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Präsidentschaftswahl USA 2016
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#2051696) Verfasst am: 06.04.2016, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
(..)

ab 2 Millionen wird es publiziert


Wo?


ääähäm......

spontan dachte ich, grob in allen großen Tageszeitungen der Industrie- und Schwellenländer

steht aber nirgends


Ich finde die Formulierung schön:
"Als Bürger der Welt stehen wir vereint gegen Ihre Vision der Spaltung."
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auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
The Jimmy Dore Show
jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15978
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2053862) Verfasst am: 27.04.2016, 02:26    Titel: Antworten mit Zitat

Was man von heute (oder auch gestern) mitnehmen könnte:

Die Trump-Kandidatur hat die politische Landschaft in den USA anscheinend ziemlich aufgewühlt. Selbst viele Republikaner und die potentiellen Wähler der Partei hassen den Mann so sehr, daß plötzlich Staaten wie Mississippi oder Arizona, die seit Jahrzehnten immer sicher den Republikanern zugefallen sind, zu hart umkämpften swing states werden könnten. Und diese Verschiebungen könnten auch andere Republikaner beschädigen.

Als dann gestern zu lesen war, Cruz und Kasich hätten eine informelle Vereinbarung getroffen, daß in wichtigen Staaten der weniger aussichtsreiche Kandidat empfiehlt, den anderen Nicht-Trump-Kandidaten zu wählen - und heute gilt das auch schon nicht mehr. Also letztlich benimmt sich die Partei auch wie ein Hühnerhof: Hätte man Trump noch verhindern (und dabei auch noch glaubwürdig bleiben) wollen, hätte man sehr viel früher damit anfangen müssen. Wenn Trump bei den Vorwahlen so um die 30% bekommen hätte, dann wäre er zwar auch wahnsinnig wütend gewesen, aber er hätte kaum das Argument bringen können, daß die Leute ihn doch wollten (*), daß ihm die Nominierung nicht zu geben den Willen der Parteianhänger eklatant verletze. Sollte er mit Vorwahlergebnissen von zum Teil 60% und mehr und ganz knapp unter 50% der Delegierten auf dem Nominierungsparteitag auftauchen und die Nominierung dann nicht kriegen, dann wird es bitterböse werden.

Andererseits arbeiten die Republikaner, dort wo sie die Möglichkeit haben, daran, Verschärfungen von Wahlgesetzen durchzubringen - vorgeblich mit dem Ziel, Wahlbetrug von seiten der Wähler zu bekämpfen. Der allerdings, wenn überhaupt, in den USA nur in homöopathischen Dosen vorkommt. Vielmehr gehe es darum, tendentiell ärmere Leute, die wiederum tendentiell den Demokraten zuneigen, auszugrenzen. Es haben nicht alle die erforderlichen Papiere, um sich "ordnungsgemäß auszuweisen" oder können am Wahltag den halben Tag freimachen oder sogar zweimal, sich im Vorfeld noch als Wähler registrieren lassen, oder ähnliches (Link).

____________
(*) = Ja, das ist ja so eine Sache: Wenn 70% einer bestimmten Gruppe dich hassen, aber nicht wählen gehen, dann kommt das nicht so sehr zum Tragen. Ähnlich wie bei dieser nicht-bindenden Volksabstimmung in NL, bei der womöglich die Anhänger dieser "Partei für die Freiheit (wobei im Orwellschen Sinne hier eher 'frei von etwas' als 'frei zu etwas' gemeint zu sein scheint?)" in Massen hingegangen sind, aber die Anhänger der anderen Parteien eher nicht, weil sie das Ganze lächerlich fanden - zumal es sowieso keine Rechtskraft hat -: dann sind eben plötzlich "66%" gegen das Vorhaben der Regierung. Aber vielleicht gibt es auch so Witzbolde, die eigentlich zu den Demokraten tendieren, aber zu nicht-geschlossenen Vorwahlen hingehen und Trump wählen, weil sie hoffen, daß dieser bei der Präsidentschaftswahl leichter zu besiegen sein wird?
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2053868) Verfasst am: 27.04.2016, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Was man von heute (oder auch gestern) mitnehmen könnte:

Die Trump-Kandidatur hat die politische Landschaft in den USA anscheinend ziemlich aufgewühlt. Selbst viele Republikaner und die potentiellen Wähler der Partei hassen den Mann so sehr, daß plötzlich Staaten wie Mississippi oder Arizona, die seit Jahrzehnten immer sicher den Republikanern zugefallen sind, zu hart umkämpften swing states werden könnten. Und diese Verschiebungen könnten auch andere Republikaner beschädigen.


Man kann fast schon davon ausgehen, dass Hillary Clinton gegen Trump in allen Bundesstaaten gewinnen wird. Und Trump wird einen derartigen Trümmerhaufen hinterlassen, dass sie als Präsidentin danach auch mit einer komfortablen Mehrheit in Senat und Kongress wird regieren können. Die Frage wird nur sein: was macht sie als Präsidentin dann mit so einer Mehrheit...
Zitat:

Als dann gestern zu lesen war, Cruz und Kasich hätten eine informelle Vereinbarung getroffen, daß in wichtigen Staaten der weniger aussichtsreiche Kandidat empfiehlt, den anderen Nicht-Trump-Kandidaten zu wählen - und heute gilt das auch schon nicht mehr. Also letztlich benimmt sich die Partei auch wie ein Hühnerhof: Hätte man Trump noch verhindern (und dabei auch noch glaubwürdig bleiben) wollen, hätte man sehr viel früher damit anfangen müssen. Wenn Trump bei den Vorwahlen so um die 30% bekommen hätte, dann wäre er zwar auch wahnsinnig wütend gewesen, aber er hätte kaum das Argument bringen können, daß die Leute ihn doch wollten (*), daß ihm die Nominierung nicht zu geben den Willen der Parteianhänger eklatant verletze. Sollte er mit Vorwahlergebnissen von zum Teil 60% und mehr und ganz knapp unter 50% der Delegierten auf dem Nominierungsparteitag auftauchen und die Nominierung dann nicht kriegen, dann wird es bitterböse werden.


Man sollte einen Blick auf die zweite und dritte Reihe der Trump-Helfer werfen. Ronald Reagans Präsidentschaft wäre ohne seine Zusammenarbeit mit Barry Goldwater 1964 nicht denkbar gewesen. Der eine oder andere von Trumps Helfern wird aus der sich abzeichnenden katastrophalen Niederlage des Präsidentschaftskandidaten Trump lernen - und dessen Fehler bei einer eigenen Kandidatur in in 16 bis 20 Jahren lernen - und wissen, wie man auf gar keinen Fall auftreten darf. Barry Goldwater war der Türöffner von Ronald Reagan - für wen ist Trum der Türöffner? Das ist die Frage.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2053871) Verfasst am: 27.04.2016, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(..)

Man kann fast schon davon ausgehen, dass Hillary Clinton gegen Trump in allen Bundesstaaten gewinnen wird. (..)


Steile These.

Gestützt auf welchen Fakten?
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sponor
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Anmeldungsdatum: 16.05.2008
Beiträge: 1712
Wohnort: München

Beitrag(#2053872) Verfasst am: 27.04.2016, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

In Delaware "gewinnen" beide: Trump and Clinton share Delaware tax 'loophole' address with 285,000 firms
(Der US-Steuerzahler halt eher nicht so sehr.)
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Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2053900) Verfasst am: 27.04.2016, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(..)

Man kann fast schon davon ausgehen, dass Hillary Clinton gegen Trump in allen Bundesstaaten gewinnen wird. (..)


Steile These.

Gestützt auf welchen Fakten?



Nach derzeitigen Umfrageergebnissen sieht es zwar fuer Hilary tatsaechlich nach einem Erdrutschssieg gegen den moeglichen Gegenkandidaten Trump aus, allerdings wird sie mit Sicherheit nicht alle Bundesstaaten gewinnen koennen, auch wenn sie moeglicherweise einige normalerweise "totsichere" republikanische Bundesstaaten zu "battleground states" machen koennte.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2053951) Verfasst am: 28.04.2016, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(..)

