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Rassen und Rassismus
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2046552) Verfasst am: 29.02.2016, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nicht ein, dass man aufgrund der Hautfarbe als Merkmal gleich auf Rassen schließen kann.


Richtig. Sind die verschiedenen Hautfarben beim Menschen doch vor allem Anpassungen an verschiedene Umweltbedingungen, insbesondere verschiedener Sonneneinstrahlung in unterschiedlichen Breiten.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und zu deiner letztrn Frage:
Das Dritte Recih hat doch eindeutig gezeigt, dass es keiner Rasse, ja nicht mal äußerlicher Unterschiede bedarf, damit es Rassismus gibt.



Eben, wenn es keine augenfaelligen Unterschiede zwischen behaupteten "Rassen", dann erfindet man welche! Das funktioniert recht gut. Im Dutzendjaehrigen Reich arbeitete man dabei mit Aufnaehern, die von der Zielgruppe der Hetze auf der Kleidung getragen werden mussten, sonst haette keiner die "Untermenschen" halbwegs zuverlaessig von der "Herrenrasse" unterscheiden koennen.


Die Obernazis in Berlin hätte man jede falls nicht als Beispiel nehmen könne. Lachen



Jo. Der dunkelhaarige Hitler war vom Habitus her eher "suedlaendischer Typ" als "arischer Modellathlet" und Goebbels haette durchaus fuer Judenkarikaturen im Stuermer Modell stehen koennen. Sehr glücklich
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marram
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 675

Beitrag(#2046557) Verfasst am: 29.02.2016, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
a) Rassismus bezieht sich nicht auf eine tatsächliche "Rasse", weil es so etwas bei Menschen nicht gibt.


marram hat folgendes geschrieben:
Rasse? Es gibt keine verschiedenen/unterschiedlichen menschlichen Rassen!
Alleine dadurch, dass man meint, dass es verschiedene/unterschiedliche menschliche Rassen gäbe, macht man sich bereits zum Rassisten *basta*

Demnach wäre ich Rassist. Geschockt Ich kontere mit dem Vorwurf der "Realitätsverweigerung". (Jetzt sind wir quitt. zwinkern )

Rassenunterschiede sind augenfällig. Wenn ich Bilder von Aborigines, Schwarzafrikanern, Europäern und Asiaten zeige, ohne zu sagen, wer wer ist, könnt ihr die Bilder dann trotzdem zuordnen oder nicht?


Nein, kann ich nicht. Ich kann einen Hutu nicht von einem Aborigines unterscheiden, sofern beide gleich gekleidet/frisiert usw. sind und ich keine weiteren Infos dazu habe. Ebensowenig kann ich einen Inuit oder Tataren von einem koreanischen Bauern unterscheiden. Auch einen Tuareg kann ich von einem Niederbayern nicht unterscheiden sofern beide ähnlich frisiert und gekleidet sind.

Die Beispiele, die ich hier schildere habe ich deswegen gewählt, weil ich da im realen Leben schon fett reingefallen bin bei der Zuordnung.

Ich könnte vermutlich einen Homo Erectus von einem Homo Sapiens Sapiens unterscheiden. Eventuell sogar noch einen Homo Erectus von einem Homo Neanderthalensis. Aber damit hört es bei mir auch schon auf.

Ich kenne hellhäutige grünäugige Afrikaner. Ebenso weißhäutige blauäugige Afrikaner. Ebenso dunkelhäutige braunäugige Afrikaner. Auch bei Asiaten gibt es ein hohes Maß an Unterschieden. Teilweise können z. B. Südkoreaner sehr europäisch aussehen, inklusive Augenfarbe.

Und die Frage ist doch, ob es eine andere Rasse oder nicht einfach eine Divergenz innerhalb einer Rasse ist.

Wenn man Rasse auf irgendwelche äußerlich erkennbaren Merkmale bezieht, dann müsste es ja auch die Rasse der Grünäugigen und die Rasse der Blauäugigen usw. geben. Ebenso die Rasse der Blonden und Brünetten und Schwarzhaarigen.

Und dann wird es eben beliebig. Je nach Gusto kann ich dann Rassen zuordnen oder eben auch nicht. Mal nehme ich die Hautfarbe, dann wieder die Nasenform, dann die Haarfarbe oder Augenfarbe. Und wenn mir nix mehr einfällt, dann kriegen diejenigen eben (z. B. Semiten) eben einen Aufnäher, den sie tragen müssen. Wobei es dann die sogenannten "guten Semiten" gibt, die den Aufnäher nicht tragen müssen und die sogenannten "schlechten Semiten" gibt, die den Aufnäher tragen müssen.

Was z. b. Hutu und Tutsi anbelangt wurde das während der Kolonialzeit auch praktiziert. Da gab es die "guten Afrikaner" und die "bösen Afrikaner". Wie solche "Rassenaufteilung" funktioniert kann man da sehr gut nachverfolgen (Geschichte). Da hat man die Hutu zur negroiden Rasse und die Tutsi einfach mal zur europiden Rasse gemacht - was für ein Rassenwahnsinn:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hutu
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2046567) Verfasst am: 01.03.2016, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

In Europa wird's besonders absurd, wenn es darum geht bestimmte "Rassen" voneinander zu unterscheiden. Das muss schon alleine daran scheitern, dass es kaum europaeische Voelker gibt, die genuegend isoliert leben, dass keine Vermischung mit anderen Voelkern stattgefunden hat.


Ich sah gerade erst 'ne Doku ueber die Geschichte der britischen Inseln von Stonehenge bis zur Roemerzeit. Nicht nur dass mit den Roemern Menschen aus allen Ecken des roemischen Imperiums nach Brittanien kamen und dies u.a. mit Skelettfunden gut belegt ist, auch in vorroemischer Zeit gab es schon Handelsbeziehungen bis in den Mittelmeerraum und in den Mittleren Osten hinein, was bedingt, dass auch Menschen entlang dieser Handelsrouten unterwegs waren und natuerlich ihre Gene ueberall hinterliessen. Im noch weniger isolierten Mitteleuropa war da wohl eher noch mehr Verkehr, der sich ueber die Jahrhunderte und Jahrtausende verstaerkt hat und dessen Effekte auf die Genpools sich akkumuliert haben.

"Reinrassige" Voelker sind vor dem Hintergrund jahrtausenderalter Durchmischung der Populationen in Europa schon lange nicht mehr zu finden. Europa ist und bleibt ein Kontinent der Promenadenmischungen.

Am ehesten war vielleicht noch Island weitgehend isoliert, aber die Besiedlung dieser Insel durch die Wikinger, die schliesslich auch ganz schoen weit herumkamen und mit Sklaven aus allen Ecken ihres Einflussbereiches Handel trieben, duerfte auch hier fuer eine gewisse Durchmischung des Genpools gesorgt haben.

Das Witzige am Rassismus ist fuer mich, dass die Rassisten bis heute noch nicht gemerkt haben, dass diesem Ideologiekreis bereits vor sehr, sehr langer Zeit jede reale Grundlage anhanden gekommen ist und man im Grunde genommen reinen Hirngespinsten hinterherjagt. Man kann sich nur wundern mit welcher Ernsthaftigkeit und Inbrunst Rassisten bis ins 20. Jahrhundert Backenknochen vermessen haben um Dinge zu beweisen, die es schon lange nicht mehr geben kann. Sehr glücklich
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Hebart
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Anmeldungsdatum: 09.12.2015
Beiträge: 431

Beitrag(#2046572) Verfasst am: 01.03.2016, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Europa wird's besonders absurd, wenn es darum geht bestimmte "Rassen" voneinander zu unterscheiden. Das muss schon alleine daran scheitern, dass es kaum europaeische Voelker gibt, die genuegend isoliert leben, dass keine Vermischung mit anderen Voelkern stattgefunden hat.


