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Hillary Clinton
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Wünscht ihr Euch Hillary als Präsidenten?
Ja
46%
 46%  [ 12 ]
Nein
50%
 50%  [ 13 ]
Egal
3%
 3%  [ 1 ]
Stimmen insgesamt : 26

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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2076808) Verfasst am: 19.11.2016, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Beide sind Extrem-Neoliberale und unterscheiden sich nur in ihren Gewalt-Adressaten. Oder willst du das etwa bezweifeln?


Nein, aber offensichtlich stimmt deine vorherige Aussage nicht


Die amerikanischen Wähler hatten keine echte Wahl. Ca. 50% haben deshalb gar nicht gewählt.

Auch Clinton mit ihrem sadistischen Spruch "Wir kamen, sahen, er starb" ist eiskalt, ähnlich wie Trump und die Leute in seinem Kabinett.

Clinton hat Sanders weg gemobbt, der eine halbwegs soziale Alternative gewesen wäre.


1. richtig.

2. hat nichts mit dem Wahlkampf zu tun gehabt.

3. richtig.

Deine ursprüngliche Aussage bleibt dennoch falsch


Der Punkt 2. hat aber etwas mit meinem Argument der außenpolitischen Gewaltausrichtung Clintons zu tun.

Dass Clinton hier keine so klaren Worte gefunden hat, ändert nichts an ihren Absichten, die aus ihrer Vergangenheit bereits klar hervor gehen.

Aber jetzt mal jenseits der beiden Personen Trump und Clinton: Die Politik der USA steckt objektiv in einer Sackgasse. Selbst Sanders hätte wenig von dem umsetzen können, was er versprochen hatte.

Man sollte deshalb nicht so sehr auf die beiden Personen gucken, sondern auf die Krisenhaftigkeit der US-Ökonomie und -Gesellschaft insgesamt, die sich mit der zunehmenden Konkurrenz und Rohstoffkrise weiter zuspitzen wird.

Europa will die Situation nutzen und eine eigene schlagkräftige EU-Armee auf die Beine stellen. Für v.d. Leyen & co ist der Protektionismus Trumps so gesehen ein propagandistischer Glücksfall.

Aber auch mit Clinton wäre es so hingedreht worden, dass man ja nun als Partner einer verstärkt aggressiven USA mit der Aufrüstung Schritt halten müsse.

Auch hier - in der Essenz kommt es auf Ähnliches hinaus ...-
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Free Julian Assange! Lock up the Killers!

Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
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Beitrag(#2076810) Verfasst am: 19.11.2016, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Das Dilemma wird auch im folgenden Artikel im "Freitag" ganz gut beschrieben:

Trump und Clinton: der amerikanische Alptraum
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2076816) Verfasst am: 19.11.2016, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Die Industriearbeiter im mittleren Westen sprach sie nicht an
das mag damit zusammenhängen, dass es im mittleren westen kaum Industriearbeiter gibt. ist aber nur so ein wager verdacht.

Waren die größten Industriestädte der USA nicht im mittleren Westen? Am Kopf kratzen
du hast recht, ich hab was verwechselt.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3629

Beitrag(#2076818) Verfasst am: 19.11.2016, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Erfindung und Zerstörung von Hillary Clinton

Sie war nicht die falsche Kandidatin, sie wurde zu einer gemacht – von Journalisten und politischen Gegnern. Wer ihre Geschichte kennt, muss an der Gegenwart verzweifeln.

http://www.zeit.de/kultur/2016-11/hillary-clinton-image-zerstoerung-susan-bordo/komplettansicht

Die beste und umfänglichste Erklärung für den desäströsen Ausgang der Wahl, die ich bisher gelesen habe. Der Text von Susan Bordo ist etwas länger. Aber es lohnt sich ihn zu lesen.


Das brauche ich gar nicht erst zu lesen.

Denn Hillary Clinton war schon deshalb die falsche (Gegen-)Kandidatin, weil sie gar kein grundsätzlich anderes Programm hatte als Donald Trump.


Hillar Clinton wollte auch ne Mauer zu Mexiko bauen, Immigranten ausweisen und Muslimen die Einreise verbieten?

Hab' den Artikel in der Zeit überflogen. Die wunden Punkte von Clinton fehlen alle.


