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Was ist an Gentechnik schlimm?
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#2031055) Verfasst am: 13.11.2015, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Bliss hat folgendes geschrieben:

Wer prüft denn, ob der Virus den wir züchten um Bakterien zu töten nicht in einer Art und Weise mutieren kann, dass er ein Massensterben unter Homo sapiens auslöst.


Moment...wer züchtet denn Viren um Bakterien zu töten? Ich dachte es ging hier um Pflanzenverbsserung durch Gentechnik?


Es gibt meines Wissens die Phagentherapie, die damals in der Sowjetunion (?) schon erprobt wurde. Viele Viren befallen Bakterien und ernähren sich von diesen.
Das ist eine Möglichkeit, um der wachsenden Antibiotikaresistenz vieler Bakterien zu begegnen.
_________________
"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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mat-in
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.12.2011
Beiträge: 782
Wohnort: Heidelberg

Beitrag(#2031072) Verfasst am: 14.11.2015, 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, es gibt Ansätze mit Phagen Bakterien zu bekämpfen, aber da die Ausstattung die so ein Virus braucht um ein Bakterium zu befallen so anders sie wie die, die nötig sind eine Menschliche zelle zu infizieren ... sehe ich da höchstens Potential für einen ziemlichen Durchfall wenn es uns die falschen Bakterien zerschießt. Kritischer sind da Viren für die Gentherapie, wobei dort wohl auch das Risiko eher auf der "Krebs auslösen weil wir was falsch einbauen" Seite liegt als bei einer Epedemie ala "28 days later". Aber auch um Krbes zu bekämpfen wird ja an Viren gearbeitet.

Ja, wir können ganze Gene erstellen und einbauen, das kann man für wenige € in unter einer Woche geliefert bekommen. Wir bauen sogar künstliche Chromosomen (z.B. in Form von Plasmiden für Bakterien die komplett designt sind oder von Chromosomen für Hefe). Da sehe ich das "GAU-potential" auch nicht so hoch. Wenn wir ein Protein bauen das rot leuchtet im Fluoreszenzlicht und gleichzeitig an bestimmte Strukturen in der Zelle bindet wird nicht plötzlich ein killer-gen draus, das uns alle auslöscht. Das wahrscheinlichste was passiert, wenn das mutiert ist, das es nicht mehr leuchtet oder nicht mehr da bindet wo es soll.

Die größte Gefahr kommt eher daher, dass es alles einfacher und billiger wird und bald jeder in seiner Garage die Farbe seiner Guppis selbst manipulieren kann... und das erfordert einen sehr verantwortlichen Umgang mit der Technik.

Der einzige Punkt bei dem ich Bliss Befürchtungen zustimmen würde ist: Was wir mal Freigesetzt haben können wir so schnell nicht mehr einfangen.
_________________
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff - auch in den Köpfen der Leute.
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Arno Gebauer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#2031086) Verfasst am: 14.11.2015, 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, mat-in,

"Was wir mal freigesetzt haben, können wir so schnell nicht mehr einfangen."
Das stimmt.
Es ist in der Tat für jedermann sehr einfach und nicht kostenintensiv, wenn man in der
Garage oder im Keller mit Genen experimentiert, wenn man denn will.
Die dafür notwendigen Enzyme kann man im Internet bestellen.
Auch die Produkte der freigesetzten Hobby-Genmanipulationen unterliegen den Gesetzen
der Evolution von Zufall und Notwendigkeit.
Und auf die Gesetze der Evolution hat der Mensch keinen Einfluß.
Der Mensch ist nicht die Krone einer blöden göttlichen Schöpfung, sondern der
Neandertaler von morgen.

Viele Grüße
Arno Gebauer
_________________
Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
Nie mehr Zeit und Geld für reiche Kirchen!!!!
Keine Kinder mehr in Kirchenhände!
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Bliss
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Anmeldungsdatum: 06.03.2008
Beiträge: 312

Beitrag(#2031668) Verfasst am: 17.11.2015, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
eine Menge


Ich musste ein bisschen drüber nachdenken. Ich sehe deinen Einwand. Mein schlechtes Grundgefühl bleibt aber. Vielleicht deshalb, weil alles was wir Menschen angepackt haben immer auch Katastrophen hervorgebracht hat. Während Flugzeugkatastrophen und der ein oder andere SuperGAU noch "halbwegs" zu verschmerzen sind (ganz weit rausgezoomt auf Menschheitsebene)
hat die Gentechnik das Potential uns deutlich sicherer auszurotten. Es reicht doch schon die einfache Vorstellung, das 1-2 Reisernten komplett ausfallen, weil ein Genreis dummerweise für irgendetwas blödes anfällig ist. 2 Reisernten werden geschätzt locker 10 millionen Tote sein.

Sieh es mal so, gehen ist gefährlich, aber Autofahren ist um einiges gefährlicher. Die Natur hat Grenzen bzw eine begrenzte Anzahl Kombinationsmöglichkeiten. Wir helfen mit der normalen Zucht bereits nach, Gentechnik verhält sich zur normalen Zucht aber so wie der Warpantrieb zur Dampfmaschine.
Und damit wir vom gleichen reden:
"Nachgebautes und verändertes Chromosom der Hefe erfolgreich in Zelle eingepflanzt"
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-17388-2014-03-28.html

Vielleicht ist es auch ein moralisches Problem. Wenn die Natur so was macht, ist niemand dafür Verantwortlich. Aber lass mal einen Menschen ein der Pest ähnliches Bakterium bauen...

Und mein Hauptproblem sehe ich wohl darin, das ich uns als nicht reif genug ansehe. Im jetzigen Neoliberal vergifteten Klima wird alles, aber auch ALLES dem Profit geopfert. Kein Verantwortlicher kuckt weiter wie zu nächsten Wahl oder zum nächsten Kassensturz.