Ich sah gerade erst 'ne Doku ueber die Geschichte der britischen Inseln von Stonehenge bis zur Roemerzeit. Nicht nur dass mit den Roemern Menschen aus allen Ecken des roemischen Imperiums nach Brittanien kamen und dies u.a. mit Skelettfunden gut belegt ist, auch in vorroemischer Zeit gab es schon Handelsbeziehungen bis in den Mittelmeerraum und in den Mittleren Osten hinein, was bedingt, dass auch Menschen entlang dieser Handelsrouten unterwegs waren und natuerlich ihre Gene ueberall hinterliessen. Im noch weniger isolierten Mitteleuropa war da wohl eher noch mehr Verkehr, der sich ueber die Jahrhunderte und Jahrtausende verstaerkt hat und dessen Effekte auf die Genpools sich akkumuliert haben.

"Reinrassige" Voelker sind vor dem Hintergrund jahrtausenderalter Durchmischung der Populationen in Europa schon lange nicht mehr zu finden. Europa ist und bleibt ein Kontinent der Promenadenmischungen.

Am ehesten war vielleicht noch Island weitgehend isoliert, aber die Besiedlung dieser Insel durch die Wikinger, die schliesslich auch ganz schoen weit herumkamen und mit Sklaven aus allen Ecken ihres Einflussbereiches Handel trieben, duerfte auch hier fuer eine gewisse Durchmischung des Genpools gesorgt haben.

Das Witzige am Rassismus ist fuer mich, dass die Rassisten bis heute noch nicht gemerkt haben, dass diesem Ideologiekreis bereits vor sehr, sehr langer Zeit jede reale Grundlage anhanden gekommen ist und man im Grunde genommen reinen Hirngespinsten hinterherjagt. Man kann sich nur wundern mit welcher Ernsthaftigkeit und Inbrunst Rassisten bis ins 20. Jahrhundert Backenknochen vermessen haben um Dinge zu beweisen, die es schon lange nicht mehr geben kann. Sehr glücklich


Ja absurd oder ich habe es nicht mitbekommen, dass Homo sapiens in Unterarten aufgeteilt wurde.
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2046575) Verfasst am: 01.03.2016, 01:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wer hat eigentlich was von "Reinrassigkeit" oder "reinem Genpool" oder Backenknochenvermessung gesagt?

Dass ein Mitteleuropäer phänotypisch ganz anders aussieht als ein Kongolese, Chinese oder Inder ist wohl offensichtlich.

Für einige Menschen ist es von nicht unerheblicher Bedeutung in einem homogenen sozialen Umfeld zu leben. Man möchte gerne "unter Seinesgleichen" sein, kulturell wie auch ethnisch. Dann hat man ein Gefühl von Heimat, Vertrautheit und "zu Hause sein". Menschen die phänotypisch gänzlich anders sind als man selbst, werden als fremd empfunden. Und wenn die Anzahl dieser gänzlich andersartigen Menschen in der eigenen Heimat zunimmt, hat man die Angst/Sorge "überfremdet" zu werden, also sich dauerhaft immer fremder in der eigenen Heimat zu fühlen und dass ein wichtiges Stück Heimat irgendwie verloren geht.

Mag ja sein, dass es hier einige Personen gibt, die das nicht so empfinden. Für nicht wenige ist das aber durchaus ein drängendes Bedürfnis, das mit Rassismus allerdings nichts zu tun hat.
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Hebart
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Anmeldungsdatum: 09.12.2015
Beiträge: 431

Beitrag(#2046577) Verfasst am: 01.03.2016, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Wer hat eigentlich was von "Reinrassigkeit" oder "reinem Genpool" oder Backenknochenvermessung gesagt?

Dass ein Mitteleuropäer phänotypisch ganz anders aussieht als ein Kongolese, Chinese oder Inder ist wohl offensichtlich.

Für einige Menschen ist es von nicht unerheblicher Bedeutung in einem homogenen sozialen Umfeld zu leben. Man möchte gerne "unter Seinesgleichen" sein, kulturell wie auch ethnisch. Dann hat man ein Gefühl von Heimat, Vertrautheit und "zu Hause sein". Menschen die phänotypisch gänzlich anders sind als man selbst, werden als fremd empfunden. Und wenn die Anzahl dieser gänzlich andersartigen Menschen in der eigenen Heimat zunimmt, hat man die Angst/Sorge "überfremdet" zu werden, also sich dauerhaft immer fremder in der eigenen Heimat zu fühlen und dass ein wichtiges Stück Heimat irgendwie verloren geht.

Mag ja sein, dass es hier einige Personen gibt, die das nicht so empfinden. Für nicht wenige ist das aber durchaus ein drängendes Bedürfnis, das mit Rassismus allerdings nichts zu tun hat.


Am Aussehen habe ich noch nie den "Wert eines Menschen" festgemacht. Bei mir ist es von den Emotionen her die Mimik und Sprache, die wichtig ist. Wenn die mir zusagt bekomme ich die "Wellenlänge" und fühle mich verbunden oder vlt. zu Hause, weil wir gleich ticken. Bei etlichen meiner "Stammesgenossen" fühle ich mich oftmals auch "fremd" oder sie befremden mich Schulterzucken
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21800

Beitrag(#2046599) Verfasst am: 01.03.2016, 07:37    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
a) Rassismus bezieht sich nicht auf eine tatsächliche "Rasse", weil es so etwas bei Menschen nicht gibt.

marram hat folgendes geschrieben:
Rasse? Es gibt keine verschiedenen/unterschiedlichen menschlichen Rassen!
Alleine dadurch, dass man meint, dass es verschiedene/unterschiedliche menschliche Rassen gäbe, macht man sich bereits zum Rassisten *basta*

Demnach wäre ich Rassist. Geschockt Ich kontere mit dem Vorwurf der "Realitätsverweigerung". (Jetzt sind wir quitt. zwinkern )

Rassenunterschiede sind augenfällig. Wenn ich Bilder von Aborigines, Schwarzafrikanern, Europäern und Asiaten zeige, ohne zu sagen, wer wer ist, könnt ihr die Bilder dann trotzdem zuordnen oder nicht?

Augenfällig sind lediglich einige äußere Unterschiede. Die machen aber keine Rasse, sonst müsste es - wie schon jemand hier festgestellt hat - auch Rassen der Blonden, der Braunäugigen, der Über-1,80-Großen ... geben.
Der Begriff der Rasse behauptet, dass es ein ganzes Set von verschiedenen Merkmalen bei einer klar abgrenzbaren Gruppe von Individuen gäbe (und der biologistische Rassismus dehnt das dann über die äußerlich sichtbaren Merkmale aus), so wie es eben bei "Rassen" von Haustieren bzw. Unterarten anderer Tiere der Fall ist. Beim Menschen ist das nicht der Fall - da treten bestimmte äußere Merkmale in bestimmten Regionen auf, aber eben nicht in abgrenzbaren Gruppen zu Merkmalsbündeln gekoppelt, sondern sich überschneidend.

smallie hat folgendes geschrieben:
marram, tillich - wie wollt ihr den Rassismus in den USA erklären, wenn ihr sagt, Rasse gäbe es nicht?

Wenn du nicht gesnippt hättest ...:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
a) Rassismus bezieht sich nicht auf eine tatsächliche "Rasse", weil es so etwas bei Menschen nicht gibt. Er bezieht sich vielmehr auf andere (echte oder vermeintliche) Unterschiede, wie zB kulturelle und ethnische, die oft (aber nicht immer, s. Antisemitismus) an Äußerlichkeiten festgemacht und zu grundsätzlichen, nicht veränderbaren Andersartigkeiten aufgeblasen werden.