- Die Mauer, es gibt sie bereits. Von Bush 2006 beschlossen, von Obama und Clinton bestätigt. Sie erstreckt sich nur nicht über die ganze Grenze, weil das als zu teuer abgelehnt wurde. Es gibt ein Video, in dem sie eine "Barriere" befürwortet. Wenn ich mich recht erinnere, sagt sie da auch etwas zur Rückführung illegaler Immigranten.

- Clinton ist mit verantwortlich für die Bewaffnung der syrischen Opposition. Und für das Scheitern eines Waffenstillstandes zwischen Assad und der Opposition. Ein wesentlicher Auslöser für die Syrien-Krise.

- Clinton hat parteiintern Bernie Sanders niedergemacht und niedermachen lassen. Das ist ein Demokratieverständnis wie bei Helmut Kohl mit seinen schwarzen Kassen zur Bestechung der CDU-Ortsvereine.

Warum erwähnt Susan Bordo das nicht? Bin ich Fehlinformationen aufgesessen?

Zitat:
Comey deutete außerdem an, dass Clinton gelogen haben könnte. Entgegen ihrer öffentlichen Bekundung habe sie 110 geheime E-Mails erhalten (von 30.000, die das FBI gefunden hatte). Erst später, als die Abgeordneten Elijah Cummings und Matt Cartwright Comey ins Verhör nahmen, kam heraus, dass Clinton nicht gelogen hatte. Die fraglichen E-Mails waren eben nicht als geheim gekennzeichnet gewesen, als Clinton sie empfangen hatte. Dennoch: Ohne Comeys Aussagen auch nur etwas genauer zu untersuchen oder ein paar Widersprüche und Fehler des FBI-Direktors zu hinterfragen, begannen Journalisten sofort damit, den Bericht in ihr Lieblingsnarrativ von der "unglaubwürdigen" Hillary Clinton einzuweben.

http://www.zeit.de/kultur/2016-11/hillary-clinton-image-zerstoerung-susan-bordo/komplettansicht

Ich weiß nicht, von welchen Mails hier die Rede ist. Jedenfalls gibt es auf Youtube ein Video, in dem Clinton in einer Anhörung mit einem Stapel streng geheimer Mails konfrontiert wird.

Das würd' mich jetzt wirklich interessieren, ob das belegbar ist.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
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Beitrag(#2076819) Verfasst am: 19.11.2016, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das Dilemma wird auch im folgenden Artikel im "Freitag" ganz gut beschrieben:

Trump und Clinton: der amerikanische Alptraum


du hast es selbst schon genannt:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ca. 50% haben deshalb gar nicht gewählt.


dem Umstand wird in dem Artikel zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet, auch insbesondere warum so viele nicht gewählt haben !
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2076820) Verfasst am: 19.11.2016, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Beide sind Extrem-Neoliberale und unterscheiden sich nur in ihren Gewalt-Adressaten. Oder willst du das etwa bezweifeln?


Nein, aber offensichtlich stimmt deine vorherige Aussage nicht


Die amerikanischen Wähler hatten keine echte Wahl. Ca. 50% haben deshalb gar nicht gewählt.

Auch Clinton mit ihrem sadistischen Spruch "Wir kamen, sahen, er starb" ist eiskalt, ähnlich wie Trump und die Leute in seinem Kabinett.

Clinton hat Sanders weg gemobbt, der eine halbwegs soziale Alternative gewesen wäre.


1. richtig.

2. hat nichts mit dem Wahlkampf zu tun gehabt.

3. richtig.

Deine ursprüngliche Aussage bleibt dennoch falsch


Der Punkt 2. hat aber etwas mit meinem Argument der außenpolitischen Gewaltausrichtung Clintons zu tun.

Dass Clinton hier keine so klaren Worte gefunden hat, ändert nichts an ihren Absichten, die aus ihrer Vergangenheit bereits klar hervor gehen.

Aber jetzt mal jenseits der beiden Personen Trump und Clinton: Die Politik der USA steckt objektiv in einer Sackgasse. Selbst Sanders hätte wenig von dem umsetzen können, was er versprochen hatte.

Man sollte deshalb nicht so sehr auf die beiden Personen gucken, sondern auf die Krisenhaftigkeit der US-Ökonomie und -Gesellschaft insgesamt, die sich mit der zunehmenden Konkurrenz und Rohstoffkrise weiter zuspitzen wird.

Europa will die Situation nutzen und eine eigene schlagkräftige EU-Armee auf die Beine stellen. Für v.d. Leyen & co ist der Protektionismus Trumps so gesehen ein propagandistischer Glücksfall.