Wir haben es mit der Kernspaltung schon fast geschafft uns auszurotten. Mit der Gentechnik wird die Hürde nicht größer.
_________________
Sorry, you'r not in my Monkeysphere
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2031679) Verfasst am: 17.11.2015, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Bliss hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
eine Menge


Ich musste ein bisschen drüber nachdenken. Ich sehe deinen Einwand. Mein schlechtes Grundgefühl bleibt aber. Vielleicht deshalb, weil alles was wir Menschen angepackt haben immer auch Katastrophen hervorgebracht hat. Während Flugzeugkatastrophen und der ein oder andere SuperGAU noch "halbwegs" zu verschmerzen sind (ganz weit rausgezoomt auf Menschheitsebene)
hat die Gentechnik das Potential uns deutlich sicherer auszurotten. Es reicht doch schon die einfache Vorstellung, das 1-2 Reisernten komplett ausfallen, weil ein Genreis dummerweise für irgendetwas blödes anfällig ist. 2 Reisernten werden geschätzt locker 10 millionen Tote sein.

Sieh es mal so, gehen ist gefährlich, aber Autofahren ist um einiges gefährlicher. Die Natur hat Grenzen bzw eine begrenzte Anzahl Kombinationsmöglichkeiten. Wir helfen mit der normalen Zucht bereits nach, Gentechnik verhält sich zur normalen Zucht aber so wie der Warpantrieb zur Dampfmaschine.
Und damit wir vom gleichen reden:
"Nachgebautes und verändertes Chromosom der Hefe erfolgreich in Zelle eingepflanzt"
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-17388-2014-03-28.html

Vielleicht ist es auch ein moralisches Problem. Wenn die Natur so was macht, ist niemand dafür Verantwortlich. Aber lass mal einen Menschen ein der Pest ähnliches Bakterium bauen...

Und mein Hauptproblem sehe ich wohl darin, das ich uns als nicht reif genug ansehe. Im jetzigen Neoliberal vergifteten Klima wird alles, aber auch ALLES dem Profit geopfert. Kein Verantwortlicher kuckt weiter wie zu nächsten Wahl oder zum nächsten Kassensturz.

Wir haben es mit der Kernspaltung schon fast geschafft uns auszurotten. Mit der Gentechnik wird die Hürde nicht größer.


Am Kopf kratzen

Ich weiß nicht genau worüber du genau nachdenken musstest, aber nach diesem Postings scheint es so, als ob du meine Einwände überhaupt nicht verstanden hast!

Aber wenn du schon mit "schlechtem Gefühl" anfängst...dagegen lässt es sich immer schwer argumentieren, weil die Vernunft einsetzt. Ich bin aber der Meinung, dass man so etwas entscheidendes wie Ernährung der Menschheit nicht einem schlechten Gefühl einiger Menschen opfern sollte.

Ich möchte dich doch mal bitten zu dem Thema als Beispiel die Thematik des "golden rice" zu lesen. So völlig ohne Vorheriges schlechtes Gefühl.
Und auch mal beim Thema Pflanzenzucht zu bleiben und nicht in apokalyptischen Szenarien auszuschweifen.

Worin genau läge der Unterschied des golden rice zu einer zufälligen, gleichartigen Radioaktivitätsmutation?
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Bliss
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Anmeldungsdatum: 06.03.2008
Beiträge: 312

Beitrag(#2031681) Verfasst am: 17.11.2015, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bliss hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
eine Menge


Ich musste ein bisschen drüber nachdenken. Ich sehe deinen Einwand. Mein schlechtes Grundgefühl bleibt aber. Vielleicht deshalb, weil alles was wir Menschen angepackt haben immer auch Katastrophen hervorgebracht hat. Während Flugzeugkatastrophen und der ein oder andere SuperGAU noch "halbwegs" zu verschmerzen sind (ganz weit rausgezoomt auf Menschheitsebene)
hat die Gentechnik das Potential uns deutlich sicherer auszurotten. Es reicht doch schon die einfache Vorstellung, das 1-2 Reisernten komplett ausfallen, weil ein Genreis dummerweise für irgendetwas blödes anfällig ist. 2 Reisernten werden geschätzt locker 10 millionen Tote sein.

Sieh es mal so, gehen ist gefährlich, aber Autofahren ist um einiges gefährlicher. Die Natur hat Grenzen bzw eine begrenzte Anzahl Kombinationsmöglichkeiten. Wir helfen mit der normalen Zucht bereits nach, Gentechnik verhält sich zur normalen Zucht aber so wie der Warpantrieb zur Dampfmaschine.
Und damit wir vom gleichen reden:
"Nachgebautes und verändertes Chromosom der Hefe erfolgreich in Zelle eingepflanzt"
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-17388-2014-03-28.html

Vielleicht ist es auch ein moralisches Problem. Wenn die Natur so was macht, ist niemand dafür Verantwortlich. Aber lass mal einen Menschen ein der Pest ähnliches Bakterium bauen...

Und mein Hauptproblem sehe ich wohl darin, das ich uns als nicht reif genug ansehe. Im jetzigen Neoliberal vergifteten Klima wird alles, aber auch ALLES dem Profit geopfert. Kein Verantwortlicher kuckt weiter wie zu nächsten Wahl oder zum nächsten Kassensturz.

Wir haben es mit der Kernspaltung schon fast geschafft uns auszurotten. Mit der Gentechnik wird die Hürde nicht größer.


Am Kopf kratzen

Ich weiß nicht genau worüber du genau nachdenken musstest, aber nach diesem Postings scheint es so, als ob du meine Einwände überhaupt nicht verstanden hast!

Aber wenn du schon mit "schlechtem Gefühl" anfängst...dagegen lässt es sich immer schwer argumentieren, weil die Vernunft einsetzt. Ich bin aber der Meinung, dass man so etwas entscheidendes wie Ernährung der Menschheit nicht einem schlechten Gefühl einiger Menschen opfern sollte.

Ich möchte dich doch mal bitten zu dem Thema als Beispiel die Thematik des "golden rice" zu lesen. So völlig ohne Vorheriges schlechtes Gefühl.
Und auch mal beim Thema Pflanzenzucht zu bleiben und nicht in apokalyptischen Szenarien auszuschweifen.

Worin genau läge der Unterschied des golden rice zu einer zufälligen, gleichartigen Radioaktivitätsmutation?


na, ich hätte auch einfach kurz eine patzige Antwort schreiben können, stattdessen habe ich ein bisschen drüber nachgedacht. Sieh es doch als Erfolg an.