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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#2046601) Verfasst am: 01.03.2016, 07:57    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Mag ja sein, dass es hier einige Personen gibt, die das nicht so empfinden. Für nicht wenige ist das aber durchaus ein drängendes Bedürfnis, das mit Rassismus allerdings nichts zu tun hat.


Das heisst, Dir sind sadistische Serienmörder, die Dir äusserlich ähnlich sind, lieber, als nette und friedliche Mitmenschen, die anders aussehen. Moment mal, gab es dafür nicht mal einen Fachbegriff?

Ach ja - oberflächlich.

Mir fällt da eher dumpfbackig ein.
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Tja
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2046603) Verfasst am: 01.03.2016, 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde man sollte an der Stelle aufpassen. Jemand, der oder die es für gechtfertigt hält, aus einem naturwissenschaftlichen Blickwinkel heraus vielleicht, von unterschiedlichen menschlichen Rassen zu sprechen, ist aufgrund dieser Meinung alleine noch kein Rassist. Wenn man die Auseinandersetzung so führt, dann verliert man das folgende und eigentliche Problem, den ideologischen Rassismus und seine Vertreter aus den Augen:

Johnny hat folgendes geschrieben:

Dass ein Mitteleuropäer phänotypisch ganz anders aussieht als ein Kongolese, Chinese oder Inder ist wohl offensichtlich.


Nein, das ist falsch. Mit der Aussage wird mit der falschen Intuition gearbeitet, daß Phänotyp, Nationalität und Lokalität deckungsgleich sind. Das ist, gelinde gesagt, wirklich eine dumpfbacke Vorstellung unter Rassisten, die die Realität verleugnen. Zum Glück ist der normative Charakter dieser Vorstellung, den Rassisten gerne aufrecht erhalten würden, bei aufgeklärten Menschen überwunden. Ein deutscher Staatsbürger ist nicht an seinem Aussehen festzumachen, und wer sich das anders herbeisehnt, sollte sich nicht wundern, wenn man ihn einen Rassisten heißt.

Johnny hat folgendes geschrieben:
Für einige Menschen ist es von nicht unerheblicher Bedeutung in einem homogenen sozialen Umfeld zu leben.


Das soziale Umfeld wird nicht durch die äussere Erscheinung der Angehörigen des Umfelds definiert, sondern durch Größen wie Sprache, gemeinsame Interessen, Bildung, Wohlstand. Du solltest verstehen, daß diese Faktoren sehr viel mehr das soziale Umfeld prägen, als die Hautfarbe.

Johnny hat folgendes geschrieben:
Man möchte gerne "unter Seinesgleichen" sein, kulturell wie auch ethnisch.


Wenn ich Deine bisherigen Einlassungen betrachte, dann sollte man sich darum kümmern, euresgleichen keineswegs den Raum zu geben, sich anhand ethnischer oder kultureller Kriterien sozial abzugrenzen. Ihr müsst mit der Realität konfrontiert werden, daß eure Art zu denken überwunden ist, und dort wo es wieder aufflackert ins Unglück führt.

Johnny hat folgendes geschrieben:
Dann hat man ein Gefühl von Heimat, Vertrautheit und "zu Hause sein".
Das Gefühl zu Hause zu sein, Heimat zu haben, eine vertraute Umgebung, das ist ein legitimes Bedürfnis. Aber Heimat und Vertrautheit schafft man niemals, indem man das, was man als Fremd empfindet, ausgrenzt.

Johnny hat folgendes geschrieben:
Menschen die phänotypisch gänzlich anders sind als man selbst, werden als fremd empfunden. Und wenn die Anzahl dieser gänzlich andersartigen Menschen in der eigenen Heimat zunimmt, hat man die Angst/Sorge "überfremdet" zu werden, also sich dauerhaft immer fremder in der eigenen Heimat zu fühlen und dass ein wichtiges Stück Heimat irgendwie verloren geht.


Das ist falsch. Und es ist ein großes Problem, daß ihr nicht in der Lage seid, die Lächerlichkeit dieser Behauptung zu erkennen. Schon alleine aufgrund der Tatsache, daß eure Ressentiments vor allem in Regionen gepflegt werden, die nicht, oder kaum mit Menschen in Berührung kommen, "die phänotypisch gänzlich anders" sind. An der mangelnden Einsichtsfähigkeit in diesem Punkt könnte man verzweifeln.

Johnny hat folgendes geschrieben:
Mag ja sein, dass es hier einige Personen gibt, die das nicht so empfinden. Für nicht wenige ist das aber durchaus ein drängendes Bedürfnis, das mit Rassismus allerdings nichts zu tun hat.


Das Problem ist aber ein anderes. Ihr wollt nicht, daß man Ressentiments überwindet. Ihr wollt Ängste schüren und darauf basiert eure politische Zielrichtung. Das ist ein einfaches und sehr wohl rassistisches Konzept. Es ist euch zu wünschen, daß euer Spuk bald wieder im Orkus verschwindet.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2046611) Verfasst am: 01.03.2016, 09:05    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Mag ja sein, dass es hier einige Personen gibt, die das nicht so empfinden. Für nicht wenige ist das aber durchaus ein drängendes Bedürfnis, das mit Rassismus allerdings nichts zu tun hat.


Das heisst, Dir sind sadistische Serienmörder, die Dir äusserlich ähnlich sind, lieber, als nette und friedliche Mitmenschen, die anders aussehen. Moment mal, gab es dafür nicht mal einen Fachbegriff?

Ach ja - oberflächlich.

Mir fällt da eher dumpfbackig ein.

Zumal auch schon wieder gelogen, weil bereits darauf hingewiesen wurde. Nur weil der Johnny nicht (an-)erkennt, was Rassismus ist, heißt das ja nicht dass es das nicht ist.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#2046614) Verfasst am: 01.03.2016, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich finde man sollte an der Stelle aufpassen. Jemand, der oder die es für gechtfertigt hält, aus einem naturwissenschaftlichen Blickwinkel heraus vielleicht, von unterschiedlichen menschlichen Rassen zu sprechen, ist aufgrund dieser Meinung alleine noch kein Rassist. Wenn man die Auseinandersetzung so führt, dann verliert man das folgende und eigentliche Problem, den ideologischen Rassismus und seine Vertreter aus den Augen:

Johnny hat folgendes geschrieben:

Dass ein Mitteleuropäer phänotypisch ganz anders aussieht als ein Kongolese, Chinese oder Inder ist wohl offensichtlich.


Nein, das ist falsch. Mit der Aussage wird mit der falschen Intuition gearbeitet, daß Phänotyp, Nationalität und Lokalität deckungsgleich sind. Das ist, gelinde gesagt, wirklich eine dumpfbacke Vorstellung unter Rassisten, die die Realität verleugnen. Zum Glück ist der normative Charakter dieser Vorstellung, den Rassisten gerne aufrecht erhalten würden, bei aufgeklärten Menschen überwunden. Ein deutscher Staatsbürger ist nicht an seinem Aussehen festzumachen, und wer sich das anders herbeisehnt, sollte sich nicht wundern, wenn man ihn einen Rassisten heißt.

Johnny hat folgendes geschrieben:
Für einige Menschen ist es von nicht unerheblicher Bedeutung in einem homogenen sozialen Umfeld zu leben.


Das soziale Umfeld wird nicht durch die äussere Erscheinung der Angehörigen des Umfelds definiert, sondern durch Größen wie Sprache, gemeinsame Interessen, Bildung, Wohlstand. Du solltest verstehen, daß diese Faktoren sehr viel mehr das soziale Umfeld prägen, als die Hautfarbe.