Aber auch mit Clinton wäre es so hingedreht worden, dass man ja nun als Partner einer verstärkt aggressiven USA mit der Aufrüstung Schritt halten müsse.

Auch hier - in der Essenz kommt es auf Ähnliches hinaus ...-


Offensichtlich bist du nicht bereit deine unwahre Aussage zuzugeben und lenkst weiterhin ab.

Toll.. bravo
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Beitrag(#2076821) Verfasst am: 19.11.2016, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Hillar Clinton wollte auch ne Mauer zu Mexiko bauen, Immigranten ausweisen und Muslimen die Einreise verbieten?


nö !

Wollte Trump das - wie kann man das belegen ?
Wenn doch (lt. etlichen Medien) zu 70-80% gelogen ist was er sagt, besteht wenig Anlaß diese "Analyse" nicht auch auf die 3 Wahlk(r)ampf-Punkte anzuwenden zynisches Grinsen
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Skeptiker
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Beitrag(#2076822) Verfasst am: 19.11.2016, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Beide sind Extrem-Neoliberale und unterscheiden sich nur in ihren Gewalt-Adressaten. Oder willst du das etwa bezweifeln?


Nein, aber offensichtlich stimmt deine vorherige Aussage nicht


Die amerikanischen Wähler hatten keine echte Wahl. Ca. 50% haben deshalb gar nicht gewählt.

Auch Clinton mit ihrem sadistischen Spruch "Wir kamen, sahen, er starb" ist eiskalt, ähnlich wie Trump und die Leute in seinem Kabinett.

Clinton hat Sanders weg gemobbt, der eine halbwegs soziale Alternative gewesen wäre.


1. richtig.

2. hat nichts mit dem Wahlkampf zu tun gehabt.

3. richtig.

Deine ursprüngliche Aussage bleibt dennoch falsch


Der Punkt 2. hat aber etwas mit meinem Argument der außenpolitischen Gewaltausrichtung Clintons zu tun.

Dass Clinton hier keine so klaren Worte gefunden hat, ändert nichts an ihren Absichten, die aus ihrer Vergangenheit bereits klar hervor gehen.

Aber jetzt mal jenseits der beiden Personen Trump und Clinton: Die Politik der USA steckt objektiv in einer Sackgasse. Selbst Sanders hätte wenig von dem umsetzen können, was er versprochen hatte.

Man sollte deshalb nicht so sehr auf die beiden Personen gucken, sondern auf die Krisenhaftigkeit der US-Ökonomie und -Gesellschaft insgesamt, die sich mit der zunehmenden Konkurrenz und Rohstoffkrise weiter zuspitzen wird.

Europa will die Situation nutzen und eine eigene schlagkräftige EU-Armee auf die Beine stellen. Für v.d. Leyen & co ist der Protektionismus Trumps so gesehen ein propagandistischer Glücksfall.

Aber auch mit Clinton wäre es so hingedreht worden, dass man ja nun als Partner einer verstärkt aggressiven USA mit der Aufrüstung Schritt halten müsse.

Auch hier - in der Essenz kommt es auf Ähnliches hinaus ...-


Offensichtlich bist du nicht bereit deine unwahre Aussage zuzugeben und lenkst weiterhin ab.

Toll.. bravo


Deine Kontrahenten der Unredlichkeit zu bezichtigen, gefällt dir, oder?

Welche "unwahre Aussage" meinst du überhaupt?

Also Junge, es scheint dir generell schwer zu fallen, Zusammenhänge wahrzunehmen. Vielleicht neigst du deshalb zu einer gewissen Fixiertheit auf einzelne Sätze und Satzfetzen? Schulterzucken

Wenn du aber ehrlich diskutieren würdest, dann würdest du einfach zugeben, dass dich nicht "unwahre Aussagen" stören, sondern du schlicht und einfach anderer Meinung bist und das nicht sagst.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2076830) Verfasst am: 20.11.2016, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Welche "unwahre Aussage" meinst du überhaupt?


die
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Denn Hillary Clinton war schon deshalb die falsche (Gegen-)Kandidatin, weil sie gar kein grundsätzlich anderes Programm hatte als Donald Trump.


die in derselben "sinnvollen Diskurs-Technik" erfolgte Widerlegung von @alchis Widerlegung siehe mein Posting davor ... Lachen
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2076831) Verfasst am: 20.11.2016, 02:53    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Erfindung und Zerstörung von Hillary Clinton

Sie war nicht die falsche Kandidatin, sie wurde zu einer gemacht – von Journalisten und politischen Gegnern. Wer ihre Geschichte kennt, muss an der Gegenwart verzweifeln.

http://www.zeit.de/kultur/2016-11/hillary-clinton-image-zerstoerung-susan-bordo/komplettansicht

Die beste und umfänglichste Erklärung für den desäströsen Ausgang der Wahl, die ich bisher gelesen habe. Der Text von Susan Bordo ist etwas länger. Aber es lohnt sich ihn zu lesen.