Vielleicht ist genau das der Knackpunkt, dass du dich auf golden rice beschränkst, während ich alle Möglichkeiten der Gentechnik miteinbeziehe. Mir fällt es schwer deiner Argumentation zu folgen, wenn man nicht alles mit einbezieht. Das ist nicht fair dem Gefahrenpotential gegenüber.

Mein Einwurf mit dem schlechten Gefühl war nicht dazu gedacht dich zu überzeugen.

Wie ich bereits sagte kannte ich die Radioaktiv mutation noch nicht und wenn ich sie einordnen sollte in meinen Vergleich mit der Dampfmaschine und dem Warpantrieb, dann würde ich sie wahrscheinlich als Flugzeug einordnen.

Ich denke du hast die Möglichkeiten der Gentechnik noch nicht vollständig erkannt, ansonsten macht es für mich keinen Sinn, dass du beim golden rice bleiben willst.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2031715) Verfasst am: 18.11.2015, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Bliss hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bliss hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
eine Menge


Ich musste ein bisschen drüber nachdenken. Ich sehe deinen Einwand. Mein schlechtes Grundgefühl bleibt aber. Vielleicht deshalb, weil alles was wir Menschen angepackt haben immer auch Katastrophen hervorgebracht hat. Während Flugzeugkatastrophen und der ein oder andere SuperGAU noch "halbwegs" zu verschmerzen sind (ganz weit rausgezoomt auf Menschheitsebene)
hat die Gentechnik das Potential uns deutlich sicherer auszurotten. Es reicht doch schon die einfache Vorstellung, das 1-2 Reisernten komplett ausfallen, weil ein Genreis dummerweise für irgendetwas blödes anfällig ist. 2 Reisernten werden geschätzt locker 10 millionen Tote sein.

Sieh es mal so, gehen ist gefährlich, aber Autofahren ist um einiges gefährlicher. Die Natur hat Grenzen bzw eine begrenzte Anzahl Kombinationsmöglichkeiten. Wir helfen mit der normalen Zucht bereits nach, Gentechnik verhält sich zur normalen Zucht aber so wie der Warpantrieb zur Dampfmaschine.
Und damit wir vom gleichen reden:
"Nachgebautes und verändertes Chromosom der Hefe erfolgreich in Zelle eingepflanzt"
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-17388-2014-03-28.html

Vielleicht ist es auch ein moralisches Problem. Wenn die Natur so was macht, ist niemand dafür Verantwortlich. Aber lass mal einen Menschen ein der Pest ähnliches Bakterium bauen...

Und mein Hauptproblem sehe ich wohl darin, das ich uns als nicht reif genug ansehe. Im jetzigen Neoliberal vergifteten Klima wird alles, aber auch ALLES dem Profit geopfert. Kein Verantwortlicher kuckt weiter wie zu nächsten Wahl oder zum nächsten Kassensturz.

Wir haben es mit der Kernspaltung schon fast geschafft uns auszurotten. Mit der Gentechnik wird die Hürde nicht größer.


Am Kopf kratzen

Ich weiß nicht genau worüber du genau nachdenken musstest, aber nach diesem Postings scheint es so, als ob du meine Einwände überhaupt nicht verstanden hast!

Aber wenn du schon mit "schlechtem Gefühl" anfängst...dagegen lässt es sich immer schwer argumentieren, weil die Vernunft einsetzt. Ich bin aber der Meinung, dass man so etwas entscheidendes wie Ernährung der Menschheit nicht einem schlechten Gefühl einiger Menschen opfern sollte.

Ich möchte dich doch mal bitten zu dem Thema als Beispiel die Thematik des "golden rice" zu lesen. So völlig ohne Vorheriges schlechtes Gefühl.
Und auch mal beim Thema Pflanzenzucht zu bleiben und nicht in apokalyptischen Szenarien auszuschweifen.

Worin genau läge der Unterschied des golden rice zu einer zufälligen, gleichartigen Radioaktivitätsmutation?


na, ich hätte auch einfach kurz eine patzige Antwort schreiben können, stattdessen habe ich ein bisschen drüber nachgedacht. Sieh es doch als Erfolg an.

Vielleicht ist genau das der Knackpunkt, dass du dich auf golden rice beschränkst, während ich alle Möglichkeiten der Gentechnik miteinbeziehe. Mir fällt es schwer deiner Argumentation zu folgen, wenn man nicht alles mit einbezieht. Das ist nicht fair dem Gefahrenpotential gegenüber.

Mein Einwurf mit dem schlechten Gefühl war nicht dazu gedacht dich zu überzeugen.

Wie ich bereits sagte kannte ich die Radioaktiv mutation noch nicht und wenn ich sie einordnen sollte in meinen Vergleich mit der Dampfmaschine und dem Warpantrieb, dann würde ich sie wahrscheinlich als Flugzeug einordnen.

Ich denke du hast die Möglichkeiten der Gentechnik noch nicht vollständig erkannt, ansonsten macht es für mich keinen Sinn, dass du beim golden rice bleiben willst.


Wenn ich an Gentechnik denke, fallen mir als erstes eben gentechnisch veränderte Pflanzen ein, weil diese zur Zeit großtechnische Verwendung finden.

Deine Analogie bezüglich Dampfmaschine und Warpantrieb hinkt aber auch gewaltig.

Dampfmaschine soll herkömmliche Züchtung sein.
Warum ist dann Mutationszüchtung Flugzeug, das andere Warpantrieb? Das ergibt überhaupt keinen Sinn.
Nochmal:
Bei der Mutationszüchtung werden ganz viele Mutationen hervorgerufen, dann pflanzt man die Pflanzen und schaut, welche Eigenschaften diese haben. Evolution im Schnelldurchlauf.
Bei der Gentechnik werden einzelne Gene verändert.