Johnny hat folgendes geschrieben:
Man möchte gerne "unter Seinesgleichen" sein, kulturell wie auch ethnisch.


Wenn ich Deine bisherigen Einlassungen betrachte, dann sollte man sich darum kümmern, euresgleichen keineswegs den Raum zu geben, sich anhand ethnischer oder kultureller Kriterien sozial abzugrenzen. Ihr müsst mit der Realität konfrontiert werden, daß eure Art zu denken überwunden ist, und dort wo es wieder aufflackert ins Unglück führt.

Johnny hat folgendes geschrieben:
Dann hat man ein Gefühl von Heimat, Vertrautheit und "zu Hause sein".
Das Gefühl zu Hause zu sein, Heimat zu haben, eine vertraute Umgebung, das ist ein legitimes Bedürfnis. Aber Heimat und Vertrautheit schafft man niemals, indem man das, was man als Fremd empfindet, ausgrenzt.

Johnny hat folgendes geschrieben:
Menschen die phänotypisch gänzlich anders sind als man selbst, werden als fremd empfunden. Und wenn die Anzahl dieser gänzlich andersartigen Menschen in der eigenen Heimat zunimmt, hat man die Angst/Sorge "überfremdet" zu werden, also sich dauerhaft immer fremder in der eigenen Heimat zu fühlen und dass ein wichtiges Stück Heimat irgendwie verloren geht.


Das ist falsch. Und es ist ein großes Problem, daß ihr nicht in der Lage seid, die Lächerlichkeit dieser Behauptung zu erkennen. Schon alleine aufgrund der Tatsache, daß eure Ressentiments vor allem in Regionen gepflegt werden, die nicht, oder kaum mit Menschen in Berührung kommen, "die phänotypisch gänzlich anders" sind. An der mangelnden Einsichtsfähigkeit in diesem Punkt könnte man verzweifeln.

Johnny hat folgendes geschrieben:
Mag ja sein, dass es hier einige Personen gibt, die das nicht so empfinden. Für nicht wenige ist das aber durchaus ein drängendes Bedürfnis, das mit Rassismus allerdings nichts zu tun hat.


Das Problem ist aber ein anderes. Ihr wollt nicht, daß man Ressentiments überwindet. Ihr wollt Ängste schüren und darauf basiert eure politische Zielrichtung. Das ist ein einfaches und sehr wohl rassistisches Konzept. Es ist euch zu wünschen, daß euer Spuk bald wieder im Orkus verschwindet.

Daumen hoch!
bravo
dem muss ich nichts mehr hinzufügen!
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Naastika
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Beitrag(#2046618) Verfasst am: 01.03.2016, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

marram hat folgendes geschrieben:


Nein, kann ich nicht. Ich kann einen Hutu nicht von einem Aborigines unterscheiden, sofern beide gleich gekleidet/frisiert usw. sind und ich keine weiteren Infos dazu habe. Ebensowenig kann ich einen Inuit oder Tataren von einem koreanischen Bauern unterscheiden. Auch einen Tuareg kann ich von einem Niederbayern nicht unterscheiden sofern beide ähnlich frisiert und gekleidet sind.

Die Beispiele, die ich hier schildere habe ich deswegen gewählt, weil ich da im realen Leben schon fett reingefallen bin bei der Zuordnung.

Ich könnte vermutlich einen Homo Erectus von einem Homo Sapiens Sapiens unterscheiden. Eventuell sogar noch einen Homo Erectus von einem Homo Neanderthalensis. Aber damit hört es bei mir auch schon auf.

Ich kenne hellhäutige grünäugige Afrikaner. Ebenso weißhäutige blauäugige Afrikaner. Ebenso dunkelhäutige braunäugige Afrikaner. Auch bei Asiaten gibt es ein hohes Maß an Unterschieden. Teilweise können z. B. Südkoreaner sehr europäisch aussehen, inklusive Augenfarbe.

Und die Frage ist doch, ob es eine andere Rasse oder nicht einfach eine Divergenz innerhalb einer Rasse ist.

Wenn man Rasse auf irgendwelche äußerlich erkennbaren Merkmale bezieht, dann müsste es ja auch die Rasse der Grünäugigen und die Rasse der Blauäugigen usw. geben. Ebenso die Rasse der Blonden und Brünetten und Schwarzhaarigen.

Und dann wird es eben beliebig. Je nach Gusto kann ich dann Rassen zuordnen oder eben auch nicht. Mal nehme ich die Hautfarbe, dann wieder die Nasenform, dann die Haarfarbe oder Augenfarbe. Und wenn mir nix mehr einfällt, dann kriegen diejenigen eben (z. B. Semiten) eben einen Aufnäher, den sie tragen müssen. Wobei es dann die sogenannten "guten Semiten" gibt, die den Aufnäher nicht tragen müssen und die sogenannten "schlechten Semiten" gibt, die den Aufnäher tragen müssen.

Was z. b. Hutu und Tutsi anbelangt wurde das während der Kolonialzeit auch praktiziert. Da gab es die "guten Afrikaner" und die "bösen Afrikaner". Wie solche "Rassenaufteilung" funktioniert kann man da sehr gut nachverfolgen (Geschichte). Da hat man die Hutu zur negroiden Rasse und die Tutsi einfach mal zur europiden Rasse gemacht - was für ein Rassenwahnsinn:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hutu



Danke, das hast du sehr schön zusammengefasst. zwinkern

Sicher ist der äußerlich wahrnehmbare Melaningehalt der Haut der auffälligste Unterscheidungsmerkmal. Doch eben nicht der einzige. So ist z.B. auch Form des Nasenbeins für den Eindruck prägend.
So habe ich z.B. vor paar Tagen (wollte sogar in "was habe ich gestern gesehen?" posten, war aber doch zu faul) in der S-Bahn zwei junge Männer gesehen, die mir schräg gegenüber saßen.
Einer war hellhäutig, der andere von einem tiefen, stumpfen Braun. Ihre Gesichtszüge wirkten aber absolut vergleichbar: schmale Nasen, längliche Schädel, schmale Lippen. Ich hoffe, ich habe sie nicht zu auffällig angestarrt. Sie wechselten miteinander leise paar Worte in Englisch, ich kann zur Herkunft nichts sagen.

Als ich sie sah, dachte ich auch an die Willkürlichkeit der Rasseneinteilung.
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2046659) Verfasst am: 01.03.2016, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Nein, das ist falsch. Mit der Aussage wird mit der falschen Intuition gearbeitet, daß Phänotyp, Nationalität und Lokalität deckungsgleich sind. Das ist, gelinde gesagt, wirklich eine dumpfbacke Vorstellung unter Rassisten, die die Realität verleugnen.


Also wenn ich einen Kongolesen, einen Chinesen und einen Schweden nebeneinander stelle, dann bist du nicht in der Lage anhand des Phänotyps diese 3 Menschen den 3 Ländern richtig zuzuordnen?

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass du den Chinesen für einen Kongolesen, den Kongolesen für einen Schweden und den Schweden für einen Chinesen hälst.

Das hat auch nichts mit dem "Wert von Menschen" zu tun. Die simple Feststellung, dass sich in verschiedenen Regionen der Erde veschiedene Ethnien mit sehr grossen phänotypischen Unterschieden entwickelt haben, die eindeutig bestimmten Regionen der Erde zugeordnet werden können, hat mit Rassismus nicht das geringste zu tun.

zelig hat folgendes geschrieben:

Das soziale Umfeld wird nicht durch die äussere Erscheinung der Angehörigen des Umfelds definiert, sondern durch Größen wie Sprache, gemeinsame Interessen, Bildung, Wohlstand. Du solltest verstehen, daß diese Faktoren sehr viel mehr das soziale Umfeld prägen, als die Hautfarbe.


