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AfD
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luc
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Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2599
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2053076) Verfasst am: 19.04.2016, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Na ja, da machst Du es zelig etwas zu leicht, zu antworten.

Es ist nicht "der Islam", der da was tut, was man aber sagen kann, ist, dass in Deutschland ca 1/3 der Muslime konsistent fundamentalistisch sind - nach den international üblichen Kriterien von Altemeyer und Hunsberger. Ca. die Hälfte der befragten deutschen Muslime stimmt der Aussage zu, das Befolgen der Regeln der eigenen Religion sei wichtiger als die Demokratie. (Beide Aussagen von Ruud Koopmans / WZB - xmal verlinkt).


Ich habe nun nicht genau verstanden, warum du der Meinung bist, es sei nicht "der Islam", der dafür verantwortlich ist, dass 50% seiner Anhänger die Religion über unsere Demokratie stellen. Bestreitest du die Existenz einer entsprechenden Ideologie namens "Islam", oder bestreitest du, dass eine Ideologie einen solchen Einfluss auf Menschen haben kann? In beiden Fällen würde ich argumentieren wollen: Wie erklärst du die Tatsache, dass 50% der Muslime die Demokratie gering schätzen? Zufall?


Ja, der Islam ist eine politische Ideologie so wie der Christianismus es ebenfalls war und teilweise noch ist. Die Pfaffen mussten es lernen, kürzer zu treten, der Islam noch nicht. Die Lage ist noch schwieriger beim Islam, denn er kennt keine zentralistische Instanz, so wie der Vatikan eine für die Christen darstellt.

Der Vatikan ist nur für die Katholiken zuständig.


Ja. Das stimmt. Aber die Katholiken sind meistens konservativer und autoritärer als die Evangelisten, zumindest in Deutschland.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25876
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2053078) Verfasst am: 19.04.2016, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
....Aber die Katholiken sind meistens konservativer und autoritärer als die Evangelisten, zumindest in Deutschland.

Etwas eigenartige Wortwahl: Wenn ich mir die Aussage ansehe, meinst Du wahrscheinlich Protestanten, manchmal auch als Evangelen bezeichnet. Evangelist : siehe Wikipedia, außerdem noch zu diesem Wortstamm: Evangelikale - siehe auch Wikipedia. Letztere sind übrigens meist konservativer und autoritärer (besser: fundamentalistischer) als Katholiken.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46337
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2053079) Verfasst am: 19.04.2016, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Na ja, da machst Du es zelig etwas zu leicht, zu antworten.

Es ist nicht "der Islam", der da was tut, was man aber sagen kann, ist, dass in Deutschland ca 1/3 der Muslime konsistent fundamentalistisch sind - nach den international üblichen Kriterien von Altemeyer und Hunsberger. Ca. die Hälfte der befragten deutschen Muslime stimmt der Aussage zu, das Befolgen der Regeln der eigenen Religion sei wichtiger als die Demokratie. (Beide Aussagen von Ruud Koopmans / WZB - xmal verlinkt).


Ich habe nun nicht genau verstanden, warum du der Meinung bist, es sei nicht "der Islam", der dafür verantwortlich ist, dass 50% seiner Anhänger die Religion über unsere Demokratie stellen. Bestreitest du die Existenz einer entsprechenden Ideologie namens "Islam", oder bestreitest du, dass eine Ideologie einen solchen Einfluss auf Menschen haben kann? In beiden Fällen würde ich argumentieren wollen: Wie erklärst du die Tatsache, dass 50% der Muslime die Demokratie gering schätzen? Zufall?


Ja, der Islam ist eine politische Ideologie so wie der Christianismus es ebenfalls war und teilweise noch ist. Die Pfaffen mussten es lernen, kürzer zu treten, der Islam noch nicht. Die Lage ist noch schwieriger beim Islam, denn er kennt keine zentralistische Instanz, so wie der Vatikan eine für die Christen darstellt.

Der Vatikan ist nur für die Katholiken zuständig.


Ja. Das stimmt. Aber die Katholiken sind meistens konservativer und autoritärer als die Evangelisten, zumindest in Deutschland.


Das halte ich für ein Gerücht. Ich sage nur: "Zeugen Jehova".
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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luc
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2599
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2053080) Verfasst am: 19.04.2016, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
....Aber die Katholiken sind meistens konservativer und autoritärer als die Evangelisten, zumindest in Deutschland.

Etwas eigenartige Wortwahl: Wenn ich mir die Aussage ansehe, meinst Du wahrscheinlich Protestanten, manchmal auch als Evangelen bezeichnet. Evangelist : siehe Wikipedia, außerdem noch zu diesem Wortstamm: Evangelikale - siehe auch Wikipedia. Letztere sind übrigens meist konservativer und autoritärer (besser: fundamentalistischer) als Katholiken.


Ja, ich meinte die Protestanten..... Gut, dass du es korrigiert hast.

Zitat:
Das halte ich für ein Gerücht. Ich sage nur: "Zeugen Jehova".


Neeee.... die meinte ich nicht. Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich


Zuletzt bearbeitet von luc am 19.04.2016, 22:36, insgesamt einmal bearbeitet
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2053081) Verfasst am: 19.04.2016, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Na ja, da machst Du es zelig etwas zu leicht, zu antworten.

