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Liebe PEGIDA-Demonstranten. Ein polemischer Brief von Sünnerklaas
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2057097) Verfasst am: 27.05.2016, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:

Da wo man Leuten Verachtung dafür entgegenbringt, dass sie Tätigkeiten ausüben, die einen selbst erst in die Lage versetzen Dinge zu tun, die man für nicht verachtungswürdig hält.

Ich lese im hier zitierten Abschnitt mit keiner Silbe, dass Herr K. die Tätigkeit etwa eines KFZ-Mechanikers verachtet.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2057098) Verfasst am: 27.05.2016, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Da wo man Leuten Verachtung dafür entgegenbringt, dass sie Tätigkeiten ausüben, die einen selbst erst in die Lage versetzen Dinge zu tun, die man für nicht verachtungswürdig hält.

Ich lese im hier zitierten Abschnitt mit keiner Silbe, dass Herr K. die Tätigkeit etwa eines KFZ-Mechanikers verachtet.


Natürlich nicht, in einer Nation von Seinesgleichen würde sie halt nur niemand ausüben...
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2057099) Verfasst am: 27.05.2016, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Da wo man Leuten Verachtung dafür entgegenbringt, dass sie Tätigkeiten ausüben, die einen selbst erst in die Lage versetzen Dinge zu tun, die man für nicht verachtungswürdig hält.

Ich lese im hier zitierten Abschnitt mit keiner Silbe, dass Herr K. die Tätigkeit etwa eines KFZ-Mechanikers verachtet.


Natürlich nicht, in einer Nation von Seinesgleichen würde sie halt nur niemand ausüben...

Das ist zwar richtig, hat aber nichts mit dem schönen, sympathischen von mir zitierten Standpunkt zu tun.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2057101) Verfasst am: 27.05.2016, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Da wo man Leuten Verachtung dafür entgegenbringt, dass sie Tätigkeiten ausüben, die einen selbst erst in die Lage versetzen Dinge zu tun, die man für nicht verachtungswürdig hält.

Ich lese im hier zitierten Abschnitt mit keiner Silbe, dass Herr K. die Tätigkeit etwa eines KFZ-Mechanikers verachtet.


Ich würde dem Herrn K. empfehlen, in alter journalistischer Tradition die ersten drei Buchstaben seines Nachnamens als Kürzel unter seine Publikationen zu setzen. Das gäbe seinen Schriften die passende Würze und dem Leser einen Hinweis, was er damit anfangen soll.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46397
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2057104) Verfasst am: 27.05.2016, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Da wo man Leuten Verachtung dafür entgegenbringt, dass sie Tätigkeiten ausüben, die einen selbst erst in die Lage versetzen Dinge zu tun, die man für nicht verachtungswürdig hält.

Ich lese im hier zitierten Abschnitt mit keiner Silbe, dass Herr K. die Tätigkeit etwa eines KFZ-Mechanikers verachtet.


Natürlich nicht, in einer Nation von Seinesgleichen würde sie halt nur niemand ausüben...


Das nenne ich ein Vorurteil.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25919
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2057106) Verfasst am: 27.05.2016, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Da wo man Leuten Verachtung dafür entgegenbringt, dass sie Tätigkeiten ausüben, die einen selbst erst in die Lage versetzen Dinge zu tun, die man für nicht verachtungswürdig hält.

Ich lese im hier zitierten Abschnitt mit keiner Silbe, dass Herr K. die Tätigkeit etwa eines KFZ-Mechanikers verachtet.


Natürlich nicht, in einer Nation von Seinesgleichen würde sie halt nur niemand ausüben...

Aber Du kannst auch nicht so allgemein von der Verachtung aller KFZ-Mechaniker ausgehen.

Wenn es sich z.B. um den Mechaniker dreht, der seinen Morgan Plus 8 pflegt, dessen verchromten Zylinderkopfdeckel Herr K. persönlich regelmäßig poliert, mit dem und über den kann Herr K. wahrscheinlich genauso parlieren wie seine Fau mit dem und über den Bereiter ihres Pferdes.

Und jetzt weiß ich auch wieder, wie das Land heißt, in dem Herr K. wohnt: Sylt.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46490

Beitrag(#2057107) Verfasst am: 27.05.2016, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Da wo man Leuten Verachtung dafür entgegenbringt, dass sie Tätigkeiten ausüben, die einen selbst erst in die Lage versetzen Dinge zu tun, die man für nicht verachtungswürdig hält.

Ich lese im hier zitierten Abschnitt mit keiner Silbe, dass Herr K. die Tätigkeit etwa eines KFZ-Mechanikers verachtet.


Natürlich nicht, in einer Nation von Seinesgleichen würde sie halt nur niemand ausüben...


Das nenne ich ein Vorurteil.