Dann mach mal den Test und gehe in ein afrikanisches Dorf mit vielleicht 500 Einwohnern, die eine phänotypisch homogene Gruppe bilden. Nun kommst du als völlig fremdartig aussehender, weisser Mitteleuropäer in dieses Dorf.

Ich wette jede Summe darauf, dass die Dorfbewohner dich alleine aufgrund deines fremdartigen Aussehens kritisch betrachten werden und dich nicht als einen von Ihnen ansehen, sondern als Fremden. Das halte ich auch für vollkommen normal. Oder sind die Dorfbewohner dann böse Rassisten?

Und wenn in dieses Dorf immer mehr und mehr Mitteleuropäer kommen der Anteil von Mitteleuropäern in diesem Dorf immer mehr zunimmt, werden die ursprünglichen Dorfbewohner das vermutlich auch als bedrohlich für ihre Identität empfinden.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2046665) Verfasst am: 01.03.2016, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Ich wette jede Summe darauf, dass die Dorfbewohner dich alleine aufgrund deines fremdartigen Aussehens kritisch betrachten werden und dich nicht als einen von Ihnen ansehen, sondern als Fremden. Das halte ich auch für vollkommen normal. Oder sind die Dorfbewohner dann böse Rassisten?


Wenn Du als norddeutscher Großstädter in ein kleines bayrisches Dorf ziehst, werden Dich die Einheimischen wahrscheinlich auch erst mal als Fremden betrachten. Anfängliches Misstrauen gegenüber Fremden ist normal und hat nichts mit der Hautfarbe zu tun.

Nach der deutschen Wiedervereinigung haben sich Ost- und Westdeutsche auch erst gegenseitig als fremd empfunden, obwohl sie füreinander gar nicht fremdartig aussahen. Und obwohl sie die gleiche Hautfarbe hatten, die gleiche Nationalität, die gleiche Sprache, hat es ziemlich lange gedauert, bis diese Fremdheit überwunden wurde - und es dauert teilweise noch an. Am schnellsten Überwunden wurde diese Fremdheit dort, wo die Menschen in direkten Kontakt kamen und Vorurteile abgebaut werden konnten.

Deine ganze Argumentation hier läuft eigentlich auf eines hinaus: Du hast Deine Vorurteile und die Welt hat gefälligst so zu sein, dass Du sie auch behalten kannst.
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Defätist
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Beitrag(#2046674) Verfasst am: 01.03.2016, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
...
Also wenn ich einen Kongolesen, einen Chinesen und einen Schweden nebeneinander stelle, dann bist du nicht in der Lage anhand des Phänotyps diese 3 Menschen den 3 Ländern richtig zuzuordnen?....


Wenn der hellhäutige, blauäugige, blonde Kongolese neben dem hellhäutigen, blauäugigen, blonden Chinesen und dem hellhäutigen, blauäugigen, blonden Schweden steht, wird dir das genauso schwer fallen, als ob der dunkelhäutige, mandeläugige, dunkelhaarige Kongolese neben dem dunkelhäutigen, mandeläugigen, dunkelhaarigen Chinesen und dem dunkelhäutigen, mandeläugigen, dunkelhaarigen Schweden steht.
Alles andere ist nur in deinem Kopf, vor allem, dass sich Nationalstaatsgrenzen an Haut-, Augen- und Haarfarben festmachen lassen.

Naja, ist ja nicht der erste Thread, in dem du mit .... "komischen" Ansichten glänzt. Argh
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Ottaviani
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Beitrag(#2046681) Verfasst am: 01.03.2016, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Nein, das ist falsch. Mit der Aussage wird mit der falschen Intuition gearbeitet, daß Phänotyp, Nationalität und Lokalität deckungsgleich sind. Das ist, gelinde gesagt, wirklich eine dumpfbacke Vorstellung unter Rassisten, die die Realität verleugnen.


Also wenn ich einen Kongolesen, einen Chinesen und einen Schweden nebeneinander stelle, dann bist du nicht in der Lage anhand des Phänotyps diese 3 Menschen den 3 Ländern richtig zuzuordnen?

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass du den Chinesen für einen Kongolesen, den Kongolesen für einen Schweden und den Schweden für einen Chinesen hälst.

Das hat auch nichts mit dem "Wert von Menschen" zu tun. Die simple Feststellung, dass sich in verschiedenen Regionen der Erde veschiedene Ethnien mit sehr grossen phänotypischen Unterschieden entwickelt haben, die eindeutig bestimmten Regionen der Erde zugeordnet werden können, hat mit Rassismus nicht das geringste zu tun.

zelig hat folgendes geschrieben:

Das soziale Umfeld wird nicht durch die äussere Erscheinung der Angehörigen des Umfelds definiert, sondern durch Größen wie Sprache, gemeinsame Interessen, Bildung, Wohlstand. Du solltest verstehen, daß diese Faktoren sehr viel mehr das soziale Umfeld prägen, als die Hautfarbe.


Dann mach mal den Test und gehe in ein afrikanisches Dorf mit vielleicht 500 Einwohnern, die eine phänotypisch homogene Gruppe bilden. Nun kommst du als völlig fremdartig aussehender, weisser Mitteleuropäer in dieses Dorf.

Ich wette jede Summe darauf, dass die Dorfbewohner dich alleine aufgrund deines fremdartigen Aussehens kritisch betrachten werden und dich nicht als einen von Ihnen ansehen, sondern als Fremden. Das halte ich auch für vollkommen normal. Oder sind die Dorfbewohner dann böse Rassisten?

Und wenn in dieses Dorf immer mehr und mehr Mitteleuropäer kommen der Anteil von Mitteleuropäern in diesem Dorf immer mehr zunimmt, werden die ursprünglichen Dorfbewohner das vermutlich auch als bedrohlich für ihre Identität empfinden.

es gibt auch weiße Kongolesen nicht asiatische Bewohner in China und farbige Schweden grade in der heutigen Zeit dieser unendlich Schwachsinn von Volkstum ect sollte eigentlich endlich überwunden werden mir persönlich ist es egal wo ich lebe ich halte an Überlieferungen fest diese sind aber nicht Ortsgebunden meine Familie wurde durch dem II Weltkrieg über die ganze welt verteilt also was soll der Blödsinn mit ein Typus ein Land das sollten wir echt hinter uns haben
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zelig
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Beitrag(#2046690) Verfasst am: 01.03.2016, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass du den Chinesen für einen Kongolesen, den Kongolesen für einen Schweden und den Schweden für einen Chinesen hälst.


Es ist im Gegenteil sehr unwahrscheinlich, daß Du die Staatszugehörigkeit anhand der äußeren Erscheinung richtig zuordnen kannst. Wo triffst Du die Menschen, die Du für Chinesen, Kongolesen oder Schweden hältst? In Peking? In Stockholm? In Brazzaville? (Dafür musste ich googlen).
Siehst Du jemanden, der Dir wie ein Chinese erscheint, in Paris, ist es dann nicht eher wahrscheinlich, daß er Franzose ist? Und woran erkennst Du den Schweden? Könnte doch ein Amerikaner sein. Und warum soll der Farbige, dem Du in München begegnest, kein Deutscher sein?

Antworte mal offen auf die Fragen.

Zitat richtig zugeordnet, MF
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Ottaviani
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Beitrag(#2046694) Verfasst am: 01.03.2016, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass du den Chinesen für einen Kongolesen, den Kongolesen für einen Schweden und den Schweden für einen Chinesen hälst.


