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Einfache Frage: Habt ihr "Angst" vor dem Ausgang der Wahlen in den USA
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Habt ihr Angst vor dem Ausgang der Wahlen in den USA?
JA
26%
 26%  [ 15 ]
NEIN
73%
 73%  [ 41 ]
Stimmen insgesamt : 56

Autor Nachricht
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15979
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#206442) Verfasst am: 04.11.2004, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Als ich heute morgen die Nachrichten gehört habe, war ich erstmal geschockt. Laut ARD-Prognose sind aber zur Zeit noch 68 Wahlmännerstimmen offen, Bush hat 249, Kerry 221 Stimmen sicher. Nur ist die Frage, ob Kerry die noch gewinnen kann.

Jedenfalls habe ich mir schonmal Gedanken darüber gemacht, was ich bestimmten Leuten, z.B. den Katholiken und den Bush-Befürwortern hier in Deutschland schreibe, wenn Bush diesmal wieder gewinnen sollte und in den nächsten vier Jahren aus den USA einen Gottesstaat macht... Traurig


Und was wirst du mir, einem Katholiken, der kein Bush-Befürworter ist, schreiben?

Vielleicht, daß alle Katholiken in einer "Kollektiv-Verantwortung" stehen?


Macht Dir diese bigotte Scheinmoral, die Deine Kirche demonstriert (100.000 Ungläubige abschlachten: okay, obwohl vorher Krieg verurteilt; Todesstrafe: okay, obwohl vorher als "Beleidigung Gottes" bezeichnet), vielleicht Sorgen?
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#206443) Verfasst am: 04.11.2004, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:


Bedingt durch den US - Kulturimperialismus ist zu befürchten, daß es hier auch so wird wie bei denen.


Wir werden uns zu wehren wissen.

Ausserdem: Zumindest in Deutschland ist das Stichwort "Anti-Amerikanismus" immer wieder in der gesellschaftlichen Debatte. Smilie


Das ist auch ein Problem bei uns: Es gibt viele Reaktionäre Elemente, die erheblichen Einfluss haben und sie sind es eher, die die Initiative haben und nicht die Reformer, die in der Minderheit sind.

Und diese Reaktionären kommen keineswegs nur aus den USA. Andreas` Khols Gottesbezug war jedenfalls kein Import aus Amerika!

Ebensowenig die grünen Khmer von "Greenpeace" mit ihren Antiatomkraft und Antigenkampangen.

Die Dezentralisierung der Wiener Stadtverwaltung, die auch nicht lange her ist, deutet ebenfalls darauf hin, dass es Rückwärtsgewandte Entwicklungen gibt.

Das Anti-Temelin-Volksbegehren fand auch viele Unterschriften. Und es gibt Initiativen für Zivieldienst für Untaugliche...

Die Welt ist innerhalb der letzten 50 Jahre deutlich liberaler geworden, aber diese Entwicklung ist keinesfalls kontinuierlich und derzeit in vielen Hinsichten rückläufig!

Noch @was: Bushs Sieg bedeutet im großen und Ganzem auch einen Sieg der Religiösen:

orf hat folgendes geschrieben:
Bush-Wähler


Wer: Besonders hoch war der Anteil unter weißen, männlichen Wählern, in Haushalten mit einem Familieneinkommen von mehr als 100.000 Dollar (78.709 Euro) und bei regelmäßigen Kirchgängern. Drei Viertel der weißen Wähler, die sich selbst als "wieder geborene Christen" bezeichnen, unterstützten Bush.

_________________
Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#206470) Verfasst am: 04.11.2004, 08:36    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:

Achja. Zwar sind die USA von der absoluten Zahl her die größten Schuldner der Welt, jedoch im Verhältniss zum BIP hat Österreich oder Deutschland kaum weniger Schulden, als die Vereinigten Staaten.

Nur, wenn du die Staatsschulden hernimmst. Wenn du die privaten Schulden mit einbeziehst, dann wirst du sehen, dass die USA total verschuldet sind. Wir Europäer und die Asiaten finanzieren das amerikanische Wirtschaftswunder auf Pump. Die Amerikaner konsumieren immer mehr mit von uns geborgtem Geld. Wir erledigen die Produktion. Das gleiche passierte im Japan der 80er und im Argentinien der 90er. Mit bekanntem Ausgang.