Wieso, Zumsel bezieht sich auf die eigenen Vorstellungen von "Seinesgleichen" von diesem Herrn:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ich finde im Übrigen viel schöner als die biologische oder die rechtliche Nachfolgenden ästhetischen Maßstab des von mir geschätzten Herrn Klonovskys:

Zitat:
Meine Nation trifft sich unter dem Zeichen des Violinschlüssels und des Kontrapunkts, von Hexameter und Blankvers, des Malerpinsels und der Radiernadel. Wer Sophokles, Shakespeare, Goethe liest, wer Beethoven hört oder spielt, wer in der Scrovegni-Kapelle zu Padua beglückt erschauert, wessen Blick in den Himmeln Claude Lorrains träumt, wer sich in die Schriften Platons, Kants, Nietzsches, Heideggers vertieft – die Auswahl sei höchst unvollständig, aber durchaus repräsentativ –, ist mein Landsmann. Der Rest nicht. Basta.


http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

Ich wette, dass es nach diesem Maßstab mehr Landsmänner unter muslimischen Zuwanderern als unter Pegidisten gibt.

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Tja
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46397
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2057110) Verfasst am: 27.05.2016, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Da wo man Leuten Verachtung dafür entgegenbringt, dass sie Tätigkeiten ausüben, die einen selbst erst in die Lage versetzen Dinge zu tun, die man für nicht verachtungswürdig hält.

Ich lese im hier zitierten Abschnitt mit keiner Silbe, dass Herr K. die Tätigkeit etwa eines KFZ-Mechanikers verachtet.


Natürlich nicht, in einer Nation von Seinesgleichen würde sie halt nur niemand ausüben...


Das nenne ich ein Vorurteil.

Wieso, Zumsel bezieht sich auf die eigenen Vorstellungen von "Seinesgleichen" von diesem Herrn:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ich finde im Übrigen viel schöner als die biologische oder die rechtliche Nachfolgenden ästhetischen Maßstab des von mir geschätzten Herrn Klonovskys:

Zitat:
Meine Nation trifft sich unter dem Zeichen des Violinschlüssels und des Kontrapunkts, von Hexameter und Blankvers, des Malerpinsels und der Radiernadel. Wer Sophokles, Shakespeare, Goethe liest, wer Beethoven hört oder spielt, wer in der Scrovegni-Kapelle zu Padua beglückt erschauert, wessen Blick in den Himmeln Claude Lorrains träumt, wer sich in die Schriften Platons, Kants, Nietzsches, Heideggers vertieft – die Auswahl sei höchst unvollständig, aber durchaus repräsentativ –, ist mein Landsmann. Der Rest nicht. Basta.


http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

Ich wette, dass es nach diesem Maßstab mehr Landsmänner unter muslimischen Zuwanderern als unter Pegidisten gibt.


Ja. Und?
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2057111) Verfasst am: 27.05.2016, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Da wo man Leuten Verachtung dafür entgegenbringt, dass sie Tätigkeiten ausüben, die einen selbst erst in die Lage versetzen Dinge zu tun, die man für nicht verachtungswürdig hält.

Ich lese im hier zitierten Abschnitt mit keiner Silbe, dass Herr K. die Tätigkeit etwa eines KFZ-Mechanikers verachtet.


Natürlich nicht, in einer Nation von Seinesgleichen würde sie halt nur niemand ausüben...


Das nenne ich ein Vorurteil.

Wieso, Zumsel bezieht sich auf die eigenen Vorstellungen von "Seinesgleichen" von diesem Herrn:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ich finde im Übrigen viel schöner als die biologische oder die rechtliche Nachfolgenden ästhetischen Maßstab des von mir geschätzten Herrn Klonovskys:

Zitat:
Meine Nation trifft sich unter dem Zeichen des Violinschlüssels und des Kontrapunkts, von Hexameter und Blankvers, des Malerpinsels und der Radiernadel. Wer Sophokles, Shakespeare, Goethe liest, wer Beethoven hört oder spielt, wer in der Scrovegni-Kapelle zu Padua beglückt erschauert, wessen Blick in den Himmeln Claude Lorrains träumt, wer sich in die Schriften Platons, Kants, Nietzsches, Heideggers vertieft – die Auswahl sei höchst unvollständig, aber durchaus repräsentativ –, ist mein Landsmann. Der Rest nicht. Basta.


http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

Ich wette, dass es nach diesem Maßstab mehr Landsmänner unter muslimischen Zuwanderern als unter Pegidisten gibt.

Ich bestreite immer noch, dass Herr K. (der nicht auf Sylt, sondern in München lebt) einen KFZ-Mechaniker oder Hausmeister, der Sophokles und Kant liest und Beethoven hört oder gar spielt, sich außerhalb der Arbeit auf ästhetische Art zu kleiden und geistreich zu kommunizieren versteht, verachten würde.

