dass der geliebte Mensch nun einfach weg ist, entgültig und für immer.


Wenn ich mich mit Familie, Freunde oder Bekannten über meine Eltern unterhalte, sind die mitten unter uns. Ich kann mich dabei noch mal an die schöne Zeit erinnern, dass sie unter uns waren.
Das geht ohne weiteres, ohne dass ich an ein "Jenseits" glauben muß.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#2033790) Verfasst am: 02.12.2015, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

@Marcellinus&vrolli: genau mein Punkt. Daumen hoch!
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2033791) Verfasst am: 02.12.2015, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Diese Hoffung ist nur ein Phantasieprodukt und die Realität bleibt wie sie ist.


das find ich immer so "nett": ein paar 100 Jahre induktive Erkenntnis über ca.5% des baryonischen Seins wird mit der Realität gleichgesetzt.

Da frage ich mich dann immer, wo die grösseren Fantasten sind - hier oder dort ... Lachen
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17535
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#2033793) Verfasst am: 02.12.2015, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Diese Hoffung ist nur ein Phantasieprodukt und die Realität bleibt wie sie ist.


das find ich immer so "nett": ein paar 100 Jahre induktive Erkenntnis über ca.5% des baryonischen Seins wird mit der Realität gleichgesetzt.

Da frage ich mich dann immer, wo die grösseren Fantasten sind - hier oder dort ... Lachen


Boah bist Du ein Held! Anbeten
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2033795) Verfasst am: 02.12.2015, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Diese Hoffung ist nur ein Phantasieprodukt und die Realität bleibt wie sie ist.


das find ich immer so "nett": ein paar 100 Jahre induktive Erkenntnis über ca.5% des baryonischen Seins wird mit der Realität gleichgesetzt.

Da frage ich mich dann immer, wo die grösseren Fantasten sind - hier oder dort ... Lachen


Boah bist Du ein Held! Anbeten


denk ich nicht...

ich stell' nur erkenntnistheoretisch berechtigte Fragen zwinkern
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#2033796) Verfasst am: 02.12.2015, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:

Ein Theist hat aber immerhin noch die echte Hoffnung und den Glauben, dass da nach dem Tod noch was kommt und der Tod kein Ende, sondern ein neuer Anfang eines Lebens in einer anderen Welt (Himmel/Paradies) ist, wo man den geliebten Menschen dann später einmal wiedersehen wird.

Mein lieber Freund, du solltest mal ein bißchen denken: Ein ewiges Leben, egal wie, wäre die wahre Hölle. Irgendwann hast du alles gesehen, alles gehört, alles geschmeckt - und was dann? Irgendwann wird es dich ankotzen.
Ewiges Leben - mir wird eiskalt, wenn ich versuche mir das vorzustellen.
Meine fromme Mama meinte, man wäre im Himmel dann vielleicht wunschlos glücklich. Na fein, ein sinnloses, zweckloses Leben, einfach in einer Art Rauschgift-Dröhnung ewig dahindösen.
vivere militare est - aber wer möchte schon ewig kämpfen? Irgendwann muß doch mal Schluß sein.
Du warst doch schon mal tot, richtig ganz tot, nichtexistent: Bevor du gezeugt wurdest. Milliarden Jahre lang warst du tot. Und? War das so schlimm?
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#2033798) Verfasst am: 02.12.2015, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

"Geboren werden, sterben, wiedergeboren werden und immer fortschreiten:
Das ist das Gesetz."
Grabinschrift Allan Kardecs

Und ewig grüßt das Murmeltier!
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2033801) Verfasst am: 02.12.2015, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Und genau dabei liegst du komplett daneben. Nicht die echte oder berechtigte, sondern eine erschwindelte.


Woher willst du das wissen? Die Frage, ob es ein "Leben nach dem Tod" gibt, ob es sowas wie eine immaterielle "Seele" gibt, ob es "Gott" oder irgendeine "höhere Kraft" gibt, ob es sowas wie einen Himmel/Paradies gibt usw. wird kein Mensch beweisen oder widerlegen können. Es sind Vorstellungen von Menschen. Möglicherweise sind sie wahr, möglicherweise sind sie unwahr. Darüber lässt sich meiner Meinung nach auch gar nicht streiten, weil man es einfach nicht wissen oder untersuchen kann. Man kann es nur glauben oder nicht glauben.

Ich finde nur die Frage interessant, was einen Menschen glücklicher macht. Obwohl das vielleicht auch unterschiedlich sein kann je nach Mensch.

Wieso denkst du, es würde einen Menschen glücklicher machen davon auszugehen, dass ein verstorbener Angehöriger einfach entgültig "weg" ist, anstatt davon auszugehen, dass der Angehörige z.B. eine "Seele" hatte, die weiterlebt und irgendwo im "Himmel" ist und man sich irgendwann dort wiedersieht? Mir persönlich gefällt die theistische Vorstellung erheblich besser. Und ich beneide Menschen, die da wirklich aus Überzeugung fest dran glauben.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#2033802) Verfasst am: 02.12.2015, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:

Wieso denkst du, es würde einen Menschen glücklicher machen davon auszugehen, dass ein verstorbener Angehöriger einfach entgültig "weg" ist, anstatt davon auszugehen, dass der Angehörige z.B. eine "Seele" hatte, die weiterlebt und irgendwo im "Himmel" ist und man sich irgendwann dort wiedersieht? Mir persönlich gefällt die theistische Vorstellung erheblich besser. Und ich beneide Menschen, die da wirklich aus Überzeugung fest dran glauben.

Stimmt, da hast du recht.
Meine Mutter hatte allerdings einen Spruch drauf, der mir hierbei immer gleich einfällt:
"Der hat's gut, der ist blöd."

Nachdenken bedeutet, mit Zweifeln zu leben. Weshalb die Leute so ungern denken.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2033803) Verfasst am: 02.12.2015, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Mir persönlich gefällt die theistische Vorstellung erheblich besser. Und ich beneide Menschen, die da wirklich aus Überzeugung fest dran glauben.




Mit den Augen rollen


Schön, dass wir gesprochen haben.
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2033806) Verfasst am: 02.12.2015, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Stimmt, da hast du recht.
Meine Mutter hatte allerdings einen Spruch drauf, der mir hierbei immer gleich einfällt:
"Der hat's gut, der ist blöd."

Nachdenken bedeutet, mit Zweifeln zu leben. Weshalb die Leute so ungern denken.


Warum ist jemand blöd, der sich Gedanken und Vorstellungen über sein irdisches Dasein hinaus macht?
Ich finde das Nachdenken darüber eigentlich ziemlich tiefsinnig. Und da man in diesem metaphysischen Bereich sowieso nicht beweisen oder widerlegen kann, lässt sich darüber doch auch gar nicht streiten, genauso wie über Geschmäcker.

Ich bezog mich ursprünglich deshalb auch nur auf die Aussage von Naastika, dass Atheismus den Menschen freier von Ängsten machen würde. Inwiefern das der Fall sein sollte, habe ich aber noch nicht verstanden.


Soweit ich weiss sind religiöse Vorstellungen in der Menschheitsgeschichte doch gerade deshalb entstanden, weil die Menschen sich ihrer eigenen Endlichkeit bewusst wurden und Erfahrungen von Verlust und Trauer usw. machten und da Gedanken und Vorstellungen entwickelt haben, die offenbar nützlich für die Menschen waren mit dem Leben klarzukommen.
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