Auch die Staatsschulden sanken in den USA in Wahrheit niemals. Das Bundesbudget hatte einen Überschuss, aber nicht die Budgets der Bundesstaaten. Nach Maastricht würde alles zusammengerechnet. Aber unsere Presse ist ja zu dumm sich zu informieren. Hinterherplappern wie großartig die Wirtschaft in den USA angeblich ist, ist ja einfacher ... Mit den Augen rollen
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Nav
Gast






Beitrag(#206530) Verfasst am: 04.11.2004, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:

Achja. Zwar sind die USA von der absoluten Zahl her die größten Schuldner der Welt, jedoch im Verhältniss zum BIP hat Österreich oder Deutschland kaum weniger Schulden, als die Vereinigten Staaten.

Nur, wenn du die Staatsschulden hernimmst. Wenn du die privaten Schulden mit einbeziehst, dann wirst du sehen, dass die USA total verschuldet sind. Wir Europäer und die Asiaten finanzieren das amerikanische Wirtschaftswunder auf Pump. Die Amerikaner konsumieren immer mehr mit von uns geborgtem Geld. Wir erledigen die Produktion. Das gleiche passierte im Japan der 80er und im Argentinien der 90er. Mit bekanntem Ausgang.

Auch die Staatsschulden sanken in den USA in Wahrheit niemals. Das Bundesbudget hatte einen Überschuss, aber nicht die Budgets der Bundesstaaten. Nach Maastricht würde alles zusammengerechnet. Aber unsere Presse ist ja zu dumm sich zu informieren. Hinterherplappern wie großartig die Wirtschaft in den USA angeblich ist, ist ja einfacher ... Mit den Augen rollen


Könnte daraus ein Machtverlust der USA erwachsen, der uns vor der Machtübernahme der Moralisten (z.B. Christenfundis) in Europa rettet?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#206686) Verfasst am: 04.11.2004, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:

1. Das Endlagerungsproblem ist ungelöst.

In Frankreich schon. Da regt sich halt keiner auf. Schulterzucken

Schalker hat folgendes geschrieben:

2. Für Drittwelt-Länder ist die Technik zu teuer.
3. Kernkraftwerke in ärmeren Ländern werden nicht dauernd auf den neuesten Stand gebracht, was deren "Verrottung" und damit langsfristig (s. Osteuropa) eine große Gefahr darstellt.

Ist kein Argument gegen die Kernkraft.

Schalker hat folgendes geschrieben:

6. Menschliche Fehler sind prinzipiell niemals auszuschließen (s. Tschernobyl oder "Landung in der Schweinebucht")

Das trifft auf unzählige gefahrenbehaftete Tätigkeiten zu. Sieh dir mal die Gas- oder Chemieunfälle letzte Weihnachten in China an. Da starben unzählige Menschen.

Schalker hat folgendes geschrieben:

8. Kernenergie ist eingedenk der Subventionen und Folgekosten unrentabel.

Noch, da Öl so billig ist.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#206689) Verfasst am: 04.11.2004, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Die Diskussion um Technik- und Fortschrittfeindlichkeit geht hier weiter:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=5776&start=0
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
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Beitrag(#2030831) Verfasst am: 12.11.2015, 17:03    Titel: Ja Antworten mit Zitat

Wenn beispielsweise einer der beiden -Donald Trump oder Ben Carson- Präsident wird, habe ich ernste Bedenken um die Zukunft der Welt.

Ben Carson glaubt an die Schöpfungsgeschichte der Bibel, und Trump pöbelt gegen Frauen und Flüchtlinge.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/republikanische-partei-ben-carson-der-gottesfuerchtige-doktor-a-1061457.html

http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-donald-trump-kampf-der-zwei-amerikas-kommentar-a-1058603.html
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http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Beitrag(#2030875) Verfasst am: 12.11.2015, 21:13    Titel: Re: Ja Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Wenn beispielsweise einer der beiden -Donald Trump oder Ben Carson- Präsident wird, habe ich ernste Bedenken um die Zukunft der Welt.

Ben Carson glaubt an die Schöpfungsgeschichte der Bibel, und Trump pöbelt gegen Frauen und Flüchtlinge.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/republikanische-partei-ben-carson-der-gottesfuerchtige-doktor-a-1061457.html

http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-donald-trump-kampf-der-zwei-amerikas-kommentar-a-1058603.html


Tja, da kann man nur hoffen, dass die amerikanischen Wähler wenigstens noch zur Hälfte ihre Tassen im Schrank haben. Ansonsten gibt es Scherben, die sicherlich der Welt kein Glück bringen, sondern nur noch mehr Kampf, noch mehr Ausbeutung von Mensch und Natur, noch mehr Konkurrenz, obwohl der Menschheit die Zeit davon läuft für eine zivile Entwicklung dieses Planeten.