Eigentlich ist Zumsel Aussage verächtlicher als die von Herrn K., denn sie unterstellt, dass es derartige Mechaniker nicht gibt.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2057113) Verfasst am: 27.05.2016, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Da wo man Leuten Verachtung dafür entgegenbringt, dass sie Tätigkeiten ausüben, die einen selbst erst in die Lage versetzen Dinge zu tun, die man für nicht verachtungswürdig hält.

Ich lese im hier zitierten Abschnitt mit keiner Silbe, dass Herr K. die Tätigkeit etwa eines KFZ-Mechanikers verachtet.


Natürlich nicht, in einer Nation von Seinesgleichen würde sie halt nur niemand ausüben...

Aber Du kannst auch nicht so allgemein von der Verachtung aller KFZ-Mechaniker ausgehen.

Wenn es sich z.B. um den Mechaniker dreht, der seinen Morgan Plus 8 pflegt, dessen verchromten Zylinderkopfdeckel Herr K. persönlich regelmäßig poliert, mit dem und über den kann Herr K. wahrscheinlich genauso parlieren wie seine Fau mit dem und über den Bereiter ihres Pferdes.


Wollen wir für Herrn K. nur hoffen, dass es beim Bereiten des Pferdes bleibt, wenn sich Madame mal wieder nach 'nem richtigen Kerl sehnt.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2057114) Verfasst am: 27.05.2016, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Da wo man Leuten Verachtung dafür entgegenbringt, dass sie Tätigkeiten ausüben, die einen selbst erst in die Lage versetzen Dinge zu tun, die man für nicht verachtungswürdig hält.

Ich lese im hier zitierten Abschnitt mit keiner Silbe, dass Herr K. die Tätigkeit etwa eines KFZ-Mechanikers verachtet.


Natürlich nicht, in einer Nation von Seinesgleichen würde sie halt nur niemand ausüben...


Das nenne ich ein Vorurteil.

Wieso, Zumsel bezieht sich auf die eigenen Vorstellungen von "Seinesgleichen" von diesem Herrn:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ich finde im Übrigen viel schöner als die biologische oder die rechtliche Nachfolgenden ästhetischen Maßstab des von mir geschätzten Herrn Klonovskys:

Zitat:
Meine Nation trifft sich unter dem Zeichen des Violinschlüssels und des Kontrapunkts, von Hexameter und Blankvers, des Malerpinsels und der Radiernadel. Wer Sophokles, Shakespeare, Goethe liest, wer Beethoven hört oder spielt, wer in der Scrovegni-Kapelle zu Padua beglückt erschauert, wessen Blick in den Himmeln Claude Lorrains träumt, wer sich in die Schriften Platons, Kants, Nietzsches, Heideggers vertieft – die Auswahl sei höchst unvollständig, aber durchaus repräsentativ –, ist mein Landsmann. Der Rest nicht. Basta.


http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

Ich wette, dass es nach diesem Maßstab mehr Landsmänner unter muslimischen Zuwanderern als unter Pegidisten gibt.

Ich bestreite immer noch, dass Herr K. (der nicht auf Sylt, sondern in München lebt) einen KFZ-Mechaniker oder Hausmeister, der Sophokles und Kant liest und Beethoven hört oder gar spielt, sich außerhalb der Arbeit auf ästhetische Art zu kleiden und geistreich zu kommunizieren versteht, verachten würde.

Eigentlich ist Zumsel Aussage verächtlicher als die von Herrn K., denn sie unterstellt, dass es derartige Mechaniker nicht gibt.


Eigentlich nur realistischer, weil ihr soziale Gegebenheiten zu Grunde liegen, anstatt irgendein Wolkenkuckucksheim auszumalen, in dem der Fließbandarbeiter abends gleichberechtigt und entspannt mit dem werten Herrn Direktor diniert, um sich über den spanischjen Expressionismus zu unterhalten.
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fwo
Caterpillar D9



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Beiträge: 25919
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2057115) Verfasst am: 27.05.2016, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
.... Herr K. (der nicht auf Sylt, sondern in München lebt) ...

Stimmt. Auf Sylt lebt man nicht, da hat man nur ein Haus.

Und ich gebe zu, dass das mit dem Morgan und der Frau und dem Bereiter nur geraten war. Aber ansonsten stimmte alles. zwinkern

Herr K. kommt mir doch irgendwie sehr bekannt vor. Ist er Jurist oder Arzt?

btw:
Theater: Szenenapplaus. Mittendrin ein verzweifelter Ruf: "Ist ein Arzt anwesend? Ist ein Arzt anwesend?"
Aus der ersten Reihe die Antwort: "Ja hier, Gibt es einen Notfall?"
Erste Stimme: "War das nicht ein wundervoller Auftritt, Herr Kollege?"
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fwo
Caterpillar D9



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Beiträge: 25919
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2057117) Verfasst am: 27.05.2016, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
...
Wollen wir für Herrn K. nur hoffen, dass es beim Bereiten des Pferdes bleibt, wenn sich Madame mal wieder nach 'nem richtigen Kerl sehnt.