Es ist nicht "der Islam", der da was tut, was man aber sagen kann, ist, dass in Deutschland ca 1/3 der Muslime konsistent fundamentalistisch sind - nach den international üblichen Kriterien von Altemeyer und Hunsberger. Ca. die Hälfte der befragten deutschen Muslime stimmt der Aussage zu, das Befolgen der Regeln der eigenen Religion sei wichtiger als die Demokratie. (Beide Aussagen von Ruud Koopmans / WZB - xmal verlinkt).


Ich habe nun nicht genau verstanden, warum du der Meinung bist, es sei nicht "der Islam", der dafür verantwortlich ist, dass 50% seiner Anhänger die Religion über unsere Demokratie stellen. Bestreitest du die Existenz einer entsprechenden Ideologie namens "Islam", oder bestreitest du, dass eine Ideologie einen solchen Einfluss auf Menschen haben kann? In beiden Fällen würde ich argumentieren wollen: Wie erklärst du die Tatsache, dass 50% der Muslime die Demokratie gering schätzen? Zufall?


Ja, der Islam ist eine politische Ideologie so wie der Christianismus es ebenfalls war und teilweise noch ist. Die Pfaffen mussten es lernen, kürzer zu treten, der Islam noch nicht. Die Lage ist noch schwieriger beim Islam, denn er kennt keine zentralistische Instanz, so wie der Vatikan eine für die Christen darstellt.

Der Vatikan ist nur für die Katholiken zuständig.


Ja. Das stimmt. Aber die Katholiken sind meistens konservativer und autoritärer als die Evangelisten, zumindest in Deutschland.


Das halte ich für ein Gerücht. Ich sage nur: "Zeugen Jehova".


Es stimmt auch für die Freikirchler nicht. Und für die Pietisten auch nicht. Bleiben eigentlich nur die Lutherischen.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#2053083) Verfasst am: 19.04.2016, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
(So wie es das Christentum geschafft hat, eine demokratiefreundliche Lesart hervorzubringen).


Was allerdings auch annähernd 2000 Jahre gedauert hat.
Bis 1968 war die christliche Kirche ein patriarchalisches System in Konkurrenz zu Monarchien, später, geschwächt, obrigkeitshörig.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77855793.html schrieb:

Zitat:
Für die Demokratie wurden die Kirchen erst in der Bundesrepublik gewonnen, und auch das nicht sofort. Reste kirchlichen Obrigkeitsdenkens hat erst der Aufstand von '68 weggeschwemmt.


Zitat:
Wenn Gott von ganz oben regiert, entscheidet dessen Temperament, dessen Meinung als letzte Instanz. Leider weiß niemand genau, was er fühlt und denkt. Damit hat die Priesterkaste viel Deutungsmacht, heute sind das Kardinäle, Bischöfe, Imame, aber auch religiöse Politiker oder Publizisten. Die Meinungsbildung in den Religionen passiert zum großen Teil von oben nach unten, zum Beispiel über Dogmen. Demokratisch ist das nicht.


Zitat:
Zudem ist das religiöse Temperament nicht gelassen. Die Religion kommt aus der Ekstase, es geht um große Gefühle, Liebe und Hass, um das Eigene und das andere. Mythen sind nicht belegbar und deshalb nur schlecht versöhnungsfähig, man glaubt sie oder nicht. Oft geht es um scharfe Abgrenzung, mein Gott gegen deinen. Deshalb sind religiös grundierte Konflikte oft besonders erbittert, die Kriege besonders langwierig, zum Beispiel der Dreißigjährige Krieg, der nordirische oder der arabisch-israelische Konflikt.


http://www.atheisten-info.at/infos/info1546.html schrieb:

Zitat:
Papst Pius IX. verbot z.B. in Italien 1874 den Katholiken die Teilnahme an Wahlen, Pius IX wurde im Jahre 2000 selig gesprochen, er war also ein vorbildlicher Katholik...


Zitat:
Wie zuletzt in Österreich in der klerikalfaschistischen Diktatur, deren Verfassung so eingeleitet wurde:

Verfassung 1934.

Im Namen Gottes, des Allmächtigen,
von dem alles Recht ausgeht
,
erhält
das österreichische Volk
für seinen christlichen, deutschen Bundesstaat
auf ständischer Grundlage
diese
Verfassung.


(fett von mir)
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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luc
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Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2599
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2053084) Verfasst am: 19.04.2016, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

OK, für die Lutherischen! zwinkern
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2053086) Verfasst am: 19.04.2016, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
(So wie es das Christentum geschafft hat, eine demokratiefreundliche Lesart hervorzubringen).


Was allerdings auch annähernd 2000 Jahre gedauert hat.
Bis 1968 war die christliche Kirche ein patriarchalisches System in Konkurrenz zu Monarchien, später, geschwächt, obrigkeitshörig.

Schön. Und jetzt?
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46337
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2053087) Verfasst am: 19.04.2016, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
(So wie es das Christentum geschafft hat, eine demokratiefreundliche Lesart hervorzubringen).


Was allerdings auch annähernd 2000 Jahre gedauert hat.
Bis 1968 war die christliche Kirche ein patriarchalisches System in Konkurrenz zu Monarchien, später, geschwächt, obrigkeitshörig.