Es ist im Gegenteil sehr unwahrscheinlich, daß Du die Staatszugehörigkeit anhand der äußeren Erscheinung richtig zuordnen kannst. Wo triffst Du die Menschen, die Du für Chinesen, Kongolesen oder Schweden hältst? In Peking? In Stockholm? In Brazzaville? (Dafür musste ich googlen).
Siehst Du jemanden, der Dir wie ein Chinese erscheint, in Paris, ist es dann nicht eher wahrscheinlich, daß er Franzose ist? Und woran erkennst Du den Schweden? Könnte doch ein Amerikaner sein. Und warum soll der Farbige, dem Du in München begegnest, kein Deutscher sein?

Antworte mal offen auf die Fragen.

das hab nicht ich geschrieben sondern ich habe darauf geantwortet unverschämtheit
Mein Posting steht weiter oben

Zitat richtig zugeordnet, MF
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zelig
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Beitrag(#2046698) Verfasst am: 01.03.2016, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Dann mach mal den Test und gehe in ein afrikanisches Dorf mit vielleicht 500 Einwohnern, die eine phänotypisch homogene Gruppe bilden. Nun kommst du als völlig fremdartig aussehender, weisser Mitteleuropäer in dieses Dorf.

Ich wette jede Summe darauf, dass die Dorfbewohner dich alleine aufgrund deines fremdartigen Aussehens kritisch betrachten werden und dich nicht als einen von Ihnen ansehen, sondern als Fremden. Das halte ich auch für vollkommen normal. Oder sind die Dorfbewohner dann böse Rassisten?


Das ist witzig, daß Du meinst das in meine Richtung schreiben zu können, wo ich meine Vita bereits angedeutet habe. Ich brauche nicht wetten. Ich weiß wie das sein kann. Und ich ich versichere Dir, daß Du deine Wette verloren hättest. Die Ressentiments, die Du und Deinesgleichen pflegen, sind nicht universell.
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zelig
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Beitrag(#2046699) Verfasst am: 01.03.2016, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ottaviani hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass du den Chinesen für einen Kongolesen, den Kongolesen für einen Schweden und den Schweden für einen Chinesen hälst.


Es ist im Gegenteil sehr unwahrscheinlich, daß Du die Staatszugehörigkeit anhand der äußeren Erscheinung richtig zuordnen kannst. Wo triffst Du die Menschen, die Du für Chinesen, Kongolesen oder Schweden hältst? In Peking? In Stockholm? In Brazzaville? (Dafür musste ich googlen).
Siehst Du jemanden, der Dir wie ein Chinese erscheint, in Paris, ist es dann nicht eher wahrscheinlich, daß er Franzose ist? Und woran erkennst Du den Schweden? Könnte doch ein Amerikaner sein. Und warum soll der Farbige, dem Du in München begegnest, kein Deutscher sein?

Antworte mal offen auf die Fragen.

das hab nicht ich geschrieben sondern ich habe darauf geantwortet unverschämtheit
Mein Posting steht weiter oben

Zitat richtig zugeordnet, MF


Habe ich Dich falsch zitiert? Das hab ich nicht mitbekommen. Entschuldige bitte.
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marram
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Beitrag(#2046729) Verfasst am: 01.03.2016, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
... "Reinrassige" Voelker sind vor dem Hintergrund jahrtausenderalter Durchmischung der Populationen in Europa schon lange nicht mehr zu finden. Europa ist und bleibt ein Kontinent der Promenadenmischungen. ...


Coole Sache, das...

Und genau deswegen verstehe ich jene Menschen nicht, die meinen, dass es so etwas wie "(reine) Deutsche" oder so gibt. Da muss man nicht mal in die ferne Vergangenheit gehen. Bei uns war es zu den Zeiten meiner Urgroßeltern und Großeltern noch üblich, dass die Kinder teilweise über Salzburg ins "Welsche" gingen um von den Eltern nicht durchgefüttert werden zu müssen. Mit "Welsche" waren damals die Regionen in Südtirol sowie in den Regionen leicht südlich davon gemeint. Und gerade wenn es dann darum ging, dass Mädchen im Jugendalter dorthin mussten, gab es schon mal den ein oder anderen "Bankert". Bei uns sind einige in der Sippe ziemlich dunkelhaarig und haben auch eher eine "südländisch-olivfarbene" Bräune im Sommer zwinkern

Des Weiteren waren wir ja nach WK II amerikanische Zone. Also ich kenn da schon ein paar Menschen, die definitiv dunkelhäutiger sind. Wenn man allerdings nicht hinschaut, dann sabbeln die genauso Dialekt und sind teils genauso konservativ-katholisch wie der Rest der Dörfler. Also als Blinder würde ich niemalsnienicht vermuten, dass es sich nicht um einen "Ureinwohner" jener Gegend handelt.

Und da mein Vater auch Ahnenforschung betrieben hat, hat sich irgendwann herausgestellt, dass es da zur Zeit der Napoleonischen Invasion etliche Kinder gab, deren Väter aber derweil ganz anderswo als Soldaten unterwegs waren zwinkern Und unter diesen napoleonischen Soldaten waren ja nicht nur Franzosen, sondern z. B. auch Mameluken bzw. diverse andere Soldaten aus den damaligen französischen Kolonien.

So gesehen finde ich deinen Begriff "Promenadenmischungen" für Europäer bzw. Deutsche äußerst zutreffend.
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marram
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Beitrag(#2046731) Verfasst am: 01.03.2016, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Wer hat eigentlich was von "Reinrassigkeit" oder "reinem Genpool" oder Backenknochenvermessung gesagt?

Dass ein Mitteleuropäer phänotypisch ganz anders aussieht als ein Kongolese, Chinese oder Inder ist wohl offensichtlich.

Für einige Menschen ist es von nicht unerheblicher Bedeutung in einem homogenen sozialen Umfeld zu leben. Man möchte gerne "unter Seinesgleichen" sein, kulturell wie auch ethnisch. Dann hat man ein Gefühl von Heimat, Vertrautheit und "zu Hause sein". Menschen die phänotypisch gänzlich anders sind als man selbst, werden als fremd empfunden. Und wenn die Anzahl dieser gänzlich andersartigen Menschen in der eigenen Heimat zunimmt, hat man die Angst/Sorge "überfremdet" zu werden, also sich dauerhaft immer fremder in der eigenen Heimat zu fühlen und dass ein wichtiges Stück Heimat irgendwie verloren geht.

Mag ja sein, dass es hier einige Personen gibt, die das nicht so empfinden. Für nicht wenige ist das aber durchaus ein drängendes Bedürfnis, das mit Rassismus allerdings nichts zu tun hat.


Mit dem "Inder" hast du aber ein fettes Eigentor geschossen. Du kannst wählen zwischen "voll ins Knie geschossen" und "voll im Fettnäpfchenfass gelandet".

Schon mal was von Indern gehört oder gelesen, die Sikh oder Parsi sind? Falls nein, dann Google mal danach. Die hauen dir deinen "Phänotyp" aber sowas von um die Ohren.
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marram
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Beitrag(#2046735) Verfasst am: 01.03.2016, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Wer hat eigentlich was von "Reinrassigkeit" oder "reinem Genpool" oder Backenknochenvermessung gesagt?

Dass ein Mitteleuropäer phänotypisch ganz anders aussieht als ein Kongolese, Chinese oder Inder ist wohl offensichtlich.

Für einige Menschen ist es von nicht unerheblicher Bedeutung in einem homogenen sozialen Umfeld zu leben. Man möchte gerne "unter Seinesgleichen" sein, kulturell wie auch ethnisch. Dann hat man ein Gefühl von Heimat, Vertrautheit und "zu Hause sein". Menschen die phänotypisch gänzlich anders sind als man selbst, werden als fremd empfunden. Und wenn die Anzahl dieser gänzlich andersartigen Menschen in der eigenen Heimat zunimmt, hat man die Angst/Sorge "überfremdet" zu werden, also sich dauerhaft immer fremder in der eigenen Heimat zu fühlen und dass ein wichtiges Stück Heimat irgendwie verloren geht.