Ich habe den Text jetzt ein zweites Mal gelesen. Ich finde da viele Ungereimtheiten. Die Autorin beklagt sich über die unfaire Berichterstattung über Clinton, aber was sie über Bernie Sanders schreibt, kommt mir ebenfalls sehr unfair vor.

Zitat:
Am Tag zuvor sah ich Bernie Sanders im Fernsehen. Er lächelte ungeniert, mit kindlichem Vergnügen, als Wolf Blitzer auf CNN von ihm wissen wollte, ob er sich frage, ob die Wahl mit ihm als Kandidat der Demokraten anders ausgegangen wäre. "Was tut das jetzt zur Sache?", entgegnete Sanders ein wenig zu theatralisch; es war unüberhörbar, dass es zu einem früheren Zeitpunkt sehr wohl etwas zur Sache getan hätte. Ich hatte gerade einen Artikel gelesen, der es so zusammenfasste: "Sie war die falsche Kandidatin zu diesem politischen Zeitpunkt und konnte nichts dagegen tun."


Bernie Sanders hat sich - obwohl sein Vorwahlkampf von den oberen Etagen bei den Demokraten offensichtlich sabotiert wurde - nach seiner Niederlage hinter Clinton gestellt, was ihm viele seiner Anhänger sehr übel genommen haben. Egal, wie man seine Unterstützung für Clinton politisch bewerten mag, er hat sich auf keinen Fall unfair oder kindisch verhalten. Um so mehr fällt auf, wie Susan Bordo ihm dennoch zwanghaft die Rolle des Buhmanns andichten will. Und sei es nur über sein "ungeniertes Lächeln" oder eine wenig zu theatralisch klingende Antwort.

Weiter unten im Text widmet Bordo Bernie Sanders einen ganzen Abschnitt mit der Überschrift "Auch Sanders trägt eine Mitschuld", aber zu Sanders Schuld findet man dort nur eine kurze Passage:

Zitat:
Auch Bernie Sanders trägt eine Mitschuld. Er selbst hat Hillary zwar nie als "Lügnerin" bezeichnet. Aber er hat es versäumt, seinen Anhängern klarzumachen, dass "Establishment" nicht bedeutet, von der Wall Street "gekauft" oder "bezahlt" zu sein.


Je öfter ich diese kurze Passage lese, desto mehr schaltet mein Hirn auf Dissonanz. Was sollte Bernie Sanders seinen Anhängern denn erklären? Dass eine ehemalige First Lady, Senatorin, Aussenministerin und gut im Establishment integrierte Politikerin nicht allein deshalb zum Establishment gehört, weil sie zusätzlich noch von der Wall Street bezahlt wird?

Nicht ganz so brisant, aber dennoch symptomatisch für den Text finde ich folgende Passagen:

Zitat:
Sie (Hillary Clinton) belächelte jene Frauen (so ließ man die Öffentlichkeit zumindest glauben), die zu Hause blieben, um Kekse zu backen und Tee zu servieren.


Das klingt für mich so, als hätte man unwahre Gerüchte darüber gestreut, dass Hillary Clinton sich abfällig über solche Frauen geäussert hätte. Weiter unten im Text heisst es aber:

Zitat:
Tatsächlich gingen ihre Umfragewerte durch die Decke, als Hillary dem Land diente – als Senatorin, als Außenministerin, sogar als First Lady, wenn sie gerade keine provokanten Bemerkungen über Kekse und Tee machte.