Das war mal umgekehrt.
Immerhin hat der Papst Südamerika "gerecht aufgeteilt". Links Spanien, rechts Portugal.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2053090) Verfasst am: 19.04.2016, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Ja. Ich würde allen engagierten Atheisten, die zugleich Islam-kritisch sind, empfehlen, darüber nachzudenken, ob eine Partei wie die AfD, die die Angehörigen einer Religion gesetzlich zu diskriminieren plant, nicht auch in der Lage wäre, religionskritische Verbände und ihrer Mitglieder gesetzlich zu diskriminieren.


Ich halte das durchaus für möglich, obwohl die AfD ja auch gerne im religionskritischen Klientel fischt. Beim Thema Beschneidung unterscheidet sich die Position der AfD nicht sehr von dem, was säkulare Verbände, beschneidungskritische Ärzte und z.T. auch Bundestagtagsabgeordente in der Beschneidungsdebatte geäussert haben. Auch die Begründungen sind so ähnlich, dass man jetzt Gefahr läuft, als AfD-Sympathisant verdächtigt zu werden, wenn man sich dazu äussert, schliesslich ist die AfD meines Wissens die einzige Partei, die dazu einen Abschnitt im (bisherigen) Parteiprogramm hat.

Ist die AfD hier ausnahmsweise auf der richtigen Seite? Nö, ich vermute eher, dass sie hier populistischen Aufwind wittert. Schliesslich waren während der Beschneidungsdebatte die Umfrageergebnisse in der Bevölkerung eher für ein Beschneidungsverbot. Das schnelle Durchboxen des neuen Gesetzes dient ausserdem als gutes Beispiel dafür, wie die etablierten Parteien manchmal mit kontroversen Themen umgehen. Von solchen Fehlern profitieren neue Parteien, auch die, die es nicht wirklich besser machen würden.
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luc
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2599
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2053093) Verfasst am: 19.04.2016, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich ist es um so frustrierender, dass nur die AfD die Problematik der Unterdrückung der Frau im Islam, der Vollverschleierung usw. aufgreift, weil diese Partei rassistisch und somit nicht glaubwürdig ist. Wenn man islamkritisch ist, wird man zwangsweise als populistisch betrachtet, was natürlich jegliche Diskussion erschwert. Man ist sofort suspekt. Christen kritisieren ist kein Problem, Islam kritisieren ist in gewissen Kreisen tabu.
In meiner Studienzeit war es ebenfalls unmöglich den Kommunismus zu kritisieren, ohne als reaktionäres Familiensöhnchen zu gelten. Anstrengend..... Das ist genau die gleiche Dynamik.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2053096) Verfasst am: 20.04.2016, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Für mich ist es um so frustrierender, dass nur die AfD die Problematik der Unterdrückung der Frau im Islam, der Vollverschleierung usw. aufgreift, weil diese Partei rassistisch und somit nicht glaubwürdig ist. Wenn man islamkritisch ist, wird man zwangsweise als populistisch betrachtet, was natürlich jegliche Diskussion erschwert. Man ist sofort suspekt. Christen kritisieren ist kein Problem, Islam kritisieren ist in gewissen Kreisen tabu.
In meiner Studienzeit war es ebenfalls unmöglich den Kommunismus zu kritisieren, ohne als reaktionäres Familiensöhnchen zu gelten. Anstrengend..... Das ist genau die gleiche Dynamik.


Ich bin dagegen des Jammerns über die angebliche Unmöglichkeit den Islam zu kritisieren überdrüssig.
Meine Güte, der Islam wird nun in Deutschland seit vielen Jahren nachhaltig und immer wieder in unterschiedlicher Qualität kritisiert. Wer damit nicht zurecht kommt, daß dann aber auch Kritik an der Kritik zulässig ist, der hat irgendwas nicht richtig verstanden. Manchmal denke ich, diese fortwährende Klage könnte ein uneingestandener Ausdruck der Anstrengung sein, Kritik zivilisiert zu äußern, wo man doch am liebsten die Sau rauslassen würde.
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2959

Beitrag(#2053108) Verfasst am: 20.04.2016, 06:59    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Das reale christliche, heilige und fromme Teutschland wird jedoch durch die Pfarrer Merkel, Ensslin, Geissler und Gauck verkörpert.

Merkel ist Pfaffeuse? Wusste ich gar nicht.

Nur der Vollständigkeit halber hier die Korrektur meines Fehlers:
Merkels Vater war nicht Pfarrer Merkel, sondern Pfarrer Horst Kasner.
_________________
Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
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Klaus-Peter
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2053109) Verfasst am: 20.04.2016, 07:08    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:

Ja, der Islam ist eine politische Ideologie so wie der Christianismus es ebenfalls war und teilweise noch ist. Die Pfaffen mussten es lernen, kürzer zu treten, der Islam noch nicht. Die Lage ist noch schwieriger beim Islam, denn er kennt keine zentralistische Instanz, so wie der Vatikan eine für die Christen darstellt.

Beispielhaft für diese Zähmung steht der Kulturkampf, dessen Ergebnis allerdings von der Katholischen auch auf andere Kirchen ausgestrahlt hat. Ein solcher Kulturkampf müsste aus meiner Sicht auch gegen den Islam geführt werden. Allerdings scheint es immer noch so, dass der Einfluss der Multikulti-Träumer und Appeaser noch zu groß ist.