Mag ja sein, dass es hier einige Personen gibt, die das nicht so empfinden. Für nicht wenige ist das aber durchaus ein drängendes Bedürfnis, das mit Rassismus allerdings nichts zu tun hat.



Komisch, dass ich mich hier auf Haida Gwaii eher "unter Meinesgleichen" fuehle als irgendwo in Sachsen oder Thueringen oder gar in Dresden auf 'ner Pegida-Veranstaltung, obwohl sich die Menschen hier im Schnitt aeusserlich von mir staerker unterscheiden als dort.

Ob man die "Andersartigkeit" am Ende den Leuten weniger ansieht als uns das Dumpfbirnen wie die tumbe Erika mit ihrem daemlichen Bildchen weissmachen wollen? zwinkern


Mir kommt's mehr drauf an, was in der Birne drin ist als wie die Birne lackiert ist. Smilie


fett von mir

Wenn ich mal irgendwo anders oder auch hier deswegen diskutiere, darf ich dann diese genialen Worte von dir klauen und verwenden?
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marram
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Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 675

Beitrag(#2046739) Verfasst am: 01.03.2016, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
... marram, tillich - wie wollt ihr den Rassismus in den USA erklären, wenn ihr sagt, Rasse gäbe es nicht?


Es gibt da einen Film. Er ist von Mo Asumang. Geboren in der BRD. Ein "Mischling". Ihre Oma war aktiv bei den Nazis tätig. Sie ist dunkelhäutig und wurde von ihrer Oma aufgezogen. Und sie hat sich auf die Suche nach den "Ariern" gemacht. Ihre Doku ist nicht aggressiv-fordernd, sondern eigentlich eine sehr leise Doku über "Arier" und woher der Begriff kommt, was daraus gemacht wurde, wie z. B. die "White power" und "Arian" in der BRD und Amerika unterwegs sind usw.

Ich habe mir diesen Film bisher 3 Mal angeschaut. Er fasziniert mich nach wie vor.

Was ich für mich daraus gezogen habe, deckt sich mit meinen persönlichen Erfahrungen in diesem Bereich: Es geht um Angst. Um Verlustangst. Um Endzeitszenarien. Da wird z. B. einerseits das "Schmarotzertum/Parasitentum" im Sinne von Sozialhilfeempfängern jener "Andershäutigen" von Rassisten thematisiert. Andererseits wird thematisiert, dass einem die "Andershäutigen" alles wegnehmen würden (Frauen, Jobs, Bildungsmöglichkeiten).

Es wird auch thematisiert, dass eben die "Weißhäutigen" was besonders wertvolles wären und sich verteidigen müssen. Und das eine Vermischung ganz bäh und so ist.

Sie hat unter anderem auch Kontakte zu sogenannten "White-Power"-Leuten in den USA geknüpft und sogar ein Interview mit einem der führenden Aktivisten dort geführt. Ebenso mit jemandem von Ku-Klux-Klan. Wenn man das gesehen hat, dann erklärt sich einiges wegen des Rassismus dort. Natürlich ist das nur ein Ausschnitt. Aber die wenigen Kontakte, die ich in die USA habe, haben die Wahrhaftigkeit dieser Ausschnitte bestätigt. Angst scheint gerade bei manchen Rassisten in den USA eine sehr große Rolle zu spielen. Und die Hautfarbe ist ein sehr einfach zu erkennendes Mittel. Da muss man nicht weiterdenken. Es vereinfacht sozusagen die Kanalisation der Angst. Schwarz ist böse. Schwarz ist schlecht. Einfach zu erkennen und daher auch einfach zuzuordnen und zu bekämpfen. Und sehr einfach sich als "Weißer" davon abzugrenzen.

Zur HP von Mo Asumang und Infos zum Film:
http://www.die-arier.com/film.php
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Alchemist
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Beitrag(#2046762) Verfasst am: 02.03.2016, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

marram hat folgendes geschrieben:

Im Kindergarten und der Schule begegnete ich immer wieder heftigen Vorurteilen. Bis hin zu diffusen Äußerungen, ob ich denn keine Angst hätte vor so einem "Neger" oder "Schlitzauge", denn immerhin wären die doch nicht zivilisiert und würden noch morden, oder Feuer im Zimmer machen, oder was denn mit dem Bad/Klo(1) sei, ob es mich da nicht grausen würde, wenn da "so einer" seinen Dreck hinterlässt, und die könnten doch schlimme Krankheiten haben, usw. usw. usw.


Das sind tatsächlich die gleichen Sachen, die heutige Rassisten von sich geben.
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diskordianerpapst
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Beiträge: 4597

Beitrag(#2046780) Verfasst am: 02.03.2016, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:

Im Kindergarten und der Schule begegnete ich immer wieder heftigen Vorurteilen. Bis hin zu diffusen Äußerungen, ob ich denn keine Angst hätte vor so einem "Neger" oder "Schlitzauge", denn immerhin wären die doch nicht zivilisiert und würden noch morden, oder Feuer im Zimmer machen, oder was denn mit dem Bad/Klo(1) sei, ob es mich da nicht grausen würde, wenn da "so einer" seinen Dreck hinterlässt, und die könnten doch schlimme Krankheiten haben, usw. usw. usw.


Das sind tatsächlich die gleichen Sachen, die heutige Rassisten von sich geben.


Klar, wird ja auch quasi "vererbt". Das sind die Sprüche die die Kleinsten regelmässig beim Abendbrot
zu hören bekamen. Deswegen sitzt das auch so tief drin, ist auch in gebildeten Schichten anzutreffen,
auch wenn die sich eher hüten das so auszudrücken.
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smallie
resistent!?



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Beiträge: 3628

Beitrag(#2046882) Verfasst am: 03.03.2016, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich finde man sollte an der Stelle aufpassen. Jemand, der oder die es für gechtfertigt hält, aus einem naturwissenschaftlichen Blickwinkel heraus vielleicht, von unterschiedlichen menschlichen Rassen zu sprechen, ist aufgrund dieser Meinung alleine noch kein Rassist. Wenn man die Auseinandersetzung so führt, dann verliert man das folgende und eigentliche Problem, den ideologischen Rassismus und seine Vertreter aus den Augen:

Danke. Damit könnte ich das Thema "Rasse" eigentlich sein lassen. Ist off-topic und lenkt nur vom eigentlichen Problem ab.



Aber eine Frage ist noch offen.

Warum wird das Rassekonzept von vielen hier abgelehnt? Was genau ist problematisch, sollte es tatsächlich so etwas wie Rassen geben? Wahrscheinlich steckt die Furcht dahinter, Rassismus Tür und Tor zu öffnen, sobald man anerkennt, es gäbe Rassen.

Statt von Rasse spricht man heute von Ethnie. Als ob das etwas anderes wäre.
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smallie
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Beitrag(#2046883) Verfasst am: 03.03.2016, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nicht ein, dass man aufgrund der Hautfarbe als Merkmal gleich auf Rassen schließen kann.

Hautfarbe ist das althergebrachte Merkmal von Rasse.

Die moderne Variante von Rasse lautet: "zeig mir deine Gene, und ich kann sagen, woher du stammst."



beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nicht ein, dass man aufgrund der Hautfarbe als Merkmal gleich auf Rassen schließen kann.


Richtig. Sind die verschiedenen Hautfarben beim Menschen doch vor allem Anpassungen an verschiedene Umweltbedingungen, insbesondere verschiedener Sonneneinstrahlung in unterschiedlichen Breiten.

Du nennst den biologischen Grund, warum sich Menschen in verschiedene Cluster einordnen lassen. Welche Vokabel schlägst du vor, um das zu benennen?