Warum sollen wir das hoffen? Man führt eine offene Ehe und sowohl der Mechaniker als auch der Bereiter sind regelmäßig mit in dem Haus auf Sylt oder in dem auf Teneriffa. Schon, um es den anderen Damen im Stall zu zeigen. Du verschätzt Dich übrigens wahrscheinlich in dem Bereiter, wenn Du ihn einen "richtigen Kerl" nennst. Das ist ein Schnösel, der genau an die Schickeria angepasst ist, deren Krumen er einsammelt.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2057118) Verfasst am: 27.05.2016, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eigentlich nur realistischer, weil ihr soziale Gegebenheiten zu Grunde liegen, anstatt irgendein Wolkenkuckucksheim auszumalen, in dem der Fließbandarbeiter abends gleichberechtigt und entspannt mit dem werten Herrn Direktor diniert, um sich über den spanischjen Expressionismus zu unterhalten.


Auch das Malen dieses "Wolkenkuckusheim" (ein unästhetischer, zu Recht aussterbender Begriff) ist in der netten, sympathischen von mir zitierten Aussage nicht enthalten.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20274
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2057119) Verfasst am: 27.05.2016, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Um es auf den Punkt zu bringen:
Die Schwarzen jubeln schön, aber sonst sind sie anders als du. Nämlich schwarz. Deshalb lehnst du sie ab, du Rassist.


Ich habe nie behauptet, dass ich Schwarze ablehne. Ich habe geschrieben, dass ich persönlich mich nicht mit einer Deutschen Nationalmannschaft identifizieren kann,...

Dein sophistisches Blabla interessiert mich nicht. Du bist Rassist. Punkt.


Natürlich ist Johnny Rassist. Was soll die Debatte darum? An seiner Stelle würde ich spätestens hier aber mit einem berechtigten: "Ja und?" antworten.

Ich finde im Übrigen viel schöner als die biologische oder die rechtliche Nachfolgenden ästhetischen Maßstab des von mir geschätzten Herrn Klonovskys:

Zitat:
Meine Nation trifft sich unter dem Zeichen des Violinschlüssels und des Kontrapunkts, von Hexameter und Blankvers, des Malerpinsels und der Radiernadel. Wer Sophokles, Shakespeare, Goethe liest, wer Beethoven hört oder spielt, wer in der Scrovegni-Kapelle zu Padua beglückt erschauert, wessen Blick in den Himmeln Claude Lorrains träumt, wer sich in die Schriften Platons, Kants, Nietzsches, Heideggers vertieft – die Auswahl sei höchst unvollständig, aber durchaus repräsentativ –, ist mein Landsmann. Der Rest nicht. Basta.


vorher steht:


http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

Ich wette, dass es nach diesem Maßstab mehr Landsmänner unter muslimischen Zuwanderern als unter Pegidisten gibt.


Zitat:
Jedenfalls offenbart sich für mich die Kluft zwischen Nichtmuslimen und Muslimen hierzulande am deutlichsten in der verbreiteten Ablehnung der westlichen Hochkultur, wobei ich selbstredend nicht das deutsche Regietheater oder Narrenschauen wie die documenta im Blick habe; umgekehrt wärmt es mir das Herz, wenn ich eine Muslima in einer der Pinakotheken sehe oder Meldungen höre wie diese von der Wiederauferstehung des Teheran Symphony Orchestra.

steht dem von dir zitierten abschnitt vor.
die dokumenta muss bleiben!
was er wohl zu beuys anzumerken hätte...

mein typ ist der klonovsky jedenfalls nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=ZtgiKWpMrMM
ach, das ist so viel espritvoller als alles, was dieser o.g. je von sich geben könnte.
samson, besinn dich!
_________________
"als ob"


Zuletzt bearbeitet von Wilson am 27.05.2016, 13:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2057121) Verfasst am: 27.05.2016, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eigentlich nur realistischer, weil ihr soziale Gegebenheiten zu Grunde liegen, anstatt irgendein Wolkenkuckucksheim auszumalen, in dem der Fließbandarbeiter abends gleichberechtigt und entspannt mit dem werten Herrn Direktor diniert, um sich über den spanischjen Expressionismus zu unterhalten.


Auch das Malen dieses "Wolkenkuckusheim" (ein unästhetischer, zu Recht aussterbender Begriff) ist in der netten, sympathischen von mir zitierten Aussage nicht enthalten.