Golden rice habe ich als Beispiel angeführt. Ich hätte noch andere.
Du hats ja offensichtlich Bedenken gegen jede Art von Gentechnik und ich möchte darauf hinweisen, dass Gentechnik so vielfältig ist, dass es schwierig ist, diese Bedenken nachzuvollziehen.
Du hast nämlich nicht klargemacht, warum eine gezüchtete Pflanze nun anders sein soll, als eine gentechnisch veränderte. Bei einer vollständigen Ablehnung von Gentechnik sollte man das aber argumentieren können.
Nur weil man Transgene Pflanzen zulassen würde, braucht man es bei anderen Dingen eben nicht automatisch tun. Das ist aber eine Sache der Gesetzgebung.
Ich finde aber im Bereich "Wissenschaft&Technik" sollte man sich auf diese Bereiche beschränken.
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mat-in
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Anmeldungsdatum: 03.12.2011
Beiträge: 782
Wohnort: Heidelberg

Beitrag(#2031731) Verfasst am: 18.11.2015, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Hallo, mat-in,
...
Auch die Produkte der freigesetzten Hobby-Genmanipulationen unterliegen den Gesetzen
der Evolution von Zufall und Notwendigkeit.
...
Stimmt natürlich. Um "das Leben per se" muß man sich ganz bestimmt auch auf einem 6° wärmeren Planeten nach 3-4 großen Gentechnikpannen und einem unbegenzten Nuklearkrieg keine Gedanken machen. Das geht weiter, die Evolution findet einen Weg. Was mir Gedanken macht ist z.B. der oben erwähnte Ausfall von 2 der 3 Reis (oder Weizen oder Mais) Ernten, oder ganz triviales wie das ungenießbarmachen von Bananen (da haben wir wenig nah Verwandte Alternativen die schmecken)... um jetzt in der "grünen" Gentechnik zu bleiben. Man kann mit aktuellen Verfahren schon die Evolution mittelfristig austricksen: Ich kann z.B. ein Gen entwerfen, das nach dem Vererbungsgang alle anderen Allele durch sich selbst ersetzt, egal was vererbt wird. Sprich: Blutgruppe A/A und Blutgruppe Bsuper/Bsuper bekommen Kinder die normalerweise gemischt 1/4 AA, 2/4 AB, 1/4 BB in den Nachkommen haben. Aber mein Bsuper Gen überschreibt alle anderen Kopien und alle Kinder die gezeugt werden haben ausschließlich Kopien von Bsuper und geben auch an alle Kindeskinder nur das weiter, wo das ganze noch mal passiert... das sind schon "erschreckende" Technologien wenn man "zu kreativ" drüber nachdenkt. Dazu noch, das wir schon erfolglos versucht haben, "grüne" Gentechnik wieder einzufangen...
Auf der anderen Seite demonstrieren keine Gentechnikgegner vor der Apotheke wo es seit Jahrzehnten Rekombinantes Humaninsulin gibt, also mit Gentechnik vom feinsten in Bakterien hergestelltes Insulin, das dem Menschlichen entspricht und das ja unabstreitbar Menschenleben rettet... schon bigott, oder?

Daher sage ich da im großen und ganzen: Wir haben eine, nein, DIE Zukunftstechnologie in den Händen. Wir müssen nur vorsichtiger sein als wir es im Moment sind was Freisetzung und Verzehr angeht und wir brauchen dringend eine moderne, säkulare, wissensbasierte Ethik die mit den technischen Entwicklungen Schritt hällt...
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2032148) Verfasst am: 21.11.2015, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Bliss hat folgendes geschrieben:

Wie ich bereits sagte kannte ich die Radioaktiv mutation noch nicht und wenn ich sie einordnen sollte in meinen Vergleich mit der Dampfmaschine und dem Warpantrieb, dann würde ich sie wahrscheinlich als Flugzeug einordnen.


Ich mag ja hinkende Vergleiche, wie wär's mit dem:

herkömmliche Züchtung = Pfeil und Bogen
Gentechnik = moderne Lenkwaffensysteme
Mutationszüchtung = Dum-Dum-Geschoss, Streubombe und Querschläger in Einem
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25403

Beitrag(#2037244) Verfasst am: 29.12.2015, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe die Gentechnik in der Landwirtschaft kritisch, weil sie die Abhängigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe von Agrar-Großkonzernen massiv ausbaut.
Mit Gentechnik werden Patente erteilt, die fortwährend weiterentwickelt werden. Bei Glyphosat funktioniert das beispielsweise so, daß Nutzpflanzen gezielt mit Resistenzen ausgestattet werden, damit sie den Giftcocktail überleben (und auf unseren Tellern landen). Das Landwirtschaftliche Unternehmen gerät so in den Schraubstock von Vernichtungsmittel und gentchnisch angepasster Saat.
Globale Agrar-Großunternehmen haben bereits mehrfach ihren skrupellosen Willen gezeigt, per Gen-Patent eine globale Abhängigkeit zu erzeugen, bei gleichzeitiger Vernichtung lokaler Strukturen. In Indien gab es jahrelang juristische Auseinandersetzungen, weil ein Großkonzern die Jahrtausende alte Zucht verschiedener Reiskörner per Patentrecht unter den Nagel reißen wollte. Die vielfältige südamerikanische Fauna und Flora wurde systematisch und illegal beraubt und auf die Nutzbarmachung für Genpatente analysiert.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Naastika
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Beitrag(#2037262) Verfasst am: 29.12.2015, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich sehe die Gentechnik in der Landwirtschaft kritisch, weil sie die Abhängigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe von Agrar-Großkonzernen massiv ausbaut.
Mit Gentechnik werden Patente erteilt, die fortwährend weiterentwickelt werden. Bei Glyphosat funktioniert das beispielsweise so, daß Nutzpflanzen gezielt mit Resistenzen ausgestattet werden, damit sie den Giftcocktail überleben (und auf unseren Tellern landen). Das Landwirtschaftliche Unternehmen gerät so in den Schraubstock von Vernichtungsmittel und gentchnisch angepasster Saat.
Globale Agrar-Großunternehmen haben bereits mehrfach ihren skrupellosen Willen gezeigt, per Gen-Patent eine globale Abhängigkeit zu erzeugen, bei gleichzeitiger Vernichtung lokaler Strukturen. In Indien gab es jahrelang juristische Auseinandersetzungen, weil ein Großkonzern die Jahrtausende alte Zucht verschiedener Reiskörner per Patentrecht unter den Nagel reißen wollte. Die vielfältige südamerikanische Fauna und Flora wurde systematisch und illegal beraubt und auf die Nutzbarmachung für Genpatente analysiert.


Yepp, zelig, und geanu das ist imho das eingentliche Problem der Gentechnik.
Die juristische, nicht die wisschenschafltiche Seite.