Ich kenne Hillary Clintons Bemerkungen über Kekse und Tee nicht, aber vielleicht hat sie ja etwas zu ungeniert dabei gelächelt.
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#2076832) Verfasst am: 20.11.2016, 03:11    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Deine ursprüngliche Aussage bleibt dennoch falsch


Kommt darauf an, was man als "grundsätzlich" versteht. Wenn man es als grundsätzliche Gemeinsamkeit von Trump und Clinton ansieht, dass beide nicht für eine Politik stehen, die eine grundsätzliche Verbesserung für alle anstrebt, sondern weiterhin nur die Interessen der Oberschicht und des Establishments schützt, dann ist das nicht grundsätzlich falsch. Der Unterschied bestand nur darin, dass beide unterschiedliche Wählergruppen für ihre Politik gewinnen wollten.

Beide Kandidaten standen für das seit der Abkehr vom "New Deal" etablierte neoliberale System in den USA.
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Alchemist
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Beitrag(#2076835) Verfasst am: 20.11.2016, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Deine ursprüngliche Aussage bleibt dennoch falsch


Kommt darauf an, was man als "grundsätzlich" versteht. Wenn man es als grundsätzliche Gemeinsamkeit von Trump und Clinton ansieht, dass beide nicht für eine Politik stehen, die eine grundsätzliche Verbesserung für alle anstrebt, sondern weiterhin nur die Interessen der Oberschicht und des Establishments schützt, dann ist das nicht grundsätzlich falsch. Der Unterschied bestand nur darin, dass beide unterschiedliche Wählergruppen für ihre Politik gewinnen wollten.

Beide Kandidaten standen für das seit der Abkehr vom "New Deal" etablierte neoliberale System in den USA.


Wenn man die etlichen Wahlkampfauftritte der beiden vergleicht, sehe ich grundsätzliche Unterschiede. Das meinte ich damit.
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Alchemist
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Beitrag(#2076836) Verfasst am: 20.11.2016, 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Beide sind Extrem-Neoliberale und unterscheiden sich nur in ihren Gewalt-Adressaten. Oder willst du das etwa bezweifeln?


Nein, aber offensichtlich stimmt deine vorherige Aussage nicht


Die amerikanischen Wähler hatten keine echte Wahl. Ca. 50% haben deshalb gar nicht gewählt.

Auch Clinton mit ihrem sadistischen Spruch "Wir kamen, sahen, er starb" ist eiskalt, ähnlich wie Trump und die Leute in seinem Kabinett.

Clinton hat Sanders weg gemobbt, der eine halbwegs soziale Alternative gewesen wäre.


1. richtig.

2. hat nichts mit dem Wahlkampf zu tun gehabt.

3. richtig.

Deine ursprüngliche Aussage bleibt dennoch falsch


Der Punkt 2. hat aber etwas mit meinem Argument der außenpolitischen Gewaltausrichtung Clintons zu tun.

Dass Clinton hier keine so klaren Worte gefunden hat, ändert nichts an ihren Absichten, die aus ihrer Vergangenheit bereits klar hervor gehen.

Aber jetzt mal jenseits der beiden Personen Trump und Clinton: Die Politik der USA steckt objektiv in einer Sackgasse. Selbst Sanders hätte wenig von dem umsetzen können, was er versprochen hatte.

Man sollte deshalb nicht so sehr auf die beiden Personen gucken, sondern auf die Krisenhaftigkeit der US-Ökonomie und -Gesellschaft insgesamt, die sich mit der zunehmenden Konkurrenz und Rohstoffkrise weiter zuspitzen wird.

Europa will die Situation nutzen und eine eigene schlagkräftige EU-Armee auf die Beine stellen. Für v.d. Leyen & co ist der Protektionismus Trumps so gesehen ein propagandistischer Glücksfall.

Aber auch mit Clinton wäre es so hingedreht worden, dass man ja nun als Partner einer verstärkt aggressiven USA mit der Aufrüstung Schritt halten müsse.

Auch hier - in der Essenz kommt es auf Ähnliches hinaus ...-


Offensichtlich bist du nicht bereit deine unwahre Aussage zuzugeben und lenkst weiterhin ab.

Toll.. bravo


Deine Kontrahenten der Unredlichkeit zu bezichtigen, gefällt dir, oder?

Welche "unwahre Aussage" meinst du überhaupt?

Also Junge, es scheint dir generell schwer zu fallen, Zusammenhänge wahrzunehmen. Vielleicht neigst du deshalb zu einer gewissen Fixiertheit auf einzelne Sätze und Satzfetzen? Schulterzucken

Wenn du aber ehrlich diskutieren würdest, dann würdest du einfach zugeben, dass dich nicht "unwahre Aussagen" stören, sondern du schlicht und einfach anderer Meinung bist und das nicht sagst.