Den Luxus des US-Wahlsystems (- "Welchen Multimilliardär hätten Sie denn gern?" -) können wir uns nicht mehr lange leisten ...-
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beachbernie
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Beitrag(#2030917) Verfasst am: 12.11.2015, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe keine Angst vor den US-Wahlen. Aber auch keine Hoffnung, dass durch einen neuen Präsidenten irgendwas besser werden könnte.

Ich denke die Erfahrung zeigt, dass es recht unerheblich ist, welche Sockenpuppe gerade im Weissen Haus sitzt. Da kommt am Ende doch immer bloss dieselbe Politik raus. Das nährt den Verdacht in mir, dass die eigentlichen Machthaber in den USA keine gewählten Repräsentanten sind, sondern Angehoerige einer Oligarchie, die im Hintergrund die Strippen zieht und dafür sorgen, dass die US-Politik in den für sie wichtigen Punkten immer gleich bleibt, als da wären: Sicherung ausreichender natürlicher Ressourcen aus aller Welt zu einem niedrigen Preis für die USA mit allen Mitteln, einschliesslich militärischer oder die faktische Garantie für eine kleine elitäre Minderheit einen stetigen wachsenden Anteil am wirtschaftlichen Gesamtaufkommen für sich zu beanspruchen. Jeder Praesidentschaftskandidat, der ernstlich daran rütteln könnte, würde durch diese Kräfte bereits im Vorfeld der Wahlen aussortiert. Übrig bleiben nur noch die systemkonformen, die im Wahlkampf schier unbegrenzte Freiheiten geniessen, aber nach der Wahl in den wichtigen Fragen nur das tun, was sie gesagt bekommen.

Auch solche Knallchargen wie Trump oder Carson bilden da keine Ausnahmen. Besteht die Gefahr, dass sie ernst machen mit ihren Schwachsinnsankuendigungen, dann tauchen die später garantiert erst gar nicht auf dem Wahlzettel auf.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2030919) Verfasst am: 13.11.2015, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Da kommt am Ende doch immer bloss dieselbe Politik raus.

Da denke ich an Herrn Brzezinski (in Afghanistan Geschockt )

Präsident Carter


Präsident Reagan mit Bush Sen.(links)


Präsident Obama (rechts)


Der Mann muß blendend sein in seiner Aufgabe das es egal ist ob Republikaner oder Demokrat als Präsident...
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#2032663) Verfasst am: 23.11.2015, 16:05    Titel: Folter Antworten mit Zitat

Trump möchte als vorbildlicher Christ gerne wieder ein bisschen Foltern:

http://www.morgenpost.de/politik/ausland/article206703003/Donald-Trump-regt-Waterboarding-von-Terroristen-an.html
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2032673) Verfasst am: 23.11.2015, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
[...(Feindbildpflege?)...]


nun, wenn er präsidenten macht, dürfte es nur natürlich sein, wenn er diese dann auch hin und wieder berät... zwinkern

Zitat:

Im August 2007 unterstützte Brzeziński die Wahl Barack Obamas. Er stellte fest, Obama erkenne, „dass Amerikas Rolle in der Welt ein neues Gesicht, eine neue Richtung und eine neue Definition braucht“[36] – und bemerkte: „Was mir an Obama gefällt ist, dass er versteht, dass wir in einer völlig anderen Welt leben, in der wir uns auf eine Vielfalt von Menschen und Kulturen einstellen müssen“


https://de.wikipedia.org/wiki/Zbigniew_Brzezi%C5%84ski#T.C3.A4tigkeiten_w.C3.A4hrend_der_Pr.C3.A4sidentschaften_Bush_II_und_Obama

das klingt erstaunlich vernünftig, finde ich, jedenfalls für einen ehemaligen scharfmacher.
und weiter hier:


Zitat:
Syrien 2013

In einem Interview mit der Zeitschrift The National Interest vom 24. Juni 2013 kritisierte Brzezinski die Syrien-Politik Obamas hart: "Ende 2011 brachen die Unruhen in Syrien aus; das war eine Folge der Dürre; zwei despotische Regierungen im Nahen Osten schürten diese Unruhen an, nämlich Saudi-Arabien und Katar. US-Präsident Obama unterstützte daraufhin die Unruhen und kündigte plötzlich an, dass Assad gehen müsse; dafür habe Obama offensichtlich keine Vorbereitungen getroffen....War das eine strategische Politik? Warum wurde plötzlich entschieden, Syrien zu destabilisieren und letztlich die Regierung dort zu stürzen? Wurde die US-amerikanische Bevölkerung darüber aufgeklärt?" Er kritisierte insbesondere den Einsatz der CIA und ihren ehemaligen Direktor David Petraeus.[42][43]


die leute, die immer noch glauben es ginge in syrien um religionen oder ethnien werden sich aber von solchen aussagen natürlich nicht stören lassen.
soll ja immer noch leute geben, die glauben, die usa hätten den konflikt mit waffenlieferungen ausgelöst...
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2032675) Verfasst am: 23.11.2015, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
...
soll ja immer noch leute geben, die glauben, die usa hätten den konflikt mit waffenlieferungen ausgelöst...

Welche Leute meinst du?
Dass die USA den Konflikt seit dieser Zeit durch Waffenlieferungen, Logistik und Geheimdienstmaterial befeuern und verteidigen, ist ein Punkt den ich "von Leuten" sehr oft zu hören (auch hier im Thread und anderswo zu lesen) bekam. Dass die USA selbst Auslöser des Konflikts sind, habe ich so bisher noch nicht vernommen, auch wenn dies evtl. aufgrund der gängigen US-Problemlösungen nicht so weit hergeholt ist.
Wer nur einen großen Hammer in der Werkzeugkiste hat, versucht halt auch Wasserrohrbrüche, Dürreperioden, Hungersnöte und Flüchtlingsbewegungen damit zu reparieren. Viel mehr Werkzeug haben die Amerikaner nicht: Geld ist alle. Wirtschaft so lala. Innovationen schon lange kaum mehr in Sicht. Bleibt nur das Militär. zwinkern
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2032680) Verfasst am: 23.11.2015, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

ich fürchte das ist ot, aber:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
...
soll ja immer noch leute geben, die glauben, die usa hätten den konflikt mit waffenlieferungen ausgelöst...

Welche Leute meinst du?
Dass die USA den Konflikt seit dieser Zeit durch Waffenlieferungen, Logistik und Geheimdienstmaterial befeuern und verteidigen, ist ein Punkt den ich "von Leuten" sehr oft zu hören (auch hier im Thread und anderswo zu lesen) bekam. Dass die USA selbst Auslöser des Konflikts sind, habe ich so bisher noch nicht vernommen, auch wenn dies evtl. aufgrund der gängigen US-Problemlösungen nicht so weit hergeholt ist.
Wer nur einen großen Hammer in der Werkzeugkiste hat, versucht halt auch Wasserrohrbrüche, Dürreperioden, Hungersnöte und Flüchtlingsbewegungen damit zu reparieren. Viel mehr Werkzeug haben die Amerikaner nicht: Geld ist alle. Wirtschaft so lala. Innovationen schon lange kaum mehr in Sicht. Bleibt nur das Militär. zwinkern

es soll sogar autoren von dicken büchern geben, die behaupten, die usa hätten den konflikt mit waffenlieferungen ausgelöst.
lustig ist, dass, als ich deine analogie las über den hammer, ich zunächst dachte du meinst die kritiker der usa, die automatisch bei jeder kontroverse den usa die schuld geben.
die usa haben weltpolitisch sicher genug unfug getrieben mit üblen folgen, auslöser der syrienkrise sind sie diesmal nicht. die folgende syrienpolitik der usa darf man auch sicher auch als verfehlt bezeichnen.
ich hab russlands syrienpolitik noch nicht verstanden: erst assad stützen, dann assad fallen lassen, dann assad wieder stützen. vielleicht wog man ab, welchen partner man lieber hätte, assad oder erdogan.
die usa hätten russland im syrienkonflikt von anfang an als starken partner wählen sollen und eben russland mit unterstützung des westens bei den kampfhandlungen alleine den IS auflösen lassen sollen.
nur nach der krimkrise schien das nicht kommod, die verstimmungen waren zu frisch, der syrienkonflikt kam zur unzeit...
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#2032706) Verfasst am: 23.11.2015, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
das klingt erstaunlich vernünftig, finde ich, jedenfalls für einen ehemaligen scharfmacher.