Man kann fast schon davon ausgehen, dass Hillary Clinton gegen Trump in allen Bundesstaaten gewinnen wird. (..)


Steile These.

Gestützt auf welchen Fakten?



Nach derzeitigen Umfrageergebnissen sieht es zwar fuer Hilary tatsaechlich nach einem Erdrutschssieg gegen den moeglichen Gegenkandidaten Trump aus, allerdings wird sie mit Sicherheit nicht alle Bundesstaaten gewinnen koennen, auch wenn sie moeglicherweise einige normalerweise "totsichere" republikanische Bundesstaaten zu "battleground states" machen koennte.


Es soll ja Clinton-Anhänger gegeben haben, die sich für die republikanischen Vorwahlen registrierten, nur um Trump zu wählen, da Hillary gegen den wohl ja auf jeden Fall gewinnen sollte. Gefährliches Spiel, denn für einen Skandal sind die Clintons immer gut und den schmutzigen Wahlkampf haben die Republikaner schon immer besser berherrscht. Je nachdem wie so ein Wahlkampf läuft, ist ein Sieg Trumps keinesfalls ausgeschlossen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2053958) Verfasst am: 28.04.2016, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(..)

Man kann fast schon davon ausgehen, dass Hillary Clinton gegen Trump in allen Bundesstaaten gewinnen wird. (..)


Steile These.

Gestützt auf welchen Fakten?



Nach derzeitigen Umfrageergebnissen sieht es zwar fuer Hilary tatsaechlich nach einem Erdrutschssieg gegen den moeglichen Gegenkandidaten Trump aus, allerdings wird sie mit Sicherheit nicht alle Bundesstaaten gewinnen koennen, auch wenn sie moeglicherweise einige normalerweise "totsichere" republikanische Bundesstaaten zu "battleground states" machen koennte.


Es soll ja Clinton-Anhänger gegeben haben, die sich für die republikanischen Vorwahlen registrierten, nur um Trump zu wählen, da Hillary gegen den wohl ja auf jeden Fall gewinnen sollte. Gefährliches Spiel, denn für einen Skandal sind die Clintons immer gut und den schmutzigen Wahlkampf haben die Republikaner schon immer besser berherrscht. Je nachdem wie so ein Wahlkampf läuft, ist ein Sieg Trumps keinesfalls ausgeschlossen.


Ich sagte ja ausdruecklich "Nach derzeitigen Umfrageergebnissen..." Natuerlich kann in dem halben Jahr bis zur eigentlichen Praesidentschaftswahl noch viel passieren. In den ueber 2 Monaten bis zum Nominierungsparteitag der Republikaner uebrigens auch....Trump ist keinesfalls schon durch.

Eines laesst sich jedoch heute schon sagen. Wer am Ende auch immer Kandidat der Republikaner wird, der wird es sehr, sehr schwer haben. Die Partei ist heillos zerstritten und nur noch sehr eingeschraenkt kampagnenfaehig. Einerseits ist Trump fuer viele republikanische Stammwaehler profund unwaehlbar und andererseits werden viele Trumpanhaenger schon aus Trotz keinen anderen republikanischen Kandidaten als Trump waehlen, sollte das Parteiestablishment noch einen Weg finden den Kandidaten Trump zu verhindern. Soviel innere Zerstrittenheit ist beim amerikanischen Wahlrecht eigentlich fuer jede Partei toedlich.

