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Atheisten auf dem Sterbebett
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2066933) Verfasst am: 06.09.2016, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Hm. ich sag jetzt mal, ich denke dazu, dass dir im Gegensatz zu hig.Jockel viel Wissen und viel konkrete Erfahrung fehlt.
_________________
Tja
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2066934) Verfasst am: 06.09.2016, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Und dann kann man ihn umbringen, indem man ihn verdursten lässt. Das ist weder schön, noch menschenwürdig, noch alternativlos und nach aktueller Rechtsordnung auch nicht so ohne weiteres möglich.


Sehr viele ältere Menschen wünschen sogar so zu sterben.
Eine davon war meine Mutter.
Nach eigener Wunsch, und nach aktueller Rechtsordnung ohne weiteres möglich.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2066935) Verfasst am: 06.09.2016, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

hlg.Jockel hat folgendes geschrieben:

Im Sterbeprozess schaltet der Körper nach und nach auf Sparflamme und fährt das ganze System quasi runter, Stück für Stück.
Zum Glück gibts heutzutage fähige Palliativmedizin- und Pflege, sodaß auch die Sterberei als etwas schönes erlebt werden kann.

Ja. Zum Glück. Smilie
_________________
Tja
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1226

Beitrag(#2066936) Verfasst am: 06.09.2016, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nach eigenem Wunsch, und nach aktueller Rechtsordnung ohne weiteres möglich.

Bei der Rechtsänderung aus 2015 geht es um die Methodenfrage. Ich spreche nicht von dem Recht in der Schweiz oder Holland. Es haben auch gar nicht alle das Geld, die Schweizer zu bezahlen oder einen Krankentransport dorthin zu finanzieren. Abgesehen davon, dass selbst der nicht mehr ohne weiteres legal ist, wenn jemand ausdrücklich die Reise bestellt, um dort sein Leben selbst zu beenden.

Astarte hat folgendes geschrieben:
ich denke dazu, dass dir im Gegensatz zu hig.Jockel viel Wissen und viel konkrete Erfahrung fehlt.
Das darfst Du gerne denken.

hlg.Jockel hat folgendes geschrieben:
Zum Glück gibts heutzutage fähige Palliativmedizin- und Pflege, sodaß auch die Sterberei als etwas schönes erlebt werden kann.

Schön wärs.


Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 06.09.2016, 10:54, insgesamt 2-mal bearbeitet
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2066946) Verfasst am: 06.09.2016, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

OT
@HFRudolph: Was hast du eigentlich gegen den praktischen Zitatbutton? Der würde einen Link zum zitierten Beitrag schaffen, und auch über Seitenumbrüche hinweg könnte man so einfach zu den Ursprungsbeiträgen kommen.
_________________
Tja
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2066950) Verfasst am: 06.09.2016, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
...
hlg.Jockel hat folgendes geschrieben:
mit… Sterbenden zu tun gehabt.

Den Begriff „sterbend“ würde ich mir ja verbitten. Sowohl als Sterbender, als auch als Angehöriger und auch als Pflegepersonal.

Warum?

Zitat:
Zunächst einmal gibt es im Krankenhaus Patienten, die krank sind, denen es nicht gut geht.

Ach was.

Zitat:
Die müssen gepflegt, versorgt und behandelt werden, wie jeder andere Patient auch, unabhängig davon, ob der eine früher oder später stirbt.

Ja. Und zwar bedarfsorientiert.

Zitat:
Wir sind ja nicht im Kriegszustand, wo man den einen liegen lässt und sich der Nächste vielleicht schon selbst versorgt...

Nein, sind wir nicht. Gut erkannt.

Zitat:
Beim Herzstillstand kann man wohl sagen, dass es da nicht mehr lange dauern wird, aber je nach Umständen muss auch das keineswegs bedeuten, dass jemand sterbend ist, da man das Organversagen unter Umständen rückgängig machen und sogar später das Organ austauschen kann.

Ein Organversagen kann man nicht rückgängig machen. Man kann nur seine Folgen versuchen zu beeinflussen. Bei einer erfolgreichen Reanimation sagt der Krankenhausjargon: "Wir haben den Patienten zurückgeholt".
Bei infausten Diagnosen (multiple organische Schäden z.B.) ist eine Organtransplantation nicht mehr indiziert.

Zitat:
Und Flüssigkeitszufur hat jeder Patient zu bekommen.

Wenn Atem- und Schlundmuskulatur zu schwach sind bringst du den Patienten um, wenn du ihm Flüssigkeit einflößen willst. Er erstickt. Parenterale Zufuhr ist die gängige Alternative.