Ja, man kann den Mann nicht nur in 1 Ecke stellen. Mit zB dem was man auch als "Tittytainment" bezeichnet war er weitsichtig, 20 Jahre später nutzen bei uns immer noch welche den Begriff Vollbeschäftigung.

Auch wenn ich mich wiederhole, diesen Auftritt in Afghanistan("God is on your side") finde ich krass(aus heutiger Sicht).
Er beschreibt selbst das Bewaffnung+Beratung der Mujahadeen "Some Islamic hotheads" zur Folge hatte.
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wolle
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Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#2034992) Verfasst am: 09.12.2015, 18:52    Titel: Trump hetzt wieder Antworten mit Zitat

Trump hetzt wieder gegen Moslems und bedient sich dabei der Mechanismen des Faschismus.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-die-saat-des-boesen-a-1066792.html schrieb:

Zitat:
Viele Merkmale sind erfüllt: Personenkult, Opfermentalität einer frustrierten Mittelklasse, Verschwörungswahn, Anti-Intellektualismus, plumpe Sprache ("Newspeak", so George Orwell), paramilitärisches Gehabe, Nationalismus, Rassismus, Entmenschlichung einer ganzen angeblichen "Täter"-Gruppe samt Gewaltappellen gegen diese Gruppe.


Und die Republikaner werden den Geist, den sie gerufen haben, nicht mehr los.
Denn innerhalb der republikanischen Kandidaten führt Trump mit weitem Abstand (29,3%), gegen den Kreationisten Carson (13,8%), den Hardliner Rubio (14,8%), den radikalen Blockierer Cruz (15,5%), und den gemäßigten Bush (3,8%).

http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-welcher-praesidentschaftskandidat-liegt-in-umfragen-vorn-a-1061938.html
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http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2034995) Verfasst am: 09.12.2015, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Trump-Rede(englisch): https://www.youtube.com/watch?v=Whs2ePO7LEg

(Nur als Diskussionsbasis, andere Quellen haben da schon eine Wertung)
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#2034996) Verfasst am: 09.12.2015, 19:14    Titel: Re: Trump hetzt wieder Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Trump hetzt wieder gegen Moslems und bedient sich dabei der Mechanismen des Faschismus.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-die-saat-des-boesen-a-1066792.html schrieb:

Zitat:
Viele Merkmale sind erfüllt: Personenkult, Opfermentalität einer frustrierten Mittelklasse, Verschwörungswahn, Anti-Intellektualismus, plumpe Sprache ("Newspeak", so George Orwell), paramilitärisches Gehabe, Nationalismus, Rassismus, Entmenschlichung einer ganzen angeblichen "Täter"-Gruppe samt Gewaltappellen gegen diese Gruppe.


Und die Republikaner werden den Geist, den sie gerufen haben, nicht mehr los.
Denn innerhalb der republikanischen Kandidaten führt Trump mit weitem Abstand (29,3%), gegen den Kreationisten Carson (13,8%), den Hardliner Rubio (14,8%), den radikalen Blockierer Cruz (15,5%), und den gemäßigten Bush (3,8%).

http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-welcher-praesidentschaftskandidat-liegt-in-umfragen-vorn-a-1061938.html


Ja ja, ist schon richtig. Trump hat zweifellos einige faschistische Merkmale. Aber er vertritt einfach nur seine Klasse und deren Interessen und das sieht dann eben zwangsläufig so aus, wie es aussieht.

Die Alternativen sind natürlich auch nicht ermutigender. Soll etwa erneut die Bush- oder die Clinton-Familiendynastie die Politik des US-Kapitals vertreten? Es würde keinen großen Unterschied machen.

Die herrschende bürgerliche Klasse in den USA ist genau so verrottet wie die christlichen Gestalten, die sich etwa an den Schalthebeln der Regierungsmacht in der hiesigen *Republik* zusammen gerottet haben.

Auch sonst sieht Europa da nicht besonders vorbildlich aus, egal bei welchem Thema.