Demgegenueber bin ich mir sicher, dass auf Seiten der Demokraten Einigkeit demonstriert werden wird, sobald die Kandidatenfrage endgueltig geklaert sein wird und das unterlegene Camp wird zur Wahl des innerparteilichen Komkurrenten aufrufen. Ich gehe eigentlich davon aus, dass Hilary am Ende vor Bernie liegen wird und wenn sie keine allzugrossen Fehler macht und dramatische Ereignisse, wie z.B. ein groesserer Terroranschlag oder ein nukleares Durchdrehen des Kim-Klons, ausbleiben, dass sie das Ticket fuer's Weisse Haus praktisch schon in der Tasche hat.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2053971) Verfasst am: 28.04.2016, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
US presidential hopeful Ted Cruz has been called "Lucifer in the flesh" by the former Speaker of the House of Representatives, John Boehner.
Mr Boehner, a fellow Republican, has also reportedly said he will not vote for Mr Cruz if he becomes the nominee....Meanwhile, Mr Boehner has described Donald Trump as a "texting buddy".
He also said they have played golf together for years and that he would vote for the billionaire if he were the Republican nominee, the Stanford Daily reported....


http://www.bbc.com/news/election-us-2016-36163188


Ob sich da gerade einer fuer den Job als Vizepraesidentschaftskandidat bewirbt? Sehr glücklich



Lustig isses jedenfalls bei den Reps.... Lachen
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sehr gut
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Beiträge: 14852

Beitrag(#2053972) Verfasst am: 28.04.2016, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lustig isses jedenfalls bei den Reps.... Lachen

In anderen Ländern würde man wohl Abspaltungen von der Partei sehen. Das ist ein Problem bei einem quasi 2-Parteiensystem, wer politisch was erreichen will der muß dies bei einer der beiden Parteien machen.
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Zumsel
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Beiträge: 4667

Beitrag(#2054012) Verfasst am: 29.04.2016, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lustig isses jedenfalls bei den Reps.... Lachen

In anderen Ländern würde man wohl Abspaltungen von der Partei sehen. Das ist ein Problem bei einem quasi 2-Parteiensystem, wer politisch was erreichen will der muß dies bei einer der beiden Parteien machen.


Alles eine Frage der Perspektive. Ein Amerikaner würde vielleicht sagen: "Die deutschen Parteien sind derart auf Loyalität, Befehl und Gehorsam gedrillt, dass abweichende Meinungen kaum geäußert werden können, ohne sich gleich von der Partei abspalten zu müssen."

Übersehen wird bei dem Gejammer über das amerikanische 2-Parteien-System gerne, dass die politische Streuung innerhalb der Parteien wesentlich größer ist als bei uns und öffentliche harsche Kritik am Führungspersonal der eigenen Partei keineswegs einem politischen Selbstmord gleichkommen muss.
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Beitrag(#2054019) Verfasst am: 29.04.2016, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lustig isses jedenfalls bei den Reps.... Lachen

In anderen Ländern würde man wohl Abspaltungen von der Partei sehen. Das ist ein Problem bei einem quasi 2-Parteiensystem, wer politisch was erreichen will der muß dies bei einer der beiden Parteien machen.


Alles eine Frage der Perspektive. Ein Amerikaner würde vielleicht sagen: "Die deutschen Parteien sind derart auf Loyalität, Befehl und Gehorsam gedrillt, dass abweichende Meinungen kaum geäußert werden können, ohne sich gleich von der Partei abspalten zu müssen."

Übersehen wird bei dem Gejammer über das amerikanische 2-Parteien-System gerne, dass die politische Streuung innerhalb der Parteien wesentlich größer ist als bei uns und öffentliche harsche Kritik am Führungspersonal der eigenen Partei keineswegs einem politischen Selbstmord gleichkommen muss.


Dafür ist Donald *Duck* Trump in der Tat ein gutes Beispiel.

Der kennt sozusagen keine Parteien mehr, der kennt nur noch Amerikaner ...- Cool
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2054027) Verfasst am: 29.04.2016, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lustig isses jedenfalls bei den Reps.... Lachen

In anderen Ländern würde man wohl Abspaltungen von der Partei sehen. Das ist ein Problem bei einem quasi 2-Parteiensystem, wer politisch was erreichen will der muß dies bei einer der beiden Parteien machen.