Bist du auch schon, wie Jockel, oft dabei gewesen, wenn jemand im Krankenhaus stirbt?
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#2066952) Verfasst am: 06.09.2016, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolph hat folgendes geschrieben:
Beethoven erklingt im großen Sterbesaal des Krankenhauses, der mit dickem Stuck verziert und mit marmornen Aktskulpturen verziert ist. Das Sterbebett ist so gestellt, dass Selbstbestimmte die Aussicht des sagenhaften Panoramafensters genießen kann. Das letzte Gedicht wird rezitiert.
Als die Deckenprojektion von Wald auf Blumenwiesen wechselt, ist es so weit: Der Sterbende drückt den Knopf, verliert das Bewusstsein und stirbt.

Gibts im Film zu sehen, und der Film ist schon sehr alt, weiß leider den Titel nicht mehr: Beethovens 6te 1. Satz: "Erwachen heiterer Gefühle bei der Ankunft auf dem Land" und dazu die Projektion lieblicher Landschaften.
Ja, so ließe es sich schön sterben.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2066953) Verfasst am: 06.09.2016, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nach eigenem Wunsch, und nach aktueller Rechtsordnung ohne weiteres möglich.

Bei der Rechtsänderung aus 2015 geht es um die Methodenfrage. Ich spreche nicht von dem Recht in der Schweiz oder Holland. Es haben auch gar nicht alle das Geld, die Schweizer zu bezahlen oder einen Krankentransport dorthin zu finanzieren. Abgesehen davon, dass selbst der nicht mehr ohne weiteres legal ist, wenn jemand ausdrücklich die Reise bestellt, um dort sein Leben selbst zu beenden.


Sogar Beihilfe zu Suizid ist in Deutschland nicht strafbar.
Jemand Mittel besorgen, um sich um zu bringen ist erlaubt.
Solange der Patient selber in der Lage ist, das Mittel zu nehmen, ist das völlig legal.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

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Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2066954) Verfasst am: 06.09.2016, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nach eigenem Wunsch, und nach aktueller Rechtsordnung ohne weiteres möglich.

Bei der Rechtsänderung aus 2015 geht es um die Methodenfrage. Ich spreche nicht von dem Recht in der Schweiz oder Holland. Es haben auch gar nicht alle das Geld, die Schweizer zu bezahlen oder einen Krankentransport dorthin zu finanzieren. Abgesehen davon, dass selbst der nicht mehr ohne weiteres legal ist, wenn jemand ausdrücklich die Reise bestellt, um dort sein Leben selbst zu beenden.


Sogar Beihilfe zu Suizid ist in Deutschland nicht strafbar.
Jemand Mittel besorgen, um sich um zu bringen ist erlaubt.
Solange der Patient selber in der Lage ist, das Mittel zu nehmen, ist das völlig legal.


Falscher Trööt. Zum Thema "Suizid" gehts da lang.


Zuletzt bearbeitet von schtonk am 06.09.2016, 11:20, insgesamt einmal bearbeitet
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2066955) Verfasst am: 06.09.2016, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rudolph hat folgendes geschrieben:
Beethoven erklingt im großen Sterbesaal des Krankenhauses, der mit dickem Stuck verziert und mit marmornen Aktskulpturen verziert ist. Das Sterbebett ist so gestellt, dass Selbstbestimmte die Aussicht des sagenhaften Panoramafensters genießen kann. Das letzte Gedicht wird rezitiert.
Als die Deckenprojektion von Wald auf Blumenwiesen wechselt, ist es so weit: Der Sterbende drückt den Knopf, verliert das Bewusstsein und stirbt.

Gibts im Film zu sehen, und der Film ist schon sehr alt, weiß leider den Titel nicht mehr: Beethovens 6te 1. Satz: "Erwachen heiterer Gefühle bei der Ankunft auf dem Land" und dazu die Projektion lieblicher Landschaften.
Ja, so ließe es sich schön sterben.



Hmm, ist das nicht aus "Soylent green"?
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1226

Beitrag(#2066956) Verfasst am: 06.09.2016, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
verdursten lässt.

Sehr viele ältere Menschen wünschen sogar so zu sterben.

Sehr viele jüngere Menschen wünschen sogar, von der Bahn zermatscht zu werden oder vom Hochhaus zu springen.

Die Frage ist doch, zwischen welchen Alternativen denn hier gewählt wurde bzw. welche Alternativen perspektivisch zur Verfügung standen.