Cluster, Ethnie oder Rasse?
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smallie
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Beitrag(#2046884) Verfasst am: 03.03.2016, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

marram hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
a) Rassismus bezieht sich nicht auf eine tatsächliche "Rasse", weil es so etwas bei Menschen nicht gibt.


marram hat folgendes geschrieben:
Rasse? Es gibt keine verschiedenen/unterschiedlichen menschlichen Rassen!
Alleine dadurch, dass man meint, dass es verschiedene/unterschiedliche menschliche Rassen gäbe, macht man sich bereits zum Rassisten *basta*

Demnach wäre ich Rassist. Geschockt Ich kontere mit dem Vorwurf der "Realitätsverweigerung". (Jetzt sind wir quitt. zwinkern )

Rassenunterschiede sind augenfällig. Wenn ich Bilder von Aborigines, Schwarzafrikanern, Europäern und Asiaten zeige, ohne zu sagen, wer wer ist, könnt ihr die Bilder dann trotzdem zuordnen oder nicht?


Nein, kann ich nicht. Ich kann einen Hutu nicht von einem Aborigines unterscheiden, sofern beide gleich gekleidet/frisiert usw. sind und ich keine weiteren Infos dazu habe. Ebensowenig kann ich einen Inuit oder Tataren von einem koreanischen Bauern unterscheiden. Auch einen Tuareg kann ich von einem Niederbayern nicht unterscheiden sofern beide ähnlich frisiert und gekleidet sind.

Die Beispiele, die ich hier schildere habe ich deswegen gewählt, weil ich da im realen Leben schon fett reingefallen bin bei der Zuordnung.

Ich könnte vermutlich einen Homo Erectus von einem Homo Sapiens Sapiens unterscheiden. Eventuell sogar noch einen Homo Erectus von einem Homo Neanderthalensis. Aber damit hört es bei mir auch schon auf.

Da fällt mir eine Geschichte ein, die ich eigentlich schon vergessen hatte. Kommt ein Typ an und umarmt mich von hinten. Er war Perser und hat mich mit einem seiner Freunde verwechselt. Es war ihm ziemlich peinlich, als er seinen Irrtum bemerkte.


Aber Anekdoten sind keine Daten.


marram hat folgendes geschrieben:
Ich kenne hellhäutige grünäugige Afrikaner. Ebenso weißhäutige blauäugige Afrikaner. Ebenso dunkelhäutige braunäugige Afrikaner. Auch bei Asiaten gibt es ein hohes Maß an Unterschieden. Teilweise können z. B. Südkoreaner sehr europäisch aussehen, inklusive Augenfarbe.

Und die Frage ist doch, ob es eine andere Rasse oder nicht einfach eine Divergenz innerhalb einer Rasse ist.

Wenn man Rasse auf irgendwelche äußerlich erkennbaren Merkmale bezieht, dann müsste es ja auch die Rasse der Grünäugigen und die Rasse der Blauäugigen usw. geben. Ebenso die Rasse der Blonden und Brünetten und Schwarzhaarigen.

Wenn jemand blaue Augen hat, ist er mit großer Wahrscheinlichkeit europäischer Abstammung.




https://en.wikipedia.org/wiki/Eye_color



https://unsafeharbour.wordpress.com/2012/02/19/distribution-of-light-hair-and-eyes-in-europe/


marram hat folgendes geschrieben:
Und dann wird es eben beliebig. Je nach Gusto kann ich dann Rassen zuordnen oder eben auch nicht. Mal nehme ich die Hautfarbe, dann wieder die Nasenform, dann die Haarfarbe oder Augenfarbe.

Man nimmt ja auch nicht ein Merkmal, sondern drei Milliarden Merkmale, nämlich die Basenpaare des menschlichen Genoms.



beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Europa wird's besonders absurd, wenn es darum geht bestimmte "Rassen" voneinander zu unterscheiden. Das muss schon alleine daran scheitern, dass es kaum europaeische Voelker gibt, die genuegend isoliert leben, dass keine Vermischung mit anderen Voelkern stattgefunden hat.

Du bist nicht ganz auf dem Laufenden, was moderne Genetik hergibt. Hier wird die Herkunft der Briten untersucht:

Zitat:
European ancestry profiles for the 17 UK clusters
The fine-scale genetic structure of the British population - 2015



Each row represents one of the 51 European groups (labels at right) that were inferred by clustering the 6,029 European samples using fineSTRUCTURE. Only European groups that make at least 2.5% contribution to the ancestry profile of at least one UK cluster are shown. Each column represents a UK cluster. Coloured bars have heights representing the proportion of the UK cluster’s ancestry best represented by that of the European group labelled with that colour. [...]

http://www.nature.com/nature/journal/v519/n7543/fig_tab/nature14230_F2.html

Die Daten erlauben viel tiefere Einblicke, als schwammige Begriffe wie Rasse oder Ethnie vermuten lassen.
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smallie
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Beiträge: 3628

Beitrag(#2046888) Verfasst am: 03.03.2016, 01:23    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Augenfällig sind lediglich einige äußere Unterschiede. Die machen aber keine Rasse, sonst müsste es - wie schon jemand hier festgestellt hat - auch Rassen der Blonden, der Braunäugigen, der Über-1,80-Großen ... geben.
Der Begriff der Rasse behauptet, dass es ein ganzes Set von verschiedenen Merkmalen bei einer klar abgrenzbaren Gruppe von Individuen gäbe (und der biologistische Rassismus dehnt das dann über die äußerlich sichtbaren Merkmale aus), so wie es eben bei "Rassen" von Haustieren bzw. Unterarten anderer Tiere der Fall ist. Beim Menschen ist das nicht der Fall - da treten bestimmte äußere Merkmale in bestimmten Regionen auf, aber eben nicht in abgrenzbaren Gruppen zu Merkmalsbündeln gekoppelt, sondern sich überschneidend.


Natürlich überschneiden sie sich. Zwischen Rassen gibt es ebenso fließende Übergänge wie zwischen biologischen Arten. Und trotzdem lassen sie sich Merkmalsbündel finden. Das nennt sich Cluster-Analyse. Wie gut das geht, steht zum Beispiel hier:

Human genetic variation: the first ? components



tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
marram, tillich - wie wollt ihr den Rassismus in den USA erklären, wenn ihr sagt, Rasse gäbe es nicht?

Wenn du nicht gesnippt hättest ...:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
a) Rassismus bezieht sich nicht auf eine tatsächliche "Rasse", weil es so etwas bei Menschen nicht gibt. Er bezieht sich vielmehr auf andere (echte oder vermeintliche) Unterschiede, wie zB kulturelle und ethnische, die oft (aber nicht immer, s. Antisemitismus) an Äußerlichkeiten festgemacht und zu grundsätzlichen, nicht veränderbaren Andersartigkeiten aufgeblasen werden.

Mensch, tillich, was ist denn Ethnie anderes als Rasse? Das ist doch ein und dasselbe.

In gewissem Sinn steht bei dir sogar das selbe, auf das ich hinauswollte.

    Erstelle soziale Profile aller in den USA von weißen Polizisten erschossenen Schwarzen. Dann suche Weiße, auf die diese Profile hinsichtlich Einkommen, Status, Bildung, etc. ebenfalls zutreffen. Dann wirst du feststellen, daß Schwarze viel öfter dran glauben müssen, als vergleichbare Weiße. Die einzige Variable, die das erklären kann, ist die Hautfarbe.


Ein Fall von purem Rassismus im Jahre 2016. Hier sind wir uns vermutlich einig.

Aber warum Ethnie ein brauchbarer Begriff ist, Rasse aber nicht, das müßtest du mir noch erklären.
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