Du hast Clinton hätte grundsätzlich kein anderes Programm als Trump.
Wenn man sich seine Wahlkampfreden anschaut, Fremdeneindlich, den Sexismus, das Beschimpfen seiner Kontrahenten...das sind doch grundsätzliche unterschiede oder nicht? Am Kopf kratzen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2076837) Verfasst am: 20.11.2016, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Beide sind Extrem-Neoliberale und unterscheiden sich nur in ihren Gewalt-Adressaten. Oder willst du das etwa bezweifeln?


Nein, aber offensichtlich stimmt deine vorherige Aussage nicht


Die amerikanischen Wähler hatten keine echte Wahl. Ca. 50% haben deshalb gar nicht gewählt.

Auch Clinton mit ihrem sadistischen Spruch "Wir kamen, sahen, er starb" ist eiskalt, ähnlich wie Trump und die Leute in seinem Kabinett.

Clinton hat Sanders weg gemobbt, der eine halbwegs soziale Alternative gewesen wäre.


1. richtig.

2. hat nichts mit dem Wahlkampf zu tun gehabt.

3. richtig.

Deine ursprüngliche Aussage bleibt dennoch falsch


Der Punkt 2. hat aber etwas mit meinem Argument der außenpolitischen Gewaltausrichtung Clintons zu tun.

Dass Clinton hier keine so klaren Worte gefunden hat, ändert nichts an ihren Absichten, die aus ihrer Vergangenheit bereits klar hervor gehen.

Aber jetzt mal jenseits der beiden Personen Trump und Clinton: Die Politik der USA steckt objektiv in einer Sackgasse. Selbst Sanders hätte wenig von dem umsetzen können, was er versprochen hatte.

Man sollte deshalb nicht so sehr auf die beiden Personen gucken, sondern auf die Krisenhaftigkeit der US-Ökonomie und -Gesellschaft insgesamt, die sich mit der zunehmenden Konkurrenz und Rohstoffkrise weiter zuspitzen wird.

Europa will die Situation nutzen und eine eigene schlagkräftige EU-Armee auf die Beine stellen. Für v.d. Leyen & co ist der Protektionismus Trumps so gesehen ein propagandistischer Glücksfall.

Aber auch mit Clinton wäre es so hingedreht worden, dass man ja nun als Partner einer verstärkt aggressiven USA mit der Aufrüstung Schritt halten müsse.

Auch hier - in der Essenz kommt es auf Ähnliches hinaus ...-


Offensichtlich bist du nicht bereit deine unwahre Aussage zuzugeben und lenkst weiterhin ab.

Toll.. bravo


Deine Kontrahenten der Unredlichkeit zu bezichtigen, gefällt dir, oder?

Welche "unwahre Aussage" meinst du überhaupt?

Also Junge, es scheint dir generell schwer zu fallen, Zusammenhänge wahrzunehmen. Vielleicht neigst du deshalb zu einer gewissen Fixiertheit auf einzelne Sätze und Satzfetzen? Schulterzucken

Wenn du aber ehrlich diskutieren würdest, dann würdest du einfach zugeben, dass dich nicht "unwahre Aussagen" stören, sondern du schlicht und einfach anderer Meinung bist und das nicht sagst.


Du hast Clinton hätte grundsätzlich kein anderes Programm als Trump.
Wenn man sich seine Wahlkampfreden anschaut, Fremdeneindlich, den Sexismus, das Beschimpfen seiner Kontrahenten...das sind doch grundsätzliche unterschiede oder nicht? Am Kopf kratzen



Das stimmt schon. Ich denke allerdings, dass es Skeptiker vor allem um die Aussen- und Wirtschaftspolitik der beiden geht und da haben die mehr miteinander gemeinsam als beide mit einem Bernie Sanders beispielsweise.
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smallie
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Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3629

Beitrag(#2076840) Verfasst am: 20.11.2016, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:

Susan Bordo hat folgendes geschrieben:
Comey deutete außerdem an, dass Clinton gelogen haben könnte. Entgegen ihrer öffentlichen Bekundung habe sie 110 geheime E-Mails erhalten (von 30.000, die das FBI gefunden hatte). Erst später, als die Abgeordneten Elijah Cummings und Matt Cartwright Comey ins Verhör nahmen, kam heraus, dass Clinton nicht gelogen hatte. Die fraglichen E-Mails waren eben nicht als geheim gekennzeichnet gewesen, als Clinton sie empfangen hatte. Dennoch: Ohne Comeys Aussagen auch nur etwas genauer zu untersuchen oder ein paar Widersprüche und Fehler des FBI-Direktors zu hinterfragen, begannen Journalisten sofort damit, den Bericht in ihr Lieblingsnarrativ von der "unglaubwürdigen" Hillary Clinton einzuweben.