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. Sonst schreib bitte, dass Deine Mutter sich auch vor die Schienen hätte werfen oder vom Hochhaus stürzen können: Das wäre der erste Fall, von dem ich gehört hätte. Auch würde mich wundern, wenn sie das Pentobarbital im Nachtschränkchen gehabt hätte.

Vielleicht willst Du ja die Guilliotine. Das ist aber ebenfalls kein Grund, anderen das Verdursten zu verbieten, ebenso wie das Verdursten kein Grund ist, das Selbsteinschläfern quasi-zu verbieten.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nach eigener Wunsch, und nach aktueller Rechtsordnung ohne weiteres möglich.

Zunächst einmal ist das Suizid, da zielgerichtet das Leben verkürzt wird.
Wenn das Verhalten des Krankenhauspersonals (z. B. einen Flüssigkeitstropf abzuklemmen, bzw. die Versorgung zu unterlassen, wobei ja grundsätzlich eine Garantenpflicht besteht) mit dem Ziel erfolgt, die Selbsttötung zu fördern und hierdurch die Gelegenheit zum Suizid verschafft wird, besteht aktuell die Gefahr, ein Verfahren nach § 217 StGB an die Backe zu bekommen. Kommerziell ist das irgendwie immer, weil der ganze Krankenhausaufenthalt kommerziell ist.
Ich sage nicht, dass jemand deswegen verurteilt wird, aber der ganze Vorgang wäre z. B. schon mit einem Risiko belegt.

Anders natürlich, wenn sie zu Hause verdurstet oder wohlmöglich noch Sport treibt oder in die Sauna geht, um den Vorgang zu beschleunigen. Suizid ansich kann man ja schlecht unter Strafe stellen.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sogar Beihilfe zu Suizid ist in Deutschland nicht strafbar.
Jemand Mittel besorgen, um sich um zu bringen ist erlaubt.

Ja, welche Mittel denn? Um an die meisten Mittel zu kommen, bräuchte man einen Arzt: Und der soll das dann unkommerziell, also gemeinnützig machen? Siehe § 217 StGB.

@Schtonk: gegenwärtig führen wir das Thema unter Atheisten auf dem Sterbebett und in dem Kontext unter „unfreiwillig totgequält“, was nicht gerade „Suizid“ bedeutet.

Naastika hat folgendes geschrieben:

Hmm, ist das nicht aus "Soylent green"?

Ja, der war das, danke! Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das nicht als Horrorvision gedacht war.
https://de.wikipedia.org/wiki/%E2%80%A6_Jahr_2022_%E2%80%A6_die_%C3%BCberleben_wollen

Beitrag lesbar gemacht. Irgendwas mit dem Wikipedia-Link stimmte nicht. vrolijke


Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 06.09.2016, 11:58, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#2066959) Verfasst am: 06.09.2016, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Suizid ansich kann man ja schlecht unter Strafe stellen

Aber den Suizidversuch schon! Das tut man m.W. in den USA, wo man nach einem mißglücktem Suizid in der Klapse landet.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25827
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2066960) Verfasst am: 06.09.2016, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. .....

Sorry. Das ist zwar richtig, was Du jetzt schreibst, aber zugleich Unsinn, zu dem Du verleitet wurdest, weil Du den Post des hlg.Jockel völlig missverstanden hast.

Lies den bitte nocheinmal in Ruhe durch. der hlg.Jockel hat nicht geschrieben, dass man Leute verdursten lassen soll.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1226

Beitrag(#2066961) Verfasst am: 06.09.2016, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

Neeeein, das ging nicht mehr um Jockel. Das sollte kein Vorwurf an Jockel sein!
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2066965) Verfasst am: 06.09.2016, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. .....

Sorry. Das ist zwar richtig, was Du jetzt schreibst...

Nein, das ist falsch. Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1226

Beitrag(#2066967) Verfasst am: 06.09.2016, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Und deswegen setzten wir jetzt darauf, dass wir ja im Zweifel noch verdursten können, wenns uns auf der Palliativstation nicht gefällt und dann hoffen wir darauf, dass zufälligerweise auch der Durstreflex ausfällt? Besten Dank auch.
Palliativstationen sind nicht nur für Alte. Da kann jeder von uns landen.

Schtonk hat folgendes geschrieben:
Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.

Das hat in der Form ansich mit Suizid gar nichts zu tun, insbesondere nicht mit vrolijkes Mutter. Würde mich jedenfalls überraschen.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2066972) Verfasst am: 06.09.2016, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Und deswegen setzten wir jetzt darauf, dass wir ja im Zweifel noch verdursten können, wenns uns auf der Palliativstation nicht gefällt und dann hoffen wir darauf, dass zufälligerweise auch der Durstreflex ausfällt? Besten Dank auch.