Grundsätzlich bin ich ein Fan der Gentechnik.
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2037267) Verfasst am: 29.12.2015, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich sehe die Gentechnik in der Landwirtschaft kritisch, weil sie die Abhängigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe von Agrar-Großkonzernen massiv ausbaut.
Mit Gentechnik werden Patente erteilt, die fortwährend weiterentwickelt werden. Bei Glyphosat funktioniert das beispielsweise so, daß Nutzpflanzen gezielt mit Resistenzen ausgestattet werden, damit sie den Giftcocktail überleben (und auf unseren Tellern landen). Das Landwirtschaftliche Unternehmen gerät so in den Schraubstock von Vernichtungsmittel und gentchnisch angepasster Saat.
Globale Agrar-Großunternehmen haben bereits mehrfach ihren skrupellosen Willen gezeigt, per Gen-Patent eine globale Abhängigkeit zu erzeugen, bei gleichzeitiger Vernichtung lokaler Strukturen. In Indien gab es jahrelang juristische Auseinandersetzungen, weil ein Großkonzern die Jahrtausende alte Zucht verschiedener Reiskörner per Patentrecht unter den Nagel reißen wollte. Die vielfältige südamerikanische Fauna und Flora wurde systematisch und illegal beraubt und auf die Nutzbarmachung für Genpatente analysiert.


Yepp, zelig, und geanu das ist imho das eingentliche Problem der Gentechnik.
Die juristische, nicht die wisschenschafltiche Seite.

Grundsätzlich bin ich ein Fan der Gentechnik.


Zumal man ohne Gentechnik wohl kaum Ernten einfahren könnte, um Hungersnöte aus der Welt zu schaffen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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quadium
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Beiträge: 1771

Beitrag(#2037275) Verfasst am: 29.12.2015, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich sehe die Gentechnik in der Landwirtschaft kritisch, weil sie die Abhängigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe von Agrar-Großkonzernen massiv ausbaut.
Mit Gentechnik werden Patente erteilt, die fortwährend weiterentwickelt werden. Bei Glyphosat funktioniert das beispielsweise so, daß Nutzpflanzen gezielt mit Resistenzen ausgestattet werden, damit sie den Giftcocktail überleben (und auf unseren Tellern landen). Das Landwirtschaftliche Unternehmen gerät so in den Schraubstock von Vernichtungsmittel und gentchnisch angepasster Saat.
Globale Agrar-Großunternehmen haben bereits mehrfach ihren skrupellosen Willen gezeigt, per Gen-Patent eine globale Abhängigkeit zu erzeugen, bei gleichzeitiger Vernichtung lokaler Strukturen. In Indien gab es jahrelang juristische Auseinandersetzungen, weil ein Großkonzern die Jahrtausende alte Zucht verschiedener Reiskörner per Patentrecht unter den Nagel reißen wollte. Die vielfältige südamerikanische Fauna und Flora wurde systematisch und illegal beraubt und auf die Nutzbarmachung für Genpatente analysiert.


Yepp, zelig, und geanu das ist imho das eingentliche Problem der Gentechnik.
Die juristische, nicht die wisschenschafltiche Seite.

Grundsätzlich bin ich ein Fan der Gentechnik.


Und schwupps, sind wir wieder ein paar Seiten zurück in der Diskussion ... mit Grünen irgendwie wie mit Christen und Schach mit Tauben...
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
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Beitrag(#2037276) Verfasst am: 29.12.2015, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:


Und schwupps, sind wir wieder ein paar Seiten zurück in der Diskussion ... mit Grünen irgendwie wie mit Christen und Schach mit Tauben...


Ja, DIE Grünen.......
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25808
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2037287) Verfasst am: 29.12.2015, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich sehe die Gentechnik in der Landwirtschaft kritisch, weil sie die Abhängigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe von Agrar-Großkonzernen massiv ausbaut.
Mit Gentechnik werden Patente erteilt, die fortwährend weiterentwickelt werden. Bei Glyphosat funktioniert das beispielsweise so, daß Nutzpflanzen gezielt mit Resistenzen ausgestattet werden, damit sie den Giftcocktail überleben (und auf unseren Tellern landen). Das Landwirtschaftliche Unternehmen gerät so in den Schraubstock von Vernichtungsmittel und gentchnisch angepasster Saat.
Globale Agrar-Großunternehmen haben bereits mehrfach ihren skrupellosen Willen gezeigt, per Gen-Patent eine globale Abhängigkeit zu erzeugen, bei gleichzeitiger Vernichtung lokaler Strukturen. In Indien gab es jahrelang juristische Auseinandersetzungen, weil ein Großkonzern die Jahrtausende alte Zucht verschiedener Reiskörner per Patentrecht unter den Nagel reißen wollte. Die vielfältige südamerikanische Fauna und Flora wurde systematisch und illegal beraubt und auf die Nutzbarmachung für Genpatente analysiert.

Willkommen im Club. Diese Sicht auf die Arbeit von Mosanto und Co kenne ich von Biologenseite (natürlich nicht die, die bei denen arbeiten zwinkern ) seit den 90ern, also im Prinzip seit Mosanto da mitmischt.
Aber gut zusammengefasst.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Alchemist
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2037293) Verfasst am: 29.12.2015, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich sehe die Gentechnik in der Landwirtschaft kritisch, weil sie die Abhängigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe von Agrar-Großkonzernen massiv ausbaut.
Mit Gentechnik werden Patente erteilt, die fortwährend weiterentwickelt werden. Bei Glyphosat funktioniert das beispielsweise so, daß Nutzpflanzen gezielt mit Resistenzen ausgestattet werden, damit sie den Giftcocktail überleben (und auf unseren Tellern landen). Das Landwirtschaftliche Unternehmen gerät so in den Schraubstock von Vernichtungsmittel und gentchnisch angepasster Saat.
Globale Agrar-Großunternehmen haben bereits mehrfach ihren skrupellosen Willen gezeigt, per Gen-Patent eine globale Abhängigkeit zu erzeugen, bei gleichzeitiger Vernichtung lokaler Strukturen. In Indien gab es jahrelang juristische Auseinandersetzungen, weil ein Großkonzern die Jahrtausende alte Zucht verschiedener Reiskörner per Patentrecht unter den Nagel reißen wollte. Die vielfältige südamerikanische Fauna und Flora wurde systematisch und illegal beraubt und auf die Nutzbarmachung für Genpatente analysiert.