Stimmt, das Verleugnen oder Relatvieren sozialer Realitäten ist hier eher implizietes Resultat der Rezeption dieser Aussage - aber das ist vermutlich schon zu viel der Ehre. Gegen den von dir zitierten Quatsch hilft eigentlich nur Verarschen.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46397
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2057122) Verfasst am: 27.05.2016, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Da wo man Leuten Verachtung dafür entgegenbringt, dass sie Tätigkeiten ausüben, die einen selbst erst in die Lage versetzen Dinge zu tun, die man für nicht verachtungswürdig hält.

Ich lese im hier zitierten Abschnitt mit keiner Silbe, dass Herr K. die Tätigkeit etwa eines KFZ-Mechanikers verachtet.


Natürlich nicht, in einer Nation von Seinesgleichen würde sie halt nur niemand ausüben...


Das nenne ich ein Vorurteil.

Wieso, Zumsel bezieht sich auf die eigenen Vorstellungen von "Seinesgleichen" von diesem Herrn:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ich finde im Übrigen viel schöner als die biologische oder die rechtliche Nachfolgenden ästhetischen Maßstab des von mir geschätzten Herrn Klonovskys:

Zitat:
Meine Nation trifft sich unter dem Zeichen des Violinschlüssels und des Kontrapunkts, von Hexameter und Blankvers, des Malerpinsels und der Radiernadel. Wer Sophokles, Shakespeare, Goethe liest, wer Beethoven hört oder spielt, wer in der Scrovegni-Kapelle zu Padua beglückt erschauert, wessen Blick in den Himmeln Claude Lorrains träumt, wer sich in die Schriften Platons, Kants, Nietzsches, Heideggers vertieft – die Auswahl sei höchst unvollständig, aber durchaus repräsentativ –, ist mein Landsmann. Der Rest nicht. Basta.


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Ich wette, dass es nach diesem Maßstab mehr Landsmänner unter muslimischen Zuwanderern als unter Pegidisten gibt.

Ich bestreite immer noch, dass Herr K. (der nicht auf Sylt, sondern in München lebt) einen KFZ-Mechaniker oder Hausmeister, der Sophokles und Kant liest und Beethoven hört oder gar spielt, sich außerhalb der Arbeit auf ästhetische Art zu kleiden und geistreich zu kommunizieren versteht, verachten würde.

Eigentlich ist Zumsel Aussage verächtlicher als die von Herrn K., denn sie unterstellt, dass es derartige Mechaniker nicht gibt.


Eigentlich nur realistischer, weil ihr soziale Gegebenheiten zu Grunde liegen, anstatt irgendein Wolkenkuckucksheim auszumalen, in dem der Fließbandarbeiter abends gleichberechtigt und entspannt mit dem werten Herrn Direktor diniert, um sich über den spanischjen Expressionismus zu unterhalten.

Es ging nicht um das zusammen dinieren. Und sich dabei über den spanischen Expressionismus zu unterhalten.
Es ging lediglich darum dass unterstellt wird, einen KFZ-Mechaniker hätte weniger Interesse an Goethe, Museumsbesuche, etc, als ein Akademiker.
Ich denke, dass da, außer bei den Geisteswissenschaftler, kaum einen relevanten unterschied existiert.

Kleines Beispiel gefälligst.
Als ich letztens mit meinem Nachbar (Biologieprofessor) an ein Plakat vorbeikam, das aussah wie ein Bild von Mondrian, sagte ich zu ihm: "schau; einen Piet Mondrian".
Da antwortete der: "wer ist das?"
(Ich halte ihn trotzdem für einen "guten Deutsche"). zwinkern
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Zumsel
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Beitrag(#2057125) Verfasst am: 27.05.2016, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es ging lediglich darum dass unterstellt wird, einen KFZ-Mechaniker hätte weniger Interesse an Goethe, Museumsbesuche, etc, als ein Akademiker.
Ich denke, dass da, außer bei den Geisteswissenschaftler, kaum einen relevanten unterschied existiert.


Ist das wirklich dein Ernst?

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kleines Beispiel gefälligst.
Als ich letztens mit meinem Nachbar (Biologieprofessor) an ein Plakat vorbeikam, das aussah wie ein Bild von Mondrian, sagte ich zu ihm: "schau; einen Piet Mondrian".
Da antwortete der: "wer ist das?"