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Das würd' mich jetzt wirklich interessieren, ob das belegbar ist.

Mir scheint, der Artikel von Susan Bordo ist Propaganda.

Washington Post: Intelligence community watchdog reconfirms that dozens of Clinton emails were classified

New York Times: Hillary Clinton Email Said to Include Material Exceeding ‘Top Secret’

Wall Street Journal: State Department: 22 of Hillary Clinton’s Emails Considered Too Classified to Release
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2076843) Verfasst am: 20.11.2016, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:

Mir scheint, der Artikel von Susan Bordo ist Propaganda.


aber sowas von ...



btw.: Verrate das aber @zelig bloß nicht nichts sehen, nichts hören, nichts sagen
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smallie
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Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3629

Beitrag(#2077210) Verfasst am: 24.11.2016, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

Mal in die Runde gefragt: wurden die Kritikpunkte, die ich angesprochen habe, in den deutschen Medien erwähnt?

Ich kann das nicht recht beurteilen, weil ich keinen Fernsehapparat besitze. Am Wochenende lese ich einmal gründlich Zeitung, meist SZ oder Zeit, aber bei der Frequenz ist schnell mal eine Meldung verpasst.

Der inflationäre Gebrauch von postfaktisch oder Echokammer ist mir trotzdem nicht verborgen geblieben. Meist werden diese Begriffe der politischen Gegenseite unterstellt, der Gedanke, daß auch die eigene Seite betroffen sein könnte, scheint den meisten Kommentatoren nicht in den Sinn zu kommen. Beispielhaft nochmal durchgekaut:


Stichwort Mauer: seitdem es den Zaun aus dem Secure Fence Act von 2006 gibt, hat sich die Zahl der Menschen, die bei der illegalen Einwanderung sterben, vervielfacht, weil sie nun die Route durch die noch barrierefreie Wüste nehmen. Sehr grobe Zahlen für das Gebiet um Tucson hier. Größenordnungsmäßig geht es um 4 Tote auf 10 000 Grenzübertritte vorher, nun 20 Tote auf 10 000.

Wie kann es sein, daß Clinton für den Zaun, aber gegen die Mauer ist? Im Umkehrschluß: wer die Trumpsche Mauer kritisiert, aber den Zaun ignoriert, ist einer Freund-Feind-Ideologie aufgesessen.


Stichwort Deportation. Unter der Regierung Obamas wurden in sieben Jahren zweieinhalb Millionen illegale Einwanderer deportiert: Kritiker nennen Obama "Deporter in Chief"



Das sind die Hintergrundnachrichten, die ich mir von den Medien wünschen würde. Geliefert werden sie nicht - oder hab ich was versäumt?
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Naastika
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Beitrag(#2077218) Verfasst am: 24.11.2016, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Mal in die Runde gefragt: wurden die Kritikpunkte, die ich angesprochen habe, in den deutschen Medien erwähnt?

.......................
Stichwort Deportation. Unter der Regierung Obamas wurden in sieben Jahren zweieinhalb Millionen illegale Einwanderer deportiert: Kritiker nennen Obama "Deporter in Chief"



Das sind die Hintergrundnachrichten, die ich mir von den Medien wünschen würde. Geliefert werden sie nicht - oder hab ich was versäumt?



Was sind "deutsche Medien"? Ich lese meist mittags im Diner die Berliner Zeitung und schaue 8Uhr-Nachrichten, wenn mich die Kinder lassen.
Im Prinzip habe ich, wenn auch oberflächlich, die Fakten mitbekommen.
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smallie
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Beitrag(#2077342) Verfasst am: 24.11.2016, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Was sind "deutsche Medien"?

ARD, ZDF, Süddeutsche, FAZ, Zeit... Und natürlich der papiererne Spiegel.

Im Gegensatz zur New-York-Times, die ziemlich Clinton-kritisch unterwegs war. Im Gegensatz zur Washington Post oder zum The Atlantic.