Das ist dann aber wieder kein Problem von Gentechnik an sich, sondern von Begleiterscheinungen. Die übrigens der Gesetzgeber dann zur Not auch angehen sollte.
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Hebart
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Beitrag(#2037298) Verfasst am: 29.12.2015, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich sehe die Gentechnik in der Landwirtschaft kritisch, weil sie die Abhängigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe von Agrar-Großkonzernen massiv ausbaut.
Mit Gentechnik werden Patente erteilt, die fortwährend weiterentwickelt werden. Bei Glyphosat funktioniert das beispielsweise so, daß Nutzpflanzen gezielt mit Resistenzen ausgestattet werden, damit sie den Giftcocktail überleben (und auf unseren Tellern landen). Das Landwirtschaftliche Unternehmen gerät so in den Schraubstock von Vernichtungsmittel und gentchnisch angepasster Saat.
Globale Agrar-Großunternehmen haben bereits mehrfach ihren skrupellosen Willen gezeigt, per Gen-Patent eine globale Abhängigkeit zu erzeugen, bei gleichzeitiger Vernichtung lokaler Strukturen. In Indien gab es jahrelang juristische Auseinandersetzungen, weil ein Großkonzern die Jahrtausende alte Zucht verschiedener Reiskörner per Patentrecht unter den Nagel reißen wollte. Die vielfältige südamerikanische Fauna und Flora wurde systematisch und illegal beraubt und auf die Nutzbarmachung für Genpatente analysiert.


Das ist dann aber wieder kein Problem von Gentechnik an sich, sondern von Begleiterscheinungen. Die übrigens der Gesetzgeber dann zur Not auch angehen sollte.


@zelig hat das doch genau so verständlich gemacht Schulterzucken
Die Gesellschaft sollte sich VOR der Legalisierung neuer Technologien auf die Begleiterscheinungen, soweit sie bis dahin bekannt sind, eingestellt haben, heißt mit diesen effizient und sinnvoll umgehen können. Auch das Atommüllproblem hilft dabei die Gedankengänge zu verstehen.
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Alchemist
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Beitrag(#2040696) Verfasst am: 22.01.2016, 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gruene-gentechnik-studien-zur-gefahr-von-gentech-soja-sind-gefaelscht-1.2826036

Zitat:
Studien zur Gefahr von Gentech-Soja sind gefälscht
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#2040701) Verfasst am: 22.01.2016, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gruene-gentechnik-studien-zur-gefahr-von-gentech-soja-sind-gefaelscht-1.2826036

Zitat:
Studien zur Gefahr von Gentech-Soja sind gefälscht

Ich halte einen anderen Satz hier für wesentlicher, der ganz am Ende des Artikels steht:
Zitat:
Es gibt ohnehin bessere Gründe, die genetische Manipulation von Nahrungspflanzen kritisch zu sehen. Der wichtigste ist, dass die Technik bislang nur der Industrie einen Dienst erwiesen hat.

Die Monopolisierung des Saatgutgeschäftes ist eine Sache, die andere die, dass damit eine derartige Vergiftung der Böden vorbereitet wird, dass auf absehbare Zeit kaum noch etwas anderes anbaubar ist.
In der Fleischproduktion haben wir es nur über den Preis geschaft, die Landwirte zu Lohnmästern zu degradieren, im Pflanzenanbau machen wir es über die gentechnisch monopolisierten Pflanzen.

Die Produkte sind in beiden Fällen nicht besonders hochwertig, aber die Zerstörung der Landschaft gründlich. Und damit das noch besser funktioniert, bezuschussen wir diese Art Landwirtschaft dann noch als "Gewinnung Biokraftstoffen". Monokulturen sind übrigens einer der Hauptfaktoren der anthropogenen Bodendegradation. Inwieweit das der CO2 -Bilanz wirklich zuträglich ist, muss selbst bei der Herstellung von Biokraftstoffen erst noch bis zu Ende durchgerechnet werden. Bei der Erstellung von Mastfutter ist das mit Sicherheit schädlich.

Um mal einen anderen Gesamtzusammenhang als den wirtschaftlichen herzustellen:
Es geht weniger um die Reste irgendwelcher metablischer Derivate der gentechnisch hergestellten Stoffe in der Muttermilch, als um die Tatsache, dass wir uns mitten im größten Artenschnitt der jüngeren Erdgeschichte befinden, den wir diesmal selbst machen. Und diese Art Landwirtschaft ist da stark dran beteiligt. Das Dumme daran ist, dass das System viel zu komplex ist, als dass wir genau vorhersagen können, wann es zusammenbricht.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Arno Gebauer
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Beiträge: 698

Beitrag(#2040812) Verfasst am: 23.01.2016, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gruene-gentechnik-studien-zur-gefahr-von-gentech-soja-sind-gefaelscht-1.2826036

Zitat:
Studien zur Gefahr von Gentech-Soja sind gefälscht

Ich halte einen anderen Satz hier für wesentlicher, der ganz am Ende des Artikels steht:
Zitat:
Es gibt ohnehin bessere Gründe, die genetische Manipulation von Nahrungspflanzen kritisch zu sehen. Der wichtigste ist, dass die Technik bislang nur der Industrie einen Dienst erwiesen hat.

Die Monopolisierung des Saatgutgeschäftes ist eine Sache, die andere die, dass damit eine derartige Vergiftung der Böden vorbereitet wird, dass auf absehbare Zeit kaum noch etwas anderes anbaubar ist.
In der Fleischproduktion haben wir es nur über den Preis geschaft, die Landwirte zu Lohnmästern zu degradieren, im Pflanzenanbau machen wir es über die gentechnisch monopolisierten Pflanzen.

Die Produkte sind in beiden Fällen nicht besonders hochwertig, aber die Zerstörung der Landschaft gründlich. Und damit das noch besser funktioniert, bezuschussen wir diese Art Landwirtschaft dann noch als "Gewinnung Biokraftstoffen". Monokulturen sind übrigens einer der Hauptfaktoren der anthropogenen Bodendegradation. Inwieweit das der CO2 -Bilanz wirklich zuträglich ist, muss selbst bei der Herstellung von Biokraftstoffen erst noch bis zu Ende durchgerechnet werden. Bei der Erstellung von Mastfutter ist das mit Sicherheit schädlich.