Die Reps wird es auch noch auseinanderhauen. Die Graeben sind einfach zu tief geworden. Seit der Wiederwahl Obamas ist es klar geworden, dass die alte "Reagan-Koalition" aus Rechtspupulisten (Teekraenzler, Donald Duck), Religioeskonservativen (Ted Cruz & Co) und neoliberalen Marktradikalen ("Parteiestablishment") keine Wahlen mehr gewinnt. Damit ist der Kitt, der diese Partei zusammen hielt, zerbroeckelt. Diese Partei wurde naemlich noch nie durch belastbare Werte zusammengehalten, sondern sie war schon immer nur Zweckgemeinschaft zum Machterwerb, zur Karrierefoerderung und zur Selbstbereicherung. Jetzt gewinnen die Zentrifugalkraefte die Oberhand! Die Debatte um Trump wird vor allem deshalb so erbittert gefuehrt, weil viele republikanische Mandatstraeger um ihre Pfruende fuerchten. Sie fuerchten ein Fiasko Trumps im November und dass sie als "Kollateralschaeden" der Praesidentschaftswahl von ihm mit in den Abgrund und aus ihren Aemtern gezogen werden.

Nach dieser Wahl werden die Republikaner so nicht mehr existieren.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26376
Wohnort: München

Beitrag(#2054400) Verfasst am: 04.05.2016, 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

Cruz hat nach der Niederlage in Indiana hingeschmissen. Der Weg für Trump ist frei. Der irrste Kandidat ist weg.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2054466) Verfasst am: 04.05.2016, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Schade, Cruz war der einzige Konservative im Rennen.

Jetzt gibt es wohl das merkwürdige "Duell" Hillary Clinton gegen Hillary Clintons langjährigen Gönner.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2054469) Verfasst am: 05.05.2016, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Kasich ist jetzt auch der letzte (und einzige halbwegs vernünftige) Bewerber der Republikaner raus. Weinen
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2054470) Verfasst am: 05.05.2016, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Cruz hat nach der Niederlage in Indiana hingeschmissen. Der Weg für Trump ist frei. Der irrste Kandidat ist weg.


Stimmt doch gar nicht. Hillary ist immer noch im Rennen. Cool
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15978
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2054473) Verfasst am: 05.05.2016, 02:19    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Cruz hat nach der Niederlage in Indiana hingeschmissen. Der Weg für Trump ist frei. Der irrste Kandidat ist weg.
Sicher? Etliche der Anschauungen von Cruz (und womöglich auch die von Kasich) sind und wären sowieso aus nicht-konservativ-tiefgläubiger oder auch aus deutscher Sicht befremdlich.

Der Wahlwerbespot, mit dem Cruz sich den Rednecks empfehlen wollte, indem er sich den Frühstücksspeck mit seinem Gewehr brutzelte, wirkte jedenfalls so auf mich. Allerdings stelle ich mir dann immer noch einen Donald Trump vor, der auf der Bühne rumtänzelt wie ein Drittklässler und ruft: "Aber ich bin noch viel irrer als der."

So soll Cruz als Politiker wenigstens recht konsistent bei seiner Linie bleiben, auch auf die Gefahr hin, als wenig kompromißfähig zu gelten, und auch wenn er damit letztlich nicht durchkommt (er hat letztlich nicht einmal in seinem eigenen Lager gegen Trump bestehen können). Während man bei Trump nicht einmal wisse, was er für eine (und ob er überhaupt eine) Haltung vertrete. Und es scheint auch wenig schlau zu sein, große Gruppen der Wählerschaft, die er für seine Wahl eigentlich zwingend braucht, vor den Kopf zu stoßen.