Deshalb bin ich der Meinung, es geht gar nicht um Personen, sondern um die Verkommenheit der bürgerlichen Herrschaft(sstruktur) als solche ...-!
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beachbernie
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Beitrag(#2035012) Verfasst am: 09.12.2015, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht findet sich ja auch ein Kandidat, der vorschlaegt die amerikanische Grenze fuer Rothaarige zu schliessen. Begruendung: Die Rothaarigen, die schon in den USA sind, sondern schon mehr als genug dummes Geschwaetz ab. Noch mehr davon kriegt man in keinen Fernsehkanal mehr rein.
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2035285) Verfasst am: 11.12.2015, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Die CBC meldete, dass in GB darueber nachgedacht wird Donald Trump zur "persona non grata" zu erklaeren und ihm, falls er vor haben sollte dort aufzutauchen, die Einreise zu verweigern. Das schottische Parlament hat ihm derweil den Status eines "ambassador for scottish independence", den man ihm offensichtlich in einem Anfall geistiger Umnachtung verliehen hatte, aberkannt. Auch seine recht konkreten Reiseplaene nach Israel legte Donald Trump vorlaeufig auf Eis, nachdem die Regierung Netanjahu verlauten liess, dass man keine besonders grossen Wert auf seinen Besuch legen wuerde. Trump versprach allerdings seine vorerst verschobene Israelreise nachzuholen sobald er zum Praesidenten gewaehlt waere. Sehr glücklich


Ob da eine Wiederholung des Falles Kurt Waldheim auf machtpolitisch erheblich hoeherem Niveau in den Bereich des Moeglichen rueckt? Geschockt
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Misterfritz
mini - mal



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Beiträge: 21867
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Beitrag(#2035287) Verfasst am: 11.12.2015, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

ein freund von mir, der seit längerer zeit in den usa lebt, auf die frage, wie man D. Trump entgegen treten könnte:
Zitat:
Versuchen viele, aber es hilft ihm nur. Er ist aehnlich wie Obama - wenn auch auf ganz andere Weise - ein Sonderfall in der politischen Landschaft und faellt durch die Ritzen der ansonst ziemlich wasserdichten Wahlkampfmaschine, die genau dafuer konzipiert ist gerade solche Faelle zu verhindern:
- er ist reich genug um sich nicht um Wahlspenden oder die Meinung eventueller Geldgeber kuemmern zu muessen, i.a.W. hat das was hier treffend "fuck you money" heisst
- er erfuellt damit den Wunschtraum all derjenigen, die davon traeumen auch fuck you money zu haben und fuehrt ihnen vor wie befreiend und geil es waere ungeschuetzt und ungefiltert seine Meinung sagen zu koennen: der unwiderstehliche Reiz des ungebaendigten und von seinen Fesseln befreiten "Es" das vom Balkon auf die Koepfe der entsetzten, kollektiven "Ueber-Ichs" pinkelt
- er bricht ungeniert das Tabu der politischen Korrektheit das hier (und aehnlich in Deutschland) seit Jahren eine offene und rationale Diskussion aller moeglichen Probleme verhindert hat weil sich niemand dem Vorwurf des Rassimus, der Homophobie, Xenophobie, usw. und dem darauf folgenden Shitstorm in sozialen Medien aussetzen will.
- es ist auch nicht so als ob er einem anderen guten Kandidaten den Posten wegnehmen wuerde. Der einzig halbwegs vernuenftige ist Bernie Sanders, ein Demokrat, der gegen Hilary Clinton eh keine Chance hat.
- der Hitlervergleich wird hier auch immer sofort bemueht und ist mehr eine retorische Notbremse als ein hilfreiches Argument - mich erinnert er mehr an Mussolini ...
- kann auch sein, dass er mit einigen Sachen recht hat; wer weiss?

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Johnny
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Beiträge: 702

Beitrag(#2035288) Verfasst am: 11.12.2015, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