Jo, mei, nicht jeder der studiert hat ist ein Schöngeist, das hat ja auch keiner behauptet. Aber die wenigsten Menschen, die in einer Weise sozialisiert werden, die sie zu Schöngeistern machen kann, werden KfZ-Mechaniker. Natürlich mag es KfZ-Mechaniker geben, die sich gerne klassische Theaterstücke angucken, aber damit kann man doch nicht den strukturellen Zusammenhang zwischer sozialer Herkunft, Bildung, Beruf und persönlichen Interessen leugnen.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
(Ich halte ihn trotzdem für einen "guten Deutsche"). zwinkern


Das war jetzt unter der Gürtellinie. zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Zumsel am 27.05.2016, 13:38, insgesamt 2-mal bearbeitet
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2057126) Verfasst am: 27.05.2016, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Klonovsky ist ein elitärer Fatzke. Auch Zwerge werfen lange Schatten, wenn die Sonne tief steht, und manch einer mag in in einem solchen verweilen wollen.
Was war sonst noch? Soll hier ein existentes schichtenspezifisches Bildungsgefälle wegdiskutiert werden?
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2057128) Verfasst am: 27.05.2016, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Nation trifft sich unter dem Zeichen des Rollgabelschlüssels und des NSKK Verkehrshilfdienstes,
von Stahlmass und Schieblehre, des Cockpitsprays und der Bremsflüssigkeit.
Wer Auto-Bild oder "Der G.I. Kraftfahrer" liest, wer gern einen V12 hört oder repariert,
wer bei der Formel-1 beglückt erschauert, wessen Blick in den Himmeln von Ferrari oder Lamborghini träumt,
wer sich in die Schriften Uwe Heiders, Jochen Manns, Rolf Gscheidles oder Wolfgang Keils vertieft
– die Auswahl sei höchst unvollständig, aber durchaus repräsentativ –, ist mein Landsmann. Der Rest nicht. Basta.

Unbekannter, elitär-"konservativer" KFZ-Mechaniker zwinkern
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Kramer
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Beitrag(#2057130) Verfasst am: 27.05.2016, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Meine Nation trifft sich unter dem Zeichen des Rollgabelschlüssels und des NSKK Verkehrshilfdienstes,
von Stahlmass und Schieblehre, des Cockpitsprays und der Bremsflüssigkeit.
Wer Auto-Bild oder "Der G.I. Kraftfahrer" liest, wer gern einen V12 hört oder repariert,
wer bei der Formel-1 beglückt erschauert, wessen Blick in den Himmeln von Ferrari oder Lamborghini träumt,
wer sich in die Schriften Uwe Heiders, Jochen Manns, Rolf Gscheidles oder Wolfgang Keils vertieft
– die Auswahl sei höchst unvollständig, aber durchaus repräsentativ –, ist mein Landsmann. Der Rest nicht. Basta.

Unbekannter, elitär-"konservativer" KFZ-Mechaniker zwinkern


Jawoll. Eine Lokalrunde WD-40 für alle. Prost!
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#2057132) Verfasst am: 27.05.2016, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
"Wolkenkuckusheim" (ein unästhetischer, zu Recht aussterbender Begriff)


Ah ja... Sophokles ist schick, Aristophanes nicht.
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Babyface
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Beitrag(#2057133) Verfasst am: 27.05.2016, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Von Abwertung habe ich kein Wort geschrieben. Es kann sehr gut sein, dass der schwarze Spieler X ein weltklasse Spieler, vielleicht sogar der beste Spieler der Welt auf seiner Position ist. Das bestreite ich nicht. Ich behaupte nicht, dass schwarze Spieler minderwertig seien, weil sie schwarz sind, oder ähnliches. Ich mache generell keine "Qualitätsunterschiede" aufgrund der "Rasse".

Ich habe nur geschrieben, dass ich eine Mannschaft, die aus vielen afrikanischstämmigen Spielern besteht persönlich nicht als "unsere Mannschaft" empfinden und mich damit nicht identifizieren kann.


So weit, so irrelevant. Interessant ist doch nur, was deiner Meinung nach aus diesem "Gefühl" folgen sollte.

Das erscheint mir der springende Punkt. Ich bin grundsätzlich kein Fan davon Menschen aufgrund problematischer Empfindungen zu verurteilen. Für mich ist entscheidend wie der Betreffende damit umgeht, d.h. kann er sich kritisch distanzieren oder erhebt er sein Empfinden zum Masstab wie etwas sein sollte. Einen Pädophilen betrachte ich aus derselben Überlegung heraus nicht automatisch als potenziellen Kinderficker, Menschen die beim Anblick küssender Schwuler Ekel empfinden nicht automatisch als schwulenfeindlich, und Leute dir sich nicht mit der Nationalmannschaft identifizieren können weil zu wenig "Biodeutsche" mitspielen nicht automatisch als Rassisten, auch wenn mein Misstrauen in allen Fällen geweckt wäre.
Was letzteren Fall betrifft muss ich ehrlich gestehen, dass ich an ähnlichen Symptomen wie Johnny leide, wenn auch weniger deutlich ausgeprägt. Was den Umgang damit betrifft handhabe ich das persönlich so, dass ich das zur Kenntnis nehme, als irrational klassifiziere und mein Maul halte.
_________________
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Samson83
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Beitrag(#2057134) Verfasst am: 27.05.2016, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
"Wolkenkuckusheim" (ein unästhetischer, zu Recht aussterbender Begriff)


Ah ja... Sophokles ist schick, Aristophanes nicht.