Trump führte in seiner Siegesrede dann auch noch die einzige Umfrage seit langem an, die ihn gleichauf mit Clinton sieht. Allerdings arbeitet Rasmussen auch nach einer Methode, die Konservative begünstigt: Ältere Leute sind im Durchschnitt konservativer, sie sind öfter per Festnetz (und womöglich auch tagsüber) zu erreichen, um sich interviewen zu lassen. Und es kommt ja auch darauf an, wo diese Stimmen anfallen: In Florida hätte Clinton laut einer dortigen Umfrage jedenfalls aktuell 13% Vorsprung, und wenn sie dann noch die Staaten gewinnen würde, die in den letzten Jahrzehnten immer für die Demokraten gestimmt haben, würde das für sie schon reichen.
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Beiträge: 3326

Beitrag(#2054495) Verfasst am: 05.05.2016, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Inwieweit trägt diese Diskussion zur Stärke Trumps bei?
Zitat:
In dem Schreiben des Justizministeriums heißt es, North Carolina solle bis Montag bestätigen, das Gesetz nicht umzusetzen. Angestellte öffentlicher Einrichtungen und alle Bürger sollten die Toiletten aufsuchen dürfen, die zu ihrer Geschlechtsidentität passen. Das Gesetz hingegen zwingt zum Beispiel Transsexuelle, Toiletten aufzusuchen, die dem Geschlecht entsprechen, das in ihrer Geburtsurkunde festgehalten ist.
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2054508) Verfasst am: 05.05.2016, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Inwieweit trägt diese Diskussion zur Stärke Trumps bei?


Trump vertritt auch zu diesem Thema (wie zu so vielen Themen) dieselbe Meinung wie Obama, Clinton und die ganzen linken Demokraten. Jeder solle in die öffentliche Toilette/Umkleide/Dusche gehen dürfen, in die er möchte. Coole Idee eigentlich, ich werde nächste Woche im Schwimmbad einfach mal in die Dusche der Damen gehen und hoffe es wird mich dann niemand mit einem Rausschmiss "diskriminieren". Lachen
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2054510) Verfasst am: 05.05.2016, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Allerdings arbeitet Rasmussen auch nach einer Methode, die Konservative begünstigt: Ältere Leute sind im Durchschnitt konservativer, sie sind öfter per Festnetz (und womöglich auch tagsüber) zu erreichen, um sich interviewen zu lassen.


Alte Leute sind doch Clintons Kernwählerschaft. Die Alten wählen meistens etablierte Parteien und etablierte Politiker.

Die Jungen sind offen für neue Parteien und Politiker und frische Ideen und Kampagnen.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
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Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2054513) Verfasst am: 05.05.2016, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Inwieweit trägt diese Diskussion zur Stärke Trumps bei?
Zitat:
In dem Schreiben des Justizministeriums heißt es, North Carolina solle bis Montag bestätigen, das Gesetz nicht umzusetzen. Angestellte öffentlicher Einrichtungen und alle Bürger sollten die Toiletten aufsuchen dürfen, die zu ihrer Geschlechtsidentität passen. Das Gesetz hingegen zwingt zum Beispiel Transsexuelle, Toiletten aufzusuchen, die dem Geschlecht entsprechen, das in ihrer Geburtsurkunde festgehalten ist.


Das spricht bestenfalls die Wählerklientel an, die Trump sowieso schon in der Tasche hat. Und mal ehrlich: es ist doch komplett gaga, den Toilettengang gesetzlich zwingend zu regeln. Fehlt nur noch, dass den Klobesitzern vorgeschrieben wird, rund um die Uhr vor jede Toilettentür einen Aufpasser zu setzen, der die Einhaltung des Klo-Gesetzes überwacht und ggf. bei Gesetzesverstößen persönlich haftbar gemacht werden kann...
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Beitrag(#2054514) Verfasst am: 05.05.2016, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Allerdings arbeitet Rasmussen auch nach einer Methode, die Konservative begünstigt: Ältere Leute sind im Durchschnitt konservativer, sie sind öfter per Festnetz (und womöglich auch tagsüber) zu erreichen, um sich interviewen zu lassen.


Alte Leute sind doch Clintons Kernwählerschaft. Die Alten wählen meistens etablierte Parteien und etablierte Politiker.

Die Jungen sind offen für neue Parteien und Politiker und frische Ideen und Kampagnen.