In den Umfragen hat sich inzwischen Ted Cruz auf Platz 2 vorgeschoben.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#2035347) Verfasst am: 12.12.2015, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
ein freund von mir, der seit längerer zeit in den usa lebt, auf die frage, wie man D. Trump entgegen treten könnte:
Zitat:
Versuchen viele, aber es hilft ihm nur. Er ist aehnlich wie Obama - wenn auch auf ganz andere Weise - ein Sonderfall in der politischen Landschaft und faellt durch die Ritzen der ansonst ziemlich wasserdichten Wahlkampfmaschine, die genau dafuer konzipiert ist gerade solche Faelle zu verhindern:
- er ist reich genug um sich nicht um Wahlspenden oder die Meinung eventueller Geldgeber kuemmern zu muessen, i.a.W. hat das was hier treffend "fuck you money" heisst
- er erfuellt damit den Wunschtraum all derjenigen, die davon traeumen auch fuck you money zu haben und fuehrt ihnen vor wie befreiend und geil es waere ungeschuetzt und ungefiltert seine Meinung sagen zu koennen: der unwiderstehliche Reiz des ungebaendigten und von seinen Fesseln befreiten "Es" das vom Balkon auf die Koepfe der entsetzten, kollektiven "Ueber-Ichs" pinkelt
- er bricht ungeniert das Tabu der politischen Korrektheit das hier (und aehnlich in Deutschland) seit Jahren eine offene und rationale Diskussion aller moeglichen Probleme verhindert hat weil sich niemand dem Vorwurf des Rassimus, der Homophobie, Xenophobie, usw. und dem darauf folgenden Shitstorm in sozialen Medien aussetzen will.
- es ist auch nicht so als ob er einem anderen guten Kandidaten den Posten wegnehmen wuerde. Der einzig halbwegs vernuenftige ist Bernie Sanders, ein Demokrat, der gegen Hilary Clinton eh keine Chance hat.
- der Hitlervergleich wird hier auch immer sofort bemueht und ist mehr eine retorische Notbremse als ein hilfreiches Argument - mich erinnert er mehr an Mussolini ...
- kann auch sein, dass er mit einigen Sachen recht hat; wer weiss?


(1) Ist ja schon schlimm, wie viele Menschen auch so denken. Ich finde ja schon erschreckend, daß Trump nichts sagen kann, das ihn bei seinem Unterstützerfeld komplett runinert. Selbst wenn er Folter befürwortet oder Muslime als prinzipielle Gefahr für die USA darstellt.

Skeptiker könnte auch schon wieder anführen: Manchmal ist auch merkwürdig, wer so denkt. Der Milliardär Trump spricht ja scheinbar auch viele Leute aus dem Arbeitermilieu an, spielt auch mit deren Angst, das Bißchen, das sie sich erwirtschaften konnten, zu verlieren. Dabei gehört er zu einer Klasse, die nicht zuletzt von der Arbeitskraft der "blue collar worker" gut lebt und letztlich davon profitiert, wenn deren Löhne niedrig bleiben, wenn Sozialstandards gemeinhin niedrig bleiben et cetera. Das ist ja ein "interessanter" Widerspruch.


(2) Dazu noch ein anderer Beitrag:

"Im Vorwahlkampf: Donald Trump und Ben Carson drohen mit Parteiaustritt"

Den Schluß des Beitrags hatte ich sinngemäß gestern auch schon, ist aber irgendwo eine Milcihmädchenrechnung: Würde Trump der republikanische Kandidat, würde er bei der Wahl (hoffentlich -- denn soviel Selbsthaß haben auch die USAner wohl nicht?!) eingestampft. Würde er es nicht und entschiede sich die republkanische Partei für einen "massenkompatibleren Kandidaten", träte er am Ende als "unabhängiger Kandidat" an und würde damit dem republikanischen Kandidaten womöglich entscheidende Prozente abziehen. Das "republikanische Establishment" fürchtet sich dementsprechend davor, sich festzulegen und von Radaumachern abzugrenzen.

(Bei diesen "Tea Party"-Kandidaten, die ja schon lange in der Partei herumtrollen, ist es ja ähnlich, damit ist man auch schonmal reingefallen.)


(3) Der fiktive Anwalt Danny Crane hat ja mal jemanden mit dieser Räuberpistole verteidigt, indem er den hart auftretenden Staatsanwalt als heimlichen Gegner der Todesstrafe dargestellt hat: Ist Trump am Ende also doch so ein "demokratisches U-Boot", das einen Sieg der "voraussichtlichen Kandidatin" (wie gesagt, der "Frontrunner" wird am Ende auch nicht immer der Kandidat) Clinton erleichtern und andererseits zeigen möchte, was die Republikaner für Leute sind?


(4) Andererseits zeigt aber die Geschichte um die Wahl von Obama auch: Am Ende setzt der letztendlich Gewählte auch nicht alles um, was er versprochen hat: Guantanamo gibt es immer noch, dort werden immer noch nach über zehn Jahren Leute ohne Gerichtsurteil - ohne Beweise für deren Schuld - festgehalten - (vor denen man aber auch Angst hat, sie freizulassen. Denn jetzt sind sie garantiert wütend auf dieses Land.)