Und ja: Selbstverständlich muss ein solcher Kulturkampf auf der Basis des Grundgesetzes und damit verbunden der Religionsfreiheit geführt werden. Ich denke, das sollte möglich sein.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2053111) Verfasst am: 20.04.2016, 08:32    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Ich bin dagegen des Jammerns über die angebliche Unmöglichkeit den Islam zu kritisieren überdrüssig.
Meine Güte, der Islam wird nun in Deutschland seit vielen Jahren nachhaltig und immer wieder in unterschiedlicher Qualität kritisiert.

Daran kann ich mich nicht erinnern, es sei denn, Du wertest die Gülle auf pinewspunktnet als Kritik.
Im Gegentum, mir scheint eher, dass Islam und Muslime hierzulande eine Art Artenschutz geniessen,
weil sie aus der rechten Ecke angefeindet werden.
Der politisch korrekte Mensch möchte natürlich nicht derselben Meinung sein wie irgendwelche "Nazis".
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2053113) Verfasst am: 20.04.2016, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Allerdings scheint es immer noch so, dass der Einfluss der Multikulti-Träumer und Appeaser noch zu groß ist.

Und ja: Selbstverständlich muss ein solcher Kulturkampf auf der Basis des Grundgesetzes und damit verbunden der Religionsfreiheit geführt werden. Ich denke, das sollte möglich sein.

Exakt.
Man muss auch keine "diskriminierenden" Gesetze erlassen, sondern einfach mal aufhören,
dem Islam irgendwelche Extrawürste zu braten.
Also zB weg mit den Sonderrechten in Sachen Beschneidung und Schächtung.

Sie sollen auch ihre Moscheen haben, aber die Minarette sollen den örtlichen Bauvorschriften entsprechen,
d.h. ins Stadtbild passen. Allah mag gross sein, im Ernstfall sind die Götter vom Bauamt aber grösser.
Muezzin ist Lärmbelästigung, für die paar Gläubigen reichen Twitter & Co.
Laut gängigem Klischee haben die doch eh alle mindestens ein Schlaufon.
Ich sehe nicht, wieso ohne Minarett und Muezzin das Freitagsgebet nicht möglich sein sollte.

Die Eiertänze in Sachen Schwein könnte man sich auch sparen: klar gibts überall Schwein,
wem das nicht passt, der muss halt vegetarisch oder sich selber was mitbringen.

Alles Massnahmen, die wenig kosten (ausser dass man dafür Eier in der Hose haben muss),
aber der AfD den Wind aus den Segeln nehmen würde.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46337
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2053115) Verfasst am: 20.04.2016, 09:00    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Ich bin dagegen des Jammerns über die angebliche Unmöglichkeit den Islam zu kritisieren überdrüssig.
Meine Güte, der Islam wird nun in Deutschland seit vielen Jahren nachhaltig und immer wieder in unterschiedlicher Qualität kritisiert.

Daran kann ich mich nicht erinnern, es sei denn, Du wertest die Gülle auf pinewspunktnet als Kritik.
Im Gegentum, mir scheint eher, dass Islam und Muslime hierzulande eine Art Artenschutz geniessen,
weil sie aus der rechten Ecke angefeindet werden.
Der politisch korrekte Mensch möchte natürlich nicht derselben Meinung sein wie irgendwelche "Nazis".

Den Artenschutz, den seit Jahrhunderte die Christen geniessen, daran hat man sich gewöhnt.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2053116) Verfasst am: 20.04.2016, 09:09    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Den Artenschutz, den seit Jahrhunderte die Christen geniessen, daran hat man sich gewöhnt.

Sehe ich nicht so.
Der Einfluss des Christentums wurde in den letzten zwei, drei Jahrhunderten ordentlich zurechtgestutzt.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2053117) Verfasst am: 20.04.2016, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Allerdings scheint es immer noch so, dass der Einfluss der Multikulti-Träumer und Appeaser noch zu groß ist.

Und ja: Selbstverständlich muss ein solcher Kulturkampf auf der Basis des Grundgesetzes und damit verbunden der Religionsfreiheit geführt werden. Ich denke, das sollte möglich sein.

Exakt.
Man muss auch keine "diskriminierenden" Gesetze erlassen[...]


Leute, Kontext! AfD will aber genau das. Und darum geht es. Nicht um den Islam.
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2053119) Verfasst am: 20.04.2016, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Allerdings scheint es immer noch so, dass der Einfluss der Multikulti-Träumer und Appeaser noch zu groß ist.

Und ja: Selbstverständlich muss ein solcher Kulturkampf auf der Basis des Grundgesetzes und damit verbunden der Religionsfreiheit geführt werden. Ich denke, das sollte möglich sein.

Exakt.
Man muss auch keine "diskriminierenden" Gesetze erlassen[...]


Leute, Kontext! AfD will aber genau das. Und darum geht es. Nicht um den Islam.


Nun, die deutschen Faschisten hatten den Juden die Schächtung und die Beschneidung verboten. Und sie haben ihnen die Benutzung des Bürgersteiges verboten und vieles andere mehr.

Hat dies den immer offeneneren Antisemitismus gemildert?

Ganz im Gegenteil, dieser wurde immer brutaler bis hin zum offenen Mobbing und Massenmord.

Denn durch jene *Maßnahmen* wurden ja erst die Juden als Außenseiter stigmatisiert, als *spezielle Gruppe*.

Genau so würde es sich auch mit den Moslems verhalten. Sobald man Sondergesetze erlässt, schließt man nicht die Tür des offenen Mobbings, sondern man öffnet sie erst ...-
_________________
Free Julian Assange! Lock up the Killers!

Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2053120) Verfasst am: 20.04.2016, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nun, die deutschen Faschisten hatten den Juden die Schächtung und die Beschneidung verboten.

Das ist ja auch OK und keine Diskriminierung. Das gilt für alle.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Und sie haben ihnen die Benutzung des Bürgersteiges verboten und vieles andere mehr.

Und das ist dann eben nicht mehr OK.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Genau so würde es sich auch mit den Moslems verhalten. Sobald man Sondergesetze erlässt, schließt man nicht die Tür des offenen Mobbings, sondern man öffnet sie erst ...-

Stimmt. zB das Sondergesetz, welches das Grundrecht auf körperliche Unversehrheit aushebelt,
zugunsten archaischer Riten rückständiger Religionen. Das hat die Muslime nicht beliebter gemacht.
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vrolijke
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Moderator



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Beiträge: 46337
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2053121) Verfasst am: 20.04.2016, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Genau so würde es sich auch mit den Moslems verhalten. Sobald man Sondergesetze erlässt, schließt man nicht die Tür des offenen Mobbings, sondern man öffnet sie erst ...-

Stimmt. zB das Sondergesetz, welches das Grundrecht auf körperliche Unversehrheit aushebelt,
zugunsten archaischer Riten rückständiger Religionen. Das hat die Muslime nicht beliebter gemacht.


Von Sonderrechte im Bezug auf Kündigung und Diskriminierung. Eingriff in die Privatsphäre von "christliche" Arbeitgeber hast noch nie gehört, oder?
Das halbe Forum ist voll davon.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=33031&highlight=k%FCndigung+scheidung

Um nur ein Beispiel zu nennen.
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2053123) Verfasst am: 20.04.2016, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Von Sonderrechte im Bezug auf Kündigung und Diskriminierung. Eingriff in die Privatsphäre von "christliche" Arbeitgeber hast noch nie gehört, oder?
Das halbe Forum ist voll davon.

Richtig, und wenn Du das alles gelesen hast, dann weisst Du auch, das mir das ein Ärgernis ist.
Allerdings könnten diesen "Tendenzschutz" auch die Muslime für ihre Einrichtungen einklagen, nehme ich mal an.
Die Trennung von Religion und Staat ist hierzulande nicht sonderlich konsequent.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



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Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2053125) Verfasst am: 20.04.2016, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Von Sonderrechte im Bezug auf Kündigung und Diskriminierung. Eingriff in die Privatsphäre von "christliche" Arbeitgeber hast noch nie gehört, oder?
Das halbe Forum ist voll davon.

Richtig, und wenn Du das alles gelesen hast, dann weisst Du auch, das mir das ein Ärgernis ist.
Allerdings könnten diesen "Tendenzschutz" auch die Muslime für ihre Einrichtungen einklagen, nehme ich mal an.
Die Trennung von Religion und Staat ist hierzulande nicht sonderlich konsequent.

Woran das in Bezug auf die Kirchen liegt, ist hinreichend bekannt.
Beim Islam gibt es auch noch ein sehr gravierendes anderes Problem: Saudi-Arabien, die Türkei und Katar sind realpolitisch so wichtig, dass man es sich mit ihnen nicht verscherzen will. Und die Despoten dort mögen überhaupt keinen Widerspruch und neigen zur unberechenbaren Überreaktion, wenn ihnen etwas nicht passt.
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#2053147) Verfasst am: 20.04.2016, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
(So wie es das Christentum geschafft hat, eine demokratiefreundliche Lesart hervorzubringen).


Was allerdings auch annähernd 2000 Jahre gedauert hat.
Bis 1968 war die christliche Kirche ein patriarchalisches System in Konkurrenz zu Monarchien, später, geschwächt, obrigkeitshörig.

Schön. Und jetzt?

Da es das Christentum zumindest in Deutschland geschafft hat, mit der Demokratie zurecht zu kommen, wird dies für den Islam auch eine Möglichkeit sein.
Allein die Türkei kann bislang als Beispiel einer Kompatibilität des Korans mit einer Demokratie gelten.
Es ist eine Frage der Auslegung der Koran-Texte.
In diesem Zusammenhang ist es relevant, Predigten in den deutschen Moscheen zumindest auf Deutsch übersetzt zu hören.
Das wäre auch ein Beitrag zur Integration.

Bezüglich der Beschneidung bin ich für die Anwendung des gleichen Rechts für alle, also des Verbots der Beschneidung.
Aber dafür haben wir bereits eine Thread: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=29989
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72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25876
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2053157) Verfasst am: 20.04.2016, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
....

Ich bin dagegen des Jammerns über die angebliche Unmöglichkeit den Islam zu kritisieren überdrüssig.
Meine Güte, der Islam wird nun in Deutschland seit vielen Jahren nachhaltig und immer wieder in unterschiedlicher Qualität kritisiert. Wer damit nicht zurecht kommt, daß dann aber auch Kritik an der Kritik zulässig ist, der hat irgendwas nicht richtig verstanden. Manchmal denke ich, diese fortwährende Klage könnte ein uneingestandener Ausdruck der Anstrengung sein, Kritik zivilisiert zu äußern, wo man doch am liebsten die Sau rauslassen würde.
fett von mir
In Sachen AfD unterscheiden wir uns wahrscheinlich nicht.