Stimmt. Die jungen Leute bei den Dekoraten tendieren nicht zu Clinton, sondern zu Sanders.
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Beiträge: 3326

Beitrag(#2054521) Verfasst am: 05.05.2016, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Inwieweit trägt diese Diskussion zur Stärke Trumps bei?
Zitat:
In dem Schreiben des Justizministeriums heißt es, North Carolina solle bis Montag bestätigen, das Gesetz nicht umzusetzen. Angestellte öffentlicher Einrichtungen und alle Bürger sollten die Toiletten aufsuchen dürfen, die zu ihrer Geschlechtsidentität passen. Das Gesetz hingegen zwingt zum Beispiel Transsexuelle, Toiletten aufzusuchen, die dem Geschlecht entsprechen, das in ihrer Geburtsurkunde festgehalten ist.


Das spricht bestenfalls die Wählerklientel an, die Trump sowieso schon in der Tasche hat. Und mal ehrlich: es ist doch komplett gaga, den Toilettengang gesetzlich zwingend zu regeln. Fehlt nur noch, dass den Klobesitzern vorgeschrieben wird, rund um die Uhr vor jede Toilettentür einen Aufpasser zu setzen, der die Einhaltung des Klo-Gesetzes überwacht und ggf. bei Gesetzesverstößen persönlich haftbar gemacht werden kann...

Ist das Gesetz nicht die Folge der Forderung, dass Männer Damentoiletten und umgekehrt benutzen dürfen? Mir wäre es egal; aber unterschätzt man mit solch einer Forderung nicht das Schamgefühl von Millionen Menschen?
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Beiträge: 702

Beitrag(#2054538) Verfasst am: 05.05.2016, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:

Ist das Gesetz nicht die Folge der Forderung, dass Männer Damentoiletten und umgekehrt benutzen dürfen? Mir wäre es egal; aber unterschätzt man mit solch einer Forderung nicht das Schamgefühl von Millionen Menschen?


Das Gesetz beschränkt sich übrigens nicht nur auf Toiletten, sondern auch auf öffentliche Umkleiden und Duschen.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
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Beitrag(#2054539) Verfasst am: 05.05.2016, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Inwieweit trägt diese Diskussion zur Stärke Trumps bei?
Zitat:
In dem Schreiben des Justizministeriums heißt es, North Carolina solle bis Montag bestätigen, das Gesetz nicht umzusetzen. Angestellte öffentlicher Einrichtungen und alle Bürger sollten die Toiletten aufsuchen dürfen, die zu ihrer Geschlechtsidentität passen. Das Gesetz hingegen zwingt zum Beispiel Transsexuelle, Toiletten aufzusuchen, die dem Geschlecht entsprechen, das in ihrer Geburtsurkunde festgehalten ist.


Das spricht bestenfalls die Wählerklientel an, die Trump sowieso schon in der Tasche hat. Und mal ehrlich: es ist doch komplett gaga, den Toilettengang gesetzlich zwingend zu regeln. Fehlt nur noch, dass den Klobesitzern vorgeschrieben wird, rund um die Uhr vor jede Toilettentür einen Aufpasser zu setzen, der die Einhaltung des Klo-Gesetzes überwacht und ggf. bei Gesetzesverstößen persönlich haftbar gemacht werden kann...

Ist das Gesetz nicht die Folge der Forderung, dass Männer Damentoiletten und umgekehrt benutzen dürfen? Mir wäre es egal; aber unterschätzt man mit solch einer Forderung nicht das Schamgefühl von Millionen Menschen?