Und auch die Killerdrohneneinsätze, Verfolgung von Whistleblowern, selbst wenn diese die Vertuschung von Kriegsverbrechen und ein massives Eigenleben der Geheimdienste aufdecken, Bespitzelungsaffären etc. zeigen: Letztendlich wird auch sie oder er die "Interessen des Landes" durchsetzen, auch ggf. gegen den Widerspruch der anderen.


(Edit: Da war ein sinnänderndes "nicht" zuviel.)
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Beitrag(#2053998) Verfasst am: 29.04.2016, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Letztendlich wird auch sie oder er die "Interessen des Landes" durchsetzen, auch ggf. gegen den Widerspruch der anderen.


Bei Trump denke ich nicht, dass er amerikanische Interessen durchsetzt.
Er verhält sich überall wie ein Elefant im Porzellan-Laden.

http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Weiss-Donald-Trump-wovon-er-redet-id37619607.html schrieb:
Zitat:
Beim Versuch, einen Gegenentwurf zu skizzieren, strickte der schrille Milliardär in teils bizarren Thesen zusammen, was er nahezu täglich auf irgendeiner Wahlkampfbühne verkündet: Die anderen nehmen uns aus, die Welt lacht über uns, ich aber werde das Ruder herumreißen und dem Land wieder Respekt verschaffen.

Dabei merkt Trump nicht, dass die ganze Welt über ihn lacht.
Seine Kandidatur kostet die USA eine Menge Respekt.

Zitat:
Viel zurückhaltender klangen die Worte, die er an die Adresse Wladimir Putins richtete, den er öfter als „starke Führungspersönlichkeit“ lobt.

Trump und Putin haben eines gemeinsam: Management nach Gutsherren-Art.
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#2056355) Verfasst am: 20.05.2016, 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

This is how fascism comes to America

R.I.P., GOP: How Trump Is Killing the Republican Party
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Beitrag(#2056501) Verfasst am: 21.05.2016, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Trump will mehr Waffen:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-bei-der-nra-waffen-pakt-gegen-clinton-a-1093433.html schrieb:

Zitat:
Und er verspricht, waffenfreie Zonen abzuschaffen, etwa in Schulen, Bahnhöfen oder Restaurants.


Falls Trump gewinnt, wird es mehr Schießereien mit Junkies, zugedröhnten Bandenmitgliedern, Rockern, Mafiosis, Kleinkriminellen, an Schulen, Bahnhöfen und Restaurants geben.

Ich wünsche für den Fall der Fälle schon mal eine geladene Waffe griffbereit und eine gute Trefferquote in Schulen, Bahnhöfen und Restaurants.
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#2057463) Verfasst am: 30.05.2016, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Trump acts, like he is bigger than the law.
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zelig
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Beitrag(#2057564) Verfasst am: 31.05.2016, 06:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Trump acts, like he is bigger than the law.


Uff! Trump goes Berlusconi.

Zitat:
Sechs Regeln für den Umgang mit Trump

Hier nun der sinngemäße Regelkatalog aus Italien. Regel 1: Macht alles anders als wir. Regel 2: Dämonisiert Trump nicht, wie wir Berlusconi verteufelten, seid nicht besessen von ihm, lasst euch nicht hypnotisieren: Das alles macht ihn nur stärker. Regel 3: Widersteht der Versuchung, ihn für eine Witzfigur zu halten, selbst wenn die Versuchung groß sein sollte. Regel 4: Nehmt ihn nicht allzu ernst, wenn er Unsägliches sagt, er will damit nur auffallen. Regel 5: Behaftet ihn und unablässig auf die Umsetzung dessen, wovon er wild schwadroniert. Zwingt ihn also dazu, langweilig zu sein. Regel 6: Glaubt nicht, sein Populismus sei chancenlos und die Wähler würden am Ende nicht auf ihn hereinfallen. Italien ist ein Beispiel dafür, dass sie das sehr wohl können. Wähler sind empfänglich für ein komplett neues, politisches Narrativ: eines ohne Tabus, laut vorgetragen, politisch unbedingt unkorrekt. Gerade in diesen Zeiten.

http://www.sueddeutsche.de/politik/italien-und-usa-silvio-trump-1.3000451
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