Aber Du lieferst hier ein sehr gutes Beispiel dafür, wie gerne mit Islamkritik umgegangen wird, nämlich mit dem mehr oder weniger direkt geäußerten Verwurf der Fremdenfeindlichkeit oder des Rassismus, oder wenn beides nicht funktioniert, einfach mit Ignorieren. Aber es ist kein Klagen oder Jammern, dass Islamkritik bei uns sehr unbeliebt ist, es ist eine einfache Feststellung. Die machen auch Leute, die selbst aus dem Islam kommend oder sogar noch drinnen befindlich, aber eben genau in der seltenen Position eines historisierten Islams, wenn sie den "normalen" Islam beschreiben.

Dazu ein Schnipsel zwar nicht von einem Moslem, aus aus einer sehr großen Nähe zum Islam, aus einen Beitrag von Samuel Schirmbeck in der FAZ anlässlich der Kölner Silvesternacht :
Die muslimische Dissidenz à la Necla Kelek, Seyran Ates, Taslima Nasreen, Hirsi Ali et cetera wurde von Linken und Linksliberalen in Deutschland kaum ernst genommen, wenn nicht sogar verhöhnt oder als „islamophob“ diffamiert. Meinungsfreiheit und Demokratie, so war zu lesen, seien nicht unbedingt Lebensformen, nach denen sich die arabische Welt sehne. Das gesamte linke und linksliberale Spektrum baute jedoch eifrig an einem Multikulti-Schutzprotektorat für das Kopftuch samt dahinter steckendem Frauenbild, den Hass auf den „Westen“, die Verschonung des Islams vor jeder Kritik. In diesem intellekt- und kritikfeindlichen Dunst konnten die Parallelgesellschaften aufblühen. Dieses Nicht-wissen-Wollen war unfassbar.

Heute taucht diese Haltung im Zeichen der „Willkommenskultur“ und der „Der-Islam-gehört-zu-Deutschland“-Rhetorik wieder auf. Man erinnere sich nur an das Frohlocken der Grünen-Fraktionsvorsitzenden Katrin Göring-Eckardt auf allen Fernsehkanälen über den höchstrichterlich ermöglichten Einzug des Lehrerinnen-Kopftuches in deutsche Klassenzimmer. Warum aber schreien Millionen fundamentalistisch gesinnter Männer von Pakistan über Afghanistan, Iran, Saudi-Arabien, Nigeria, Mali, Algerien und Marokko nach dem Kopftuch, warum ist das Kopftuch dort am häufigsten zu sehen, wo es am fundamentalistischsten zugeht?
fett von mir

Was in den Diskussionen auch hier und durch Dich praktisch passiert, ist doch Folgendes: Wer plakativ formuliert, bekommt im freundlichen Fall den Hinweis, dass man dieses komplexe Problem nicht so darstellen dürfe, aber regelmäßig auch einfach einen Rassismus-Label. Und die, die nicht so einfach wegzubürsten sind, werden ignoriert. Auf Beiträge von z.B. Mansour oder Abdel-Hakim Ourghi, wie ich sie hier verlinkt habe, habe ich nie eine Reaktion von Dir gelesen - oder habe ich da etwas Wesentliches übersehen?.

Wem und wie hast Du hier im Thread gerade geantwortet? Klaus-Peter oder meiner etwas ausfühlicher dargestellten Position, die inhaltlich weitgehend mit der Klaus-Peters identisch, aber eben nicht so einfach wegzuwischen ist?

Ich empfehle Dir den kompletten Schirmbeck-Artikel einfach mal nur unter diesem Aspekt zu lesen - mein Zitat ist da nicht vollständig - und dabei im Kopf zu behalten, dass der Mann Nordafrika und seinen Bewohnern, auch ihrem Glauben, mit Sicherheit näher steht als Du. Seine Meinung kannst Du also kaum anders bewerten als aus einer tieferen Kenntnis der Sache entstanden.

Und da liegt für mich der eigentliche Hase im Pfeffer: In Sachen Informationsresitenz unterscheidet sich die PC-Haltung zum Islam, wie sie in großen Teilen unserer Politik gepflegt wird und wie auch Du sie vertrittst, kaum von den Vorurteilen, die die AfD sich bewahrt.

Wenn Du wirklich gegen die AfD argumetieren willst, solltest Du mal anfangen, in Sachen Islam von Deinem PC-Podest herabzusteigen und Dir diese Religion und ihre Vertreter ohne diesen Filter anzusehen. Der historisierte Islam eines Abdel-Hakim Ourghi ist zwar theoretisch möglich, aber weder sofort, noch ohne dass man den anderen Islam entsprechend in die Schranken weist. Aber genau das unterbleibt vor lauter "Aufgeklärtheit". Sieh es mal so: Rein theoretisch ist auch der Populismus nicht davor gefeit einmal Recht zu haben.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2053168) Verfasst am: 20.04.2016, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Hier zum Beispiel wurde (meines Erachtens zurecht), versucht, eine Religion zu verbieten, weil sie u.a. eine antidemokratische Gesellschaft anzustreben versuche. Nach wie vor wird (m.E. zurecht) versucht, dieser Religion wo es nur geht Steine in den Weg zu legen, auch wird sie vom verfassungsschutz beobachtet.