Naastika hat folgendes geschrieben:
Im Prinzip habe ich, wenn auch oberflächlich, die Fakten mitbekommen.

Uff. + 1 Entwarnung.

Ich hab' deshalb gefragt, weil ich bei zwei meiner Kollegen den Eindruck hatte, ihnen sei das
alles unbekannt, weshalb sie meine Geschichten für Märchen hielten.

Damit steht es jetzt 1:2.
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satsche
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Beitrag(#2077347) Verfasst am: 24.11.2016, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Obama als "Deporter in chief" hatte ich neulich schon mal gehört, wahrscheinlich auf Phoenix. Phoenixrunde?

Wie sich hierzulande über Trump und Spiessgesellen die Mäuler zerrissen werden - sogar Christoph Süß, quer BR , wurde vorletzte Woche von diesem Virus erfasst - während im Nachbarhaus ein Großfeuer wütet, halte ich für ziemlich abartig.
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Zoff
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Beitrag(#2077390) Verfasst am: 25.11.2016, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Was sind "deutsche Medien"?

ARD, ZDF, Süddeutsche, FAZ, Zeit... Und natürlich der papiererne Spiegel.

Im Gegensatz zur New-York-Times, die ziemlich Clinton-kritisch unterwegs war. Im Gegensatz zur Washington Post oder zum The Atlantic.


Naastika hat folgendes geschrieben:
Im Prinzip habe ich, wenn auch oberflächlich, die Fakten mitbekommen.

Uff. + 1 Entwarnung.

Ich hab' deshalb gefragt, weil ich bei zwei meiner Kollegen den Eindruck hatte, ihnen sei das
alles unbekannt, weshalb sie meine Geschichten für Märchen hielten.

Damit steht es jetzt 1:2.


Mitbekommen habe ich das auch, kann jetzt aber nicht mehr sagen, wo ich es genau gelesen habe.
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smallie
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Beitrag(#2077995) Verfasst am: 29.11.2016, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für's feedback an euch drei. Das beruhigt mich einigermaßen.


Dann aber beunruhigt es mich auch, daß einige Kommentatoren so oft auf der Mauer herumritten. Trump liefert genug Gründe für Häme und Spott, da muß man nicht auf eher schwächere Argumente zurückgreifen, die nach hinten losgehen können.

Mexiko soll für die Mauer zahlen? Ja wie denn? Über Einfuhrzölle vielleicht? Da bin ich ja mal gespannt, wenn Trump Einfuhrzölle für Mexiko, China oder auch Deutschland erhöht und in Folge die Preise steigen. Es geschieht ja nicht aus Nächstenliebe, daß in China oder Bangladesh produziert wird. Der Grund heißt: "Geiz ist geil."

Und überhaupt: natürlich kann man moralisch korrekt gegen die Trumpsche Mauer sein, dann muß man aber auch den Zaun von Bush/Obama/Clinton kritisch sehen. Genaugenommen muß man dann auch kritisch sehen, daß es in der spanischen Enklave in Nordafrika einen Zaun gibt, daß Erdogan für's Einzäunen bezahlt wird und daß - Zynismuswarnung! - das Mittelmeer sowieso ein guter Zaun ist. Der bestehende Zaun zu Mexiko treibt die Leute in die Wüste. Eine Trumpsche Mauer würde sie in den Golf von Mexiko oder über den Pazifik schicken. Next stop: Davy Jones' Locker.


PS:

Das hatte doch jemand als Sig: "Nicht zynisch werden!?"
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Beitrag(#2078006) Verfasst am: 29.11.2016, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Mexiko soll für die Mauer zahlen? Ja wie denn? Über Einfuhrzölle vielleicht? Da bin ich ja mal gespannt, wenn Trump Einfuhrzölle für Mexiko, China oder auch Deutschland erhöht und in Folge die Preise steigen. Es geschieht ja nicht aus Nächstenliebe, daß in China oder Bangladesh produziert wird. Der Grund heißt: "Geiz ist geil."


Ein Geruecht besagt, dass Trump versuchen koennte, auf die Ueberweisungen zugreifen zu lassen, welche von in den USA arbeitenden Mexikanern an ihre Familien in Mexiko zur Unterstuetzung gesendet werden. Das wuerde die Armut in Mexiko steigern und womoeglich eine mexikanische Regierung hinsichtlich der absurden Zahlforderung fuer die Wall erpressbar machen.
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