Um mal einen anderen Gesamtzusammenhang als den wirtschaftlichen herzustellen:
Es geht weniger um die Reste irgendwelcher metablischer Derivate der gentechnisch hergestellten Stoffe in der Muttermilch, als um die Tatsache, dass wir uns mitten im größten Artenschnitt der jüngeren Erdgeschichte befinden, den wir diesmal selbst machen. Und diese Art Landwirtschaft ist da stark dran beteiligt. Das Dumme daran ist, dass das System viel zu komplex ist, als dass wir genau vorhersagen können, wann es zusammenbricht.


Hallo, fwo,

die landwirtschaftlich erzeugten Produkte sind schon hochwertig.
Die Zerstörung der Landschaft durch Monokulturen und durch die flächendeckende
Ausbringung von chemischen Kampfmitteln gegen Unkräuter und Insekten ist
weltweite Praxis.
Weltweit wird auch mit den Überschüssen dieser ausgebrachten Kampfmittel unser
Trinkwasser vergiftet.
Kein Mensch und kein Lebewesen kann sich dieser schleichenden Vergiftung entziehen.

Viele Grüße
Arno Gebauer
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Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
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Bliss
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Beitrag(#2071121) Verfasst am: 06.10.2016, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ich grab den hier mal aus, da ich gerade über einen Interessanten fall gestolpert bin:

Zitat:
Testing of this process, however, was limited to sterile soil. Ph. D. research conducted at Oregon State University, supervised by Elaine Ingham, obtained a sample of the genetically modified organism for assessing ecological effects through the German Institut für Biotechnologie and, testing it in non-sterile (ordinary) soil, found that the modified bacteria caused mass plant death from the ethanol production.[19][20][21] R. planticola is ubiquitous, found growing in the root systems of all kinds of plants everywhere.[20] Therefore, some[who?] have speculated that without independent test, the genetically modified bacteria might have been introduced in nature and then could have spread to contaminate the biosphere where it would cause worldwide plant death.[22][20]


https://en.wikipedia.org/wiki/Raoultella_planticola
Viel mehr konnte ich darüber allerdings auch nicht in Erfahrung bringen Traurig
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fwo
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Beitrag(#2071140) Verfasst am: 06.10.2016, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Bliss hat folgendes geschrieben:
Ich grab den hier mal aus, da ich gerade über einen Interessanten fall gestolpert bin:

Zitat:
Testing of this process, however, was limited to sterile soil. Ph. D. research conducted at Oregon State University, supervised by Elaine Ingham, obtained a sample of the genetically modified organism for assessing ecological effects through the German Institut für Biotechnologie and, testing it in non-sterile (ordinary) soil, found that the modified bacteria caused mass plant death from the ethanol production.[19][20][21] R. planticola is ubiquitous, found growing in the root systems of all kinds of plants everywhere.[20] Therefore, some[who?] have speculated that without independent test, the genetically modified bacteria might have been introduced in nature and then could have spread to contaminate the biosphere where it would cause worldwide plant death.[22][20]


https://en.wikipedia.org/wiki/Raoultella_planticola
Viel mehr konnte ich darüber allerdings auch nicht in Erfahrung bringen Traurig

zwinkern Unter Ziffer 22 der References ist eine ganz gut lesbare Zusammenfassung von Elaine Ingham.
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Friedensreich
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Beitrag(#2071867) Verfasst am: 12.10.2016, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Habe vor einigen Wochen einmal mit einem Bauern aus dem Weinviertel gesprochen. Der hat mir erklärt, dass er bis vor etwa 20 Jahren, bei der Kartoffelernte immer gleich die Saatkartoffel fürs nächste jahr aussortiert hat. Seit etwa 10 jahren kautf er auch Saatkartoffel vom Saaguthersteller (egal von wem) damit hat er aber eine fast 80% höhere Ernte. Das wiegt die Saatkosten bei weitem auf.
Ähnlich wird das auch mit Getreide und mais sein. Aber, sind die genmanipulierten Saatsorten nich genauso natürlich ? Genveränderungen gibt es doch laufend auch ohne unser Zutun?
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fwo
Caterpillar D9



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Beiträge: 25808
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2071873) Verfasst am: 12.10.2016, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Habe vor einigen Wochen einmal mit einem Bauern aus dem Weinviertel gesprochen. Der hat mir erklärt, dass er bis vor etwa 20 Jahren, bei der Kartoffelernte immer gleich die Saatkartoffel fürs nächste jahr aussortiert hat. Seit etwa 10 jahren kautf er auch Saatkartoffel vom Saaguthersteller (egal von wem) damit hat er aber eine fast 80% höhere Ernte. Das wiegt die Saatkosten bei weitem auf.
Ähnlich wird das auch mit Getreide und mais sein. Aber, sind die genmanipulierten Saatsorten nich genauso natürlich ? Genveränderungen gibt es doch laufend auch ohne unser Zutun?

Die sind aber nicht so heftig. Genmanipulationen betreffen normalerweise nicht eine einzelne Aminosäure in einen Eiweiß, sondern sorgen dafür, dass der Organismus komplett neue Eiweiße produziert, die er vorher nicht im Sortiment hatte. Wobei Du im Kopf behalten solltest, dass Eiweiße nicht unbedingt was zum Essen sind - da gibt es sehr starke Gifte darunter.

Nur mal zwei Szenarios, die zeigen, warum hier Vorsicht geboten ist:
Pflanzen werden durch Genmanipulationen normaler weise nicht größer oder wohlschmeckender gemacht, das geht durch klassische Zuchtauswahl schneller, sondern sie werden resistent gemacht gegen Schädlinge oder gegen Schädlingsbekämpfungsmittel. In beiden Fällen gilt, dass da eine Nahrungspflanze jetzt einen neuen Stoff enthält, den wir bisher nicht in unserem Futter hatten. Selbst, wenn wir feststellen, dass der von uns benutzte Teil der Pflanze den Stoff direkt nicht enthält, müsste eigentlich der Stoffwechselweg dieses Stoffes genau erforscht werden, weil auch seine Abbauprodukte untersucht werden müssten - soetwas braucht Zeit, Zeit kostet Geld und mindert den Profit. Der Verbraucher wird da zum Langzeit-Versuchskaninchen.