Das ist deswegen möglich, weil es sich bei Scientology um eine klar bestimmbare, konkrete Organisation mit benennbaren juristischen und verantwortlichen natürlichen Personen handelt, gegen die man - entsprechende Begründungen im Rahmen der Gesetze vorausgesetzt - juristisch vorgehen kann.

Genau dasselbe passiert bei entsprechenden, konkreten islamischen Organisationen alle Naselang, wieder entsprechende konkrete Vorwürfe vorausgesetzt, und dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden. Etwas völlig anderes ist es aber, gegen eine ganze Weltreligion mit großer Bandbreite und unzähligen Organisationen vorgehen und die Religionsfreiheit der Anhänger einschränken zu wollen, ohne dass man gegen die konkreten Organisationen oder Personen etwas in der Hand hätte. Genau das fordert die AfD, und es ist eindeutig menschenrechts- und verfassungswidrig.
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zelig
Kultürlich



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Beiträge: 25404

Beitrag(#2053190) Verfasst am: 20.04.2016, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....

Ich bin dagegen des Jammerns über die angebliche Unmöglichkeit den Islam zu kritisieren überdrüssig.
Meine Güte, der Islam wird nun in Deutschland seit vielen Jahren nachhaltig und immer wieder in unterschiedlicher Qualität kritisiert. Wer damit nicht zurecht kommt, daß dann aber auch Kritik an der Kritik zulässig ist, der hat irgendwas nicht richtig verstanden. Manchmal denke ich, diese fortwährende Klage könnte ein uneingestandener Ausdruck der Anstrengung sein, Kritik zivilisiert zu äußern, wo man doch am liebsten die Sau rauslassen würde.
fett von mir
In Sachen AfD unterscheiden wir uns wahrscheinlich nicht.

Aber Du lieferst hier ein sehr gutes Beispiel dafür, wie gerne mit Islamkritik umgegangen wird, nämlich mit dem mehr oder weniger direkt geäußerten Verwurf der Fremdenfeindlichkeit oder des Rassismus, oder wenn beides nicht funktioniert, einfach mit Ignorieren. Aber es ist kein Klagen oder Jammern, dass Islamkritik bei uns sehr unbeliebt ist, es ist eine einfache Feststellung. Die machen auch Leute, die selbst aus dem Islam kommend oder sogar noch drinnen befindlich, aber eben genau in der seltenen Position eines historisierten Islams, wenn sie den "normalen" Islam beschreiben.

Dazu ein Schnipsel zwar nicht von einem Moslem, aus aus einer sehr großen Nähe zum Islam, aus einen Beitrag von Samuel Schirmbeck in der FAZ anlässlich der Kölner Silvesternacht :
Die muslimische Dissidenz à la Necla Kelek, Seyran Ates, Taslima Nasreen, Hirsi Ali et cetera wurde von Linken und Linksliberalen in Deutschland kaum ernst genommen, wenn nicht sogar verhöhnt oder als „islamophob“ diffamiert. Meinungsfreiheit und Demokratie, so war zu lesen, seien nicht unbedingt Lebensformen, nach denen sich die arabische Welt sehne. Das gesamte linke und linksliberale Spektrum baute jedoch eifrig an einem Multikulti-Schutzprotektorat für das Kopftuch samt dahinter steckendem Frauenbild, den Hass auf den „Westen“, die Verschonung des Islams vor jeder Kritik. In diesem intellekt- und kritikfeindlichen Dunst konnten die Parallelgesellschaften aufblühen. Dieses Nicht-wissen-Wollen war unfassbar.

Heute taucht diese Haltung im Zeichen der „Willkommenskultur“ und der „Der-Islam-gehört-zu-Deutschland“-Rhetorik wieder auf. Man erinnere sich nur an das Frohlocken der Grünen-Fraktionsvorsitzenden Katrin Göring-Eckardt auf allen Fernsehkanälen über den höchstrichterlich ermöglichten Einzug des Lehrerinnen-Kopftuches in deutsche Klassenzimmer. Warum aber schreien Millionen fundamentalistisch gesinnter Männer von Pakistan über Afghanistan, Iran, Saudi-Arabien, Nigeria, Mali, Algerien und Marokko nach dem Kopftuch, warum ist das Kopftuch dort am häufigsten zu sehen, wo es am fundamentalistischsten zugeht?
fett von mir

Was in den Diskussionen auch hier und durch Dich praktisch passiert, ist doch Folgendes: Wer plakativ formuliert, bekommt im freundlichen Fall den Hinweis, dass man dieses komplexe Problem nicht so darstellen dürfe, aber regelmäßig auch einfach einen Rassismus-Label. Und die, die nicht so einfach wegzubürsten sind, werden ignoriert. Auf Beiträge von z.B. Mansour oder Abdel-Hakim Ourghi, wie ich sie hier verlinkt habe, habe ich nie eine Reaktion von Dir gelesen - oder habe ich da etwas Wesentliches übersehen?.

Wem und wie hast Du hier im Thread gerade geantwortet? Klaus-Peter oder meiner etwas ausfühlicher dargestellten Position, die inhaltlich weitgehend mit der Klaus-Peters identisch, aber eben nicht so einfach wegzuwischen ist?

Ich empfehle Dir den kompletten Schirmbeck-Artikel einfach mal nur unter diesem Aspekt zu lesen - mein Zitat ist da nicht vollständig - und dabei im Kopf zu behalten, dass der Mann Nordafrika und seinen Bewohnern, auch ihrem Glauben, mit Sicherheit näher steht als Du. Seine Meinung kannst Du also kaum anders bewerten als aus einer tieferen Kenntnis der Sache entstanden.