Die Transgender, die Damentoiletten und -umkleiden benutzen wollen, interessieren sich in der Regel nicht fürs weibliche Geschlecht.
Trotzdem: ich halte solche gesetzlichen Toilettenbeuntzungsregulierungen für komplett gaga. Und die kommen ausgerechnet aus einer politischen Ecke, wo man sich ansonsten schon bei den kleinsten Kleinigkeiten bitterlich über den angeblich "überbordenden Staatsdirigismus" und den angeblichen "staatlichen Regulierungswahn" beschwert.
Und man bekommt es in den USA ja nicht einmal ansatzweise gebacken, die ganz normale Feld- Wald- und Wiesen-Schwerkriminalität in den Griff zu bekommen. Und dann kommt man mit so einem pillepalle an.
_________________
"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

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unquest
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Beiträge: 3326

Beitrag(#2054540) Verfasst am: 05.05.2016, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Inwieweit trägt diese Diskussion zur Stärke Trumps bei?
Zitat:
In dem Schreiben des Justizministeriums heißt es, North Carolina solle bis Montag bestätigen, das Gesetz nicht umzusetzen. Angestellte öffentlicher Einrichtungen und alle Bürger sollten die Toiletten aufsuchen dürfen, die zu ihrer Geschlechtsidentität passen. Das Gesetz hingegen zwingt zum Beispiel Transsexuelle, Toiletten aufzusuchen, die dem Geschlecht entsprechen, das in ihrer Geburtsurkunde festgehalten ist.


Das spricht bestenfalls die Wählerklientel an, die Trump sowieso schon in der Tasche hat. Und mal ehrlich: es ist doch komplett gaga, den Toilettengang gesetzlich zwingend zu regeln. Fehlt nur noch, dass den Klobesitzern vorgeschrieben wird, rund um die Uhr vor jede Toilettentür einen Aufpasser zu setzen, der die Einhaltung des Klo-Gesetzes überwacht und ggf. bei Gesetzesverstößen persönlich haftbar gemacht werden kann...

Ist das Gesetz nicht die Folge der Forderung, dass Männer Damentoiletten und umgekehrt benutzen dürfen? Mir wäre es egal; aber unterschätzt man mit solch einer Forderung nicht das Schamgefühl von Millionen Menschen?


Die Transgender, die Damentoiletten und -umkleiden benutzen wollen, interessieren sich in der Regel nicht fürs weibliche Geschlecht.
Trotzdem: ich halte solche gesetzlichen Toilettenbeuntzungsregulierungen für komplett gaga. Und die kommen ausgerechnet aus einer politischen Ecke, wo man sich ansonsten schon bei den kleinsten Kleinigkeiten bitterlich über den angeblich "überbordenden Staatsdirigismus" und den angeblichen "staatlichen Regulierungswahn" beschwert.
Und man bekommt es in den USA ja nicht einmal ansatzweise gebacken, die ganz normale Feld- Wald- und Wiesen-Schwerkriminalität in den Griff zu bekommen. Und dann kommt man mit so einem pillepalle an.

Ich bin aber noch unentschieden, ob die ursächlich, völlig nebensächlich und absurde Diskussion oder die albernen Gesetze auf meinem Gagameter kräftiger im roten Bereich ausschlagen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2054541) Verfasst am: 05.05.2016, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Ist das Gesetz nicht die Folge der Forderung, dass Männer Damentoiletten und umgekehrt benutzen dürfen? Mir wäre es egal; aber unterschätzt man mit solch einer Forderung nicht das Schamgefühl von Millionen Menschen?

Nein. Es geht nicht um Männer, die Damentoiletten benutzen wollen, oder umgekehrt. Du hast die Grundvoraussetzungen der Diskussion nicht verstanden.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2054542) Verfasst am: 05.05.2016, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Ist das Gesetz nicht die Folge der Forderung, dass Männer Damentoiletten und umgekehrt benutzen dürfen? Mir wäre es egal; aber unterschätzt man mit solch einer Forderung nicht das Schamgefühl von Millionen Menschen?

Nein. Es geht nicht um Männer, die Damentoiletten benutzen wollen, oder umgekehrt. Du hast die Grundvoraussetzungen der Diskussion nicht verstanden.

Wenn ich mich morgen in meiner Identität als Frau fühle dürfte ich nicht auf die Damentoilette?
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2054543) Verfasst am: 05.05.2016, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Es geht nicht um Männer, die Damentoiletten benutzen wollen, oder umgekehrt.


Worum denn dann?
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