Falls wir es mit der Resistenzerzeugung gegen Schädlingsbekämpfungsmittel zu tun haben, bedeutet das, dass das entsprechende Mittel danach in erhöhter Menge zum Einsatz kommt. Welche Folgen hat das auf das betroffene Ökosystem? Wie ist das mit der Entschädigung des Biobauern nebenan, der - die Pollen- bzw. Sahmenverbreitung hört nicht an der Feldgrenze auf, keine gentechnikfreien Produkte mehr hat?

In der Mikrobiologie werden gentechnische Methoden benutzt, um Bakterien komplexe organische Stoffe herstellen zu lassen, deren chemische Herstellung aufwändiger und teurer wäre. So kann ich z.B. menschliches Insulin von Bakterien herstellen lassen. In den meisten Fällen sind die hierfür erzeugten Bakterienstämme insofern unproblematisch, als sie durch diese zusätzlichen Eigenschaften nicht unbedingt lebenstüchtiger werden - diese Stämme sind dann nur unter Laborbedingungen längerfristig lebensfähig. Das ist aber am Beginn derartiger Veränderung nicht vorhersehbar. Es besteht immer die grundsätzliche Gefahr, dass man im Gegenteil einen extrem lebenstüchtigen Organismus mit neuen Eigenschaften erzeugt, dessen Wirkungen in freier Natur nicht vorhersehbar sind. Dabei geht es nicht um Krankheitserreger (gibt es auch, bei der biologischen Kriegsführung), sondern um Verschiebungen z.B. im Gleichgeweicht der Bodenbakterien, die theoretisch in der Folge ein komplettes Ökosystem für uns zerstören könnten.

Es gibt dabei die grundsätzliche Regel: Je kleiner die Organismen sind, die wir - absichtlich oder unabsichtlich - verändert in die Natur entlassen, desto weniger abschätzbar sind die Folgen. Und je kleiner diese Organismen sind, desto leichter geschieht es unabsichtlich.

Wir haben hier also eine Technik, die weder in der Entwicklung noch in der Anwendung unproblematisch ist und entsprechend vorsichtig gehandhabt werden muss.

Zu weiteren Gefahren auf einer anderen Ebene siehe etwas weiter oben.
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Schlumpf
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Beitrag(#2071886) Verfasst am: 12.10.2016, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte hier was zur Gentechnik geschrieben.

Thorsten Hoschopf ist Koch und lebte 8 Jahre in Kanada. Als Koch hat er ein feines Näschen und einen sensiblen Gaumen.
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zelig
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Beitrag(#2099756) Verfasst am: 27.06.2017, 06:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Kalifornien warnt: Glyphosat kann Krebs verursachen

Die Gesundheitsbehörde in Kalifornien wird den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat auf eine schwarze Liste setzen. Das ist eine schwere Schlappe für den Saatgut-Konzern Monsanto. Das Pestizid kommt auch in Deutschland auf zahlreichen Feldern zum Einsatz.




http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/kalifornien-warnt-monsanto-mittel-glyphosat-kann-krebs-verursachen-15079044.html
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luc
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Beitrag(#2099775) Verfasst am: 27.06.2017, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die Menschen dadurch gesünder werden, ist es kein Problem sondern eine Errungenschaft. Dass man Menschen je nach Gusto züchten kann, ist schon problematisch aber soweit sind wir noch nicht. Abgesehen davon... wer möchte schon behinderte Kinder in die Welt setzen. Kann man es den Eltern zumuten. Wer sind wir um darüber zu urteilen? Solche Standpunkte kann nur die menschenfeindliche Kirche vertreten.
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zelig
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Beitrag(#2099777) Verfasst am: 27.06.2017, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon... wer möchte schon behinderte Kinder in die Welt setzen.


Die Menschen, die sich dafür entscheiden, das Kind zu behalten.

luc hat folgendes geschrieben:
Kann man es den Eltern zumuten.


Die Eltern muten es sich schon selber zu. Und ich glaube, die Abfälligkeit und der Hochmut, die aus dem Statement sprechen, da es die Liebe zum behinderten Kind erst gar nicht zulässt, macht diese Art der Zuwendung überflüssig.

luc hat folgendes geschrieben:
Wer sind wir um darüber zu urteilen?


Du bist der einzige, der urteilt. Natürlich unfehlbar.

luc hat folgendes geschrieben:
Solche Standpunkte kann nur die menschenfeindliche Kirche vertreten.

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luc
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Beitrag(#2099778) Verfasst am: 27.06.2017, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon... wer möchte schon behinderte Kinder in die Welt setzen.


Die Menschen, die sich dafür entscheiden, das Kind zu behalten.

luc hat folgendes geschrieben:
Kann man es den Eltern zumuten.


Die Eltern muten es sich schon selber zu. Und ich glaube, die Abfälligkeit und der Hochmut, die aus dem Statement sprechen, da es die Liebe zum behinderten Kind erst gar nicht zulässt, macht diese Art der Zuwendung überflüssig.

luc hat folgendes geschrieben:
Wer sind wir um darüber zu urteilen?


Du bist der einzige, der urteilt. Natürlich unfehlbar.

luc hat folgendes geschrieben:
Solche Standpunkte kann nur die menschenfeindliche Kirche vertreten.


Natürlich kann man ein behindertes Kind lieben. Darum geht es nicht und du verstehst den Punkt nicht. Es ist aber eine sehr starke Belastung für das Kind selbst und für die Eltern auch. Und wenn es anders geht, sehe ich keine ethischen Probleme. Nur die Kirche sieht welche und furzt dazwischen rum. Und ich habe nie von Euthanasie gesprochen, diesen Schuh werde ich mir nicht anziehen. Abtreibung ist noch lange keine Euthanasie und Reparatur von defekten Genen ist noch lange kein Eugenismus.
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zelig
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Beitrag(#2099785) Verfasst am: 27.06.2017, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon... wer möchte schon behinderte Kinder in die Welt setzen.

Natürlich kann man ein behindertes Kind lieben.

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