Ich mag keine Komödien. Die einzig interessanten Komödien die ich kenne sind der Sommernachtstraum und der zerbrochene Krug.
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#2057135) Verfasst am: 27.05.2016, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich mag keine Komödien.


Das ist tragisch, denn Deine Biographie wird nur als Komödie funktionieren.
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fwo
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Beitrag(#2057136) Verfasst am: 27.05.2016, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
....der zerbrochene Krug.

Am Kopf kratzen Ist das die letzte Tatortfolge mit Stöver und Brockmöller?
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#2057138) Verfasst am: 27.05.2016, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Von Abwertung habe ich kein Wort geschrieben. Es kann sehr gut sein, dass der schwarze Spieler X ein weltklasse Spieler, vielleicht sogar der beste Spieler der Welt auf seiner Position ist. Das bestreite ich nicht. Ich behaupte nicht, dass schwarze Spieler minderwertig seien, weil sie schwarz sind, oder ähnliches. Ich mache generell keine "Qualitätsunterschiede" aufgrund der "Rasse".

Ich habe nur geschrieben, dass ich eine Mannschaft, die aus vielen afrikanischstämmigen Spielern besteht persönlich nicht als "unsere Mannschaft" empfinden und mich damit nicht identifizieren kann.


So weit, so irrelevant. Interessant ist doch nur, was deiner Meinung nach aus diesem "Gefühl" folgen sollte.

Das erscheint mir der springende Punkt. Ich bin grundsätzlich kein Fan davon Menschen aufgrund problematischer Empfindungen zu verurteilen. Für mich ist entscheidend wie der Betreffende damit umgeht, d.h. kann er sich kritisch distanzieren oder erhebt er sein Empfinden zum Masstab wie etwas sein sollte. Einen Pädophilen betrachte ich aus derselben Überlegung heraus nicht automatisch als potenziellen Kinderficker, Menschen die beim Anblick küssender Schwuler Ekel empfinden nicht automatisch als schwulenfeindlich, und Leute dir sich nicht mit der Nationalmannschaft identifizieren können weil zu wenig "Biodeutsche" mitspielen nicht automatisch als Rassisten, auch wenn mein Misstrauen in allen Fällen geweckt wäre.
Was letzteren Fall betrifft muss ich ehrlich gestehen, dass ich an ähnlichen Symptomen wie Johnny leide, wenn auch weniger deutlich ausgeprägt. Was den Umgang damit betrifft handhabe ich das persönlich so, dass ich das zur Kenntnis nehme, als irrational klassifiziere und mein Maul halte.

Das letzte ist das wesentliche: Du verkaufst diese Gefühle nicht als normal um für Konsequenzen Werbung zu machen.

Darauf, dass das sozialisationsbedingt und deshalb nicht einfach abzulegen ist, hatte ich auch schon hingewiesen. Und bis auf die Anthroposophen, die vor Ihrer Geburt die Erde als Seele umkreisen, um sich die Eltern auszusuchen, kann niemand etwas für seine Eltern. Aber man kann sich von seinem "Erbe" distanzieren.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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zelig
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Beitrag(#2057140) Verfasst am: 27.05.2016, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt ein Buch von Schwanitz über die Bildung. Darin beschreibt er schön eine Grundregel der Gebildetheit. Nämlich daß sie sich nicht ihrer selbst willen produziert. Sie vermeidet das Risiko, andere aufgrund ihrer möglichen Unkenntnis in Verlegenheit zu bringen. Gute Bildung ist kein Instrument der Distinktion, ist nicht elitär. Und natürlich zeigt sich im Zitat Klonovskys aufgrund des Name-Droppings ein elitärer Anspruch, der sich aber zugleich lächerlich macht (vielleicht wirkt es im Gesamtzusammenhang nicht mehr lächerlich?). Warum die Reihung Klonovskys mit dem damit verbundenen Anspruch lächerlich ist, könnte ein eigenes Thema sein. Jedenfalls würde er seine Wahlheimat mit Leuten wie dem promovierten Geisteswissenschaftler Gobbels teilen. Mit dem könnte er gemeinsam das Werk Heideggers anhimmeln. Aus rein ästhetischen Gründen natürlich. Übernimmt Goebbels jedoch die politische Macht in dieser Wahlheimat, wird Klonovsky sehen, wie der angehimmelte Heidegger zu einem ganz und gar unästhetischen Kriecher mutiert, Goebbels zum Mörder, und er selber möglicherweise zum Hofberichterstatter - wenn ihm sein Leben lieb ist.
Dabei finde ich die Idee von den gemeinsamkeitsstiftenden Grundüberzeugungen über politische und religiöse Grenzen hinweg sehr schön. Nur bitte nicht gleich mit Elitarismus vergiften.
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#2057141) Verfasst am: 27.05.2016, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt ein Buch von Schwanitz über die Bildung. Darin beschreibt er schön eine Grundregel der Gebildetheit. Nämlich daß sie sich nicht ihrer selbst willen produziert. Sie vermeidet das Risiko, andere aufgrund ihrer möglichen Unkenntnis in Verlegenheit zu bringen. Gute Bildung ist kein Instrument der Distinktion, ist nicht elitär.