Und da liegt für mich der eigentliche Hase im Pfeffer: In Sachen Informationsresitenz unterscheidet sich die PC-Haltung zum Islam, wie sie in großen Teilen unserer Politik gepflegt wird und wie auch Du sie vertrittst, kaum von den Vorurteilen, die die AfD sich bewahrt.

Wenn Du wirklich gegen die AfD argumetieren willst, solltest Du mal anfangen, in Sachen Islam von Deinem PC-Podest herabzusteigen und Dir diese Religion und ihre Vertreter ohne diesen Filter anzusehen. Der historisierte Islam eines Abdel-Hakim Ourghi ist zwar theoretisch möglich, aber weder sofort, noch ohne dass man den anderen Islam entsprechend in die Schranken weist. Aber genau das unterbleibt vor lauter "Aufgeklärtheit". Sieh es mal so: Rein theoretisch ist auch der Populismus nicht davor gefeit einmal Recht zu haben.


Ich verstehe einfach nicht wie Du zu Einschätzungen wie "PC-Haltung" kommst. Ich verstehe es wirklich nicht. Du spielst beispielsweise auf den kurzen Wortwechsel mit Klaus-Peter an, in dem der Unterschied zwischen Legislative und Juridikative nicht verstanden wurde, den zu verstehen und einzuhalten jedoch eine sehr grundlegende Voraussetzung für die Legitimation jeglicher Kritik in unserer Gesellschaft ist. Jede/r darf alles kritisieren, solange eine gesetzlich verankerte Gleichheit aller Bevölkerungsgruppen existiert. Existiert sie nicht -was die AfD vor hat zu realisieren- ist jegliche Kritik gegenüber gesetzlich diskriminierten Gruppen erst einmal fragwürdig. Klar können Postionen, die wir für richtig halten, auch populistisch sein.
Bei dem gefetteteten Statement habe ich übrigens vor allem mit dem Vorwurf der Küchenpsychologie gerechnet. Um es nachzujustieren, ja, ich glaube daß die Ursache dieses extrem häufigen Lamentos irgendwie mit einer Wahrnehmungsstörung zu tun hat. Und diese wird vielleicht dadurch verursacht, daß man sich zu den "Guten" zählen möchte, aber zugleich eine Stimme in sich hört, die die muslimische Welt einfach nur zum Kotzen findet und der innere Zensor es aber nicht erlaubt, das offen zu formulieren. Ich finde zum Beispiel den Muezzin-Ruf wirklich schrecklich, und die Vorstellung, daß er über unsere Dächer tönen könnte, bereitet mir ein tiefes Unbehagen. Das sollte man so formulieren können. Wenn das gleiche Unbehagen jedoch in einen Kontext gesetzeswidriger Forderungen eingebettet wird, lehne ich den ab. Dieser Kontext wird nach meiner Wahrnehmung in vielen Fällen hergestellt.

Anmerkung: Ich finde den Muezzin-Ruf nicht schrecklich in islamischen Ländern, wenn ich reise. Ich kann dieser Art der Musikalität etwas abgewinnen. Das musste ich noch präzisieren.
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Misterfritz
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#2053197) Verfasst am: 20.04.2016, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich finde zum Beispiel den Muezzin-Ruf wirklich schrecklich, und die Vorstellung, daß er über unsere Dächer tönen könnte, bereitet mir ein tiefes Unbehagen.
[....]

Anmerkung: Ich finde den Muezzin-Ruf nicht schrecklich in islamischen Ländern, wenn ich reise. Ich kann dieser Art der Musikalität etwas abgewinnen. Das musste ich noch präzisieren.
wie funktioniert das? fällt bei dir im urlaub der muezzinruf unter folklore?
(anmerkung von mir: gerade in islamischen ländern stehen die moscheen oft so dicht, dass man oft mehrere muezzinrufe hört. und die sind genauso synchron, wie glockengebimmel bei uns - nämlich gar nicht. das klingt grausam.)
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2053198) Verfasst am: 20.04.2016, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich finde zum Beispiel den Muezzin-Ruf wirklich schrecklich, und die Vorstellung, daß er über unsere Dächer tönen könnte, bereitet mir ein tiefes Unbehagen.
[....]

Anmerkung: Ich finde den Muezzin-Ruf nicht schrecklich in islamischen Ländern, wenn ich reise. Ich kann dieser Art der Musikalität etwas abgewinnen. Das musste ich noch präzisieren.
wie funktioniert das? fällt bei dir im urlaub der muezzinruf unter folklore?
(anmerkung von mir: gerade in islamischen ländern stehen die moscheen oft so dicht, dass man oft mehrere muezzinrufe hört. und die sind genauso synchron, wie glockengebimmel bei uns - nämlich gar nicht. das klingt grausam.)

Die Moscheen sind gar nicht das Problem. In Istanbul zB sind in der Umgebung von Moscheen Lautsprecher an vielen Häusern angebracht, die den religiösen Krach noch vervielfältigen. Um es ganz deutlich zu sagen: Glockengebimmel ist schon schlimm, aber Muezzin-Rufe gehören nicht hier her. Das hat nichts mit der Freiheit der Religionsausübung zu tun, das ist akustischer Terror, und so ist es ja auch gemeint.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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