Wer außer dir spricht von einem "zufälligerweise" Aussetzen des Durstreflexes?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2066974) Verfasst am: 06.09.2016, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. .....

Sorry. Das ist zwar richtig, was Du jetzt schreibst...

Nein, das ist falsch. Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.


Soweit ich weiss (von jmd, vom HV, der sich mit Patientenrechten beschäftigt), werden solchen Menschen die Lippen- und die Mundhöhle befeuchtet und dadurch das leidhafte Durstempfinden gemindert.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2066975) Verfasst am: 06.09.2016, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Schtonk hat folgendes geschrieben:
Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.

Das hat in der Form ansich mit Suizid gar nichts zu tun, insbesondere nicht mit vrolijkes Mutter. Würde mich jedenfalls überraschen.

Ähm. Doch.

Informiere dich doch mal über Sterbenfasten.
_________________
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2066976) Verfasst am: 06.09.2016, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. .....

Sorry. Das ist zwar richtig, was Du jetzt schreibst...

Nein, das ist falsch. Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.


Soweit ich weiss (von jmd, vom HV, der sich mit Patientenrechten beschäftigt), werden solchen Menschen die Lippen- und die Mundhöhle befeuchtet und dadurch das leidhafte Durstempfinden gemindert.

Ja das stimmt. Es ist jedoch kein Trinkersatz.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2066977) Verfasst am: 06.09.2016, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. .....

Sorry. Das ist zwar richtig, was Du jetzt schreibst...

Nein, das ist falsch. Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.


Soweit ich weiss (von jmd, vom HV, der sich mit Patientenrechten beschäftigt), werden solchen Menschen die Lippen- und die Mundhöhle befeuchtet und dadurch das leidhafte Durstempfinden gemindert.

HV Am Kopf kratzen = Hospizverein?

Ja das habe ich auch mehrfach so gelesen und auch miterlebt.
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1226

Beitrag(#2066978) Verfasst am: 06.09.2016, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

@Schtonk: Du hattest u. a. (!) auf „Verdursten ist eine Qual“ geantwortet, dass das falsch sei.

Naastika hat folgendes geschrieben:
leidhafte Durstempfinden gemindert.

Mit Medikamenten kann man Durst nicht komplett unterbinden. Wenn ein freundlicher Arzt mitwirkt würde ich mich für einen Menschenversuch zur Verfügung stellen um zu sagen, ob das nach 24 Stunden Dursten mit dem Mittel zur Durstminderung noch angenehm wäre, um nicht zu sagen „schön“, für ein schönes Sterben.

Nach 24 Stunden Novovirus hätte ich mich zwei Jahren schon mal fast selbst einweisen lassen, um mir einen Tropf zu holen, weil ich solchen Durst hatte. Wasser blieb dann aber langsam drin.
Man kann dann irgendwann an nichts anderes mehr denken, als ans Trinken.

Die Frage wäre also, wie stark ein solches Mittel den Durst lindern könnte, wenn der Durst ansich so stark wäre, das man verdurstet. Wenn dann der Durst immer noch so wäre, wie nach dem Sport z. B. oder wie wenn man einen Nachmittag nichts trinkt, wäre es für mich inakteptabel.

Ohne es persönlich ausprobiert zu haben, kann man aber eigentlich nicht schreiben, das das schön ist, auch wenn Oma die Klappe gehalten hat und dann „schön“ (alternativlos) gestorben ist.


Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 06.09.2016, 12:42, insgesamt 2-mal bearbeitet
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2066979) Verfasst am: 06.09.2016, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Du hattest u. a. (!) auf „Verdursten ist eine Qual“ geantwortet, dass das falsch sei.

Gezieltes Zitieren kann sehr hilfreich sein.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2066981) Verfasst am: 06.09.2016, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Du hattest u. a. (!) auf „Verdursten ist eine Qual“ geantwortet, dass das falsch sei.

Wen meinst du jetzt?

Zitieren! Zitatbutton!!!

Und ja, ist auch falsch. Es muss keine so große Qual sein:
Zitat:
Eine gute Mund- und Schleimhautpflege, z. B. durch halbstündiges Mundausspülen, kann Symptome wie Durstgefühl und Mundtrockenheit (Xerostomie) lindern. Hingegen führt eine Flüssigkeitszufuhr über eine Infusion nicht zwangsläufig zu einer Minderung des Durstgefühls.[11]

https://de.wikipedia.org/wiki/Sterbefasten

Fallbeispiele hier:
http://www.sterbefasten.de/fallbeispiele

gibt auch Tagebücher, wo die Leute selbst ihr Erleben beschreiben, so lange sie können, oder sie kommuniziertes es anderen.
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Tja
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2066983) Verfasst am: 06.09.2016, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. .....