Schwanitz war zumindest was diesen Aspekt betrifft ein Heuchler. In jenem Buch schreibt er zunächst den von dir erwähnten Text, lamentiert dann aber über die Ungebildetheit der Fernsehkonsumenten und der Arbeitslosen, die Fernstehen, statt "den Hamlet im Original zu lesen". Zudem ist es ziemlich unerträglich, wie Schwanitz z.B. über Shakespeare oder Thomas Mann schreibt.

Zitat:

Und natürlich zeigt sich im Zitat Klonovskys aufgrund des Name-Droppings ein elitärer Anspruch, der sich aber zugleich lächerlich macht (vielleicht wirkt es im Gesamtzusammenhang nicht mehr lächerlich?). Warum die Reihung Klonovskys mit dem damit verbundenen Anspruch lächerlich ist, könnte ein eigenes Thema sein.

Klonovsky schafft es, gleichzeitig arrogant und selbstironisch zu sein. Dies ist außer ihm und meiner Person sonst nur wenigen gegeben.

Zitat:
Jedenfalls würde er seine Wahlheimat mit Leuten wie dem promovierten Geisteswissenschaftler Gobbels teilen. Mit dem könnte er gemeinsam das Werk Heideggers anhimmeln. Aus rein ästhetischen Gründen natürlich. Übernimmt Goebbels jedoch die politische Macht in dieser Wahlheimat, wird Klonovsky sehen, wie der angehimmelte Heidegger zu einem ganz und gar unästhetischen Kriecher mutiert, Goebbels zum Mörder, und er selber möglicherweise zum Hofberichterstatter - wenn ihm sein Leben lieb ist.


Heideggers Position wird hier doch etwas trivialisiert. Und nur große Denker können zu großen Irrtümern tendieren. Und Goebbels war mit seinem Hang zur aggressiven Trivialaggitation bestimmt kein Landsmann Klonovskys, der übrigens eine Israelitin geheiratet hat und seine Kinder als Juden betrachtet.


Zitat:
Dabei finde ich die Idee von den gemeinsamkeitsstiftenden Grundüberzeugungen über politische und religiöse Grenzen hinweg sehr schön. Nur bitte nicht gleich mit Elitarismus vergiften.

Wieso eigentlich nicht?

Ich finde es schön, dass wir das widerliche Pegidapack dank mir aus dem Blickfeld verloren haben.

Liebe verehrte Astarte, quotes so korrekt?
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2057143) Verfasst am: 27.05.2016, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Um es auf den Punkt zu bringen:
Die Schwarzen jubeln schön, aber sonst sind sie anders als du. Nämlich schwarz. Deshalb lehnst du sie ab, du Rassist.


Ich habe nie behauptet, dass ich Schwarze ablehne. Ich habe geschrieben, dass ich persönlich mich nicht mit einer Deutschen Nationalmannschaft identifizieren kann, in der die Hälfte afrikanischstämmige und türkischstämmige Spieler sind. Da stellt sich bei mir kein "Wir-Gefühl" ein und kein "Das sind unsere Jungs"-Gefühl, welches mich für diese Mannschaft mitfiebern und jubeln lassen könnte. Das ist auch keine rationale Sache, sondern hat was mit Empfinden zu tun. Ich empfinde da einfach keine Identifikation.

Ich sehe dann auch keinen Grund für so eine Mannschaft zu sein, nur weil die Spieler alle einen deutschen Pass haben, denn Pässe sind mir persönlich nun wirklich völlig egal.

Deshalb habe ich das Gedankenexperiment mit der chinesischen Mannschaft und der deutschen Mannschaft gebracht. Leider ist darauf aber niemand eingegangen.


Ich gebe keine Ruhe.
Erzähl doch mal, wovon hängt dann "Deutsch sein" ab; wenn nicht vom Pass?


Un vor wir uns hier in Debatten über Elite und Co verlieren, hätte ich dennoch gerne eine Antwort bekommen von Johnny.
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