Sorry. Das ist zwar richtig, was Du jetzt schreibst...

Nein, das ist falsch. Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.


Soweit ich weiss (von jmd, vom HV, der sich mit Patientenrechten beschäftigt), werden solchen Menschen die Lippen- und die Mundhöhle befeuchtet und dadurch das leidhafte Durstempfinden gemindert.

HV Am Kopf kratzen = Hospizverein?

Ja das habe ich auch mehrfach so gelesen und auch miterlebt.



Hmm, sorry, war zu kurz: Humanistischer Verband Deutschland, der auch Hospizeirichungen betreibt.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2066984) Verfasst am: 06.09.2016, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. .....

Sorry. Das ist zwar richtig, was Du jetzt schreibst...

Nein, das ist falsch. Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.


Soweit ich weiss (von jmd, vom HV, der sich mit Patientenrechten beschäftigt), werden solchen Menschen die Lippen- und die Mundhöhle befeuchtet und dadurch das leidhafte Durstempfinden gemindert.

Ja das stimmt. Es ist jedoch kein Trinkersatz.


Ja, das soll auch nicht, da es sich um freiwilliges Sterben handelt.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2066985) Verfasst am: 06.09.2016, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tut euch bitte den Gefallen, und erstellt eine Vollmacht/Betreuungsverfügung und eine Patientenverfügung.
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narr
workingglass
Moderator



Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2066993) Verfasst am: 06.09.2016, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....Nach 24 Stunden Novovirus hätte ich mich zwei Jahren schon mal fast selbst einweisen lassen, um mir einen Tropf zu holen, weil ich solchen Durst hatte. ...
Man kann dann irgendwann an nichts anderes mehr denken, als ans Trinken.
...

Na ja, nur warst du ja nicht am sterben.

Ich war zB. bei meinem Vater die letzten 24 Stunden dabei als er gestorben ist und er hatte schon drei Tage davor Essen und Trinken verweigert. Mein Eindruck war, dass er andere Probleme als Durst hatte. Er hatte wahrscheinlich Angst und vielleicht auch Halluzinationen. Das wurde erst besser als er endlich Schmerz und Beruhigungsmittel bekommen hat. Es war klar, dass es gegen Ende geht und ihm da irgendwas aufzwingen - und eine Infusion wäre zwingen gewesen - erschien mir falsch.

Hier ist die Szene aus Soylent Green
https://www.youtube.com/watch?v=xvxpETbsn08
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2066999) Verfasst am: 06.09.2016, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
@Schtonk: Du hattest u. a. (!) auf „Verdursten ist eine Qual“ geantwortet, dass das falsch sei.


Zitiere, wie es sich gehört und erwecke keinen falschen Eindruck.

schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
....

Verdursten ist eine Qual. Niemand wählt Verdursten als Wunschsuizidmethode, so lange noch andere Methoden zur Verfügung stehen. .....

Sorry. Das ist zwar richtig, was Du jetzt schreibst...

Nein, das ist falsch. Es gibt alte Patienten, die nicht mehr trinken wollen, obwohl sie noch könnten. Sie verweigern das Trinken einfach.


Aus meiner Antwort geht klar hervor, dass ich es abstreite, dass niemand das Verdursten wählen würde. Wir reden ja hier vom Krankenhaus- bzw. Sterbebett.
Und ich habe Trinkverweigerer selbst erlebt.
Fang nicht damit an, mit Unterstellungen zu arbeiten.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2067001) Verfasst am: 06.09.2016, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
...
Nach 24 Stunden Novovirus hätte ich mich zwei Jahren schon mal fast selbst einweisen lassen, um mir einen Tropf zu holen, weil ich solchen Durst hatte. Wasser blieb dann aber langsam drin.
...

Du würdest andere in Gefahr bringen (Personal, Patienten) sich zu infizieren, nur weil du großen Durst hast? Geschockt Welch ein Egoismus.
Du müsstest dort aufwändig isoliert werden, ein völlig unnötiger Arbeitsaufwand, weil man trinken und defäkieren auch zuhause kann.
By the way: Die Klinik möchte ich sehen, die dich deshalb aufnehmen würde Sehr glücklich
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